16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Ja, da ich heute ja nicht mehr trinke. Mein Konsum steigerte sich besonders, als die Streitereien in der Beziehung zunahmen. Ich musste mich ständig vor meinem Ex-Freund für alles mögliche rechtfertigen da er sehr eifersüchtig und besitzergreifend war.
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Nein, das ist nicht vorgekommen. Ich wollte mir diese Blöße nicht geben. Mir war ja wichtig dazu zu gehören, daher habe ich darauf geachtet, nicht mehr aber auch nicht weniger zu trinken, als meine Freunde und meine Ex-Freund. Zudem habe ich geschaut, das ich nicht müde werde und daher gerne mal den Vodka mit Red Bull gemischt. Manchmal habe ich mir auch einen Kaffee gemacht, als ich müde wurde. Es war also schon machbar, auch bei der Menge, zumal ich ja eine Toleranz aufgebaut habe und mich an das Gift Alkohol gewöhnt habe.
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ja, das habe ich tatsächlich. Während meiner Studienzeit hatte ich Phasen, in denen ich mich voll auf meine Prüfungen und Projekte konzentrieren musste, und habe bewusst auf Alkohol verzichtet, um einen klaren Kopf zu behalten und meine Leistung zu maximieren. Das waren oft mehrere Wochen. Auch nach einem intensiven Streit mit meinem Ex-Freund, habe ich eine Phase durchlebt, in der ich keinen Alkohol getrunken habe, da ich mich zeitweise von meinem Partner distanzierte und einfach keinen Zugang zu Alkohol hatte. Nach dem häuslichen Vorfall, bei dem ich genäht werden musste, habe ich etwa 2 Monate auf Alkohol verzichtet. Ich wollte das alles gut verheilt und endlich mal gut ausschlafen. In der Zeit habe ich meinen Ex gemieden. Er ließ aber nicht locker und überhäufte mich mit Entschuldigungen und Blumen, etc.
19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Früher habe ich mich als Gelegenheitstrinker gesehen. Ich habe Alkohol hauptsächlich bei sozialen Anlässen und Treffen mit Freunden konsumiert. Rückblickend sehe ich mich heute jedoch eher als eine Mischung aus sozialem, stressbedingte, kompensatorische Trinker der häufig aus äußeren und inneren Motiven heraus getrunken hat.
Heute und in Zukunft
20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Nein.
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Am 11.07.23, dem Tag nach der Trunkenheitsfahrt. Es war ein Dienstag. Ich erinnere mich so gut, weil es ein wichtiger Schritt war, mit dem Alkohol ganz aufzuhören. Die Alkoholfahrt hat mir gezeigt, das ich den Umgang mit Alkohol nicht mehr kontrollieren kann.
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein. Ich habe eingesehen, das ich keine Kontrolle über meinen Konsum habe. Daher möchte ich das Risiko so gering wie möglich halten, rückfällig zu werden.
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Weil ich die Kontrolle über mein Leben genieße und sie nicht verlieren möchte. Mir bedeuten solche Anlässe, an denen viel und exzessiv getrunken wird, nichts. Wenn mir doch Alkohol angeboten wird, habe ich gelernt „NEIN“ zu sagen. Ich habe gelernt zugeben zu können, das mir Alkohol nicht gut tut und ich damit nicht umgehen kann.
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Die Trunkenheitsfahrt hat mir vor Augen geführt, das ich mit meinem und dem Leben anderer gespielt habe. Es war mein persönlicher Wendepunkt. Dies hat mir schlagartig die Augen geöffnet. Warum das nicht schon eher passiert war, liegt daran das ich Alkohol und dessen Folgen verharmlost und nicht ernst genommen habe.
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Die Umstellung und die Abstinenz fiel mir am Anfang schwer. Ich hatte es mir leichter vorgestellt. Ich musste Verhaltensweisen ändern und konnte zunächst nur schwer einschlafen. Dann fing ich an, abends zu joggen oder eine große Runde mit dem Fahrrad zu fahren.
