Hallo Ratsuchender,
Erstmal danke, dass du hier den Aufwand betreibst, mir zu helfen.
Ich will hier nicht auf alle von dir genannten Widersprüche eingehen. Ich will nur nochmal kommentieren, dass man meiner Meinung nach zu 90 % nur zu dem Schluss "Widerspruch" kommen kann, wenn man von vorneherein meine Angaben nicht glaubt und/oder konkret nach Widersprüchen sucht und deshalb einiges missverstehen will. Würde man stattdessen zuvordest mal überlegen, ob das stimmen kann, was ich erzähle, oder wie es in Bezug auf meine Erlebnisse passend interpretiert werden könnte, kommt es auch nicht hier und da und dort zur Widerspruchsannahme.
Was bedeutet BuK?
Das Grundproblem bei mir ist:
1. Gehe ich mit A3?/KT in die MPU, kann der Gutachter sagen: So ein Quatsch, eindeutig A2 und tschüss
2. Gehe ich mit A2/Abstinenz in die MPU, kann der Gutachter genauso gut auf den Gedanken kommen: 10 Jahre niemals betrunken gewesen, sehr moderat konsumiert.. Harte Sachen mögen Sie nicht? Wie kommen Sie da zu der Überlegung eine fortgeschrittene Alkoholproblematik zu haben und abstinent leben zu müssen? Das glauben Sie doch selbst nicht. Unglaubwürdig und tschüss..
Hinsichtlich KT: Wo gibt es mal eine ausführliche Seite, die beschreibt was unter KT zu verstehen ist und wie die verschiedenen MPU Institute das auslegen?.
Wenn ich dich richtig verstehe: Ich darf ca. 12 mal im Jahr Alkohol trinken und das aus Genuss. Ich muss alles mitzählen, auch den 0,2 l Alkopop. Also auch der Aperol mit meiner Frau, den ich aus Genuss trinke. Gehe ich dagegen zu einer Party und ist mein Motiv, mit den anderen zusammen an zu stoßen und nicht der Geschmack/Genuss, dann ist das verboten?
Ich will ja nur mal ganz genau wissen, was das sein soll. Stehts vielleicht gar in den Beurteilungsrichtlinien?
Mal abseits der Regel zu KT... Worauf es meiner Meinung nach ankommt - und das ganz besonders in meinem Fall- ist, dass ich lerne so zu trinken, dass ich nicht mehr in Promillekonzentrationsbereiche gerate, in der mir die Beurteilungsfähigkeit flöten geht und ich zu der Annahme geraten könnte, dass ich noch Auto fahren sollte/müsste/könnte.
Trinkmotive 2014. innere/äußere:
Schon in meinen Fragebogen weiter oben habe ich ja ausgeführt, dass es 2014 tatsächlich ziemlich dünn ist mit den Motiven. Damit die Gutachterin sieht, dass ich verstehe was gemeint ist, habe ich die inneren/äußeren Motive aus MPU 2010 nochmal geschildert und die 2018/19 weiter entwickelte Absicherung (Selbsthilfegruppe) vorgetragen.
Ich habe mir im Vorfeld natürlich genau angesehen, was an Motiven so in Frage kommt. Ungefähr das hier:
Innere Gründe:
-Einsamkeit ; Angst ; sich überfordert fühlen;
-Suche nach Ruhe; Gelassenheit und Geborgenheit;
-Unterforderung und innere Leere etc.
äußere Gründe:
- Trennung, Scheidung, Probleme mit dem Lebenspartner,
- schwierige Strukturen am Arbeitsplatz etc.
Das Problem ist nur (das ich auch mit dem Verkehrspsychologen diskutiert habe):
Das trifft eben alles nicht zu 2014. Im Gegenteil. (Und auch das Gegenteil habe ich in der MPU, wie im Fragebogen oben geschildert.) So simpel es auch klingen mag: Es war einfach die Neugier, was ich noch vertrage und das gesellige Zusammensein. Mit meinem Kumpel mal etwas völlig beklopptes zu tun. Was man halt so macht auf dem Junggesellenabschied.
Es ist nun mal ein einmaliges Ereignis gewesen. Wenn man das glaubt, (und mal die Statistik außer Acht lässt) ist es doch nur stringent, dass es keine tiefgreifenden inneren/äußeren Motive gibt.
Aber ja, der MPU-Lügen verdorbene Gutachter hat damit natürlich ein Problem. Verstehe ich. Wie kann ich das Motiv-problem lösen, ohne zu lügen?
