Sorry stöpsel, jetzt hab ich doch einen Tag länger gebraucht, um nach deinem FB zu sehen....der im übrigen schon sehr gut aussieht :smile: Hast du das alles - nur bedingt durch das Lesen von anderen FB - "zustande gebracht"? Wenn ja, muss ich sagen, dass du äußerst schnell verstanden hast, um was es in einer MPU geht.....:respekt:
Dennoch habe ich das eine oder andere anzumerken......
Vorab noch hierzu:
Vielen Dank Nancy,
ja, ich versuche morgen mal anzurufen, wenn es an der Arbeit klappt. Der Vertrag geht bis zum 09.12. Ich dachte jetzt, ich überweise das Geld an die MPI und wenn sie mir einen Termin vor dem 09.12. anbieten, rufe ich dort an und sage, dass das Screening noch bis zum 09.12. geht und versuche, den Termin zu verschieben.
VP habe ich leider auch noch keinen erreicht. Muss ich auch morgen noch mal probieren.
Da deine Frist "erst" am 24.12.2011 endet, würde es auch durchaus reichen, wenn du deine MPU wenige Tage vorher machst. Sobald die FSSt. weiß, dass deine Begutachtung durch ist und es nur noch auf die Zusendung des Ga ankommt, bist du sozusagen "aus der Pflicht" und es hängt allein am MPI, wann es dein SB in die Hände bekommt.....da ist es auch nicht weiter schlimm, wenn dies erst nach dem 24.12. passiert....zumal um die Weihnachtszeit rum sowieso nicht gearbeitet wird....

Ich kann aber auch verstehen, dass du die MPU so schnell wie möglich hinter dich bringen und deinen FS wieder in den Händen halten willst.....:smile:
Zum FB:
Hallo, hier der erste Teil:
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Die Trunkenheitsfahrt ereignete sich am 25.01.2011. An diesem Tag stand ich unter extremem Druck. Eigentlich schon eine ganze Weile davor, aber an diesem Tag war ich völlig überfordert. Ich steckte mitten im Umzug und unter dem Druck des Nachmieters hatte ich zugesagt, am 25.01. die Wohnung zu übergeben. In der neün Wohnung herrschte noch Chaos, keine Küche, das Zimmer meines Sohnes war noch nicht fertig. Also wollte ich mir noch mal 2 Tage Urlaub nehmen, die mir mein Chef leider nicht gewährt hat. Ich hatte am Abend zuvor noch lange in der alten, Dachboden, Garage geräumt, bin aber nicht fertig geworden und am 25.01. in der Mittagspause noch mal hingefahren. Dort habe ich dann Müll entsorgt, mein Auto vollgeladen. Unter anderem befand sich im Kühlschrank noch eine Flasche Prosecco. Ich habe dann ohne weiter zu überlegen, die Flasche geöffnet und sie ca. halb leer getrunken. Danach habe ich auf der Gemeinde noch den neün Pass meines Sohnes abgeholt und bin in die neü Wohnung gefahren, um das Auto auszuräumen. Dabei habe ich dann den Rest der Flasche getrunken. Ich habe mir in dem Moment keine Gedanken darüber gemacht, wie viel ich in der kurzen Zeit getrunken habe, meine Gedanken gingen nur darum: Du musst das jetzt schaffen, du musst hier fertig werden, du musst pünktlich an der Arbeit zurück sein.
Ich bin dann in mein Auto gestiegen und als ich rückwärts vom Hof fahren wollte, fuhr ein Streifenwagen hinter mich. Die Polizei wurde lt. Akte von einer Person informiert, der ich bei Aldi aufgefallen bin. Der AAK betrug 1,74, der BAK eine Stunde später 1,97.
Deinen "Tattag" hast du recht ausführlich beschrieben, was auch vollkommen in Ordnung ist.
Was mir persönlich weniger "behagt" ist deine Angabe, dass du nach dem "Genuss" einer halben Flasche Prosecco erstmal zur Gemeinde gefahren bist, um den Reisepass deines Sohnes abzuholen, dann zur neün Wohnung gefahren bist, dort weitergetrunken hast, und anschließend auch noch zur Arbeit fahren wolltest, obwohl......
....bei uns an der Arbeit sehr auf Suchtmittel-Missbrauch geachtet wird...
.....und bei Aldi musst du zwischendurch ja auch noch gewesen sein.....??