Durch den Führerscheinverlust, den Besuch bei einer Selbsthilfegruppe und dem Lesen von Büchern über Alkohol ist mir klar geworden, in welche negative Richtung sich mein Leben entwickelt hat. Dies hat mich motiviert mein Leben zu ändern.
Zudem habe ich es geschafft, mich von dem Freundeskreis und meinem Ex-Freund zu trennen. Dies war nicht leicht. Ich habe zunächst räumliche Distanz geschaffen und meine Tante besucht. Dort gab es viele Gespräche. Ich konnte zur Ruhe kommen. Da meine Ex-Freund wusste, welche Knöpfe er bei mir drücken muss, habe ich ihn auf allen Kanälen geblockt.
Währenddessen konnte durch neue Hobbys, neue Bekanntschaften knüpfen, bei denen sich das Leben nicht um den Alkohol dreht.
Zudem hat sich der Kontakt zu meiner Familie intensiviert. Meine Tante, zu der ich als Kind ein enges Verhältnis hatte, weiß mittlerweile auch bescheid. Sie unterstützt mich, indem Sie mir zuhört.
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Mein geändertes Verhalten hat sich positiv auf mich, mein Leben und mein Umfeld ausgewirkt. Ich fühle mich körperlich und geistig gesünder und bin in der Lage, klarere Entscheidungen zu treffen. Mein Alltag ist strukturierter und ich habe mehr Energie und Motivation, um meine Ziele zu verfolgen. Meine Beziehungen zu Familie und neuen Freunden haben sich verbessert, da ich jetzt zuverlässiger und präsenter bin. Zudem habe ich ein stärkeres soziales Netzwerk aufgebaut, das mich in meiner Veränderung unterstützt. Insgesamt hat mein neues Verhalten zu einer höheren Lebensqualität und einem harmonischeren Umfeld geführt.
Mit der Zeit fiel meiner Familie und neuen Freunden auf, das ich fröhlicher, aufgeschlossener und kontaktfreudiger bin.
Das Ziel ist es, nüchtern zu bleiben und ein glückliches Leben zu leben.
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Um sicherzustellen, dass mein neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt, habe ich mehrere Maßnahmen ergriffen. Erstens Positive Selbstgespräche und das Setzen realistischer, erreichbarer Ziele helfen mir ebenfalls dabei, mein Selbstbild zu verbessern und motivieren mich, alkoholfrei zu bleiben. Zweitens habe ich meine sozialen Kontakte überprüft und mich stärker mit Menschen umgeben, die meinen gesunden Lebensstil unterstützen. Ich habe neue Hobbys und Aktivitäten gefunden, bei denen Alkohol keine Rolle spielt. Darunter Kochen, Gartenarbeit, Wandern, Wildkräuter sammeln. Drittens nehme ich regelmäßig an einer Selbsthilfegruppe teil, um mich mit Leuten auszutauschen, die sich in ähnlichen Lebenssituationen befinden. Zusätzlich habe ich gesunde Bewältigungsstrategien entwickelt, wie Sport (Wandern, Fahrrad fahren) und Meditation, um Stress und emotionale Herausforderungen ohne Alkohol zu bewältigen. Diese Schritte helfen mir, mein Verhalten langfristig stabil zu halten und Rückfälle zu vermeiden.
Außerdem habe ich mich Familienmitgliedern anvertraut, die ich in brenzligen Situationen, wenn es mir nicht gut geht, kontaktieren kann.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)
Es wäre unehrlich, zu behaupten, dass es niemals einen Rückfall geben könnte, besonders angesichts der Herausforderungen die das Leben mit sich bringt. Aber ich habe gelernt, dass es wichtig ist, sich solchen Gedanken bewusst zu stellen und proaktiv Maßnahmen zu ergreifen, um sie zu verhindern. Durch die bewusste Auseinandersetzung mit meinen Motiven und die Implementierung neuer, gesunder Verhaltensweisen habe ich eine starke innere Überzeugung entwickelt, dass ein alkoholfreies Leben für mein Wohlbefinden und meine Zukunft unerlässlich ist. Die Unterstützung durch Gespräche und einer Selbsthilfegruppe, sowie die positiven Veränderungen in meinem Leben, bestärken mich in meinem neuen Weg und machen einen Rückfall unwahrscheinlich. Hier einige Lösungen, die mir dabei helfen.
