Vorstellung, demnächst MPU mit 1,97

Das stimmt Max. Wenn aber bei einer AB-Behauptung 6 monatige AN vorhanden sind, werden die LW zur Befundwürdigung mit herangezogen. Bei entsprechend guten Werten reicht das für eine positive Begutachtung dann aus.:smile:

Jawohl, meine Liebe, da hast du auch recht., ich bezog mich aber hierauf ...
Ich bin seit 10 abstinent, ich soll die Blutwerte mitnehmen, da sie das beweisen.
:):smiley5:

[COLOR=Blü]Damit hast du dann natürlich wieder vollkommen recht, Max :smile::smile: *Nancy*
[/COLOR]
 
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Nein, LW beweisen und belegen auch nichts ... für eine Abstinenz. In diesem Fall dienen sie zur "Unterstützung". Vor 2009 waren LW allein für eine Abstinenz noch ausreichend.
LW allein, sind lediglich bei KT relevant.
 
So, jetzt noch mal den FB neu:

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Die Trunkenheitsfahrt ereignete sich am 25.01.2011. An diesem Tag stand ich unter extremem Druck. Eigentlich schon eine ganze Weile davor, aber an diesem Tag war ich völlig überfordert. Ich steckte mitten im Umzug und unter dem Druck des Nachmieters hatte ich zugesagt, am 25.01. die Wohnung zu übergeben. In der neün Wohnung herrschte noch Chaos, keine Küche, das Zimmer meines Sohnes war noch nicht fertig. Also wollte ich mir noch mal 2 Tage Urlaub nehmen, die mir mein Chef leider nicht gewährt hat. Ich hatte am Abend zuvor noch lange in der alten Wohnung, Dachboden, Garage geräumt, bin aber nicht fertig geworden und am 25.01. in der Mittagspause noch mal hingefahren. Dort habe ich dann Müll entsorgt, mein Auto vollgeladen. Unter anderem befand sich im Kühlschrank noch eine große Flasche Prosecco, die mir meine Freundin aus ihrem Urlaub mitgebracht hat und die ich für eine besondere Glegenheit aufheben wollte. Ich habe dann ohne weiter zu überlegen, die Flasche geöffnet und sie fast halb getrunken. Danach bin in die neü Wohnung gefahren, um das Auto auszuräumen. Dabei habe ich dann fast den Rest der Flasche getrunken. Ich habe mir in dem Moment keine Gedanken darüber gemacht, wie viel ich in der kurzen Zeit getrunken habe, meine Gedanken gingen nur darum: Du musst das jetzt schaffen, du musst hier fertig werden, du musst pünktlich an der Arbeit sein.
Ich bin dann in mein Auto gestiegen und als ich rückwärts vom Hof fahren wollte, fuhr ein Streifenwagen hinter mich. Die Polizei wurde lt. Akte von einer Person informiert, der ich bei Aldi aufgefallen bin. Der AAK betrug 1,74, der BAK eine Stunde später 1,97.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Von ca. 11.40 h bis 12.40 h habe ich ca. 1,2 l Prosecco getrunken.

12 TE = 1,2 0/00 + 0,2 (Gewicht) + 0,1 (Frau) = 1,5 - 0,2 Abbau = 1,54

Restalkohol also ca. 0,5: getrunken von ca. 23.00 h bis 04.00 h: Rechnung 0,5 + 1,2 - 0,3 = 1,4 - entspricht dann etwa auch 1,2 l Prosecco.

