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E-Scooter mit 1.67 Promille und noch einiges mehr....

TommyVercetti

Benutzer
Guten Abend,

ich lese heute schon den ganzen Abend die vielen interessanten Diskussionen in diesem Forum und wollte erstmal ein großes Kompliment machen, super Umgangsformen und sehr informativ! :hand0051:

Anlass meiner MPU ist eine TF mit einem E-Scooter, allerdings habe ich leider noch eine sehr "wilde" vorgeschichte und bereits einmal die MPU umgangen.

Näheres dazu unter dem Punkt "Altlasten".

Die Trunkenheitsfahrt war nach einem Bar Besuch mit dem E-Scooter etwa 300 Meter und ich wurde aufgehalten, da ich stark schwankend gefahren bin.

FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht: Männlich
Größe: 182
Gewicht: 83kg
Alter: 28

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: Samstag, 25.09.2021
BAK: 1.67
Trinkbeginn: 19:00 Uhr
Trinkende: 00:45 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: 02:00 Uhr

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Strafbefehl schon bekommen: Ja
Dauer der Sperrfrist: 9 Monate

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: Ja
Hab ich neu beantragt: nein
Habe noch keinen gemacht: -

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja, diese umfasst 200 Seiten
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Fahren ohne Fahrerlaubnis, unerlaubtes entfernen vom Unfallort, Besitz von Cannabis
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): noch nicht in Erfahrung gebracht

Bundesland: Bayern

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: Nein
Ich lebe abstinent seit: 31.12.2021

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: nein
Urinscreening ja/nein: nein
Keinen Plan?: -

Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: -

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung: -

MPU
Datum: -
Welche Stelle (MPI): -
Schon bezahlt?: -
Schon eine MPU gehabt? -
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: -

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten:

Insgesamt 3 schlimme Altlasten:

1.

Ich habe mit 17 Jahren einen Roller frisiert und einen Unfall mit Personenschaden gehabt.
Es gab ein Gerichtsverfahren wegen des Unfalls, welches sich circa 2 Jahre in die Länge zog und deshalb wurde mein Führerscheinantrag auf die Klasse B für die Dauer des Verfahrens nicht bearbeitet.
Als das Verfahren dann abgeschlossen war, dachte ich, dass ich nun endlich den Führerschein machen kann, bekam dann allerdings die MPU Aufläge wegen des Verkehrsunfalls und des unerlaubten entfernens vom Unfallort.

Ich habe dann die MPU gemacht und bin durchgefallen.

Anstatt es nochmal zu versuchen, habe ich den Führerschein in Polen gemacht, dieser war Gesetzeskonform (Wohnsitz usw.) und hat Überprüfungen bestanden.

2.
Es wurde Cannabis bei mir gefunden und es gab eine Verurteilung

3.
Es gab Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Drogenbestellungen aus dem Darknet / Handel mit Betäubungsmitteln (Kokain, Extasy, Cannabis), diese wurden allerdings aufgrund des Mangels an Beweisen eingestellt.



Hat jemand eine Idee, wie die Fragestellung lauten könnte und ob die Drogengeschichten mit einbezogen werden?

Alkohol Abstinenznachweise oder kontrolliertes Trinken möglich?

Drogen Abstinenznachweise notwendig?


Mein Plan ist jetzt erstmal den Antrag auf Neuerteilung zu stellen und vorab die Fragestellung bei der FSS in Erfahrung zu bringen, damit ich mich besser vorbereiten kann.

Für alle Kommentare, Infos oder Fragen bin ich offen und dankbar!


Viele Grüße aus München!
 
Wenn das die schlimmen Altlasten sind schlummern wahrscheinlich weitere, die du als nicht gravierend einstufst. Entsprechend können unsere Antworten die nicht berücksichtigen.

Eine Drogenfragestellung sehe ich nicht. Ob du Drogen konsumierst wird zwar gefragt werden, aber nicht weiter vertieft werden. Abstinenznachweise für Drogen können deine Angaben bestätigen, schaden also nicht.

Die Promillehöhe schließt kontrolliertes Trinken nicht aus.

Allerdings ist die Promillefahrt gleichzeitig eine Straftat. Je nachdem, wie die Aktenlage ist und welche Verstöße noch verwertet werden dürfen könnte deshalb zusätzlich eine verkehrsrechtliche Fragestellung auf dich zukommen. Also ob dir zugetraut wird, dich künftig regel- und gesetzeskonform zu Verhalten.
 
Vielen Dank für deine Antwort.

