Skydive
Neuer Benutzer
Ich bin jetzt schon einige Zeit als "Leser" in eurem tollen Forum unterwegs und hoffe auch mit eurer Hilfe und Unterstützugng die MPU zu bestehen.
Bin einer aus der Gruppe der "Eliteeinheit", wie admin so schön beschreibt Da bin ich aber weder stolz drauf, noch möchte ich zur Elite gehören
Je näher mein MPU Termin kommt, desto verunsicherter werde ich - jetzt habe ich mich entschlossen meinen Fragebogen online zu stellen - würde mich über ein Feedback von Euch sehr freuen!!
Anmerkung: Beim Vergehen Nummer IV (76 km/h zu schnell) habe ich die Schilder wirklich vorher nicht wahrgenommen - es waren insgesamt 3 Stück. Erst im Moment des "Blitz" (600m später kommt noch mal ein 100er Schild) war mir klar dass ich viel zu schnell gefahren bin.
Zur Person:
männlich / 52
1. Wie viele Verstöße hatten sie?
Aktuell habe ich mit 6 Tatbeständen insgesamt 8 Punkte erreicht – jedes Mal durch überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit außerhalb geschlossener Ortschaften
Zwischen 2009 und 2016 habe ich zusätzlich 12 OWi´s bekommen für Geschwindigkeitsüberschreitungen im Bereich 8km/h bis 14 km/h zu schnell
2. Was waren das für Verstöße?
I Geschwindigeitsüberschreitung außerorts um 44 km/h
II Geschwindigeitsüberschreitung außerorts um 37 km/h
III Geschwindigeitsüberschreitung außerorts um 26 km/h
IV Geschwindigeitsüberschreitung außerorts um 76 km/h
V Geschwindigeitsüberschreitung außerorts um 25 km/h
VI Geschwindigeitsüberschreitung außerorts um 29 km/h
3. Wann waren diese Verstöße und in welchem Zeitraum fanden diese statt? (möglichst Datum und zu welcher Tageszeit-um so genauer, um so besser)
04/2016 – 4-spurige Schnellstaße in der Zufahrt zu einer Baustelle. Es herrschte wenig Verkehr und ich habe die Schilder zur Reduzierung der Geschwindigkeit mißachtet. Beim 2. „Tempo 80“ Schild war ich noch 44 km/h zu schnell unterwegs – später in der Baustelle dann aber langsamer. Polizei ist in Zivil mit Videoaufnahme hinter mir gewesen. Ich war auf dem Weg zu einem Kundentermin.
10/2018 – 4-spurige Schnellstaße in einer Baustelle. Es herrschte wenig Verkehr und die Bauarbeiten waren nicht aktiv. Ich habe die Schilder zur Geschwindigkeit missachtet. Beim der Ausfahrt aus der Baustelle (immer noch „Tempo 80“) habe ich früh beschleunigt und war final 37 km/h zu schnell unterwegs. Polizei ist in Zivil mit Videoaufnahme hinter mir gewesen. Ich war auf dem Weg zu einer Messe.
12/2018 – BAB Geschwindigkeitsbeschränkung in einer Senke: Ich war abends auf dem Rückweg von einem Kundentermin, habe telefoniert (mit Freisprechfunktion) und die Hinweisschilder nicht wirklich wahrgenommen – Blitzerfoto
10/2019 – BAB Geschwindigkeitsbeschränkung in einer Senke: Ich war morgens auf dem Weg zu einem Kundentermin, war spät dran, habe telefoniert (mit Freisprechfunktion) und die Hinweisschilder überhaupt nicht wahrgenommen (!!!) – Blitzerfoto
11/2019 – BAB Geschwindigkeitsbeschränkung bei einem Autobahnkreuz: Ich war auf dem Weg zu einem Kundentermin, war spät dran, habe telefoniert (mit Freisprechfunktion) und die Hinweisschilder nicht wirklich wahrgenommen – Blitzerfoto
05/2020 - BAB Geschwindigkeitsbeschränkung in der Nähe einer Stadt (lärmschutz): Ich war auf dem Weg um einen eBay-Kauf abzuholen und hatte mich kurz vorher in einer BAB-Baustelle verfahren; und war spät dran und die Hinweisschilder nicht wirklich wahrgenommen – Blitzerfoto