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Von der alten zur neün Wohnung ca. 3 km. Danach wollte ich noch ca. 3 km zur Arbeit fahren.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
In dem Moment, als ich mich ins Auto setzte, gingen mir viele Sachen durch den Kopf, aber ich habe nicht daran gedacht, ich könnte nicht mehr fahren. Mein Alkoholpegel war so hoch, dass mir eine klare Einschätzung der Lage nicht mehr möglich war, einer Gefährdung für andere oder mich war mir nicht bewusst.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Da ich nicht geplant hatte zu trinken, hatte ich keine Vermeidungsstrategie und war dann auch nicht mehr in der Lage, in dieser Hinsicht eine Entscheidung zu treffen.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen? Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Nachdem ich mich nach der TF erstmals intensiv mit dem Thema Alkohol und Alkohol im Straßenverkehr auseinandergesetzt habe, schätze ich meine Fahrten unter Alkohol bzw. Restalkohol auf ca. 150 - 200. Ich bin unendlich dankbar, dass durch mich keine Person zu Schaden gekommen ist. Dadurch, dass ich glücklicherweise nie einen Unfall hatte und erst einmal in eine Polizeikontrolle geraten bin, bin ich mit der Thematik "Alkohol im Straßenverkehr" leichtsinnig und verantwortungslos umgegangen.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Erinnern kann ich mich, dass es zu Hause bei bestimmten Anlässen wie Geburtstag, Weihnachten, Silvester oder anderen Feierlichkeiten auch Alkohol gab. Ich habe zum ersten Mal bei meiner Konfirmation im Alter von 14 ein Glas Sekt getrunken.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Eine Regelmäßigkeit kann ich rückblickend nicht erkennen. Es gibt 3 Lebenssituationen, in denen ich vermehrt Alkohol getrunken habe (dazu unten mehr).
Als Jugendliche habe ich mit Freunden an Wochenenden auf Feiern oder in der Disco Alkohol getrunken, um dazu zugehören und weil alle etwas getrunken haben. Später, in meiner Ehe und nach der Geburt meines Sohnes (als man nur noch selten ausging) gab es Alkohol bei Geburtstagsfeiern (zu Hause und bei Freunden), an Feiertagen oder bei einem festlichen Essen oder auch mal bei einem gemütlichen Grillabend.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Von 16 bis ca. 18 Jahre (1984 - 1986): an 2 bis 3 Samstagen in der Disco 1 - 2 Cola-Bier und ca. alle 2 Monate auf einer Feier/Fete 2 - 3 Bier.
Von 18 bis 22 Jahre (1986 - 1990) war ich mit meinem ersten festen Freund zusammen, den ich nur am WE gesehen habe. Da sind wir meist zu Hause geblieben und haben nichts getrunken, außer an Geburtstagen oder Feiertagen. Schätzungsweise 10 - 12 mal im Jahr. Das war dann überwiegend Sekt. Die Mengen schwankten von 2 Gläsern bis auch mal zu 8 Gläsern.
Mit 23 (1991) bin ich mit meinem Exmann zusammengekommen und das Trinkverhalten ist gleich geblieben, es sind ein paar mehr Feiern bei Freunden dazugekommen, ca. 15 Trinkanlässe im Jahr.
Während meiner 1. Schwangerschaft und Stillzeit (27, 28 Jahre, 1995/1996)) habe ich keinen Alkohol getrunken. Dann wieder wie vorher.
Mit 30 (1998) wurde ich zum 2. Mal schwanger. Nachdem meine Zwillinge im 7. Monat gestorben sind, kam es in der Zeit danach zu einer Erhöhung der Trinkhäufigkeit und Menge. Da mein Mann und ich keine Hilfe bei der Traürbewältigung in Anspruch genommen haben, sondern dachten, wir schaffen das alleine, haben wir in ca. dem folgenden halben Jahr oftmals unsere Traür und Hilflosigkeit im Alkohol ertränkt. Nachdem wir dann teilweise zu zweit 2 bis 3 Flaschen Sekt am WE an einem Abend getrunken haben (wenn unser Sohn bei Großeltern übernachtet hat) und uns dies vor Augen geführt haben, haben wir eine längere Trinkpause (ca. 6 bis 7 Monate) eingelegt. Danach war der Alkoholkonsum wie vor der Schwangerschaft.
Nach der Trennung von meinem Mann 2003 kam für mich noch mal eine Phase erhöhten Alkoholkonsums über ca. 3 Monate, die ich dann aber auch wieder gestoppt habe.
Von 2007 bis Sep. 2010 ging ich wieder eine Partnerschaft ein. Nachdem diese im Sep. 2010 zu Ende ging, wurde ich wieder total aus der Bahn geworfen, irgendwie war wieder ein "Lebensplan" zerstört. Ich habe anfangs versucht, mich mit Alkohol zu beruhigen, ich konnte meine Probleme damit ein wenig ausblenden bzw. die Gedanken daran unterdrücken. Auch als Einschlafhilfe habe ich Alkohol benutzt. Ich habe dann vermehrt am Wochenende getrunken, bis 1 Flasche Prosecco. Und als ich dann nach Weihnachten Urlaub hatte auch während der Woche 2 - 3 mal. Als der Renovierungs- und Umzugsstress dann noch zunahm im Januar steigerte sich mein Alkoholkonsum am Wochenende zum Teil auf 1 bis 2 Flaschen Prosecco pro Abend.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Normalerweise mit Freunden und Familie entweder dort oder zu Hause.
Während Krisen in meinem Leben überwiegend zu Hause.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
In der Jugend war die Motive hauptsächlich, um "dazu zugehören". Alkohol machte lockerer und es fiel leichter, auf andere zuzugehen.
Später habe ich Alkohol als Genussmittel getrunken bei Feiern. Ohne darüber nachzudenken, gehörte Alkohol bei Feiern selbstverständlich dazu. Die Stimmung wurde im allgemeinen lockerer.
Das erste Mal habe ich Alkohol bewusst nach dem Tod meiner Kinder eingesetzt. In der Erwartung Alkohol lässt mich entspannen und ruhiger werden und in er Hoffnung, angenehmere Gefühle (so wie beim früheren Trinken von Alkohol) hervorzuholen. Auch als Einschlafhilfe habe ich den Alkohol benutzt. Meine Kinder sind am 23.12.1998 gestorben und am 26.12. geboren worden. In der Klinik war nur eine Notbesetzung, wir hatten in der Klinik keinen psychologischen Beistand (auch das Info-Material, das man dort normalerweise bekommt, bekamen wir nicht). Mit diesem Thema konnten natürlich auch unsere Familien und Freunde nur schlecht umgehen und uns keine große Hilfe sein. Die Andeutungen, wir sollten doch mal zu einer Selbsthilfegruppe gehen oder uns professionelle Hilfe holen, haben wir in dieser Zeit eher als Beleidigung empfunden. Ich habe es damals als Schwäche angesehen, mir Hilfe zu holen. Mein Leben verlief bis dahin ohne größere Probleme, ich habe es eigentlich immer geschafft, es allen "Recht" zu machen. Ich hatte, bis ich mich jetzt in letzter Zeit intensiver mit meiner Vergangenheit beschäftigt habe, immer das Gefühl, ich muss die an mich geforderten Erwartungen (wenn es diese überhaupt gab) erfüllen, damit ich selbst anerkannt und geliebt werde. Ich hatte den Anspruch an mich, 100%ig zu funktionieren, alles andere habe ich als Versagen angesehen. Deshalb war auch der Tod meiner Kinder für mich ein persönliches Versagen meinerseits. Mein mangelndes Selbstwertgefühl kann ich nur darauf zurückführen, dass ich als Kind oft das Gefühl hatte, nicht gewollt zu sein. Meine Mutter war damals gerade 18 und mein Vater 21, als ich ungeplant zur Welt kam.
Ich habe danach auch das Scheitern meiner Ehe auf persönliches Versagen zurückgeführt und in der Zeit danach meine Selbstzweifel, Ängste und Selbstmitleid mit Alkohol "bekämpft". Ich konnte aber in der Zeit sehr gut mit Freundinnen über die Sache sprechen. Das hat mich auch recht schnell erkennen lassen, dass ich mich nicht hängen lassen kann, vor allem schon wegen meines Sohnes nicht.
Ich bin dann auch sehr gut allein mit meinem Sohn zurechtgekommen.
In 2007 bin ich dann wieder eine Partnerschaft eingegangen. Wir sind schon nach einem halben Jahr zusammengezogen und für mich stand somit meine weitere "Lebensplanung" fest. Im Sep. 2010 hat mein Exfreund dann die Beziehung plötzlich und unerwartet beendet. Für mich ist wieder einmal die Welt auf den Kopf gestellt worden. Ich wusste im ersten Moment überhaupt nicht, was ich tun sollte. Ich war total überfordert. Ich musste wieder von vorn anfangen, musste eine Wohnung suchen, Möbel und Auto kaufen (dabei hatte ich eine Menge Geld in die gemeinsame Wohnung gesteckt und außerdem noch Schulden vom Hausverkauf nach meiner Ehe). Da ich mich wieder für mein "Versagen" geschämt habe, war ich zu stolz meine Familie und Freunde um Hilfe zu bitten. Ich habe mir eingeredet, es alleine schaffen zu können und zu müssen. Da ich dann keine geeignete Wohnung gefunden habe, die Zeit immer knapper wurde und ich zusätzlich noch Geld für ein Auto und Makler auftreiben musste, wurde ich immer verzweifelter. Andererseits wollte ich niemandem meinen Zustand offenbaren und auch für meinen Sohn eigentlich stark sein. Ich bin dann der falschen Hoffnung erlegen, dass Alkohol mir beim Bewältigen meiner Probleme helfen könnte. Wenn ich etwas getrunken habe, habe ich mich anfangs stärker gefühlt, dann konnte ich mir einreden: Klar schaffst du das alles, du hast bisher immer alles geschafft! Angebote von meinen Freunden, die mir helfen wollten, habe ich größtenteils abgelehnt und nach Außen immer die Starke gespielt. Alkohol habe ich dann auch als Einschlafhilfe eingesetzt, wenn meine Gedanken keine Ruhe gegeben haben. Manchmal hatte ich den Wunsch, den ganzen Tag zu schlafen oder so lange zu schlafen, bis dieser Alptraum vorbei ist. Weihnachten saßen mein Sohn und ich auf gepackten Kisten (mein Ex-Freund hatte schon gleich im Oktober eine neü Wohnung). Da ich in dieser Zeit Urlaub hatte, habe ich auch angefangen, in der Woche zu trinken. Nach den Ferien hat mein Sohn ein 3wöchiges Schülerpraktikum in xxxx gemacht und in der Zeit auch dort bei seinem Vater gewohnt. So habe ich in dieser Zeit auch weiter unter der Woche getrunken.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol habe ich mich sicherer, stärker und selbstbewusster gefühlt. Bei viel Alkohol wurde ich übermütig, habe mich selbst überschätzt und mich "unbesiegbar" gefühlt.
 
