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Interessanter Fall- TF 1,88 - Fragen hierzu

M

Manresa

Gast
FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht: weiblich
Größe: 168 cm
Gewicht: 74 kg
Alter: 51 Jahre

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: Karnevalssonntag 11.02.2024, 21:45.
Nach allgemeiner Verkehrskontrolle BAK
22:45= 1,88 Promille

BAK: 1,88
Trinkbeginn: ca. 11:00 Uhr
Trinkende: 21:15
Uhrzeit der Blutabnahme: ca. 22:45Uhr

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: abgeschossen
Strafbefehl schon bekommen: ja
Dauer der Sperrfrist: 12 Monate (bereits abgebüsst)

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: eingezogen
Hab ich neu beantragt: ja


Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße: keine / auch keine Unfälle
Polizeiliches Führungszeugnis bis auf TF
Einwandfrei/leer
Führerschein erhalten: 27.05.1992
Sperrfristende 21.01.2025
Akte ist von DUS nach RE StVa erst nach Wochen am 13.05. nach 4 nachfragen angekommen.


Bundesland:

NRW

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: am WE max. 1-2 Glas WW
Ich lebe abstinent seit: Nein könnte ich aber

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein:
Urinscreening ja/nein: nein

PEth-Analytik ja/nein: ?

Leberwerte ja/ seit wann, 2019 wieviele:jährlich Vorsorge Check Cholesterin
ggt von 18 13 auf 10- letzer Wert 4 Wochen alt

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: ja
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: MPU Vorbereitunskurs / TÜV Nord online Seminar
sowie Vorbereitung Plakos

MPU
Datum: 05.06.2024.
Welche Stelle (MPI): TÜV Nord
Schon bezahlt?: ja
Schon eine MPU gehabt? Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?ich werde es erhalten
Was steht auf der letzten Seite:
Ergänzung Gutachten:
Termin: 9:00 Uhr pünktlich wahrgenommen, erst um 10:35 als erstes das psychologische Gespräch auf das ich kurz näher eingehen möchte. Ich bin ein sehr disziplinierter Mensch und war mit 1,5 Jahre geführten Trink Tagebuch, trinkkonzept und Lebenskonsum Kurve sowie Strategien für die Zukunft gut vorbereitet. Die Gutachterin hat mich jedoch aufgrund meiner Lebensumstände in die Schublade psychischer Missbrauchsfall gesteckt. Anschliessend bin ich auf Fragen hineingefallen ob ich Alkohol im Keller habe und ob mein Ehemann noch Alkohol in meiner Anwesenheit konsumiert. Zum Schluss hat Sie mir allen ernstes dazu geraten Ihn auf die Probe zu stellen Alkohol oder ich ?? Ich würde dann schon sehen, dass nur der Alkohol unsere Ehe zusammenhält ?

-Ist das überhaupt rechtlich vereinbar, dermaßen in meine Privatsphäre einzugreifen?

Ich habe dieses 1,5 Std. Gespräch unter vielen Tränen und wirklich stark schockiert beendet. Im Anschluss nach der Besprechung sagte die Gutachterin ich muss 12 Monate Abzinenz nachweisen und Ihre Beurteilung dieses Gesprächs wird negativ ausfallen.
Das von Ihr diktiert und von Ihr zusätzlich ergänzte mir nicht bekannte Stellen durfte ich im Anschluss nicht wie überall informiert noch einmal prüfend lesen und ggf. korrigieren oder ergänzen. In völliger Schockstarre habe ich dann den Reaktionstest absolviert. Die Ärztin im medizinischen Teil war sehr freundlich und zuvorkommend.

-Was ist wenn die medizinischen Werte einwandfrei sind?

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten:
Keine seit 32Jahren und ca.980.000 km gefahrenen km

Fragen:
Kann ich gegen das Gutachten angehen, wenn dort steht das ich eine erstzunehmende
Alkoholproblematik habe meine Leberwerte aber seit Jahren in Ordnung sind und seit dem Delikt noch weiter gesunken sind?

