Amphethamin und Thc

Nightly

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Hallo an alle hier. Hatte Beruflich ne Baustelle. Hab aber weiter gelesen und werde über das Wochenende meinen überarbeiteten FB reinstellen. Gruss Patrick
 

Nightly

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Hoffe das ich es diesesmal besser gemacht habe.
Was ist passiert?

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Das erste mal hab ich 1996 von Cannabis gehört. Ich war damals 12 Jahre alt, mein 2 Jahre ältere Bruder hatte das in seinem Freundeskreis kennen gelernt. Er Rauchte das ziemlich oft in der Schule. Als ich ein paar mal dabei war, erzählte er mir wie toll es sei und das man davon super abschalten könne. Von Amphethamin hab ich erste mal 2006 gehört. Bekannte von mir nahmen es. Ich wusste halt nur darüber das man halt länger Wach bleibt und nen Euphorischen-Trip bekommt.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
1997 als ich 13 Jahre alt war. Wir saßen nach der Schule im Park auf einer Bank und Rauchten einen Joint. Amphethamin im August 2015.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Die erste Zeit meines Konsums beschränkte sich auf meinem Bruder der es von seinem Freundeskreis aus der Schule mitbrachte. Ich Rauchte nur selten mit am Wochenende. Das lag auch daran, das ich sehr viele Allergien hab, und schon der Geruch von den Blüten meine Augen und Nase zum laufen gebracht hat. Als ich 14 Jahre alt war tauchten dann auch die ersten Freunde meines Freundeskreis mit Hash oder Gras auf. Es wurde halt immer Geduldet da wir ca 30km von Holland entfernt wohnten und es immer irgendwie jemanden gab der es nahm. Was mich aber nie gross beeinflusste da meine Jugend doch sehr stark von meinen Allergien und Neurodermitis die ich von Kind auf an hatte beeinflusst wurde. Ich Rauchte meistens im Winter gelegentlich mit, aber einen besonderen Grund gab es hier für nie. Mal war es auf ner Geburtstagsfeier oder wenn jemand Sturmfrei hatte. Es war sehr unregelmäßig, es hat aber auch nie jemand gross beachtet Wer jetzt wann oder wie oft Rauchte. Als ich im August 2015 Amphethamin nahm, war das anders. Ich nahm Abends wenn ich Feierabend hatte ca 3-4 mal die Woche eine Kapsel mit 0.5g Amphethamin. Ich konnte es nicht durch die Nase ziehen, da sie immer zu ist durch meine Allergien. Durch die Trennung von meiner Freundin hatte ich den Eindruck das es mir Helfen würde die harte Trennung besser oder einfacher durch zu stehen. Was sich allerdings Sylvester 2015-2016 als großer Fehler heraus stellte, den da bin ich Gefahren.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein da es sehr gefährlich ist Drogen mit Alkohol zu mischen. Da man auch nie weiss wie es einem geht danach.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich habe nur einmal mit 16 Jahren bei einer Geburtstagsfeier ein bisschen Alkohol getrunken. Was mir aber gar nicht gefallen hat. Aber meine Einstellung zu Alkohol war nie gut, da mein Vater seit Jahren davon Abhängig ist. Ich habe mich davon bis auf das eine mal Fern gehalten.

6. Sonstige Suchtmittel
Ich Rauche ca 10-15 Zigaretten am Tag und Trinke am Morgen 2 Tassen Kaffee

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja bei Cannabis ging meine Haut sehr schnell kaputt, weil ich an Neurodermitis leide die durch meine Allergien immer wieder ausgelöst wurde. Das hielt mich zum Glück immer fern vom regelmäßigen Konsum. Anders war das bei Amphethamin. Zum besagten Zeitpunkt sorgte es halt dafür, das ich an etwas anderes Denken konnte. Nur nahm ich halt sehr stark ab, was mich doch schon sehr erschreckt hat und mich auch Nachdenklich werden liess, da ich sonst auch Sport betrieb und Gewichtsverlust nicht das angestrebte Ziel gewesen ist. Zudem war ich immer sehr fertig am nächsten Morgen. Ich brauchte extrem viel zu Trinken und war auch sehr Kraftlos.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Nein, durch die Körperlichen folgen aber auch durch die Polizeikontrolle hörte ich direkt im Januar 2016 auf. Es war einfach genug der schlechten Dinge die passiert sind. Und ich merkte auch, das die Vermeintlich gute Laune die ich durchs Amphethamin bekam nur von kurzer Dauer war und an den bestehenden Problemen die ich hatte, rein gar nix änderten und mir schonmal gar nicht bei der Bewältigung helfen.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
THC-COOH 26ng/ml
Amphethamin 168ng/ml

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
In der Woche nahm ich 3mal eine Kapsel mit ca 0.5 g Amphethamin. Ich zog vielleicht 3-4 mal nach dem Amphethaminrausch an einem Joint damit das Einschlafen leichter viel.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Ich nahm an dem Tag verteilt 2 Kapseln mit jeweils ca 0.5g Amphethamin. Es war Sylvester und ich hatte halt Urlaub und ich hätte auch eigentlich nicht mehr mit dem Auto fahren müssen.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Die harte Trennung von meiner Freundin. Wir Wohnten zusammen und für mich war Sie zum damaligen Zeitpunkt die richtige. Die Trennung von ihr hat mich ohne Vorwarnung kalt erwischt. Und ich konnte auch nix dagegen machen da Sie auch schon jemand Neues kennen gelernt hatte, was ich halt an Sylvester durch einen Bekannten mitbekommen habe. Da er lieber mit Ihr und Ihrem neuen Freund feierte. Als wie vorher mit mir zusammen. Das hat mich schon sehr fertig gemacht.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Durch eine Verkehrskontrolle. Es war Sylvester halt.