Und der zweite Teil.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert? Nein.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Da ich bis auf die Zeit vor der TF fast ausschließlich am Wochenende getrunken habe, hatte mein Alkoholkonsum keine Auswirkungen auf mein Umfeld (wenn mein Sohn am WE zu Hause war, habe ich weitestgehend auf Alkohol verzichtet). Da bei uns an der Arbeit sehr auf Suchtmittel-Missbrauch geachtet wird, hat mich die TF vermutlich von Problemen am Arbeitsplatz bewahrt.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Wie oben beschrieben, habe ich in Zeiten, in denen mein Leben in Ausnahmesituationen geraten ist, vermehrt Alkohol getrunken. Ich hatte keine Problemlösungsstrategien, da ich bis auf solche Situationen immer ein "reibungsloses" Leben führen durfte.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert? Nein

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Während der Schwangerschaften und Stillzeit und 1999 ca. 7 Monate.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Ohne mich früher eingehend mit dem Thema Alkohol beschäftigt zu haben, hätte ich mich als Normaltrinker eingestuft. Nach intensiver Auseinandersetzung mit dem Thema sage ich heute, dass ich Alkohol in persönlich schwierigen Lebenslagen missbräuchlich eingesetzt habe, um meinen Problemen zu entgehen und mich nicht mit ihnen auseinandersetzen zu müssen.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft? Nein
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken? am 25.01.2011