Gespräch suchen:
Ich werde regelmäßig das Gespräch mit vertrauten Personen suchen, um über meine Gefühle und Herausforderungen zu sprechen. Dadurch kann ich Unterstützung erhalten und mein Verhalten reflektieren.
Selbsthilfegruppe:
Regelmäßige Treffen bei de AA. Die persönlichen Geschichten, Erlebnisse und Schicksalsschläge Betroffener führen mir vor Augen, das ich nicht alleine bin. Es gibt immer jemanden, an den man sich wenden kann.
Ablenkung und neue Kontakte durch Hobbys:
Ich bringe mich aktiv in meine Hobbys ein, um mich abzulenken und positive Aktivitäten zu genießen. Dies hilft mir, meinen Fokus von Alkohol abzulenken, meine Zeit sinnvoll zu nutzen und neue, positive Menschen kennen zu lernen.
Ausgleich durch Sport:
Ich werde regelmäßig Sport treiben, um Stress abzubauen und mein körperliches Wohlbefinden zu stärken. Sport bietet mir einen gesunden Ausgleich und eine effektive Methode zur Stressbewältigung.
Autogenes Training:
Ich werde autogenes Training praktizieren, um Entspannungstechniken zu erlernen und innere Ruhe zu finden. Dies hilft mir, besser mit Stress und negativen Emotionen umzugehen, ohne zu Alkohol zu greifen.
Achtsamkeit und Akzeptanz üben:
Ich praktiziere Achtsamkeitsübungen, um im Moment zu leben und mich selbst bewusst wahrzunehmen.
Sich selbst mit all seinen Stärken und Schwächen akzeptieren und annehmen ist wichtig, da Perfektion nicht notwendig ist.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Da ich mich entschieden habe, abstinent zu leben, stellt sich die Frage für mich glücklicherweise nicht mehr. Ich habe erkannt, dass Alkohol keinen Platz mehr in meinem Leben hat, und ich bin fest entschlossen, auf meine Gesundheit und mein Wohlbefinden zu achten.
Sollte ich mich jemals in einer Situation befinden, in der Alkohol angeboten wird, werde ich standhaft bleiben und alkoholfreie Alternativen wählen. Ich habe mir auch angewöhnt, meine eigenen Getränke mitzubringen, um sicherzustellen, dass ich nur das trinke, was ich möchte.
Diese klare Entscheidung zur Abstinenz gibt mir die Sicherheit, dass ich nicht in Versuchung gerate, Trinken und Fahren zu kombinieren. Es ist für mich eine Grundsatzentscheidung, die mein Leben und meine Sicherheit, sowie die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer, an erste Stelle stellt.
Meine Notfallstrategien in Rückfallsituationen
Sofortige Unterstützung suchen:
Ich werde sofort eine Vertrauensperson anrufen oder mich an eine Selbsthilfegruppe wenden, um Unterstützung und Zuspruch zu erhalten.
Die Situation verlassen:
Ich werde mich umgehend aus der Rückfallsituation entfernen, um der Versuchung zu entkommen und Abstand zu gewinnen.
Entspannungstechniken anwenden:
Ich werde sofort Atemübungen oder autogenes Training durchführen, um Stress abzubauen und das Verlangen zu mindern.
Positive Ablenkung:
Ich werde mich gezielt auf eine gesunde Aktivität wie einen Spaziergang, Lesen oder Musik hören konzentrieren, um das Verlangen zu überwinden.
