torsten381
Neuer Benutzer
FB Alkohol
Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe: 1,97
Gewicht: 95 Kg
Alter: 52
Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 19.04.2025 21:47
BAK: 1,11
Trinkbeginn: 16.00
Trinkende: 21:35
Uhrzeit der Blutabnahme: 22.25
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert:
Strafbefehl schon bekommen:
Dauer der Sperrfrist: 21.02.2025
Führerschein
Hab ich noch:
Hab ich abgegeben: Sofort am Tag der Tat
Hab ich neu beantragt: Ja
Habe noch keinen gemacht:
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein, folgt Montag
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Kann der/die Untersuchte trotz Hinweisen auf (früheren) Alkoholmissbrauch ein Kraftfahrzeug der beantragten Klassen B,am,l,be sicher führen ? Ist insbesondere nicht zu erwarten, dass er/sie ein (Kraft) Fahrzeug unter Alkoholeinfluss führen wird ?
Bundesland: Niedersachsen
Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: Nein
Ich lebe abstinent seit: 5.7.2025
Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: 29.10.2025 auf eigene Veranlassung 2 cm. Ergebnis steht aus. Muss aber negativ sein. An einem Programm nehme ich noch nicht teil.
Urinscreening ja/nein: Nein
PEth-Analytik ja/nein: Nein
Keinen Plan?:
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: Nie darauf geachtet. Bei Aufnahme in Klinik GGT 179
Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: Ja
Selbsthilfegruppe (SHG): 2 Gruppen, AA 2x im Monat Guttempler 4x im Monat
Psychologe/Verkehrspsychologe: Nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: Nein
Ambulante/stationäre Therapie: "Nur" Entgiftung mit anschließender qualifizierten Entgiftung (Tagesklinik für Januar geplant)
Keine Ahnung:
MPU
Datum: steht aus, Frist bis 22.04.2025
Welche Stelle (MPI): TÜV Nord
Schon bezahlt?:
Schon eine MPU gehabt? Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:
Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: Keine
-------------------------
Hallöchen, hab hier ein wenig mitgelesen und benötige nun Euer Wissen und Eure Einschätzung. Ich hoffe meine Geschichte wird nicht zu lang.
Am 19.4.2025 war mit meiner Familie, Frau und zwei kleine Kinder, bei den Schwiegereltern zu Besuch. Unser Verhältniss war bisher immer richtig gut. Der Plan war wie immer dort zu Übernachten. Nach dem Kaffeetrinken gegen 16 Uhr begannen wir Bier zu trinken. Bis 21.30 summierte sich die Menge auf 5x 0,5 Bier und 4x 2cl Schnaps. Meine Schwiegermutter hatte deutlich mehr und redete wieder einmal wirr über Politik , Verschwörungstheorien etc. Ich habe versucht mit Ihr zu kommunizieren, doch sie hat mich nicht ausreden lassen. Da das meine Frau Zuhause auch gerne und oft macht, wurde ich immer gereizter. Dann kam der für mich schockierende Moment. Wie aus dem Nichts schmiss mir meine Schwiegermutter an den Kopf, dass ich ihre Tochter schlecht behandele und ein schlechter Vater sei. Und das mit einem hasserfüllten Blick den ich noch nie so gesehen habe. Da hakte mein Verstand aus und es trat ein Fluchtreflex ein, ich wollte nurnoch weg. Raus aus der Situation. Ich konnte dort nicht übernachten. Leider hab ich mich dann ins Auto gesetzt und bin alleine, voller Wut, Enttäuschung und Adrenalin, losgefahren. Gott sei Dank bin ich nicht weit gekommen, ca 200m nach der Hofausfahrt stand ein Streifenwagen. Ich hab ihn gesehen, wusste es ist vorbei und bin an ihm vorbeigefahren. Sie natürlich hinterher und nach einem Kilometer haben sie mich angehalten. Ich wusste es ist vorbei. Hab mich dann zusammengerissen (heute weiß ich das man aus dem Auto fallen sollte) und alles kooperativ über mich ergehen lassen. Das erste Pusten ergab 0,97, Nachkontrolle nach 20 Minuten 1,17. Den Führerschein haben sie an Ort und Stelle abgenommen und ab zur Blutentnahme. Hab mich dann von meiner Frau und meinem Schwiegervater abholen lassen und musste doch bei Schwiegereltern schlafen. Meine SM wollte noch mit mir reden .... ich aber nicht.
