Vorstellung, demnächst MPU mit 1,97

stoepsel

Benutzer
Hallo,

ich möchte mich nun endlich auch gern vorstellen. Ich habe hier schon viel gelesen, zwischenzeitlich mal etwas weniger, da ich dachte, ist ja noch weit hin bis zur MPU. Aber irgendwie ging die Zeit dann doch recht schnell rum.
Meine Sperrfrist läuft am 24.12.2011 ab. Ich habe den Führerschein neu beantragt, mein EtG Programm läuft aber noch bis 09.12.2011.
Ihr habt hier bisher so viele nützliche Tipps gegeben. Ich hoffe, ihr könnt mir auch helfen.
Anbei schon mal der Profil-FB. Ich denke, den auführlichen Fragebogen kann ich morgen einstellen.

Ich danke euch allen schon mal im Voraus.

LG, stöpsel


FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht: w
Größe: 170 cm
Gewicht: 60 kg
Alter: 43

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 25.01.2011
BAK: 1,97
Trinkbeginn: 11.30 h
Trinkende: 12.40 h (ja, ich weiß, mittags äußerst ungünstig - Sturztrinken und muss wohl noch viel Restalkohol gewesen sein, mehr dazu im ausführlichen Fragebogen)
Uhrzeit der Blutabnahme: 13.40 h

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Strafbefehl schon bekommen: ja
Daür der Sperrfrist: 9 Monate

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: ja

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: nein, wurde direkt, nachdem der Auszug aus Flensburg kam, an die MPI geschickt.
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: nein
Ich lebe abstinent seit: 26.01.2011

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: nein
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: seit Feb.2011 bis jetzt ca. alle 4 Wochen
ETG-Programm ja/nein: ja
Keinen Plan?:

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: ja, Einzelgespräche und "Orientierungskurs"
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum: noch nicht bekannt
Welche Stelle (MPI): TÜV Nord
Schon bezahlt?: Aufforderung heute bekommen
Schon eine MPU gehabt? nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: nein
 
Hallo stöpsel,
herzlich Willkommen bei uns im Forum. :smiley5:

Du hast ja schon so einiges an Vorbereitungsmaßnahmen unternommen, das ist gut.

Die Zeit zwischen letzter Urinprobe und dem Ende der Ablieferungsfrist für das Gutachten ist zu knapp, da solltest Du noch mal mit Deinem Sachbearbeiter sprechen.
Wahrscheinlich wird er die Frist um ein paar Wochen verlängern.

Auf den Fragebogen bin ich sehr gespannt...:smile:
 
Hallo, hier der erste Teil:

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Die Trunkenheitsfahrt ereignete sich am 25.01.2011. An diesem Tag stand ich unter extremem Druck. Eigentlich schon eine ganze Weile davor, aber an diesem Tag war ich völlig überfordert. Ich steckte mitten im Umzug und unter dem Druck des Nachmieters hatte ich zugesagt, am 25.01. die Wohnung zu übergeben. In der neün Wohnung herrschte noch Chaos, keine Küche, das Zimmer meines Sohnes war noch nicht fertig. Also wollte ich mir noch mal 2 Tage Urlaub nehmen, die mir mein Chef leider nicht gewährt hat. Ich hatte am Abend zuvor noch lange in der alten, Dachboden, Garage geräumt, bin aber nicht fertig geworden und am 25.01. in der Mittagspause noch mal hingefahren. Dort habe ich dann Müll entsorgt, mein Auto vollgeladen. Unter anderem befand sich im Kühlschrank noch eine Flasche Prosecco. Ich habe dann ohne weiter zu überlegen, die Flasche geöffnet und sie ca. halb leer getrunken. Danach habe ich auf der Gemeinde noch den neün Pass meines Sohnes abgeholt und bin in die neü Wohnung gefahren, um das Auto auszuräumen. Dabei habe ich dann den Rest der Flasche getrunken. Ich habe mir in dem Moment keine Gedanken darüber gemacht, wie viel ich in der kurzen Zeit getrunken habe, meine Gedanken gingen nur darum: Du musst das jetzt schaffen, du musst hier fertig werden, du musst pünktlich an der Arbeit zurück sein.
Ich bin dann in mein Auto gestiegen und als ich rückwärts vom Hof fahren wollte, fuhr ein Streifenwagen hinter mich. Die Polizei wurde lt. Akte von einer Person informiert, der ich bei Aldi aufgefallen bin. Der AAK betrug 1,74, der BAK eine Stunde später 1,97.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Von ca. 11.40 h bis 12.40 h habe ich eine Flasche Prosecco (1 l) getrunken (und den ganzen Tag noch nichts gegessen).
Bei meiner Berechnung brauche ich jetzt eure Hilfe:

10 TE = 1,2 0/00 + 0,2 (Gewicht) + 0,1 (Frau) = 1,5 - 0,2 Abbau = 1,3
D.h. ich hatte noch Restalkohl von 0,7! (Ich habe den Abend davor von ca. 22.00 h bis ca. 4.00 morgens getrunken - muss ich dann noch ausrechnen) Ich hatte mich an dem Abend schon total verrückt gemacht, dass ich das nicht schaffe, mir war einfach alles zuviel, ich wollte nur, dass es rumgeht. Nach diesem Tag wollte ich endlich in der neün Wohnung und Umgebung wieder zur Ruhe kommen.

