So hier nochmal die Änderung.
Und die kleinen Änderunge habe ich bereits oben geschrieben mit den 2 % Promille beim Unfall + den 1,5 Mixgetränke. Bitte um eine Antwort diesbezüglich.
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Ich habe getrunken, weil ich lockerer werden wollte. Mit dem Alkohol wollte ich meine Schüchternheit abbaün und mein Selbstbewusstsein stärken.
Als Kind wurde mir schnell klar gemacht, Arbeite um zu Leben.
Bis zum 10 Lebensjahr wohnte ich in Russland, wir hatten ein Baürnhof und viel Garten. Meine Eltern waren beide Arbeiten so wuchs ich zum Teil bei meiner Oma auf. Ich musste schon als kleines Kind viel zuhause helfen und die Landwirtschaftlichen Sachen erledigen, wie Unkraut jetten, auf die Gänse aufpassen bis zu 3 Stunden pro Tag, Kühe melken alles was an Arbeit angefallen ist. Somit kann ich sagen, dass ich relativ wenig Zeit für andere dinge hatte.
Als Kind, hat man eigentlich andere dinge im Kopf, wie spielen, doch oft wurde nichts draus, erst musste Arbeit erledigt werden.
Mit 10 Jahren, sind wir nach Deutschland gezogen. Ich weiß noch ich habe mich sehr drauf gefreut, zum Teil wusste ich, ich muss nicht mehr auf dem Baürnhof arbeiten. Ich konnte schon etwas Deutsch, doch verständigen konnte ich mich nicht.
Nach ca. 1 Monat bin ich in die Schule gekommen, da merkte ich erst, dass meine paar Wörter Deutsch nichts helfen, ich habe in der Schule nichts verstanden. Teilweise ist es mir vorgekommen, dass die anderen Schüler über mich redeten. Ich war sehr schüchtern, ich habe keinen Anschluss in der Schule gefunden und es gab keinen der mir etwas übersetzen konnte. Nach einer gewissen Zeit, lernte ich jemand kennen, der auch frisch in Deutschland war, ein Albanischer Junge, der Kriegsbedingt in Deutschland war. Wir freundeten uns an und spielten tagtäglich, meistens alleine, weil die anderen mit uns nicht wirklich was zu tun haben wollten. Bis zum 16 Lebensjahr hielt unsere Freundschaft auch an, wir gingen durch dick und dünn. Danach wurde er abgeschoben nach Albanien. Für mich brach eine Welt zusammen, ich hatte keine Bezugsperson mehr, dem ich meine Probleme anvertraün konnte. Mein Freund war weg. Da meine Eltern selber beschäftigt waren, fuß zu fassen, sprach ich nie über meine Gefühle.
Als ich mit 16 Jahren mit Fußball angefangen habe, hatte ich ein paar Freunde gefunden und ab da begann ich Alkohol zu trinken. Ich trank um Fraün leichter anzusprechen, ich wollte so sein wie meine Fußballkollegen, die kein Problem damit hatten. Ich wollte auch kein Außenseiter mehr sein und machte mit. Und so nahm die Geschichte ihren Lauf
In Deutschland 1995 kam ich in die Orientierungsstufe, kurz nach dem wir in Deutschland waren. Es war mir immer peinlich am Förderunterricht teilzunehmen und ich bekam in der Klasse immer als einziger Sternchen in vielen Fächer, da ich diese Fächer sprachlich einfach nicht mitmachen konnte, so zog ich mich auch immer wieder zurück.
So bekam ich z. B. zu hören, der Ausländer brauch keine guten oder schlechte Noten schreiben, bekommt sowieso nur Sternchen.
Die Anfangszeit, war eine sehr schlimme Zeit für mich.
Ich wurde älter, mit 18 bin ich auf eine andere Schule gekommen, wiederum waren alles neü Menschen da, mein Selbstbewusstsein hat sich aber nicht verändert, ich war immer noch der schüchterne und zurückhaltende pummelige Junge, der auch oft wegen seinem Gewicht gehänselt wurde. Ganz besonders Fraün gegenüber war ich sehr zurückhaltend und schüchtern.
Wenn ich heute darüber nachdenke, war es schon eine harte Pubertät für mich, ich habe vieles durchgemacht, vor allem innerlich wurde ich verletzt. Doch ich habe aus meinem Leben was gemacht und heute akzeptieren meine Freunde mich so, wie ich bin.
20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Nach meiner TF im Juni 2009 habe 3 Monate nichts mehr getrunken, da ich es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren konnte, was ich da getan habe. Desto mehr ich mich mit dem Thema Alkohol beschäftigt habe, stieß ich auf das KT.
Ich musste mir selber in klaren sein, was möchte ich selber für mich für die Zukunft. Entweder AB lebenslang oder KT lebenslang. Ich entschied mich für KT.
Ich habe KT erlernt und betreibe es. Ich trinke nur zu besonderen Anlässen wie Geburtstagen, Hochzeiten oder einer besonderen Party wie z. B. Willkommensparty.
Dabei gibt es verschieden Punkte, die ich beachte.
Als erstes habe ich mir 8 Anlässe die ich im Jahr fest eingeplant habe + 2 Anlässe die ungeplant eintreffen, wie Geburt, wo ich hierbei auch rechtzeitig weiß, ob ich fahre oder nicht fahre. Eine große Hilfe war mir dabei am Anfang des KT, mein Trinkkalender, in dem ich alles eingetragen habe. Mittlerweile benötige ich den Trinkkalender nicht mehr, da ich das KT verinnerlicht habe und lebe.
