Hallo und vielen Dank für die vielen und konstruktiven Rückmeldungen.
Leider habe ich mir offensichtlich nicht besonders viel Mühe gegeben bzw. habe die eine oder andere Antwort falsch dargestellt.
Es waren 2 Nachwiese wie auch schon im Nachhinein korrekt dargestellt. Einer im Oktober , der andere im Jan 22. Beide waren negativ (also positiv für mich) mit < 7pg/mg.
Zum Fragebogen:
Ad 1) weshalb aufgehalten worden? Gabs grössere Ausfallerscheinungen? Wie wurde das in den Akten vermerkt? Im Idealfall warst du so betrunken wie möglich.
Ja, ich bin aufgefallen, weil ich beim Aufsteigen auf das Rad fast gestürzt wäre. Sie haben mich ein paar Meter rollen lassen. Ich hatte mein Licht nicht eingeschaltet. Beim Daraufhinweisen des Polizisten fiel ihm meine verwaschene Stimme auf.
ad 6) können das in der Praxis nicht mehr Fälle gewesen sein? Konkret geht es ja darum, dass du dich in die Statistik einreihst und nicht aus der Reihe platzt. An einem Abend kommen gerne mal mehr Fahrten unter Alkohol zusammen, etwa von einem Restaurant zur Bar. Meine Gutachterin war jedenfalls mit „mehrere Hundert mal“ recht zufrieden. Zu verlieren hast du hier bei übertriebener Darstellung mE nichts.
Ok, vielen Dank für den Hinweis. Ich weiß es tatsächlich nicht genau. Teilweise bin ich mit dem Bus in die Stadt und nach Hause, teilweise mit dem Rad.
ad 7) der GA muss insbesondere auch beantworten, welches Risiko du mit einem motorisierten Fahrzeug darstellst. Im idealen Fall ist dein Rad deine vermeidungsstrategie, und du würdest niemals betrunken Auto fahren. Vielmehr bist du bisweilen immer nur mit dem Rad besoffen unterwegs gewesen, hast dich daran gewöhnt und kamst letztlich mit erheblichen Promille auf dem Rad gut zurecht.
Es ist tatsächlich so, dass ich das Rad häufig genommen habe, das Auto bzw. "nur" mit Restalkohol nach etwa 8 h Schlaf.
ad 9, 10)
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Diese Angaben sind völlig falsch, ich habe tatsächlich Wochen und Monate verwechselt.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Von 17 bis 20 Jahren waren es insgesamt 12-20 mal pro Jahr.
Von 20 bis 30 Jahre waren es insgesamt 30-40 mal pro Jahr.
Von 30 bis 45 Jahre waren es insgesamt etwa 10-12 Mal pro Jahr. Durch meinen aktiven Leistungssport Laufen , Triathlon wollte ich fit sein und habe öfters auf Alkohol verzichtet.
Von 45 bis 49 Jahre pro Jahr waren es 12-20 mal pro Jahr.
ad 11) Alleine trinken ist ein alkoholismus- Marker
das sehe ich auch so. Auch hier ist es nicht vollständig dargestellt.
Ich habe zu Hause mit meiner Frau getrunken, wobei Sie schon weniger getrunken hat als ich.
ad 14) wenn ich dich richtig verstehe, hast du über Jahrzehnte heftig zugelangt. Dass da kein Feedback kam glaube ich nicht. Entweder du passt die Strategie an, oder du passt den Punkt an.
Habe ich angepasst
insgesamt kann ich bei dir keine Ursache für einen Exzess im Trinken erkennen. Vielmehr scheint es mir, als hättest du dich über die Jahre hinweg in eine graduelle Alkoholsucht hinein getrunken. Das will ich in überhaupt keiner Weise als Kritik an dir verstanden wissen, sehe aber dass ein vernünftiger Gutachter bei dir wohl weder einen konkreten Strukturbruch für unkontrolliertes Trinken finden wird, noch ein hinreichend starkes Trinkmotiv, das du mittlerweile ausgeschaltet hast. Entsprechend könnte ich gegeben der Fakten ein negatives GA absolut nachvollziehen.
Ich würde daher klären: passt meine Vorgeschichte zum kontrollierten Trinken, und wie muss ich ggf nachschärfen? Welchen Schock gab es in meinem Leben, sodass ich so sehr zum Alk gegriffen hab? Und wie komme ich langfristig stabil damit klar?
Ich sehe das in feinster Weise als Kritik. Es soll mir ja helfen und do fasse ich das auch auf. Deshalb nochmals vielen Dank.
Siehst du das nach meinen Klarstellungen bzw. Korrekturen immer noch so, dass ein Motiv fehlt oder ist das bei dem korrigierten Konsum mit Stress, Abschalten können und mit Freunden amüsieren als ausreichendes Motiv ?
unabhängig der MPU würde ich dir dazu raten, mal für eine längere Weile, Evtl dauerhaft, und jedenfalls nicht nur zum Zweck der MPU, die Finger von Alkohol zu lassen.
ich habe die letzten 7 Monate den Konsum fast auf Null reduziert. Ich wollte erst komplett abstinent bleiben. Hier im Forum und auch bei meiner VP habe ich gelernt, dass KT besser bei der MPU besser ankommt als abstinent. Ist das doch nicht so ?
Zitate lesbar gemacht *Nancy*