MPU wegen E-Scooter 1,63 Promille

@rüdscher hat dich ja schon auf eine gute Richtung gestoßen. Es ist mir vollkommen klar, dass in jungen Jahren gern einfach Alkohol getrunken wird, ohne darüber nachzudenken. Bei dir geht deine Reflexion in Richtung Entlastungs-/Wirkungstrinken, um lockerer zu werden und innere Hemmungen zu überwinden. Klassiker. Das kennt auch der GA zur Genüge. Insofern stimmt die Richtung. Überleg dir mal, warum das so war. Was hat dich gehemmt, zu tanzen oder Mädels anzusprechen? Warum meintest du, Probleme in dich reinfressen zu müssen?
Und was genau ist dieser Nebenjob, bei dem du mit vielen Menschen reden musst? Das ist ja Teil deiner Vermeidungsstrategie, da musst du ordentlich punkten. Es gibt viele Menschen, die trinken, aber zum Glück nicht so viele, die danach fahren. Dieser Problematik musst du dir immer bewusst sein.
 
Gut, so geht es vorwärts.
Und darauf muss nun deine Verhaltensänderung aufgebaut sein und deine Strategie für die Zukunft. Dann kannst du zumindest bei diesen Fragen einem GA gegenüberstehen…

Am besten verarbeitest du diese ganzen Punkte und machst einen neuen FB, nimm dir dazu ruhig auch ein paar Tage, und wir können uns den dann im Detail anschauen.

Du hast ja von der FST die Aufforderung bereits bekommen, bemühe dich dann rechtzeitig um einen Termin, teils gibt es lange Wartezeiten…
 
Ich habe heute bei der Avus Stelle in meiner Umgebung angerufen und diese meinte sie haben noch Termine Mitte/Ende September, sofern meine FST die Akte zeitnah verschickt ist der Termin dann doch nicht zu sehr in der ferne.

Den FB werde ich in den nächsten Tagen nochmal gründlich überarbeiten und neu hochladen.

Was hat dich gehemmt, zu tanzen oder Mädels anzusprechen?
Ich habe mir immer einen zu großen Kopf gemacht, dass ich mich lächerlich mache und wie andere über mich denken. Mit einer Art "Worstcase" Szenarios im Kopf habe ich mich dann nicht getraut und mir mit Alkohol den Mut dafür angetrunken, bzw. die Hemmungen verloren/ausgeblendet.
Warum meintest du, Probleme in dich reinfressen zu müssen?
Ich wollte keine Schwäche zeigen und auch andere nicht mit meinen Problemen belästigen. Ich dachte einfach ich müsse das als Mann schon alles selbst hinbekommen.
Und was genau ist dieser Nebenjob, bei dem du mit vielen Menschen reden musst?
Es ist eine Stelle als Klausuraufsicht an einer anderen Hochschule, zwar nicht das spektakulärste, allerdings muss ich so regelmäßig vor verschiedensten Studentengruppen reden was mir mittlerweile sehr leichtfällt. Die Nervosität, die ich zuvor bei eigenen Präsentationen in der Uni hatte, war früher immer enorm und ist mittlerweile minimal. Im Übrigen werde ich ab nächsten Semester auch als Tutor an meiner Universität arbeiten und Übungseinheiten leiten, was ich mir früher wohl erst gar nicht zugetraut hätte.
 
Ich habe mir immer einen zu großen Kopf gemacht, dass ich mich lächerlich mache und wie andere über mich denken. Mit einer Art "Worstcase" Szenarios im Kopf habe ich mich dann nicht getraut und mir mit Alkohol den Mut dafür angetrunken, bzw. die Hemmungen verloren/ausgeblendet.

Ok, das kommt mir bekannt vor. Dein Gewicht scheint ja ungefähr zur Größe zu passen, hast du optische Makel, die dich an dir störten?

Ich wollte keine Schwäche zeigen und auch andere nicht mit meinen Problemen belästigen. Ich dachte einfach ich müsse das als Mann schon alles selbst hinbekommen.
Woher kommt das? Warum meintest du, Probleme allein lösen zu müssen? Wurdest du so erzogen? Strenges Elternbild?

Es ist eine Stelle als Klausuraufsicht an einer anderen Hochschule, zwar nicht das spektakulärste, allerdings muss ich so regelmäßig vor verschiedensten Studentengruppen reden was mir mittlerweile sehr leichtfällt. Die Nervosität, die ich zuvor bei eigenen Präsentationen in der Uni hatte, war früher immer enorm und ist mittlerweile minimal. Im Übrigen werde ich ab nächsten Semester auch als Tutor an meiner Universität arbeiten und Übungseinheiten leiten, was ich mir früher wohl erst gar nicht zugetraut hätte.
Das ist hervorragend für die Vermeidungsstrategie. Zeigt es doch, dass eine Grundmotivation der TF, das Überspielen der Schüchternheit, auf anderem Weg gelöst wurde. Nur weiter so!

Wann hast du eigentlich in deine Akte geschaut? Final sinnvoll ist es, das zu tun, wenn sie versandfertig ist für die MPU.
 
Schwäche ist eine Charaktereigenschaft, es bedeutet "Mangel an körperlicher/seelischer Stärke".
Warum meintest du, Probleme allein lösen zu müssen?
Hat er doch beantwortet ... " ... keine Schwäche zeigen und auch andere nicht mit meinen Problemen belästigen".

Du hinterfragst ein Motiv mit einem weiteren "Motiv".

Kannst du mir beantworten ... Warum ist die Farbe blau eigentlich blau ???
Ich hoffe du verstehst was ich meine ?
 
Ich denke, dass der TE mittlerweile verstanden hat, wie die Frage 12 funktioniert.

Wir haben jetzt ja auch über mehrere Beiträge hinweg herausgeschält, dass Unsicherheiten und evtl zu geringes Selbstwertgefühl ursächlich sind und dass es heute schon anders aussieht.

Für einen neuen FB wären damt wichtig:
- wie hast du Sicherheit aufgebaut? Dein neuer Job ist ja eher nur durch mehr Sicherheit überhaupt möglich, also eher Ergebnis als Prozess
- wie baust du hier eine Strategie auf, in Bezug auf den Umgang mit Alk, sowie auch die Sicherheit zu sichern, dass sie nicht einfach eines Tages verfliegt und du dir dann verzweifelt 10 Blechbrötchen reinbauen musst

Geh an diese Themen ran wie wir jetzt die 12 in Angriff genommen haben, dann wird das schon ein ziemlich solider FB. Feinschliff kommt dann noch, aber wenn du so weiter die Fragen angegst, wird das was…
 
Schwäche ist eine Charaktereigenschaft, es bedeutet "Mangel an körperlicher/seelischer Stärke".

Hat er doch beantwortet ... " ... keine Schwäche zeigen und auch andere nicht mit meinen Problemen belästigen".

Du hinterfragst ein Motiv mit einem weiteren "Motiv".

Kannst du mir beantworten ... Warum ist die Farbe blau eigentlich blau ???
Ich hoffe du verstehst was ich meine ?
Ich hinterfrage keineswegs ein Motiv mit einem weiteren Motiv. Vielleicht ist er ja erzogen worden nach dem Motiv: "ein Indianer kennt keinen Schmerz". Ich weiß es nicht. Aber es kann ja sinnvoll sein, da mal nachzuhaken. Je sicherer sich ein Teilnehmer fühlt, wenn er seine eigenen Motive verstanden hat, desto entspannter wird die MPU sein. Erfahrungswert. Aber jetzt gibts genug Futter, woran @Dan zu arbeiten hat.
 
Wann hast du eigentlich in deine Akte geschaut? Final sinnvoll ist es, das zu tun, wenn sie versandfertig ist für die MPU.
Ich habe die Akte bereits im Prozess der FE Neubeantragung elektronisch von der FSSt erhalten und seither auf meinem PC. Ärztlicher Untersuchungsbericht (sowie Blutentnahmeprotokoll und Ergebnis der Blutuntersuchung) ist nicht dabei. Allerdings habe ich heute nochmal mit meinem Ansprechpartner von der Fahreignung gesprochen - der die Akte heute zum MPI schickt - und dieser meinte, nachdem ich über 1,6 hatte war dies nicht für die Entscheidung, dass ich eine MPU machen muss relevant und wird daher nicht an das MPI geschickt (es klang aber auch so, dass er diese Berichte selbst nicht vorliegen hat).
Dein Gewicht scheint ja ungefähr zur Größe zu passen, hast du optische Makel, die dich an dir störten?
Nicht wirklich, bzw. nichts was mich sehr stört. Primär sind es meine Gedanken, dass ich mich zum Affen machen könnte oder etwas falsches sage und dann schief angeschaut werde, die mich gebremst haben und welche ich durch Alkohol ausgeblendet habe.
Woher kommt das? Warum meintest du, Probleme allein lösen zu müssen? Wurdest du so erzogen? Strenges Elternbild?
Kein strenges Elternbild. Es ging mir wirklich nur darum keine Schwäche zu zeigen und andere nicht mit meinen Problemen zu belästigen. Wenn dann hat mich das grundsätzliche Bild, dass man als Mann stark sein muss in meinem Ansatz meine Probleme allein zu lösen bestärkt.

Den FB werde ich bis zum Wochenende nochmal komplett überarbeiten und dann wohl gegen Ende der Woche neu hochladen.
Aktuell klingt es so, dass mein MPU Termin bis Mitte/Ende September sogar möglich ist, aber sobald der Termin fix ist, gebe ich nochmal Bescheid.

Ich bin euch echt dankbar für euere Kommentare und Unterstützung! Mittlerweile fühle ich mich schon wieder deutlich sicherer und sehe der MPU auch immer positiver entgegen.
 