Was ich wahrheitsgemäß erzählen könnte, ist, dass meine Frau eigentlich mitkommen wollte, aber leider wegen des großen Andranges auf dem Bahnhof den Zug verpasst hat, was mich geärgert hat. Das stimmt auch, ein bisschen Frusttrinken war schon dabei infolgedessen. Aber, puh, das ist doch pillipalle. Hmm...
Ich könnte auch von beruflichem Stress erzählen. Den gibts ja immer. Aber.. Naja, grenzwertig. Ehrlicherweise liefs supergut im Job. Kurz nach dem Vorfall bin ich eine Position nach oben gerückt...
Die wichtige Frage nach den Positiven Veränderungen.
Ich korrigiere hier mal (wahrheitsgemäß) die Angabe früheren Konsums von 2-3 Bier pro Woche in Richtung 0,5l Bier durchschnittlich alle zwei Wochen. Wenn ich bei der Wahrheit bleiben will.. was sollte sich denn positiv verändern können, wenn ich in den vielen Jahren davor schon unterhalb der Haar-Abstinenznachweisgrenze getrunken habe und 2014 ein einmaliges Ereignis war? Wenn ich von einmaligem Ereignis rede und sonst einen sehr niedrigen Konsum hatte, darf es gar nicht zu Veränderungen kommen. Das wäre nicht schlüssig. Nicht schlüssig hinsichtlich KT und - man stelle sich vor was der Gutachter mit DEN Trinkangaben erst vermuten muss, wenn ich Abstinenz propagiere.
Dass ich nach dem MPU-Gespräch die Notizen des Prüfers lesen darf, wusste ich nicht.
Darf man während der MPU eigentlich das Gespräch aufzeichnen? Das würde ich nächstes Mal gern tun. Oder sich eigene Notizen machen und sich diese vom Gutachter unterschreiben lassen?
Zu deinen gesammelten UnMißverständnissen
Damit könnte die Sache erledigt sein. Aber nein... Es muss ja kompliziert gemacht werden...
Dank dir nochmal Ratsuchender!
Im Anhang nochmal das "sortierte" Gutachten
Erstmal danke, dass du hier den Aufwand betreibst, mir zu helfen.
Ich will hier nicht auf alle von dir genannten Widersprüche eingehen. Ich will nur nochmal kommentieren, dass man meiner Meinung nach zu 90 % nur zu dem Schluss "Widerspruch" kommen kann, wenn man von vorneherein meine Angaben nicht glaubt und/oder konkret nach Widersprüchen sucht und deshalb einiges missverstehen will. Würde man stattdessen zuvordest mal überlegen, ob das stimmen kann, was ich erzähle, oder wie es in Bezug auf meine Erlebnisse passend interpretiert werden könnte, kommt es auch nicht hier und da und dort zur Widerspruchsannahme.
Was bedeutet BuK?
Das Grundproblem bei mir ist:
1. Gehe ich mit A3?/KT in die MPU, kann der Gutachter sagen: So ein Quatsch, eindeutig A2 und tschüss
2. Gehe ich mit A2/Abstinenz in die MPU, kann der Gutachter genauso gut auf den Gedanken kommen: 10 Jahre niemals betrunken gewesen, sehr moderat konsumiert.. Harte Sachen mögen Sie nicht? Wie kommen Sie da zu der Überlegung eine fortgeschrittene Alkoholproblematik zu haben und abstinent leben zu müssen? Das glauben Sie doch selbst nicht. Unglaubwürdig und tschüss..
Hinsichtlich KT: Wo gibt es mal eine ausführliche Seite, die beschreibt was unter KT zu verstehen ist und wie die verschiedenen MPU Institute das auslegen?.
Wenn ich dich richtig verstehe: Ich darf ca. 12 mal im Jahr Alkohol trinken und das aus Genuss. Ich muss alles mitzählen, auch den 0,2 l Alkopop. Also auch der Aperol mit meiner Frau, den ich aus Genuss trinke. Gehe ich dagegen zu einer Party und ist mein Motiv, mit den anderen zusammen an zu stoßen und nicht der Geschmack/Genuss, dann ist das verboten?
Ich will ja nur mal ganz genau wissen, was das sein soll. Stehts vielleicht gar in den Beurteilungsrichtlinien?
Mal abseits der Regel zu KT... Worauf es meiner Meinung nach ankommt - und das ganz besonders in meinem Fall- ist, dass ich lerne so zu trinken, dass ich nicht mehr in Promillekonzentrationsbereiche gerate, in der mir die Beurteilungsfähigkeit flöten geht und ich zu der Annahme geraten könnte, dass ich noch Auto fahren sollte/müsste/könnte.