Es gibt bestimmte Regeln, die ich mir eingeprägt, ausprobiert und verinnerlicht habe, wie nie mehr als 2 Bier a 0,33l trinken. Vor dem ersten Bier, beginne ich mit ein oder zwei alkoholfreien Getränken, zwischen den beiden TE trinke ich auch alkoholfreie Getränke. Von Schnaps oder anderen Hochprozentigem habe ich mich komplett distanziert und werde es auch in Zukunft nicht mehr konsumieren.
Ich stelle mein Getränk zwischendurch ab und trinke das in kleinen Intervallen, so verfolgte ich diese vorhaben bis im Februar dieses Jahres bis mir was passiert ist.
Ich war mit Freunden in einer Bar, ich bestellte mir eine Apfelschorle und diesem Moment habe ich einen alten Freund gesehen, ich drehte mich von der Theke weg und begrüßte ihn, er stellte sein Glas auf die Theke und wir redeten kurz, als ich mich zu Theke wieder umdrehte um meine Apfelschorle nehmen wollte, standen zwei gleiche Gläser mit der identischen Aussehen da, mein alter Freund aber meinte er trinke gerade eine Wodka Energy. Er probierte aus einem Glas und war sich nicht sicher ob es das gleiche ist. Ich bestellte mir einfach ein neüs Glas um auf Nummer sicher zu gehen. Deswegen, achte ich drauf am besten ein Flaschenbier.
Bei diesen Trinkanlässen gehe ich mit dem Vorsatz hin, dass ich Alkohol trinke. Dann ist mir vorher schon bewusst, dass ich nicht fahren werde, somit kümmere ich mich schon vornhinein, wie ich zu dem Anlass hin und zurückkomme.
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Nach der TF war ich voll von schlechten Gefühlen. Ich hatte schlaflose Nächte, konnte nicht glauben was ich da getan habe, ich habe das Leben von anderen und mein Leben riskiert. Diese Schuldgefühle begleiteten mich 24 stunden lang, auf die Arbeit konnte ich mich kaum konzentrieren.
Ich habe begonnen mir Gedanken zu machen, warum es soweit kommen konnte, dass ich hier heute sitze. Zur Unterstützung habe ich Bücher gelesen, Foren im Internet besucht und an einem Kurs für Alkoholauffällige Kraftfahrer teilgenommen um mein Wissen über die Wirkung von Alkohol und dessen folgen zu erweitern.
Sehr unterstützt wurde ich in einem Internet Forum (das seit ihr) hier wurde mir nach meiner TF aufmunternde Worte gesagt und sofort wurde mir Hilfestellung gegeben. Beinahe jeden Tag dachte ich über mich selber nach und festigte mein Vorhaben KT zu betreiben. Im Kurs für Alkoholauffällige Kraftfahrer lernte ich Gleichgesinnte kennen, da konnte ich offen darüber sprechen, wie sich was verändert hat. Ich lernte viel in diesen Kurs unter anderem wie ich mein Trinkverhalten stabil machen kann.
Eine große Unterstützung ist meine Familie in dem letzten Jahr geworden, wir sind mehr zusammengewachsen, meine Mutter hat mir im letzten Jahr so oft gesagt, wie Stolz die auf mich ist, dass ich diesen Weg gewählt habe. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich seit dem das Kochen für mich entdeckt habe und immer öfters jetzt für unsere Familie koche. Nach der TF habe ich einiges zugenommen, doch mittlerweile wo ich mich mit mehr Sport beschäftige, nehme ich langsam ab und habe immer mein Wunschgewicht vor Augen. Da ich mit meinem altern Freundeskreis wieder viel Unternehme, habe ich wieder eine guten Freund an meiner Seite, mit dem ich über alles reden kann und der steht hinter mir und meinen Vorhaben und ich bekomme volle Unterstützung von ihm.
Ich habe Ihm viel zu Verdanken, dass werde ich Ihm nie vergessen, was er für alles getan hat.
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?
Da sich meine Veränderung nur Positiv auf mein Leben geändert hat, möchte ich es auch so beibehalten. Ich habe gelernt nein zu sagen, und falls es ein Problem geben sollte, sich dem Problem stellen, angehen und lösen. Ich denke in dem letzten Jahr bin um einiges Erwachsener geworden und habe dabei gelernt Verantwortung zu übernehmen und wenn ich ein Fehler gemacht habe, wie z. B. auf der Arbeit die Schuld sich eingestehen, den jeder Mensch macht Fehler. Mein Chef sagt immer, da wo gearbeitet wird, passieren auch Fehler.
Mein Selbstbewusstsein ist enorm gestiegen, ich habe kein Problem mehr in Disco mal Fraün nüchtern anzusprechen, den ich weiß jetzt warum ich immer einen Korb bekommen habe, weil ich meistens einen gewissen intus gebraucht habe um welche anzusprechen aber dann meistens wieder abgeblitzt wurden bin aber heute weiß ich, keine möchte sich mit einem betrunken Mann unterhalten. Oder der sich betrunken nicht mehr unter Kontrolle hat. Ich habe zwar zurzeit keine Freundin aber eine Person, die mir sehr an Herzen liegt und ich Ihr auch. Es ist nur eine Frage der Zeit, in dem es zu einer Beziehung kommt. Ich bekomme es auch öfters auf der Arbeit zu hören, dass ich immer so gut gelaunt zur Arbeit komme, für liegt es nur daran, dass ich wieder gerne zur Arbeit gehe.
Außerdem habe ich wieder gefallen an Sport gefunden, zurzeit habe ich zu Hause bei mir ein kleines Fitnesscenter stehen, Freunde kommen abends vorbei und wir trainieren. Und ich habe gemerkt, dass hilft unheimlich gut bei Stressabbau und wieder einen freien Kopf zu bekommen.
All diese Aspekte stabilisieren mich in meiner Vorgehensweise.