Ich habe die letzten Tage nochmal über alles nachgedacht und meinen FB überarbeitet.
Die Rechnung des MPI werde ich Anfang nächster Woche erhalten und wenn alles klappt einen Termin für die MPU Ende September bekommen.
Also haben wir noch genug Zeit bis dahin an meinem FB zu arbeiten. :)

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Am 21.08.2022 habe ich mich noch spät abends mit einem ehemaligen Schulkollegen und zwei seiner Kommilitonen in der Innenstadt getroffen, um gemeinsam etwas trinken zu gehen. Wir trafen uns um 22:00 Uhr in Bar 1 und haben im dortigen Außenbereich jeweils ein Bier (0,5 Liter ca. 5%) getrunken. Danach (um ca. 22:30) haben wir uns auf den Weg in Bar 2 gemacht und uns hierfür noch ein zweites Bier (0,5 Liter ca. 5%) als sogenanntes „Wegbier“ bestellt und unterwegs getrunken. Angekommen in Bar 2 haben wir uns an einen Tisch gesetzt und ich habe über den restlichen Abend bis kurz vor 01:00 Uhr noch weitere 2 Bier (0,5 Liter ca. 5%) getrunken. In der Zeit, die wir in Bar 2 verbracht haben, hat jeder von uns noch eine Runde doppelten Pfeffi mit 50% Alkohol ausgegeben und somit kamen an dem Abend für mich noch 4 hochprozentige Schnäpse dazu. Zu Beginn in Bar 2 redeten wir auch über E-Scooter, da diese aus Sicht meines ehemaligen Schulkollegen das optimale Fortbewegungsmittel für die Stadt sind. Nachdem ich einen Monat zuvor mit meiner Freundin in der Stadt zusammengezogen bin, empfand ich die Idee gar nicht so schlecht und lud ich mir somit auch eine dieser Apps herunter.
Im Anschluss bestand der Plan noch auf einer Hausparty vorbeizuschauen. Da ich mich allerdings müde und platt gefühlt habe bin ich nicht mehr mitgegangen, habe mich verabschiedet und bin wie gewohnt nach Hause losgelaufen, da wegen Corona keine Nachtbusse fuhren. Nach grob einem Drittel der Strecke kam ich an einem E-Scooter von der zuvor heruntergeladenen App vorbei, stieg auf diesen und wollte die restliche Strecke schnell heimfahren, da ich vor Müdigkeit nur noch in mein Bett wollte. Allerdings war ich zu diesem Zeitpunkt auch noch der falschen Annahme, dass für E-Scooter dieselben Grenzwerte wie für das Fahren eines Fahrrades gelten und ich auch nicht annahm über 1,6 Promille intus zu haben. Knapp 1km später (~ 01:19Uhr) hielt ich an einer roten Ampel in der Straße xyz, die Polizei fuhr neben mir vor und führte eine allgemeine Verkehrskontrolle durch. Sie bemerkten Alkoholgeruch und eine freiwillige AAK ergab einen Wert von 0,7. Ich wurde belehrt - vor allem das E Scooter wie Kraftfahrzeuge gewertet werden - stellte den E Scooter ab und wurde mit auf die Wache für eine BE genommen. Diese erfolgte um 01:51Uhr (späteres Ergebnis: BAK 1,63). Mein Führerschein wurde einbezogen und ich wurde über die weiteren Folgen belehrt, bevor ich die die Wache wieder verlassen durfte. Daraufhin holte mich meine Freundin ab und fuhr mich nach Hause. Wir haben uns noch gut eine Stunde über den Abend und die TF unterhalten und ich habe die E-Scooter App in der selben Nacht wieder direkt deinstalliert.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Insgesamt 4 Bier (je 0,5 Liter mit ca. 5%) und 4 gut eingeschenkte doppelte Schnäpse (je 4cl mit 50%).

Trinkzeit von 22:00 bis ca. 01:00Uhr

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Gefahren knapp 1km, Gesamtstrecke nach Hause wären 3km gewesen

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Ich hatte nicht groß darüber nachgedacht, da ich einen E Scooter mit einem Fahrrad gleichgestellt hatte und dachte für den Heimweg würde es noch reichen.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ich bin zuerst zu Fuß gegangen, da ich sonst immer heimlaufe oder mit Nachbussen heimfahre (gab es während Corona allerdings nicht). Jedoch dann doch auf den E Scooter gestiegen, um schneller daheim zu sein unter der Annahme, dass dieser wie ein Fahrrad gewertet wird und ich allerdings auch annahm nicht bei 1,6 Promille zu sein.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Auf dem Fahrrad bestimmt um die 50x. Auf dem Rückweg vom Biergarten, Grillfeiern und zu Beginn meiner Studentenzeit. Folgerung aus einer Fahrt während meiner Studentenzeit, dass ich mich überschätzt und den Alkohol unterschätzt habe, nachdem es mich deswegen einmal vom Fahrrad geschmissen hat (ohne Fremdeinwirkung).





Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

Erster Kontakt in der Kindheit, nachdem mein Vater zum Abendessen immer mal wieder ein Bier trank.
Erster Konsum mit Ende 15 (die ersten Freunde waren bereits 16)– Biermischgetränke, da mir normales Bier damals nicht schmeckte.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Früher immer wieder an Wochenenden mit Freunden/Kommilitonen auf Hauspartys, in Discos, Bars und bei Stadionbesuchen. Angefangen mit Biermischgetränken über Longdrinks bis hin zu Schnäpsen. Durch Corona wurden die Anlässe weniger und je näher ich an mein 30igstes Lebensjahr kam, desto weniger Interesse hatte ich auf Discobesuche und lange Feiern bis tief in den Morgen. Dennoch gab es auch immer wieder Abendende an denen ich länger mit Freunden zusammensaß und wir mehrere Bier und Schnäpse getrunken haben.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Alter 15-17: Vereinzelt auf Hauspartys von Freunden. Hauptsächlich (2-4?) Biermischgetränke allerdings auch schon ersten Kontakt zu Schnaps (Wodka-O, Tequila).

Alter 18-26: Vor allem an Wochenenden in der Disco oder auf Studentenpartys. Primär Bier und Longdrinks, aber auch Schnäpse. Getrunken habe ich nur dann, wenn ich es mir auch erlauben konnte und keine Prüfung in nächster Zeit oder Arbeit am nächsten Tag anstanden. Mit der Zeit stiegen die Mengen an Alkohol die ich zu den jeweiligen Anlässen getrunken haben immer weiter an. Ich würde daher meine Zeit mit ~26 als meine Trinkspitze beschreiben, in der ich bis zu 10 Bier und 4 Schnäpse getrunken habe.

Alter 27-29: Barabende 1-2x im Monat in der Regel 4-6 Bier, aber auch Abende mit 6 Bier und 4 Longdrinks

Alter 29-30: KT höchstens 1x im Monat und maximal 1 Bier oder 2 Radler zu einem speziellen Anlass

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Auf Haus-, Studentenpartys, Geburtstagen, Konzerten, in Bars, Discos und im Stadion. Immer mit Freunden und/oder Kommilitonen.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

In jungen Jahren habe ich die ersten Erfahrungen mit Alkohol mit meinen Freunden gemacht. Ich wollte dazugehören und auf den damaligen Hauspartys auch nicht der Erste sein der geht, da ich nichts verpassen wollte. Sofern mir noch ein Getränk hingehalten wurde, habe ich auch nicht nein gesagt und es dann getrunken. Bis zu meiner TF habe ich es nie so wirklich hinbekommen Nein zu sagen und immer mitgetrunken wenn noch eine Runde ausgegeben wurde. Erst seit meiner TF und meiner folgenden Alkoholpause habe ich es geschafft auch ein Nein durchzusetzen und auch realisiert, dass ein Nein genauso akzeptiert, wird ohne dass man ausgeschlossen oder schief angeschaut wird.

Grundsätzlich war ich auch immer sehr schüchtern und zurückhaltend. In der Zeit in der ich noch regelmäßig mit Freunden in Discos gegangen bin habe ich mich ohne Alkohol nicht getraut zu tanzen, da ich zu sehr daran dachte was und wie andere über mich denken. Mit Alkohol habe ich die Gedanken ausgeblendet und einfach begonnen zu tanzen. Selbiges traf auch zu um Mädchen anzusprechen, wobei hierfür meine Hemmschwelle noch höher war und ich daher auch mehr getrunken habe.

Als es dann weniger in Discos ging und mehr längere Bar/Kneipenabende wurden, half mir Alkohol mich zu öffnen und das ich über meine Probleme spreche. Und so wurde teilweise stundenlange Gespräche daraus währende denen ich Alkohol getrunken habe. Sonst habe ich meine Probleme in mich hineingefressen und versucht alles allein hinzukriegen. Zum einen wollte ich keine Schwäche zeigen und zum anderen wollte ich auch niemanden mit meinem Problemen belästigen.

Und mit dem ehemaligen Schulkollegen, mit dem ich mich auch am Abend der TF getroffen hatte, habe ich im Nachhinein gar nicht so viel gemeinsam. Wenn wir uns alle 2-3 Monate mal getroffen haben sind wir immer nur zusammen trinken und/oder feiern gegangen. Kontakt besteht mittlerweile keiner mehr.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Wenig Alkohol machte mich lockerer, redseliger und lustiger jedoch ging das irgendwann in ein Lallen über je mehr ich getrunken habe und mein Gang fing an zu schwanken. Vereinzelt habe ich mit Mitte 20 Details vom Vorabend vergessen.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Nicht direkt. Wenn ich am Wochenende mittags verkatert aus dem Bett gekrochen bin, haben meine Eltern gemeint, dass es wohl letzte Nacht zu viel gewesen sei und dass ich das nächste Mal nicht mehr so viel trinken solle. Ich habe ihnen zugestimmt und bin die nächsten Male nicht mehr so viel getrunken.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Keine

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Ja, vor der Alkoholpause und dem KT mehr oder weniger in der gesamten Zeit seit meiner Volljährigkeit.
In meiner anfänglichen Studentenzeit gab es weit mehr Anlässe in deutlich kürzeren Abständen (Einweihungsfeiern, Semesterstart Feiern etc.) jedoch war zu diesem Zeitpunkt mein Alkoholkonsum pro Abend noch geringer. Beim Fehlschlag meines ersten Bachelorstudiums kurz vor Schluss und in der Phase vor meiner TF waren es weniger Anlässe allerdings deutlich höhere Mengen Alkohol pro Tag. Danach gab es immer wieder Bar/Kneipenabende, bei denen ich mit Freunden lange zusammensaß und über alles Mögliche geredet habe, nachdem wir uns auch nicht mehr so regelmäßig wie früher getroffen haben.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Nein

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Als Neujahrsvorsätze einen Monat keinen Alkohol und immer wieder in den Prüfungsphasen

19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Ich würde mich als „Gesellschaftstrinker“ einstufen, da ich immer zusammen mit Freunden oder Kommilitonen getrunken habe. Rückblickend war das allerdings eine Aufwärtsspirale, da ich mir so über die Jahre eine ungesunde Alkoholtoleranz aufgebaut habe, auf die ich vor allem seit meiner TF nicht stolz bin.





Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Ja, seit gut 9 Monaten betreibe ich KT, zwischen der TF und dem KT habe ich eine knapp 3-monatige Alkoholpause gemacht. Ich plane jetzt meine Trinkanlässe und trinke vor allem auch nicht mehr zu jedem möglichen Anlass etwas. Seit meinem KT, trinke ich maximal 1x im Monat und jeweils maximal 1 Bier (0,5l ~5%) oder 2 Radler (0,5l ~2,5%) über den Abend verteilt.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
20.08.2022, zum Grillen in der Ferienhütte eines Freundes – ein Bier (0,5l ~5%)
(23.07.2022, Derby meines Lieblingsvereins – zwei Radler (je 0,25l ~2,5%))
(11.06.2022, 30ter Geburtstag eines Freundes – ein Bier (0,5l ~5%))

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Ja, ab und zu Mönchshof Radler 0,00%

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Alkohol ist für mich mittlerweile ein Genuss- und kein Rauschmittel mehr. Ich habe für knapp 3 Monate nach meiner TF keinen Alkohol mehr getrunken und mich in der Zwischenzeit informiert. Da ich mir zugetraut habe, dass ich irgendwann wieder Alkohol trinken werde, habe ich mich dazu entschlossen KT zu betreiben. Mein Ziel ist es verantwortungsvoll Alkohol zu konsumieren und mit dem KT zu vermeiden in alte Gewohnheiten zurückzufallen.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Die TF war wie ein Wachruf für mich. Zuvor habe ich mir keine Gedanken gemacht, wie viel Alkohol ich eigentlich zu mir nehme. Über die Jahre war es ein langsamer Prozess, in dem es immer mehr wurde und ich mir bis Mitte meiner 20iger eine hohe Alkoholtoleranz aufgebaut habe, ohne dass ich dies für mich so wirklich wahrgenommen habe. Durch die Polizeikontrolle und die dadurch entstandenen Folgen und Auseinandersetzung mit der Thematik ist mir bewusst geworden, dass es so nicht weitergehen kann und ich mein Trinkverhalten deutlich und dauerhaft verändern muss.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Ich habe von Anfang an offen über meinen Fehler geredet und warum ich nichts mehr (ersten 3 Monaten) bzw. nur noch kontrolliert trinke. Über das Verständnis und Unterstützung meiner Freundin, Freunde und Familie bin ich sehr dankbar. Die Umstellung viel mir nicht schwer, lediglich bei meinem ersten Alkoholkonsum nach der TF habe ich mir gedacht, dass ein zweites Bier auch noch schmecken würde. Ich habe mir jedoch mein Ziel vor Augen geführt und bin den restlichen Abend auf Softdrinks umgestiegen. Im Laufe der Zeit fiel mir das KT immer leichter, sodass ich auch an geplanten Trinkanlässen (z.B. mein 30ter Geburtstag) doch nichts getrunken habe, weil ich einfach keine Lust dazu verspürt habe.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Definitiv positiv. Meine Wochenenden dienen zur Erholung vom Alltagsstress, wohingegen ich zuvor die Tage durch den Kater danach verschwendet habe. Ich gehe wieder regelmäßig ins Fitnessstudio, auch am Wochenende nach Tagen, an denen ich mit Freunden unterwegs war. Im Allgemeinen fühle ich mich fitter und habe auch mittlerweile grob 2-3kg an Muskel zugenommen, was wiederum auch von Freunden wahrgenommen wird und mich bestärkt. Außerdem habe ich mittlerweile auch einen guten Schlafrhythmus und stehe an allen Wochentage zu grob den gleichen Uhrzeiten auf. Zuvor war mir dies durch katerbedingtes Ausschlafen alle paar Wochen nicht möglich.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Ich werde weiterhin KT und nicht öfters als 12x im Jahr Alkohol zu mir nehmen. Zu Beginn meines Masterstudiums bin ich zu den ganzen Einführungsveranstaltungen/-feiern gegangen ohne Alkohol zu trinken. Ich habe mich dazu motiviert neue Leute – männlich und auch weiblich – anzusprechen, um neue Kontakte zu knüpfen. Dabei habe ich realisiert, dass ich Alkohol gar nicht brauche und ich mir zuvor einfach viel zu viele Gedanken gemacht habe was alles schief gehen könnte. Im Übrigen werde ich auch ab nächstem Semester eine Stelle als Tutor an meiner Universität anfangen um Übungseinheiten für eine Gruppe von Studenten zu leiten, um weiter daran zu arbeiten vor und mit fremden Leuten zu sprechen.
Als ich mit meinen Freunden/Familie über meine TF und die Folgen gesprochen habe, habe ich auch gemerkt, dass ich mit Ihnen jederzeit über meine Probleme und Fehler sprechen kann und auf ihre Unterstützung zählen kann.
Außerdem komme ich mittlerweile in einen Lebensabschnitt in dem sich die (Wochenend-)Gewohnheiten verändern. Die Studentenzeit ist bei einigen meiner Freunde mittlerweile vorbei. Die ersten werden Väter und heiraten, wodurch man selbst auch beginnt an die eigene Familienplanung und die damit einhergehende Verantwortung zu denken. Aus Feiern/Kneipenabenden mit (viel) Alkohol sind mittlerweile gemeinsame Kochabende ohne bzw. mit wenig Alkohol geworden.
Auch hat der Kraftsport mittlerweile einen hohen Stellenwert in meinem Alltag eingenommen und da passt Alkohol nicht mehr dazu. Zum einen um die Regeneration/den Muskelaufbau nicht zu beeinträchtigen und zum anderen schlimmstenfalls verkatert nicht trainieren zu können.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)

Schwer, wenn dann wenn mich ein außergewöhnlicher Schicksalsschlag treffen sollte. Allerdings weiß ich, dass ich mich jederzeit an meine Freunde und Familie wenden kann und auf deren Unterstützung zählen kann, um nicht in alte Gewohnheiten zu verfallen. Aber ich glaube auch, dass es gar nicht mehr so weit kommen wird, da ich einem starken Alkoholkonsum nichts positives mehr abgewinnen kann.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Ich werde vor Trinkanlässen bereits planen, wie ich wieder nach Hause komme. Taxi, U-Bahn oder ein nüchterner Fahrer aus der Gruppe. Im Übrigen werde ich auch aus Prinzip nicht mehr unter geringem Alkoholeinfluss mit dem Fahrrad fahren. Ich werde mir auch nie wieder eine E-Scooter App herunterladen und diese somit auch nie wieder fahren. Ich war vor meiner TF kein großer Fan von E-Scootern und seither noch weniger.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein
 
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Passt im Prinzip, das Datum war aber glaub ich 2021, oder?

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Wie bereits gesagt, nachrechnen musst du selbst

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
passt

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
Das sehe ich jetzt kritisch. Du gibst ja zu dass du dich gar nicht mehr fahrtauglich gefühlt hast, warum denkst du dann über Scooter und Fahrrad nach?
Typischerweise kommen hier Antworten wie "klar, reine Selbstüberschätzung, ...". Aber sich untauglich fühlen und trotzdem fahren kann weitere Fragen aufwerfen...
Lass ausserdem weg, dass du den E-Scooter wie ein Fahrrad gewertet hast. Das klingt nach Unschuldslamm, aber es gilt ja: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ok, siehe auch 4

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
passt

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Erstens ist das zu wenig, und zweitens solltest du was anderes folgern, du hast ja oben auch schon geschrieben (trotz dieser Folgerung) fürs Fahrrad hätte es noch gereicht...

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
Versuche mal noch, deinen ersten Kontakt etwas mehr zu schildern, wann etwa war das, war Alkohol daheim sehr präsent?

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Etwas unpräzise, dein Trinkverhalten hat sich halt geographisch verlagert, aber welche Entwicklung steckt da drin?

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
Auch unpräzise, Zitat: "primär Bier, aber auch Longdrinks und Schnäpse"... also quasi alles, was so kam...
Das solltest du besser darstellen.

Insgesamt wundern mich aber deine Trinkmengen hier, die sind höher als bei deiner TF, dennoch hast du bei deiner TF schon gemerkt, dass du angeschossen bist... Passt nicht zusammen.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
ok

12. Warum haben Sie getrunken?
An der Frage haben wir ja schon eine Weile geknabbert... Da fehlt momentan noch der Tiefgang. Bohre 1-2 Ebenen weiter, speziell was Zugehörigkeit usw. angeht. Das ist bisher noch zu dünn.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
ok

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Haben deine Eltern das indirekt gesagt? Über die Nachbarn ausrichten lassen, oder warum gab es keine direkten Hinweise?
Spiel das nicht herunter.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Laut 14 bist du häufig verkatert aus dem Bett gekrochen, es hat dich vom Fahrrad gelegt, du hast Teile des Vorabends vergessen, wenn das keine Auswirkungen sind, ...

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
ok

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
hmmm

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Das ist ja nicht wirklich längere Zeit, von daher sage hier ehrlich nein, ausser diese kürzere Phasen, aber stelle es nicht als Verzicht über längere Zeit dar...