14. Was war der Zweck der Fahrt?
Meine Oma 82 Jahre war Gestürzt und Rief mich an und sagte halt das Sie mich dringend brauchen würde. Sie lebt allein und hat außer mir keinen der nach Ihr gucken konnte. Zuerst wollte ich nicht, und fragte ob es wirklich Dringend sei. Als sie aber Erzählte das Sie schon Schlafen gegangen währe und beim Toilettengang mit dem linken Fuß gegen ihren Sessel geknallt währe und Schmerzen hat beim Laufen, bin Ich dann doch los. Ich versuchte zwar noch ein Taxi zu kriegen, aber das war an Sylvester mehr als Zwecklos.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
15km wollte ich fahren. Nach 10 km wurde ich aber von einer Streife gestoppt.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Durch die Aufarbeitung muss ich im Nachhinein von doch schon mehreren Malen ausgehen. So an die 8-10 Mal würde ich mindestens schon sagen.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich hatte in dem Moment nicht wirklich drüber Nachgedacht da meine Oma 82 Jahre alt ist und keinen anderen hat. Da ich als Montagearbeiter meistens Strecken von 200-300 km zurücklegen musste kam es mir auch nicht allzu weit vor. Ich wollte halt nur so schnell wie möglich zu ihr.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Unter Amphetamine neigt man schnell zur selbstüberschätzung und man kann Situationen nicht mehr richtig einschätzen. Man ist euphorisch und dadurch hat man eine erhöhte Risikobereitschaft. Ausserdem kann man Tage dannach noch ein sog. "Flashback" bekommen. Das heisst man fühlt die Wirkung der Droge obwohl man nichts genommen hat und das kann seher, sehr gefährlich sein wenn man z.bsp am Strassenverkehr teilnimmt.
Cannabis Konsum führt zu leistungsbeeinträchtigungen. Das Zeitgefühl, die optische und akustische Wahrnehmung, sowie das Reaktions- und konzentrationsvermögen verringert sich. Man stellt eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer und sich selbst dar.
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
In manchen Fällen sogar 48-72 Std nach dem Rausch. Da Drogen nicht wie Alkohol abgebaut werden, kann man es nicht genau sagen. Schliesslich ist Cannabis ja auch noch Wochen nach dem Konsum im Urin nachweisbar.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Ja. Es kann zu schweren bis hin zu dauerhaften psychischen Schäden führen. Auch können Organe inoperabel beschädigt werden. Auch die Gefahr der schweren Abhängigkeit ist sehr hoch.
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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum ?
Ich konnte mich damals nicht mit der Trennung von meiner Freundin abfinden. Wir wahren 3 Jahre zusammen und hatten auch eine gemeinsame Wohnung. Als sie mir am Telefon sagte das Sie sich trennt und ich halt Ausziehen muss und auch nicht nach Hause darf brach eine Welt für mich zusammen. Ich landete bei einem alten Bekannten aus meiner Lehrer auf dem Sofa. Von da ab an ging alles Berg ab. Ich konnte nur noch an die Trennung denken und war sehr schlecht gelaunt. Ich fühlte mich alleine gelassen.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Sie feindeten mich an und mieden sehr schnell den Kontakt zu mir. Was ich damals nicht direkt merkte. Da der Freundeskreis durch die Trennung meiner Freundin eh schon gespalten war. Da wir im Grenzgebiet wohnten, wahren Drogen und deren Nutzer immer present, sie wurden halt Geduldet. Als ich selber Amphethamin genommen habe, machten mir meine alten Freunde die mir bis da noch blieben sehr schnell klar das ich jetzt zu dieser Seite gehöre. Ich verlor bis auf wenige die zu mir standen alle.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Nein, nur dieser extreme Vorfall. Probleme hat jeder Mensch, nur musste ich in meinem Leben noch nie so eine harte Trennung durchmachen bei der ich alles verloren habe.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Ja Ich ging zur Drogenberatung der Caritas im März 2016 um mich Aufklären zu lassen. Da war ich 2 Monate schon Abstinenz. Ich wollte halt mehr über die Droge erfahren und die Folgen eines Konsums. Auch habe ich mich an Freunde gewandt die ich eher schon als Familie sehe. Sie halfen mir auf meinem Weg und wahren bei mir um mein Leben einiger Massen wieder geregelt zu bekommen. Da mir nach der Trennung nicht viel von meinen Privatsachen blieb.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Mir ist nicht bekannt ob es was Aktenkundiges gibt.

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
2001 als ich nach der Schule 1 Jahr keine Beschäftigung hatte, weil ich bis 2002 auf einen Platz in der Berufsvorbereitung warten musste Rauchte ich schon 3-4 mal die Woche 2-3 Joints da ich halt warten musste. Als ich 2002 die Berufsvorbereitung für meine Ausbildung begann, endete mein Cannabis konsum. Da mir mein späterer Beruf als Konstruktionsmechaniker sehr viel Spass machte. Es wahren aber auch Körperlich anstrengende Tage. Zu Konsumieren kam für mich gar nicht mehr in Frage da auch das Arbeiten mit Flex und anderen Maschinen sehr gefährlich ist. Ich musste halt klar im Kopf sein. Meine Ausbildung begann ich 2002 – 2006 und bestand diese auch ohne Probleme.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Die Trennung von meiner Freundin da ich sie wirklich geliebt habe und wir schon 3 Jahre zusammen wahren. Auch die Verbannung aus der gemeinsamen Wohnung und mein gewohntes Umfeld wahren einfach zu viel. Zudem lag ich auf dem Sofa eines Bekannten. Es war für mich eine der schlimmsten Erfahrungen. Auch die Informationen oder Vorwürfe meiner Exfreundin die man immer wieder gehört hat, haben mich nicht zur Ruhe kommen lassen. Zudem wurde ich auch Körperlich von dem neuen Freund angegangen und es gab sehr oft Anfeindungen. Es wurden auch immer wieder Posts über Facebook und ähnliches gemacht, die mir echt keine Ruhe ließen.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Nein, sonst hätte ich auch auf der Arbeit oder in den Pausen konsumiert. Ich konnte aber immer gut Unterscheiden wann es kein Problem ist und wann es nicht gut gewesen wäre. Ich hatte nur nie daran gedacht das ich echt in eine Situation komme, wo ich wirklich darüber Entscheide doch zu fahren.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein
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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, ich hätte mir direkt Hilfe bei einem Psychologen holen sollen als alles in mich herein zu fressen. Ich hab mich von meiner Lage treiben lassen.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Um eindeutig zu Beweisen das ich kein Problem mit Drogen habe und diese auch nicht zu mir gehören. Ich möchte auch wieder zurück ins Arbeitsleben, was ohne Führerschein als Montagearbeiter nicht so einfach möglich ist. Auch meine Wohnsituation aufen Land macht gewohnte Dinge wie Einkaufen oder schon alleine zum Arzt zukommen ziemlich schwer und nimmt viel Zeit in Anspruch.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Als ich wieder eine Wohnung hatte, konnte ich seid langem mal wieder über mich selbst, mein Leben und dem was passiert ist Nachdenken. Auch der abzusehende Entzug der Fahrerlaubnis und der mögliche Job verlust wahren neben meiner Gesundheit der Grund dafür das ich Aufhörte. Schliesslich nahm ich vorher nie Drogen wie Amphethamin. Auch Cannabis war nicht Bestandteil meines Lebens. Ich hatte immer Sport betrieben und war immer Aktiv, ich hatte ein gutes Leben. Die Einnahme von Betäubungsmitteln haben mir das alles genommen. Ich hing nur noch mit meinen Problemen und dem Kosum da. Mir wurde sehr schnell Bewusst und klar auf was für einen Falschen und gefährlich Pfad ich mich begeben habe. Auch die Verantwortung gegenüber meiner Oma die auf Hilfe angewiesen ist, rüttelte mich zu dem Wach.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil selbst gelegentlicher Konsum einen stark verändert, und ich lieber Clean und bei Verstand bleibe. Meine Fahrt unter Einfluss von Betäubungsmitteln hat mir klar gemacht und gezeigt das man falsche Entscheidungen trifft wenn man in eine Stresssituation kommt. Man kann nicht klar denken. Von daher kommt gelegentlicher Konsum auf gar keinen Fall für mich in Frage.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Es ging sehr gut und ohne irgendwelche Probleme. Ich ließ es sein und gut war. Ich habe da aber auch nicht groß drüber Nachgedacht. Weil ich es auch nicht mehr wollte. Ich fühlte mich seit langem ohne Amphethamin wieder gut. Ich konnte auch meine Angelegenheiten sehr gut wieder regeln und klären.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Richtige Freunde. Die mich daran erinnert haben wie ich vorher war und wie weit mich der Konsum runtergezogen hat. Sie halfen mir auch bei der wichtigsten Entscheidung halt Umzuziehen. Weg aus dem Grenzgebiet und auch der ewigen Konfrontation mit meinen Wohlbekannten. Auch die Anfeindungen meiner Exfreundin und dessen neuem Freund. Zudem hab ich auch wieder mit Sport begonnen und Trainiere wieder Regelmäßig.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Sehr gut, da Ich auch nicht mehr so fertig aussehe und auch wieder Ich selbst bin. Manchmal reden wir noch darüber. Aber alle aus meinen jetzigen Drogenfreien Freundeskreis stehen hinter mir und sind Stolz auf mich, das ich es geschafft habe.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein da ich den Kontakt vollkommen abgebrochen habe. Ich habe einen engen aber Drogenfreien Freundeskreis jetzt. Ich meide Menschen die Drogen nehmen.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein da ich diesen Bekanntenkreis verlassen habe. Und ich auch aus dem Grenzgebiet und weggezogen bin.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ihm konsequent aus dem Weg zu gehen und mich auch in keine Situation zu bringen wo ich damit konfrontiert werde. Sollte ich dennoch unvorhersehbar in eine Lage kommen wo jemand Drogen nimmt, werde ich mich Umdrehen und gehen.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Da ich keine Drogen mehr nehme, werde ich auch in keine Situation kommen wo ich unter Einfluss von Drogen fahren würde.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen Rückfall schliesse ich aus. Da mein heutiges Wissen über Drogen mir klar Aufgezeigt hat, das es egal für welche Situation, der falsche Weg ist. Sollte ich doch mal mit einem schweren Problem nicht Fertig werden, würde ich mich definitiv an meine Freunde oder einem Psychologen wenden.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke keinen Alkohol da es die Stärkste legale Droge ist die ich kenne. Und ich auf alles Verzichte was einen Rausch nahe kommt.
 