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier? Nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol? Meine TF hat mich zutiefst geschockt. Ich habe danach sofort auf Alkohol verzichtet. Von KT habe ich erst später gehört, aber nach intensiver Auseinandersetzung mit dem Thema (Gespräche beim Diakonischen Werk und Teilnahme an einem "Orientierungskurs", Literatur und Online-Hilfe) habe ich mich für Alkoholabstinenz entschieden.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Da ich meinen Alkoholkonsum bis zur TF nie hinterfragt habe, kam mir bis zu diesem Tag nicht der Gedanke daran.
Meine TF hat mich zutiefst geschockt. Ich hätte niemals gedacht, dass ich mit so einem hohen Alkoholgehalt noch stehen könnte. Da auch meine Leberwerte erhöht waren, war mir klar, dass ich dringend etwas unternehmen musste. An der Arbeit lag eine Info-Broschüre zum Thema Sucht aus und ich habe gleich einen Termin beim Diakonischen Werk ausgemacht. Bei der Aufarbeitung meiner Alkoholvergangenheit ist mir dann klar geworden, dass ich in schwierigen Lebenslagen Alkohol missbräuchlich eingesetzt habe und in diesen Zeiten eine Alkoholtoleranz entwickelt habe.
Außerdem hätte ich bis zur TF Verantwortungslosigkeit nicht zu meinen Charaktereigenschaften gezählt. Und so möchte ich mich in Zukunft weder meinem Umfeld, insbesondere meinen Sohn, und auch mir gegenüber nicht mehr verhalten.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Nach meinem Schock hatte ich kein Problem, auf Alkohol zu verzichten. Da ich mich zunächst zu Hause verkrochen habe, habe ich auch keinen Kontakt zu Alkohol gehabt.
Nachdem ich mich dann wieder etwas gesammelt habe und wieder ausgegangen bin, fühlte ich mich anfangs "ausgeschlossen". Dies war aber nur ein subjektives Gefühl, da mich meine Familie und Freunde voll unterstützt haben. Das Verhältnis zu meinen Freunden hat sich in dieser Zeit auch wieder vertieft. Während meiner letzten Beziehung habe ich meine Freundschaften ziemlich vernachlässigt und nach meiner TF waren meine Freunde auch schockiert darüber und teilweise auch etwas beleidigt, dass ich sie nicht um Hilfe gebeten habe. Nach vielen Gesprächen haben sich die Freundschaften wieder vertieft und ich kann die Hilfe meiner Freunde und Familie jetzt auch annehmen. Meine Familie und Freunde unterstützen mich jederzeit, wenn ich jemanden zum Reden brauche oder ich einfach mal zu Hause raus muss.
Schwieriger war für mich, mich mit mir, den Motiven für meine Trinkentwicklung und Vergangenheitsbearbeitung auseinanderzusetzen. Jetzt galt es, mich mit meinen Problemen auseinanderzusetzen, mein Selbstwertgefühl zu stärken und nicht davonzulaufen. Die Gespräche beim Diakonischen Werk haben mir dazu Wege aufgezeichnet. Den Traürprozess habe ich mit Hilfe einer Selbsthilfegruppe für "Verwaiste Eltern" wieder aufgenommen.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich habe bisher nur positive Erfahrungen machen können. Mir geht es gut. Ich habe wieder Spaß an früheren Hobbies, wie lesen, basteln oder andere Handarbeiten. Sportliche Aktivitäten beschränken sich momentan nur auf Radfahren oder Spazierengehen, ich werde aber, wenn möglich, auch wieder regelmäßig schwimmen gehen. Durch die sportlichen Aktivitäten hat sich meine Ausdaür wieder verbessert und ich habe gemerkt, dass es mir sehr bei Stressabbau hilft. Außerdem habe ich jetzt einen kleinen Garten, in dem ich mich nach der Arbeit entspannen kann (entweder mit einem Buch oder durch Gartenarbeit selbst).
Meine Freundschaften haben sich, wie oben beschrieben, wieder gefestigt und bestärken mich.
Um mein Selbstwertgefühl zu steigern, habe ich begonnen, mehr auf meine Bedürfnisse und Wünsche zu achten und sie nicht hinten anzustellen. So habe ich z.B. an der Arbeit meine Erwartungen und Wünsche deutlich gemacht und somit auch ein neüs Aufgabengebiet dazu bekommen, was zwar etwas mehr Stress bedeutet, sich aber positiv auswirkt, da man mir damit auch Vertraün entgegengebracht hat.
Meinen Sohn habe ich dazu gebracht, mir abends beim Kochen zu helfen, was ihm überraschenderweise sehr viel Spaß macht. Somit verbringen wir auch mehr Zeit miteinander.
Meinem Perfektionsanspruch versuche ich entgegenzuwirken, indem ich meinen Tagesplan nicht zu voll packe.
Durch den wieder aufgenommenen Traürprozess kann ich mich auch meinen Schuldgefühlen und Versagensängsten stellen und diese situationsbedingt besser einordnen und bewerten.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?
Durch die Auseinandersetzung mit dem Thema Alkohol hat sich meine Einstellung dazu grundlegend geändert.
Da ich nicht wieder in alte Muster verfallen möchte, setze ich alles daran, mein Leben bewusster zu leben. Sollte sich jetzt für mich eine schwierige Situation ergeben oder sollte ich ein Problem auf mich zukommen sehen, so werde ich jetzt zürst Gespräche mit Freunden suchen und mich dem Problem stellen. Wenn nötig, weiß ich heute, dass es Situationen gibt, die professionelle Hilfe nötig machen.
Bei Anspannungen oder Stress, versuche ich zunächst durch sportliche Aktivitäten oder Wellness diese abzubaün.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)
Die Gefahr besteht theoretisch. Da mir aber die Folgen bekannt sind, werde ich frühzeitig versuchen, Probleme zu erkennen und mich ihnen zu stellen. Da ich mehr auf mich und meine Bedürfnisse achte, erkenne ich mittlere auch schon frühzeitig für mich unangenehme Situationen, die auf Probleme hinauslaufen könnten. Solche Situationen erkenne ich daran, dass meine Nervosität steigt, ich der Situation am liebsten entgehen möchte oder verkriechen, bis sich vielleicht alles von selbst auflöst. Wenn ich mich nicht direkt diesen Situationen stelle oder verdränge oder mich nicht durch Sport odere Tätigkeiten ablenken kann, suche ich zürst die Gespräche mit Freunden und Familie. Auf die Unterstützung meiner Familie und Freunde kann ich zählen. Auch professionelle Hilfe werde ich in Anspruch nehmen, wenn wieder größere Probleme auf mich zukämen, die meine Lebenssituation beeinflussen würden, wie z.B. Krankheit, Arbeitsplatzverlust oder irgend etwas, das das Leben meines Sohnes beeinträchtigen würde.
Mein Leben hat sich zum positiven verändert und diesen Zustand möchte ich beibehalten.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Da ich mich für Abstinenz entschieden habe, werde ich nicht mehr in diesen Konflikt kommen.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen? Nein
 
