1,5 Jahre erfolgreich KT und Vorbereitung, plötzlich Betablocker verschrieben bekommen

Brimi

Neuer Benutzer
Guten Abend zusammen,
ich bin im Moment total aufgewühlt und würde hier gerne eine Expertenmeinung bzw. Vorschlag hören.

Kurz zu mir: Ich befinde mich z. Zt. in einer MPU Vorbereitung mit kontrollierten erfolgreichen Trinken, seit etwas über einem Jahr.
Trotz KT habe ich eine Haaranalyse machen lassen, die mit dem Ergebnis fast gen 0 ging, um mein dokumentiertes KT nochmal zu untermauern.
Nun ist es so, dass ich eine massive Schilddrüsenüberfunktion entwickelt habe und die auch typischerweise auf den Ruhepuls schlägt. Daraufhin habe ich nun Beta Blocker diese Woche vom Hausarzt verschrieben bekommen, den ich peinlich genau einnehme und auch schon entsprechend positive Wirkung zeigt. KT ist natürlich parallel zu dieser Einnahme erst einmal für mich absolut problemlos erledigt. Meine Leberwerte sind durch die Überfunktion auch etwas erhöht, welche mir mein HA aber auch entsprechend für die anstehende MPU bescheinigt. Den Betablocker muss und werde ich natürlich bei dem med. Teil angeben, nur beisst sich ja jetzt mein KT damit. Wie eingangs erwähnt stellt für mich die plötzliche Abstinenz kein Problem dar, allerdings wäre doch jetzt eine Abstinenz von so kurzer Zeit für die MPU wertlos.
Wie gesagt, der Betablocker kam nun plötzlich und unerwartet daher und versaut mir meine erfolgreiche Aufarbeitungszeit mit KT.
Gibt es irgendwelche Möglichkeiten, das mir das nicht zum Verhängnis wird?

Antrag FSST wurde gestellt, Akte ist z. ZT. auf dem Weg zur MPU Stelle……… ich könnte heulen

P. S. Mein Psychologe ist derzeit im Urlaub
 
Was spricht dagegen auf Abstinenz zu switchen? Also für die MPU? Die Ergebnisse aus dem Labor aus der Vergangenheit würden das doch bestätigen? Oder wie oft hast du HA gemacht?

Wann steht deine MPU an?
 
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Schön, dass du hier gelandet bist :smiley138:

Du hast eine Haarprobe, richtig ?

Um dir sicher raten zu können, brauchen wir noch ein paar Informationen von dir.
Wenn du jetzt „nur“ einen AN über 3 Monate hast, musst du ja, um mit risikoarmem Konsum ( kT ist nur in A2 mit therapeutischer und forensischer Begleitung möglich ) in A3 landen.

Fülle dazu doch bitte mal den
aus
 
Den Betablocker muss und werde ich natürlich bei dem med. Teil angeben, nur beisst sich ja jetzt mein KT damit. Wie eingangs erwähnt stellt für mich die plötzliche Abstinenz kein Problem dar, allerdings wäre doch jetzt eine Abstinenz von so kurzer Zeit für die MPU wertlos.
Wie gesagt, der Betablocker kam nun plötzlich und unerwartet daher und versaut mir meine erfolgreiche Aufarbeitungszeit mit KT.
Ich ersehe hier keinen Zusammenhang. Warum soll ein Betablocker ein KT versauen?
Die mir bekannten Betablocker werden in Tablettenform eingenommen und beinhalten kein Ethanol.

Im medizinischen Teil würde ich den Betablocker eher nicht erwähnen. Verbleibt ansonsten in der Akte und könnte Komplikationen und weitere Bestätigungen verursachen.
Beachte hierzu die FeV Anlage 4
 
Was spricht dagegen auf Abstinenz zu switchen? Also für die MPU? Die Ergebnisse aus dem Labor aus der Vergangenheit würden das doch bestätigen? Oder wie oft hast du HA gemacht?

Wann steht deine MPU an?
Hallo ChrisWo,
natürlich spricht überhaupt nichts gegen AB. Mir ging es lediglich darum, ob ich jetzt Zeit dadurch verliere ( für mich wertvolle und zwar weit über einem Jahr) . Abstinenz ist ja mind. 6 Monate. Wollte wissen ob durch den Umstand der aktuell verordneten Medikamenten meine KT Zeit komplett für die Tonne ist. Irgendwie kann es das nicht sein
 
Ich ersehe hier keinen Zusammenhang. Warum soll ein Betablocker ein KT versauen?
Die mir bekannten Betablocker werden in Tablettenform eingenommen und beinhalten kein Ethanol.