Nightly

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Ja Hallo noch mal, ich hab da noch eine Frage und zwar hatte ich meinen Auszug von Flensburg zuschicken lassen. Da steht drin "Neigung zur Drogensucht" ist das in meinem Fall normal oder hat das eine Bedeutung?
 

Max

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Ja Hallo noch mal, ich hab da noch eine Frage und zwar hatte ich meinen Auszug von Flensburg zuschicken lassen. Da steht drin "Neigung zur Drogensucht" ist das in meinem Fall normal oder hat das eine Bedeutung?
Das kann man nicht einfach behaupten, dafür müsstest du schon eine entsprechende Aussage getätigt haben.
Außerdem ist es nicht Sache der Flensburger, eine "Neigung zur Drogensucht" zu diagnostizieren ... es sei denn, wie schon gesagt, du hast etwas zu deinem Drogenkonsum geäußert.
 

Nightly

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Nein hab ich aber nicht, hab es bis heute nicht zugegeben. Bedeutet das jetzt irgendetwas ?
 
Zuletzt bearbeitet:

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Die erste Zeit meines Konsums beschränkte sich auf meinem Bruder der es von seinem Freundeskreis aus der Schule mitbrachte. Ich Rauchte nur selten mit am Wochenende. Das lag auch daran, das ich sehr viele Allergien hab, und schon der Geruch von den Blüten meine Augen und Nase zum laufen gebracht hat. Als ich 14 Jahre alt war tauchten dann auch die ersten Freunde meines Freundeskreis mit Hash oder Gras auf. Es wurde halt immer Geduldet da wir ca 30km von Holland entfernt wohnten und es immer irgendwie jemanden gab der es nahm. Was mich aber nie gross beeinflusste da meine Jugend doch sehr stark von meinen Allergien und Neurodermitis die ich von Kind auf an hatte beeinflusst wurde. Ich Rauchte meistens im Winter gelegentlich mit, aber einen besonderen Grund gab es hier für nie. Mal war es auf ner Geburtstagsfeier oder wenn jemand Sturmfrei hatte. Es war sehr unregelmäßig, es hat aber auch nie jemand gross beachtet Wer jetzt wann oder wie oft Rauchte. Als ich im August 2015 Amphethamin nahm, war das anders. Ich nahm Abends wenn ich Feierabend hatte ca 3-4 mal die Woche eine Kapsel mit 0.5g Amphethamin. Ich konnte es nicht durch die Nase ziehen, da sie immer zu ist durch meine Allergien. Durch die Trennung von meiner Freundin hatte ich den Eindruck das es mir Helfen würde die harte Trennung besser oder einfacher durch zu stehen. Was sich allerdings Sylvester 2015-2016 als großer Fehler heraus stellte, den da bin ich Gefahren.
Du beschreibst hier zwar deine Konsumentwicklung, lässt aber die zeitlichen Angaben außen vor.
Damit der Gutachter deine Konsumentwicklung auch zeitlich nachvollziehen kann, musst du auch dazu entsprechende Angaben machen.

Das nur mal zu F3, den Rest haben wir noch vor uns ... aber schon besser als Version 1 :zwinker0004:
 

Nightly

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Hoffe das es so besser ist zu 3

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Die erste Zeit von 1997-1998 beschränkte sich mein Konsum auf meinem Bruder der es von seinem Freundeskreis aus der Schule manchmal mitbrachte. Ich Rauchte selten am Wochenende mit. Das lag auch daran, das ich sehr viele Allergien hab, und schon der Geruch von den Blüten meine Augen und Nase zum laufen gebracht hat. 1998 - 2001 tauchten dann auch die ersten Freunde meines Freundeskreis mit Hash oder Gras auf. Es wurde halt immer Geduldet da wir ca 30km von Holland entfernt wohnten und es immer irgendwie jemanden gab der es nahm. Was mich aber nie gross beeinflusste da meine Jugend doch sehr stark von meinen Allergien und Neurodermitis die ich von Kind auf an hatte beeinflusst wurde. Ich Rauchte meistens im Winter gelegentlich mit, aber einen besonderen Grund gab es hier für nie. Mal war es auf ner Geburtstagsfeier oder wenn jemand Sturmfrei hatte. Es war sehr unregelmäßig, es hat aber auch nie jemand gross beachtet Wer jetzt wann oder wie oft Rauchte. Als ich 2001 – 2006 meine Ausbildung als Konstruktionsmechaniker gemacht habe, hörte es von alleine auf da mir der Umgang mit Maschinen auch viel zu Gefährlich war. Als ich im August 2015 Amphethamin nahm, war das anders. Ich nahm Abends wenn ich Feierabend hatte ca 3-4 mal die Woche eine Kapsel mit 0.5g Amphethamin. Ich konnte es nicht durch die Nase ziehen, da sie immer zu ist durch meine Allergien. Durch die Trennung von meiner Freundin hatte ich den Eindruck das es mir Helfen würde die harte Trennung besser oder einfacher durch zu stehen. Was sich allerdings Sylvester 2015-2016 als großer Fehler heraus stellte, den da bin ich Gefahren.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Hoffe das es so besser ist zu 3
Das ist wirklich schon besser und auch entsprechend nachvollziehbar.
Würde mich freuen, wenn du das in einem kompletten FB nochmal einstellst ... macht mir die Arbeit etwas leichter.:zwinker0004:
 

Nightly

Benutzer
Ja natürlich kommt

Was ist passiert?