19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
Da ist bei deinen Mengen der Gesellschaftstrinker fast eine Untertreibung, du sprichst auch selbst von einer Spirale, da warst du ja in einer Problematik drin, die dir langsam entglitten ist (ich sage nicht Abhängigkeit!). Setze dich mal mit dem Begriff "Missbrauch" auseinander (in Bezug auf Alkohol) und schaue, ob das ein zutreffenderer Begriff ist.
20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
Die Mengen (2 grosse Radler sind fast schon zu viel, auch wenn es verdünnt ist) passen halbwegs, was beim KT aber noch fehlt ist das Vorausplanen und klare Definieren der Trinkanlässe.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Menge und Häufigkeit okay, aber ich finde ein Fussballspiel und ein Grillend sind nicht unbedingt die geeigneten Anlässe für KT.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Da wäre ich sowohl beim tatsächlichen Trinken als auch bei der Antwort vorsichtig, denn das ist eine ideale Einstiegsdroge, die Hemmschwelle, dann doch was anderes zu trinken ist gering, die Gewohnheit ist auch weiterhin schön in Arbeit, ich sehe das eher kritisch, bei KT vielleicht noch tolerierbar, aber solltest du insgesamt überdenken.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Frage ist nicht beantwortet.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ein steiler Schritt dafür, dass es vorher keine Auswirkungen hatte und alles bestens in Ordnung war in deinem Leben...

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Dafür dass du KT machst fehlt hier eine Trinkplanung.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Gleiche das nochmal mit der 15 ab, es gab ja keine Auswirkungen...

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Hier fehlt mir noch ein Wenig der Bezug zu deinen Motiven, die auch noch etwas zu dünn sind, die 12 und hier die 27 brauchen noch einiges an Tiefe.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
Schlechte Antwort. Die Hemmschwelle von KT auf höheren Konsum zurückzugehen ist gering. Dann fährt man nicht unbedingt gleich wieder besoffen, aber dir das nur schwer vorstellen zu können ist wenig glaubwürdig.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Warum keine E-Scooter? Das klingt jetzt als würdest du vorbeugen, falls du wieder zu viel trinkst, das ist keine gelungene Antwort.



Also insgesamt jetzt nicht ganz schlecht, aber es gibt einige Widersprüche und wenig Linie in deinem Fragebogen, ausserdem sind Motive und die darauf aufbauende Vermeidungsstrategie noch einiges zu dünn geraten. Hier musst du unbedingt nachlegen.
Ansonsten viele Kleinigkeiten und Äusserlichkeiten, die in Summe den FB etwas ruinieren, auch wenn sie einzeln nicht unbedingt dramatisch sind...
 
Danke für die ausführliche Rückmeldung rüdscher.

Datum war aber glaub ich 2021
zu 1: Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
Richtig, da hat es wohl etwas verdreht, 2021 stimmt natürlich.

Du gibst ja zu dass du dich gar nicht mehr fahrtauglich gefühlt hast
zu 4: Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können? (Ja/Nein + Begründung)
Okay, das habe ich wohl komplett falsch ausgedrückt. Es war nicht so gemeint, dass ich mich nicht mehr fahrtauglich gefühlt habe, dann wäre ich sicher nicht mehr auf einen E Scooter gestiegen. Auch war mir bewusst, dass ich kein KFZ mehr fahren darf und das hätte ich auch nicht mehr gemacht. Das "würde noch reichen" war eher darauf bezogen, dass ich trotz Müdigkeit und ohne vorherige Erfahrungen einen E Scooter zu fahren gedacht hatte es hinzubekommen.
zu 5: Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Die E Scooter TF habe ich somit nicht vermeiden wollen. Ich habe den Alkohol deutlich unterschätzt und war der Annahme mich im Bereich des erlaubten zu bewegen. Allerdings wurde ich kurz darauf eines besseren belehrt und bin mir meines missbräuchlichen Umgang mit Alkohol bewusst geworden. Mittlerweile habe ich eine klare Vorstellung wie viel Alkohol ich pro Getränk zu mir nehme.

Erstens ist das zu wenig
zu 7: Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Die 50x habe ich bereits schon sehr großzügig angesetzt. In meiner Studentenzeit hatte ich kein eigenes Fahrrad in der Stadt, in der die Feiern waren, daher bin ich auch nur sehr selten mit dem Fahrrad eines Mitbewohners gefahren. Biergartenbesuche mit dem Fahrrad waren ebenfalls eine Seltenheit, da wir zu den Biergärten meistens gewandert sind und Grillfeiern waren meist bei mir zuhause oder wir wurden hingefahren, somit waren auch hierfür meine Radfahrten über die letzten Jahre minimal.
Und das ich mal vom Fahrrad gestürzt bin war nach einem zu damaligen Zeit eher ruhigeren Abend, ich war das Fahrrad nicht gewohnt und es hatte mir den Vorderreifen am Gehsteig verdreht. Komplett nüchtern hätte ich vielleicht noch rechtzeitig mein Bein zum abfedern runterbekommen, aber das ist auch nur spekulativ und irrelevant. Das war vor gut 6 Jahren und durch den Vorfall habe ich zukünftig versucht jegliche Fahrradfahrten unter Alkohol zu vermeiden, weswegen ich auch nur einen Wert von 50 Fahrten angegeben habe.

ersten Kontakt etwas mehr zu schildern, wann etwa war das, war Alkohol daheim sehr präsent?
zu 8: Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen? (Allererste Erinnerung und erster Konsum)
sehr präsent war er nicht. Es war eher wie mit Kaffee. Da ein Elternteil etwas anderes getrunken hat als ich selbst habe ich irgendwann nachgefragt was das sei und ob ich es auch mal probieren könne. Meine Eltern erklärten mir dann, dass es ein erwachsenen Getränk sei. Ich würde sagen da war ich so um die 10 Jahre alt. Aber das ist schon zu lange her um den genauen Zeitraum abzuschätzen.

Etwas unpräzise, dein Trinkverhalten hat sich halt geographisch verlagert, aber welche Entwicklung steckt da drin?
zu 9: Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Die geographische Verlagerung stimmt. Ich habe auch nicht jedes Mal das Maximum getrunken, allerdings hatte ich einen relativ regelmäßigen Alkoholkonsum in dem ich mir bis Mitte 20 eine hohe Alkoholtoleranz aufgebaut habe. Zu Anfang ging es mir hauptsächlich um das dazu gehören und nichts verpassen - getrunken habe ich zu der Zeit meist auf Feiern in den Ferien. Vor allem in der Zeit meines ersten Studiums kam dann auch noch der erhöhte Stress dazu welcher sich in den Prüfungsphasen aufgebaut hat, mit seinem Höhepunkt als ich die Ungewissheit hatte ob ich durch mein erstes Studium durchfalle. Das war auch die Phase in der mein Alkoholkonsum wohl seine Spitze erreicht hatte. Während meines ersten Studiums bin ich mit meinen damaligen Kommilitionen auf die meisten Semesterstartfeiern gegangen oder auf Feiern in den Semesterferien. Das war fast jedes Wochenende also 3-4x im Monat, allerdings die grob 4 Monate unter dem Semester bis zu Prüfungszeit kaum, vllt 1x im Monat. Als ich final durch mein erstes Studium gefallen bin, hat mein Trinkverhalten mit der Zeit langsam abgenommen. Ich war älter als die meisten meine Kommilitionen und feiern gehen war mir auch nicht mehr so wichtig. Zu Beginn bin ich noch auf die Semesterstartfeiern gegangen, aber mit der Zeit wurden es allgemein weniger Anlässe. Allerdings gab es weiterhin auch Abende an denen ich viel getrunken habe.
Mit Beginn von Corona gab es dann kaum noch Anlässe und wir haben uns vereinzelt und sofern Bars/Kneipen öffnen durften getroffen. Teils gar nicht wegen den damaligen Regelungen oder 1x-2x im Monat. Ab da an habe ich hauptsächlich Bier getrunken je nach Länge des Abends 3-6 Bier, ab und zu war eine Runde Schnaps dabei wenn jemand Geburtstag hatte. Viel Alkohol wurde es wenn ich mich in der Zeit nach den Prüfungen mit meinem ehemaligen Schulkollegen getroffen, das war grob alle 2 Monate und neben Bier gab es deutlich mehr Schnäpse.

Auch unpräzise, Zitat: "primär Bier, aber auch Longdrinks und Schnäpse"... also quasi alles, was so kam...
zu 10: Wie viel und wie oft haben Sie getrunken? (Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Alter 15-17: Hauspartys in den Ferien. Hauptsächlich (2-4?) Biermischgetränke allerdings auch schon ersten Kontakt zu Schnaps (Wodka-O, Tequila).
Alter 18-26: Vor allem an Wochenenden in der Disco oder auf Studentenpartys:
in der Schulzeit eher seltener 1-2x im Monat, 2-4 Bier und 2 Longdrinks (Wodka-Bull)
Während des Studiums zu Semesterstart / nach der Prüfungsphase 3-4x im Monat, 2-5 Bier und 2-4 Longdrinks und auch 0-4 Schnäpse. Trinkspitze also ca. 5 Bier, 4 Longdrinks und 4 Schnäpse.
Während dem Semester: ca. 1x-2x im Monat 2-4 Bier, vereinzelt mehr wenn ein verlängertes Wochenende anstand und eine größere Feier war
Alter 27-29: Barabende 1-2x im Monat in der Regel 3-6 Bier, aber auch Abende mit 6 Bier und 4 Longdrinks/Schnäpsen
Alter 29-30: KT höchstens 1x im Monat und maximal 1 Bier oder 2 Radler zu einem speziellen Anlass

Da fehlt momentan noch der Tiefgang. Bohre 1-2 Ebenen weiter, speziell was Zugehörigkeit usw. angeht
Zu 12: Warum haben Sie getrunken? (Innere + äußere Motive)
Ich habe mich immer als eher durchschnittlich angesehen und nicht irgendwie besonders. Daher dachte ich auch um wirklich dazuzugehören müsse ich versuchen überall dabei zu sein und auch mitzutrinken.
Später nach den Klausurenphasen und während dem Warten auf die Ergebnisse hat sich der ganze Stress entladen und ich dachte ich könne mir wieder erlauben feiern zu gehen und zu trinken - letztendlich deutlich zu viel. Im Nachhinein würde ich es fast schon als eine Art "Belohnung", die ich mir selbst zugestanden habe beschreiben, da ich in der Klausurvorbereitung nur gelernt habe und ziemlich zurückgesteckt habe. Mittlerweile habe ich zum einen meinen Lernplan angepasst, dass ich nicht mehr kurzfristig viel auf Klausuren lerne, sondern schon rechtzeitig das ganze entzerre. Und wenn die Klausuren geschafft sind gehe ich lieber mit Freunden in ein gutes Restaurant was essen als eine Art Belohnung für den ganzen Lernstress.