4. Wie konnten so viele Verstöße zusammenkommen?
Ich habe aus den einzelnen Delikten keine Rückschlüsse auf mein Fehlverhalten gezogen sondern gedacht: „war ein dummer Zufall – passiert dir nicht wieder“
5. Wie war ihre Gefühlslage bei diesen Delikten?
Bei (I) war ich den ersten Tag mit einem neuen Firmenwagen unterwegs – V6 – 3 Liter. Ich habe die hohe Geschwindigkeit nicht wirklich wahrgenommen, da das Fahrzeug so schön ruhig dahingeglitten ist – Als mir die Polizisten die Videoaufnahme vorgespielt haben, habe ich mich „nicht gut" gefühlt.
Bei (II) bin ich bewusst zu schnell durch eine Autobahnbaustelle gefahren. Es waren wenig Fahrzeuge unterwegs und keine Bauarbeiten aktiv. Das Zivilfahrzeug der Polizei hinter mir habe ich nicht wahrgenommen. Nachdem die Polizisten mich angehalten haben und mir die Aufnahme vorgespielt hatten, habe ich mich schuldig gefühlt, dass ich so schnell unterwegs war.
Bei (III) war´s ein fester Blitzer – Gefühl: „ Schei… , war wieder zu schnell und habe die Geschwindigkeitswarnschilder nicht registriert.
Bei (IV) war es wie bei (III) nur mir der extremen Steigerung: „ Ach du meine Güte, ich habe die Warnschilder wirklich nicht wahrgenommen und die gerade gefahrene Strecke als gerade, gut ausgebaut und nicht gefährlich wahrgenommen“
Bei (V) war es wie bei (III)
Bei (VI) bin ich bewusst etwas schneller gefahren als die Warnschilder erlaubt haben – die Autobahn war frei und wollte „Zeit“ aufholen um pünktlich zum Termin zu kommen.
6. Was hätte passieren können bei den jeweiligen Delikten?
In jeder einzelnen Situation hätte ich durch mein rücksichtsloses Verhalten andere Verkehrsteilnehmer, Unbeteiligte, mich selbst und bei (VI) auch meinen Beifahrer gefährden, verletzten oder sogar töten können.
7. Wie schätzen sie sich für die damalige Zeit als Fahrer ein?
Durch meine langjährige unfallfreie Fahrzeit habe ich mich selbst und mein fahrerisches Können überschätzt. Ich habe Reaktionszeiten, Bremswege und die vielen Gefahren im Verkehr vollkommen ignoriert und mich durch die „Passive Sicherheit“ der neuen Fahrzeuge und die vielen Assistenzsysteme in einer vermeintlichen Scheinsicherheit gefühlt.
8. Woran lag es das sie keinen Unfall hatten?
In den Situationen in denen ich alleine auf der Autobahn unterwegs war, war es sicherlich Glück. In den Anderen Fällen habe ich es sicherlich den anderen Verkehrsteilnehmern zu verdanken die rücksichtsvoll unterwegs waren und sich an die Verkehrsregeln gehalten haben.
9. Warum haben sie sich (immer wieder) so verhalten?
Ich habe mich „sicher“ gefühlt und auch gedacht, dass außerorts die „Geschwindigkeitsregeln“ für mich nicht gelten (solange es die allgemeine Verkehrssituation erlaubt!)
10. Wie haben sie auf das Verhalten der Polizei reagiert nachdem sie gestoppt oder gelasert wurden?
Ruhig, nett und freundlich. Mir war sehr bewust, dass ich etwas verbotenes getan habe und ich hätte es gerne ungeschehen gemacht.
11. Wie haben sie auf die ersten Verwarn- bzw. Bußgelder reagiert?
Ich habe sie als gerechte Strafe empfunden, bezahlt, mich etwas darüber geärgert was man alles „schönes“ und „sinnvolles“ mit dem Geld hätte machen können.