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Das erste mal hab ich 1996 von Cannabis gehört. Ich war damals 12 Jahre alt, mein 2 Jahre ältere Bruder hatte das in seinem Freundeskreis kennen gelernt. Er Rauchte das ziemlich oft in der Schule. Als ich ein paar mal dabei war, erzählte er mir wie toll es sei und das man davon super abschalten könne. Von Amphethamin hab ich erste mal 2006 gehört. Bekannte von mir nahmen es. Ich wusste halt nur darüber das man halt länger Wach bleibt und nen Euphorischen-Trip bekommt.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
1997 als ich 13 Jahre alt war. Wir saßen nach der Schule im Park auf einer Bank und Rauchten einen Joint. Amphethamin im August 2015.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Die erste Zeit von 1997-1998 beschränkte sich mein Konsum auf meinem Bruder der es von seinem Freundeskreis aus der Schule manchmal mitbrachte. Ich Rauchte selten am Wochenende mit. Das lag auch daran, das ich sehr viele Allergien hab, und schon der Geruch von den Blüten meine Augen und Nase zum laufen gebracht hat. 1998 - 2001 tauchten dann auch die ersten Freunde meines Freundeskreis mit Hash oder Gras auf. Es wurde halt immer Geduldet da wir ca 30km von Holland entfernt wohnten und es immer irgendwie jemanden gab der es nahm. Was mich aber nie gross beeinflusste da meine Jugend doch sehr stark von meinen Allergien und Neurodermitis die ich von Kind auf an hatte beeinflusst wurde. Ich Rauchte meistens im Winter gelegentlich mit, aber einen besonderen Grund gab es hier für nie. Mal war es auf ner Geburtstagsfeier oder wenn jemand Sturmfrei hatte. Es war sehr unregelmäßig, es hat aber auch nie jemand gross beachtet Wer jetzt wann oder wie oft Rauchte. Als ich 2001 – 2006 meine Ausbildung als Konstruktionsmechaniker gemacht habe, hörte es von alleine auf da mir der Umgang mit Maschinen auch viel zu Gefährlich war. Als ich im August 2015 Amphethamin nahm, war das anders. Ich nahm Abends wenn ich Feierabend hatte ca 3-4 mal die Woche eine Kapsel mit 0.5g Amphethamin. Ich konnte es nicht durch die Nase ziehen, da sie immer zu ist durch meine Allergien. Durch die Trennung von meiner Freundin hatte ich den Eindruck das es mir Helfen würde die harte Trennung besser oder einfacher durch zu stehen. Was sich allerdings Sylvester 2015-2016 als großer Fehler heraus stellte, den da bin ich Gefahren.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein da es sehr gefährlich ist Drogen mit Alkohol zu mischen. Da man auch nie weiss wie es einem geht danach.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich habe nur einmal mit 16 Jahren bei einer Geburtstagsfeier ein bisschen Alkohol getrunken. Was mir aber gar nicht gefallen hat. Aber meine Einstellung zu Alkohol war nie gut, da mein Vater seit Jahren davon Abhängig ist. Ich habe mich davon bis auf das eine mal Fern gehalten.

6. Sonstige Suchtmittel
Ich Rauche ca 10-15 Zigaretten am Tag und Trinke am Morgen 2 Tassen Kaffee

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja bei Cannabis ging meine Haut sehr schnell kaputt, weil ich an Neurodermitis leide die durch meine Allergien immer wieder ausgelöst wurde. Das hielt mich zum Glück immer fern vom regelmäßigen Konsum. Anders war das bei Amphethamin. Zum besagten Zeitpunkt sorgte es halt dafür, das ich an etwas anderes Denken konnte. Nur nahm ich halt sehr stark ab, was mich doch schon sehr erschreckt hat und mich auch Nachdenklich werden liess, da ich sonst auch Sport betrieb und Gewichtsverlust nicht das angestrebte Ziel gewesen ist. Zudem war ich immer sehr fertig am nächsten Morgen. Ich brauchte extrem viel zu Trinken und war auch sehr Kraftlos.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Nein, durch die Körperlichen folgen aber auch durch die Polizeikontrolle hörte ich direkt im Januar 2016 auf. Es war einfach genug der schlechten Dinge die passiert sind. Und ich merkte auch, das die Vermeintlich gute Laune die ich durchs Amphethamin bekam nur von kurzer Dauer war und an den bestehenden Problemen die ich hatte, rein gar nix änderten und mir schonmal gar nicht bei der Bewältigung helfen.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
THC-COOH 26ng/ml
Amphethamin 168ng/ml

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
In der Woche nahm ich 3mal eine Kapsel mit ca 0.5 g Amphethamin. Ich zog vielleicht 3-4 mal nach dem Amphethaminrausch an einem Joint damit das Einschlafen leichter viel.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Ich nahm an dem Tag verteilt 2 Kapseln mit jeweils ca 0.5g Amphethamin. Es war Sylvester und ich hatte halt Urlaub und ich hätte auch eigentlich nicht mehr mit dem Auto fahren müssen.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Die harte Trennung von meiner Freundin. Wir Wohnten zusammen und für mich war Sie zum damaligen Zeitpunkt die richtige. Die Trennung von ihr hat mich ohne Vorwarnung kalt erwischt. Und ich konnte auch nix dagegen machen da Sie auch schon jemand Neues kennen gelernt hatte, was ich halt an Sylvester durch einen Bekannten mitbekommen habe. Da er lieber mit Ihr und Ihrem neuen Freund feierte. Als wie vorher mit mir zusammen. Das hat mich schon sehr fertig gemacht.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Durch eine Verkehrskontrolle. Es war Sylvester halt.

