Alkoholfahrt 2011,Alkoholabhängig

Jenny

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An die Trunkenheitsfahrt 2015 weiss ich nur noch Bruchstücke, ich hab paar Details von meiner Mutter erfahren, die werde ich hier nochmal vorbringen. Zur Zeit lieg ich flach und bin nicht zu Hause, auch wegen den Fragestellungen, diese werde ich aber zeitnah hier reinschreiben .Ich habe mit einem online Rechner zurückgerrechnet über 24 Stunden verteilt,müssten es 17 Bier gewesen sein und 6 Schnaps.
Dann noch eine Frage: welche Unterlagen willst du bzgl. deiner Klinikaufenthalte vorlegen? Nur allgemeine Abschlussberichte, oder detaillierte Berichte in denen dein Drogenkonsum erwähnt ist? AN für Drogen hast du nicht gemacht, oder?
Ich habe eine Mappe fertig gemacht und dort meine detaillierten Abschlussberichte bis auf meine Entzüge im Krankenhaus rein.Oder sollten die da auch mit bei?
Und in den Abschlussberichten steht auch mein Drogenkonsum, deswegen habe ich ein Alkohol und Drogen Abstinenz Nachweis gemacht.
Liebe Grüße
 

Nancy

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Ich habe eine Mappe fertig gemacht und dort meine detaillierten Abschlussberichte bis auf meine Entzüge im Krankenhaus rein.Oder sollten die da auch mit bei?
Du kannst sie ja mal mitnehmen, und wenn der Gutachter sie sehen möchte zusätzlich vorlegen...
Und in den Abschlussberichten steht auch mein Drogenkonsum, deswegen habe ich ein Alkohol und Drogen Abstinenz Nachweis gemacht.
Prima. :smiley711:
wegen den Fragestellungen, diese werde ich aber zeitnah hier reinschreiben
Ja, das wäre gut.
Zur Zeit lieg ich flach
Dann wünsche ich dir baldige Besserung... :smiley138:
 

Jenny

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Hallo, danke erstmal ich mache dann auch eine separate Mappe mit den Krankenhaus Unterlagen fertig. Hier sind erstmal schonmal meine Fragestellungen :

Ist zu erwarten, dass die Untersuchte zukünftig ein Kraftfahrzeug unter Alkoholeinfluss führen wird und/oder liegen als Folge eines unkontrollierten Alkoholkonsums Beeinträchtigungen vor, die das sichere Führen eines Kraftfahrzeuges der beantragen Klasse/n in
Frage stellen?

Liegt bei der Untersuchten nach diagnostizierte AIkoholabhängigkeit die nach den Begutachtungs-Leilinien erforderliche dauerhaft stabile Abstinenz als Eignungsvorausset-
zung zum Führen von Kraftfahrzeugen vor?

Ist zu erwarten, dass die Untersuchte auch zukünftig Straftaten in Zusammenhang mit
dem Straßenverkehr oder im Zusammenhang mit der Kraftfahreignung begehen wird?
 

Jenny

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Wenn ich seit meiner Abstinenz auf 60 mg Duloxetin eingestellt bin,wegen Depressionen und ich dafür auch eine Bescheinigung vom behandelnden Arzt vorlegen kann ,das ich Fahrtauglich bin.Kann die FSS oder die MPI mir trotzdem ein strick draus drehen?
 

Nancy

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Hallo Jenny,

wie befürchtet hast du eine doppelte Fragestellung, d.h., dass der Gutachter dich auch zu allen anderen Dingen die in deiner Akte stehen (z.B. dem Fahren ohne Fahrerlaubnis) befragen wird...
Es wäre daher gut, wenn du noch einmal einen separaten FB ausfüllen würdest, indem du deine Geschichte weitererzählst und die TF von 2014 mit einbindest.
Wenn ich seit meiner Abstinenz auf 60 mg Duloxetin eingestellt bin, (...) Kann die FSS oder die MPI mir trotzdem ein strick draus drehen?
Solange du deine Medikamente der ärztlichen Verordnung entsprechend einnimmst, nicht.
 

Jenny

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Der Fragebogen folgt bald gucken was ich da zusammen bekomme.
Nochmal zu den Medikamenten, ist es nicht so das Medikamente grundsätzlich immer schlecht sind und Duloxetin kann mich im Straßenverkehr beeinflussen.Steht zumindest so im Internet.Ich hab Angst ,das ich nachher alles auf die Kette bekomme nur die Medikamente ein Problem werden und die FSS mir ein Gutachter bzw eine neue MPU anordnet.Hab viele Horrorgeschichten gelesen.
 

Jenny

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Also das eigentliche Problem ist, das ich dolexetin seit Dezember abgesetzt habe und nun ,wie ich glaube ,durch die Grippe hab ich aber vermehrt wieder Entzugssymptome wie diese Blitze im Kopf,deswegen möchte ich gucken was mein behandelnden Arzt sagt und wieder erstmal auf 30 mg gehen.Psychisch bin ich seitdem komplett stabil, ich fühle endlich wieder was !Der Entzug hab ich soweit im Dezember durchgemacht.
Nun meine Frage wenn ich nicht wieder hoch gehe gib ich dann eine Bescheinigung ab das ich diese mal genommen habe?
Und ist es schlimm wenn die erst seit Dezember komplett weg sind?
 