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Von der alten zur neün Wohnung ca. 3 km. Danach wollte ich noch 4 km zur Arbeit fahren.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
In dem Moment, als ich mich ins Auto setzte, gingen mir viele Sachen durch den Kopf, aber ich habe nicht daran gedacht, ich könnte nicht mehr fahren. Mein Alkoholpegel war so hoch, dass mir eine klare Einschätzung der Lage nicht mehr möglich war.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Da ich nicht geplant hatte zu trinken, hatte ich keine Vermeidungsstrategie und war dann auch nicht mehr in der Lage, in dieser Hinsicht eine Entscheidung zu treffen.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen? Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Nachdem ich mich nach der TF erstmals intensiv mit dem Thema Alkohol und Alkohol im Straßenverkehr auseinandergesetzt habe, schätze ich meine Fahrten unter Alkohol bzw. Restalkohol auf ca. 150 - 200. Ich bin unendlich dankbar, dass durch mich keine Person zu Schaden gekommen ist. Dadurch, dass ich glücklicherweise nie einen Unfall hatte und noch nie in eine Polizeikontrolle geraten bin, bin ich mit der Thematik "Alkohol im Straßenverkehr" leichtsinnig umgegangen.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Erinnern kann ich mich, dass es zu Hause bei bestimmten Anlässen wie Geburtstag, Weihnachten, Silvester oder anderen Feierlichkeiten auch Alkohol gab. Ich habe zum ersten Mal bei meiner Konfirmation im Alter von 14 ein Glas Sekt getrunken.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Eine Regelmäßigkeit kann ich rückblickend nicht erkennen. Es gibt 3 Lebenssituationen, in denen ich vermehrt Alkohol getrunken habe (dazu unten mehr).
Als Jugendliche habe ich mit Freunden an Wochenenden auf Feiern oder in der Disco Alkohol getrunken, um dazu zugehören und weil alle etwas getrunken haben. Später, in meiner Ehe und nach der Geburt meines Sohnes (als man nur noch selten ausging) gab es Alkohol bei Geburtstagsfeiern (zu Hause und bei Freunden), an Feiertagen oder bei einem festlichen Essen oder auch mal bei einem gemütlichen Grillabend.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Von 16 bis ca. 18 Jahre (1984 - 1986): an 2 bis 3 Samstagen in der Disco 1 - 2 Cola-Bier und ca. alle 2 Monate auf einer Feier/Fete 2 - 3 Bier.
Von 18 bis 22 Jahre (1986 - 1990) war ich mit meinem ersten festen Freund zusammen, den ich nur am WE gesehen habe. Da sind wir meist zu Hause geblieben und haben nichts getrunken, außer an Geburtstagen oder Feiertagen. Schätzungsweise 10 - 12 mal im Jahr. Das war dann überwiegend Sekt. Die Mengen schwankten von 2 Gläsern bis auch mal zu 8 Gläsern.
Mit 23 (1991) bin ich mit meinem Exmann zusammengekommen und das Trinkverhalten ist gleich geblieben, es sind ein paar mehr Feiern bei Freunden dazugekommen, ca. 15 Trinkanlässe im Jahr.
Während meiner 1. Schwangerschaft und Stillzeit (27, 28 Jahre, 1995/1996)) habe ich keinen Alkohol getrunken. Dann wieder wie vorher.
Mit 30 (1998) wurde ich zum 2. Mal schwanger. Nachdem meine Zwillinge im 7. Monat gestorben sind, kam es in der Zeit danach zu einer Erhöhung der Trinkhäufigkeit und Menge. Da mein Mann und ich keine Hilfe bei der Traürbewältigung in Anspruch genommen haben, sondern dachten, wir schaffen das alleine, haben wir in ca. dem folgenden halben Jahr oftmals unsere Traür und Hilflosigkeit im Alkohol ertränkt. Nachdem wir dann teilweise zu zweit 2 bis 3 Flaschen Sekt am WE an einem Abend getrunken haben (wenn unser Sohn bei Großeltern übernachtet hat) und uns dies vor Augen geführt haben, haben wir eine längere Trinkpause (ca. 6 bis 7 Monate) eingelegt. Danach war der Alkoholkonsum wie vor der Schwangerschaft.
Nach der Trennung von meinem Mann 2003 kam für mich noch mal eine Phase erhöhten Alkoholkonsums über ca. 3 Monate, die ich dann aber auch wieder gestoppt habe.
Von 2007 bis Sep. 2010 ging ich wieder eine Partnerschaft ein. Nachdem diese im Sep. 2010 zu Ende ging, wurde ich wieder total aus der Bahn geworfen, irgendwie war wieder ein "Lebensplan" zerstört. Danach steigerte sich der Alkoholkonsum wieder bis zur TF im Januar.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Normalerweise mit Freunden und Familie entweder dort oder zu Hause.
Während Krisen in meinem Leben überwiegend zu Hause.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
In der Jugend war die Motive hauptsächlich, um "dazu zugehören". Alkohol machte lockerer und es fiel leichter, auf andere zuzugehen.
Später habe ich Alkohol als Genussmittel getrunken bei Feiern. Ohne darüber nachzudenken, gehörte Alkohol bei Feiern selbstverständlich dazu. Die Stimmung wurde im allgemeinen lockerer.
Das erste Mal habe ich Alkohol bewusst nach dem Tod meiner Kinder eingesetzt. In der Erwartung Alkohol lässt mich entspannen und ruhiger werden und in er Hoffnung, angenehmere Gefühle (so wie beim früheren Trinken von Alkohol) hervorzuholen. Auch als Einschlafhilfe habe ich den Alkohol benutzt. Meine Kinder sind am 23.12.1998 gestorben und am 26.12. geboren worden. In der Klinik war nur eine Notbesetzung, wir hatten in der Klinik keinen psychologischen Beistand (auch das Info-Material, das man dort normalerweise bekommt, bekamen wir nicht). Mit diesem Thema konnten natürlich auch unsere Familien und Freunde nur schlecht umgehen und uns keine große Hilfe sein. Die Andeutungen, wir sollten doch mal zu einer Selbsthilfegruppe gehen oder uns professionelle Hilfe holen, haben wir in dieser Zeit eher als Beleidigung empfunden. Ich habe es damals als Schwäche angesehen, mir Hilfe zu holen. Mein Leben verlief bis dahin ohne größere Probleme, ich habe es eigentlich immer geschafft, es allen "Recht" zu machen. Ich hatte, bis ich mich jetzt in letzter Zeit intensiver mit meiner Vergangenheit beschäftigt habe, immer das Gefühl, ich muss die an mich geforderten Erwartungen (wenn es diese überhaupt gab) erfüllen, damit ich selbst anerkannt und geliebt werde. Ich hatte den Anspruch an mich, 100%ig zu funktionieren, alles andere habe ich als Versagen angesehen. Deshalb war auch der Tod meiner Kinder für mich ein persönliches Versagen meinerseits. Mein mangelndes Selbstwertgefühl kann ich nur darauf zurückführen, dass ich als Kind oft das Gefühl hatte, nicht gewollt zu sein. Meine Mutter war damals gerade 18 und mein Vater 21, als ich ungeplant zur Welt kam.
Ich habe danach auch das Scheitern meiner Ehe auf persönliches Versagen zurückgeführt und in der Zeit danach meine Selbstzweifel, Ängste und Selbstmitleid mit Alkohol "bekämpft". Ich konnte aber in der Zeit sehr gut mit Freundinnen über die Sache sprechen. Das hat mich auch recht schnell erkennen lassen, dass ich mich nicht hängen lassen kann, vor allem schon wegen meinem Sohn.
Ich bin dann auch sehr gut allein mit meinem Sohn zurechtgekommen.
In 2007 bin ich dann wieder eine Partnerschaft eingegangen. Wir sind dann schon nach einem halben Jahr zusammengezogen und für mich stand somit meine weitere "Lebensplanung" fest. Im Sep. 2010 hat mein Exfreund dann die Beziehung plötzlich und unerwartet beendet. Für mich ist wieder einmal die Welt auf den Kopf gestellt worden. Ich wusste im ersten Moment überhaupt nicht, was ich tun sollte. Ich war total überfordert. Ich musste wieder von vorn anfangen, musste eine Wohnung suchen, Möbel und Auto kaufen (dabei hatte ich eine Menge Geld in die gemeinsame Wohnung gesteckt und außerdem noch Schulden vom Hausverkauf nach meiner Ehe). Da ich mich wieder für mein "Versagen" geschämt habe, war ich zu stolz meine Familie und Freunde um Hilfe zu bitten. Ich habe mir eingeredet, es alleine schaffen zu können und zu müssen. Da ich dann keine geeignete Wohnung gefunden habe, die Zeit immer knapper wurde und ich zusätzlich noch Geld für ein Auto und Makler auftreiben musste, wurde ich immer verzweifelter. Andererseits wollte ich niemandem meinen Zustand offenbaren und auch für meinen Sohn eigentlich stark sein. Ich bin dann der falschen Hoffnung erlegen, dass Alkohol mir beim Bewältigen meiner Probleme helfen könnte. Wenn ich etwas getrunken habe, habe ich mich anfangs stärker gefühlt, dann konnte ich mir einreden: Klar schaffst du das alles, du hast bisher immer alles geschafft! Angebote von meinen Freunden, die mir helfen wollten, habe ich größtenteils abgelehnt und nach Außen immer die Starke gespielt. Alkohol habe ich dann auch als Einschlafhilfe eingesetzt, wenn meine Gedanken keine Ruhe gegeben haben. Manchmal hatte ich den Wunsch, den ganzen Tag zu schlafen oder so lange zu schlafen, bis dieser Alptraum vorbei ist. Weihnachten saßen mein Sohn und ich auf gepackten Kisten (mein Ex-Freund hatte schon gleich im Oktober eine neü Wohnung). Da ich in dieser Zeit Urlaub hatte, habe ich auch angefangen, in der Woche zu trinken. Nach den Ferien hat mein Sohn ein 3wöchiges Schülerpraktikum in xxxx gemacht und in der Zeit auch dort bei seinem Vater gewohnt. So habe ich in dieser Zeit auch weiter unter der Woche getrunken.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol habe ich mich sicherer, stärker und selbstbewusster gefühlt. Bei viel Alkohol wurde ich müde, mein Antrieb hat nachgelassen und meine Stimmung ging wieder in den Keller.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert? Nein

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
In den Zeiten, in denen ich gesteigert Alkohol zu mir genommen habe, wurde ich eigentlich rückblickend gesagt, immer nervöser und planloser. Wenn ich am Vorabend getrunken habe, war ich am nächsten Tag motivationslos und gleichgültig.
Da ich bis auf die Zeit vor der TF überwiegend nur am Wochenende getrunken habe, hatte mein Alkoholkonsum keine Auswirkungen auf mein Umfeld. Da bei uns an der Arbeit sehr auf Suchtmittel-Missbrauch geachtet wird, hat mich die TF vermutlich von Problemen am Arbeitsplatz bewahrt.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert? Nein
 
Hier der 2. Teil:

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Während der Schwangerschaften und Stillzeit und 1999 ca. 7 Monate.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Ohne mich früher eingehend mit dem Thema Alkohol beschäftigt zu haben, hätte ich mich als Normaltrinker eingestuft. Nach intensiver Auseinandersetzung mit dem Thema sage ich heute, dass ich Alkohol in persönlich schwierigen Lebenslagen missbräuchlich eingesetzt habe, um meinen Problemen zu entgehen und mich nicht mit ihnen auseinandersetzen zu müssen.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft? Nein
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken? am 25.01.2011