So viel zu dem was passiert ist.
Am nächsten Morgen war die Stimmung logischerweise gedrückt und nur von Sozialkonversation geprägt. Es wurde nicht über das Thema gesprochen. Dabei war mir bereits bewusst, dass nicht die SM Schuld am Führerscheinverlust war, sondern ich ganz alleine. Ich habe entschieden zu Fahren und damit mich und andere in Gefahr gebracht, niemand anderes.
Zurück zu Hause angekommen begann dann das Warten auf den Promillewert der BE. Ich hatte noch eine kleine Hoffnung, dass sie unter 1,0 ist. Die Hoffnung wurde dann Mitte Mai zerschlagen. 1,11. Also Straftat. Dann fiel ich in ein tiefes psychisches Loch für ungefähr 2 Wochen in denen ich täglich 3,5l Bier und 5 Weinbrand getrunken habe. Hab mich dann selbst aus diesem Loch geholt und wollte wieder zur Arbeit. Dort hab ich dann eine Herzrhytmusstörung bekommen, die nur ein Notarzt in den Griff bekommen hat. War knapp. Ab zum Kardiologen, der sagt Kerngesund. Da hat es in meinem Kopf Klick gemacht.
Ich bin zu meinem Hausarzt und hab ihm von meinem Alkoholkonsum erzählt. 35 Jahre ca 2- 4 Bier täglich. Unter Stress auch mal 5 oder 6. Ich hab um eine Einweisung zur Entgiftung gebeten und auch bekommen. Die Anweisung war, trink weiter bis Du dort aufgenommen wirst. Also hab ich moderat weiter getrunken und täglich in der Klinik angerufen. Nach einer Woche war es dann soweit, hab noch alles ausgetrunken, was so rumstand und kam mit 1,99 Promille in der Klinik an. Hatte ein wenig Angst , wie ich auf den Entzug reagiere, da ich noch nie zur Entgiftung war. Komischerweise ging es leicht, hab ich selbst nicht erwartet. Minimale Entzugserscheinungen, innere Unruhe und leichtes Zittern. Nach 5 Tagen zur qualifizierten Entgiftung verlegt wurden ohne Medikation. In dieser Zeit kam auch das Urteil 30 Tagessätze insg. 900 €. Ich war richtig froh, da stand nix von MPU, mein Suchtverhalten war nicht vorhanden, mir ging es besser denn jeh. Entgiftung abgeschlossen, ab nach Hause und auch dort, keine Suchtverhalten. Absichtlich in alle Situationen begeben die Triggern können (Altstadtfest, Zaunbier mit Nachbarn etc.) auch nix. Dazu wurde meine Verfassung und Stimmung immer und immer besser. Klar Denken und Wahrnehmen, ein tolles Gefühl.
Die Aufarbeitung in der Suchtklinik trägt also Früchte. Mein Problem war das nichtbewältigen von emotionalen Spannungen und Problemen. Ich habe alles in mich hineingefressen und den Alkohol als Stressbewältigung und Entspannung genutzt. Alkohol vernebelt diese Probleme allerdings nur, sie werden damit nicht gelöst sondern vor sich hergeschoben und verstärkt. Indem ich aber jetzt sofort Dinge direkt anspreche, die mich stören bin ich in der Lage diese Dinge zu lösen. Sollte etwas nicht lösbar sein, weiss ich nun das ich es nicht ändern kann und begegne dem mit radikaler Akzeptanz. Funktioniert. Stress, Streit, Stille und Langeweile (alle 4 in der Beziehung) waren meine Auslöser um mich zu betäuben. Die sind nun weg, es hätte alles schon viel früher so einfach sein können.