Im medizinischen Teil würde ich den Betablocker eher nicht erwähnen. Verbleibt ansonsten in der Akte und könnte Komplikationen und weitere Bestätigungen verursachen.
Beachte hierzu die FeV Anlage 4
Hallo Andi18,
war auch mein Gedankengang, den Betablocker gar nicht zu thematisieren. Habe auch nachgelesen, das danach gar nicht gesucht wird in der Blutprobe. Trotzdem zählen nicht erwähnte Medis als Täuschungsversuch.

Ich hatte mal von einem Fall gelesen, das der Kunde oder Klient( wie auch immer man ihn bezeichnet) ne ziemlich saubere MPU abgelegt hatte, aber wahrhaftig vergessen hatte das Schlafmittel vom Arzt verordnet vom Vorabend zu erwähnen. Da es in der MPU um Kokainkonsum ging und ausgerechnet dieses Mittel einen bestimmten Wert im Blut anzeigte, welches die Begutachtungsstelle mit Konsum gleichsetzte, war alles für die Katz und im Nachgang nicht beweisbar, das es sich lediglich um ein Schlafmedikament handelte
 
natürlich spricht überhaupt nichts gegen AB.
mal so mit Blick auf Deinen Gesamtplan: risikoarmer Konsum wäre vllt Deine Entscheidung gewesen, jetzt kommen neue Fakten dazu. Betablocker verbieten Alkohol, also triffst Du eine neue Entscheidung. Und zwar weiterhin aus der Rubrik "risikoarmer Konsum", der in Deinem Fall null ist - weil Alkohol und Betablocker eben ein Risiko darstellen. Ich glaube, das kann funktionieren und zeigt die Ernsthaftigkeit, mit der Du an das Wort "risikoarm" gehst. Und vllt brauchst Du die Betablocker irgendwann nicht mehr, dann kanns auch mal wieder ein Sekt zum Geburtstag werden. Und: auch nichts trinken ist risikoarmer Konsum. Maximal risikoarm eben^^

Einfach weiteratmen? :)
 
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Hier mein FB

FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht: weiblich
Größe: 163 cm
Gewicht: am Tag der Auffälligkeit 59, aktuell 64 ( Wechseljahre)
Alter: 51 (Tattag 49)

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 11.12.23
BAK: 1,53
Trinkbeginn: 13:30 Uhr
Trinkende: 17:00 Uhr
Uhrzeit der Blutabnahme: 18:53 Uhr

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Strafbefehl schon bekommen: ja
Dauer der Sperrfrist: 1 Jahr

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja am Tag der Auffälligkeit
Hab ich neu beantragt: ja
Habe noch keinen gemacht:

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): die übliche, ob ich zukünftig alkoholisiert ein Fahrzeug führen werde

Bundesland: NRW


Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: KT mit psych. Betreuung seit Oktober 24. Ohne Psychologe selber nach Auffälligkeit drastisch minimiert
Ich lebe abstinent seit: 15.12.25 wegen Einnahme Betablocker ( KT gestrichen)

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: ja ( zum KT untermauern)
Urinscreening ja/nein: nein
PEth-Analytik ja/nein:?
Keinen Plan?:

Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: 3 seit Januar 24 ( leichte Erhöhung belegt durch HA—-> Schilddrüsenüberfunktion) Alkoholmarker Blut negativ. Wird mir für den MPU Tag schriftlich attestiert

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: ja
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum: voraussichtlich Februar 26‘
Welche Stelle (MPI): TÜV Nord
Schon bezahlt?: nein ( Gebühren FSSt ja)
Schon eine MPU gehabt? nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: nein
 
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Um die Frage der Anzahl und Gründe der Haaranalysen zu beantworten:
Eine habe ich selber beauftragt und entsprechend Geld in die Hand genommen im Oktober. Dies diente nur für meine innerliche Beruhigung und habe die vollen 17 cm untersuchen lassen.
Die zweite folgt jetzt im Januar offiziell über das Labor meines Psychologen. Ich brauche das für mich um gestärkt in die MPU zu gehen. Ist einfach so
 
Ich ging davon aus, dass du alle 3 Monate eine HA hast machen lassen, die immer negativ gewesen ist (über den GESAMTEN Zeitraum). Du hättest ja dann bei der MPU auch mit der Abstinenz reingehen können (wenn es so gewesen wäre wie ich annahm). Da du aber insgesamt nur eine HA in dem langen Zeitraum gemacht hast scheidet das natürlich aus.

