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Zweittäter

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Nein, der Ablauf einer bestimmten Zeitdauer reicht nicht aus.

Nach 15 Jahren (5 Jahre Anlaufhemmung + 10 Jahre Verjährungsfrist) kannst du eine neue Fahrerlaubnis ohne MPU bekommen. Das ist aber nicht dein Plan, deshalb ist die Angabe nur zu deiner Info.

Bei der MPU musst du berichten, wie du dein Leben geändert hast und welche Vorkehrungen du getroffen hast, um künftige Alkoholfahrten so weit wie möglich auszuschließen.
Genau das war mir schon klar. Also erst mal musste ich raus finden was das Problem war dass zu dem erhöhtem Alkoholkonsum führte. ( Ich meine jetzt außerhalb der beiden Alkoholfahrten) Die Ursachen hab ich schon dargelegt. Ich hab mich quasi vom Schicksal verfolgt gefühlt. CoVid, der Unfall mit dem Radfahrer, die Anzeige wegen Billigung von Straftaten etc. Dazu dann Probleme mit meinem Sohn der inzwischen zu mir gezogen war. Dazukamen die Kriege in der Ukraine und in Israel. Von der Politik will ich gar nicht reden. Absolut NICHTS war so wie ich es gerne gehabt hätte. Ich hab nur noch Löcher gestopft. Aber das Schiff war trotzdem am Sinken. Erst nach dem großen Knall bin ich wieder zu mir gekommen. Ich hatte mich tatsächlich quasi rück entwickelt; quasi den besten Menschen verloren den ich je hatte. Mich selbst.
 
Zuletzt bearbeitet:
In der MPU sind wir direkt beim "großen Fragebogen", der soweit möglich das MPU-Gespräch simuliert. Den bewerten wir so als ob du die Antworten dem Gutachter gibst und da musst du auch mit durchaus harter Kritik rechnen und umgehen können. Das nicht um dich zu ärgern, sondern weil wir Erfahrung haben, wie Gutachter deine Angaben einordnen und bewerten.
Großer Fragebogen? Wo finde ich den?
 
Info: Bei dem speziellen (= großen) Alkoholfragebogen gehen wir davon aus, das du dort nur Antworten gibst, die du auch bei einer MPU geben würdest.

Der Fragebogen simuliert das MPU-Gespräch in der Theorie. In der Praxis wird der Gutachter die dir nachgewiesenen Taten (erste Frage) vorlesen. Das Gespräch ist keine Prüfung. Es gibt also keine richtigen oder falschen Antworten die du lernen kannst.

Das Gespräch entwickelt sich je nach deinen Angaben. Der Gutachter soll dabei freundlich neutral das Gespräch strukturieren. Es wird erwartet, das du die Fragen verstehst und angemessen antwortest. Die Dauer soll 45 bis 60 Minuten betragen.

Der Link zu dem Fragebogen:

https://www.mpu-vorbereitung-online.com/forum/threads/fragebogen-für-eine-alkohol-mpu.50/

Lass dir mit der Bearbeitung Zeit und lies dir die Fragen auch im Zusammenhang durch.
 
Welchen Hinweis würdest Du DIR da bei diesen Auffälligkeiten geben?
Ich verstehe den Sinn der Frage nicht. Meine Schwester und mein Vater waren sensible labile Charaktere, leicht aus der Fassung zu bringen. Ich war immer sehr schwer zu beeinflussen sowohl im guten als auch im schlechten. Warum sollt ich auf Alkohol verzichten nur weil jemand anderes Probleme damit hat?
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Erste Fahrt, Alleine zu Hause getrunken. am Nachmittag Ich hatte einen Freien Tag und sollte meine damalige Lebensgefährtin am nächsten Morgen vom Flugplatz abholen. Leider km sie schon am gleichen Abend ohne das vorher zu kommunizieren.Ich wollte zuerst nicht fahren, sie hat aber Druck gemacht mich beschimpft und gedroht die Beziehung zu beenden. Datum 11.06.2019 ein Dienstag 0,4 pm Atemalkohol gemesen am großen Automaten im Polizeirevier

