So da isser schon.
Tathergang
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Am Tag der 1. TF bin ich ca. gegen 10:00 aufgestanden,da Spätdienst.Später hab ich noch eine Mikrowelle vom Arbeitgeber meiner Mutter für meinen alten Arbeitskollegen abgeholt um diese am nach Feierabend noch bei ihm vorbeizubringen.Somit war mir schon den ganzen Tag klar das am Abend Alkohol konsumiert wurde.
2.TF An dem Abend verspürte ich ein Sexülles Bedürfnis und so bin auf den nächsten Strassenstrich gelandet.Dort wurde ich von den Beamten beobachtet und anschliesend kontrolliert.
Die 3.TF diente auschließlich dazu eine neü Flasche Weinbrand zu besorgen.Und da es zur nächsten Tanke nur 4km waren entschloß ich mich noch ein paar km weiter zu fahren.Ich hatte absolut kein Verantwortungsbewusstsein mehr.
4.TF An diesen Tag habe ich wirklich keine Konkrete Erinnerung.Wieso ich da noch Unterwegs gewesen bin?Ich weis es nicht mehr.Ich kann mich nur noch nach dem Unfall an das ganze Blaulicht um mich herum Erinnern.
Bevor die erste MPU kam stand der PKW schon da.Ok MPU negativ.Mist,alles Idioten alle sind gegen mich.Nur das ich den ganzen Mist selber verzapft habe,kam mir damals nicht in den Sinn.Hinzu kam das ich den wenigen Leuten denen ich erzählt habe das ich keinen FS mehr hatte somit auch noch vorgaukelte das ich ihn wieder hatte.Ich sah das ganze damals als Statussymbol das zum Leben dazugehören muß.Und somit lästigen Fragen aus dem Weg zu gehen hatte ich mir ab und an im Suff einen PKW gekauft.In den Nüchternen Phasen die ich damals durchaus noch hatte,habe dann doch immer wieder überlegt was ich da eigentlich mache und der PKW stand sich die Reifen platt.
Nach der Entgiftung ist mir bewusst geworden das ich alleine gegen so ziemlich alle Regeln verstossen hatte.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
1.TF
An dem Abend habe ich Weinbrand ca.0,5 l mit 36 Vol% in der Zeit zwischen 19:00-22:50 Uhr konsumiert.
2.TF Siehe 1 TF
3.TF Weinbrand den ganzen Tag über ca.0.8 l
4.TF Weinbrand den ganzen Tag über ca.0.9 l
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
1. TF.Nach 3,5km bin ich aufgefallen.Wollte insgesamt ca.4km zurücklegen.
2.TF 5km
3.TF ca.50 km
4.TF ?
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Nein.Durch den hohen Alkoholkonsum habe ich mich völlig selbstüberschätzt und bin deshalb noch gefahren.
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Bedingt durch den hohen Alkoholkonsum habe ich nichts dagegen unternommen..Dazu kam das ich unter Alkoholeinfluß kein Verantwortungsgefühl mehr hatte.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Ja insgesamt die 4 TF
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Schätze es werden so 500-600 mal gewesen sein.Bei den Fahrten mit Restalkohol werden bestimmt noch 200 dazukommen.
Daraus folgere ich,das ich sehr leichtsinnig damit umgegangen bin,und eine Gefahr für mich und die anderen Verkehrsteilnehmer darstellte.
Exploration
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Meine Allererste Erinnerung ist ca.im Alter von 6-7 Jahren.Bei Familientreffen und bei Besuch von Bekannten wurde meist Alkohol konsumiert und alle wurden immer lustiger und ausgelassener.
Mein erster Schluck Alkohol war bei einer dieser Familientreffen aus dem Bierglas eines Bekannten.