Hallo,

noch mal Nachtrag: Wenn ich lt. GA auf jede Frage ca. 10 min. antworten sollte,weiß ich noch nicht, ob das reicht!

Wer erzählt etwas von 10 Minuten pro Frage? Mein Gespräch daürte damals 30 Minuten ... demnach hätte ich ja nur 3 Fragen zu beantworten gehabt :smiley2204:
Eine Zeitangabe pro Frage ist mir absolut unbekannt ... es gibt keine Zeitvorgaben (außer das Gespräch selbst ... minimum 30 Minuten).
Sicherlich wird eine Frage schneller beantwortet sein als eine andere.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So, jetzt noch mal den FB neu:

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Die Trunkenheitsfahrt ereignete sich am 25.01.2011. An diesem Tag stand ich unter extremem Druck. Eigentlich schon eine ganze Weile davor, aber an diesem Tag war ich völlig überfordert. Ich steckte mitten im Umzug und unter dem Druck des Nachmieters hatte ich zugesagt, am 25.01. die Wohnung zu übergeben. In der neün Wohnung herrschte noch Chaos, keine Küche, das Zimmer meines Sohnes war noch nicht fertig. Also wollte ich mir noch mal 2 Tage Urlaub nehmen, die mir mein Chef leider nicht gewährt hat. Ich hatte am Abend zuvor noch lange in der alten Wohnung, Dachboden, Garage geräumt, bin aber nicht fertig geworden und am 25.01. in der Mittagspause noch mal hingefahren. Dort habe ich dann Müll entsorgt, mein Auto vollgeladen. [COLOR=Blü]**Wie wäre es mit: [/COLOR]Unter anderem befand sich im Kühlschrank noch eine [COLOR=Blü]angebrochene[/COLOR] große Flasche Prosecco, die mir meine Freundin aus ihrem Urlaub mitgebracht hat. [COLOR=Blü]**Dann müsstest du den Rest des Textes etwas umschreiben...**[/COLOR] und die ich für eine besondere Glegenheit aufheben wollte. Ich habe dann ohne weiter zu überlegen, die Flasche geöffnet und sie fast halb getrunken. Danach bin in die neü Wohnung gefahren, um das Auto auszuräumen. Dabei habe ich dann fast den Rest der Flasche getrunken. Ich habe mir in dem Moment keine Gedanken darüber gemacht, wie viel ich in der kurzen Zeit getrunken habe, meine Gedanken gingen nur darum: Du musst das jetzt schaffen, du musst hier fertig werden, du musst pünktlich an der Arbeit sein.
Ich bin dann in mein Auto gestiegen und als ich rückwärts vom Hof fahren wollte, fuhr ein Streifenwagen hinter mich. Die Polizei wurde lt. Akte von einer Person informiert, der ich bei Aldi aufgefallen bin. Der AAK betrug 1,74, der BAK eine Stunde später 1,97.

Sorry stöpsel, aber ich stehe hier etwas auf dem Schlauch.....:smiley2204:

Du hattest geschrieben:

Nancy, ich weiß leider nicht, wie ich die Aldi Fahrt da reinbringen soll. Denn, wenn ich da gewesen bin (ich kann mich aber nicht mehr genau erinnern), dann habe ich das immer auf dem Weg von der Arbeit nach Hause gemacht.
Deshalb hatte ich das mit der Gemeinde noch dazugeschrieben, da ich annehme, der Hinweis bei der Polizei kam von dort. Aber da es im Polizeibericht anders steht, muss ich wohl schreiben, dass ich auf dem Weg in die neü Wohnung vorher noch bei Aldi gestoppt habe. Oder?
Was genau steht denn im Polizeibericht?:g060:

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Von ca. 11.40 h bis 12.40 h habe ich ca. 1,2 l Prosecco getrunken.

12 TE = 1,2 0/00 + 0,2 (Gewicht) + 0,1 (Frau) = 1,5 - 0,2 Abbau = 1,54

Restalkohol also ca. 0,5: getrunken von ca. 23.00 h bis 04.00 h: Rechnung 0,5 + 1,2 - 0,3 = 1,4 - entspricht dann etwa auch 1,2 l Prosecco.
Hier soll [COLOR=Blü]MAX bitte[/COLOR] nochmal drüber schaün, um sicher zu stellen, dass die Angaben so auch wirklich in Ordnung sind.