Ich wiederhole die Frage von @Andi18 aber mal, da du darauf aus meiner Sicht nicht geantwortet hast: Warum sollte dir der Blocker die KT versauen? Wegen der Leberwerte oder warum?
 
Ich ging davon aus, dass du alle 3 Monate eine HA hast machen lassen, die immer negativ gewesen ist (über den GESAMTEN Zeitraum). Du hättest ja dann bei der MPU auch mit der Abstinenz reingehen können (wenn es so gewesen wäre wie ich annahm). Da du aber insgesamt nur eine HA in dem langen Zeitraum gemacht hast scheidet das natürlich aus.

Ich wiederhole die Frage von @Andi18 aber mal, da du darauf aus meiner Sicht nicht geantwortet hast: Warum sollte dir der Blocker die KT versauen? Wegen der Leberwerte oder warum?
Mir geht es um die aktuelle Abstinenz aufgrund des Medikaments und Abstinenz ist ja immer mindestens 6 Monate. Ergo bedeutet das für mich das meine ganzen letzten Monate KT hinten rüber fallen und nicht mehr zählen. MPU ist voraussichtlich im Februar und ich habe Angst das ich die jetzt knicken kann und noch mehr Zeit verliere
 
Hast du die 1. persönliche HA über ein forensisch akkreditiertes Labor gemäß ISO Din 17025 machen lassen? Weil bei Alkoholanalysen nur die letzten 3cm von der Kopfhaut her einen gesicherten Nachweis über 3 Monate ergeben, der Rest ist untauglich.
 
mal so mit Blick auf Deinen Gesamtplan: risikoarmer Konsum wäre vllt Deine Entscheidung gewesen, jetzt kommen neue Fakten dazu. Betablocker verbieten Alkohol, also triffst Du eine neue Entscheidung. Und zwar weiterhin aus der Rubrik "risikoarmer Konsum", der in Deinem Fall null ist - weil Alkohol und Betablocker eben ein Risiko darstellen. Ich glaube, das kann funktionieren und zeigt die Ernsthaftigkeit, mit der Du an das Wort "risikoarm" gehst. Und vllt brauchst Du die Betablocker irgendwann nicht mehr, dann kanns auch mal wieder ein Sekt zum Geburtstag werden. Und: auch nichts trinken ist risikoarmer Konsum. Maximal risikoarm eben^^

Einfach weiteratmen? :)
So sehe ich das ich auch : wenn sich im Verlauf eines KT trinkens eine Krankheit einstellt die ein neues Medikament mit sich bringt in der Alkohol kontraindiziert ist - kannst du das doch genau so darstellen - ich verstehe eher nicht, warum man jetzt den Betablocker verschweigen sollte.
Du hast du in der Zeit des kontrollierten Trinkens schon wenig getrunken und jetzt aus gesundheitlichen Gründen komplett drauf zu verzichten ist doch kein Makel sondern ein zusätzlicher Grund
 
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Hast du die 1. persönliche HA über ein forensisch akkreditiertes Labor gemäß ISO Din 17025 machen lassen? Weil bei Alkoholanalysen nur die letzten 3cm von der Kopfhaut her einen gesicherten Nachweis über 3 Monate ergeben, der Rest ist untauglich.
Man kann doch sogar bis zu sechs Monate zurück analysieren. Ich habe das untersuchen lassen was möglich ist
 
Mmh, Montag Nachmittag sich auf 1,5 Umdrehungen hochzusaufen, sehe ich -jetzt nur nach Aktenlage- sehr kritisch.
Und dann nach der TF nur „drastisch minimiert“, nicht, und sei es erst einmal nur aus Schreck, aufgehört.

Da ist A3…mmh…
 
Auch wenn dir das jetzt zusätzliche Kopfschmerzen bereitet ist es bei Alkohol so wie @Karl-Heinz sagt, 3 Monate. Bei Drogen ginge mehr, bei Alkohol 3 Monate.

Wenn das eine HA nach CTU-Kriterien war steht das aber auch so drin. Bei mir waren es zb 5 cm lange Haare mit dem Hinweis dass entsprechend der Kriterien 3 cm untersucht werden.
 
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