Zweite Fahrt. Nachmittag in einer polnischen Kneipe (privat) anlässlich der Geburtsag Feier meines polnischen Schwagers.
Datum 20.11.2024 Buß und Bettag, 0,86 pm Blutentnahme um 22,55h

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Erste Fahrt Eine Flasche 0,7 l Rotwein Trinkzeit über mehrere Stunden verteilt
Zweite Fahrt Mehrere Runden Wodka ein Bier dazwischen Unmengen von Kaffee


3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Erste Fahrt Fahrstrecke ca 43 km, aufgefallen nach ca 29 km
Zweite Fahrt Fahrstrecke ca 43 km aufgefallen durch Unfall nach ca 20 km

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Erste Fahrt Ja
Zweite Fahrt Nein Ich hab mich schlecht gefühlt wollte im Auto übernachten, e war aber zu kalt. Ich bin dann ein paar Km gefahren und habe wieder Pause gemacht. Mit laufendem Motor wegen der Heizung und so weiter

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Erste Fahrt Ich hab mich fahrtüchtig gefühlt
Zweite Fahrt Mir war bewusst ass es nicht ok war. Ich war aber seit 4 Uhr morgens unterwegs, müde und wollte nur noch ins Bett.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Ich bin über die Jahre verteilt mehrmals in Kontrollen gekommen - so zwei Mal Anfang der 80er Beide Male Kfz Schlüssel über Nacht abgegeben und am nähsten Tag wieder geholt. Später hatte ich nu immer so vie getrunken das es unter 0,3 blieb. Ich hab immer gesagt ein Bier auch wenn es manchmal zwei waren. Ich hatte über 40 Jahre nie Probleme Fahren und Trinken trennen zu können.
Anmerkung Ich habe gegenüber dem Durchschnitt eine verzögerte Anflutungsphase. So ca 90 Minuten. Das habe ich auch mal mit Freunden ausgetestet und verglichen. Habe ich gleichviel getrunken hat min Freund schon Probleme gehabt mir hat man aber nichts angemerkt. Dafür am nächsten Tag war er wieder Fit mir ging es aber sauschlecht. Ich hatte Kopf und Bauchweh auch wenn der Alkohol schon vollständig abgebaut war

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Kann ich nicht sagen da ich immer die 0,3 Promille Regel versucht habe einzuhalten. Also nicht mehr als drei 0,33 Pils in einem Zeitraum von max drei Stunden. Laut ADAC Rechner gibt das 0,21 Promille. Ich bin aber auch schon mal mit 0,0 gemessen worden nach drei Pils.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

Kindheit Bier ca 8 bis 10 Jahre alt - Ich hatte in den Ferien immer das Bier aus dem Keller ( 1 LIter Krug) gezapft und zur Vesper aufs Feld gebracht. ich durfte dann immer den ersten Schluck machen.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Ja Bier hauptsächlich aber auch Rotwein. ich habe Bier immer zu den Mahlzeiten konsumiert. Wenn ich unterwegs
war im Außendienst immer nur eines, zu Hause auch mal zwei drei.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Ich bin jetzt 67 ich erinnere mich doh nicht an jeden Tag. Unter der Woche nur Bier. Am Wochenende auch mal zu zweit
eine Flasche Wein. Selten mal Schnaps- Ich hatte aber immer Wodka und Whisky zu Hause. Hab aber sehr selten davon getrumken
So ein mal im Monat zwei Glas Whisky

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Zu Hause Meist alleine. Als ich noch verheiratet war auch mit meiner Frau die damals gerne Bier trank
Unterwegs wenn ich um die Häuser zog meist drei Bier auf den Abend verteilt

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Als ich als Jugendlicher in der Disco war ( Brauerei Disco auf dem Dorf) kostete das Bier 1,70 DM Ein 0,3 Cola oder Limo jedoch 2,90 bis 3,50 DM
Da hat man nicht lang überlegt sondern jeder hat Bier getrunken weil es einfach das günstigste Getränk war

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol keinerlei Wirkung. Bei viel auch schon mal Übelkeit und Kopfschmerzen am nächsten Tag.
Aber außer Erhöhung der Risikobereitschaft keinerlei psychische Änderungen. Ich war weder aggressiv noch enthemmt. Jedoch ab und zu bei entsprechender Trinkmenge sexuell schneller erregbar.