Wenn das die schlimmen Altlasten sind schlummern wahrscheinlich weitere, die du als nicht gravierend einstufst. Entsprechend können unsere Antworten die nicht berücksichtigen.
Es gab noch einen Diebstahl mit 15 Jahren und vor 3 Jahren einen Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz (Besitz eines nicht zugelassenen Feuerwerkskörpers).

Die Promillehöhe schließt kontrolliertes Trinken nicht aus.
Gibt es Vor- Nachteile zwischen kontrolliertem Trinken und einer kompletten Abstinenz?
Auf Alkohol/Drogen komplett zu verzichten fällt mir zum Glück nicht schwer.

Allerdings ist die Promillefahrt gleichzeitig eine Straftat. Je nachdem, wie die Aktenlage ist und welche Verstöße noch verwertet werden dürfen könnte deshalb zusätzlich eine verkehrsrechtliche Fragestellung auf dich zukommen. Also ob dir zugetraut wird, dich künftig regel- und gesetzeskonform zu Verhalten.
Die damalige MPU, als ich 17 war, beinhaltete bereits eine verkehrsrechtliche Fragestellung und ich nehme deshalb an, dass die kommende MPU diese ebenfalls beinhalten wird.
Die FSS hat noch eine Rechnung mit mir offen nehme ich an.
 
Hallo Tommy,

es wäre sehr hilfreich, wenn du deine Auffälligkeiten mit einem Datum versehen könntest. Damit könnte man schauen was evtl. verjährt ist und was nicht. Ich denke aber, dass ein Nachweis auf Drogen nicht schaden kann, aufgrund deiner Schilderung. Auch Alkohol würde ich mitbestimmen lassen. Damit würde ich sofort starten um keine Zeit zu verlieren. Falls du dann aufgrund der Fragestellung diese nicht benötigst, kannst du immer noch abbrechen. Wenn du jetzt aber wartest, verlierst du wertvolle Zeit um bald wieder fahren zu können...
 
Hallo Sixx,

danke für deinen Input, nachfolgend nochmal eine Auflistung.

2008: Diebstahl
2010: Fahren ohne Fahrerlaubnis
2013: Fahrlässige Körperverletzung, Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort
2015: Vergehen nach § 29 BtMG (Cannabis Besitz)
2022: Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz

Leider habe ich mich im Jahre 2014, nach negativer MPU, von der FSS überreden lassen, das MPU Gutachten einzureichen, da man es sich ansehen wolle und mir in Aussicht stellte, dass man dann vielleicht doch noch zu meinem Gunsten entscheiden könne - was natürlich nicht passiert ist.
Somit ist diese negative MPU Teil meiner Führerscheinakte und dort ist auch der Diebstahl aus dem Jahre 2008 und das Fahren ohne Fahrerlaubnis auf dem Jahre 2010 ersichtlich.

Ansonsten gibt es eben noch Ermittlungen wegen Drogen Bestellungen aus dem Darknet (2015 -2020), welche allerdings alle eingestellt wurden.

Sind Ermittlungsverfahren, welche aus Mangel an Beweisen eingestellt wurden überhaupt relevant für die MPU?

Die Fragestellung der damaligen MPU bezog sich übrigens auf "Straftaten im Zusammenhang mit dem Straßenverkehr".
 
Leider habe ich mich im Jahre 2014, nach negativer MPU, von der FSS überreden lassen, das MPU Gutachten einzureichen, da man es sich ansehen wolle und mir in Aussicht stellte, dass man dann vielleicht doch noch zu meinem Gunsten entscheiden könne - was natürlich nicht passiert ist.
Grds ist das negative GA maximal 10 Jahre in Deiner Akte. Das für die weitere Planung im Hinterkopf behalten.
Da hat Dich die Fsst sauber reingelegt.
Ansonsten gibt es eben noch Ermittlungen wegen Drogen Bestellungen aus dem Darknet (2015 -2020), welche allerdings alle eingestellt wurden.
Sind Ermittlungsverfahren, welche aus Mangel an Beweisen eingestellt wurden überhaupt relevant für die MPU?
Die reine Information, daß ein Ermittlungsverfahren lief, kann in der Akte landen.
Hierzu solltest wohl am Besten in die FA nochmal Einsicht nehmen.
Die Fragestellung der damaligen MPU bezog sich übrigens auf "Straftaten im Zusammenhang mit dem Straßenverkehr".
Wenn sicher bist, was in der Akte steht, kannst eigentlich erst in Sachen Aufarbeitung beginnen.
Dieses dann abgleichen mit dem negativen GA.