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier? Nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol? Meine TF hat mich zutiefst geschockt. Ich habe danach sofort auf Alkohol verzichtet. Von KT habe ich erst später gehört, aber nach intensiver Auseinandersetzung mit dem Thema (Gespräche beim Diakonischen Werk und Teilnahme an einem "Orientierungskurs", Literatur und Online-Hilfe) habe ich mich für Alkoholabstinenz entschieden.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Da ich meinen Alkoholkonsum bis zur TF nie hinterfragt habe, kam mir bis zu diesem Tag nicht der Gedanke daran.
Meine TF hat mich zutiefst geschockt. Ich hätte niemals gedacht, dass ich mit so einem hohen Alkoholgehalt noch stehen könnte. Da auch meine Leberwerte erhöht waren, war mir klar, dass ich dringend etwas unternehmen musste. An der Arbeit lag eine Info-Broschüre zum Thema Sucht aus und habe gleich einen Termin beim Diakonischen Werk ausgemacht. Bei der Aufarbeitung meiner Alkoholvergangenheit ist mir dann klar geworden, dass ich in schwierigen Lebenslagen Alkohol missbräuchlich eingesetzt habe und in diesen Zeiten eine Alkoholtoleranz entwickelt habe.
Außerdem hätte ich bis zur TF Verantwortungslosigkeit nicht zu meinen Charaktereigenschaften gezählt. Und so möchte ich mich in Zukunft weder meinem Umfeld, insbesondere meinen Sohn, und auch mir gegenüber nicht mehr verhalten.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Nach meinem Schock hatte ich kein Problem, auf Alkohol zu verzichten. Da ich mich zunächst zu Hause verkrochen habe, habe ich auch keinen Kontakt zu Alkohol gehabt. Nach kurzer Zeit habe ich mich auch körperlich besser gefühlt.
Nachdem ich mich dann wieder etwas gesammelt habe und wieder ausgegangen bin, fühlte ich mich anfangs "ausgeschlossen". Dies war aber nur ein subjektives Gefühl, da mich meine Familie und Freunde voll unterstützt haben. Das Verhältnis zu meinen Freunden hat sich in dieser Zeit auch wieder vertieft. Während meiner letzten Beziehung habe ich meine Freundschaften ziemlich vernachlässigt und nach meiner TF waren meine Freunde auch schockiert darüber und teilweise auch etwas beleidigt, dass ich sie nicht um Hilfe gebeten habe. Nach vielen Gesprächen haben sich die Freundschaften wieder vertieft und ich kann die Hilfe meiner Freunde und Familie jetzt auch besser annehmen. Meine Familie und Freunde unterstützen mich jederzeit, wenn ich jemanden zum Reden brauche oder ich einfach mal zu Hause raus muss.
Als belastend empfinde ich immer noch, dass hauptsächlich mein Sohn der Hauptleidtragende ist, dass ich keinen Führerschein habe. Wenn er Training hat oder Freunde besuchen möchte, sind wir auf Hilfe angewiesen, da wir auf dem Land leben (knapp 2 km zum nächsten Bahnhof) und die Verbindugen auch schlecht sind.
Schwieriger war für mich, mich mit mir, den Motiven für meine Trinkentwicklung und Vergangenheitsbearbeitung auseinanderzusetzen. Jetzt galt es, mich mit meinen Problemen auseinanderzusetzen, mein Selbstwertgefühl zu stärken und nicht davonzulaufen. Die Gespräche beim Diakonischen Werk haben mir dazu Wege aufgezeichnet. Um den Traürprozess nochmals aufzuarbeiten bin ich momentan online in einer Selbsthilfegruppe. Vermutlich werde ich dazu aber noch mal einen Psychologen aufsuchen.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich habe bisher nur positive Erfahrungen machen können. Mir geht es körperlich besser, ich bin ausdaürnder und ausgeglichener. Ich habe wieder Spaß an früheren Hobbies, wie lesen, basteln oder andere Handarbeiten. Sportliche Aktivitäten beschränken sich momentan nur auf Radfahren oder Spazierengehen, ich werde aber, wenn möglich, auch wieder regelmäßig schwimmen gehen. Außerdem habe ich jetzt einen kleinen Garten, in dem ich mich nach der Arbeit entspannen kann (entweder mit einem Buch oder durch Gartenarbeit selbst).
Meine Freundschaften haben sich, wie oben beschrieben, wieder gefestigt und bestärken mich.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?
Durch die Auseinandersetzung mit dem Thema Alkohol hat sich meine Einstellung dazu grundlegend geändert.
Da ich nicht wieder in alte Muster verfallen möchte, setze ich alles daran, mein Leben bewusster zu leben. Sollte sich jetzt für mich eine schwierige Situation ergeben oder sollte ich ein Problem auf mich zukommen sehen, so werde ich jetzt zürst Gespräche mit Freunden suchen und mich dem Problem stellen. Wenn nötig, habe ich mittlerweile auch meine Scheu überwunden, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Bei Anspannungen oder Stress, versuche ich zunächst durch sportliche Aktivitäten oder Wellness diese abzubaün.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)
Die Gefahr besteht theoretisch. Da mir aber die Folgen bekannt sind, werde ich frühzeitig versuchen, Probleme zu erkennen und mich ihnen zu stellen. Auf die Unterstützung meiner Familie und Freunde kann ich zählen. Auch professionelle Hilfe werde ich in Anspruch nehmen, wenn nötig.
Mein Leben hat sich zum positiven verändert und diesen Zustand möchte ich beibehalten.
Desweiteren habe ich mir geschworen, dem wichtigsten Menschen in meinem Leben so etwas nie wieder anzutun.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Da ich mich für Abstinenz entschieden habe, werde ich nicht mehr in diesen Konflikt kommen.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen? Nein
 
Danke für den Willkommensgruß!

Beim Arzt wurde mir gesagt, dass nicht mehr als 4 Wochen zwischen letzter Urinprobe und MPU liegen dürfen. Muss ich noch mal nachfragen. Wo am besten?
 
Beim Arzt wurde mir gesagt, dass nicht mehr als 4 Wochen zwischen letzter Urinprobe und MPU liegen dürfen. Muss ich noch mal nachfragen. Wo am besten?
Das stimmt nicht ganz, manche MPI akzeptieren sogar 3 Monate zwischen letzten Screening und MPU. Frag einfach bei deinem MPI (TÜV Nord ?) nach, dort bekommst du die sicherste Antwort.
 
Hallo stöpsel,

möchte dich auch noch bei uns im Forum begrüßen :smile:


Hab' beim Kommentar für deinen FB bitte kurz Geduld. Einer von uns wird sich schon recht bald darum kümmern. :smile:

Über welchen Zeitraum hast du deinen "EtG-Vertrag" denn abgeschlossen? 6 Monate? Oder länger? Und wie oft wurdest du bisher "einbestellt"??
Hast du von der Suchtberatungstelle und/oder vom "Orientierungskurs" Teilnahmebestätigungen oder sonstiges? Was genau habt ihr in dem O-Kurs denn gemacht?:smiley2204:
 
Hallo Nancy,

vielen Dank.

Der EtG Vertrag läuft über 6 Monate, ich war jetzt 2mal dort. Anruf für den 3. Termin müsste bevorstehen.

Teilnahmebescheinigungen habe ich. Der Kurs hat sich allgemein mit Alkohol befasst, Einfluss auf Körper und Psyche, eigene Einstellung zum Alkohol, Missbrauch und Abhängigkeit. Das waren 6 mal 2 Stunden. Ich versuche jetzt aber auch noch einen Termin beim VP zu bekommen. Wie oft sollte man denn da hingehen? Das wird jetzt knapp mit der Zeit.

LG
 
Hi stöpsel,

wie viele Termine du bei einem VP "brauchst", entscheidet der VP mit dir zusammen. In der Regel sind es so 6 bis 10 Termine. Ich selbst bin auch erst ab Mai zu meiner VP gegangen und hatte meine MPU im Juli....
Wenn du aber erst 2x zur Urinkontrolle warst, sind die restlichen 2 Einbestellungen mitunter auch etwas zu knapp bis zum MPU-Termin...:smiley2204:
Wo machst du denn das Screening? Wissen die Bescheid, dass deine MPU ganz kurz bevorsteht?

P.S. Nach deinem FB gucke ich gleich morgen.....
 
Vielen Dank Nancy,

ja, ich versuche morgen mal anzurufen, wenn es an der Arbeit klappt. Der Vertrag geht bis zum 09.12. Ich dachte jetzt, ich überweise das Geld an die MPI und wenn sie mir einen Termin vor dem 09.12. anbieten, rufe ich dort an und sage, dass das Screening noch bis zum 09.12. geht und versuche, den Termin zu verschieben.
VP habe ich leider auch noch keinen erreicht. Muss ich auch morgen noch mal probieren.
 