Kann ich Beschwerde beim TÜV einreichen. Diese Befragung hat mich obwohl ich taff bin echt aus der Bahn gebracht. Absolut Unverhältnismäßig !

Kann ich kurzfristig eine weitere MPU bei einem anderen Anbieter wahrnehmen?
Ist ein Abzinenznachweis bei einer Ersttat und 0,0 Punkten und oder Straftaten ohne Personen oder Sachschaden gerechtfertigt ?

Warum stand im Urteil vom 03.04.2024 nichts von MpU oder Abzinenz?

Warum muss ich die Neuverteilung zurückziehen bei einem negativen Gutachten?
Muss ich dann im Anschluss wieder eine Neueerteilung anstoßen und kostet das dann wieder 170 Euro oder kann ich um Fristverlängerung bitten? Frist zur Abgabe MPU läuft bis 02.07.

Hätte ich lügen sollen und sagen sollen das ich 0 % Alkohol trinke dass ist doch nicht richtig!

Belege kann ich bei Bedarf einfügen.

Danke für konstruktive Antworten.



------------------
 
Hallo und willkommen im Forum

Danke für konstruktive Antworten.

Du suchst also nur Ja-Sager die deine Ansichten einseitig unterstützen. Dazu gehöre ich nicht, deshalb solltest du meinen Beitrag gerne ignorieren. Mein Betrag ist eher für Leser die neu in dem Thema und sachliche Informationen erwarten.

Interessanter Fall

Nein, ein ganz normaler Fall in dem eine Betroffene ihr lebenslanges unheilbares Alkoholproblem leugnet.

Ich bin ein sehr disziplinierter Mensch und war mit 1,5 Jahre geführten Trink Tagebuch, trinkkonzept und Lebenskonsum Kurve sowie Strategien für die Zukunft gut vorbereitet.

Nein, Manresa war überhaupt nicht vorbereitet, da sie die Grundlagen und den Sinn einer MPU überhaupt nicht verstanden hat.

Die Gutachterin hat mich jedoch aufgrund meiner Lebensumstände in die Schublade psychischer Missbrauchsfall gesteckt.

Quatsch. Die Gutachterin hat Manresas Alkoholproblem erkannt und ist deshalb ihre Feindin. Manresas Beitrag ist typisch für Personen mit Alkokolproblemen, die ihre Probleme auf Andere verlagern.

Anschliessend bin ich auf Fragen hineingefallen ob ich Alkohol im Keller habe und ob mein Ehemann noch Alkohol in meiner Anwesenheit konsumiert.

Das sind bei einer MPU ganz normale Fragen.

Zum Schluss hat Sie mir allen ernstes dazu geraten Ihn auf die Probe zu stellen Alkohol oder ich ??

Unsinn. Sie hat an Hand Manresas Angaben festgestellt, das Manresas Mann wahrscheinlich auch ein Alkoholproblem hat und die Rückfallgefahr bei Manresa deshalb deutlich erhöht ist. Das ist ein üblicher und realistischer Warnhinweis für Manresa.

Ich würde dann schon sehen, dass nur der Alkohol unsere Ehe zusammenhält ?

Das kann sachlich durchaus stimmen. Ob sie das so drastisch gesagt hat oder Manresa das nur so interpretiert, da sie die Gutachterin als Feindin sieht, kann ich nicht beurteilen.

Ist das überhaupt rechtlich vereinbar, dermaßen in meine Privatsphäre einzugreifen?

Das ist kein Eingriff in die Privatsphäre, sondern ihre fachliche Meinung. Manresa entscheidet ganz alleine, was sie daraus macht.

Im Anschluss nach der Besprechung sagte die Gutachterin ich muss 12 Monate Abzinenz nachweisen und Ihre Beurteilung dieses Gesprächs wird negativ ausfallen.