Nach der bisherigen Darstellung, v.a. auch der Zusammenhang mit BTMs, wirst um einen Abstinenznachweis (Alk+BTM) über 12 Monate nicht drum herum kommen. Da liegt der Verdacht der Suchtverlagerung auf der Hand.
Gesetzt den Fall Du wartest noch 2 Jahre (wäre das neg. GA getilgt, sowie die Vorgänge zu verkehrsrechtlichen Geschichten.
Dann würde es "nur" auf eine Alk-Fragestellung hinaus laufen. Ansonsten hättest 2 Fragestellungen (Alk+Verkehrsrecht) und Zusammenhang BTM.
 
Die reine Information, daß ein Ermittlungsverfahren lief, kann in der Akte landen.
Hierzu solltest wohl am Besten in die FA nochmal Einsicht nehmen.
Das war leider bei mir auch so... Ich selbst hatte nicht mal ein Verfahren. Wurde nur beschuldigt bei einem bekannten was gekauft zu haben (Handy wurde von ihm beschlagnahmt und die verabredungen zum Cafe trinken reichten der Staatsanwaltschaft mich vorzuladen). Das Verfahren des bekannten wurde eingestellt, der Verdacht landete sauber in meiner Führerscheinakte... soviel zum Thema Unschuldsvermutung
 
Ich habe heute mit der FSS telefoniert um die Fragestellung bzgl. der Trunkenheitsfahrt in Erfahrung zu bringen.
Ob es noch weitere Fragestellungen geben wird, kann mir erst mitgeteilt werden, sobald ich den Antrag auf Neuerteilung gestellt habe.

Die Fragestellung wegen der Trunkenheitsfahrt lautet:

Ist gewährleistet, dass das führen eines fahrerlaubnisfreien KFZ und ein die Fahrsicherheit beeinträchtigender Alkoholkonsum zuverlässig getrennt werden können?

Falls ja, kann durch auflagen oder Beschränkungen gewährleistet werden, dass oben genannter das führen eines fahrerlaubnisfreien KFZ und einen die Fahrsicherheit beeinträchtigenden Konsum hinreichend sicher trennen kann?


Ich lese mich jetzt noch tiefer in die Materie ein und werde in Kürze, sobald ich mich bereit fühle, den Fragebogen ausfüllen und hier einstellen.

Danke schonmal an alle die mich Unterstützen, ich werde auf jeden Fall eine Spende da lassen und in Zukunft andere hier ebenfalls unterstützen.
 
Die Fragestellung wegen der Trunkenheitsfahrt lautet:

Ist gewährleistet, dass das führen eines fahrerlaubnisfreien KFZ und ein die Fahrsicherheit beeinträchtigender Alkoholkonsum zuverlässig getrennt werden können?

Falls ja, kann durch auflagen oder Beschränkungen gewährleistet werden, dass oben genannter das führen eines fahrerlaubnisfreien KFZ und einen die Fahrsicherheit beeinträchtigenden Konsum hinreichend sicher trennen kann?
Das verstehe ich nicht. Wenn gewährleistet wird (Falls ja) warum dann noch Auflagen oder Beschränkungen, habe ich ja noch nie gelesen.
 
Diese etwaigen Auflagen beziehen sich auf fahrerlaubnisfreie Fahrzeuge. Sozusagen ein Notanker um diese evtl nicht auch zu verbieten.
Diesen Passus habe ich bisher immer gelesen, wenn Vorfall mit Scooter oder Fahrrad vorgefallen ist. Damit wird die Fsst bei Nichtvorlage selbige ebenfalls untersagen. Klingt surreal, ist leider so.
 
Hallo,

Was mich mal interessieren würde, du schreibst das dein Führerschein aus Polen erlaubt ist ?
Soweit ich weiß darf man in Deutschland nicht mit einem anderen Führerschein fahren wenn man eine MPU Auflage hat, oder irre ich mich da ?
 
Damit wird die Fsst bei Nichtvorlage selbige ebenfalls untersagen. Klingt surreal, ist leider so.
Ja bei Nichtvorlage. Aber da steht ja wenn gewähreistet werden kann, das Alkoholkonsum und fahrerlaubnisfrei getrennt werden kann.

Mir ist gerade aufgefallen, dass bei letzterem nur Konsum steht, können da Drogen oder andere Substanzen mit gemeint sein. Weil die frage der Trennung bezieht sich ja ebenfalls auf fahrerlaubnisfrei?
 
Hallo,

Was mich mal interessieren würde, du schreibst das dein Führerschein aus Polen erlaubt ist ?
Soweit ich weiß darf man in Deutschland nicht mit einem anderen Führerschein fahren wenn man eine MPU Auflage hat, oder irre ich mich da ?

Hi Bakira,

du irrst dich.