Das sind verdammt viele Fahrten unter Alk.einfluss......und da willst du dem GA vermitteln, dass du dir die ganze Zeit keine Gedanken darüber gemacht hast, dass du alkoholisiert fährst? Hhmm......
Was glaubst du, warum dich eine Person (der du bei Aldi aufgefallen bist) bei der Polizei gemeldet hat? Da musste sich doch der Alk. schon i-wie bemerkbar gemacht haben....
Konntest du evtl. nicht mehr richtig laufen, oder hast du an der Kasse i-welche Probleme gehabt (beim Bezahlen etc.)?? Wie wolltest du eigentlich deinen restlichen Arbeitstag bestreiten??
Ich befürchte, dass der GA aus dieser Erzählweise heraus zu dem Ergebnis kommen wird, dass du vollkommen bewusst und vorsätzlich so gehandelt hast.....oder, dass du vollkommen die Kontrolle über dich verloren hattest....was dann aber nicht zu dieser Aussage von dir passen würde:
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert? Nein
Du merkst, da muss noch nachgebessert werden.....
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Von ca. 11.40 h bis 12.40 h habe ich eine Flasche Prosecco (1 l) getrunken (und den ganzen Tag noch nichts gegessen).
Bei meiner Berechnung brauche ich jetzt eure Hilfe:
10 TE = 1,2 0/00 + 0,2 (Gewicht) + 0,1 (Frau) = 1,5 - 0,2 Abbau = 1,3
D.h. ich hatte noch Restalkohl von 0,7! (Ich habe den Abend davor von ca. 22.00 h bis ca. 4.00 morgens getrunken - muss ich dann noch ausrechnen) Ich hatte mich an dem Abend schon total verrückt gemacht, dass ich das nicht schaffe, mir war einfach alles zuviel, ich wollte nur, dass es rumgeht. Nach diesem Tag wollte ich endlich in der neün Wohnung und Umgebung wieder zur Ruhe kommen.
Hilfe! Nach welcher Berechnungsformel bist du denn da jetzt vorgegangen??
Den Alk. vom Vorabend vergiss mal schnell wieder. Wenn du um 4 Uhr nachts aufgehört hättest zu Trinken und um 11.40h vormittags noch 0,7 Restalk. gehabt hättest, hättest du in der Nacht davor ca. 1,2l Sekt, Wein, Prosecco getrunken haben müssen.... und dann fängst du gleich mittags wieder von Neüm an? Der GA könnte unter diesen Umständen zu dem Schluss kommen, dass du alk.abhängig bist und deinen AB-Zeitraum von 6 Monaten auf 12 Monate erhöhen, um die Aussicht auf ein pos. Ga zu haben.....
Ich kenne Prosecco zwar ausschließlich in 0,75l Flaschen......jedoch reicht deine 1l Angabe auf jeden Fall aus, um deine BAK zum Zeitpunkt der BE zu belegen.
Übrigens: Das du nichts gegessen hast, wirkt sich auf deine BAK absolut nicht aus (höchstens darauf, wie und wie schnell der Alk. wirkt.....), denn eine gewisse Menge Alk. in einer gewissen Menge Blut, ergibt nun mal eine gewisse Höhe der BAK.....daran gibt es nichts zu deuteln....ok?
Die Antworten zu den Fragen 3-5 müssen entsprechend deiner "Tattagänderung" dann auch noch abgeändert werden.....
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Von 16 bis ca. 18 Jahre (1984 - 1986): an 2 bis 3 Samstagen in der Disco 1 - 2 Cola-Bier und ca. alle 2 Monate auf einer Feier/Fete 2 - 3 Bier.
Von 18 bis 22 Jahre (1986 - 1990) war ich mit meinem ersten festen Freund zusammen, den ich nur am WE gesehen habe. Da sind wir meist zu Hause geblieben und haben nichts getrunken, außer an Geburtstagen oder Feiertagen. Schätzungsweise 10 - 12 mal im Jahr. Das war dann überwiegend Sekt. Die Mengen schwankten von 2 Gläsern bis auch mal zu 8 Gläsern.
Mit 23 (1991) bin ich mit meinem Exmann zusammengekommen und das Trinkverhalten ist gleich geblieben, es sind ein paar mehr Feiern bei Freunden dazugekommen, ca. 15 Trinkanlässe im Jahr.
Während meiner 1. Schwangerschaft und Stillzeit (27, 28 Jahre, 1995/1996)) habe ich keinen Alkohol getrunken. Dann wieder wie vorher.