Das kann ich nachvollziehen. Schließlich ist es ihre Aufgabe dich zu beurteilen und Empfehlungen auszusprechen.

Das von Ihr diktiert und von Ihr zusätzlich ergänzte mir nicht bekannte Stellen durfte ich im Anschluss nicht wie überall informiert noch einmal prüfend lesen und ggf. korrigieren oder ergänzen.

Es gibt keine Pflicht von Gutachtern den Betroffenen ihre Notizen zum Gegenlesen oder gar zum korrigieren vorzulegen. Bei bestimmten Betroffenen führt das erfahrungsgemäß auch nur zu unnötigem Streit. Nach 1 1/2 Stunden Gespräch kann das auch ein Zeitproblem sein.

Was ist wenn die medizinischen Werte einwandfrei sind?

Das ändert am Ergebnis nichts. Das gemeine beim Alkohol und der Sucht ist ja grade, das er den Körper zunächst jahrelang unbemerkt schädigt.

Kann ich gegen das Gutachten angehen, wenn dort steht das ich eine erstzunehmende Alkoholproblematik habe meine Leberwerte aber seit Jahren in Ordnung sind und seit dem Delikt noch weiter gesunken sind?

Dazu gehört auch das die Leber sich dem Alkohol erstaunlich lange widersetzen kann. Gegen das Gutachten kann Manresa nicht vorgehen, es gibt keine Wunschergebnisse. Wenn Manresa seit dem Delikt weniger Alkohol trinkt und die Leberwerte besser werden zeigt das doch grade die negativen Auswirkungen des Alkohols und bestätigt das Ergebnis der Gutachterin.

Kann ich Beschwerde beim TÜV einreichen. Diese Befragung hat mich obwohl ich taff bin echt aus der Bahn gebracht. Absolut Unverhältnismäßig !

Das wird überhaupt nichts bringen. Aus Manresas Angaben kann ich keine unübliche Behandlung entdecken.

Kann ich kurzfristig eine weitere MPU bei einem anderen Anbieter wahrnehmen?

Ja, Manresa kann einen neuen Antrag stellen und die MPU im Prinzip so oft angehen wie sie möchte.

Ist ein Abzinenznachweis bei einer Ersttat und 0,0 Punkten und oder Straftaten ohne Personen oder Sachschaden gerechtfertigt ?

Ja, die Abstinenzforderung hängt von der Größe des Alkoholproblems und der Vorgeschichte ab. Punkte in Flensburg oder Straftaten haben damit überhaupt nichts zu tun.

Warum stand im Urteil vom 03.04.2024 nichts von MpU oder Abzinenz?

Weil das weder im Strafbefehl noch vor Gericht eine Rolle spielt. Über die MPU entscheidet die Führerscheinstelle, über eine erforderliche Abstinenz der Gutachter / die Gutachterin.

Warum muss ich die Neuverteilung zurückziehen bei einem negativen Gutachten?

Manresa muss den Antrag auf Neuerteilung überhaupt nicht zurückziehen. Bei einer Ablehnung durch die Führerscheinstelle beginnen aber alle Fristen neu zu laufen. Das wollen die meisten Betroffenen vermeiden.

Muss ich dann im Anschluss wieder eine Neueerteilung anstoßen und kostet das dann wieder 170 Euro oder kann ich um Fristverlängerung bitten?

Rechtlich gilt: Ein Antrag - eine MPU. Also ja, für eine erneute MPU muss ein komplett neuer Antrag gestellt werden. Ich habe aber auch von Ausnahmen gelesen. Versuch macht klug, am besten bei der Führerscheinstelle direkt nachfragen.

Hätte ich lügen sollen und sagen sollen das ich 0 % Alkohol trinke dass ist doch nicht richtig!