Jenny

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Mit meinem Arzt gesprochen und ich soll deswegen jetzt nicht die duloxetin wieder nehmen.Ich fühl mich jetzt einfach so weil ich krank bin.
Etwas ausstellen das ich mal Medikamente bekommen habe ,will er mir nicht ,er sagt ich soll keine schlafenden Hunde wecken und das er mit solchen Bescheinigungungen bisher immer schlechte Erfahrungen gemacht hat..Ich nehm jetzt keine mehr und damit sollen die sich zufrieden geben.Angeblich wird dann auch nicht mehr nachgefragt. Bin deswegen echt komplett verunsichert...
 

Nancy

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Hallo Jenny,
Nochmal zu den Medikamenten, ist es nicht so das Medikamente grundsätzlich immer schlecht sind
nein, das sind sie nicht immer. Je nach Art des Problems ist es in manchen Fällen sogar besser wenn welche eingenommen werden, nämlich gerade dann wenn sie stabilisierend wirken.
"Schlecht" wäre es, wenn du die Tabletten einnehmen, aber gleichzeitig noch Alkohol trinken würdest.
Duloxetin kann mich im Straßenverkehr beeinflussen
Ja, es kann mitunter zu Schwindel und Müdigkeit führen, dann sollte man natürlich das Führen von Fahrzeugen solange vermeiden, bis die Symptome nicht mehr vorhanden sind.
Etwas ausstellen das ich mal Medikamente bekommen habe ,will er mir nicht
Das ist auch nicht nötig.
Angeblich wird dann auch nicht mehr nachgefragt.
So sollte es sein.
Mit meinem Arzt gesprochen und ich soll deswegen jetzt nicht die duloxetin wieder nehmen.
Also nimmst du jetzt gar keine Antidepresssiva mehr ein?

Hierzu noch:
Der Fragebogen folgt bald gucken was ich da zusammen bekomme.
Evtl. hilft es dir, wenn du den Fragebogen für eine Straftaten-MPU durchliest und ein paar Fragen davon mit in den Alk-FB einfließen lässt...
 

Jenny

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Ich nehme seit Dezember keine Antidepressiva mehr.Mein Gedanke diese wieder nehmen zu wollen ,war mehr die Angst das die Entzugssymptome wieder auftauchen.Aber mir wurde versichert das das jetzt alles mit meiner Grippe zu tun hat und ich mir keine Sorgen machen brauche.

Ich hab jetzt die ersten Teile des Tathergangs von 2015 aus meinen wagen Erinnerungen ausgefüllt.



Tathergang

1.Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Den Tathergang am 10.5.2015 kann ich aus Bruchstücken meiner Erinnerung erzählen.

-Am 10.5.2015 war ich bei meiner Mutter,wo ich dort auch schon einige Zeit geschlafen hatte.Ich kann mich erinnern,das es mir an diesem Tag wegen meinem Exfreund mal wieder nicht so gut ging und ich eine CD oder Usb stick ,auf jeden Fall irgendeine Musik von meinem zuhause, was von meiner Mutter 7 km weit entfernt liegt ,holen. Ich muss zuvor den Schlüssel entwendet haben,stieg ins Auto und dann kann ich mich nur noch erinnern,das ich das Radio ganz laut hatte,was mich total gepuscht hat schneller zu fahren.Ich musste in einen Kreisverkehr grade aus weiter fahren,dort habe ich schon Gas gegeben.Als ich aus dem Kreisverkehr raus fuhr,musste ich ein hohes Tempo drauf gehabt haben,sodass ich zum Überholen eines andren Pkws ausgeschert habe,wobei man bemerken muss das es sich um eine Tempo 50 innerorts Strasse handelt.
Bei Wiedereinscheren des Überholvorgangs streifte ich das überhollte Fahrzeug und kam ins Schleudern.Ich krachte dann in einen Zaun.Dann kann ich mich erinnern,das dort ganz viele Leute standen.Ich fuhr rückwärts und weg von der Unfallstelle.Ich hatte anscheinende Panik und fuhr statt nach Hause,zu meinem Onkel auf dem Bauernhof.Dort erzählte ich was passiert sei.Er wollte mit der ganzen Sache nix zu tun haben und das Auto sollte von seinem Hof runter.Er sagte ,ich solle das Auto an dem Sportplatz der etwa 900 m weit entfernt liegt abstellen ,er riefe mir dann ein Taxi.Ich muss dann mit dem Taxi nach Hause gefahren sein.


2.Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
-Ich schätze 18 Bier 2 kleine Wodka Flaschen

3.Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Ich fuhr ca 1,5 km und wollte 7 km fahren

4.Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?

- Mir war bewusst das ich total betrunken war und hatte eine totale Selbstüberschätzung das Fahrzeug noch steuern zu können.