Es gibt eine EU-Rechtsprechung, welche besagt, dass EU Führerscheine von EU Mitgliedsstaaten gegenseitig anerkannt werden müssen.
Allerdings muss man im Ausstellerstaat, in meinem Fall Polen, seinen Lebensmittelpunkt, einen Wohnsitz für mindestens 185 Tage haben und es darf keine Sperrfrist vorliegen.
Durch die Erteilung einer EU Fahrerlaubnis sind grundsätzlich alle Eignungszweifel in Deutschland automatisch ausgeräumt.
Aus meiner Führerscheinakte ist auch ersichtlich, dass die FSS Anfragen nach Polen gestellt hat um u. A. die Existenz des Wohnsitzes zu prüfen.

Ich hoffe deine Frage damit beantwortet zu haben, ich denke hier ist nicht die richtige Plattform um das weiter zu vertiefen ;)

Mir ist gerade aufgefallen, dass bei letzterem nur Konsum steht, können da Drogen oder andere Substanzen mit gemeint sein. Weil die frage der Trennung bezieht sich ja ebenfalls auf fahrerlaubnisfrei?
Laut der FSS zielt diese Fragestellung ausschließlich auf die Trunkenheitsfahrt mit dem E-Scooter ab.
 
Aber wenn du doch dann einen Führerschein hast mit dem du hier fahren kannst, warum willst du dann die MPU überhaupt machen ? Damit dir Rollerfahren nicht verboten werden kann?
 
Soo... hier mein Fragebogen.

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Am 24.09.2021 habe ich mich um 20:00 Uhr mit zwei Freunden auf der Terrasse eines mexikanischen Restaurants / Bar getroffen.
Wir hatten uns am vorangegangenen Montag verabredet, um meinen Geburtstag und den Abschied des Freundes, der für ein Jahr ins Ausland geht, zu feiern.

Ich habe bis 17:30 Uhr gearbeitet und bin, nachdem ich mich kurz geduscht und umgezogen habe, direkt mit der S-Bahn von XXX nach XXX gefahren. Von dort hatte ich einen Fußweg von ungefähr 15 Minuten, bis in das mexikanische Restaurant / Bar. Diesen bin ich mit einem E-Scooter gefahren.

Ich war sehr gut gelaunt und habe mich gefreut, das erste Mal seit der Lockerung der Corona-Beschränkungen in der Gastronomie wieder feiern gehen zu können.

Ich bestellte zu Beginn für jeden ein Glas Wein.
Wir stießen mehrmals an und nach dem Wein folgte Bier und der Alkoholpegel stieg über die Zeit kontinuierlich an und wir verwickelten uns mit anderen Barbesuchern in Gespräche und knüpften Kontakte.

Gegen 00:00 Uhr entschied ich mich keinen Alkohol mehr zu trinken. Da ich immer mehr Schwierigkeiten hatte mich zu artikulieren und Gesprächen zu folgen, trank ich einen Kaffee. Um 00:30 Uhr verließ ich mit meinem Freund die Bar, da es ihm aufgrund des Alkoholkonsums nicht mehr gut ging.

Unmittelbar vor der Bar stand noch der E-Scooter, mit dem ich zu Beginn gekommen war.
Ich habe mein Handy gezückt, den QR-Code gescannt und bin auf den E-Scooter gestiegen.
Mein Freund stellte sich hinten drauf und nach mehreren alkoholbedingten Fehlversuchen, gelang es mir den Roller in Gang zu setzen.
Ich befuhr die XXXX in XXXX und nach genau 350 Metern wurde ich durch Blaulicht und Rufe einer Polizeibeamtin zum stehenbleiben aufgefordert.

Die Polizeibeamten sagten, dass ich durch starkes Schwanken auf der Fahrbahn auffällig geworden bin und man mit mir einen freiwilligen Atemalkoholtest durchführen möchte.

Diesen lehnte ich ab, in der Hoffnung, dass man dann von mir ablassen würde.
Da die Polizeibeamten logischerweise nicht abließen und weiter auf mich einwirkten, entschied ich mich für einen Atemalkoholtest.
Das genaue Ergebnis hat man mir nicht mitgeteilt, mir wurde nur gesagt, dass wir jetzt zur Blutentnahme fahren.
Ich wollte das Ergebnis auch nicht wissen, da mir schon übles schwante und bevorzugte es, meinen Kopf in den Sand zu stecken.

Nach der Blutabnahme ging es zur Polizeiwache, welche ich gegen 02:00 Uhr verlassen durfte.
Anschließend fuhr ich mit dem Taxi nachhause.