Sorry stöpsel, jetzt hab ich doch einen Tag länger gebraucht, um nach deinem FB zu sehen....der im übrigen schon sehr gut aussieht :smile: Hast du das alles - nur bedingt durch das Lesen von anderen FB - "zustande gebracht"? Wenn ja, muss ich sagen, dass du äußerst schnell verstanden hast, um was es in einer MPU geht.....:respekt:

Dennoch habe ich das eine oder andere anzumerken......

Vorab noch hierzu:

Vielen Dank Nancy,

ja, ich versuche morgen mal anzurufen, wenn es an der Arbeit klappt. Der Vertrag geht bis zum 09.12. Ich dachte jetzt, ich überweise das Geld an die MPI und wenn sie mir einen Termin vor dem 09.12. anbieten, rufe ich dort an und sage, dass das Screening noch bis zum 09.12. geht und versuche, den Termin zu verschieben.
VP habe ich leider auch noch keinen erreicht. Muss ich auch morgen noch mal probieren.
Da deine Frist "erst" am 24.12.2011 endet, würde es auch durchaus reichen, wenn du deine MPU wenige Tage vorher machst. Sobald die FSSt. weiß, dass deine Begutachtung durch ist und es nur noch auf die Zusendung des Ga ankommt, bist du sozusagen "aus der Pflicht" und es hängt allein am MPI, wann es dein SB in die Hände bekommt.....da ist es auch nicht weiter schlimm, wenn dies erst nach dem 24.12. passiert....zumal um die Weihnachtszeit rum sowieso nicht gearbeitet wird.... :zwinker0004:
Ich kann aber auch verstehen, dass du die MPU so schnell wie möglich hinter dich bringen und deinen FS wieder in den Händen halten willst.....:smile:

Zum FB:


Hallo, hier der erste Teil:

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Die Trunkenheitsfahrt ereignete sich am 25.01.2011. An diesem Tag stand ich unter extremem Druck. Eigentlich schon eine ganze Weile davor, aber an diesem Tag war ich völlig überfordert. Ich steckte mitten im Umzug und unter dem Druck des Nachmieters hatte ich zugesagt, am 25.01. die Wohnung zu übergeben. In der neün Wohnung herrschte noch Chaos, keine Küche, das Zimmer meines Sohnes war noch nicht fertig. Also wollte ich mir noch mal 2 Tage Urlaub nehmen, die mir mein Chef leider nicht gewährt hat. Ich hatte am Abend zuvor noch lange in der alten, Dachboden, Garage geräumt, bin aber nicht fertig geworden und am 25.01. in der Mittagspause noch mal hingefahren. Dort habe ich dann Müll entsorgt, mein Auto vollgeladen. Unter anderem befand sich im Kühlschrank noch eine Flasche Prosecco. Ich habe dann ohne weiter zu überlegen, die Flasche geöffnet und sie ca. halb leer getrunken. Danach habe ich auf der Gemeinde noch den neün Pass meines Sohnes abgeholt und bin in die neü Wohnung gefahren, um das Auto auszuräumen. Dabei habe ich dann den Rest der Flasche getrunken. Ich habe mir in dem Moment keine Gedanken darüber gemacht, wie viel ich in der kurzen Zeit getrunken habe, meine Gedanken gingen nur darum: Du musst das jetzt schaffen, du musst hier fertig werden, du musst pünktlich an der Arbeit zurück sein.
Ich bin dann in mein Auto gestiegen und als ich rückwärts vom Hof fahren wollte, fuhr ein Streifenwagen hinter mich. Die Polizei wurde lt. Akte von einer Person informiert, der ich bei Aldi aufgefallen bin. Der AAK betrug 1,74, der BAK eine Stunde später 1,97.

Deinen "Tattag" hast du recht ausführlich beschrieben, was auch vollkommen in Ordnung ist.
Was mir persönlich weniger "behagt" ist deine Angabe, dass du nach dem "Genuss" einer halben Flasche Prosecco erstmal zur Gemeinde gefahren bist, um den Reisepass deines Sohnes abzuholen, dann zur neün Wohnung gefahren bist, dort weitergetrunken hast, und anschließend auch noch zur Arbeit fahren wolltest, obwohl......

....bei uns an der Arbeit sehr auf Suchtmittel-Missbrauch geachtet wird...
.....und bei Aldi musst du zwischendurch ja auch noch gewesen sein.....??:smiley2204:
Das sind verdammt viele Fahrten unter Alk.einfluss......und da willst du dem GA vermitteln, dass du dir die ganze Zeit keine Gedanken darüber gemacht hast, dass du alkoholisiert fährst? Hhmm......

Was glaubst du, warum dich eine Person (der du bei Aldi aufgefallen bist) bei der Polizei gemeldet hat? Da musste sich doch der Alk. schon i-wie bemerkbar gemacht haben....
Konntest du evtl. nicht mehr richtig laufen, oder hast du an der Kasse i-welche Probleme gehabt (beim Bezahlen etc.)?? Wie wolltest du eigentlich deinen restlichen Arbeitstag bestreiten??

Ich befürchte, dass der GA aus dieser Erzählweise heraus zu dem Ergebnis kommen wird, dass du vollkommen bewusst und vorsätzlich so gehandelt hast.....oder, dass du vollkommen die Kontrolle über dich verloren hattest....was dann aber nicht zu dieser Aussage von dir passen würde:

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert? Nein
Du merkst, da muss noch nachgebessert werden.....

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Von ca. 11.40 h bis 12.40 h habe ich eine Flasche Prosecco (1 l) getrunken (und den ganzen Tag noch nichts gegessen).
Bei meiner Berechnung brauche ich jetzt eure Hilfe:

10 TE = 1,2 0/00 + 0,2 (Gewicht) + 0,1 (Frau) = 1,5 - 0,2 Abbau = 1,3
D.h. ich hatte noch Restalkohl von 0,7! (Ich habe den Abend davor von ca. 22.00 h bis ca. 4.00 morgens getrunken - muss ich dann noch ausrechnen) Ich hatte mich an dem Abend schon total verrückt gemacht, dass ich das nicht schaffe, mir war einfach alles zuviel, ich wollte nur, dass es rumgeht. Nach diesem Tag wollte ich endlich in der neün Wohnung und Umgebung wieder zur Ruhe kommen.
Hilfe! Nach welcher Berechnungsformel bist du denn da jetzt vorgegangen??

Den Alk. vom Vorabend vergiss mal schnell wieder. Wenn du um 4 Uhr nachts aufgehört hättest zu Trinken und um 11.40h vormittags noch 0,7 Restalk. gehabt hättest, hättest du in der Nacht davor ca. 1,2l Sekt, Wein, Prosecco getrunken haben müssen.... und dann fängst du gleich mittags wieder von Neüm an? Der GA könnte unter diesen Umständen zu dem Schluss kommen, dass du alk.abhängig bist und deinen AB-Zeitraum von 6 Monaten auf 12 Monate erhöhen, um die Aussicht auf ein pos. Ga zu haben.....

Ich kenne Prosecco zwar ausschließlich in 0,75l Flaschen......jedoch reicht deine 1l Angabe auf jeden Fall aus, um deine BAK zum Zeitpunkt der BE zu belegen.
Übrigens: Das du nichts gegessen hast, wirkt sich auf deine BAK absolut nicht aus (höchstens darauf, wie und wie schnell der Alk. wirkt.....), denn eine gewisse Menge Alk. in einer gewissen Menge Blut, ergibt nun mal eine gewisse Höhe der BAK.....daran gibt es nichts zu deuteln....ok?

Die Antworten zu den Fragen 3-5 müssen entsprechend deiner "Tattagänderung" dann auch noch abgeändert werden.....