5.Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

- anscheinend gar nicht
 

Nancy

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Hallo Jenny,

ich hoffe, dass es dir gesundheitlich so weit gut geht, sodass du den Rest der Fragen noch beantworten kannst, bis zum 23.1. ist nicht mehr viel Zeit... :smiley2204:
 

Jenny

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Guten morgen ,den restlichen Teil,habe ich doch in meinem ersten Fragebogen.Da ist ja meine Kindheitsgeschichte, meine Krankheitsgeschichte sowie erreichten Veränderungen drinnen.
Liebe Grüße
Unnötiges Vollzitat des Vorpostings gelöscht *Nancy*
 
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Jenny

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6.Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Ja ich wurde 2007 mit 1,37 Promille, von der Polizei bzw die Polizei wurde zum damaligen Zeitpunkt von meinem Exfreund angerufen,da ich betrunken ins Auto stieg. Ich fuhr nach einem Streit von unserer gemeinsamen Wohnung ,ohne jegliches Ziel los,mir wurde dann bewusst das ich zuviel Alkohol getrunken habe ,wollte wieder zurück nach Hause ,aber das Auto dort nicht stehen lassen ,also fuhr ich die nächste Straße gleich wieder rechts ,so dass ich nach nochmaligen Abbiegen nach rechts wieder in meiner Strasse befand, wo mir dort schon die Polizei entgegen kam und ich direkt anhielt.
Geldstrafe 300 euro ,Fahrerlaubnis für 8 Monate entzogen.
2015 verursachte ich mit 3,57 Promille , Fahren ohne Fahrerlaubnis einen Verkehrsunfall mit Fahrerflucht ,wo ich ein Auto und einen Zaun beschädigte.
1000 euro Geldstrafe und 18 Monate keine neue Fahrerlaubnisserteilung.

7.Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Exploration
Ich habe mich bestimmt über 100 mal und mehr ans Steuer gesetzt. obwohl ich Alkohol getrunken habe,damit habe ich mich und andere einer unverantwortlichen Gefahr ausgesetzt.

8.Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

Ich komme aus einer Familie wo immer viel Alkohol getrunken wurde und mütterlicherseits, meine 2 Tanten ,die mittlerweile an den Folgen verstorben sind ,mein Onkel und Oma abhängig sind/waren .Es waren sehr oft ausgelassene Garten und Keller Partys ,wo wir Kinder auch mit getanzt und gefeiert haben.Es wurde nicht viel drauf geachtet ob wir dabei waren oder nicht.Meine Mutter war Alkoholabhängig(seit 20 Jahren Abstinent) sowie meine Oma die unten im Haus wohnt.Mein Vater der meine Mutter ende 1994 ,für eine neue Lebenspartnerin verlassen hat und (wir blieben bei meiner Mutter und Oma).hatte damals ein wie ich aus jetziger Sicht finde.einen hohen Alkohol Konsum,d.h jedes Wochenende und in der Woche sein Feierabendbier.
Mit 10 Jahren habe ich das erste mal Alkohol getrunken.Meine kleine Schwester hatte ihre Kommunion und ich wollte wissen,wie es sich anfühlt Alkohol zu trinken . Ich kann mich noch genau erinnern ,ich ging zum Kühlschrank und nahm ein paar Schlucke Apfelkorn von Berentzen,der grausam schmeckte aber der mir auch einen leichten Schwips bescherte.