Für die User, die als Trinkmotiv eine Steigerung des eigenen Selbstbewusstseins erkannt haben (und dies bei der MPU auch so anführen), ergibt sich eine weitere Frage:

Ist bei mir nicht der Fall


13a. Warum hat Ihnen das Erreichen des eigentlich gewünschten Effektes bei wenig Alkohol dann nicht genügt, wieso kam es zu weiterem Alkoholkonsum?
(Zum Hintergrund der Frage kann hier nachgelesen werden: KLICK)

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Max ein Bier pro Woche jedoch seher viel alkoholfreies Bier. Eine Flasche Wein dauert manchmal zwei Monate bis sie leer ist
Absolut keine Spirituosen mehr

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Vor ca einer Woche Am Wochenende zwei Glas Wein

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Ja häufiger Anmerkung Mir kommt das vor wie eine Fangfrage keine Ahnung warum.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

ich hatte immer getrunken Für mich gehörte ein Bier zum Essen dazu

Reduziert habe ich wegen der Gesundheit und natürlich auch wegen der Misbrauchs Thematik.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Die Reduzierung erfolgte nicht wegen der Trunkenheitsfahrt per se sondern aus gesundheitlichen Gründen
Ich hatte 120kg Gewicht erricht, leichte Diabetes und erhöhten Bluthochdruck


25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Ich hab das einfach reduziert. Eine Umstellungsphase hate ich nicht. Natürlich macht sich das gesundheitlich bemerkbar
Geringerer Harndrang aber nichts psychisches.


26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

ich habe 20 Kg Gewicht verloren, das Wasser aus meine Beinen ist weg. Diabetes und Blutdruck Werte deutlich verbessert aber
sonst keinerlei für andere bemerkbare Symptome

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Mal unabhängig von einer Missbrauchs Diskussion oder dem Führerschein.
Ich bin Rentner, 67 Jahre, habe noch eine statistische Lebenserwartung von 15 Jahren. ich bin in den letzten 10 Jahren
um gefühlt 15 Jahe gealtert, Meine Gesundheit ist mein wichtigstes Gut Ich will den verbleibenden Jahre in maximaler Gesundheit erleben.
Mein Ziel ist es die 80 Kg Marke zu erreichen und zu halte. Ich hatte durch dn Unfall einen Nerv am Rücken geklemmt bzw verschoben.
Es hat fünf Monate gedauert bis ich das ausgeheilt hatte. Ich habe neue Sozialkontakte und neue Hobbies und alte Hobbies wieder belebt.
ich lebe wieder selbst bestimmt. Und natürlich gehört Mobilität, also Auto fahren zu einer gewissen Lebensqualität dazu. Eines meiner Hobbies ist u.a ein Oldtimer den ich vor Jahren selbst renovierte.
Anmerkung fürs Forum Ich sehe hier leider nicht die Möglichkeit auf die Ursachen die ich zuvor erwähnt habe, also Trennung von der Freundin CoVid Verlust des Jobs, Unfall mit Radfahrer, Anzeige wegen Billigung von Straftaten etc hinzuweisen. Das hat ja zu einem exzessiveren Trinkverhalten geführt. Ich meine viele drehen schon wegen einer Sache am Rad. Bei mir war das gehäuft. ich kann mir schwer vorstellen das das den Gutachter nicht interessiert. Die Sucht ist immer nur ein Symptom und nie Selbstzweck

28 Können Sie ich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurück zu fallen?
(mit Begründung)
Nein Ich lebe wieder bewusst im Hier und Jetzt. Bis April war ich oder fühlte ich mich auch noch verantwortlich für meinen 27 jährigen Sohn.
Das ist jetzt alles entfallen.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Es wird nur noch dann noch getrunken wenn sicher gestellt ist das ich nicht mehr fahre.
Das ist quasi ein Deal mit sich selbst. Mir ist das vorher 40 Jahre lang gelungen unauffällig zu sein Ohne die Trennung strickt einzuhalten.
Das sollte also jetzt überhaupt kein Problem darstellen.