Meinen ersten Bewussten Alkoholkonsum hatte ich zu Silvester im Alter von 15.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Dazu habe ich ein Trinkdiagramm mit den Angaben siehe Frage10 Erstellt.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
siehe Frage 9
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Zu Anfang meist in Gaststätten später meist privat mit Arbeitskollegen.Danach auch selber privat zu Hause und bei allen anderen Anlässen.
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
In meiner Kindheit musste ich miterleben wie die Scheidung meiner Eltern von statten ging.Mein Vater besuchte uns ab und zu mal und da gab es immer heftig krach zwischen Vater und Mutter und ich sas dazwischen.Es war teilweise so heftig das ich Angst um meine Mutter hatte.Ich bin voller Wut auf meinen Vater davongerannt und erst wiedergekommen wo er weg war.Ich wusste mir nicht weiter zu helfen und war voller Hass meinem Vater gegenüber und voller Sorge um meiner Mutter.Dann kam der Umzug im Alter von 9 vom Kuhdorf(ist auch noch zu groß 2 Häuser und 10 km nichts mehr) in die Großstadt und ein anderes Land.Mein erster Schultag war ein Graus für mich.Ich traute mich durch meinen fremden Dialekt und das dadurch enstandene Hänseln und lästern meiner Mitschüler nichts mehr zu sagen und war dadurch eingeschüchtert.Auf dem nach Hauseweg verlief ich mich und stand heulend an einer Stassenecke und traute mich nicht jemanden zu fragen weil ich nicht mehr nach Hause fand.Ich stand da bis sich jemand erbarmte und mich ein Stück weit begleitete bis ich mich wieder auskannte.Dadurch war mein Selbsbewusstsein stark angeknackst,wenn es überhaupt noch vorhanden war.Irgendwann fing meiner Mutter an sich neün Männer umzuschaün.Ok.. ist ja durchaus verständlich.Der erste war Alkoholiker wodurch meine Mutter auch öfter mal was mittrank.Ich habe mich dann immer in mein Zimmer zurückgezogen und fühlte mich verlassen.Dann kam der zweite.Immerhin trocken,aber ein Stinkstiefel und scherte sich einen Scheiß um mich.Wieder allein.Da war mein Selbstwertgefühl auch futsch.
Mit 16 zog meine Mutter mit dem Typ zusammen und suchte für mich eine Wohnung.Super dachte ich "endlich allein und meine Ruhe".Das ich bis dahin eh keine sozialen Kontakte aufgebaut hatte und somit schon die ganze Zeit allein war,war mir garnicht bewusst.Da meine Mutter alles für mich erledigte,kümmerte ich mich um garnichts,wenn was gemacht werden musste war meine Mutter parat und machte es für mich,wodurch der Schlendrian einzug hielt und ich mehr oder weniger nichts selbst erledigt habe,was mir ganz Recht war weil ich mich durch mein fehlendes Selbstbewusstsein eh nicht unter Leute traute.Später in der Ausbildung (die ganz und garnicht mein Gesmack war) nam sich ein Kollege meiner an und das war ein gutes Gefühl für mich dem ich keinerlei Bedenken entgegensetze.Endlich kümmert sich jemand um mich.Zu beginn der Ausbildung hatte ich einfach das Gefühl mit dazu gehören zu müssen. Es wurde bei treffen und nach Feierabend meist Alkohol konsumiert und ich wollte mich dadurch das ich nichts getrunken hätte nicht wieder ausgrenzen.Bei feierlichen Anlässen zB.Geburtstage... wurde immer Alkohol konsumiert und ich habe immer mitgetrunken ohne mir über die Gefahren und Auswirkungen des Alkoholkonsums bewusst zu sein.
In vielen Situationen zB.beim Essen in Gaststätten,Besuch des Arbeitskollegen,war es Selbstverstandlich das Alkohol ohne darüber Nachzudenken konsumiert wurde.Ich wurde durch den Alkohol lokerer und Selbstbewusster,konnte auf Menschen zugehen und das wahr ein gute Gefühl für mich.