9.Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
und
10.Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
An meinem 12 Geburtstag(1997), habe ich mit anderen Jugendlichen aus einer meiner Cliquen,die 2-3 Jahre älter wie ich, waren,meinen ersten richtigen Vollrausch mit anschließendem Absturz gehabt. Meine Mutter holte mich dann nach Hause ab.
1998 trank ich ab und zu,d.H. jedes dritte bis vierte Wochenende ,5-6 Bier,mit der Clique und ich fing das Kiffen an,aufgrund des Konsums, meiner Mutter und Oma.
Ab meinem 15 Lebensjahr kiffte ich täglich,hinzu kamen jedes Wochenende,chemische Drogen wie Extacy und Amphetamine.
2002 mit 17 Jahren ging es mir psychisch nicht gut,ich zog mich nur noch zu Hause zurück ,traf keine Freunde mehr ,ging nicht mehr zur Berufsschule,ich beschloss nicht mehr zu Kiffen.In dieser Zeit ,trank ich nie Alkohol.
2003 Zog ich schon früh mit meinem damaligen Freund zusammen,ich wollte einfach weg von zu Hause weil ich die Trinkerei meiner Mutter und Oma nicht mehr ertragen habe.Meine kleine Schwester blieb bei meiner Mutter,sie wirft mir bis heute vor ,sie im Stich gelassen zu haben.In dieser Zeit trank ich jedes zweite bis dritte Wochenende 6-8 , 0.33 Krombacher Bier ,und ab und zu Wodka mit der Clique.
2006 mit 21 Jahren ,aus heutiger Sicht ,fing mein Alkoholkonsum kritisch an.Ich trank mit meinem damaligen Freund jedes Wochenende ,wenn ich nicht arbeiten musste Freitag und Samstags .Zu zweit waren es über das Wochenende immer 2 Kisten 0,5Paderborner oder Kronsberg Bier.Dies zog sich über 2 Jahre .Etwa 4 mal im Jahr nahm ich an einem Abend 2 Extacy Pillen und Amphetimine ca 5 Nasen.
2009 trennte ich mich und zog alleine in eine Wohnung,nach etwa einem Jahr,begann ich nach der Arbeit, alleine vor dem Computer 2-3 mal in der Woche ,1-2 Dosen 0,5 Paderborner Bier oder Schoss Bier 0,5 zu trinken.Am Wochenende trank ich alleine eine Kiste Bier 0,5 Kronsberg. Manchmal in Gesellschaft ,manchmal alleine vor dem PC.
2009 -2010 (24Jahre)trank ich jeden Tag nach der Arbeit,an manchen Tagen wurden es bis 4 Bier ,da es schon ins Geld ging ,trank ich das Plastik Bier vom Netto 0.5.Ausserdem konsomierte ich zu dem Zeitpunkt jedes Wochenende Amphetamine etwa 2 Gramm.
2010 war ich schon Abhängig vom Alkohol ich trank jeden Abend 8-10 ,0,5 Schloss Bier. Morgens hatte ich schon leichtes Zittern ,was auch in der Arbeit auffiel.
Meine Tante,die auch Alkoholabhängig war ,trennte sich von ihrem Mann und zog bei mir ein. ,wo sich mein Alkoholkonsum,noch mehr erhöhte.Ich trank zum Bier ,noch jeden Abend mindestens 5 pineken Wodka.
2012 ein Jahr nachdem ich meinen Führerschein verloren hatte und den Job gekündigt hatte,lebte ich ein halbes Jahr in Nürnberg ,wo ich jedes übers Wochenende verteilt 16 ,0,5Schloss Bier und 1 Flasche Wodka trank.In der Woche trank ich selten. d.H. ein Abend in der Woche 12 Bier .Hätte ich mit meinem Freund nicht bei den Eltern gewohnt,wäre es aus meiner heutigen Sicht bestimmt jeden Tag gewesen.
Ausserdem kam der Konsum von Christalmeth dazu ,dies konsumierte ich etwa ein-2 mal im Monat übers Wochenende,was von Freitag bis Sonntag Abend ging
2013 zog ich erst mal wieder zurück zu meiner Mutter,die aber schon seit 11 Jahren Abstinent lebte,dort fing ich an wieder jeden Abend 0.5 ca 6-10 Flaschen Bier zu trinken.Irgendwann fing ich auch schon morgens an Bier zu trinken ,da ich den Kater weg trinken wollte und ich gemerkt habe ,das ich damit über Tag „Funktioniere“.In dieser Zeit kam zusätzlich noch fast täglich eine halbe Flasche Wodka oder Weinbrand hinzu. In diesen Jahren nahm der Konsum von Amphetamine auch wieder zu,jedes Wochenende mindestens 3 gramm.
2014 war meine erste stationärer Entgiftung
Seit 2014-2020 etwa 20 stationäre Entgiftungen
2014 6 wöchige Entwöhnung Hörstel
2015 Langzeittherapie in Bad Fredeburg
2016 6 wöchige Entwöhnung in Hörstel
2018 Langzeittherapie in Haselünne Ems Klinik
2019 erlitt ich einen Krampfanfall mit 3 tägigem Delirium,wobei mein Krankenhausaufenthalt mit Beschluss des Gerichts von 7 Tagen erhielt .
2019 Hörstel nach 3 Wochen abgebrochen ,Mutter war Tablettenabhängig durch die Krebstherapie
2020 6 Wöchige erfolgreiche Entwöhnung in Hörstel
2021-2023 ambulante Rhea der Diakonie

11.Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Ich habe mich im Laufe meiner Sucht ,immer mehr zurück gezogen und alleine zu Hause getrunken ,auch weil ich schon morgens damit anfing,um meine Entzugssymptome zu lindern.In meiner alten Wohnung von 2014-2015 hatte ich oft Besuch von meinen Nachbarn , die auch Alkoholiker waren.2015 bezog ich eine andere Wohnung ,wo ich vorwiegend alleine getrunken habe.