Später erfuhr ich, dass die Blutprobe eine Blutalkoholkonzentration von 1,67 Promille ergab.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Insgesamt 7 Bier (je 0,5 Liter mit 5,2% Alkohol) und 2 Gläser Rotwein (je 100ml mit 11% Alkohol)
Trinkzeit von 20:30 bis 00:00 Uhr

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Ich fuhr 0,35 Kilometer. Insgesamt wollte ich knapp einen Kilometer fahren.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Als ich auf den E-Scooter stieg wusste ich, dass ich unter Alkoholeinfluss stand. Ich fühlte mich dennoch Fit genug um den E-Scooter zu fahren.
Erst als wir losgefahren sind merkte ich, wie stark ich wirklich alkoholisiert war, da ich enorme Probleme hatte, geradeaus zu fahren und fast gestürzt bin.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ich habe die Trunkenheitsfahr nicht konkret vermeiden wollen. Da ich etwa eine halbe Stunde keinen Alkohol mehr und einen Kaffee getrunken habe, fühlte ich mich etwas fitter und wacher als zuvor und war in dem Glauben, dass ich noch fahren könne.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein, es gab keine weiteren Auffälligkeiten unter Alkoholeinfluss.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Das muss insgesamt mehrere hundert Male gewesen sein. Ein Großteil davon mit dem Fahrrad und E-Scooter.
Ich folgere daraus, dass ich mich durch die häufigen Fahrten mit der Zeit immer sicherer fühlte und somit meine Fahrtüchtigkeit unter Alkoholeinfluss enorm überschätzte.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

Die erste Erinnerung an Alkohol war ein Geburtstag meines Opas, er schenkte einen Rotwein aus, den er sich aus Frankreich liefern hat lassen.
Mich hatte es gewundert, dass man sich ein Getränk aus dem Ausland bestellt.

Den ersten Kontakt mit Alkohol hatte ich bei meinem Opa, ich war mit ihm in Frankreich im Urlaub und er gab mir einen Mini-Schluck Wein zum probieren. Da war ich etwa 14 Jahre alt.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Das erste Mal habe ich mit 14 Jahren Alkohol im Urlaub getrunken. Das zweite Mal mit 16 Jahren auf dem Oktoberfest. Danach habe ich, bis ich 19 Jahre alt war und meine Ausbildung abgeschlossen habe ausschließlich an Silvester ein Glas Schaumwein zum anstoßen getrunken. Nach Abschluss meiner Ausbildung hat sich mein Lebensstil aufgrund des höheren Gehalts verändert und ich bin öfters ausgegangen. Ich habe dann etwa 10 Mal im Jahr bis zu zwei Bier (0,5l 5,2%) getrunken.

Von 2018 bis 2020 bin ich etwa einmal im Monat mit einem damaligen Freund und Freunden aus dessen Bekanntenkreis nach XXX gefahren, um in Bars und Clubs zu gehen und zu trinken. Manchmal trafen wir uns auch zuhause.
Hier begann sich mein Alkoholkonsum deutlich zu verstärken und auch die Toleranz stieg folglich an.


10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Alter 14-16: Einmal im Urlaub einen kleinen Schluck Wein und das zweite Mal mit 16 Jahren 1.5 Maß Bier auf dem Oktoberfest.

Alter 16-19: Alkohol nur an Silvester. Jeweils 1 Glas Schaumwein (0,1l 12% Alkohol)

Alter 19-24: Etwa 10 Mal im Jahr, an Geburtstagen oder ähnlichen Anlässen. Bis zu 2 x 0,5l Bier (5,2% Alkohol).

Alter 25-28: Etwa einmal im Monat bei Abenden in Bars, Clubs oder zuhause bei Freunden. Hier trank ich über den Abend verteilt etwa 3 Flaschen 0,5l Bier (5,2% Alkohol). In der Spitze waren es bis zu 8 Flaschen 0,5l Bier (5,2% Alkohol).

Alter 28-29: KT Maximal ein Bier pro Monat (0,5l 5,2% Alkohol) zu besonderen Anlässen.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Ich habe getrunken, wenn ich ausgegangen bin oder ich mit Freunden oder bekannten verabredet war.
Typische Anlässe waren, Partys, Clubbesuche, Barbesuche.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Ich habe damals unter mangelndem Selbstbewusstsein gelitten und hatte wenige Freunde. In Gruppen habe ich mich oft gehemmt gefühlt, da ich unsicher war, wie ich mich verhalten soll. Durch den Alkohol habe ich die Hemmungen verloren und fühlte mich unter anderen Menschen wohler in meiner Haut.