Das ganze zog sich immer wieder nach dem selben Schema durch,Da ich nie gelernt hatte auf Meschen zuzugehen und ich mich durch meine Scheu immer zurückzog.Ich hatte nie den Mut Probleme anzusprechen oder bestimmte Dinge zu hinterfragen und habe immer alles in mich hineingefressen.
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol wurde ich entspannter,ich wurde redseliger und Witziger was sich durch herzhaftes Lachen und lauteres Reden bemerkbar machte.Das ganze wahr ein gutes Gefühl.
Bei höherem Konsum wurde ich gereitz,beharrte auf meiner Meinung ohne Einsicht,lallte und hatte eine höhere Risikobereitschaft (siehe TF) bis hin zur Müdigkeit.
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Ja die gab es .Als erstes bemerkte meine Mutter und anschließend mein Bruder das mein Alkkoholkonsum nicht mehr normal sei.
Später kamen auch Anmerkungen von Arbeitskollegen das meine Arbeitsleistung doch stark nachlasse und sich immer öfter Fehler einschlichen bishin zur ersten Abmahnung und dem Androhen der fristlosen Kündigung.Daraufhin machte ich eine Alkoholentziehungsbehandlung vom--bis weil der Arbeitgeber diese forderte.
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Im ersten Jahr meiner Ausbildung führte der Alkoholkonsum dazu das ich morgens müde und ausgelaugt war.Darunter litt natürlich die notwendige Konzentration um die Aufgaben des täglichen zu bewältigen.Zum späteren 1 Wechsel des Arbeitgebers hatte mein Alkoholkonsum keine Auswirkungen,da ich unter der Woche keinen Alkohol konsumiert hatte.Ausnahmen waren wieder gelegentliche treffen mit dem alten Arbeitskollegen.Nach meinem 2 Wechsel des Arbeitgebers kam es ab und an vor das ich durch meinen Alkoholkonsum am Wochenende Montags wenn ich frühdienst hatte einfach nicht erschienen bin um meinen Rausch auszuschlafen.Später kamen Anmerkungen von Arbeitskollegen das doch meine Arbeitsleistung stark nachließe bis hin zur ersten Abmahnung und dem Nahelegen entweder etwas zu unternehmen oder die Kündigung in betracht zu ziehen.Hinzu kam noch eine Verurteilung von... und... Jahren auf Bewährung vom Gericht wegen meiner Tf's
Im Privaten Bereich grenzte ich mich zu Beginn zu den "normalen"(nicht bei Anlässen wo Alkohol getrunken wurde) Wochenendaktivitäten der Familie aus,um mein Wochenend Konsum nicht zu gefährden.Aktivitäten in der Familie ließen nach weil ich am Wochende meinen Rausch ausschlafen musste.Ich war wenig zugänglich für Aktivitäten die einfach nur dem Spass und meiner Entspannung dienten.Später grenzte ich mehr und mehr aus um mit meinem Trinkverhalten nicht aufzufallen.Letzendlich brach der Kontakt mehr und mehr zusammen,bis hin zur völligen Gleichgültigkeit meiner seits.
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Ich lebe seit Februar 2001 Abstinent und habe daher keine Vergleichsmöglichkeit.
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ja das kam zuletzt öfters vor.Ich hatte nächsten Tag keine Erinnerung mehr was zuvor getan hatte.z.B.meine letzte TF.Ich wusste nicht mehr wo der Unfall überhaupt stattgefunden hatte und ich musste auf dem Polizeirevier erstmal nachfragen um meinen PKW entsorgen zu können.