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Von 16 bis ca. 18 Jahre (1984 - 1986): an 2 bis 3 Samstagen in der Disco 1 - 2 Cola-Bier und ca. alle 2 Monate auf einer Feier/Fete 2 - 3 Bier.
Von 18 bis 22 Jahre (1986 - 1990) war ich mit meinem ersten festen Freund zusammen, den ich nur am WE gesehen habe. Da sind wir meist zu Hause geblieben und haben nichts getrunken, außer an Geburtstagen oder Feiertagen. Schätzungsweise 10 - 12 mal im Jahr. Das war dann überwiegend Sekt. Die Mengen schwankten von 2 Gläsern bis auch mal zu 8 Gläsern.
Mit 23 (1991) bin ich mit meinem Exmann zusammengekommen und das Trinkverhalten ist gleich geblieben, es sind ein paar mehr Feiern bei Freunden dazugekommen, ca. 15 Trinkanlässe im Jahr.
Während meiner 1. Schwangerschaft und Stillzeit (27, 28 Jahre, 1995/1996)) habe ich keinen Alkohol getrunken. Dann wieder wie vorher.
Mit 30 (1998) wurde ich zum 2. Mal schwanger. Nachdem meine Zwillinge im 7. Monat gestorben sind, kam es in der Zeit danach zu einer Erhöhung der Trinkhäufigkeit und Menge. Da mein Mann und ich keine Hilfe bei der Traürbewältigung in Anspruch genommen haben, sondern dachten, wir schaffen das alleine, haben wir in ca. dem folgenden halben Jahr oftmals unsere Traür und Hilflosigkeit im Alkohol ertränkt. Nachdem wir dann teilweise zu zweit 2 bis 3 Flaschen Sekt am WE an einem Abend getrunken haben (wenn unser Sohn bei Großeltern übernachtet hat) und uns dies vor Augen geführt haben, haben wir eine längere Trinkpause (ca. 6 bis 7 Monate) eingelegt. Danach war der Alkoholkonsum wie vor der Schwangerschaft.
Nach der Trennung von meinem Mann 2003 kam für mich noch mal eine Phase erhöhten Alkoholkonsums über ca. 3 Monate, die ich dann aber auch wieder gestoppt habe.
Von 2007 bis Sep. 2010 ging ich wieder eine Partnerschaft ein. Nachdem diese im Sep. 2010 zu Ende ging, wurde ich wieder total aus der Bahn geworfen, irgendwie war wieder ein "Lebensplan" zerstört. Danach steigerte sich der Alkoholkonsum wieder bis zur TF im Januar.
Das hast du schon sehr schön detailliert beschrieben, aber du musst speziell den Zeitraum vor deiner TF noch einmal genaür angeben. Der Alk.konsum steigerte sich wieder....wie genau ist das zu verstehen? Was genau, wieviel und wie oft hast du in den Monaten vorher an Alk. getrunken?

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
In der Jugend war die Motive hauptsächlich, um "dazu zugehören". Alkohol machte lockerer und es fiel leichter, auf andere zuzugehen.
Später habe ich Alkohol als Genussmittel getrunken bei Feiern. Ohne darüber nachzudenken, gehörte Alkohol bei Feiern selbstverständlich dazu. Die Stimmung wurde im allgemeinen lockerer.
Das erste Mal habe ich Alkohol bewusst nach dem Tod meiner Kinder eingesetzt. In der Erwartung Alkohol lässt mich entspannen und ruhiger werden und in er Hoffnung, angenehmere Gefühle (so wie beim früheren Trinken von Alkohol) hervorzuholen. Auch als Einschlafhilfe habe ich den Alkohol benutzt. Meine Kinder sind am 23.12.1998 gestorben und am 26.12. geboren worden. In der Klinik war nur eine Notbesetzung, wir hatten in der Klinik keinen psychologischen Beistand (auch das Info-Material, das man dort normalerweise bekommt, bekamen wir nicht). Mit diesem Thema konnten natürlich auch unsere Familien und Freunde nur schlecht umgehen und uns keine große Hilfe sein. Die Andeutungen, wir sollten doch mal zu einer Selbsthilfegruppe gehen oder uns professionelle Hilfe holen, haben wir in dieser Zeit eher als Beleidigung empfunden. Ich habe es damals als Schwäche angesehen, mir Hilfe zu holen. Mein Leben verlief bis dahin ohne größere Probleme, ich habe es eigentlich immer geschafft, es allen "Recht" zu machen. Ich hatte, bis ich mich jetzt in letzter Zeit intensiver mit meiner Vergangenheit beschäftigt habe, immer das Gefühl, ich muss die an mich geforderten Erwartungen (wenn es diese überhaupt gab) erfüllen, damit ich selbst anerkannt und geliebt werde. Ich hatte den Anspruch an mich, 100%ig zu funktionieren, alles andere habe ich als Versagen angesehen. Deshalb war auch der Tod meiner Kinder für mich ein persönliches Versagen meinerseits. Mein mangelndes Selbstwertgefühl kann ich nur darauf zurückführen, dass ich als Kind oft das Gefühl hatte, nicht gewollt zu sein. Meine Mutter war damals gerade 18 und mein Vater 21, als ich ungeplant zur Welt kam.
Ich habe danach auch das Scheitern meiner Ehe auf persönliches Versagen zurückgeführt und in der Zeit danach meine Selbstzweifel, Ängste und Selbstmitleid mit Alkohol "bekämpft". Ich konnte aber in der Zeit sehr gut mit Freundinnen über die Sache sprechen. Das hat mich auch recht schnell erkennen lassen, dass ich mich nicht hängen lassen kann, vor allem schon wegen meinem Sohn.
Ich bin dann auch sehr gut allein mit meinem Sohn zurechtgekommen.
In 2007 bin ich dann wieder eine Partnerschaft eingegangen. Wir sind dann schon nach einem halben Jahr zusammengezogen und für mich stand somit meine weitere "Lebensplanung" fest. Im Sep. 2010 hat mein Exfreund dann die Beziehung plötzlich und unerwartet beendet. Für mich ist wieder einmal die Welt auf den Kopf gestellt worden. Ich wusste im ersten Moment überhaupt nicht, was ich tun sollte. Ich war total überfordert. Ich musste wieder von vorn anfangen, musste eine Wohnung suchen, Möbel und Auto kaufen (dabei hatte ich eine Menge Geld in die gemeinsame Wohnung gesteckt und außerdem noch Schulden vom Hausverkauf nach meiner Ehe). Da ich mich wieder für mein "Versagen" geschämt habe, war ich zu stolz meine Familie und Freunde um Hilfe zu bitten. Ich habe mir eingeredet, es alleine schaffen zu können und zu müssen. Da ich dann keine geeignete Wohnung gefunden habe, die Zeit immer knapper wurde und ich zusätzlich noch Geld für ein Auto und Makler auftreiben musste, wurde ich immer verzweifelter. Andererseits wollte ich niemandem meinen Zustand offenbaren und auch für meinen Sohn eigentlich stark sein. Ich bin dann der falschen Hoffnung erlegen, dass Alkohol mir beim Bewältigen meiner Probleme helfen könnte. Wenn ich etwas getrunken habe, habe ich mich anfangs stärker gefühlt, dann konnte ich mir einreden: Klar schaffst du das alles, du hast bisher immer alles geschafft! Angebote von meinen Freunden, die mir helfen wollten, habe ich größtenteils abgelehnt und nach Außen immer die Starke gespielt. Alkohol habe ich dann auch als Einschlafhilfe eingesetzt, wenn meine Gedanken keine Ruhe gegeben haben. Manchmal hatte ich den Wunsch, den ganzen Tag zu schlafen oder so lange zu schlafen, bis dieser Alptraum vorbei ist. Weihnachten saßen mein Sohn und ich auf gepackten Kisten (mein Ex-Freund hatte schon gleich im Oktober eine neü Wohnung). Da ich in dieser Zeit Urlaub hatte, habe ich auch angefangen, in der Woche zu trinken. Nach den Ferien hat mein Sohn ein 3wöchiges Schülerpraktikum in xxxx gemacht und in der Zeit auch dort bei seinem Vater gewohnt. So habe ich in dieser Zeit auch weiter unter der Woche getrunken.
Deine Motivation ist für mich nachvollziehbar.....darum lasse ich das an dieser Stelle zunächst mal unkommentiert stehen.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol habe ich mich sicherer, stärker und selbstbewusster gefühlt. Bei viel Alkohol wurde ich müde, mein Antrieb hat nachgelassen und meine Stimmung ging wieder in den Keller.
Und trotzdem hast du am Tattag, an dem du sehr viel schaffen musstest, VIEL Alk. getrunken.....nicht wahr?

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert? Nein
Wirklich nicht?? Gerade wegen dem, was ich bei Antwort 15 fett markiert habe....

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
In den Zeiten, in denen ich gesteigert Alkohol zu mir genommen habe, wurde ich eigentlich rückblickend gesagt, immer nervöser und planloser. Wenn ich am Vorabend getrunken habe, war ich am nächsten Tag motivationslos und gleichgültig.
Da ich bis auf die Zeit vor der TF überwiegend nur am Wochenende getrunken habe, hatte mein Alkoholkonsum keine Auswirkungen auf mein Umfeld. Da bei uns an der Arbeit sehr auf Suchtmittel-Missbrauch geachtet wird, hat mich die TF vermutlich von Problemen am Arbeitsplatz bewahrt.
Da muss doch mal jemand etwas zu dir gesagt haben.....:smiley2204:
Allein schon wegen dem o. Absatz ist es wichtig, dass du den Alk. vom Vorabend bei der MPU nicht erwähnst......