Das mangelnde Selbstbewusstsein hat sich entwickelt, als ich in der 8. Klasse aufgrund von schlechten Noten das Gymnasium verlassen musste und auf die Hauptschule abgerutscht bin.
In meiner Familie hat jeder ein Abitur und auch für mich war das Abitur die einzige Option. Ich fühlte mich so, als wäre ich und mein Leben gescheitert.
Mit diesem Gefühl gescheitert zu sein, ging ich in die neue Schule und hatte Schwierigkeiten Anschluss zu finden und mich einzuordnen.
Der Kontakt mit meinen Freunden vom Gymnasium, welche ich zum Teil seit der Grundschule hatte, verfloss schnell und in dieser Zeit endete auch die Beziehung zu meiner Exfreundin. Somit verbrachte ich immer mehr Zeit allein und mein Selbstbild gescheitert zu sein verfestigte sich.

Mein älterer Bruder war beruflich erfolgreich und bei Familientreffen oder auch am Essenstisch waren meine Eltern / Verwandten von ihm begeistert und umso kleiner und schlechter fühlte ich mich.

Durch das Gefühl gescheitert zu sein, kein Ansehen, kaum Freunde und keine Freundin zu haben, viel es mir immer schwerer, selbstbewusst aufzutreten.

Sobald ich alkoholisiert war, geriet dieses Gefühl immer mehr in den Hintergrund, ich fühlte mich wohler in meiner Haut und habe ein temporäres, künstliches Selbstbewusstsein geschaffen.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei wenig Alkohol wurde ich selbstbewusster und somit enthemmter.
Bei zu viel Alkohol wurde ich müde und es viel mir schwer, Anspruchsvolle Gespräche zu führen.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Nein.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Ich hatte am nächsten Tag oft ein schlechtes Gewissen gegenüber anderen Menschen, da ich im alkoholisierten Zustand Dinge gesagt, oder gemacht habe, die ich im nüchternen Zustand nicht gesagt, oder gemacht hätte.
Durch den Alkoholkonsum habe ich immer wieder mit dem Rauchen angefangen, da ich während des erhöhten Alkoholkonsums immer ein gesteigertes Verlangen nach einer Zigarette hatte.
Außerdem war ich am Tag danach oft müde und lethargisch und zu wenig zu gebrauchen.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Ja, seit ich etwa 26 war, lag der Alkoholkonsum deutlich über der Menge des Alkohols, den ich heute konsumiere.
Bis zur Trunkenheitsfahrt stieg die an ausgewählten Wochenenden getrunkene Menge.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Nein. Allerdings habe ich mit 16 Jahren auf dem Oktoberfest ein Erlebnis in Erinnerung. Ich hatte zu viel Bier getrunken und musste mich mehrmals übergeben. Erinnerungslücken hatte ich allerdings nicht und ich bin auch nicht gestürzt oder irgendwo liegen geblieben.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Im Alter von 16-19 habe ich nur an Silvester ein Glas Schaumwein getrunken. Seit meinem Erlebnis auf dem Oktoberfest mit 16 Jahren, war ich abgeschreckt und hatte eine grundsätzliche Ablehnung gegen Alkohol.

19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Früher hätte ich mich als einen Menschen, der mit Alkohol vernünftig umgehen kann gesehen.
Beruflich und privat habe ich all meine Aufgaben erfüllt und es kam zu keinen alkoholbedingten Auffälligkeiten. Dies waren für mich die Kriterien.
Rückblickend sehe ich es jedoch so, dass durchaus ein problematischer Alkoholkonsum vorlag, insbesondere mit Hinblick auf die sich in der Zeit bis zur TF gesteigerten Menge des konsumierten Alkohols.
Auch der Umstand, dass ich aufgrund des Alkoholkonsums eine Straftat begangen habe, spricht dafür, dass ein problematischen Umgang mit Alkohol vorlag.
Dies ist mir auch durch die Aufarbeitung der Ursachen für den Alkoholkonsum klar geworden.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Ja, ich trinke Alkohol, allerdings in einem kontrollierten Rahmen und nach vorher festgelegten Regeln.
Ich plane die Anlässe mindestens 2 Wochen im Voraus und lege dabei die genaue Trinkmenge fest.
Für eine Geburtstagsfeier plane ich beispielsweise maximal ein Bier (0,5l 5,2% Alkohol) ein.
Pro Monat gibt es höchstens einen Trinkanlass.

Um mit diesem Konzept auch langfristig erfolgreich zu bleiben, habe ich mich dafür entschieden, einmal pro Quartal einen zusätzlichen Trinkanlass zu erlauben. Dieser kann spontan oder auch geplant erfolgen und das Limit liegt hier ebenfalls bei einem Bier (0,5l 5,2% Alkohol).