Trinkmotive 2014. innere/äußere:
Schon in meinen Fragebogen weiter oben habe ich ja ausgeführt, dass es 2014 tatsächlich ziemlich dünn ist mit den Motiven. Damit die Gutachterin sieht, dass ich verstehe was gemeint ist, habe ich die inneren/äußeren Motive aus MPU 2010 nochmal geschildert und die 2018/19 weiter entwickelte Absicherung (Selbsthilfegruppe) vorgetragen.
Ich habe mir im Vorfeld natürlich genau angesehen, was an Motiven so in Frage kommt. Ungefähr das hier:
Innere Gründe:
-Einsamkeit ; Angst ; sich überfordert fühlen;
-Suche nach Ruhe; Gelassenheit und Geborgenheit;
-Unterforderung und innere Leere etc.
äußere Gründe:
- Trennung, Scheidung, Probleme mit dem Lebenspartner,
- schwierige Strukturen am Arbeitsplatz etc.
Das Problem ist nur (das ich auch mit dem Verkehrspsychologen diskutiert habe):
Das trifft eben alles nicht zu 2014. Im Gegenteil. (Und auch das Gegenteil habe ich in der MPU, wie im Fragebogen oben geschildert.) So simpel es auch klingen mag: Es war einfach die Neugier, was ich noch vertrage und das gesellige Zusammensein. Mit meinem Kumpel mal etwas völlig beklopptes zu tun. Was man halt so macht auf dem Junggesellenabschied.
Es ist nun mal ein einmaliges Ereignis gewesen. Wenn man das glaubt, (und mal die Statistik außer Acht lässt) ist es doch nur stringent, dass es keine tiefgreifenden inneren/äußeren Motive gibt.
Aber ja, der MPU-Lügen verdorbene Gutachter hat damit natürlich ein Problem. Verstehe ich. Wie kann ich das Motiv-problem lösen, ohne zu lügen?
Was ich wahrheitsgemäß erzählen könnte, ist, dass meine Frau eigentlich mitkommen wollte, aber leider wegen des großen Andranges auf dem Bahnhof den Zug verpasst hat, was mich geärgert hat. Das stimmt auch, ein bisschen Frusttrinken war schon dabei infolgedessen. Aber, puh, das ist doch pillipalle. Hmm...
Ich könnte auch von beruflichem Stress erzählen. Den gibts ja immer. Aber.. Naja, grenzwertig. Ehrlicherweise liefs supergut im Job. Kurz nach dem Vorfall bin ich eine Position nach oben gerückt...
Die wichtige Frage nach den Positiven Veränderungen.
Ich korrigiere hier mal (wahrheitsgemäß) die Angabe früheren Konsums von 2-3 Bier pro Woche in Richtung 0,5l Bier durchschnittlich alle zwei Wochen. Wenn ich bei der Wahrheit bleiben will.. was sollte sich denn positiv verändern können, wenn ich in den vielen Jahren davor schon unterhalb der Haar-Abstinenznachweisgrenze getrunken habe und 2014 ein einmaliges Ereignis war? Wenn ich von einmaligem Ereignis rede und sonst einen sehr niedrigen Konsum hatte, darf es gar nicht zu Veränderungen kommen. Das wäre nicht schlüssig. Nicht schlüssig hinsichtlich KT und - man stelle sich vor was der Gutachter mit DEN Trinkangaben erst vermuten muss, wenn ich Abstinenz propagiere.
Dass ich nach dem MPU-Gespräch die Notizen des Prüfers lesen darf, wusste ich nicht.
Darf man während der MPU eigentlich das Gespräch aufzeichnen? Das würde ich nächstes Mal gern tun. Oder sich eigene Notizen machen und sich diese vom Gutachter unterschreiben lassen?
Zu deinen gesammelten UnMißverständnissen
Habe ich doch. Sofort. War negativ.Und hier ist für mich vollkommen unverständlich, dass du dich da nicht weiter gekümmert hast? Hast du wirklich eine so geringe Menge konsumiert (quasi nichts), dass du hättest eine HA bestehen können, warum hast du es nicht einfach gemacht?
So hätte sich der Irrtum mit den Lösungsmitteln (mit denen ich Tagtäglich ohne Maske arbeite) innerhalb kürzester zeit Aufklären lassen.