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Ja, da ich heute ja nicht mehr trinke. Mein Konsum steigerte sich besonders, als die Streitereien in der Beziehung zunahmen. Ich musste mich ständig vor meinem Ex-Freund für alles mögliche rechtfertigen da er sehr eifersüchtig und besitzergreifend war.
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Nein, das ist nicht vorgekommen. Ich wollte mir diese Blöße nicht geben. Mir war ja wichtig dazu zu gehören, daher habe ich darauf geachtet, nicht mehr aber auch nicht weniger zu trinken, als meine Freunde und meine Ex-Freund. Zudem habe ich geschaut, das ich nicht müde werde und daher gerne mal den Vodka mit Red Bull gemischt. Manchmal habe ich mir auch einen Kaffee gemacht, als ich müde wurde. Es war also schon machbar, auch bei der Menge, zumal ich ja eine Toleranz aufgebaut habe und mich an das Gift Alkohol gewöhnt habe.
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ja, das habe ich tatsächlich. Während meiner Studienzeit hatte ich Phasen, in denen ich mich voll auf meine Prüfungen und Projekte konzentrieren musste, und habe bewusst auf Alkohol verzichtet, um einen klaren Kopf zu behalten und meine Leistung zu maximieren. Das waren oft mehrere Wochen. Auch nach einem intensiven Streit mit meinem Ex-Freund, habe ich eine Phase durchlebt, in der ich keinen Alkohol getrunken habe, da ich mich zeitweise von meinem Partner distanzierte und einfach keinen Zugang zu Alkohol hatte. Nach dem häuslichen Vorfall, bei dem ich genäht werden musste, habe ich etwa 2 Monate auf Alkohol verzichtet. Ich wollte das alles gut verheilt und endlich mal gut ausschlafen. In der Zeit habe ich meinen Ex gemieden. Er ließ aber nicht locker und überhäufte mich mit Entschuldigungen und Blumen, etc.
19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Früher habe ich mich als Gelegenheitstrinker gesehen. Ich habe Alkohol hauptsächlich bei sozialen Anlässen und Treffen mit Freunden konsumiert. Rückblickend sehe ich mich heute jedoch eher als eine Mischung aus sozialem, stressbedingte, kompensatorische Trinker der häufig aus äußeren und inneren Motiven heraus getrunken hat.
Heute und in Zukunft
20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Nein.
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Am 11.07.23, dem Tag nach der Trunkenheitsfahrt. Es war ein Dienstag. Ich erinnere mich so gut, weil es ein wichtiger Schritt war, mit dem Alkohol ganz aufzuhören. Die Alkoholfahrt hat mir gezeigt, das ich den Umgang mit Alkohol nicht mehr kontrollieren kann.
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein. Ich habe eingesehen, das ich keine Kontrolle über meinen Konsum habe. Daher möchte ich das Risiko so gering wie möglich halten, rückfällig zu werden.
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Weil ich die Kontrolle über mein Leben genieße und sie nicht verlieren möchte. Mir bedeuten solche Anlässe, an denen viel und exzessiv getrunken wird, nichts. Wenn mir doch Alkohol angeboten wird, habe ich gelernt „NEIN“ zu sagen. Ich habe gelernt zugeben zu können, das mir Alkohol nicht gut tut und ich damit nicht umgehen kann.
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Die Trunkenheitsfahrt hat mir vor Augen geführt, das ich mit meinem und dem Leben anderer gespielt habe. Es war mein persönlicher Wendepunkt. Dies hat mir schlagartig die Augen geöffnet. Warum das nicht schon eher passiert war, liegt daran das ich Alkohol und dessen Folgen verharmlost und nicht ernst genommen habe.
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Die Umstellung und die Abstinenz fiel mir am Anfang schwer. Ich hatte es mir leichter vorgestellt. Ich musste Verhaltensweisen ändern und konnte zunächst nur schwer einschlafen. Dann fing ich an, abends zu joggen oder eine große Runde mit dem Fahrrad zu fahren.