Nun hatte ich den Führerschein neu beantragt und leider die Anordnung zur MPU erhalten. Keinerlei Ausfallerscheinungen.
Ich Kürze das jetzt mal etwas ab.
Trinkverhalten eingeübt seit dem16. Lebensjahr. 1 Feierabendbier 1 zum Abendessen
Mit der Geburt meines zweiten Kindes mit 27 kam das Stresstrinken dazu. Fehlende soziale Kontakte, Beziehungsprobleme, kein Problemlöseverhalten. Plus 2-3 Bier/Tag
Nach der Scheidung 1 Feierabendbier 1 zum Abendessen
2014 Hochzeit
2021 Geburt meines neuen zweiten Kindes - Rückfall in die Gewohnheit der ersten Ehe
Ich bin also einen sehr langen Zeitraum an Alkohol als "Routine" gewöhnt und konnte erst jetzt diese Verhaltensmuster erkennen und verändern.
Jetzt komm ich endlich zu meiner Frage:
Nach der Fragestellung: Was mach ich ? Mein Plan ist dort genauso offen und Ehrlich zu sein wie hier im Forum. Aber ist das klug ?
Wenn ich es nicht erwähne und auf die emotionale Ausnahmesituation beim Streit mit SM verweise komm ich doch auch nicht durch ?
Soll heissen, ich bin mein Problem proaktiv angegangen ohne mir über die Folgen bei der FSS bewusst zu sein. Dadurch werde ich wahrscheinlich mit einem langen Abstinenznachweis "bestraft" anstatt mit einem KT kürzer durchzurutschen, sehe ich das richtig ?
Versteht mich nicht falsch, alles ist gut. Ich rechne eh mit 12 Monaten nach einer Therapie. Alles andere wäre Bonus.
Vielleicht habt ihr ja Tipps für mich.
PS: Meine Ehefrau hat auch eine Therapie in Richtung Borderline angefangen, wir arbeiten also beide an uns.
				
			Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe: 1,97
Gewicht: 95 Kg
Alter: 52
Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 19.04.2025 21:47
BAK: 1,11
Trinkbeginn: 16.00
Trinkende: 21:35
Uhrzeit der Blutabnahme: 22.25
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert:
Strafbefehl schon bekommen:
Dauer der Sperrfrist: 21.02.2025
Führerschein
Hab ich noch:
Hab ich abgegeben: Sofort am Tag der Tat
Hab ich neu beantragt: Ja
Habe noch keinen gemacht:
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein, folgt Montag
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Kann der/die Untersuchte trotz Hinweisen auf (früheren) Alkoholmissbrauch ein Kraftfahrzeug der beantragten Klassen B,am,l,be sicher führen ? Ist insbesondere nicht zu erwarten, dass er/sie ein (Kraft) Fahrzeug unter Alkoholeinfluss führen wird ?
Bundesland: Niedersachsen
Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: Nein
Ich lebe abstinent seit: 5.7.2025
Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: 29.10.2025 auf eigene Veranlassung 2 cm. Ergebnis steht aus. Muss aber negativ sein. An einem Programm nehme ich noch nicht teil.
Urinscreening ja/nein: Nein
PEth-Analytik ja/nein: Nein
Keinen Plan?:
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: Nie darauf geachtet. Bei Aufnahme in Klinik GGT 179
Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: Ja
Selbsthilfegruppe (SHG): 2 Gruppen, AA 2x im Monat Guttempler 4x im Monat
Psychologe/Verkehrspsychologe: Nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: Nein
Ambulante/stationäre Therapie: "Nur" Entgiftung mit anschließender qualifizierten Entgiftung (Tagesklinik für Januar geplant)
Keine Ahnung:
MPU
Datum: steht aus, Frist bis 22.04.2025
Welche Stelle (MPI): TÜV Nord
Schon bezahlt?:
Schon eine MPU gehabt? Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:
Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: Keine
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Hallöchen, hab hier ein wenig mitgelesen und benötige nun Euer Wissen und Eure Einschätzung. Ich hoffe meine Geschichte wird nicht zu lang.