12. Was hatten sie sich vorgenommen, um keine Punkte mehr zu bekommen?
Da ich meine Punkte immer durch zu schnelles Fahren bekommen habe, war es mein Ziel mich an die Regeln zu halten und einfach meine Fahrten besser zu planen, indem ich früher losfahre.
Außerdem ist mir aufgefallen, dass mich das telefonieren beim Autofahren trotz Freisprecheinrichtung vom Verkehrsgeschehen ablenkt und meine Aufmerksamkeit beeinträchtigt – ich wollte also auch das Telefonieren im Auto verringern.
13. Warum konnten sie ihre guten Vorsätze nicht einhalten?
Die Jahre 2018, 2019 und 2020 waren beruflich sehr anstrengend. Als Verantwortlicher für den Vertrieb eines Mittelständlers dachte ich, dass die Sicherheit der Arbeitsplätze unserer Mitarbeiter und der Erfolg der Firma von meiner Leistung bei den Kunden abhängig wäre – also habe ich immer mehr Termine in meinen Arbeitstag gepackt und die Fahrstecken dazwischen für Kunden- und Mitarbeitergespräche (am Telefon) genutzt.
14. Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Punktesammeln und bestimmten Ereignissen in ihrem Leben?
Denke das habe ich im Punkt vorher erleutert.
Fragen nach Änderungen gegenüber früher
15. Wie lauten ihre Vorsätze heute?
Die Autofahrt zwischen zwei Terminen ist keine Gelegenheit um Zeit aufzuholen! Eine rücksichtsvolle Fahrweise ist die Grundvoraussetzung für ein sicheres Miteinander im Straßenverkehr. Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert höchste Aufmerksamkeit und falls erforderlich müssen sich andere „Dinge“ unterordnen.
16. Was ist daran anders?
Die Priorität verschiebt sich! Nachdem ich mir wieder bewusst gemacht habe, welche und wie viele verschiedene Gefahren in Straßenverkehr lauern, müssen sich andere Termine der Fahrzeit unterordnen.
Am besten früher losfahren und einen ausreichend großen „Puffer“ einbauen – entspannt und gemäß den Regeln in Straßenverkehr verhalten.
Wenn man dann früher am Ziel ankommt als geplant, kann man die Zeit heutzutage sinnvoll mit Laptop und Handy (im geparkten Auto) nutzen.
Wenn sich die Fahrt ungeplant verlängert; andere informieren; es ist nicht akzeptabel durch zu schnelle Fahren „Zeit“ aufholen zu wollen.
17. Was wollen sie konkret tun, damit sie ihre Vorsätze diesmal einhalten können?
In der führerschein losen Zeit habe ich u. a. gelernt, dass ich meinen Tag besser planen muss (der ÖPNV fährt wegen mir nicht schneller J ) und dass sich viele Termine auch ohne persönliche Präsenz erledigen lassen.
Außerdem habe ich erfahren (wenn ich notgedrungen bei anderen Mitgefahren bin) wie schön es ist früh loszufahren und entspannt im Verkehr mitschwimmend am Ziel anzukommen.
18. Was hat sich ansonsten bei ihnen geändert?
Ich packe meine Tage nicht mehr so voll und genieße die freie Zeit mit meiner Familie und Freunden
19. Welche Einstellung zur Verkehrssicherheit haben sie heute und was ist daran neu?
Nur wenn sich alle an die Regeln halten, ist die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer gewährleistet. Die Regeln dürfen nicht nach eigenem Gusto ausgeweitet werden: Tempo 100 ist 100…
…und nicht 110 oder 120 oder sogar 130 ;-)
20. Was ist ihrer Meinung nach im Straßenverkehr besonders wichtig?
Aufmerksam bleiben
21. Was könnte ihre guten Vorsätze wieder zum Scheitern bringen?
Nach über 30 Jahren Führerscheinbesitz und Routine habe ich meine Einstellung zur Sicherheit im Straßenverkehr grundsätzlich überdacht und neu geordnet – aktuell sehe ich keine Gründe die meine Vorhaben negativ beeinflussen könnten.