12.Warum haben Sie getrunken?
Zu Anfang,fühlte ich mich viel Selbstbewusster,und Selbstsicherer,ich wurde offener ,lustiger und wortgewandter,außerdem gehörte das trinken zur Zugehörigkeit in der Clique.
Ich belohnte mich nach der Arbeit,was dazu führte ich ich regelmäßig trank und dann in die Sucht fiel.Später trank ich um meine Entzugssymptome wie zb das zittern, zu lindern.Ich habe mich familiär wegen meiner Mutter,Schwester und Oma ,wie ich heute weiss, sehr überfordert gefühlt.Ich habe mir,deren persönlichen Probleme angenommen und habe mich aufgeopfert,ich bin fast immer über meine persönlichen Grenzen gegangen und habe mich und meine Bedürfnisse komplett vernachlässigt.Meine Hilfsbereitschaft wurde ,wie ich es heute sehe,viel ausgenutzt .
Vor ein paar Jahren wurde dies von meiner damaligen Suchttherapeutin der Drobs ,oft angesprochen,diese hatte damals meine Mutter,wo sie getrunken hat, betreut und somit kennt sie die ganze Familie.Ich habe damals nie verstanden,warum sie bei jedem Termin,wo meine Mutter auch oft anwesend war, gesagt hat ,das meine Mutter ihr Haus verkaufen soll,meine Schwester in eine Richtung ,ich eine eine Richtung Deutschlands ziehen soll und wir uns nur zu Anlässen treffen sollen,weil diese Familien Konstellation toxisch ist.
Man muss verstehen in dieser Familie werden die Probleme immer herbeigeführt,es wird alles dramatisiert.Dies alles habe ich ,mit intensiver Aufarbeitung,nun endlich vertanden.

13.Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Ich wurde aufgeschlossener,fand mich lustiger und trat schneller mit Menschen in Kontakt,zb auf Partys.Meine Risikobereitschaft sowie meine Hemmungen ,nahmen mit steigender Promillezahl ab.Sobald eine hohe Promillezahl erreicht war,wurde ich schnell Aggressiv vor allem unter Wodka.Ich missverstand Aussagen und war sehr realitätsfern.Ich benahm mich oft,sehr daneben,was mich am nächsten Morgen wenn ich keine Gedächtnislücken hatte,dazu animierte wieder zu trinken.

14.Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Es gab von meiner Familie, meinem besten Freund,sowie auch Freunde und Bekannte viel Sorge um mich,viele meiner Freunde haben sich distanziert,weil ich ständig Rückfälle hatte,Am schlimmsten war für mich das mein Vater sich total distanziert, hatte,was sich aber mittlerweile zum positiven Entwickelt hat und er mir wieder vertraut.

15.Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Ich war in meinem Beruf als Verkäuferin, nicht mehr verlässlich.Ich schrieb mich ständig krank ,war sehr unkonzentriert bei der Arbeit und fing an schlecht auszusehen (versoffen)dies habe ich versucht mit Schminke zu verstecken,was mir irgendwann nicht mehr gelang, weil mein Gesicht aufgedunsen war. Morgends fiel meine Fahne vom Vorabend auf.Als ich dann den den Führerschein und meine Arbeit nicht mehr hatte,fing ich an noch mehr zu Trinken. Meine Gesundheit litt sehr unter meinen exzessiven Konsum, und ein normales Leben in der Gesellschaft war fast gar nicht mehr möglich,denn wenn ich irgendwo hin musste,sah ich immer zu das ich nicht so nach Alkohol rieche und hatte immer eine kleine Flasche Wodka dabei.Es drehte sich alles nur noch um den nächsten Schluck und nicht mehr um das Leben.

16.Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Ergibt sich aus dem vorherigen Punkten 10 und 12

17.Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ich war exzessive Trinkerin und hatte meinen Konsum nicht mehr unter Kontrolle.

18.Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ja ,ich war freiwillig in der Entgiftung ,wobei die Abstinenz nie länger als 3 Monate dauerte was mir zu der Zeit,lange erschien.
 

Jenny

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19.In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
2013 entwickelte ich ein Bewusstsein gegenüber meinen Trinkmengen und gestand mir ein ,das ich abhängig bin.Ich unternahm in Eigenregie, viele vergebliche Abstinenz Versuche .Ich hatte aber keine wirkliche Krankheitseinsicht und dachte,das ich nach der Therapie kontrolliert trinken kann.
Heute seh ich meine vergangene starke Abhängigkeit ,als wertvolle verlorene Lebenszeit,die ich nicht mehr zurück hollen kann.
Heute und in Zukunft
1Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
2Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

20-21. Ich lebe seit dem 2 Mai 2020 komplett Abstinent.

22.Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Ich würde nie ein alkoholfreies Bier oder Radler oder sonstiges anrühren ,weil ich weiss das es bei mir sofort zu einem Rückfall kommen würde und allein der Geschmack mein Suchtgedächntniss auslösen würde.

23.Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Ich habe mir durch meine Abstinenz ein komplett neues Leben aufgebaut,ohne Rausch.Mir geht es viel besser seitdem ich nicht mehr trinke
Ich stehe wieder voll im Beruf und mein Leben läuft wieder geordnet ab,dieses will ich mir nicht zu nichte machen.Ich will nie wieder da sein ,wo ich einmal war.
Dieses habe ich mir die letzten Jahre durch Selbsterkentniss und Selbstfürsorge hart erarbeitet.
Ich bin froh, das es mir ,trotz nach diesen ganzen Jahren ,exzessiven Konsum ,Gesundheitlich und psychisch so gut geht.Mir ist bewusst ,das es bei mir, keinen einmaligen Konsum gibt, wenn dieser Rückfall kommen würde ,wäre es so schlimm ,das ich dort Lebend nicht wieder rauskomme,da bin ich mir sicher.