Die Alkoholproblematik entsteht doch nur, wenn ich über die 0,5/0,6 Promille hinausgehe. Das ist wieder so ein Scheuklappen-Beispiel. Meine Erinnerung an die AbendEnde habe ich nie verloren und habe ich auch nicht gesagt. Von Wein habe ich ebenfalls niemals gesprochen in der MPU, außer bei meinen Eltern Rotwein zum Essen. Dass ich jemals regelmäßig Wein konsumiert hätte, kommt auch sonst im Gutachten nicht vor. Auch nicht in dem von 2010. Die Madam Psychologin hat sich einfach keine Mühe gemacht und rumgeschlampt. Aber auch habe ich nix von einem Filmriss erzählt. Hatte ich auch niemals. Und die Interpretation "jedes Mal auf der Feier" kommt auch aus dem Nirwana. Gemeint ist hier von mir, dass ich schon bei geringen Trinkmengen (mehr als KT zulässig aber keinesfalls Abschuss) schon keine Lust mehr habe, depressiv werde und nach Hause gehe. Da das so selten passiert, habe ich auch ohne Abschuß einen Schädel am nächsten Tag. Ich bin da sehr empfindlich.Allerdings, dass was dann kaum verständlich ist, ist die Menge die vorher und nachher getrunken wurde.
Zum einen schreibst du von einer Alkoholproblematik und zum anderen davon, dass du es jetzt genießt dich an das Ende von den Abenden erinnern zu können (sich jedes mal auf der Feier so abschießen, dass man am nächsten Tag nichts mehr vom Ende weis, ist auch eher Profiklasse als Anfänger)
Das alles lässt sich mit den Trinkmengen, die ja wohl vorher auch nur bei ca. 3 Wein gelegen haben, definitv nicht erklären.
hääh? Die erste Antwort bezieht sich doch auf die durchschnittliche Trinkmenge. Die zweite Frage fragt meines Verständnisses eher: Was vertragen sie denn so höchstens? Apfel<->Birne / Durchschnitt<->EinmalereignisJetzt noch ein Wiederspruch der mir sofort aufgefallen ist.
- Bei der Frage: Hat sich der Alkohol Konsum im laufe der Jahre gesteigert? Kommt eine Antwort von dir:
"Nein, es habe 2007 eine Spitze gegeben..."
- Bei der Frage: Frage zu früheren Maximalen Trinkmengen? hier die Antwort:
"Die Menge beim Ereignis 2014 sei schon absolute Obergrenze gewesen"
Da fragt sich der Gutachter zurecht: "ja was denn jetzt?"
Ich sehe nichts verwerfliches daran, sich von Psychologen in der Anfangsphase, noch vor der verkehrspsychologischen Maßnahme, beraten zu lassen, was denn wie möglich ist. Es musste damals, noch vor der Aufarbeitung erstmal entschieden werden, welche Nachweise ich bringen soll. Was ich geändert und sichergestellt habe, habe ich an anderer Stelle beschrieben (Problem zugegeben und benannt. permanente Trinkkontrolle durch häufige Anwendung von KT)Und dann noch eine Anmerkung zu Folgendem Satz: "Die meisten Psychologen hätten gemeint, das sei aufgrund seiner Vorgeschichte die einzige Möglichkeit, die MPU zu Bestehen"
Nochmal genau überlegen bei dem Satz! Ein Absolutes NoGO! nicht nur , dass dir von Anfang an geraten wurde, AB zu betreiben, es geht bei der MPU nicht um "wie bestehe ich die MPU" sondern um "Was habe ich geändert und wie stelle ich sicher, dass ich nie wieder betrunken in ein Auto steige"
Das war während der AbstinenzphaseUnd dann fällt euch auf das ihr beim Einkaufen Bier Kaufen wollt? Und das ginge nicht?
Vor und nach der AbstinenzphaseDann doch Alkopos und Aperol? Verstehe ich nicht.
So ist es! Da mein Fall im Grunde einfach ist. Ich habe erkannt, dass ich möglicherweise in Verbindung mit Kraftfahrzeugen und höheren Alkoholpegeln zur Gefahr für andere werde. Dass ich das nicht händeln kann ist leider (mir und dem MPU Verfahren 2014) nicht aufgefallen. Die Lektion habe ich mit KT nachgeholt, erfolgreich vielfach erprobt und zudem gezeigt, dass ich über lange Zeiträume auch ganz ohne Alk auskommen kann. Ich stehe hinter dieser Lösung und begrüße sie in meinem Leben als Verbesserung. Mind. 2 Verkehrspsychologen (die mich weitaus besser kennen als die 40 Min. Tante aus der MPU) trauen mir das auch ohne Zweifel zu.n deiner Schreibweise liest man heraus, dass du sehr wütend bist ...
Damit könnte die Sache erledigt sein. Aber nein... Es muss ja kompliziert gemacht werden...
Dank dir nochmal Ratsuchender!
Im Anhang nochmal das "sortierte" Gutachten