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Bei dieser Frage hast du die Antwort vergessen.....
In deinem Fall sollte sie lauten:
Da ich AB lebe, kann ich keine Vergleiche mehr anstellen.
 
Für den 2. Teil deines FB bin ich jetzt doch zu :smiley184:

Was mir aber recht deutlich aufgefallen ist......


25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Nach meinem Schock hatte ich kein Problem, auf Alkohol zu verzichten. Da ich mich zunächst zu Hause verkrochen habe, habe ich auch keinen Kontakt zu Alkohol gehabt. Nach kurzer Zeit habe ich mich auch körperlich besser gefühlt.
Nachdem ich mich dann wieder etwas gesammelt habe und wieder ausgegangen bin, fühlte ich mich anfangs "ausgeschlossen". Dies war aber nur ein subjektives Gefühl, da mich meine Familie und Freunde voll unterstützt haben. Das Verhältnis zu meinen Freunden hat sich in dieser Zeit auch wieder vertieft. Während meiner letzten Beziehung habe ich meine Freundschaften ziemlich vernachlässigt und nach meiner TF waren meine Freunde auch schockiert darüber und teilweise auch etwas beleidigt, dass ich sie nicht um Hilfe gebeten habe. Nach vielen Gesprächen haben sich die Freundschaften wieder vertieft und ich kann die Hilfe meiner Freunde und Familie jetzt auch besser annehmen. Meine Familie und Freunde unterstützen mich jederzeit, wenn ich jemanden zum Reden brauche oder ich einfach mal zu Hause raus muss.
Als belastend empfinde ich immer noch, dass hauptsächlich mein Sohn der Hauptleidtragende ist, dass ich keinen Führerschein habe. Wenn er Training hat oder Freunde besuchen möchte, sind wir auf Hilfe angewiesen, da wir auf dem Land leben (knapp 2 km zum nächsten Bahnhof) und die Verbindugen auch schlecht sind.
Schwieriger war für mich, mich mit mir, den Motiven für meine Trinkentwicklung und Vergangenheitsbearbeitung auseinanderzusetzen. Jetzt galt es, mich mit meinen Problemen auseinanderzusetzen, mein Selbstwertgefühl zu stärken und nicht davonzulaufen. Die Gespräche beim Diakonischen Werk haben mir dazu Wege aufgezeichnet. Um den Traürprozess nochmals aufzuarbeiten bin ich momentan online in einer Selbsthilfegruppe. Vermutlich werde ich dazu aber noch mal einen Psychologen aufsuchen.

Erwähne bei der MPU niemals, wie schwierig deine Situation ohne den FS oftmals ist...auch nicht in Verbindung mit deinem Sohn!
Der GA weiß, dass du die MPU machst, um deinen FS wieder zu bekommen.....trotzdem hilft es dir keineswegs, ihm zu erzählen, dass es ohne den Schein oft problematisch ist.....ganz im Gegenteil!

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich habe bisher nur positive Erfahrungen machen können. Mir geht es körperlich besser, ich bin ausdaürnder und ausgeglichener. Ich habe wieder Spaß an früheren Hobbies, wie lesen, basteln oder andere Handarbeiten. Sportliche Aktivitäten beschränken sich momentan nur auf Radfahren oder Spazierengehen, ich werde aber, wenn möglich, auch wieder regelmäßig schwimmen gehen. Außerdem habe ich jetzt einen kleinen Garten, in dem ich mich nach der Arbeit entspannen kann (entweder mit einem Buch oder durch Gartenarbeit selbst).
Meine Freundschaften haben sich, wie oben beschrieben, wieder gefestigt und bestärken mich.

Dir geht es "körperlich besser...." heißt, es ging dir vorher alk.bedingt körperlich schlecht??

An dieser Stelle mache ich erstmal eine Pause zum :zzz: ...... da ein Kommentar ohne Konzentration nix mehr bringt....
 
Hallo Nancy, Tausend Dank. Ist jetzt mein 3. Versuch, zu antworten (PC spinnt, zu blöd ?)
Ich habe es nur kurz überflogen, super, muss es aber noch mal "ordentlich" durcharbeiten.

Ich danke euch jetzt schon vielmals!!!

Ich melde mich spätestens Samstag!

LG, stöpsel
 
Hallo stöpsel,

ja, ich bin die Nachtarbeiterin hier....:). So stellen wir sicher, dass das Forum rund um die Uhr besetzt ist.....:zwinker0004:

Ich lass dich jetzt auch erstmal in Ruhe "Stellung" zu meinem Kommentar nehmen, bevor ich weitere Dinge anmerke...da das Ganze sonst für dich auch zu verwirrend werden könnte...

Ich möchte dir aber schon mal schreiben, dass ich Samstags "frei" habe und mich darum immer erst Sonntag oder spätestens Montagabend (-nacht) wieder melde...

Ich wünsche dir ein schönes WE :smile:
 
Ok, ich werde mich dann jetzt dran setzen, den FB zu überarbeiten. Soll ich ihn komplett neu reinstellen? Die Stellen markieren, die ich geändert habe?
Danke, Stöpsel
 
Soll ich ihn komplett neu reinstellen? Die Stellen markieren, die ich geändert habe?
Zur besseren Übersicht ist ein überarbeiteter FB immer komplett wieder einzustellen. Extra markieren brauchst du das nicht.
 
Hallo, hier überarbeitet, aber noch mit Fragen:

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Die Trunkenheitsfahrt ereignete sich am 25.01.2011. An diesem Tag stand ich unter extremem Druck. Eigentlich schon eine ganze Weile davor, aber an diesem Tag war ich völlig überfordert. Ich steckte mitten im Umzug und unter dem Druck des Nachmieters hatte ich zugesagt, am 25.01. die Wohnung zu übergeben. In der neün Wohnung herrschte noch Chaos, keine Küche, das Zimmer meines Sohnes war noch nicht fertig. Also wollte ich mir noch mal 2 Tage Urlaub nehmen, die mir mein Chef leider nicht gewährt hat. Ich hatte am Abend zuvor noch lange in der alten, Dachboden, Garage geräumt, bin aber nicht fertig geworden und am 25.01. in der Mittagspause noch mal hingefahren. Dort habe ich dann Müll entsorgt, mein Auto vollgeladen. Unter anderem befand sich im Kühlschrank noch eine Flasche Prosecco. Ich habe dann ohne weiter zu überlegen, die Flasche geöffnet und sie ca. halb leer getrunken. Danach bin in die neü Wohnung gefahren, um das Auto auszuräumen. Dabei habe ich dann den Rest der Flasche getrunken. Ich habe mir in dem Moment keine Gedanken darüber gemacht, wie viel ich in der kurzen Zeit getrunken habe, meine Gedanken gingen nur darum: Du musst das jetzt schaffen, du musst hier fertig werden, du musst pünktlich an der Arbeit zurück sein.
Ich bin dann in mein Auto gestiegen und als ich rückwärts vom Hof fahren wollte, fuhr ein Streifenwagen hinter mich. Die Polizei wurde lt. Akte von einer Person informiert, der ich bei Aldi aufgefallen bin. Der AAK betrug 1,74, der BAK eine Stunde später 1,97.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Von ca. 11.40 h bis 12.40 h habe ich eine Flasche Prosecco (0,75 l) getrunken.

Hilfe bitte
10 TE = 1,2 0/00 + 0,2 (Gewicht) + 0,1 (Frau) = 1,5 - 0,2 Abbau = 1,3