24.Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ich war viele Jahre ,zweit Besitzerin /Hundemama einer Hündin, die richtige Besitzerin war meine Tante ,die im August , an ihrer Alkohlsucht verstorben ist.Trotz meiner Suchtproblematik, hatte ich Jara sehr oft bei mir,weil meine Tante sie wegen ihrer Trinkerei vernachlässigt hat.Ich bin ich mit ihr Spazieren gegangen ,was meine Tante auch nicht mehr gemacht hat und habe versucht ihr ein tolles Hundleben zu ermöglichen
Andere Hundebesitzer dachten das es mein Hund sei,was ja eigentlich zum teil auch stimmte.
Nach 3 Wochen meines Aufenthalts in Hörstel 2020 erfuhr ich telefonisch ,das Jara eingeschläfert wurde, sie litt unter einer unbehandelten Gebärmutterhalsentzündung und was sich so stark entzündet hatte , das sie mit innerlichen Maden zerfressen wurde. Jara wurde 14 Jahre alt .
Dies ist ein langes Leben für ein Hund ,aber kein Tier dieser Welt hat so einen quallvollen Tot verdient.Sie war der liebste und freundlichste Hund auf der Welt.Und ich übertreibe nicht ,weil das ja jeder Besitzer von seinem Hund sagt ,dieser Hund war etwas besonderes,sie hat eine Statur wie Hatchiko verdient.Mich hat es innerlich zerissen,als ich es erfuhr , und habe meine Tante dafür abgrund tief gehasst.Wäre ich zu dieser Zeit schon trocken gewesen und nicht in Hörstel zur Entwöhnung ,hätte ich gemerkt ,das etwas nicht stimmt und ihr bestimmt noch mindestens 1-2 glückliche Jahre schenken können .Ich gab mir absolute Schuld ,das ich wegen meiner Saufferei nicht da war ,um ihr zu helfen und das nötige wie den Tierarzt besuch einleiten zu können.
Das Gefühl der Schuld und einem Lebewesen geschadet zu haben, hat mir die innerliche Kraft und Stärke gegeben endlich trocken zu werden.Ich habe unbewusst /bewusst,wie ich es heute empfinde ,die erste Zeit meiner Abstinenz für Jara und mich gekämpft ,stabil zu bleiben.Wäre in mir,innerlich nicht etwas passiert ,wäre ich nach meinem Aufenthalt in Hörstel ,allein wegen meinen Schuldgefühlen,den üblichen Weg gegangen ,das ich nach wenigen Wochen wieder das trinken angefangen hätte.

25.Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Die Umstellungsphase habe ich rückblickend als schwer empfunden.Direkt nach meinem Hörstel Aufenthalt 2020 war ich in Masuren /Polen bei meinem Vater der dort ein Ferienhaus gebaut hat, zu Besuch,wo dort niemand von den Nachbarn wusste das ich Alkoholiker bin.Mir wurde dort am Lagerfeuer in ausgelassener Runde ,Bier angeboten,was ich dankend ablehnte.Dieser Abend mit dem ich direkt mit Alkohol konfrontiert wurde ,hat mir zusätzlich eine innerliche Stärke und Mut gegeben und auf diese Situation habe ich weiterhin aufgebaut,weil ich gemerkt habe das es ganz einfach ist dem Alkohol zu widerstehen und morgens mit gutem Gefühl aufzustehen.Mittlerweile ist es für mich bis zu einem bestimmten Punkt vollkommen in Ordnung ,wenn die Leute um mich herum Alkohol trinken.Wenn der Pegel bei den anderen zu hoch wird ,verlasse ich die ausgelassene Stimmung der Party und gehe mit gutem Gewissen nach Hause,ohne etwas zu vermissen.

26.Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich nehme wieder am gesellschaftlichen Leben teil und habe nach Jahren der Arbeitslosigkeit ,eine tolle Arbeit im Einzelhandel gefunden.Ich gehe offen mit meiner Suchterkrankung um und kriege dafür viel Zuspruch von meinem Umfeld.Ich konnte wieder Vertrauen zu meinem Vater schaffen und habe wieder eine Beziehung zu ihm aufbauen können.
Dem Leben gegenüber bin ich viel bewusster geworden und nehme die Dinge anders wahr,indem ich nicht mehr so Selbstkritisch bin.Ich akzeptiere mich so wie ich bin und brauche keinen Rausch um mich Selbstbewusster zu fühlen.Die Spiritualität,die ich für mich gefunden habe , gibt mir Kraft und Antworten in vielenLebenslagen.