Ob Manresa lügen will muss sei selbst entscheiden. Eine Abstinenzbehauptung ohne Abstinenznachweise wird nicht akzeptiert werden.

Wie bereits geschrieben sind meine Antworten nicht für Manresa gedacht, da sie andere Antworten erwartet. Deshalb auch meine ungewöhnlichen Formulierungen. Ich bin kein Psychologe noch anderer Fachmann und gebe nur meine persönliche Meinung wieder.
 
Hallo und willkommen im Forum



Du suchst also nur Ja-Sager die deine Ansichten einseitig unterstützen. Dazu gehöre ich nicht, deshalb solltest du meinen Beitrag gerne ignorieren. Mein Betrag ist eher für Leser die neu in dem Thema und sachliche Informationen erwarten.



Nein, ein ganz normaler Fall in dem eine Betroffene ihr lebenslanges unheilbares Alkoholproblem leugnet.



Nein, Manresa war überhaupt nicht vorbereitet, da sie die Grundlagen und den Sinn einer MPU überhaupt nicht verstanden hat.



Quatsch. Die Gutachterin hat Manresas Alkoholproblem erkannt und ist deshalb ihre Feindin. Manresas Beitrag ist typisch für Personen mit Alkokolproblemen, die ihre Probleme auf Andere verlagern.



Das sind bei einer MPU ganz normale Fragen.



Unsinn. Sie hat an Hand Manresas Angaben festgestellt, das Manresas Mann wahrscheinlich auch ein Alkoholproblem hat und die Rückfallgefahr bei Manresa deshalb deutlich erhöht ist. Das ist ein üblicher und realistischer Warnhinweis für Manresa.



Das kann sachlich durchaus stimmen. Ob sie das so drastisch gesagt hat oder Manresa das nur so interpretiert, da sie die Gutachterin als Feindin sieht, kann ich nicht beurteilen.



Das ist kein Eingriff in die Privatsphäre, sondern ihre fachliche Meinung. Manresa entscheidet ganz alleine, was sie daraus macht.



Das kann ich nachvollziehen. Schließlich ist es ihre Aufgabe dich zu beurteilen und Empfehlungen auszusprechen.



Es gibt keine Pflicht von Gutachtern den Betroffenen ihre Notizen zum Gegenlesen oder gar zum korrigieren vorzulegen. Bei bestimmten Betroffenen führt das erfahrungsgemäß auch nur zu unnötigem Streit. Nach 1 1/2 Stunden Gespräch kann das auch ein Zeitproblem sein.



Das ändert am Ergebnis nichts. Das gemeine beim Alkohol und der Sucht ist ja grade, das er den Körper zunächst jahrelang unbemerkt schädigt.



Dazu gehört auch das die Leber sich dem Alkohol erstaunlich lange widersetzen kann. Gegen das Gutachten kann Manresa nicht vorgehen, es gibt keine Wunschergebnisse. Wenn Manresa seit dem Delikt weniger Alkohol trinkt und die Leberwerte besser werden zeigt das doch grade die negativen Auswirkungen des Alkohols und bestätigt das Ergebnis der Gutachterin.



Das wird überhaupt nichts bringen. Aus Manresas Angaben kann ich keine unübliche Behandlung entdecken.



Ja, Manresa kann einen neuen Antrag stellen und die MPU im Prinzip so oft angehen wie sie möchte.



Ja, die Abstinenzforderung hängt von der Größe des Alkoholproblems und der Vorgeschichte ab. Punkte in Flensburg oder Straftaten haben damit überhaupt nichts zu tun.



Weil das weder im Strafbefehl noch vor Gericht eine Rolle spielt. Über die MPU entscheidet die Führerscheinstelle, über eine erforderliche Abstinenz der Gutachter / die Gutachterin.



Manresa muss den Antrag auf Neuerteilung überhaupt nicht zurückziehen. Bei einer Ablehnung durch die Führerscheinstelle beginnen aber alle Fristen neu zu laufen. Das wollen die meisten Betroffenen vermeiden.