Spiel das nicht herunter.
zu 14: Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Du hast recht, ich dachte jeder hätte in seiner Jugend von den Eltern irgendwann mal sowas gehört wie "War es gestern wohl etwas zu viel Alkohol". Abgesehen davon gab es aber keine weiteren Hinweise.

verkatert aus dem Bett gekrochen, es hat dich vom Fahrrad gelegt, du hast Teile des Vorabends vergessen, wenn das keine Auswirkungen sind
zu 15: Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Auswirkungen auf mein Leben: Tag danach verkatert und unproduktiv, zur Zeit meiner Trinkspitze 2-3 Abende mit Gedächtnislücken.
Auswirkungen auf mein Umfeld: keine, ich habe nie Verpflichtungen, Verabredungen oder Termine irgendeiner Art wegen Alkohol verpasst.

zu 17: Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ich denke nicht, dass ich schon einmal bis zur Volltrunkenheit getrunken habe. Das wären laut Internet ja 3,0 Promille. Mit zunehmenden Alkohol werde ich immer müder und gehe dann lieber nach Hause.

Das ist ja nicht wirklich längere Zeit, von daher sage hier ehrlich nein, ausser diese kürzere Phasen, aber stelle es nicht als Verzicht über längere Zeit dar...
Zu 18: Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Okay einen wirklich längeren Verzicht gab es bisher nicht, mal ging eine Prüfungsphase über 2 Monate. Aber wirklich lange auf Alkohol habe ich bis zu meiner TF nicht bewusst verzichtet.

Da ist bei deinen Mengen der Gesellschaftstrinker fast eine Untertreibung, du sprichst auch selbst von einer Spirale, da warst du ja in einer Problematik drin, die dir langsam entglitten ist (ich sage nicht Abhängigkeit!). Setze dich mal mit dem Begriff "Missbrauch" auseinander (in Bezug auf Alkohol) und schaue, ob das ein zutreffenderer Begriff ist.
Zu 19: In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein? (mit Begründung)
Ich weiß nicht ob Gesellschaftstrinker genau passt, allerdings habe ich immer mit Freunden getrunken. Jedoch über die Jahre bis ~26 auch immer mehr bis es zu einem missbräuchlichen Konsum von Alkohol meinerseits kam. Danach habe ich weiterhin an einzelnen Abenden Alkoholmissbrauch betrieben, da ich mir zuvor eine starke Alkoholtoleranz aufgebaut hatte und mir bis zur TF gar nicht wirklich bewusst war wie viel Alkohol ich zu mir nehme.

Die Mengen (2 grosse Radler sind fast schon zu viel, auch wenn es verdünnt ist) passen halbwegs, was beim KT aber noch fehlt ist das Vorausplanen und klare Definieren der Trinkanlässe.
Zu 20: Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft? (Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Wenn ich zwei Radler trinke, trinke ich dazwischen auch immer mindestens ein nichtalkoholisches Getränk. Und von der Alkoholmenge ist dies doch genauso wie ein Bier, das sollte doch passen, oder?
Und meine Trinkanlässe plane ich immer mindestens 1 Woche im Voraus zu speziellen Anlässen.

ein Fussballspiel und ein Grillend sind nicht unbedingt die geeigneten Anlässe für KT
Zu 21: Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Ich bin großer Fußballfan und Derby ist immer das eine besondere Spiel im Jahr wo es um mehr als nur 3 Punkte geht. Daher habe ich es schon als speziellen Tag und Anlass gesehen.
Und das Grillen in der Ferienhütte war mein einziger "Urlaub" dieses Jahr. Wir treffen uns immer 1x im Jahr im großen Freundeskreis für ein verlängertes Wochenende in der Ferienhütte eines Freundes an einem See und es gibt abends dann eine große Grillfeier, Lagerfeuer etc.

Da wäre ich sowohl beim tatsächlichen Trinken als auch bei der Antwort vorsichtig, denn das ist eine ideale Einstiegsdroge, die Hemmschwelle, dann doch was anderes zu trinken ist gering, die Gewohnheit ist auch weiterhin schön in Arbeit, ich sehe das eher kritisch, bei KT vielleicht noch tolerierbar, aber solltest du insgesamt überdenken.
Zu 22: Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Okay, bisher waren es ca. 3 Radler mit 0,00 in den letzten 4 Monaten, da ich daran zuvor auch gar nicht gedacht hatte. Dann lass ich die 0,00 Radler lieber wieder weg und gebe dann im Gespräch vorsorglich Nein an?

Frage ist nicht beantwortet.
Zu 23: Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Ich bin noch jung und sehe mich in der Lage mein Verhalten langfristig zu ändern. Auch besteht keine Alkoholsucht bei mir. Mir gehts es darum keinen Alkoholmissbrauch mehr zu betreiben und Alkohol verantwortungsvoll zu konsumieren.

Ein steiler Schritt dafür, dass es vorher keine Auswirkungen hatte und alles bestens in Ordnung war in deinem Leben...
Zu 24: Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Passt die Antwort so etwa nicht?
Die TF war wie ein Wachruf für mich. Zuvor habe ich mir keine Gedanken gemacht, wie viel Alkohol ich eigentlich zu mir nehme. Über die Jahre war es ein langsamer Prozess, in dem ich mir bis Mitte meiner 20iger eine hohe Alkoholtoleranz aufgebaut habe, ohne dass ich dies für mich kritisch hinterfragt habe. Durch die Polizeikontrolle und die dadurch entstandenen Folgen und Auseinandersetzung mit der Thematik ist mir bewusst geworden, dass es so nicht weitergehen kann, ich Alkoholmissbrauch betrieben habe und mein Trinkverhalten ändern muss.

Dafür dass du KT machst fehlt hier eine Trinkplanung.
Zu 25: Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Meine Trinkplanung hatte ich in der Antwort nicht explizit genannt. Um ehrlich zu sein muss ich sagen, dass ich mir trotz Trinkplanung von 1 Bier beim ersten Anlass gedacht hatte, ein zweites würde noch schmecken (wohl durch meine vorherige Gewohnheiten). Da ich mir meiner Problematik und meinem Ziel jedoch bewusst war, habe ich es wie geplant bei dem einem Bier belassen und daraufhin Softdrinks getrunken. Bei den folgenden geplanten Anlässen kamen die Gedanken auf ein weiteres alkohlisches Getränk nicht mehr auf.

Gleiche das nochmal mit der 15 ab, es gab ja keine Auswirkungen...
Zu 26: Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Danke für den Hinweis, die Auswirkungen des Katers danach standen den jetzigen positiven Entwicklungen entgegen.

Hier fehlt mir noch ein Wenig der Bezug zu deinen Motiven
Zu 27: Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Durch das Fortführen des KT habe ich die Selbstkontrolle, ob ich mich an meine geplanten Trinkanlässe und Mengen halte. Wenn ich merke, dass dies nicht mehr klappt, habe ich die Möglichkeit mit meinen Freunden und meiner Familie darüber zu sprechen oder eine Beratungsstelle aufzusuchen. Mir ist mittlerweile auch klar, dass ich auch offen über andere Probleme mit meinen Freunden und Familie reden kann und diese nicht allein angehen muss.
Im letzten Jahr habe ich auch gemerkt, dass ich mir immer zu viele Gedanken gemacht habe, wie/was andere von mir denken und das ich Alkohol gar nicht brauche um geselliger zu werden und in Gespräche zu kommen. Ich habe auch gemerkt, dass man sogar positiv wahrgenommen wird, wenn man keinen Alkohol trinke.
Gegen den Stress in der Uni/den Prüfungsphasen habe ich mein Lernverhalten angepasst und entzerrt. Auch betreibe ich regelmäßig Sport, der mir einen guten Ausgleich bietet und mir den nötigen Spaß und Ablenkung gibt.
Und ich will auch nicht mehr in Bars oder Kneipen versauern, um am folgenden Tag fit zu sein und die Zeit sinnvoll zu nutzen, um zum Beispiel Sport zu betreiben oder etwas mit Freunden zu unternehmen.

Schlechte Antwort. Die Hemmschwelle von KT auf höheren Konsum zurückzugehen ist gering. Dann fährt man nicht unbedingt gleich wieder besoffen, aber dir das nur schwer vorstellen zu können ist wenig glaubwürdig.
Zu 28: Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen? (mit Begründung)
Du hast recht.
Im Falle eines schweren Schicksalsschlag in dem ich mich auf mich allein gestellt fühle oder in sehr stressigen Phasen, wenn ich vernachlässige mir genügend Ausgleich - der mir Spaß macht - zu verschaffen, könnte die Gefahr wieder bestehen.

Warum keine E-Scooter? Das klingt jetzt als würdest du vorbeugen, falls du wieder zu viel trinkst, das ist keine gelungene Antwort.
Zu 29: Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Soll ich das lieber weglassen? Ich mochte E-Scooter vor meiner TF nicht wirklich und seither mit den entstandenen Folgen und Kosten noch weniger, daher werde ich für mich aus Prinzip nie wieder auf einen dieser steigen und stattdessen lieber zu Fuß gehen oder mit den öffentlichen fahren.
 
Das "würde noch reichen" war eher darauf bezogen, dass ich trotz Müdigkeit und ohne vorherige Erfahrungen einen E Scooter zu fahren gedacht hatte es hinzubekommen.
Dann stelle auch lieber die Selbstüberschätzung dar, das ist eine typische Wirkung des Alkohols, generell: lies deine Antworten mal selbst durch und versetze dich dabei in die Situation des GA und überlege mal, wie die Antworten rüberkommen...

zu 10: Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
so ist es besser dargestellt, der GA will sehen, wie sich deine Trinkerei über die Zeit entwickelt hat, der Arzt will deine Toleranz verstehen, wahrscheinlich bekommst du diese Frage von beiden unabhängig gestellt, pass also auf, dass es hier keine Widersprüche gibt.

Zu 12: Warum haben Sie getrunken?
da bist du noch viel zu sehr an der Oberfläche, du musst diese Aussagen nochmal hinterfragen, und nochmal und nochmal.
Warum Belohnung? Warum konntest du dich nur flüssig und alkoholisch belohnen? Was hat der Alkohol dann mit dir gemacht, war das wirklich eine Belohnung?
Oder doch eher Stressabbau?