27.Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Ich geh viel bewusster mit kritischen Situationen um und finde meist für alles eine passende Lösung.Und wenn es mal doch nicht so läuft ,wie ich mir es erwünscht hätte ,akzeptiere ich die Situation an und mache dann daraus das beste.Ich bin mit mir viel Geduldiger geworden und setzte mich nicht mehr unter Druck,was mir eine grosse Last nimmt. Ich achte auf meine Selbstfürsorge und habe gelernt mich meiner Familie gegenüber abzugrenzen und löse mich immer mehr aus diesem Familiensystem,sodass ich mich für meine Familie nicht mehr Verantwortlich fühle, das gelingt mir seitdem ich trocken bin ,immer mehr.
Ich gehe zu einer Selbsthilfegruppe und habe einen guten Freund,der auch nach jahrelangem exzessiven Trinken,trocken geworden ist.Nach meiner ambulanten Rhea ,die ich im März 2023 beendet habe, führe ich alle 2 Monate Gespräche bei der Diakonie mit einer Suchtherapeutin.Ich habe mir ausserdem zB in Stresssituationen angewöhnt, mit meinem Hund in den Wald zu gehen,oder putze den Stress einfach weg,weil ich dann alles um mich herum vergessen kann und wieder meine innere Mitte finde.

28.Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)
Die Gefahr eines Rückfalls ist mehr sehr bewusst,wenn ich in Suchtdruck situationen komme .stell ich mir ganz genau vor ,wie es jetzt wäre etwas zu trinken.Ich stelle mir den Rausch und die nachfolgenden Konsequenzen ,wie zB das Gefühl am Morgen nach dem trinken,das verdeutlicht mir,das ich nie wieder in dieses Gefühl der Machtlosigkeit des Alkohols verfallen will. Mit dieser Strategie steuere ich dagegen an.

29 .Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Ich lebe seit 2020 abstinent

30.Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Die stehen ein Stück weiter drüber im Thread. :smiley138:

Hallo Jenny,
,den restlichen Teil,habe ich doch in meinem ersten Fragebogen.Da ist ja meine Kindheitsgeschichte, meine Krankheitsgeschichte sowie erreichten Veränderungen drinnen.
es ging mir nicht darum, dass du deine Alk.geschichte noch einmal einstellst, sondern um den verkehrsrechtlichen Teil der dich bei der jetzigen MPU erwarten wird. Warum bist du ohne Fahrerlaubnis gefahren und wie oft? Und was war eigentlich mit dem "angeblichen Drogenverkauf"?
 

Jenny

Benutzer
Tathergang

1.Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Den Tathergang am 10.5.2015 kann ich aus Bruchstücken meiner Erinnerung erzählen.

-Am 10.5.2015 war ich bei meiner Mutter,wo ich dort auch schon einige Zeit geschlafen hatte.Ich kann mich erinnern,das es mir an diesem Tag wegen meinem Exfreund mal wieder nicht so gut ging und ich eine CD oder Usb stick ,auf jeden Fall irgendeine Musik von meinem zuhause, was von meiner Mutter 7 km weit entfernt liegt ,holen. Ich muss zuvor den Schlüssel entwendet haben,stieg ins Auto und dann kann ich mich nur noch erinnern,das ich das Radio ganz laut hatte,was mich total gepuscht hat schneller zu fahren.Ich musste in einen Kreisverkehr grade aus weiter fahren,dort habe ich schon Gas gegeben.Als ich aus dem Kreisverkehr raus fuhr,musste ich ein hohes Tempo drauf gehabt haben,sodass ich zum Überholen eines andren Pkws ausgeschert habe,wobei man bemerken muss das es sich um eine Tempo 50 innerorts Strasse handelt.
Bei Wiedereinscheren des Überholvorgangs streifte ich das überhollte Fahrzeug und kam ins Schleudern.Ich krachte dann in einen Zaun.Dann kann ich mich erinnern,das dort ganz viele Leute standen.Ich fuhr rückwärts und weg von der Unfallstelle.Ich hatte anscheinende Panik und fuhr statt nach Hause,zu meinem Onkel auf dem Bauernhof.Dort erzählte ich was passiert sei.Er wollte mit der ganzen Sache nix zu tun haben und das Auto sollte von seinem Hof runter.Er sagte ,ich solle das Auto an dem Sportplatz der etwa 900 m weit entfernt liegt abstellen ,er riefe mir dann ein Taxi.Ich muss dann mit dem Taxi nach Hause gefahren sein.


2.Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
-Ich schätze 18 Bier 2 kleine Wodka Flaschen

3.Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Ich fuhr ca 1,5 km und wollte 7 km fahren

4.Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?

- Mir war bewusst das ich total betrunken war und hatte eine totale Selbstüberschätzung das Fahrzeug noch steuern zu können.

5.Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

- anscheinend gar nicht

1Bitte beschreiben Sie möglichst genau, wodurch Sie in der Vergangenheit aufgefallen sind
(Jedes Delikt bitte einzeln, mit Datum angeben):