14. Was war der Zweck der Fahrt?
Meine Oma 82 Jahre war Gestürzt und Rief mich an und sagte halt das Sie mich dringend brauchen würde. Sie lebt allein und hat außer mir keinen der nach Ihr gucken konnte. Zuerst wollte ich nicht, und fragte ob es wirklich Dringend sei. Als sie aber Erzählte das Sie schon Schlafen gegangen währe und beim Toilettengang mit dem linken Fuß gegen ihren Sessel geknallt währe und Schmerzen hat beim Laufen, bin Ich dann doch los. Ich versuchte zwar noch ein Taxi zu kriegen, aber das war an Sylvester mehr als Zwecklos.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
15km wollte ich fahren. Nach 10 km wurde ich aber von einer Streife gestoppt.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Durch die Aufarbeitung muss ich im Nachhinein von doch schon mehreren Malen ausgehen. So an die 8-10 Mal würde ich mindestens schon sagen.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich hatte in dem Moment nicht wirklich drüber Nachgedacht da meine Oma 82 Jahre alt ist und keinen anderen hat. Da ich als Montagearbeiter meistens Strecken von 200-300 km zurücklegen musste kam es mir auch nicht allzu weit vor. Ich wollte halt nur so schnell wie möglich zu ihr.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Unter Amphetamine neigt man schnell zur selbstüberschätzung und man kann Situationen nicht mehr richtig einschätzen. Man ist euphorisch und dadurch hat man eine erhöhte Risikobereitschaft. Ausserdem kann man Tage dannach noch ein sog. "Flashback" bekommen. Das heisst man fühlt die Wirkung der Droge obwohl man nichts genommen hat und das kann seher, sehr gefährlich sein wenn man z.bsp am Strassenverkehr teilnimmt.
Cannabis Konsum führt zu leistungsbeeinträchtigungen. Das Zeitgefühl, die optische und akustische Wahrnehmung, sowie das Reaktions- und konzentrationsvermögen verringert sich. Man stellt eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer und sich selbst dar.
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
In manchen Fällen sogar 48-72 Std nach dem Rausch. Da Drogen nicht wie Alkohol abgebaut werden, kann man es nicht genau sagen. Schliesslich ist Cannabis ja auch noch Wochen nach dem Konsum im Urin nachweisbar.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Ja. Es kann zu schweren bis hin zu dauerhaften psychischen Schäden führen. Auch können Organe inoperabel beschädigt werden. Auch die Gefahr der schweren Abhängigkeit ist sehr hoch.
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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum ?
Ich konnte mich damals nicht mit der Trennung von meiner Freundin abfinden. Wir wahren 3 Jahre zusammen und hatten auch eine gemeinsame Wohnung. Als sie mir am Telefon sagte das Sie sich trennt und ich halt Ausziehen muss und auch nicht nach Hause darf brach eine Welt für mich zusammen. Ich landete bei einem alten Bekannten aus meiner Lehrer auf dem Sofa. Von da ab an ging alles Berg ab. Ich konnte nur noch an die Trennung denken und war sehr schlecht gelaunt. Ich fühlte mich alleine gelassen.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Sie feindeten mich an und mieden sehr schnell den Kontakt zu mir. Was ich damals nicht direkt merkte. Da der Freundeskreis durch die Trennung meiner Freundin eh schon gespalten war. Da wir im Grenzgebiet wohnten, wahren Drogen und deren Nutzer immer present, sie wurden halt Geduldet. Als ich selber Amphethamin genommen habe, machten mir meine alten Freunde die mir bis da noch blieben sehr schnell klar das ich jetzt zu dieser Seite gehöre. Ich verlor bis auf wenige die zu mir standen alle.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Nein, nur dieser extreme Vorfall. Probleme hat jeder Mensch, nur musste ich in meinem Leben noch nie so eine harte Trennung durchmachen bei der ich alles verloren habe.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Ja Ich ging zur Drogenberatung der Caritas im März 2016 um mich Aufklären zu lassen. Da war ich 2 Monate schon Abstinenz. Ich wollte halt mehr über die Droge erfahren und die Folgen eines Konsums. Auch habe ich mich an Freunde gewandt die ich eher schon als Familie sehe. Sie halfen mir auf meinem Weg und wahren bei mir um mein Leben einiger Massen wieder geregelt zu bekommen. Da mir nach der Trennung nicht viel von meinen Privatsachen blieb.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Mir ist nicht bekannt ob es was Aktenkundiges gibt.

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
2001 als ich nach der Schule 1 Jahr keine Beschäftigung hatte, weil ich bis 2002 auf einen Platz in der Berufsvorbereitung warten musste Rauchte ich schon 3-4 mal die Woche 2-3 Joints da ich halt warten musste. Als ich 2002 die Berufsvorbereitung für meine Ausbildung begann, endete mein Cannabis konsum. Da mir mein späterer Beruf als Konstruktionsmechaniker sehr viel Spass machte. Es wahren aber auch Körperlich anstrengende Tage. Zu Konsumieren kam für mich gar nicht mehr in Frage da auch das Arbeiten mit Flex und anderen Maschinen sehr gefährlich ist. Ich musste halt klar im Kopf sein. Meine Ausbildung begann ich 2002 – 2006 und bestand diese auch ohne Probleme.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Die Trennung von meiner Freundin da ich sie wirklich geliebt habe und wir schon 3 Jahre zusammen wahren. Auch die Verbannung aus der gemeinsamen Wohnung und mein gewohntes Umfeld wahren einfach zu viel. Zudem lag ich auf dem Sofa eines Bekannten. Es war für mich eine der schlimmsten Erfahrungen. Auch die Informationen oder Vorwürfe meiner Exfreundin die man immer wieder gehört hat, haben mich nicht zur Ruhe kommen lassen. Zudem wurde ich auch Körperlich von dem neuen Freund angegangen und es gab sehr oft Anfeindungen. Es wurden auch immer wieder Posts über Facebook und ähnliches gemacht, die mir echt keine Ruhe ließen.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Nein, sonst hätte ich auch auf der Arbeit oder in den Pausen konsumiert. Ich konnte aber immer gut Unterscheiden wann es kein Problem ist und wann es nicht gut gewesen wäre. Ich hatte nur nie daran gedacht das ich echt in eine Situation komme, wo ich wirklich darüber Entscheide doch zu fahren.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein
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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, ich hätte mir direkt Hilfe bei einem Psychologen holen sollen als alles in mich herein zu fressen. Ich hab mich von meiner Lage treiben lassen.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Um eindeutig zu Beweisen das ich kein Problem mit Drogen habe und diese auch nicht zu mir gehören. Ich möchte auch wieder zurück ins Arbeitsleben, was ohne Führerschein als Montagearbeiter nicht so einfach möglich ist. Auch meine Wohnsituation aufen Land macht gewohnte Dinge wie Einkaufen oder schon alleine zum Arzt zukommen ziemlich schwer und nimmt viel Zeit in Anspruch.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Als ich wieder eine Wohnung hatte, konnte ich seid langem mal wieder über mich selbst, mein Leben und dem was passiert ist Nachdenken. Auch der abzusehende Entzug der Fahrerlaubnis und der mögliche Job verlust wahren neben meiner Gesundheit der Grund dafür das ich Aufhörte. Schliesslich nahm ich vorher nie Drogen wie Amphethamin. Auch Cannabis war nicht Bestandteil meines Lebens. Ich hatte immer Sport betrieben und war immer Aktiv, ich hatte ein gutes Leben. Die Einnahme von Betäubungsmitteln haben mir das alles genommen. Ich hing nur noch mit meinen Problemen und dem Kosum da. Mir wurde sehr schnell Bewusst und klar auf was für einen Falschen und gefährlich Pfad ich mich begeben habe. Auch die Verantwortung gegenüber meiner Oma die auf Hilfe angewiesen ist, rüttelte mich zu dem Wach.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil selbst gelegentlicher Konsum einen stark verändert, und ich lieber Clean und bei Verstand bleibe. Meine Fahrt unter Einfluss von Betäubungsmitteln hat mir klar gemacht und gezeigt das man falsche Entscheidungen trifft wenn man in eine Stresssituation kommt. Man kann nicht klar denken. Von daher kommt gelegentlicher Konsum auf gar keinen Fall für mich in Frage.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Es ging sehr gut und ohne irgendwelche Probleme. Ich ließ es sein und gut war. Ich habe da aber auch nicht groß drüber Nachgedacht. Weil ich es auch nicht mehr wollte. Ich fühlte mich seit langem ohne Amphethamin wieder gut. Ich konnte auch meine Angelegenheiten sehr gut wieder regeln und klären.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Richtige Freunde. Die mich daran erinnert haben wie ich vorher war und wie weit mich der Konsum runtergezogen hat. Sie halfen mir auch bei der wichtigsten Entscheidung halt Umzuziehen. Weg aus dem Grenzgebiet und auch der ewigen Konfrontation mit meinen Wohlbekannten. Auch die Anfeindungen meiner Exfreundin und dessen neuem Freund. Zudem hab ich auch wieder mit Sport begonnen und Trainiere wieder Regelmäßig.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Sehr gut, da Ich auch nicht mehr so fertig aussehe und auch wieder Ich selbst bin. Manchmal reden wir noch darüber. Aber alle aus meinen jetzigen Drogenfreien Freundeskreis stehen hinter mir und sind Stolz auf mich, das ich es geschafft habe.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein da ich den Kontakt vollkommen abgebrochen habe. Ich habe einen engen aber Drogenfreien Freundeskreis jetzt. Ich meide Menschen die Drogen nehmen. Da ich auch gerade durch meinem Erlebnis der Meinung bin, das gerade die Duldung oder der Kontakt in einer Situation die einem fertig macht es fördern würde selber Drogen aus einer Schwäche heraus zu nehmen.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein da ich diesen Bekanntenkreis verlassen habe. Und ich auch aus dem Grenzgebiet und weggezogen bin.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ihm konsequent aus dem Weg zu gehen und mich auch in keine Situation zu bringen wo ich damit konfrontiert werde. Sollte ich dennoch unvorhersehbar in eine Lage kommen wo jemand Drogen nimmt, werde ich mich Umdrehen und gehen.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Da ich keine Drogen mehr nehme, werde ich auch in keine Situation kommen wo ich unter Einfluss von Drogen fahren würde.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen Rückfall schliesse ich aus. Da mein heutiges Wissen über Drogen mir klar Aufgezeigt hat, das es egal für welche Situation, der falsche Weg ist. Sollte ich doch mal mit einem schweren Problem nicht Fertig werden, würde ich mich definitiv an meine Freunde oder einem Psychologen wenden.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke keinen Alkohol da es die Stärkste legale Droge ist die ich kenne. Und ich auf alles Verzichte was einen Rausch nahe kommt.
 