Durch den Führerscheinverlust, den Besuch bei einer Selbsthilfegruppe und dem Lesen von Büchern über Alkohol ist mir klar geworden, in welche negative Richtung sich mein Leben entwickelt hat. Dies hat mich motiviert mein Leben zu ändern.
Zudem habe ich es geschafft, mich von dem Freundeskreis und meinem Ex-Freund zu trennen. Dies war nicht leicht. Ich habe zunächst räumliche Distanz geschaffen und meine Tante besucht. Dort gab es viele Gespräche. Ich konnte zur Ruhe kommen. Da meine Ex-Freund wusste, welche Knöpfe er bei mir drücken muss, habe ich ihn auf allen Kanälen geblockt.
Währenddessen konnte durch neue Hobbys, neue Bekanntschaften knüpfen, bei denen sich das Leben nicht um den Alkohol dreht.
Zudem hat sich der Kontakt zu meiner Familie intensiviert. Meine Tante, zu der ich als Kind ein enges Verhältnis hatte, weiß mittlerweile auch bescheid. Sie unterstützt mich, indem Sie mir zuhört.
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Mein geändertes Verhalten hat sich positiv auf mich, mein Leben und mein Umfeld ausgewirkt. Ich fühle mich körperlich und geistig gesünder und bin in der Lage, klarere Entscheidungen zu treffen. Mein Alltag ist strukturierter und ich habe mehr Energie und Motivation, um meine Ziele zu verfolgen. Meine Beziehungen zu Familie und neuen Freunden haben sich verbessert, da ich jetzt zuverlässiger und präsenter bin. Zudem habe ich ein stärkeres soziales Netzwerk aufgebaut, das mich in meiner Veränderung unterstützt. Insgesamt hat mein neues Verhalten zu einer höheren Lebensqualität und einem harmonischeren Umfeld geführt.
Mit der Zeit fiel meiner Familie und neuen Freunden auf, das ich fröhlicher, aufgeschlossener und kontaktfreudiger bin.
Das Ziel ist es, nüchtern zu bleiben und ein glückliches Leben zu leben.
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Um sicherzustellen, dass mein neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt, habe ich mehrere Maßnahmen ergriffen. Erstens Positive Selbstgespräche und das Setzen realistischer, erreichbarer Ziele helfen mir ebenfalls dabei, mein Selbstbild zu verbessern und motivieren mich, alkoholfrei zu bleiben. Zweitens habe ich meine sozialen Kontakte überprüft und mich stärker mit Menschen umgeben, die meinen gesunden Lebensstil unterstützen. Ich habe neue Hobbys und Aktivitäten gefunden, bei denen Alkohol keine Rolle spielt. Darunter Kochen, Gartenarbeit, Wandern, Wildkräuter sammeln. Drittens nehme ich regelmäßig an einer Selbsthilfegruppe teil, um mich mit Leuten auszutauschen, die sich in ähnlichen Lebenssituationen befinden. Zusätzlich habe ich gesunde Bewältigungsstrategien entwickelt, wie Sport (Wandern, Fahrrad fahren) und Meditation, um Stress und emotionale Herausforderungen ohne Alkohol zu bewältigen. Diese Schritte helfen mir, mein Verhalten langfristig stabil zu halten und Rückfälle zu vermeiden.
Außerdem habe ich mich Familienmitgliedern anvertraut, die ich in brenzligen Situationen, wenn es mir nicht gut geht, kontaktieren kann.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)
Es wäre unehrlich, zu behaupten, dass es niemals einen Rückfall geben könnte, besonders angesichts der Herausforderungen die das Leben mit sich bringt. Aber ich habe gelernt, dass es wichtig ist, sich solchen Gedanken bewusst zu stellen und proaktiv Maßnahmen zu ergreifen, um sie zu verhindern. Durch die bewusste Auseinandersetzung mit meinen Motiven und die Implementierung neuer, gesunder Verhaltensweisen habe ich eine starke innere Überzeugung entwickelt, dass ein alkoholfreies Leben für mein Wohlbefinden und meine Zukunft unerlässlich ist. Die Unterstützung durch Gespräche und einer Selbsthilfegruppe, sowie die positiven Veränderungen in meinem Leben, bestärken mich in meinem neuen Weg und machen einen Rückfall unwahrscheinlich. Hier einige Lösungen, die mir dabei helfen.