10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Von 16 bis ca. 18 Jahre (1984 - 1986): an 2 bis 3 Samstagen in der Disco 1 - 2 Cola-Bier und ca. alle 2 Monate auf einer Feier/Fete 2 - 3 Bier.
Von 18 bis 22 Jahre (1986 - 1990) war ich mit meinem ersten festen Freund zusammen, den ich nur am WE gesehen habe. Da sind wir meist zu Hause geblieben und haben nichts getrunken, außer an Geburtstagen oder Feiertagen. Schätzungsweise 10 - 12 mal im Jahr. Das war dann überwiegend Sekt. Die Mengen schwankten von 2 Gläsern bis auch mal zu 8 Gläsern.
Mit 23 (1991) bin ich mit meinem Exmann zusammengekommen und das Trinkverhalten ist gleich geblieben, es sind ein paar mehr Feiern bei Freunden dazugekommen, ca. 15 Trinkanlässe im Jahr.
Während meiner 1. Schwangerschaft und Stillzeit (27, 28 Jahre, 1995/1996)) habe ich keinen Alkohol getrunken. Dann wieder wie vorher.
Mit 30 (1998) wurde ich zum 2. Mal schwanger. Nachdem meine Zwillinge im 7. Monat gestorben sind, kam es in der Zeit danach zu einer Erhöhung der Trinkhäufigkeit und Menge. Da mein Mann und ich keine Hilfe bei der Traürbewältigung in Anspruch genommen haben, sondern dachten, wir schaffen das alleine, haben wir in ca. dem folgenden halben Jahr oftmals unsere Traür und Hilflosigkeit im Alkohol ertränkt. Nachdem wir dann teilweise zu zweit 2 bis 3 Flaschen Sekt am WE an einem Abend getrunken haben (wenn unser Sohn bei Großeltern übernachtet hat) und uns dies vor Augen geführt haben, haben wir eine längere Trinkpause (ca. 6 bis 7 Monate) eingelegt. Danach war der Alkoholkonsum wie vor der Schwangerschaft.
Nach der Trennung von meinem Mann 2003 kam für mich noch mal eine Phase erhöhten Alkoholkonsums über ca. 3 Monate, die ich dann aber auch wieder gestoppt habe.
Von 2007 bis Sep. 2010 ging ich wieder eine Partnerschaft ein. Nachdem diese im Sep. 2010 zu Ende ging, wurde ich wieder total aus der Bahn geworfen, irgendwie war wieder ein "Lebensplan" zerstört. Ich habe anfangs versucht, mich mit Alkohol zu beruhigen, ich konnte meine Probleme damit ein wenig ausblenden bzw. die Gedanken daran unterdrücken. Auch als Einschlafhilfe habe ich Alkohol benutzt. Ich habe dann vermehrt am Wochenende getrunken, bis 1 Flasche Prosecco. Und als ich dann nach Weihnachten Urlaub hatte auch während der Woche 2 - 3 mal. Als der Renovierungs- und Umzugsstress dann noch zunahm im Januar steigerte sich mein Alkoholkonsum am Wochenende zum Teil auf 1 bis 2 Flaschen Prosecco pro Abend.
Du hast das jetzt sehr schön ausführlich angegeben...aber - die insgesamte Zeit deines erhöhten Alk.konsums ist viel zu kurz!

Mit deinem Mann zunächst ein halbes Jahr.
Nach der Trennung von deinem Mann ein Vierteljahr.
Nach der Trennung von deinem Partner ca. 4 Monate.
Das sind in einem Zeitraum von insgesamt 13 Jahren, gerade mal 13 Monate und somit nicht lang genug, um dir diese "Giftfestigkeit" anzüignen....da dazwischen auch immer lange Pausen lagen und du dir somit deinen alten "Status" erstmal wieder "antrinken" musstest......
Überlege mal bitte, ob die "Trinkzeit" mit deinem Mann nicht doch viel länger war, als du angegeben hast.....
Auch die Zeit vor deiner TF ist mit 4 Monaten zu kurz. Das sollten mindestens 6 Monate gewesen sein, in dem du wieder verstärkt Alk. getrunken hast......
 
Und der zweite Teil.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert? Nein.

Da hast du meinen Kommentar aus deinem ersten FB jetzt i-wie falsch interpretiert....
Es ist sehr unglaubwürdig, dass nie jemand etwas über deinen erhöhten Alk.konsum gesagt haben soll....
Was ist mit deinen Freunden? Da hat niemand etwas mitbekommen? Wie war das Montagmorgens auf der Arbeit? Hattest du da nicht noch eine (zumindest kleine) "Fahne" vom Alk.konsum am WE? Und dein Sohn ist 1995 (?) geboren....also kein Kleinkind mehr...der hat auch nie was mitbekommen......auch wenn du "weitestgehend am WE auf Alk verzichtet hast".....?:smiley2204: Was du im übrigen bei deiner Antwort auf die Frage 10 widerlegst....

Ich habe dann vermehrt am Wochenende getrunken, bis 1 Flasche Prosecco. Und als ich dann nach Weihnachten Urlaub hatte auch während der Woche 2 - 3 mal. Als der Renovierungs- und Umzugsstress dann noch zunahm im Januar steigerte sich mein Alkoholkonsum am Wochenende zum Teil auf 1 bis 2 Flaschen Prosecco pro Abend.
Pass bitte auf, dass du dir bei der MPU nicht selbst widersprichst stöpsel....