Wenn ich zwei Radler trinke, trinke ich dazwischen auch immer mindestens ein nichtalkoholisches Getränk. Und von der Alkoholmenge ist dies doch genauso wie ein Bier, das sollte doch passen, oder?
Und meine Trinkanlässe plane ich immer mindestens 1 Woche im Voraus zu speziellen Anlässen.
1 Woche ist fast zu knapp und du solltest nicht kalkulieren, wie viel du genau trinken darfst, um nicht über dein Limit zu kommen, sondern es geht um ein sehr bewusstes und geplantes, eben auch kontrolliertes Trinken.
Ich finde deine Darstellung sehr unglücklich.

Okay, bisher waren es ca. 3 Radler mit 0,00 in den letzten 4 Monaten, da ich daran zuvor auch gar nicht gedacht hatte. Dann lass ich die 0,00 Radler lieber wieder weg und gebe dann im Gespräch vorsorglich Nein an?
Besser, aber dann halte auch eine Antwort parat, wenn du gefragt wirst, warum...

Ich mochte E-Scooter vor meiner TF nicht wirklich und seither mit den entstandenen Folgen und Kosten noch weniger, daher werde ich für mich aus Prinzip nie wieder auf einen dieser steigen und stattdessen lieber zu Fuß gehen oder mit den öffentlichen fahren.
Naja, der Scooter kann ja nix dafür...
Du musst 2 Themen hier im Blick haben:
Trennen von Trinken und Fahren - sollte durch KT-Regeln kein Problem mehr sein, sofern KT eingehalten wird.
Trinken aus Genuss vs. Trinken in Mengen - was ist deine Strategie, nicht mehr so viel zu trinken?
 
Es ging jetzt doch alles schneller als gedacht.
Die Rechnung für die MPU kam heute, ich habe sie direkt überwiesen und angerufen für einen Termin.
Nachdem jemand abgesprungen ist, habe ich bereits diesen Freitag (16.09.) meinen Termin.

Ich muss mir meine ganzen Antworten nochmal aus Gutachtersicht vor Augen führen und überdenken, wie es für jemanden fremden rüberkommt.

Dann stelle auch lieber die Selbstüberschätzung
Der Grund für die Fahrt war am Ende, dass ich zum einen nicht wirklich darüber nachgedacht hatte, weil ich vor Müdigkeit einfach nur schnell nach Hause wollte. Und zum anderen dass ich den Alkohol unterschätzt habe und mich selbst überschätz indem ich dachte ich würde es noch hinbekommen.

so ist es besser dargestellt, der GA will sehen, wie sich deine Trinkerei über die Zeit entwickelt hat
Soll ich hierfür vielleicht noch ein Trinkdiagram erstellen, das den Verlauf grob über die Jahre darstellt? Wie weit sollte ich hierfür zurückgehen? Da meine Trinkspitze mittlerweile gut 4 Jahre her ist.

Warum Belohnung? Warum konntest du dich nur flüssig und alkoholisch belohnen? Was hat der Alkohol dann mit dir gemacht, war das wirklich eine Belohnung?
Oder doch eher Stressabbau?
zu 12:
Es war wohl eine Mischung aus beidem, zum einen "Belohnung" im Sinne von, dass ich während den Klausurenphasen mir nahezu nichts gegönnt habe außer eben lernen. Bei den Trinkabenden danach habe ich nicht mehr das "ich muss lernen, weil Prüfungen anstehen" im Kopf gehabt, sondern eher "ich könne wieder was trinken, weil keine Prüfungen mehr anstehen". Der Stressfaktor hatte sich bis dahin schon immer enorm aufgestaut, da ich kaum Ausgleich zum Lernen hatte. Und die Unsicherheiten ob die Leistungen überhaupt bestanden wurden bestand dennoch. Mit Alkohol habe ich die Gedanken daran ausgeblendet und den Stress blöd gesagt einfach runtergespült.
Zum Zeitpunkt meiner TF hatte sich auch ein ziemlicher Stresspegel angestaut. Meine Bachelorarbeit zuvor hatte mir einiges abverlangt, gleichzeitig der Umzug und die Unsicherheiten über meinen anstehenden Master. Auch hier würde ich wieder sagen, dass es letztendlich wieder darum ging, einfach den ganzen Stress auszublenden. Dass ich am Ende den Alkohol dafür missbraucht habe war definitiv ein Fehler. Mittlerweile achte ich sehr darauf, dass ich mir vor allem mit Sport ausreichend Abwechslung und auch Ablenkung verschaffe um zu vermeiden, dass sich der ganze Stress wieder anstaut und ich diesen durch einen Abend mit viel Alkohol ausblende. Davon geht der Stress schließlich auch nicht weg und der nächste Tag war dann durch den Kater auch nicht mehr zu gebrauchen. Lieber gehe ich jetzt ins Fitnessstudio, power mich voll aus, habe am nächsten Tag nur einen Muskelkater, aber kann produktiv den nächsten Tag nutzten, um die ein oder andere noch offene Sache abzuhaken und einer zu großen Stresslast entgegenzuwirken. Oder ich rede mit meiner Freundin, Familie oder Freunden, wenn es zu viel wird und kriege die nötige Unterstützung, dass der Stress für mich nicht zu groß wird, wenn ich sonst wieder daran gedacht hätte es allein hinbekommen zu müssen.
1 Woche ist fast zu knapp und du solltest nicht kalkulieren
Die 1 Woche ist meist dem geschuldet, dass der genaue Termin für die Feiern oft auch recht spät bekannt wird. Es sind generell doch längere Phasen davor an denen ich plane mein nächstes alkoholisches Getränk zu trinken. ZB. dass ich mal wieder am 30ten Geburtstag von XYZ trinke, der Tag ist ja bekannt und die Feier ist dann auch in der Zeit +/- ein Woche.
Die zwei Radler trinke ich auch nicht mit dem Hintergedanken, das Maximum rauszuholen was erlaubt ist, sondern bei längeren Beisammensein, wenn ausreichen Zeit zwischen beiden alkoholischen Getränken ist und ich eben mindestens ein nichtalkoholisches Getränk dazwischen getrunken habe. Zum Durststillen trinke ich generell keinen Alkohol mehr, sondern nur noch nichtalkoholisches.
Besser, aber dann halte auch eine Antwort parat, wenn du gefragt wirst, warum...
Danke für den Hinweis.
Die Antwort hast du mir ja mehr oder weniger direkt gegeben. Es stimmt schon, dass ich auch alkoholfreies Bier komplett weglassen sollte um eben keine Gewohnheit aufkommen zu lassen Bier zu trinken. Nicht dass es später irgendwann statt alkoholfreiem Bier wieder ein normales wird und so weiter.
Naja, der Scooter kann ja nix dafür...
Das war wieder zu sehr aus meiner Perspektive und nicht aus der des GA.
Natürlich kann der Scooter nichts dafür und es war klar allein mein Fehler. Das ist mir bewusst, aber für mich habe ich dennoch entschieden, dass ich sicher nie wieder auf einen E Scooter steigen werde, auch nicht nüchtern.
Den E Scooter würde ich daher in meine Argumentation, dass ich zukünftig unter geringem Alkoholeinfluss weder Fahrrad noch E-Scooter fahren werde (Auto/Motorrad so und so nicht) und die kurzen Strecken lieber zu Fuß und längere Strecken mit den Öffentlichen oder Taxis fahre.
Trinken aus Genuss vs. Trinken in Mengen - was ist deine Strategie, nicht mehr so viel zu trinken?
Stress entzerren und genügend Ausgleich und Ablenkung schaffen ohne Alkohol.
Das neue Kontakte knüpfen auch ohne Alkohol klappt, habe ich im letzten Jahr gemerkt. Mittlerweile weiß ich, dass ich mir keine Mut mehr antrinken muss, um mit neuen Leuten in ein geselliges Gespräch zu kommen.
Weiterhin KT auch als Kontrollmechanismus für mich selbst, ob ich meinen Vorsätzen treu bleibe. Sollte ich merken es klappt nicht mehr oder bzw. dass sich mein Trinkverhalten wieder verändert, das Gespräch mit Familie/Freunden suchen oder mit einer Beratungsstelle.
Und dass ich keinen Kontakt mehr zu meinem ehemaligen Schulkollegen habe, da unsere Aktivitäten rückblickend immer mit Alkohol in Verbindung waren und meist auch sehr viel.

Ich hoffe der baldige MPU-Termin ist nicht zu kurzfristig und ich kann weiterhin auf euere Hilfe und Unterstützung bis dahin zählen.
 
Ich hoffe der baldige MPU-Termin ist nicht zu kurzfristig und ich kann weiterhin auf euere Hilfe und Unterstützung bis dahin zählen.
Wieso nicht?
Passt schon.

Wir haben jetzt ein paar Mal hin und her an deinen Antworten gebastelt, das war jetzt okay und konstruktiv, ich schlage vor, du nimmst dir ein paar Minuten Zeit, den ganzen FB nochmal aufzubauen, ich rate aber: fang mit dem leeren FB an und arbeite die Erkenntnisse dieser Tage in frische Antworten ein, nicht am bestehenden weiterbasteln.
Wenn der spätestens morgen eingestellt wird, kann ich nochmal drüberschauen und Feedback geben, dann haben wir noch Zeit darauf zu reagieren und nochmal zu verfeinern.

Versuche wirklich, alles zu verinnerlichen und lies ruhig auch nochmal in anderen Threads, welches Feedback da so kam, besonders so Formulierungen, die absolut zu vermeiden sind.
 
Danke. Ich habe den FB nochmal neu beantwortet und bin auf dein/euer Feedback gespannt.

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.