Nightly

Benutzer
Mir ist gerade aufgefallen das ich bei 3 geschrieben habe 2001-2006 Ausbildung, ist ein Fehler passiert beim Schreiben, war 2002-2006 in Ausbildung. Hab es bei mir schon Korrigiert.
 

Nightly

Benutzer
Hier nochmal richtig
Was ist passiert?

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Das erste mal hab ich 1996 von Cannabis gehört. Ich war damals 12 Jahre alt, mein 2 Jahre ältere Bruder hatte das in seinem Freundeskreis kennen gelernt. Er Rauchte das ziemlich oft in der Schule. Als ich ein paar mal dabei war, erzählte er mir wie toll es sei und das man davon super abschalten könne. Von Amphethamin hab ich erste mal 2006 gehört. Bekannte von mir nahmen es. Ich wusste halt nur darüber das man halt länger Wach bleibt und nen Euphorischen-Trip bekommt.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
1997 als ich 13 Jahre alt war. Wir saßen nach der Schule im Park auf einer Bank und Rauchten einen Joint. Amphethamin im August 2015.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Die erste Zeit von 1997-1998 beschränkte sich mein Konsum auf meinem Bruder der es von seinem Freundeskreis aus der Schule manchmal mitbrachte. Ich Rauchte selten am Wochenende mit. Das lag auch daran, das ich sehr viele Allergien hab, und schon der Geruch von den Blüten meine Augen und Nase zum laufen gebracht hat. 1998 - 2001 tauchten dann auch die ersten Freunde meines Freundeskreis mit Hash oder Gras auf. Es wurde halt immer Geduldet da wir ca 30km von Holland entfernt wohnten und es immer irgendwie jemanden gab der es nahm. Was mich aber nie gross beeinflusste da meine Jugend doch sehr stark von meinen Allergien und Neurodermitis die ich von Kind auf an hatte beeinflusst wurde. Ich Rauchte meistens im Winter gelegentlich mit, aber einen besonderen Grund gab es hier für nie. Mal war es auf ner Geburtstagsfeier oder wenn jemand Sturmfrei hatte. Es war sehr unregelmäßig, es hat aber auch nie jemand gross beachtet Wer jetzt wann oder wie oft Rauchte. Als ich 2002 – 2006 meine Ausbildung als Konstruktionsmechaniker gemacht habe, hörte es von alleine auf da mir der Umgang mit Maschinen auch viel zu Gefährlich war. Als ich im August 2015 Amphethamin nahm, war das anders. Ich nahm Abends wenn ich Feierabend hatte ca 3-4 mal die Woche eine Kapsel mit 0.5g Amphethamin. Ich konnte es nicht durch die Nase ziehen, da sie immer zu ist durch meine Allergien. Durch die Trennung von meiner Freundin hatte ich den Eindruck das es mir Helfen würde die harte Trennung besser oder einfacher durch zu stehen. Was sich allerdings Sylvester 2015-2016 als großer Fehler heraus stellte, den da bin ich Gefahren.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein da es sehr gefährlich ist Drogen mit Alkohol zu mischen. Da man auch nie weiss wie es einem geht danach.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich habe nur einmal mit 16 Jahren bei einer Geburtstagsfeier ein bisschen Alkohol getrunken. Was mir aber gar nicht gefallen hat. Aber meine Einstellung zu Alkohol war nie gut, da mein Vater seit Jahren davon Abhängig ist. Ich habe mich davon bis auf das eine mal Fern gehalten.

6. Sonstige Suchtmittel
Ich Rauche ca 10-15 Zigaretten am Tag und Trinke am Morgen 2 Tassen Kaffee

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja bei Cannabis ging meine Haut sehr schnell kaputt, weil ich an Neurodermitis leide die durch meine Allergien immer wieder ausgelöst wurde. Das hielt mich zum Glück immer fern vom regelmäßigen Konsum. Anders war das bei Amphethamin. Zum besagten Zeitpunkt sorgte es halt dafür, das ich an etwas anderes Denken konnte. Nur nahm ich halt sehr stark ab, was mich doch schon sehr erschreckt hat und mich auch Nachdenklich werden liess, da ich sonst auch Sport betrieb und Gewichtsverlust nicht das angestrebte Ziel gewesen ist. Zudem war ich immer sehr fertig am nächsten Morgen. Ich brauchte extrem viel zu Trinken und war auch sehr Kraftlos.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Nein, durch die Körperlichen folgen aber auch durch die Polizeikontrolle hörte ich direkt im Januar 2016 auf. Es war einfach genug der schlechten Dinge die passiert sind. Und ich merkte auch, das die Vermeintlich gute Laune die ich durchs Amphethamin bekam nur von kurzer Dauer war und an den bestehenden Problemen die ich hatte, rein gar nix änderten und mir schonmal gar nicht bei der Bewältigung helfen.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
THC-COOH 26ng/ml
Amphethamin 168ng/ml