16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Wie oben beschrieben, habe ich in Zeiten, in denen mein Leben in Ausnahmesituationen geraten ist, vermehrt Alkohol getrunken. Ich hatte keine Problemlösungsstrategien, da ich bis auf solche Situationen immer ein "reibungsloses" Leben führen durfte.
Bei meinem letzten Kommentar hatte ich dir geschrieben, dass du diese Frage bitte so beantworten sollst:

"Da ich AB lebe, kann ich keine Vergleiche mehr anstellen."


Der Rest deines FB gefällt mir sehr gut...darum schreibe ich dazu jetzt nix :smile:


Es werden mit Sicherheit nicht alle Fragen aus unserem FB gestellt werden....wir bereiten hier auf alle "Eventualitäten" vor. Wichtig ist, dass du sowohl bei einer "freien Erzählung", als auch bei einer "gezielten Abfrage" des/der GA deine Verhaltensänderung und Stabilisierung klar formulieren kannst und alles relevante in das Gespräch mit einbringst.

Dazu zählt insbesondere der letzte Teil deines FB, da du dich dort klar und überzeugend ausgedrückt hast. Versuche das auf jeden Fall auch bei deiner MPU so zu vermitteln.

Hast du denn den Tipp, der dir beim Beratungsgespräch gegeben wurde schon i-wie umgesetzt?

Der Gutachter hat besonderen Wert auf Rückfallprophylaxe und Veränderungen bzgl. früherer Trinkmotive gelegt. Er hat empfohlen zur Verinnerlichung so etwas wie eine Tabelle zu erstellen. Was waren früher meine Motive (innere und äußere) und welche Veränderungen haben diesbezüglich stattgefunden.
 
Hallo Nancy, schon mal vielen Dank.

zu 1: Ja, kann ich umschreiben.

Sorry stöpsel, aber ich stehe hier etwas auf dem Schlauch.....:smiley2204:

Was genau steht denn im Polizeibericht?:g060:

Bei Aldi aufgefallen um 11.45 h. Da war ich aber ganz sicher nicht bei Aldi. Ich habe noch mal nachgeschaut: Ich bin um 11.15 h an der Arbeit weg. Wäre dann bei Aldi um 11.25 h ungefähr gewesen. Um 11.45 h war ich definitiv in der alten Wohnung. Aber ich werde dann wohl angeben, dass ich dort vorbeigefahren bin, als ich auf dem Weg in die neü Wohnung war, dann muss ich das etwas vorziehen.

Hier soll [COLOR=Blü]MAX bitte[/COLOR] nochmal drüber schaün, um sicher zu stellen, dass die Angaben so auch wirklich in Ordnung sind.


Du hast das jetzt sehr schön ausführlich angegeben...aber - die insgesamte Zeit deines erhöhten Alk.konsums ist viel zu kurz!

Mit deinem Mann zunächst ein halbes Jahr.
Nach der Trennung von deinem Mann ein Vierteljahr.
Nach der Trennung von deinem Partner ca. 4 Monate.
Das sind in einem Zeitraum von insgesamt 13 Jahren, gerade mal 13 Monate und somit nicht lang genug, um dir diese "Giftfestigkeit" anzüignen....da dazwischen auch immer lange Pausen lagen und du dir somit deinen alten "Status" erstmal wieder "antrinken" musstest......
Überlege mal bitte, ob die "Trinkzeit" mit deinem Mann nicht doch viel länger war, als du angegeben hast.....
Auch die Zeit vor deiner TF ist mit 4 Monaten zu kurz. Das sollten mindestens 6 Monate gewesen sein, in dem du wieder verstärkt Alk. getrunken hast......

Ja, die erste gebe ich dann mit 8 an. Zweite kann ich auch noch einen Monat verlängern. Und vor der TF war es auch länger: von Anfang August bis Ende Januar, also 6 Monate
 
zu 14: Ja, du hast Recht, da ist ein Widerspruch, dann ergänze ich da noch was

zu 16: Habe ich falsch verstanden. Da steht "als HEUTE". Gut, wird geändert

Tabelle direkt habe ich nicht erstellt, ich hatte versucht, das im Text umzusetzen. Scheint aber nicht ganz klar zu sein, dann sollte ich das auch noch machen.

Vielen Dank und schönen Abend.

LG, stöpsel
 
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Von ca. 11.40 h bis 12.40 h habe ich ca. 1,2 l Prosecco getrunken.

12 TE = 1,2 0/00 + 0,2 (Gewicht) + 0,1 (Frau) = 1,5 - 0,2 Abbau = 1,54

Restalkohol also ca. 0,5: getrunken von ca. 23.00 h bis 04.00 h: Rechnung 0,5 + 1,2 - 0,3 = 1,4 - entspricht dann etwa auch 1,2 l Prosecco. [COLOR="blü"]Hier soll MAX bitte nochmal drüber schaün, um sicher zu stellen, dass die Angaben so auch wirklich in Ordnung sind[/COLOR].
Irgendwie kann ich nicht folgen, anfangs war von 0,75l Sekt die Rede ... jetzt sind es plötzlich 1,2l :smiley2204:
Was stimmt denn nun ?
 
Bei Aldi aufgefallen um 11.45 h. Da war ich aber ganz sicher nicht bei Aldi. Ich habe noch mal nachgeschaut: Ich bin um 11.15 h an der Arbeit weg. Wäre dann bei Aldi um 11.25 h ungefähr gewesen. Um 11.45 h war ich definitiv in der alten Wohnung. Aber ich werde dann wohl angeben, dass ich dort vorbeigefahren bin, als ich auf dem Weg in die neü Wohnung war, dann muss ich das etwas vorziehen.