Am 19.4.2025 war mit meiner Familie, Frau und zwei kleine Kinder, bei den Schwiegereltern zu Besuch. Unser Verhältniss war bisher immer richtig gut. Der Plan war wie immer dort zu Übernachten. Nach dem Kaffeetrinken gegen 16 Uhr begannen wir Bier zu trinken. Bis 21.30 summierte sich die Menge auf 5x 0,5 Bier und 4x 2cl Schnaps. Meine Schwiegermutter hatte deutlich mehr und redete wieder einmal wirr über Politik , Verschwörungstheorien etc. Ich habe versucht mit Ihr zu kommunizieren, doch sie hat mich nicht ausreden lassen. Da das meine Frau Zuhause auch gerne und oft macht, wurde ich immer gereizter. Dann kam der für mich schockierende Moment. Wie aus dem Nichts schmiss mir meine Schwiegermutter an den Kopf, dass ich ihre Tochter schlecht behandele und ein schlechter Vater sei. Und das mit einem hasserfüllten Blick den ich noch nie so gesehen habe. Da hakte mein Verstand aus und es trat ein Fluchtreflex ein, ich wollte nurnoch weg. Raus aus der Situation. Ich konnte dort nicht übernachten. Leider hab ich mich dann ins Auto gesetzt und bin alleine, voller Wut, Enttäuschung und Adrenalin, losgefahren. Gott sei Dank bin ich nicht weit gekommen, ca 200m nach der Hofausfahrt stand ein Streifenwagen. Ich hab ihn gesehen, wusste es ist vorbei und bin an ihm vorbeigefahren. Sie natürlich hinterher und nach einem Kilometer haben sie mich angehalten. Ich wusste es ist vorbei. Hab mich dann zusammengerissen (heute weiß ich das man aus dem Auto fallen sollte) und alles kooperativ über mich ergehen lassen. Das erste Pusten ergab 0,97, Nachkontrolle nach 20 Minuten 1,17. Den Führerschein haben sie an Ort und Stelle abgenommen und ab zur Blutentnahme. Hab mich dann von meiner Frau und meinem Schwiegervater abholen lassen und musste doch bei Schwiegereltern schlafen. Meine SM wollte noch mit mir reden .... ich aber nicht.
So viel zu dem was passiert ist.
Am nächsten Morgen war die Stimmung logischerweise gedrückt und nur von Sozialkonversation geprägt. Es wurde nicht über das Thema gesprochen. Dabei war mir bereits bewusst, dass nicht die SM Schuld am Führerscheinverlust war, sondern ich ganz alleine. Ich habe entschieden zu Fahren und damit mich und andere in Gefahr gebracht, niemand anderes.
Zurück zu Hause angekommen begann dann das Warten auf den Promillewert der BE. Ich hatte noch eine kleine Hoffnung, dass sie unter 1,0 ist. Die Hoffnung wurde dann Mitte Mai zerschlagen. 1,11. Also Straftat. Dann fiel ich in ein tiefes psychisches Loch für ungefähr 2 Wochen in denen ich täglich 3,5l Bier und 5 Weinbrand getrunken habe. Hab mich dann selbst aus diesem Loch geholt und wollte wieder zur Arbeit. Dort hab ich dann eine Herzrhytmusstörung bekommen, die nur ein Notarzt in den Griff bekommen hat. War knapp. Ab zum Kardiologen, der sagt Kerngesund. Da hat es in meinem Kopf Klick gemacht.