Rechtlich gilt: Ein Antrag - eine MPU. Also ja, für eine erneute MPU muss ein komplett neuer Antrag gestellt werden. Ich habe aber auch von Ausnahmen gelesen. Versuch macht klug, am besten bei der Führerscheinstelle direkt nachfragen.



Ob Manresa lügen will muss sei selbst entscheiden. Eine Abstinenzbehauptung ohne Abstinenznachweise wird nicht akzeptiert werden.

Wie bereits geschrieben sind meine Antworten nicht für Manresa gedacht, da sie andere Antworten erwartet. Deshalb auch meine ungewöhnlichen Formulierungen. Ich bin kein Psychologe noch anderer Fachmann und gebe nur meine persönliche Meinung wieder.

FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht: weiblich
Größe: 168 cm
Gewicht: 74 kg
Alter: 51 Jahre

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: Karnevalssonntag 11.02.2024, 21:45.
Nach allgemeiner Verkehrskontrolle BAK
22:45= 1,88 Promille

BAK: 1,88
Trinkbeginn: ca. 11:00 Uhr
Trinkende: 21:15
Uhrzeit der Blutabnahme: ca. 22:45Uhr

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: abgeschossen
Strafbefehl schon bekommen: ja
Dauer der Sperrfrist: 12 Monate (bereits abgebüsst)

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: eingezogen
Hab ich neu beantragt: ja


Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße: keine / auch keine Unfälle
Polizeiliches Führungszeugnis bis auf TF
Einwandfrei/leer
Führerschein erhalten: 27.05.1992
Sperrfristende 21.01.2025
Akte ist von DUS nach RE StVa erst nach Wochen am 13.05. nach 4 nachfragen angekommen.


Bundesland:

NRW

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: am WE max. 1-2 Glas WW
Ich lebe abstinent seit: Nein könnte ich aber

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein:
Urinscreening ja/nein: nein

PEth-Analytik ja/nein: ?

Leberwerte ja/ seit wann, 2019 wieviele:jährlich Vorsorge Check Cholesterin
ggt von 18 13 auf 10- letzer Wert 4 Wochen alt

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: ja
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: MPU Vorbereitunskurs / TÜV Nord online Seminar
sowie Vorbereitung Plakos

MPU
Datum: 05.06.2024.
Welche Stelle (MPI): TÜV Nord
Schon bezahlt?: ja
Schon eine MPU gehabt? Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?ich werde es erhalten
Was steht auf der letzten Seite:
Ergänzung Gutachten:
Termin: 9:00 Uhr pünktlich wahrgenommen, erst um 10:35 als erstes das psychologische Gespräch auf das ich kurz näher eingehen möchte. Ich bin ein sehr disziplinierter Mensch und war mit 1,5 Jahre geführten Trink Tagebuch, trinkkonzept und Lebenskonsum Kurve sowie Strategien für die Zukunft gut vorbereitet. Die Gutachterin hat mich jedoch aufgrund meiner Lebensumstände in die Schublade psychischer Missbrauchsfall gesteckt. Anschliessend bin ich auf Fragen hineingefallen ob ich Alkohol im Keller habe und ob mein Ehemann noch Alkohol in meiner Anwesenheit konsumiert. Zum Schluss hat Sie mir allen ernstes dazu geraten Ihn auf die Probe zu stellen Alkohol oder ich ?? Ich würde dann schon sehen, dass nur der Alkohol unsere Ehe zusammenhält ?

-Ist das überhaupt rechtlich vereinbar, dermaßen in meine Privatsphäre einzugreifen?