..außerdem arbeite ich seit 2021 nicht mehr als Vertriebsleiter für die alte Firma…sondern habe mich beruflich verändert.
Bin einer aus der Gruppe der "Eliteeinheit", wie admin so schön beschreibt Da bin ich aber weder stolz drauf, noch möchte ich zur Elite gehören
Je näher mein MPU Termin kommt, desto verunsicherter werde ich - jetzt habe ich mich entschlossen meinen Fragebogen online zu stellen - würde mich über ein Feedback von Euch sehr freuen!!
Anmerkung: Beim Vergehen Nummer IV (76 km/h zu schnell) habe ich die Schilder wirklich vorher nicht wahrgenommen - es waren insgesamt 3 Stück. Erst im Moment des "Blitz" (600m später kommt noch mal ein 100er Schild) war mir klar dass ich viel zu schnell gefahren bin.
Zur Person:
männlich / 52
1. Wie viele Verstöße hatten sie?
Aktuell habe ich mit 6 Tatbeständen insgesamt 8 Punkte erreicht – jedes Mal durch überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit außerhalb geschlossener Ortschaften
Zwischen 2009 und 2016 habe ich zusätzlich 12 OWi´s bekommen für Geschwindigkeitsüberschreitungen im Bereich 8km/h bis 14 km/h zu schnell
2. Was waren das für Verstöße?
I Geschwindigeitsüberschreitung außerorts um 44 km/h
II Geschwindigeitsüberschreitung außerorts um 37 km/h
III Geschwindigeitsüberschreitung außerorts um 26 km/h
IV Geschwindigeitsüberschreitung außerorts um 76 km/h
V Geschwindigeitsüberschreitung außerorts um 25 km/h
VI Geschwindigeitsüberschreitung außerorts um 29 km/h
3. Wann waren diese Verstöße und in welchem Zeitraum fanden diese statt? (möglichst Datum und zu welcher Tageszeit-um so genauer, um so besser)
04/2016 – 4-spurige Schnellstaße in der Zufahrt zu einer Baustelle. Es herrschte wenig Verkehr und ich habe die Schilder zur Reduzierung der Geschwindigkeit mißachtet. Beim 2. „Tempo 80“ Schild war ich noch 44 km/h zu schnell unterwegs – später in der Baustelle dann aber langsamer. Polizei ist in Zivil mit Videoaufnahme hinter mir gewesen. Ich war auf dem Weg zu einem Kundentermin.
10/2018 – 4-spurige Schnellstaße in einer Baustelle. Es herrschte wenig Verkehr und die Bauarbeiten waren nicht aktiv. Ich habe die Schilder zur Geschwindigkeit missachtet. Beim der Ausfahrt aus der Baustelle (immer noch „Tempo 80“) habe ich früh beschleunigt und war final 37 km/h zu schnell unterwegs. Polizei ist in Zivil mit Videoaufnahme hinter mir gewesen. Ich war auf dem Weg zu einer Messe.
12/2018 – BAB Geschwindigkeitsbeschränkung in einer Senke: Ich war abends auf dem Rückweg von einem Kundentermin, habe telefoniert (mit Freisprechfunktion) und die Hinweisschilder nicht wirklich wahrgenommen – Blitzerfoto
10/2019 – BAB Geschwindigkeitsbeschränkung in einer Senke: Ich war morgens auf dem Weg zu einem Kundentermin, war spät dran, habe telefoniert (mit Freisprechfunktion) und die Hinweisschilder überhaupt nicht wahrgenommen (!!!) – Blitzerfoto
11/2019 – BAB Geschwindigkeitsbeschränkung bei einem Autobahnkreuz: Ich war auf dem Weg zu einem Kundentermin, war spät dran, habe telefoniert (mit Freisprechfunktion) und die Hinweisschilder nicht wirklich wahrgenommen – Blitzerfoto
05/2020 - BAB Geschwindigkeitsbeschränkung in der Nähe einer Stadt (lärmschutz): Ich war auf dem Weg um einen eBay-Kauf abzuholen und hatte mich kurz vorher in einer BAB-Baustelle verfahren; und war spät dran und die Hinweisschilder nicht wirklich wahrgenommen – Blitzerfoto