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
In der Woche nahm ich 3mal eine Kapsel mit ca 0.5 g Amphethamin. Ich zog vielleicht 3-4 mal nach dem Amphethaminrausch an einem Joint damit das Einschlafen leichter viel.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Ich nahm an dem Tag verteilt 2 Kapseln mit jeweils ca 0.5g Amphethamin. Es war Sylvester und ich hatte halt Urlaub und ich hätte auch eigentlich nicht mehr mit dem Auto fahren müssen.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Die harte Trennung von meiner Freundin. Wir Wohnten zusammen und für mich war Sie zum damaligen Zeitpunkt die richtige. Die Trennung von ihr hat mich ohne Vorwarnung kalt erwischt. Und ich konnte auch nix dagegen machen da Sie auch schon jemand Neues kennen gelernt hatte, was ich halt an Sylvester durch einen Bekannten mitbekommen habe. Da er lieber mit Ihr und Ihrem neuen Freund feierte. Als wie vorher mit mir zusammen. Das hat mich schon sehr fertig gemacht.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Durch eine Verkehrskontrolle. Es war Sylvester halt.

14. Was war der Zweck der Fahrt?
Meine Oma 82 Jahre war Gestürzt und Rief mich an und sagte halt das Sie mich dringend brauchen würde. Sie lebt allein und hat außer mir keinen der nach Ihr gucken konnte. Zuerst wollte ich nicht, und fragte ob es wirklich Dringend sei. Als sie aber Erzählte das Sie schon Schlafen gegangen währe und beim Toilettengang mit dem linken Fuß gegen ihren Sessel geknallt währe und Schmerzen hat beim Laufen, bin Ich dann doch los. Ich versuchte zwar noch ein Taxi zu kriegen, aber das war an Sylvester mehr als Zwecklos.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
15km wollte ich fahren. Nach 10 km wurde ich aber von einer Streife gestoppt.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Durch die Aufarbeitung muss ich im Nachhinein von doch schon mehreren Malen ausgehen. So an die 8-10 Mal würde ich mindestens schon sagen.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich hatte in dem Moment nicht wirklich drüber Nachgedacht da meine Oma 82 Jahre alt ist und keinen anderen hat. Da ich als Montagearbeiter meistens Strecken von 200-300 km zurücklegen musste kam es mir auch nicht allzu weit vor. Ich wollte halt nur so schnell wie möglich zu ihr.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Unter Amphetamine neigt man schnell zur selbstüberschätzung und man kann Situationen nicht mehr richtig einschätzen. Man ist euphorisch und dadurch hat man eine erhöhte Risikobereitschaft. Ausserdem kann man Tage dannach noch ein sog. "Flashback" bekommen. Das heisst man fühlt die Wirkung der Droge obwohl man nichts genommen hat und das kann seher, sehr gefährlich sein wenn man z.bsp am Strassenverkehr teilnimmt.
Cannabis Konsum führt zu leistungsbeeinträchtigungen. Das Zeitgefühl, die optische und akustische Wahrnehmung, sowie das Reaktions- und konzentrationsvermögen verringert sich. Man stellt eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer und sich selbst dar.
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
In manchen Fällen sogar 48-72 Std nach dem Rausch. Da Drogen nicht wie Alkohol abgebaut werden, kann man es nicht genau sagen. Schliesslich ist Cannabis ja auch noch Wochen nach dem Konsum im Urin nachweisbar.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Ja. Es kann zu schweren bis hin zu dauerhaften psychischen Schäden führen. Auch können Organe inoperabel beschädigt werden. Auch die Gefahr der schweren Abhängigkeit ist sehr hoch.
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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum ?
Ich konnte mich damals nicht mit der Trennung von meiner Freundin abfinden. Wir wahren 3 Jahre zusammen und hatten auch eine gemeinsame Wohnung. Als sie mir am Telefon sagte das Sie sich trennt und ich halt Ausziehen muss und auch nicht nach Hause darf brach eine Welt für mich zusammen. Ich landete bei einem alten Bekannten aus meiner Lehrer auf dem Sofa. Von da ab an ging alles Berg ab. Ich konnte nur noch an die Trennung denken und war sehr schlecht gelaunt. Ich fühlte mich alleine gelassen.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Sie feindeten mich an und mieden sehr schnell den Kontakt zu mir. Was ich damals nicht direkt merkte. Da der Freundeskreis durch die Trennung meiner Freundin eh schon gespalten war. Da wir im Grenzgebiet wohnten, wahren Drogen und deren Nutzer immer present, sie wurden halt Geduldet. Als ich selber Amphethamin genommen habe, machten mir meine alten Freunde die mir bis da noch blieben sehr schnell klar das ich jetzt zu dieser Seite gehöre. Ich verlor bis auf wenige die zu mir standen alle.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Nein, nur dieser extreme Vorfall. Probleme hat jeder Mensch, nur musste ich in meinem Leben noch nie so eine harte Trennung durchmachen bei der ich alles verloren habe.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Ja Ich ging zur Drogenberatung der Caritas im März 2016 um mich Aufklären zu lassen. Da war ich 2 Monate schon Abstinenz. Ich wollte halt mehr über die Droge erfahren und die Folgen eines Konsums. Auch habe ich mich an Freunde gewandt die ich eher schon als Familie sehe. Sie halfen mir auf meinem Weg und wahren bei mir um mein Leben einiger Massen wieder geregelt zu bekommen. Da mir nach der Trennung nicht viel von meinen Privatsachen blieb.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Mir ist nicht bekannt ob es was Aktenkundiges gibt.