30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Fürs Forum Ich finde hier wird überhaupt nicht auf die Gründe eingegangen die zum Missbrauch führten. Ich meine es beschließt ja niemand von heute auf morgen Alkoholiker zu werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
weil Du schon 2x bewiesen hast, dass Du keine Trennfähigkeit (mehr) hast? (das würde sich ein Gutachter denken, wenn du die Frage in den Raum wirfst)
Nochmal das schreibe ich hier im Forum. Ich denke wir drehen uns im Kreis, Wo ist die Auseinandersetzung mit den Gründen die zum Missbrauch führten? Das wird hier komplett unter den Tisch gekehrt. Sucht ist das Symptom und nicht das Ziel. Ich hatte über die Jahre Probleme ( CoVid Beziehung Job etc ) und mein Trinkverhalten deutlich geändert ohne dass mir das bewusst war. Wäre es mir bewusst gewesen hätte ich es ja geändert. Ich hab davor 40 Jahre Alkohol getrunken ohne das was passiert ist. Warum sprichst du mir die Fähigkeit ab das wieder hin zu bekommen? Ich bin kein Vollididot. Mit der Argumentation könnte man jedem den Führerschein entziehen der zwei mal zu schnell gefahren ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal das schreibe ich hier im Forum.
Es zeigt Deine innere Haltung, mit der Du in der MPU gegen die Wand fahren wirst. Nimms als zielführenden Hinweis, ok?

Ich wäre übrigens bisschen zurückhaltend mit "Sucht". Ich sehe Dich (aus dem Bauch raus) eher im Mißbrauch (A2) ->
Das hat ja zu einem exzessiveren Trinkverhalten geführt. Ich meine viele drehen schon wegen einer Sache am Rad. Bei mir war das gehäuft.
Du kannst offenbar mit belastenden Emotionen nicht auf eine Weise umgehen, die wichtig für deine Fahreignung wäre (aus Sicht der FsSt). Für die MPU wäre es wichtig, sowas zu erkennen, neue Methoden zu entwickeln, auch mit starken Belastungen umzugehen und eine Art Notfallplan aufzustellen, wenn mal wieder die Welt zusammenbricht. Der Gutachter will das Gefühl haben, dass du auch die nächsten Jahre nicht wieder auffällig wirst.
 
Mir ist das vorher 40 Jahre lang gelungen unauffällig zu sein Ohne die Trennung strickt einzuhalten.
Das sollte also jetzt überhaupt kein Problem darstellen.
Du hast aber doch gezeigt, dass du es NICHT strickt einhalten kannst? Mit so einem Satz zerschießt Du Dir eine MPU. Die Fakten widerlegen ein "sollte".
 
Es zeigt Deine innere Haltung, mit der Du in der MPU gegen die Wand fahren wirst. Nimms als zielführenden Hinweis, ok?

Ich wäre übrigens bisschen zurückhaltend mit "Sucht". Ich sehe Dich (aus dem Bauch raus) eher im Mißbrauch (A2) ->

Du kannst offenbar mit belastenden Emotionen nicht auf eine Weise umgehen, die wichtig für deine Fahreignung wäre (aus Sicht der FsSt). Für die MPU wäre es wichtig, sowas zu erkennen, neue Methoden zu entwickeln, auch mit starken Belastungen umzugehen und eine Art Notfallplan aufzustellen, wenn mal wieder die Welt zusammenbricht. Der Gutachter will das Gefühl haben, dass du auch die nächsten Jahre nicht wieder auffällig wirst.
Wieso aus Sicht der Führerschein Stelle? Die hat doch keine Ahnung warum ich Missbrauch betrieben habe. Ich habe auch nie gesagt dass ich süchtig bin. Ich sage nur dass die Sucht oder der Missbrauche ( wie immer du das auch nennen willst ) ein Symptom ist für einen Mangel im seelischen Bereich. Die Sucht ver"sucht" das zu kompensieren. Vielleicht hat ja der Unfall verhindert dass ich süchtig wurde? Ich hab um mich herum so alles geändert was vor der Zeit war.
 