Ich bin zu meinem Hausarzt und hab ihm von meinem Alkoholkonsum erzählt. 35 Jahre ca 2- 4 Bier täglich. Unter Stress auch mal 5 oder 6. Ich hab um eine Einweisung zur Entgiftung gebeten und auch bekommen. Die Anweisung war, trink weiter bis Du dort aufgenommen wirst. Also hab ich moderat weiter getrunken und täglich in der Klinik angerufen. Nach einer Woche war es dann soweit, hab noch alles ausgetrunken, was so rumstand und kam mit 1,99 Promille in der Klinik an. Hatte ein wenig Angst , wie ich auf den Entzug reagiere, da ich noch nie zur Entgiftung war. Komischerweise ging es leicht, hab ich selbst nicht erwartet. Minimale Entzugserscheinungen, innere Unruhe und leichtes Zittern. Nach 5 Tagen zur qualifizierten Entgiftung verlegt wurden ohne Medikation. In dieser Zeit kam auch das Urteil 30 Tagessätze insg. 900 €. Ich war richtig froh, da stand nix von MPU, mein Suchtverhalten war nicht vorhanden, mir ging es besser denn jeh. Entgiftung abgeschlossen, ab nach Hause und auch dort, keine Suchtverhalten. Absichtlich in alle Situationen begeben die Triggern können (Altstadtfest, Zaunbier mit Nachbarn etc.) auch nix. Dazu wurde meine Verfassung und Stimmung immer und immer besser. Klar Denken und Wahrnehmen, ein tolles Gefühl.
Die Aufarbeitung in der Suchtklinik trägt also Früchte. Mein Problem war das nichtbewältigen von emotionalen Spannungen und Problemen. Ich habe alles in mich hineingefressen und den Alkohol als Stressbewältigung und Entspannung genutzt. Alkohol vernebelt diese Probleme allerdings nur, sie werden damit nicht gelöst sondern vor sich hergeschoben und verstärkt. Indem ich aber jetzt sofort Dinge direkt anspreche, die mich stören bin ich in der Lage diese Dinge zu lösen. Sollte etwas nicht lösbar sein, weiss ich nun das ich es nicht ändern kann und begegne dem mit radikaler Akzeptanz. Funktioniert. Stress, Streit, Stille und Langeweile (alle 4 in der Beziehung) waren meine Auslöser um mich zu betäuben. Die sind nun weg, es hätte alles schon viel früher so einfach sein können.
Nun hatte ich den Führerschein neu beantragt und leider die Anordnung zur MPU erhalten. Keinerlei Ausfallerscheinungen.
Ich Kürze das jetzt mal etwas ab.
Trinkverhalten eingeübt seit dem16. Lebensjahr. 1 Feierabendbier 1 zum Abendessen
Mit der Geburt meines zweiten Kindes mit 27 kam das Stresstrinken dazu. Fehlende soziale Kontakte, Beziehungsprobleme, kein Problemlöseverhalten. Plus 2-3 Bier/Tag
Nach der Scheidung 1 Feierabendbier 1 zum Abendessen
2014 Hochzeit
2021 Geburt meines neuen zweiten Kindes - Rückfall in die Gewohnheit der ersten Ehe
Ich bin also einen sehr langen Zeitraum an Alkohol als "Routine" gewöhnt und konnte erst jetzt diese Verhaltensmuster erkennen und verändern.
Jetzt komm ich endlich zu meiner Frage:
Nach der Fragestellung: Was mach ich ? Mein Plan ist dort genauso offen und Ehrlich zu sein wie hier im Forum. Aber ist das klug ?
Wenn ich es nicht erwähne und auf die emotionale Ausnahmesituation beim Streit mit SM verweise komm ich doch auch nicht durch ?
Soll heissen, ich bin mein Problem proaktiv angegangen ohne mir über die Folgen bei der FSS bewusst zu sein. Dadurch werde ich wahrscheinlich mit einem langen Abstinenznachweis "bestraft" anstatt mit einem KT kürzer durchzurutschen, sehe ich das richtig ?
Versteht mich nicht falsch, alles ist gut. Ich rechne eh mit 12 Monaten nach einer Therapie. Alles andere wäre Bonus.
Vielleicht habt ihr ja Tipps für mich.
PS: Meine Ehefrau hat auch eine Therapie in Richtung Borderline angefangen, wir arbeiten also beide an uns.
 
	 
 
		
 
 