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Von der alten zur neün Wohnung ca. 3 km. Danach wollte ich noch 4 km zur Arbeit fahren.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
In dem Moment, als ich mich ins Auto setzte, gingen mir viele Sachen durch den Kopf, aber ich habe nicht daran gedacht, ich könnte nicht mehr fahren. Mein Alkoholpegel war so hoch, dass mir eine klare Einschätzung der Lage nicht mehr möglich war.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Da ich nicht geplant hatte zu trinken, hatte ich keine Vermeidungsstrategie und war dann auch nicht mehr in der Lage, in dieser Hinsicht eine Entscheidung zu treffen.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen? Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Nachdem ich mich nach der TF erstmals intensiv mit dem Thema Alkohol und Alkohol im Straßenverkehr auseinandergesetzt habe, schätze ich meine Fahrten unter Alkohol bzw. Restalkohol auf ca. 150 - 200. Ich bin unendlich dankbar, dass durch mich keine Person zu Schaden gekommen ist. Dadurch, dass ich glücklicherweise nie einen Unfall hatte und noch nie in eine Polizeikontrolle geraten bin, bin ich mit der Thematik "Alkohol im Straßenverkehr" leichtsinnig umgegangen.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Erinnern kann ich mich, dass es zu Hause bei bestimmten Anlässen wie Geburtstag, Weihnachten, Silvester oder anderen Feierlichkeiten auch Alkohol gab. Ich habe zum ersten Mal bei meiner Konfirmation im Alter von 14 ein Glas Sekt getrunken.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Eine Regelmäßigkeit kann ich rückblickend nicht erkennen. Es gibt 3 Lebenssituationen, in denen ich vermehrt Alkohol getrunken habe (dazu unten mehr).
Als Jugendliche habe ich mit Freunden an Wochenenden auf Feiern oder in der Disco Alkohol getrunken, um dazu zugehören und weil alle etwas getrunken haben. Später, in meiner Ehe und nach der Geburt meines Sohnes (als man nur noch selten ausging) gab es Alkohol bei Geburtstagsfeiern (zu Hause und bei Freunden), an Feiertagen oder bei einem festlichen Essen oder auch mal bei einem gemütlichen Grillabend.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Von 16 bis ca. 18 Jahre (1984 - 1986): an 2 bis 3 Samstagen in der Disco 1 - 2 Cola-Bier und ca. alle 2 Monate auf einer Feier/Fete 2 - 3 Bier.
Von 18 bis 22 Jahre (1986 - 1990) war ich mit meinem ersten festen Freund zusammen, den ich nur am WE gesehen habe. Da sind wir meist zu Hause geblieben und haben nichts getrunken, außer an Geburtstagen oder Feiertagen. Schätzungsweise 10 - 12 mal im Jahr. Das war dann überwiegend Sekt. Die Mengen schwankten von 2 Gläsern bis auch mal zu 8 Gläsern.
Mit 23 (1991) bin ich mit meinem Exmann zusammengekommen und das Trinkverhalten ist gleich geblieben, es sind ein paar mehr Feiern bei Freunden dazugekommen, ca. 15 Trinkanlässe im Jahr.
Während meiner 1. Schwangerschaft und Stillzeit (27, 28 Jahre, 1995/1996)) habe ich keinen Alkohol getrunken. Dann wieder wie vorher.
Mit 30 (1998) wurde ich zum 2. Mal schwanger. Nachdem meine Zwillinge im 7. Monat gestorben sind, kam es in der Zeit danach zu einer Erhöhung der Trinkhäufigkeit und Menge. Da mein Mann und ich keine Hilfe bei der Traürbewältigung in Anspruch genommen haben, sondern dachten, wir schaffen das alleine, haben wir in ca. dem folgenden halben Jahr oftmals unsere Traür und Hilflosigkeit im Alkohol ertränkt. Nachdem wir dann teilweise zu zweit 2 bis 3 Flaschen Sekt am WE an einem Abend getrunken haben (wenn unser Sohn bei Großeltern übernachtet hat) und uns dies vor Augen geführt haben, haben wir eine längere Trinkpause (ca. 6 bis 7 Monate) eingelegt. Danach war der Alkoholkonsum wie vor der Schwangerschaft.
Nach der Trennung von meinem Mann 2003 kam für mich noch mal eine Phase erhöhten Alkoholkonsums über ca. 3 Monate, die ich dann aber auch wieder gestoppt habe.
Von 2007 bis Sep. 2010 ging ich wieder eine Partnerschaft ein. Nachdem diese im Sep. 2010 zu Ende ging, wurde ich wieder total aus der Bahn geworfen, irgendwie war wieder ein "Lebensplan" zerstört. Ich habe anfangs versucht, mich mit Alkohol zu beruhigen, ich konnte meine Probleme damit ein wenig ausblenden bzw. die Gedanken daran unterdrücken. Auch als Einschlafhilfe habe ich Alkohol benutzt. Ich habe dann vermehrt am Wochenende getrunken, bis 1 Flasche Prosecco. Und als ich dann nach Weihnachten Urlaub hatte auch während der Woche 2 - 3 mal. Als der Renovierungs- und Umzugsstress dann noch zunahm im Januar steigerte sich mein Alkoholkonsum am Wochenende zum Teil auf 1 bis 1,5 Flaschen Prosecco.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Normalerweise mit Freunden und Familie entweder dort oder zu Hause.
Während Krisen in meinem Leben überwiegend zu Hause.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
In der Jugend war die Motive hauptsächlich, um "dazu zugehören". Alkohol machte lockerer und es fiel leichter, auf andere zuzugehen.
Später habe ich Alkohol als Genussmittel getrunken bei Feiern. Ohne darüber nachzudenken, gehörte Alkohol bei Feiern selbstverständlich dazu. Die Stimmung wurde im allgemeinen lockerer.
Das erste Mal habe ich Alkohol bewusst nach dem Tod meiner Kinder eingesetzt. In der Erwartung Alkohol lässt mich entspannen und ruhiger werden und in er Hoffnung, angenehmere Gefühle (so wie beim früheren Trinken von Alkohol) hervorzuholen. Auch als Einschlafhilfe habe ich den Alkohol benutzt. Meine Kinder sind am 23.12.1998 gestorben und am 26.12. geboren worden. In der Klinik war nur eine Notbesetzung, wir hatten in der Klinik keinen psychologischen Beistand (auch das Info-Material, das man dort normalerweise bekommt, bekamen wir nicht). Mit diesem Thema konnten natürlich auch unsere Familien und Freunde nur schlecht umgehen und uns keine große Hilfe sein. Die Andeutungen, wir sollten doch mal zu einer Selbsthilfegruppe gehen oder uns professionelle Hilfe holen, haben wir in dieser Zeit eher als Beleidigung empfunden. Ich habe es damals als Schwäche angesehen, mir Hilfe zu holen. Mein Leben verlief bis dahin ohne größere Probleme, ich habe es eigentlich immer geschafft, es allen "Recht" zu machen. Ich hatte, bis ich mich jetzt in letzter Zeit intensiver mit meiner Vergangenheit beschäftigt habe, immer das Gefühl, ich muss die an mich geforderten Erwartungen (wenn es diese überhaupt gab) erfüllen, damit ich selbst anerkannt und geliebt werde. Ich hatte den Anspruch an mich, 100%ig zu funktionieren, alles andere habe ich als Versagen angesehen. Deshalb war auch der Tod meiner Kinder für mich ein persönliches Versagen meinerseits. Mein mangelndes Selbstwertgefühl kann ich nur darauf zurückführen, dass ich als Kind oft das Gefühl hatte, nicht gewollt zu sein. Meine Mutter war damals gerade 18 und mein Vater 21, als ich ungeplant zur Welt kam.
Ich habe danach auch das Scheitern meiner Ehe auf persönliches Versagen zurückgeführt und in der Zeit danach meine Selbstzweifel, Ängste und Selbstmitleid mit Alkohol "bekämpft". Ich konnte aber in der Zeit sehr gut mit Freundinnen über die Sache sprechen. Das hat mich auch recht schnell erkennen lassen, dass ich mich nicht hängen lassen kann, vor allem schon wegen meinem Sohn.
Ich bin dann auch sehr gut allein mit meinem Sohn zurechtgekommen.
In 2007 bin ich dann wieder eine Partnerschaft eingegangen. Wir sind schon nach einem halben Jahr zusammengezogen und für mich stand somit meine weitere "Lebensplanung" fest. Im Sep. 2010 hat mein Exfreund dann die Beziehung plötzlich und unerwartet beendet. Für mich ist wieder einmal die Welt auf den Kopf gestellt worden. Ich wusste im ersten Moment überhaupt nicht, was ich tun sollte. Ich war total überfordert. Ich musste wieder von vorn anfangen, musste eine Wohnung suchen, Möbel und Auto kaufen (dabei hatte ich eine Menge Geld in die gemeinsame Wohnung gesteckt und außerdem noch Schulden vom Hausverkauf nach meiner Ehe). Da ich mich wieder für mein "Versagen" geschämt habe, war ich zu stolz meine Familie und Freunde um Hilfe zu bitten. Ich habe mir eingeredet, es alleine schaffen zu können und zu müssen. Da ich dann keine geeignete Wohnung gefunden habe, die Zeit immer knapper wurde und ich zusätzlich noch Geld für ein Auto und Makler auftreiben musste, wurde ich immer verzweifelter. Andererseits wollte ich niemandem meinen Zustand offenbaren und auch für meinen Sohn eigentlich stark sein. Ich bin dann der falschen Hoffnung erlegen, dass Alkohol mir beim Bewältigen meiner Probleme helfen könnte. Wenn ich etwas getrunken habe, habe ich mich anfangs stärker gefühlt, dann konnte ich mir einreden: Klar schaffst du das alles, du hast bisher immer alles geschafft! Angebote von meinen Freunden, die mir helfen wollten, habe ich größtenteils abgelehnt und nach Außen immer die Starke gespielt. Alkohol habe ich dann auch als Einschlafhilfe eingesetzt, wenn meine Gedanken keine Ruhe gegeben haben. Manchmal hatte ich den Wunsch, den ganzen Tag zu schlafen oder so lange zu schlafen, bis dieser Alptraum vorbei ist. Weihnachten saßen mein Sohn und ich auf gepackten Kisten (mein Ex-Freund hatte schon gleich im Oktober eine neü Wohnung). Da ich in dieser Zeit Urlaub hatte, habe ich auch angefangen, in der Woche zu trinken. Nach den Ferien hat mein Sohn ein 3wöchiges Schülerpraktikum in xxxx gemacht und in der Zeit auch dort bei seinem Vater gewohnt. So habe ich in dieser Zeit auch weiter unter der Woche getrunken.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol habe ich mich sicherer, stärker und selbstbewusster gefühlt. Bei viel Alkohol wurde ich übermütig, habe mich selbst überschätzt und mich "unbesiegbar" gefühlt.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert? Nein.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Da ich bis auf die Zeit vor der TF fast ausschließlich am Wochenende getrunken habe, hatte mein Alkoholkonsum keine Auswirkungen auf mein Umfeld (wenn mein Sohn am WE zu Hause war, habe ich weitestgehend auf Alkohol verzichtet). Da bei uns an der Arbeit sehr auf Suchtmittel-Missbrauch geachtet wird, hat mich die TF vermutlich von Problemen am Arbeitsplatz bewahrt.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Wie oben beschrieben, habe ich in Zeiten, in denen mein Leben in Ausnahmesituationen geraten ist, vermehrt Alkohol getrunken. Ich hatte keine Problemlösungsstrategien, da ich bis auf solche Situationen immer ein "reibungsloses" Leben führen durfte.
 