Du hast aber doch gezeigt, dass du es NICHT strickt einhalten kannst? Mit so einem Satz zerschießt Du Dir eine MPU. Die Fakten widerlegen ein "sollte".
Pickst du dir nur raus was negativ ist? Ich übersetz das mal für dich. Ich hatte 40 Jahre keine Sicherung eingebaut und hatte es im Griff solange bis sich mein Trinkverhalten wegen der Probleme ( ich verzichte hier auf eine Wiederholung) stark verändert hat. Das begann mit meiner Beziehung schon vor der ersten Fahrt. Jetzt baue ich eine Sicherung ein, Ich fahre nicht wenn ich trinke. Ich stelle zudem sicher dass ich nicht in so eine Situation komme. Das habe ich früher nämlich nicht; da bin ich auch mit zwei Bier gefahren weil ich wusste das gibt nur 0,21 Promille.

Es ist ein Unterschied ob du den Schein abgibst weil ein Polizist meint er muss ich in die Pfanne hauen oder ob du einen Unfall baust wo du froh sein darfst dass du nur Eigenschaden hattest weil du der Einzige um die Uhrzeit warst.
 
Ich sage nur dass die Sucht ...
Wieder hinsichtlich einer MPU: der Gutachter will keine Vorlesungen. Wenn Du in deinem eigenen Fall immer wieder Sucht erwähnst, geht er davon aus, dass du dich als süchtig einstufst. Dann aber bräuchtest Du als "Eintrittskarte" für die reine Chance einer pos. MPU 15 Monate Abstinenznachweis nebst Abstinenzentscheidung. Ich weiss nicht, ob das Dein Ziel ist?

Pickst du dir nur raus was negativ ist?
der Gutachter wird sowas tun.
Ach ja: was ist denn unser Auftrag? Sollen wir dich bisschen hinsichtlich einer zukünftigen MPU beraten oder willst du nur bisschen mit uns reden?
 
Konkrete Frage was ist mit den von mir aufgeführten Gründen die mein Trinkverhalten negativ beeinflussten. Spielen die überhaupt keine Rolle? Und ist der Lerneffekt für dich nicht sichtbar? Glaubst du wirklich ich möchte die MPU nicht bestehen?
Aus meiner Sicht it das eine einfach Darstellung. 40 Jahre unauffällig und dann kamen Probleme Daraus resultiert verändertes missbräuchliches Trinkverhalten was zum Unfall führt. Schock. Wie konnte das passieren? Ist doch klar dass man das anders sieht als wenn nichts passiert. Wäre jetzt die erste Fahrt mit einem geringeren Wert gewesen,könnte ich leicht argumentieren. Aber so wird der Gutachter sagen: "Der hat ja immer schon gesoffen" Das ist mein Problem. Offensichtlich hatte ich halt vorher besser auf mich geachtet.
Unnötiges Vollzitat des Vorpostings gelöscht *Nancy*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wir haben also den Auftrag, hinsichtlich einer Chancenvergrößerung in der MPU zu arbeiten?
Gut.

Spielen die überhaupt keine Rolle?
oh, doch! Aber vllt nicht ganz so, wie Du meinst.
Du musst erkennen, auf welche Belastungen DU auf eine Weise reagierst (reagiert hast), so dass es Deine Fahreignung gefährdet hat.
Dann muss Du zeigen, dass Du neue Strategien hast, mit solchen Problemlagen (erfolgreich!) umzugehen.

Wollen wir mal richtig ins Detail gehen? Ich werde nach Emotionen fragen, die Situation xy in Dir ausgelöst hat, ganz konkret. Und erbarmungslos dort entlang gehen, wo es weh tut.
 
oh, doch! Aber vllt nicht ganz so, wie Du meinst.
Du musst erkennen, auf welche Belastungen DU auf eine Weise reagierst (reagiert hast), so dass es Deine Fahreignung gefährdet hat.
Dann muss Du zeigen, dass Du neue Strategien hast, mit solchen Problemlagen (erfolgreich!) umzugehen.