Mit 30 (1998) wurde ich zum 2. Mal schwanger. Nachdem meine Zwillinge im 7. Monat gestorben sind, kam es in der Zeit danach zu einer Erhöhung der Trinkhäufigkeit und Menge. Da mein Mann und ich keine Hilfe bei der Traürbewältigung in Anspruch genommen haben, sondern dachten, wir schaffen das alleine, haben wir in ca. dem folgenden halben Jahr oftmals unsere Traür und Hilflosigkeit im Alkohol ertränkt. Nachdem wir dann teilweise zu zweit 2 bis 3 Flaschen Sekt am WE an einem Abend getrunken haben (wenn unser Sohn bei Großeltern übernachtet hat) und uns dies vor Augen geführt haben, haben wir eine längere Trinkpause (ca. 6 bis 7 Monate) eingelegt. Danach war der Alkoholkonsum wie vor der Schwangerschaft.
Nach der Trennung von meinem Mann 2003 kam für mich noch mal eine Phase erhöhten Alkoholkonsums über ca. 3 Monate, die ich dann aber auch wieder gestoppt habe.
Von 2007 bis Sep. 2010 ging ich wieder eine Partnerschaft ein. Nachdem diese im Sep. 2010 zu Ende ging, wurde ich wieder total aus der Bahn geworfen, irgendwie war wieder ein "Lebensplan" zerstört. Danach steigerte sich der Alkoholkonsum wieder bis zur TF im Januar.
Das hast du schon sehr schön detailliert beschrieben, aber du musst speziell den Zeitraum vor deiner TF noch einmal genaür angeben. Der Alk.konsum steigerte sich wieder....wie genau ist das zu verstehen? Was genau, wieviel und wie oft hast du in den Monaten vorher an Alk. getrunken?
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
In der Jugend war die Motive hauptsächlich, um "dazu zugehören". Alkohol machte lockerer und es fiel leichter, auf andere zuzugehen.
Später habe ich Alkohol als Genussmittel getrunken bei Feiern. Ohne darüber nachzudenken, gehörte Alkohol bei Feiern selbstverständlich dazu. Die Stimmung wurde im allgemeinen lockerer.
Das erste Mal habe ich Alkohol bewusst nach dem Tod meiner Kinder eingesetzt. In der Erwartung Alkohol lässt mich entspannen und ruhiger werden und in er Hoffnung, angenehmere Gefühle (so wie beim früheren Trinken von Alkohol) hervorzuholen. Auch als Einschlafhilfe habe ich den Alkohol benutzt. Meine Kinder sind am 23.12.1998 gestorben und am 26.12. geboren worden. In der Klinik war nur eine Notbesetzung, wir hatten in der Klinik keinen psychologischen Beistand (auch das Info-Material, das man dort normalerweise bekommt, bekamen wir nicht). Mit diesem Thema konnten natürlich auch unsere Familien und Freunde nur schlecht umgehen und uns keine große Hilfe sein. Die Andeutungen, wir sollten doch mal zu einer Selbsthilfegruppe gehen oder uns professionelle Hilfe holen, haben wir in dieser Zeit eher als Beleidigung empfunden. Ich habe es damals als Schwäche angesehen, mir Hilfe zu holen. Mein Leben verlief bis dahin ohne größere Probleme, ich habe es eigentlich immer geschafft, es allen "Recht" zu machen. Ich hatte, bis ich mich jetzt in letzter Zeit intensiver mit meiner Vergangenheit beschäftigt habe, immer das Gefühl, ich muss die an mich geforderten Erwartungen (wenn es diese überhaupt gab) erfüllen, damit ich selbst anerkannt und geliebt werde. Ich hatte den Anspruch an mich, 100%ig zu funktionieren, alles andere habe ich als Versagen angesehen. Deshalb war auch der Tod meiner Kinder für mich ein persönliches Versagen meinerseits. Mein mangelndes Selbstwertgefühl kann ich nur darauf zurückführen, dass ich als Kind oft das Gefühl hatte, nicht gewollt zu sein. Meine Mutter war damals gerade 18 und mein Vater 21, als ich ungeplant zur Welt kam.
Ich habe danach auch das Scheitern meiner Ehe auf persönliches Versagen zurückgeführt und in der Zeit danach meine Selbstzweifel, Ängste und Selbstmitleid mit Alkohol "bekämpft". Ich konnte aber in der Zeit sehr gut mit Freundinnen über die Sache sprechen. Das hat mich auch recht schnell erkennen lassen, dass ich mich nicht hängen lassen kann, vor allem schon wegen meinem Sohn.