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Am Samstag, den 06.08.2022. Ein Bier (0,5l 5,2% Alkohol) auf einem Geburtstag.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Alkohol ist für mich keine Hilfe mehr, um mein Selbstbewusstsein zu steigern oder soziale Defizite zu kompensieren.
Ich nutze Alkohol mittlerweile nur noch als Genussmittel an ausgewählten Anlässen.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Aufgrund der Trunkenheitsfahrt vom 25.09.2021 bin ich aufgerüttelt worden und habe meinen bisherigen Konsum ehrlich und realistisch reflektiert.

Als ich bei der Blutabnahme in der Rechtsmedizin saß, habe ich realisiert, an welchem Punkt ich angekommen bin.

Dazu eine kleine Anekdote:
Ich hatte in meiner Ausbildungszeit Wartungsarbeiten an einer technischen Anlage in genau dieser Rechtsmedizin durchgeführt.
Währenddessen kamen oft Polizeibeamte mit alkoholisierten Verkehrsteilnehmern zur Blutentnahme und ich hatte eine sehr abwertende Meinung diesen Menschen gegenüber.
Jahre später selbst in dieser Situation zu sein und dort zu sitzen, war für mich eine Demütigung und gab mir Anlass, meinen Lebensstil komplett zu überdenken.

Vorher habe ich mir eingeredet, dass mein Trinkverhalten in Ordnung sei und den wahren Grund für den Konsum ausgeblendet. Dass es auch andere Mittel gibt, um sein Selbstbewussten langfristig zu stärken, habe ich ebenfalls ausgeblendet und mich stattdessen immer wieder für die kurzfristige Lösung, den Alkohol entschieden.

Gesundheitliche Risiken habe ich nicht beachtet und mir eingeredet, dass dies ja nur eine kurze Phase sei und ich ja sowieso bald wieder weniger trinken würde.

Im Nachhinein betrachtet bin ich froh, von der Polizei aufgehalten worden zu sein, da es zum einen bis dato keinen Unfall gab und dieses Erlebnis zum anderen mein Leben maßgeblich ins positive Verändert hat.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Die Umstellung war kein Problem für mich. Durch die vorher festgelegten Regeln weiß ich ganz genau, wann und wie viel Alkohol ich trinken werde.
Ich habe dadurch geschafft, nachhaltig das Rauchen einzustellen und merke, wie meine Ausdauer beim Sport (Squash, Joggen) merklich angestiegen ist.
Außerdem habe ich an Wochenende mehr Zeit für meine Freundin, Familie und meine Firma und fühle mich geistig fitter.

Durch regelmäßigen Sport (Squash, Joggen und Gewichtstraining) und meine neue berufliche Aufgaben, muss ich regelmäßig meine Komfortzone verlassen und mich neuen Situationen stellen. Dies hilft mir ebenfalls meine Disziplin zu trainieren.


26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Das geänderte Verhalten wirkt sich auf mich und auf mein Umfeld äußerst positiv aus.
Ich habe aufgrund der Änderung meines Lebensstils neue Energie und ein gesteigertes Selbstbewusstsein erlangt und konnte somit meinen Traum, eine eigene Firma zu gründen, verwirklichen.

Durch die neuen Aufgaben und die große berufliche Verantwortung konnte ich meine Persönlichkeit weiterentwickeln.

Außerdem weiß ich mittlerweile, dass das Gefühl, dass mein Leben gescheitert ist irrational war und nur ich selbst so streng zu mir war.
Vor einer Woche habe ich in einem Restaurant zufällig einen ehemaligen Arbeitskollegen getroffen. Dieser wollte mich auf ein Bier einladen und ich habe automatisch abgelehnt, da es ja kein geplanter Konsumtag war.
Mit dieser Entwicklung bin ich sehr glücklich und stolz.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Ich trinke kontrolliert mit Unterstützung eines Trinkkalenders. Dieser erinnert mich daran, wie ich meinen Umgang mit Alkohol geplant habe.
Meine Familie, meine Freundin und mein Freundeskreis unterstützen und bestärken mich dabei.
Die Erfahrung einer Trunkenheitsfahrt und die daraus resultierenden Folgen möchte ich nie wieder erleben. Außerdem habe ich verstanden, dass der Alkoholkonsum meine Probleme nur subjektiv und auch nur kurzfristig gelöst hat. Objektiv und langfristig hat er mir nur Probleme verschafft und die bereits vorhandenen Probleme verstärkt.
Wenn ich in einer Situation bin, in der früher gerne Alkohol getrunken hätte, kann ich diese heute ohne die Wirkung des Alkohols bewältigen.
Auf diese neu erlernte Fähigkeit bin ich sehr stolz.