Ich habe dieses 1,5 Std. Gespräch unter vielen Tränen und wirklich stark schockiert beendet. Im Anschluss nach der Besprechung sagte die Gutachterin ich muss 12 Monate Abzinenz nachweisen und Ihre Beurteilung dieses Gesprächs wird negativ ausfallen.
Das von Ihr diktiert und von Ihr zusätzlich ergänzte mir nicht bekannte Stellen durfte ich im Anschluss nicht wie überall informiert noch einmal prüfend lesen und ggf. korrigieren oder ergänzen. In völliger Schockstarre habe ich dann den Reaktionstest absolviert. Die Ärztin im medizinischen Teil war sehr freundlich und zuvorkommend.

-Was ist wenn die medizinischen Werte einwandfrei sind?

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten:
Keine seit 32Jahren und ca.980.000 km gefahrenen km

Fragen:
Kann ich gegen das Gutachten angehen, wenn dort steht das ich eine erstzunehmende
Alkoholproblematik habe meine Leberwerte aber seit Jahren in Ordnung sind und seit dem Delikt noch weiter gesunken sind?

Kann ich Beschwerde beim TÜV einreichen. Diese Befragung hat mich obwohl ich taff bin echt aus der Bahn gebracht. Absolut Unverhältnismäßig !

Kann ich kurzfristig eine weitere MPU bei einem anderen Anbieter wahrnehmen?
Ist ein Abzinenznachweis bei einer Ersttat und 0,0 Punkten und oder Straftaten ohne Personen oder Sachschaden gerechtfertigt ?

Warum stand im Urteil vom 03.04.2024 nichts von MpU oder Abzinenz?

Warum muss ich die Neuverteilung zurückziehen bei einem negativen Gutachten?
Muss ich dann im Anschluss wieder eine Neueerteilung anstoßen und kostet das dann wieder 170 Euro oder kann ich um Fristverlängerung bitten? Frist zur Abgabe MPU läuft bis 02.07.

Hätte ich lügen sollen und sagen sollen das ich 0 % Alkohol trinke dass ist doch nicht richtig!

Belege kann ich bei Bedarf einfügen.

Danke für konstruktive Antworten.



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Guten Tag Mr. Murohy,

Danke für deine Mühe und deiner Einschätzung. Das das so negativ von mir geschrieben ist muss ich überdenken und war nicht meine Absicht. Ich hatte kurzzeitig einen erhöhten Alkoholkonsum iIn 2023/24 aus gesundheitlich, eingeschränktenGründen. Es ist richtig und hatte auch erklärbare und verständliche Gründe. Mit 4 Schwangerschaften und Stillzeit ist jedoch deine Behauptung eines „dauerhaften Alkoholproblems“ nicht gegeben. Ich habe in der Schwangerschaft rein gar nichts konsumiert.
 
Mit 4 Schwangerschaften und Stillzeit ist jedoch deine Behauptung eines „dauerhaften Alkoholproblems“ nicht gegeben.
Sorry, das ist doch kein Grund? Das zeigt nur, dass Du es hinbekommst, vorübergehend die Füße still zu halten, wenn es wichtige Gründe erfordern. Sobald die Stillzeit vorbei ist, fällst du wieder in dein altes Muster, oder?

Und es ist kein Bestandteil von Fahreignung, dass ich nur dann die Finger vom Alkohol lassen kann, wenn ich grad schwanger oder in der Stillzeit bin. Die FsSt will Verkehrsteilnehmer, die auch jenseits von Schwangerschaft und Stillzeit die Kontrolle über ihren Konsum haben.
Cave: das war jetzt kein "pauschales Urteil", sondern nur die Reaktion auf deinen präsentierten "Begründungszusammenhang".
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, Füße still halten um dann weiter zu konsumieren? Ist das nicht ein Zeichen dafür das ich das kann? Was meinst Diu denn wie toll es ist mit Pferd an keinen Turnieren mehr teilnehmen zu können, weil man es nicht fahren kann. Tägliches Bus fahren zur Arbeit, die Abhängigkeit von anderen um mobil zu sein. Meinst du ich wäre wirklich so blöd mich mit einem Tropfen Alkohol sowie ein Risiko an Restalkohol hinters Steuer zu setzen?
Mir ist bewusst das ich Menschen in Gefahr hätte bringen können. Auch heute geht mir dieser Gedanke noch sehr nah. Das zum Füße still halten.
 