2. Teil

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert? Nein

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Während der Schwangerschaften und Stillzeit und 1999 ca. 7 Monate.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Ohne mich früher eingehend mit dem Thema Alkohol beschäftigt zu haben, hätte ich mich als Normaltrinker eingestuft. Nach intensiver Auseinandersetzung mit dem Thema sage ich heute, dass ich Alkohol in persönlich schwierigen Lebenslagen missbräuchlich eingesetzt habe, um meinen Problemen zu entgehen und mich nicht mit ihnen auseinandersetzen zu müssen.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft? Nein
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken? am 25.01.2011

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier? Nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol? Meine TF hat mich zutiefst geschockt. Ich habe danach sofort auf Alkohol verzichtet. Von KT habe ich erst später gehört, aber nach intensiver Auseinandersetzung mit dem Thema (Gespräche beim Diakonischen Werk und Teilnahme an einem "Orientierungskurs", Literatur und Online-Hilfe) habe ich mich für Alkoholabstinenz entschieden.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Da ich meinen Alkoholkonsum bis zur TF nie hinterfragt habe, kam mir bis zu diesem Tag nicht der Gedanke daran.
Meine TF hat mich zutiefst geschockt. Ich hätte niemals gedacht, dass ich mit so einem hohen Alkoholgehalt noch stehen könnte. Da auch meine Leberwerte erhöht waren, war mir klar, dass ich dringend etwas unternehmen musste. An der Arbeit lag eine Info-Broschüre zum Thema Sucht aus und ich habe gleich einen Termin beim Diakonischen Werk ausgemacht. Bei der Aufarbeitung meiner Alkoholvergangenheit ist mir dann klar geworden, dass ich in schwierigen Lebenslagen Alkohol missbräuchlich eingesetzt habe und in diesen Zeiten eine Alkoholtoleranz entwickelt habe.
Außerdem hätte ich bis zur TF Verantwortungslosigkeit nicht zu meinen Charaktereigenschaften gezählt. Und so möchte ich mich in Zukunft weder meinem Umfeld, insbesondere meinen Sohn, und auch mir gegenüber nicht mehr verhalten.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Nach meinem Schock hatte ich kein Problem, auf Alkohol zu verzichten. Da ich mich zunächst zu Hause verkrochen habe, habe ich auch keinen Kontakt zu Alkohol gehabt.
Nachdem ich mich dann wieder etwas gesammelt habe und wieder ausgegangen bin, fühlte ich mich anfangs "ausgeschlossen". Dies war aber nur ein subjektives Gefühl, da mich meine Familie und Freunde voll unterstützt haben. Das Verhältnis zu meinen Freunden hat sich in dieser Zeit auch wieder vertieft. Während meiner letzten Beziehung habe ich meine Freundschaften ziemlich vernachlässigt und nach meiner TF waren meine Freunde auch schockiert darüber und teilweise auch etwas beleidigt, dass ich sie nicht um Hilfe gebeten habe. Nach vielen Gesprächen haben sich die Freundschaften wieder vertieft und ich kann die Hilfe meiner Freunde und Familie jetzt auch annehmen. Meine Familie und Freunde unterstützen mich jederzeit, wenn ich jemanden zum Reden brauche oder ich einfach mal zu Hause raus muss.
Schwieriger war für mich, mich mit mir, den Motiven für meine Trinkentwicklung und Vergangenheitsbearbeitung auseinanderzusetzen. Jetzt galt es, mich mit meinen Problemen auseinanderzusetzen, mein Selbstwertgefühl zu stärken und nicht davonzulaufen. Die Gespräche beim Diakonischen Werk haben mir dazu Wege aufgezeichnet. Um den Traürprozess nochmals aufzuarbeiten bin ich momentan online in einer Selbsthilfegruppe. Vermutlich werde ich dazu aber noch mal einen Psychologen aufsuchen.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich habe bisher nur positive Erfahrungen machen können. Mir geht gut. Ich habe wieder Spaß an früheren Hobbies, wie lesen, basteln oder andere Handarbeiten. Sportliche Aktivitäten beschränken sich momentan nur auf Radfahren oder Spazierengehen, ich werde aber, wenn möglich, auch wieder regelmäßig schwimmen gehen. Durch die sportlichen Aktivitäten hat sich meine Ausdaür wieder verbessert und ich habe gemerkt, dass es mir sehr bei Stressabbau hilft. Außerdem habe ich jetzt einen kleinen Garten, in dem ich mich nach der Arbeit entspannen kann (entweder mit einem Buch oder durch Gartenarbeit selbst).
Meine Freundschaften haben sich, wie oben beschrieben, wieder gefestigt und bestärken mich.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?
Durch die Auseinandersetzung mit dem Thema Alkohol hat sich meine Einstellung dazu grundlegend geändert.
Da ich nicht wieder in alte Muster verfallen möchte, setze ich alles daran, mein Leben bewusster zu leben. Sollte sich jetzt für mich eine schwierige Situation ergeben oder sollte ich ein Problem auf mich zukommen sehen, so werde ich jetzt zürst Gespräche mit Freunden suchen und mich dem Problem stellen. Wenn nötig, habe ich mittlerweile auch meine Scheu überwunden, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Bei Anspannungen oder Stress, versuche ich zunächst durch sportliche Aktivitäten oder Wellness diese abzubaün.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)
Die Gefahr besteht theoretisch. Da mir aber die Folgen bekannt sind, werde ich frühzeitig versuchen, Probleme zu erkennen und mich ihnen zu stellen. Auf die Unterstützung meiner Familie und Freunde kann ich zählen. Auch professionelle Hilfe werde ich in Anspruch nehmen, wenn nötig.
Mein Leben hat sich zum positiven verändert und diesen Zustand möchte ich beibehalten.
Desweiteren habe ich mir geschworen, dem wichtigsten Menschen in meinem Leben so etwas nie wieder anzutun.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Da ich mich für Abstinenz entschieden habe, werde ich nicht mehr in diesen Konflikt kommen.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen? Nein
 
Jetzt muss ich noch was zu 1 dazuschreiben, ich dachte, ich könnte es noch oben in den Text reinsetzen, aber das geht jetzt nicht mehr.

Nancy, ich weiß leider nicht, wie ich die Aldi Fahrt da reinbringen soll. Denn, wenn ich da gewesen bin (ich kann mich aber nicht mehr genau erinnern), dann habe ich das immer auf dem Weg von der Arbeit nach Hause gemacht.
Deshalb hatte ich das mit der Gemeinde noch dazugeschrieben, da ich annehme, der Hinweis bei der Polizei kam von dort. Aber da es im Polizeibericht anders steht, muss ich wohl schreiben, dass ich auf dem Weg in die neü Wohnung vorher noch bei Aldi gestoppt habe. Oder?
 
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