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Zu Anfang nicht.Später nach der Entgiftung hatte ich eine 2 Jährige Trinkpause.Ich hatte in dieser Zeit 1-2x eine SHG besucht und sonst nichts weiter unternommen.Bei meinem ersten Meeting sollte ich über mich erzählen.Ich hatte damals weder das Wort Alkoholiker geschweige den trockener Alkoholiker über die Lippen gebracht.Ich hatte es nicht fertiggebracht etwas über mich oder über meinen Alkoholkonsum zu erzählen.Mir musste praktisch alles aus der Nase gezogen werden.Ich saß dort mit hochrotem Kopf und war völlig durchgeschwitzt.Damals dacht ich mir "das musst du dir nicht nochmal antuhen".Durch die mir fehlende Nachsorge war ich aus heutiger Sicht natürlich stark Rückfallgefährdet.Da sich mir wieder ein Arbeitskollege annahm und ich wieder das gefühl hatte da ist ja wieder wer für mich und er Weinbrand und Cola dabei hatte kam es zwischen 2000 bis Januar 2001 ca 10x an den Wochenenden zum Alkoholkonsum mit steingender Tendez.Zürst an Samstagen und später auch an Sonntagen.Am Samstag Abend habe ich 1 Flasche 0,6l Weinbrand und 6 Bier 0,33 getrunken,Sonntag musste ich wieder los und bin zur Tanke um mir eine neü Flasche Weinbrand zu besorgen um das zittern wieder loszuwerden.Da habe ich es endlich kapiert es geht nicht ohne.Montag habe ich meinen Artz angerufen mit den Worten"Hilfe".Das war das erste mal das ich um Hilfe bat.Ich habe zum Glück noch rechzeitig den Absprung geschafft.
19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Früher habe ich mir keine Gedanken darüber gemacht.Ich fand meinen Alkoholkonsum bis zu einer gewissen Zeit normal.Später kamen erste zweifel auf die ich aber in erneutem Konsum ertränkte.
Heute und in Zukunft
20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Nein
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Januar 2001
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Der Alkohol hat dazu geführt das ich nicht mehr in der Lage war meine Probleme und meine Gefühle in den Griff zu bekommen.Im Gegenteil durch den Alkoholkonsum verdrängte ich Probleme und wichtige emozionale Gefühle und mein ganzes Denken und handeln wurde durch Alkohol beteubt,das ich nicht mehr ich selbst war.Die Probleme wurden nicht weniger sondern mehr.Das wird mir immer wieder bewusst wenn Leute in meiner SHG die noch nicht lange abstinent leben davon erzählen welche ausflüchte sie in der typischen Denkweise eines von Alkohol beeinflussten Verstandes gegenüber Menschen fanden die nur helfen wollten.Ich sehe mich dann selber wieder wie in einem Spiegel und es ist immer wieder erschreckend.Dadurch werde ich immer wieder aufs neü mit Alkoholkonsum konfrontiert und laufe nicht Gefahr in alte Gewohnheiten zurückzufallen.Heute stehe ich auch ohne Alkohol mit beiden Beinen im Leben.Ich bewältige die Alltäglichen probleme und verdränge sie nicht.Dadurch enstehen erst garnicht neü und größere Probleme.Ich habe gelernt mit den Situationen unzugehen,das heisst ich muß nicht immer nett sein und der liebling von jedermann.Heute bin ich nachdeklicher und Selbstkritischer und achte stets darauf das es mir gut geht!
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Zu Beginn meiner 2 jährigen Trinkpause habe ich mir einfach noch eingeredet das ich kein Problem mit Alkohl habe.Durch den erneuten Alkoholkonsum der ja zürst nur an Samstagen stattfand und ich ja dann schließlich "doch nicht weiter trinken musste"dachte ich damals natürlich es sei doch alles in Ordnung.Ich kann doch normal mit Alkohol umgehen.Doch das ich gleich zu Beginn wieder auf meinem alten Level lag war mir garnicht bewusst,da ich ja auch mal 3-4 Wochen nichts mehr trinken konnte,was sich später aber wieder verkürtzte.Bis Januar 2001 Früher hatte ich Tag ein Tag aus denselben gewohnten Verlauf ohne mir Gedanken darüber gemacht zu haben was ja auch nach aussen zu funktionieren schien.