Ich bin dann auch sehr gut allein mit meinem Sohn zurechtgekommen.
In 2007 bin ich dann wieder eine Partnerschaft eingegangen. Wir sind dann schon nach einem halben Jahr zusammengezogen und für mich stand somit meine weitere "Lebensplanung" fest. Im Sep. 2010 hat mein Exfreund dann die Beziehung plötzlich und unerwartet beendet. Für mich ist wieder einmal die Welt auf den Kopf gestellt worden. Ich wusste im ersten Moment überhaupt nicht, was ich tun sollte. Ich war total überfordert. Ich musste wieder von vorn anfangen, musste eine Wohnung suchen, Möbel und Auto kaufen (dabei hatte ich eine Menge Geld in die gemeinsame Wohnung gesteckt und außerdem noch Schulden vom Hausverkauf nach meiner Ehe). Da ich mich wieder für mein "Versagen" geschämt habe, war ich zu stolz meine Familie und Freunde um Hilfe zu bitten. Ich habe mir eingeredet, es alleine schaffen zu können und zu müssen. Da ich dann keine geeignete Wohnung gefunden habe, die Zeit immer knapper wurde und ich zusätzlich noch Geld für ein Auto und Makler auftreiben musste, wurde ich immer verzweifelter. Andererseits wollte ich niemandem meinen Zustand offenbaren und auch für meinen Sohn eigentlich stark sein. Ich bin dann der falschen Hoffnung erlegen, dass Alkohol mir beim Bewältigen meiner Probleme helfen könnte. Wenn ich etwas getrunken habe, habe ich mich anfangs stärker gefühlt, dann konnte ich mir einreden: Klar schaffst du das alles, du hast bisher immer alles geschafft! Angebote von meinen Freunden, die mir helfen wollten, habe ich größtenteils abgelehnt und nach Außen immer die Starke gespielt. Alkohol habe ich dann auch als Einschlafhilfe eingesetzt, wenn meine Gedanken keine Ruhe gegeben haben. Manchmal hatte ich den Wunsch, den ganzen Tag zu schlafen oder so lange zu schlafen, bis dieser Alptraum vorbei ist. Weihnachten saßen mein Sohn und ich auf gepackten Kisten (mein Ex-Freund hatte schon gleich im Oktober eine neü Wohnung). Da ich in dieser Zeit Urlaub hatte, habe ich auch angefangen, in der Woche zu trinken. Nach den Ferien hat mein Sohn ein 3wöchiges Schülerpraktikum in xxxx gemacht und in der Zeit auch dort bei seinem Vater gewohnt. So habe ich in dieser Zeit auch weiter unter der Woche getrunken.
Deine Motivation ist für mich nachvollziehbar.....darum lasse ich das an dieser Stelle zunächst mal unkommentiert stehen.
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol habe ich mich sicherer, stärker und selbstbewusster gefühlt. Bei viel Alkohol wurde ich müde, mein Antrieb hat nachgelassen und meine Stimmung ging wieder in den Keller.
Und trotzdem hast du am Tattag, an dem du sehr viel schaffen musstest, VIEL Alk. getrunken.....nicht wahr?
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert? Nein
Wirklich nicht?? Gerade wegen dem, was ich bei Antwort 15 fett markiert habe....
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
In den Zeiten, in denen ich gesteigert Alkohol zu mir genommen habe, wurde ich eigentlich rückblickend gesagt, immer nervöser und planloser. Wenn ich am Vorabend getrunken habe, war ich am nächsten Tag motivationslos und gleichgültig.
Da ich bis auf die Zeit vor der TF überwiegend nur am Wochenende getrunken habe, hatte mein Alkoholkonsum keine Auswirkungen auf mein Umfeld. Da bei uns an der Arbeit sehr auf Suchtmittel-Missbrauch geachtet wird, hat mich die TF vermutlich von Problemen am Arbeitsplatz bewahrt.
Da muss doch mal jemand etwas zu dir gesagt haben.....

Allein schon wegen dem o. Absatz ist es wichtig, dass du den Alk. vom Vorabend bei der MPU nicht erwähnst......
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Bei dieser Frage hast du die Antwort vergessen.....
In deinem Fall sollte sie lauten:
Da ich AB lebe, kann ich keine Vergleiche mehr anstellen.