4. Wie konnten so viele Verstöße zusammenkommen?
Ich habe aus den einzelnen Delikten keine Rückschlüsse auf mein Fehlverhalten gezogen sondern gedacht: „war ein dummer Zufall – passiert dir nicht wieder“
5. Wie war ihre Gefühlslage bei diesen Delikten?
Bei (I) war ich den ersten Tag mit einem neuen Firmenwagen unterwegs – V6 – 3 Liter. Ich habe die hohe Geschwindigkeit nicht wirklich wahrgenommen, da das Fahrzeug so schön ruhig dahingeglitten ist – Als mir die Polizisten die Videoaufnahme vorgespielt haben, habe ich mich „nicht gut" gefühlt.
Bei (II) bin ich bewusst zu schnell durch eine Autobahnbaustelle gefahren. Es waren wenig Fahrzeuge unterwegs und keine Bauarbeiten aktiv. Das Zivilfahrzeug der Polizei hinter mir habe ich nicht wahrgenommen. Nachdem die Polizisten mich angehalten haben und mir die Aufnahme vorgespielt hatten, habe ich mich schuldig gefühlt, dass ich so schnell unterwegs war.
Bei (III) war´s ein fester Blitzer – Gefühl: „ Schei… , war wieder zu schnell und habe die Geschwindigkeitswarnschilder nicht registriert.
Bei (IV) war es wie bei (III) nur mir der extremen Steigerung: „ Ach du meine Güte, ich habe die Warnschilder wirklich nicht wahrgenommen und die gerade gefahrene Strecke als gerade, gut ausgebaut und nicht gefährlich wahrgenommen“
Bei (V) war es wie bei (III)
Bei (VI) bin ich bewusst etwas schneller gefahren als die Warnschilder erlaubt haben – die Autobahn war frei und wollte „Zeit“ aufholen um pünktlich zum Termin zu kommen.
6. Was hätte passieren können bei den jeweiligen Delikten?
In jeder einzelnen Situation hätte ich durch mein rücksichtsloses Verhalten andere Verkehrsteilnehmer, Unbeteiligte, mich selbst und bei (VI) auch meinen Beifahrer gefährden, verletzten oder sogar töten können.
7. Wie schätzen sie sich für die damalige Zeit als Fahrer ein?
Durch meine langjährige unfallfreie Fahrzeit habe ich mich selbst und mein fahrerisches Können überschätzt. Ich habe Reaktionszeiten, Bremswege und die vielen Gefahren im Verkehr vollkommen ignoriert und mich durch die „Passive Sicherheit“ der neuen Fahrzeuge und die vielen Assistenzsysteme in einer vermeintlichen Scheinsicherheit gefühlt.
8. Woran lag es das sie keinen Unfall hatten?
In den Situationen in denen ich alleine auf der Autobahn unterwegs war, war es sicherlich Glück. In den Anderen Fällen habe ich es sicherlich den anderen Verkehrsteilnehmern zu verdanken die rücksichtsvoll unterwegs waren und sich an die Verkehrsregeln gehalten haben.
9. Warum haben sie sich (immer wieder) so verhalten?
Ich habe mich „sicher“ gefühlt und auch gedacht, dass außerorts die „Geschwindigkeitsregeln“ für mich nicht gelten (solange es die allgemeine Verkehrssituation erlaubt!)
10. Wie haben sie auf das Verhalten der Polizei reagiert nachdem sie gestoppt oder gelasert wurden?
Ruhig, nett und freundlich. Mir war sehr bewust, dass ich etwas verbotenes getan habe und ich hätte es gerne ungeschehen gemacht.
11. Wie haben sie auf die ersten Verwarn- bzw. Bußgelder reagiert?
Ich habe sie als gerechte Strafe empfunden, bezahlt, mich etwas darüber geärgert was man alles „schönes“ und „sinnvolles“ mit dem Geld hätte machen können.