Ok, Füße still halten um dann weiter zu konsumieren? Ist das nicht ein Zeichen dafür das ich das kann?
das ist eher ein Zeichen für ein dauerhaftes Alkoholproblem - oder wie willst du es bitte erklären, dass Du immer wieder in Deine Hochmengen rutscht? Und sogar fährst dabei? Wenn du nach den Trinkpausen im risikoarmen Bereich hättest bleiben können, sähe das anders aus...

Ich schreibe das nicht, um dir ans Knie zu pinkeln, sondern damit du mitbekommst, dass ein Gutachter Deine stolze Trinkpause auch anders bewerten könnte...
Ok, Füße still halten um dann weiter zu konsumieren? Ist das nicht ein Zeichen dafür das ich das kann?
.. und zwar dann, wenn (für dich) wichtige Gründe vorliegen. Sobald die weg sind, rutscht du halt in alte Konsummuster. Die Führerscheinstelle mag keine Verkehrsteilnehmer, die nur dann zuverlässig sind, wenn sie grad schwanger oder in der Stillphase sind. Die sollten auch sonst trinken und fahren gut trennen können und mit ihren Mengen nicht gleich im Hochrisiko-Bereich liegen.

Der Gutachter wird wissen wollen, wie es dir in den Trinkpausen so ging.. und wenn du dann erzählst, wie wunderbar das da war, dann wirst du bisschen in Erklärungsnotstand kommen, wenn er wissen will, warum du dich dann wieder auf die 1,88pm hochgetrunken hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na das ist gut zu erklären.ich hatte im Urlaub Juli/August 2023 einen Unfall „zu Fuß“ Weber B Fraktur die operiert werden musste.Am 02.08. wurde eine Platte eingesetzt. Nach unerträglichen Schmerzen konnte ich mich fast 4 Monate nicht ohne Hilfe bewegen. Kein Reiten, kein Laufen, kein Autofahren keine Arbeit.nur vom Bett auf die Couch oder auf den Stuhl. Krücken. Das hat mich ganz schön aus der Bahn geworfen. Ich bin ein sportlich sehr aktiver Mensch. und ich habe regelmäßig Alkohol konsumiert und auch nach und nach größere Mengen an Wein. Am 01.02. musste die Platte frühzeitig entfernt werden, da gegen das normale eingesetzte Metall Material eine allergische Reaktion hervor gerufen wurde.
Am Tag der TF 11.02. konnte ich den ersten Tag wieder laufen und tanzen.
 

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Es gibt also immer einen Grund sich zu betrinken, so klingt deine Erklärung.
Hast du das bei der Begutachtung auch so dargestellt?
Wurde nach Rückfallstrategien gefragt?
Hat man dir bei der Vorbereitung nicht zu Abstinenznachweisen geraten?
Wie oft warst du bei der Suchtberatung?
Das alles klingt für mich nicht nach einer ordentlichen Vorbereitung und Aufarbeitung schon mal gar nicht, sorry!
 
Es gibt also immer einen Grund sich zu betrinken, so klingt deine Erklärung.
das ist mir auch aufgefallen.
Du trinkst, weil du nicht laufen und tanzen kannst.
Und dann trinkst du, weil du wieder laufen und tanzen kannst.

Es gibt so ein geflügeltes Wort:
Bei Mißbrauch benötigen Situationen Alkohol (und zwar als Lösungsversuch)
Bei Sucht benötigt Alkohol Situationen (und zwar als Begründung).

... hm ...
möglicherweise entdeckt der Gutachter bei Dir ein Alkoholproblem, vor dem Du massiv die Augen verschließt?
 
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