Gespräch suchen:
Ich werde regelmäßig das Gespräch mit vertrauten Personen suchen, um über meine Gefühle und Herausforderungen zu sprechen. Dadurch kann ich Unterstützung erhalten und mein Verhalten reflektieren.
Selbsthilfegruppe:
Regelmäßige Treffen bei de AA. Die persönlichen Geschichten, Erlebnisse und Schicksalsschläge Betroffener führen mir vor Augen, das ich nicht alleine bin. Es gibt immer jemanden, an den man sich wenden kann.
Ablenkung und neue Kontakte durch Hobbys:
Ich bringe mich aktiv in meine Hobbys ein, um mich abzulenken und positive Aktivitäten zu genießen. Dies hilft mir, meinen Fokus von Alkohol abzulenken, meine Zeit sinnvoll zu nutzen und neue, positive Menschen kennen zu lernen.
Ausgleich durch Sport:
Ich werde regelmäßig Sport treiben, um Stress abzubauen und mein körperliches Wohlbefinden zu stärken. Sport bietet mir einen gesunden Ausgleich und eine effektive Methode zur Stressbewältigung.
Autogenes Training:
Ich werde autogenes Training praktizieren, um Entspannungstechniken zu erlernen und innere Ruhe zu finden. Dies hilft mir, besser mit Stress und negativen Emotionen umzugehen, ohne zu Alkohol zu greifen.
Achtsamkeit und Akzeptanz üben:
Ich praktiziere Achtsamkeitsübungen, um im Moment zu leben und mich selbst bewusst wahrzunehmen.
Sich selbst mit all seinen Stärken und Schwächen akzeptieren und annehmen ist wichtig, da Perfektion nicht notwendig ist.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Da ich mich entschieden habe, abstinent zu leben, stellt sich die Frage für mich glücklicherweise nicht mehr. Ich habe erkannt, dass Alkohol keinen Platz mehr in meinem Leben hat, und ich bin fest entschlossen, auf meine Gesundheit und mein Wohlbefinden zu achten.
Sollte ich mich jemals in einer Situation befinden, in der Alkohol angeboten wird, werde ich standhaft bleiben und alkoholfreie Alternativen wählen. Ich habe mir auch angewöhnt, meine eigenen Getränke mitzubringen, um sicherzustellen, dass ich nur das trinke, was ich möchte.
Diese klare Entscheidung zur Abstinenz gibt mir die Sicherheit, dass ich nicht in Versuchung gerate, Trinken und Fahren zu kombinieren. Es ist für mich eine Grundsatzentscheidung, die mein Leben und meine Sicherheit, sowie die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer, an erste Stelle stellt.
Meine Notfallstrategien in Rückfallsituationen
Sofortige Unterstützung suchen:
Ich werde sofort eine Vertrauensperson anrufen oder mich an eine Selbsthilfegruppe wenden, um Unterstützung und Zuspruch zu erhalten.
Die Situation verlassen:
Ich werde mich umgehend aus der Rückfallsituation entfernen, um der Versuchung zu entkommen und Abstand zu gewinnen.
Entspannungstechniken anwenden:
Ich werde sofort Atemübungen oder autogenes Training durchführen, um Stress abzubauen und das Verlangen zu mindern.
Positive Ablenkung:
Ich werde mich gezielt auf eine gesunde Aktivität wie einen Spaziergang, Lesen oder Musik hören konzentrieren, um das Verlangen zu überwinden.