Am 25.8.2007 wurde ich mit einem Promillewert von 1,48 Promille knapp vor meiner Wohnung von der Polizei angehalten.Ich stritt mit meinem damaligen Freund und stieg wutentbrannt ins Auto und fuhr ohne jegliches los.Nach ein paar Metern wurde mir bewusst ,das ich unter Alkoholeinfluss nicht fahren kann.Ich fuhr die nächste Strasse gleich wieder rechts und beim nochmaligen Abbiegen zu meinem Zuhause,kam mir die Polizei entgegen .Ich parkte das Auto sofort am rechten Fahrbahnrand und gab vor der Polizei sofort zu ,das ich getrunken hatte und einmal um den Block gefahren bin ,ich aber eingesehn habe ,das ich so nicht fahren kann und wollte wieder nach Hause.
In der Zeit vom1.3.2014 bis 15.4.2014 erhielt ich einen Strafbefehl mit der Anschuldigung , 3g Marihuana an meine Nachbarin verkauft zu haben. In dieser Zeit hab ich ab und zu gekifft,auch zuammen mit meiner Nachbarin.Es kann sein das ich ihr Marihuana zugesteckt habe ,an ein Verkauf erinnere ich mich nicht mehr.Ich wurde damals vor Gericht freigesprochen ,weil man mir nichts nachweisen konnte,woran ich mich auch nicht mehr erinnere,da ich betrunken zu Gericht erschienen bin.

2Welche Gedanken (Überlegungen) hatten Sie bei den jeweiligen Taten?

2007 schämte ich mich wegen Alkohol den Führerschein für 8 Monate abzugeben.Ich empfand es aber absolut gerechtfertigt,das ich eine Strafe dafür bekomme.Ich verharmloste das was ich getan hatte nicht,denn ich hätte auch wenn die Straßen zu diesem Zeitpunkt leer gewesen sind ,mich und jemand anderen Gefährden können.
2014 war ich mir keiner Schuld bewusst jemals an meine Nachbarin verkauft zu haben,da ich des öfteren mit ihr zusammen gekifft habe.

3Haben Sie bereits (Vor)Strafen erhalten? Wenn ja, welche?
-2011 Alkohol am Steuer
2 Jahre Bewährung 60 Sozialstunden
2015 fahren ohne Führerschein,Verkehrunfall mit Fahrerflucht
18 Monate Führerscheinspeere 1000 Euro Geldstrafe

6Sofern es (Vor)Strafen für Sie gab –
Was meinen Sie, warum konnten Sie aus diesen Strafen nichts lernen?

2009/ 2010 rutsche ich langsam in eine Alkolsucht. 2013 war ich schon so weit unten ,das ich ohne Alkohol am morgend ,gar nichts mehr zustande bekommen habe,auch musste ich meine Entzugssymptome wie zb das zittern schon morgens mildern.

7Gab es noch andere (aktenkundige) Auffälligkeiten (auch ältere)?

Nein

8Wenn es mehrere Delikte waren:
Was denken Sie, warum sind Sie so häufig aufgefallen? Was hat das mit Ihnen selbst zu tun?

Ich habe immer anderen die Schuld für mein Handeln gegeben und habe nie an mir selber gearbeitet und das ich ,was verändern kann.Ich habe auch anderen die Schuld gegeben ,das ich jetzt aus Wut wieder trinke und dadurch habe ich noch mehr getrunken,bis ich in die Sucht fiel.

9Wenn Sie an einem Kurs (z.B. einem AAT) teilnehmen/teilgenommen haben:
Was haben Sie daraus für sich mitgenommen?

10Wie bewerten Sie selbst Ihr Verhalten in der Vergangenheit und was war Ihrer Meinung nach der Grund dafür?

Ich trank sehr viel und gab immer anderen die Schuld für mein Handeln.2015 mit der Alkoholfahrt gab ich meinem Exfreund die Schuld das ich mich betrunken ans Steuer gesetzt habe,weil er mich so mies behandelt hatte.Heute kann ich mich und die ganze Situation reflektieren.Ich habe den Schlüssel genommen und habe mich mit 3,57 Promille ans Steuer gesetzt,obwohl mir hätte ganz klar bewusst werden müssen ,das ich mich und anderen einer absoluten Gefährdung aussetzte.Ich kann froh sein das es damals nur ein Zaun war,ich hätte andere Personen in meinem Zustand schwer verletzten können bzw auch tot fahren können.

11Welchen Sinn sehen Sie in den Gesetzen und den Verkehrsbestimmungen?

Wenn man ein Fahrzeug führt ,muss man absolut konzentriert für den Strassenverkehr aufmerksam sein.Auch wenn ich mich korrekt im Strassenverkehr verhalte ,muss ich immer mit Fehlern anderer Verkehrsteilnehmer rechnen und somit handeln können.

12Welche Veränderungen hat es seit der letzten Auffälligkeit bei Ihnen gegeben?

Ich lebe seit 2020 abstinent und habe viel an mir gearbeitet,unter anderem ,indem ich mich Selbstreflektieren kann und meine Probleme bewusst angehe.

13Wie wollen Sie sicherstellen, dass Sie nicht erneut auffällig werden?

Da ich seit 2020 abstinent lebe und viel über mich gelernt habe,warum so manche Probleme überhaupt erst entstanden sind, gehe ich ganz anderes mit mir und meinem Umfeld um .Ich habe gelernt das meine Bedürfnisse wichtig sind und ich kann über meine Gefühle sprechen.Ich ertrinke meine Gefühle nicht mehr in Wut oder Trauer.Ich habe gelernt mich abzugrenzen und auch Grenzen zu setzten.
14Haben Sie noch etwas hinzu zufügen
 
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