12. Was hatten sie sich vorgenommen, um keine Punkte mehr zu bekommen?
Da ich meine Punkte immer durch zu schnelles Fahren bekommen habe, war es mein Ziel mich an die Regeln zu halten und einfach meine Fahrten besser zu planen, indem ich früher losfahre.
Außerdem ist mir aufgefallen, dass mich das telefonieren beim Autofahren trotz Freisprecheinrichtung vom Verkehrsgeschehen ablenkt und meine Aufmerksamkeit beeinträchtigt – ich wollte also auch das Telefonieren im Auto verringern.
13. Warum konnten sie ihre guten Vorsätze nicht einhalten?
Die Jahre 2018, 2019 und 2020 waren beruflich sehr anstrengend. Als Verantwortlicher für den Vertrieb eines Mittelständlers dachte ich, dass die Sicherheit der Arbeitsplätze unserer Mitarbeiter und der Erfolg der Firma von meiner Leistung bei den Kunden abhängig wäre – also habe ich immer mehr Termine in meinen Arbeitstag gepackt und die Fahrstecken dazwischen für Kunden- und Mitarbeitergespräche (am Telefon) genutzt.
14. Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Punktesammeln und bestimmten Ereignissen in ihrem Leben?
Denke das habe ich im Punkt vorher erleutert.
Fragen nach Änderungen gegenüber früher
15. Wie lauten ihre Vorsätze heute?
Die Autofahrt zwischen zwei Terminen ist keine Gelegenheit um Zeit aufzuholen! Eine rücksichtsvolle Fahrweise ist die Grundvoraussetzung für ein sicheres Miteinander im Straßenverkehr. Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert höchste Aufmerksamkeit und falls erforderlich müssen sich andere „Dinge“ unterordnen.
16. Was ist daran anders?
Die Priorität verschiebt sich! Nachdem ich mir wieder bewusst gemacht habe, welche und wie viele verschiedene Gefahren in Straßenverkehr lauern, müssen sich andere Termine der Fahrzeit unterordnen.
Am besten früher losfahren und einen ausreichend großen „Puffer“ einbauen – entspannt und gemäß den Regeln in Straßenverkehr verhalten.
Wenn man dann früher am Ziel ankommt als geplant, kann man die Zeit heutzutage sinnvoll mit Laptop und Handy (im geparkten Auto) nutzen.
Wenn sich die Fahrt ungeplant verlängert; andere informieren; es ist nicht akzeptabel durch zu schnelle Fahren „Zeit“ aufholen zu wollen.
17. Was wollen sie konkret tun, damit sie ihre Vorsätze diesmal einhalten können?
In der führerschein losen Zeit habe ich u. a. gelernt, dass ich meinen Tag besser planen muss (der ÖPNV fährt wegen mir nicht schneller J ) und dass sich viele Termine auch ohne persönliche Präsenz erledigen lassen.
Außerdem habe ich erfahren (wenn ich notgedrungen bei anderen Mitgefahren bin) wie schön es ist früh loszufahren und entspannt im Verkehr mitschwimmend am Ziel anzukommen.
18. Was hat sich ansonsten bei ihnen geändert?
Ich packe meine Tage nicht mehr so voll und genieße die freie Zeit mit meiner Familie und Freunden
19. Welche Einstellung zur Verkehrssicherheit haben sie heute und was ist daran neu?
Nur wenn sich alle an die Regeln halten, ist die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer gewährleistet. Die Regeln dürfen nicht nach eigenem Gusto ausgeweitet werden: Tempo 100 ist 100…
…und nicht 110 oder 120 oder sogar 130 ;-)
20. Was ist ihrer Meinung nach im Straßenverkehr besonders wichtig?
Aufmerksam bleiben
21. Was könnte ihre guten Vorsätze wieder zum Scheitern bringen?
Nach über 30 Jahren Führerscheinbesitz und Routine habe ich meine Einstellung zur Sicherheit im Straßenverkehr grundsätzlich überdacht und neu geordnet – aktuell sehe ich keine Gründe die meine Vorhaben negativ beeinflussen könnten.
..außerdem arbeite ich seit 2021 nicht mehr als Vertriebsleiter für die alte Firma…sondern habe mich beruflich verändert.