Hhmm...das klingt jetzt aber so, als hättest du an der Arbeit Alk. getrunken?? Du bist ja auf dem Weg von der Arbeit nach Hause bei Aldi gewesen und dort aufgefallen....oder nicht?:smiley2204:

Das wäre ja im Prinzip egal. Wir wissen aber nicht, ob der GA den Polizeibericht lesen und evtl. genaür auf dieses Thema eingehen wird......darum schreib deinen Tattag bitte nochmal so um, dass keine "unnnötigen" Rückfragen mehr dazu kommen können...ok?
[COLOR=Blü]
An dieser Stelle möchte ich Max und dich bitten, die Trinkmengenberechnung des Tattages und des Vorabends noch einmal gemeinsam vorzunehmen, damit es auch wirklich bei der MPU "sitzt". [/COLOR]



Was deinen Alk.konsum im Vorfeld angeht....

Vllt. fragt der GA nicht genaür, wie lange der Zeitraum zum Erreichen deiner "Giftfestigkeit" war.....aber wenn doch, solltest du diese Zeit (mit deinem Mann) auf ca. ein Jahr erhöhen, damit es auch wirklich nachvollziehbar ist.
 
Hallo,
Sorry, hatte gestern versucht zu antworten, aber immer Fehlermeldungen bekommen - meint Lappy macht langsam schlapp.

Ja, Nancy, ich muss das umschreiben, denn es hat mich irgendjemand angezeigt, aber nicht bei Aldi! Und da ich das ja nicht diskutieren kann, muss ich den Tag umschreiben.

Ja Max, sorry, ich habe den Alk. am Mittag erhöht, sonst komme ich mit dem Rest-Alk. nicht hin. Ich weiß, das passt alles noch nicht.

Wenn ich eh schon lügen "muss", schreibe ich es wohl so um, dass ich erst mittags zur Arbeit fahren wollte/musste wegen eines Termins. Ich denke, dann kann es glaubwürdiger schreiben.

Max, wenn du es trotzdem nochmal mit dem Konsm und den Zeiten rechnen könntest, dann stelle ich den FB asap ein.

Ich danke euch vielmals, schönen Abend, stöpsel
 
Hallo stöpsel,

"lügen" würde ich das nicht unbedingt nennen, sondern eher..."die Wahrheit etwas kaschieren.....". Selbstverständlich sollte der Proband bei der MPU immer so dicht wie möglich an der Wahrheit dranbleiben, aber - um "unnötigen" Rückfragen zu entgehen, ist es manchmal einfach besser die Dinge etwas "vereinfacht darzustellen".:smile:

...schreibe ich es wohl so um, dass ich erst mittags zur Arbeit fahren wollte/musste wegen eines Termins. Ich denke, dann kann es glaubwürdiger schreiben.
Das ist m.E. die beste Lösung!
smiley4633.gif


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Ich habe Max mal darüber in Kenntnis gesetzt, dass hier seine Trinkmengenberechnung benötigt wird. Ich schätze, er äußert sich bald dazu.....:smiley9:
 
Ich gehe jetzt von folgenden zusammengesuchten Werten aus ...

"Von ca. 11.40 h bis 12.40 h habe ich ca. 1,2 l Prosecco getrunken."

Gewicht: 60kg
BAK: 1,97
BA: 13:40 Uhr

Gerechnet wird immer von TB bis BA, daher beträgt der Alkoholabbau 2 Stunden ... dies entspricht 0,2 = 2TE

1,2l Prosecco entsprechen 12TE, hiervon können wir die 2TE vom Trinkabbau schon abrechnen ... bleiben demnach 10TE übrig.

10TE = 1,0
Gewichtsunterschreitung = 0,2
Fraünbonus = 0,1

macht zusammen 1,3
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Du hast gerechnet ...

12 TE = 1,2 0/00 + 0,2 (Gewicht) + 0,1 (Frau) = 1,5 - 0,2 Abbau = 1,54 [COLOR="blü"]???[/COLOR]

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Restalkohol: ... von 1,3 bis 1,97 fehlen uns demnach 0,67 ... aufgerundet 0,7.
Dein Restalkohol betrug also 0,7 bei Trinkende !!!

Deine Trinkzeit gibst du an mit ... "ca. 23.00 h bis 04.00 h"
Die Trinkzeit beträgt somit 5h = 5TE

Restalkohol 0,7 = 7TE
Gewichtsunterschreitung 0,2 = -2TE
Fraünbonus 0,1 = -1TE

Dies entspricht 4TE ... hier jedoch müsen wir die Trinkzeit (Alkoholabbau) hinzu rechnen.

Ergibt demnach 9TE = 0,9l Prosecco

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Jetzt kommen wir zum eigentlichen "Problem" :) ... was passiert in der Zeit zwischen Trinkende (04:00 Uhr) bis zum erneuten Trinkbeginn (11:40 Uhr) ???
Diese Zeit beträgt immerhin 7 Stunden und 40 Minuten, die 0,7 Restalkohol nach erstem Trinkende wären ja eigentlich längst abgebaut !!??

Die eigentliche Logik besteht jetzt darin, den Trinkabbau (aufgerundet 8) deiner Trinkmenge von 0,9l Prosecco hinzuzurechnen. Du besitzt quasi deinen Restalkohol von 0,7 bei erneuten Trinkbeginn !!!

Demnach hast du in deiner nächtlichen Trinkzeit 1,7l Prosecco getrunken.


Ich hoffe, ich konnte dir das ein wenig verständlich erklären :):smiley5:
 
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