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
2001 als ich nach der Schule 1 Jahr keine Beschäftigung hatte, weil ich bis 2002 auf einen Platz in der Berufsvorbereitung warten musste Rauchte ich schon 3-4 mal die Woche 2-3 Joints da ich halt warten musste. Als ich 2002 die Berufsvorbereitung für meine Ausbildung begann, endete mein Cannabis konsum. Da mir mein späterer Beruf als Konstruktionsmechaniker sehr viel Spass machte. Es wahren aber auch Körperlich anstrengende Tage. Zu Konsumieren kam für mich gar nicht mehr in Frage da auch das Arbeiten mit Flex und anderen Maschinen sehr gefährlich ist. Ich musste halt klar im Kopf sein. Meine Ausbildung begann ich 2002 – 2006 und bestand diese auch ohne Probleme.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Die Trennung von meiner Freundin da ich sie wirklich geliebt habe und wir schon 3 Jahre zusammen wahren. Auch die Verbannung aus der gemeinsamen Wohnung und mein gewohntes Umfeld wahren einfach zu viel. Zudem lag ich auf dem Sofa eines Bekannten. Es war für mich eine der schlimmsten Erfahrungen. Auch die Informationen oder Vorwürfe meiner Exfreundin die man immer wieder gehört hat, haben mich nicht zur Ruhe kommen lassen. Zudem wurde ich auch Körperlich von dem neuen Freund angegangen und es gab sehr oft Anfeindungen. Es wurden auch immer wieder Posts über Facebook und ähnliches gemacht, die mir echt keine Ruhe ließen.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Nein, sonst hätte ich auch auf der Arbeit oder in den Pausen konsumiert. Ich konnte aber immer gut Unterscheiden wann es kein Problem ist und wann es nicht gut gewesen wäre. Ich hatte nur nie daran gedacht das ich echt in eine Situation komme, wo ich wirklich darüber Entscheide doch zu fahren.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein
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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja, ich hätte mir direkt Hilfe bei einem Psychologen holen sollen als alles in mich herein zu fressen. Ich hab mich von meiner Lage treiben lassen.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Um eindeutig zu Beweisen das ich kein Problem mit Drogen habe und diese auch nicht zu mir gehören. Ich möchte auch wieder zurück ins Arbeitsleben, was ohne Führerschein als Montagearbeiter nicht so einfach möglich ist. Auch meine Wohnsituation aufen Land macht gewohnte Dinge wie Einkaufen oder schon alleine zum Arzt zukommen ziemlich schwer und nimmt viel Zeit in Anspruch.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Als ich wieder eine Wohnung hatte, konnte ich seid langem mal wieder über mich selbst, mein Leben und dem was passiert ist Nachdenken. Auch der abzusehende Entzug der Fahrerlaubnis und der mögliche Job verlust wahren neben meiner Gesundheit der Grund dafür das ich Aufhörte. Schliesslich nahm ich vorher nie Drogen wie Amphethamin. Auch Cannabis war nicht Bestandteil meines Lebens. Ich hatte immer Sport betrieben und war immer Aktiv, ich hatte ein gutes Leben. Die Einnahme von Betäubungsmitteln haben mir das alles genommen. Ich hing nur noch mit meinen Problemen und dem Kosum da. Mir wurde sehr schnell Bewusst und klar auf was für einen Falschen und gefährlich Pfad ich mich begeben habe. Auch die Verantwortung gegenüber meiner Oma die auf Hilfe angewiesen ist, rüttelte mich zu dem Wach.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil selbst gelegentlicher Konsum einen stark verändert, und ich lieber Clean und bei Verstand bleibe. Meine Fahrt unter Einfluss von Betäubungsmitteln hat mir klar gemacht und gezeigt das man falsche Entscheidungen trifft wenn man in eine Stresssituation kommt. Man kann nicht klar denken. Von daher kommt gelegentlicher Konsum auf gar keinen Fall für mich in Frage.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Es ging sehr gut und ohne irgendwelche Probleme. Ich ließ es sein und gut war. Ich habe da aber auch nicht groß drüber Nachgedacht. Weil ich es auch nicht mehr wollte. Ich fühlte mich seit langem ohne Amphethamin wieder gut. Ich konnte auch meine Angelegenheiten sehr gut wieder regeln und klären.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Richtige Freunde. Die mich daran erinnert haben wie ich vorher war und wie weit mich der Konsum runtergezogen hat. Sie halfen mir auch bei der wichtigsten Entscheidung halt Umzuziehen. Weg aus dem Grenzgebiet und auch der ewigen Konfrontation mit meinen Wohlbekannten. Auch die Anfeindungen meiner Exfreundin und dessen neuem Freund. Zudem hab ich auch wieder mit Sport begonnen und Trainiere wieder Regelmäßig.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Sehr gut, da Ich auch nicht mehr so fertig aussehe und auch wieder Ich selbst bin. Manchmal reden wir noch darüber. Aber alle aus meinen jetzigen Drogenfreien Freundeskreis stehen hinter mir und sind Stolz auf mich, das ich es geschafft habe.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein da ich den Kontakt vollkommen abgebrochen habe. Ich habe einen engen aber Drogenfreien Freundeskreis jetzt. Ich meide Menschen die Drogen nehmen. Da ich auch gerade durch meinem Erlebnis der Meinung bin, das gerade die Duldung oder der Kontakt in einer Situation die einem fertig macht es fördern würde selber Drogen aus einer Schwäche heraus zu nehmen.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein da ich diesen Bekanntenkreis verlassen habe. Und ich auch aus dem Grenzgebiet und weggezogen bin.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ihm konsequent aus dem Weg zu gehen und mich auch in keine Situation zu bringen wo ich damit konfrontiert werde. Sollte ich dennoch unvorhersehbar in eine Lage kommen wo jemand Drogen nimmt, werde ich mich Umdrehen und gehen.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Da ich keine Drogen mehr nehme, werde ich auch in keine Situation kommen wo ich unter Einfluss von Drogen fahren würde.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen Rückfall schliesse ich aus. Da mein heutiges Wissen über Drogen mir klar Aufgezeigt hat, das es egal für welche Situation, der falsche Weg ist. Sollte ich doch mal mit einem schweren Problem nicht Fertig werden, würde ich mich definitiv an meine Freunde oder einem Psychologen wenden.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke keinen Alkohol da es die Stärkste legale Droge ist die ich kenne. Und ich auf alles Verzichte was einen Rausch nahe kommt.
 

Nightly

Benutzer
Ja guten Abend auch, bin gerade endlich Zuhause angekommen. Frohe Ostern an alle hier. Wollte mal Vorsichtig fragen ob mit meinem FB alles gut ist? Schon länger jetzt nix mehr gehört? Gruss Patrick
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Patrick,

ich nehme an, dass sich Max nach den Feiertagen wieder hier meldet...
Dir auch noch frohe Ostern :smiley138:
 

Nightly

Benutzer
Irgendwie wurde das gelöscht, nochmal. Du sagst immer nicht jede Wahrheit soll man erzählen, sollte ich dann besser den Konsum vom Amphethamin auf den einen Abend belassen? Um "Missbrauchsvorwürfe" zu vermeiden? Oder würde ich dann schon Lügen?
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Du sagst immer nicht jede Wahrheit soll man erzählen, sollte ich dann besser den Konsum vom Amphethamin auf den einen Abend belassen? Um "Missbrauchsvorwürfe" zu vermeiden? Oder würde ich dann schon Lügen?
Der Sinn des Spruch ist eigentlich, dass du dich nicht um Kopf und Kragen reden sollst. In deinem Fall wäre das schon eine kleine Lüge.
Letztendlich lügt jeder irgendwo bei seiner MPU, wichtig ist, sich seine Lügen auch zu merken.
Da die Gutachter aber nicht ganz blöd sind, sollte man seine kleinen Lügen so gering wie möglich halten.

In deinem Thread habe ich mal folgendes herausgesucht ...

- Ich war wirklich Leider so Dumm und nahm ca. 3 Monate( nicht durchgehend) Amphethamin
- Ich nahm Abends wenn ich Feierabend hatte ca 3-4 mal die Woche eine Kapsel mit 0.5g Amphethamin

In diesem Falle ist das schon Missbrauch. Für deine MPU ist das aber völlig egal. Wichtig dabei ist, dass du das vernünftig begründen kannst (Motiverklärung/die Frage nach dem Warum).
Ich denke dieser Weg wäre besser (sicherer) als eine "Lüge".
 
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