(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)


Am 21.08.2021 habe ich mich noch spät abends mit einem ehemaligen Schulkollegen und zwei seiner Kommilitonen in der Stadt getroffen, um etwas trinken zu gehen. Wir trafen uns um ca. 22:00 Uhr in Bar 1 und tranken gemeinsam ein Bier (0,5l mit ~5%) im dortigen Außenbereich. Danach um ca. 22:30 Uhr bestellten wir uns noch ein sog. „Wegbier“ (0,5l mit ~5%), welches wir auf dem Weg zu Bar 2 tranken. Angekommen in Bar 2 um ca. 23:00Uhr setzten wir uns in den dortigen Außenbereich an einen Tisch und ich trank bis zum Schließen der Bar um ca. 01:00 Uhr noch zwei weitere Bier (je 0,5l mit ~5%). In der Zeit, die wir in Bar 2 verbracht haben, hat auch noch jeder von uns eine Runde hochprozentigen (50%) doppelten Pfeffi ausgegeben. Somit kamen für mich an diesem Abend auch noch 4 weitere Schnäpse (je 0,04l mit 50%) dazu.
Angekommen in Bar 2 kam das Gespräch auch auf das Thema E Scooter und mein ehemaliger Schulkollege meinte diese seien das optimale Fortbewegungsmittel für die Stadt. Nachdem ich ca. 1 Monat zuvor mit meiner Freundin in die Stadt gezogen bin und seine Aussagen schlüssig fand, lud ich mir auch eine der E Scooter Apps herunter.
Nachdem die 2te Bar schloss, war der Plan noch weiter auf eine Hausparty zu gehen. Da ich mich allerdings platt und müde gefühlt habe, bin ich nicht mehr mitgegangen, habe mich verabschiedet und bin nach Hause losgelaufen.
Nach gut 1/3 der Strecke lief ich an einem E Scooter des Anbieters der zuvor heruntergeladenen App vorbei. Ich fühlte mich sehr müde und wollte schnell nach Hause, weswegen ich mich dazu entschied, den E Scooter zu benutzten und die restliche Strecke schnell nach Hause zu fahren. Nach ca. 1km - um 1:19 Uhr - hielt ich an einer roten Ampel in Straße xyz, die Polizei fuhr neben mir vor und führte eine allgemeine Verkehrskontrolle durch. Die Polizisten nahmen Alkoholgeruch wahr und ich führte eine freiwillige Atemalkoholkontrolle durch mit 0,7 AAK als Ergebnis. Die Polizisten klärten mich auf, dass E Scooter nicht wie Fahrräder gewertet werden, sondern die gleichen Regeln wie für KFZ gelten. Als nächstes stellte ich den E Scooter ab und stieg nach einer kurzen Durchsuchung in das Polizeifahrzeug, um für eine BE auf die Wache zu fahren. Diese wurde um 1:51 Uhr durchgeführt und ich wurde über die weiteren Folgen belehrt. Mein Führerschein wurde beschlagnahmt und ich durfte die Wache daraufhin wieder verlassen.
Meine Freundin holte mich danach ab und fuhr mich nach Hause. Wir redeten noch gut eine Stunde über den Abend / die TF und ich löschte die E Scooter App direkt wieder in derselben Nacht.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?

(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)


4 Bier (je 0,5l mit ~5%) und 4 doppelte Pfeffi (je 0,04l mit 50%)
Trinkzeit: 22:00 bis 01:00 Uhr

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Ca. 1km gefahren, Gesamtstrecke wären 3km gewesen.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?

(Ja/Nein + Begründung)


Darüber hatte ich mir keine direkten Gedanken gemacht, ich war sehr müde und wollte nur noch schnell nach Hause ins Bett. Letztendlich habe ich mich selbst überschätzt und den Alkohol unterschätzt, indem ich mich auf den E Scooter gestellt habe und es mir zugetraut hatte.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Ich habe es nicht vermeiden wollen. Ich bin wie gewohnt nach Hause gelaufen, da wegen Corona keine Nachtbusse fuhren und habe mich vor lauter Selbstüberschätzung doch auf einen E Scooter gestellt, um die Zeit für den Heimweg zu verkürzen.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Mit den Fahrrad früher schon einige Male. Rückblickend empfinde ich Fahrten unter Alkoholeinfluss verantwortungslos und ich kann froh sein, dass mir bei den damaligen Fahrten nichts passiert ist.


Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?

(Allererste Erinnerung und erster Konsum)


Erste Erinnerung: Mit ~10 Jahre, bei einem Essen den Vater gefragt, was er da trinke und ob ich es mal probieren dürfe, nachdem es ein anderes Getränk war. Meine Eltern klärten mich daraufhin auf, dass es ein erwachsenen Getränk sei und das somit nichts für mich ist.

Erster Konsum: mit Ende 15 ein Biermischgetränk, nachdem die ersten Freunde bereits 16 waren.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Ja.

In der Anfangszeit habe ich die ersten Erfahrungen mit Alkohol mit meinen Freunden gemacht. Es war eine Art Gruppenerlebnis, bei dem ich dazu gehören wollte. Zu Beginn habe ich Biermischgetränke getrunken auf kleinen Hauspartys von Freunden in den Ferien.
Gegen Ende 17 kamen dann auch die ersten Erfahrungen mit Schnaps dazu. Mit der Volljährigkeit und der Möglichkeit in Discos zu gehen, stieg die Anzahl der Trinkanlässe an und neben Bier habe ich auch Longdrinks getrunken.
Als ich begonnen habe zu Studieren waren meine Trinkanlässe hauptsächlich zu Semesterbeginn und in den Semesterferien. Mit der Zeit und über die Jahre habe ich langsam immer mehr Alkohol pro Abend zu mir genommen und mir eine hohe Alkoholtoleranz aufgebaut. Mit ca. 26, als ich final durch meinen ersten Studiengang gefallen bin habe ich meine Trinkspitze erreicht. Von da an wurden die Trinkanlässe weniger und mit Beginn von Corona nochmal deutlich. Mein Alkoholkonsum pro Trinkanlass war seitdem rückläufig, jedoch gab es in der Zeit auch immer wieder Abende, an denen ich noch sehr viel Alkohol zu mir genommen habe.
Seit meiner TF im letzten Jahr habe ich für grob 3 Monate komplett auf Alkohol verzichtet und danach mit KT begonnen. Ich plane meine Trinkanlässe zu speziellen Anlässen und trinke maximal 1x im Monat höchstens 1 Bier oder 2 Radler, sofern 3 Stunden zwischen beiden Getränken liegen.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?

(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)


Alter 15-17: 2-4 Biermischgetränke auf kleinen Hauspartys in den Ferien. Gegen Ende 17 bereits ersten Kontakt zu Schnaps.

Alter 18-26:
in der Schulzeit 2-4Bier und 2 Longdrinks, ca. 1-2x im Monat, in den Sommerferien ca. 3x-4x
während der Abiturvorbereitung gar nichts
während dem Studium unterm Semester: 2-4 Bier, vereinzelt mehr sofern ein verlängertes Wochenende/Uni frei war. Ca. 1-2x im Monat
während dem Studium zum Semesterstart / nach der Prüfungsphase: 2-5 Bier, 2-4 Longdrinks und 0-4 Schnäpse. Trinkspitze somit 5 Bier, 4 Longdrinks und 4 Schnäpse. Ca. 3-4x im Monat

Alter 27-29: 3-6 Bier ca. 1-2x im Monat, allerdings auch Abende an denen ich 6 Bier und 4 Longdrinks/Schnäpse getrunken habe

Alter 29-30: 3 Monate Alkoholpause, seitdem KT. Maximal 1 Bier oder 2 Radler zu einem speziellen Anlass, maximal 1x im Monat

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Immer mit Freunden/Kommilitonen. Auf Haus-, Studentenpartys, Grillfeiern, in Discos, auf Konzerten, im Stadion und in Kneipen/Bars.

12. Warum haben Sie getrunken?

(Innere + äußere Motive)


Zu Beginn, als ich erste Erfahrungen mit Alkohol mit meinem Freunden gemacht habe, wollte ich dazugehören und nichts als uncool/Außenseiter angesehen werden.
Mit der Zeit als die Feiern größer wurden und ich in Discos gegangen bin, habe ich gemerkt, dass ich sehr schüchtern und zurückhaltend bin. Ich habe mir sehr viele Gedanken gemacht, was und wie andere über mich denken. Vor allem wenn es darum ging zu tanzen oder neue Leute anzusprechen, vor allem Mädchen. In dieser Zeit habe ich Alkohol dazu genutzt, um meine Hemmungen zu überwinden bzw. auszublenden. Ich habe angefangen Alkohol dazu zu missbrauchen mir Mut anzutrinken und die rückblickend oft auch völlig unnötigen/übertriebenen Gedanken auszublenden - wie ich auf andere wirke.
Mit Beginn des Studiums kam auch einiges an neuer Stress in mein Leben. Vor allem zu den Prüfungszeiten hat sich ein enormes Stresspensum bei mir angestaut. Während der Prüfungszeit habe ich nichts getrunken, danach jedoch hat sich der ganze Stress entladen und ich habe Alkohol wieder missbraucht, um den Stress auszublenden und die Sorgen, wenn eine Prüfung schlecht lief, ob diese nun bestanden sei oder nicht. Vor allem in der Zeit in der mein erstes Studium auf der Kippe stand.
Generell habe ich in den letzten Jahren Alkohol immer wieder missbraucht, um Stress oder persönliche Probleme auszublenden. Ich wollte niemanden mit meinen Problemen belästigen und dachte ich müsse als Mann stark sein und das auch allein hinbekommen. Mit Alkohol habe ich mich jedoch auch irgendwann gegenüber meinen Freunden geöffnet und mir den Stress von der Seele geredet und was mir noch alles auf dem Herzen lag. Nüchtern war ich dafür immer der Meinung, dass ich das schon allein schaffe bzw. hinkriegen müsse.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?

(bei wenig und bei viel Alkohol)


Mit wenig Alkohol wurde ich lockerer, gesprächiger und auch lustiger. Mit steigendem Alkohol wurde mein Aussprache jedoch unsauberer und mein Gang fing an zu schwanken. In der Zeit um meine Trinkspitze hatte ich vereinzelte (~2-3) Erinnerungslücken vom Vorabend.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

In meinen Zwanzigern meinten meine Eltern, wenn ich sehr verkatert war, sowas wie „Na war es gestern wohl zu viel?“. Ich habe Ihnen daraufhin zugestimmt und die nächsten Feiern langsamer angegangen.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Auf mein Leben: Am Tag danach verkatert und unproduktiv.
Auf mein Umfeld: keine. Ich habe nie Termine oder irgendwelche Verpflichtungen wegen Alkohol verpasst.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?

Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.


Ja, nahezu immer in der Zeit seit meiner Volljährigkeit bis hin zur TF.
Vor allem zu Studienbeginn gab es deutlich mehr Anlässe mit jedoch weniger Alkohol pro Anlass.
Als mein Erststudium fehlgeschlagen ist waren es weniger Anlässe jedoch mit deutlich mehr Alkohol.
Seit Corona wurden die Anlässe noch weniger, jedoch waren auch sehr lange Abende mit Freunden dabei in denen ich viel Alkohol getrunken habe.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Nein

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Nein. Nur für kürzere Phasen, zB.: als Neujahrsvorsatz oder in den Prüfungsphasen.

19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?

(mit Begründung)


Als „Gesellschaftstrinker“. Ich habe nie allein Alkohol konsumiert, sondern immer zusammen mit Freunden oder Kommilitonen. Mit der Zeit ist mein Alkoholkonsum jedoch immer weiter angestiegen und ich habe irgendwann angefangen Alkohol zu missbrauchen, sodass ich mir eine hohe Alkoholtoleranz aufgebaut hatte, ohne dies wirklich zu merken/hinterfragen.
Die TF war wie ein Wachruf für mich wodurch mir mein unverantwortlicher Alkoholkonsum klar wurde und dass ich dringend etwas ändern muss.


Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?

(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)


Ja, seit knapp 10 Monaten betreibe ich KT. Zwischen der TF und dem KT habe ich eine knapp 3monatige Alkoholpause gemacht. Seitdem plane ich meine Trinkanlässe im Voraus und auch nur zu speziellen Anlässen. Ich trinke seitdem maximal 1x im Monat und auch nur maximal 1 Bier oder 2 Radler, sofern zwischen beiden Getränken 3Stunden abstand liegen und ich zwischenzeitlich etwas nichtalkoholisches getrunken habe.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

20.08.2022, Sommerwochenendfeier in der Ferienhütte eines Freundes – ein Bier (0,5l ~5%)

(23.07.2022, Derby meines Lieblingsvereins – zwei Radler (je 0,5l ~2,5%))

(11.06.2022, 30ter Geburtstag eines Freundes – ein Bier (0,5l ~5%))

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Ich bin noch jung und sehe mich in der Lage mein Verhalten langfristig zu ändern. Es besteht auch keine Alkoholsucht. Es geht mir darum nicht mehr Alkoholmissbrauch zu betreiben, sondern wenn dann Alkohol verantwortungsvoll zu konsumieren.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Die TF war wie ein Wachruf für mich. Ich hatte mir zuvor keine Gedanken über mein Konsumverhalten von Alkohol gemacht. Durch die TF und deren Folgen habe ich mich kritisch mit meinem Alkoholkonsum auseinandergesetzt und im Internet recherchiert und mich informiert. Ich bin mir meines missbräuchlichen Verhaltens klar geworden und habe daher meinen Umgang mit Alkohol drastisch geändert.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Von Anfang an habe ich offen darüber geredet warum ich nicht mehr (in den ersten 3 Monaten nach meiner TF) oder nur noch kontrolliert trinke. Meine kompletter Freundeskreis und meine Familie wissen Bescheid und ich bin ihnen für ihr Verständnis und Unterstützung sehr dankbar. Die Umstellung an sich viel mir nicht schwer. Durch das Planen der Trinkanlässe zu speziellen Anlässen und auch nur maximal 1x im Monat viel mir das KT immer leichter und es gibt mittlerweile auch Abende, an denen ich geplant hatte, etwas zu trinken, ich jedoch dennoch nichts getrunken habe, da ich die Lust auf Alkohol nicht verspürt habe.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Eindeutig positiv. Ich treibe wieder regelmäßig Sport und fühle mich fitter. Ich gehe regelmäßig ins Fitessstudio und habe mittlerweile grob 2kg Muskelmasse zugenommen, was auch von meinen Freunden/Familie wahrgenommen wird und mich bestärkt. Auch dienen meine Wochenenden mittlerweile zur Erholung vom Alltagsstress ohne verlorenen Tag aufgrund eines verkaterten Tages.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Ich werde weiterhin das KT fortführen, da es mir als Selbstkontrolle dient, um zu sehen, ob ich mich an die geplanten Trinkanlässe und Mengen halte. Sollte ich merken, dass ich mich nicht mehr daranhalte, werde ich das Gespräch mit meinen Freunden und Familie suchen oder als nächstes eine Beratungsstelle aufsuchen. Mittlerweile ist mir auch bewusst, dass ich mit jederzeit und auch ohne Alkohol mit meinen Freunden und Familie über meine Probleme reden kann und dass ich nicht alles allein lösen muss.
Auch habe ich während meiner Alkoholpause – welche genau in den Start meines neuen Masters gefallen ist – dass ich Alkohol nicht brauche, um mit neuen Leuten ins Gespräch zu kommen und neue Kontakte zu knüpfen. Auch wurde mir bewusst, dass es sogar positiv ankommt, wenn man keinen Alkohol trinke.
Gegen den Unistress vor allem zur Prüfungszeit habe ich mein Lernverhalten angepasst. Ich bereite mich bereits deutlich früher auf die einzelnen Prüfungen vor und entzerre so den Druck, den ich mir sonst immer aufgebaut habe. Auch gibt mir der regelmäßige Sport Spaß und einen Ausgleich, um in stressigen Situationen abschalten zu können.
Zukünftig will ich auch nicht mehr in Bars versauern, sondern lieber den nächsten Tag sinnvoll nutzen, um mich mit Freunden zu verabreden oder Sport zu betreiben.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?

(mit Begründung)


Die Gefahr könnte bestehen, wenn der Stress wieder zu groß wird und ich vernachlässige für genügend Ausgleich zu Sorgen mit Dingen, die mir Spaß machen.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Ich werde vor Trinkanlässen bereits planen, wie ich wieder nach Hause komme. Zu Fuß, per Taxi, U-Bahn oder ein nüchterner Fahrer aus der Gruppe – im Zweifelsfall bleibe ich selbst nüchtern. Im Übrigen werde ich auch aus Prinzip nicht mehr unter geringem Alkoholeinfluss mit dem Fahrrad fahren.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Nein
 
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
ok

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
habe ich nicht nachgerechnet, reicht das für 1,63o/oo?

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
ok

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
ok

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Da würde ich eher erwähnen, dass du eigentlich laufen wolltest, dann aber aus Selbstüberschätzung spontan den Scooter genommen hast.
Gar nicht vermeiden wollen klingt etwas nach "völlig egal"

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
ok

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Hier bitte präziser werden. Du musst wenigstens die Statistiken und normalen Zahlen kennen und du musst dir im Klaren sein, dass es hier nicht um Vollrausch geht, sondern die Frage auch darauf zielt, ob du mit einem Ouzo im Kopf vom Grieche heimgefahren bist.

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
ok

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
ok

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
Wenn man bedenkt, dass das nur knapp über der TF lagst, ist es wenig glaubwürdig, dass du dann noch einen Scooter entsperren konntest

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
ok

12. Warum haben Sie getrunken?
Lass hier mal den Begriff Missbrauch raus, geh stattdessen ein Wenig mehr in die Tiefe bei der Motivsuche, die Grundrichtung ist soweit okay, aber noch ein bisschen mehr Substanz...

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
ok, aber reichen deine Trinkmengen dafür aus?

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
ok

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
ok

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
ok

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Du hattest Erinnerungslücken erwähnt?

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
ok

19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
Hier könnte bei deiner heutigen Reflexion der Begriff "Missbrauch" besser passen als in der 12...

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
ok

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
ok

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
ok, hättest du Antworten parat, wenn der GA fragt, warum?

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Gefällt mir nicht, hier sind Argumente wie "Genuss" besser, vor allem solltest du, auch wenn sachlich richtig, hier keine Selbstdiagnose stellen...

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
ok

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
ok

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
ok, gerne noch ein bisschen mehr, denn das ist ja deine grosse Motivation für die Zukunft

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Hier solltest du noch mal stärker Strategien herausstellen, die gezielt auf deine Antworten in 12 ausgerichtet sind.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
Da solltest etwas mehr reingehen, denn gerade bei KT ist es wichtig, die Wachsamkeit hochzuhalten

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Hier erst mal ganz klar herausstellen dass du KT Betreibst. Dann deine praktischen Regeln, zB gar kein Auto mitnehmen zu Trinkanlässen, maximal 0,3o/oo, ...



Insgesamt schon recht weit, feil noch ein Wenig an den Details, und schau dass das Ganze, was offensichtlich schon relativ weit reflektiert ist, auch beim GA als gute Aufarbeitung ankommt.
 
Danke für die Rückmeldung.
Ich bin gerade etwas geschockt, da ich aktuell einen kompletten Gesundheitscheck beim Arzt machen lasse und gestern dafür die Blutwerte genommen wurden.
Meine GOT und GPT Leberwerte sind erhöht... =/
GOT: 73
GPT: 66
GGT: 19
Ich kann mir das ganze nicht erklären und an dem einen Bier pro Monat dürfte das doch auch nicht liegen.
Soll ich versuchen den Termin am Freitag irgendwie zu verschieben oder es dort ansprechen und direkt eine freiwillige Haarprobe anbieten?
 
Ich habe direkt für Montag einen Termin bei einem Internisten ausgemacht um meine Leber untersuchen zu lassen.
Jedoch wird mir das für die am Freitag anstehende MPU so auch nichts bringen.
 
Die erhöhten Werte müssen ja nicht zwangsläufig mit Alkoholkonsum in Verbindung stehen. Da gibt es auch noch viele andere Faktoren die Einfluss auf die Werte haben können. Verstehe aber auch nicht so ganz, warum du als KT'ler dir erst vier Tage vor der MPU zum ersten Mal die Leberwerte ziehen läßt.

Aber erschreckend hoch sind die Werte ja nun auch nicht. Den Termin für die MPU würde ich deswegen nicht verschieben. Eine freiwillige Haaranalyse kannst du ja durchaus anbieten, falls der Gutachter nicht ohnehin schon dieselbe Idee hat.
 
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