Wollen wir mal richtig ins Detail gehen? Ich werde nach Emotionen fragen, die Situation xy in Dir ausgelöst hat, ganz konkret. Und erbarmungslos dort entlang gehen, wo es weh tut.
ich bitte darum

Bei mir ist aber nicht die einzelne Emotion das Problem, sondern es war die extreme Häufung in einem relativ kurzen Zeitraum. Ich habe mich gefühlt wie wenn jemand Jagd auf mich machte. Ich war in meinem Leben nie Opfer, in dem Fall hatte ich jedoch einen virtuellen Feind. Dass ich der selber war ist mir da aber nicht bewusst gewesen. Ich habe nie getrunken um damit Probleme zu lösen oder um besser drauf zu sein. Dennoch war meine konkrete Lebens Situation so das ich sehr alleine mit meinen Problemen war. Das veränderte Trinkverhalten hat zu Beginn einfach aus der Tatsache resultiert das ich von heute auf morgen 24 Stunden an sieben Tagen die Woche zu Hause war. Davor bin ich spät abends nach Hause gekommen hab den nächsten Tag vorbereitet überhastet was gegessen und ein zwei Chill Bier oder auch mal Wein getrunken und danach ins Bett.

Ich hatte gar keine Zeit um mehr zutrinken. Ich war bis 2022 jeden Tag 14 Stunden unterwegs im Außendienst auch Samstags.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich nehme den Auftrag an.
Zunächst: es mag verschiedene Perspektiven auf "Sucht" geben, es ist eine gute Idee, nicht in eine Fachdebatte mit einem Gutachter zu gehen. Der will sehen, dass Du die Ursachen erkannt hast - externe Situationen plus, und darauf kommt es an, DEINE eigene individuelle Reaktion darauf. Es geht nicht darum, dass Du sie irgendwie rechtfertigst, sondern dass Du deine empfindlichen Stellen erkennst (da, wo es weh tut) und eine neue, gute (!) Erfahrung mit Reaktionsalternativen berichten kannst. Dazu gehört, das alte Verhalten aus heutiger Sicht kritisch zu beurteilen - es hat dich immerhin zu einer Wiederholungstat geführt.
Das wird, meiner Erfahrung nach, deutlich leichter, wenn wir den Alkoholkonsum zunächst als "Lösungsversuch" würdigen (ja, würdigen!). Zunächst.

Aber zuerst stecken wir mal den Rahmen in der Kategorisierung eines Gutachters ab, ok?
Kennst Du die MPU-Kriterien A1/A2/A3?

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edit: Du hast wichtigen Text nacheditiert - ich werde später darauf zurückkommen. Der ist gut und geht in die richtige Richtung!
 
Das wird, meiner Erfahrung nach, deutlich leichter, wenn wir den Alkoholkonsum zunächst als "Lösungsversuch" würdigen (ja, würdigen!). Zunächst.
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edit: Du hast wichtigen Text nacheditiert - ich werde später darauf zurückkommen. Der ist gut und geht in die richtige Richtung!
Nun das sind ja fast meine Worte nur hast du Sucht durch Alkoholkonsum ersetzt.
Wobei ich in meinem Fall grundsätzlich zustimme aber nicht vollständig. Der Alkoholkonsum kam bei mir aus einer anderen Motivation
heraus hatte aber natürlich am Ende die gleiche Wirkung.

Ich will das Problem des Missbrauchs mal technisch erklären. Durch die höheren Mengen in immer kürzeren Zeiträumen erhöht sich die Widerstandskraft und es entsteht ein Gewöhnungs Effekt. Man verliert dadurch einfach das Gefühl dafür ob man betrunken ist oder nicht.
Die Alkoholmenge die man braucht um das zu spüren ist deutlich höher als bei jemanden der nur ab und zu trinkt.
 
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