28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)

Aktuell nicht. Ich bin mir allerdings bewusst, dass es zu Situationen kommen kann, an denen ein erhöhtes Rückfallrisiko besteht.
In den letzten Monaten bin ich deshalb bewusst weiterhin zu Geburtstagen und Feiern gegangen, auf denen Alkohol getrunken wurde, um mich selbst zu testen und zu sehen, wie gut ich zurecht komme.
Dies hat sehr gut funktioniert. Auch nach einem Bier, habe ich keinen Drang verspürt, noch mehr Alkohol zu trinken.

Durch die Aufarbeitung weiß ich, welche Situationen ein erhöhtes Rückfallrisiko haben und kann rechtzeitig gegensteuern.
Wenn ich dennoch in eine Risikosituation kommen sollte und mir nicht selbst zu helfen weiß, sind meine Familie und Freunde auf Abruf bereit, um mich zu unterstützen.

Sollte dies nicht ausreichen, schließe ich die Inanspruchnahme von professioneller Hilfe nicht aus, um einen Rückfall in meine alten Gewohnheiten zu verhindern.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Durch meinen Trinkkalender ist jede Hin- und Rückfahrt genau geplant.
Diese kann mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, mit einem Taxi oder durch Freunde und Verwandte erfolgen.
Sofern dies nicht möglich sein sollte, gibt es keinen Alkohol, sodass ich selbst fahren kann.


30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein.
 
Nur schon mal als kurze Rückmeldung zum Nachdenken: du hast gemäß Frage 10 noch nie Rotwein getrunken, aber dann bei deiner TF?
Du hast kaum Freunde gemäß deiner Einlassung in Frage 12, aber triffst dich mit Freunden gemäß Frage 1. Welches Argument in der Antwort zu Frage 12 passt zu deinem Trinkverhalten am Abend der TF?
 
Danke schonmal für die Antwort. Du hast recht, das passt nicht wirklich zusammen.

Eine Frage an die Experten: Soll ich diesen Fragebogen als Grundlage nehmen oder lieber nochmal einen ganz neuen erstellen?

Bzw. Welche Antworten kann man stehen lassen und welche muss ich überdenken?

Danke vorab
 
Diesen Fragebogen nimmst du natürlich schon erst mal als Grundlage, ich geh doch mal davon aus, dass darin ein gewisser Wahrheitsgehalt ist.
ABER: das Wichtigste ist Frage 12, die Frage nach den Trinkmotiven. Das bist du schon mal gut angegangen, indem du dein Scheitern am Gymnasium genannt hast und dich danach innerhalb deiner "erfolgreicheren" (in Anführungszeichen, weil Abitur nicht immer ein Zeichen von erfolgreicher ist...) Familie zurückgesetzt fühltest. Nun hast du auch Hemmungen und einen gewissen Mangel an Freunden genannt. Davon ist allerdings in Frage 1 nichts zu finden. Klar kann man den Abschied des einen Freundes für ein Jahr ins Ausland noch temporär als verstärkenden Faktor erklären, jedoch fehlt mir da noch ein wirkliches Motiv.
Insofern: bearbeite für dich noch einmal Frage 12. Fühltest du dich als Entlastungs- oder Wirkungstrinker? Und stell dann den kompletten FB mit der geänderten Frage 12 noch mal ein. Und wenn du selbst schon bei der ein oder anderen Antwort siehst, das könnte ich anders machen, dann ändere das gleich mit. Dann bekommst du ein komplettes Feedback auf den FB, ok?
 
Also, viele Punkte sind soweit in Ordnung, aber es gibt bei den Kernfragen noch etwas zu tun:

Frage 1: rede nicht von folgendem Bier, sondern rede ganz ehrlich (ist ja eh offensichtlich) davon, dass du getrunken hast.

Frage 12: gute Richtung, aber für mein Empfinden zu dünn, da solltest du mehr in die Details gehen, aber die Richtung ist glaub ganz passend.

Frage 20: Ein Anlass pro Monat ist im landläufigen Sinne die Obergrenze für KT, dass du dir darüber hinaus noch 4 zusätzliche Anlässe je Jahr genehmigst, halte ich für etwas zu hoch gegriffen.
Lass es zumindest in der MPU weg.

Frage 27: das ist dürftig, denn du stellst hier lediglich auf den Trinkkalender ab, aber was fehlt, ist deine Änderung im Trinkverhalten. Wie stellst du sicher, denke dabei auch an deine Antworten zur 12, dass du nicht mehr in die alten Trinkgewohnheiten fällst? Denn das ist genau wie dein Trennvermögen in Bezug aufs Fahren deine Aufgabe.

Frage 28: finde ich kritisch, erstens solltest du immer auf alles vorbereitet sein, aber es fehlt noch die klare Strategie, also kannst du Rückfälle nicht so deutlich ausschliessen.
 
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