Heute ist es mir viel wichtiger das es mir wieder gut geht.
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Der Schok nach meinem Rückfall hat mich endlich Wachgerüttelt.
Nachdem ich mich nach meinem Rückfall mit meinem Alkoholkonsum auseinander gesetzt habe was ich vorher in meinem Leben nicht getan hatte,wurde für mich klar das ich so nicht weitermachen will.Ich wollte nicht wieder in das alte Muster verfallen und fing an mir Gedanken über das Geschehene zu machen.Ich hatte es zunächst allein versucht,was mich aus heutiger Sicht aber nicht weiterbrachte.Ich fing an mir Hilfe zu suchen die ich auch in einer SHG endlich fand.Zunächst hatte ich mich schwer getan über meine Gefühle,Ängste und Probleme zu sprechen.Als ich erkannte das mir doch eine große Hilfe zu Teil wurde öffnette ich mich und dadurch begann ich in meinem innersten zu forschen um die Ursachen die zu meinem dahmaligen Alkoholkonsums führte und zu erörtern,was dazu führte das meine innere Zufriedenheit mehr und mehr zunahm.Ich begann damit die Probleme nicht bei anderen sondern bei mir zu suchen.Ich habe erkannt das ich sehr leichtsinnig mit mir und meinem Mitmenschen umgegangen bin.
Die Umstellungsphase war zu Anfang nicht leicht für mich da ich drohte immer wieder in alte Gewohnheiten zurückzufallen,da meine Besuche bei einer SHG noch nicht regelmäßig vorhanden waren was sich später änderte.Zu Beginn kamen immer noch Anmerkungen von Kollegen wie "Na ein zwei kannst Du doch schon trinken,da passiert doch nichts"trotz meiner anmerkung das ich trokener Alkoholiker bin.Doch ich blieb standhaft und lehnte Dankend ab.Ich habe den privaten Kontakt zu den Leuten abgebrochen,weil ich denke wer so denkt hat selber ein Problem.
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Mittlerweile kann ich sagen das ich die Phase innerer Zufriedenheit erreicht habe.Ich lebe jeden Tag intensiv und gebe mir die nötigen Freiräume wodurch ich mich besser fühle.Ich lebe meine Gefühle heute die positiven wie auch die negativen aus.Mein Selbswertgefühl und mein Selbstbewusstsein ist gestigen.Ich handle schneller konseqünter sage meine Meinung und fress nicht mehr alles in mich rein.
Ich gehe alle zwei Tage im Winter ins Hallen und im Sommer fast täglich ins Freibad zum schwimmen.Tägliche Fahrradtouren sind mir wichtig und machen mir Spass.Dies hilft mir mich mal auszupowern und wenn es sein muß den Kopf frei zu bekommen.Am Wochenende bin ich oft bei meiner Besten Freundin um etwas zu unternehmen oder um einfach nur zu reden.Sie ist ein wichtiger bestandteil in meinem Leben geworden der mir auch immer wieder neün Halt gibt.Im Jahr.... wurde in... wegen Personalmangel Leute gesucht wo ich mich nach einer Erkundungsfahrt dazu entschloß den Kollegen dort für 3 M.auszuhelfen.Das hat mir Auch Spass gemacht,endlich mal ein Arbeitsplatz der auch mir zusagte.Nach langem Überlegen und anfänglicher skeptik mir gegenüber(wer ist der denn was will denn der hier)die ich durch meine Arbeitsleistung und doch auch schon offener Art wiederlegen konnte,entschloß ich mich diesen Schritt zu gehen.
Durch den Wechsel der Arbeitsstelle und den damit verbundenen Wohnortwechsel hatte sich mein gesamtes persönliches Umfeld(Freunde Arbeitskollegen)geändert.Diese Möglichkeit habe genutzt um mir einen völlig neün Freundes und Bekanntenkreis aufzubaün und um die alten "Freunde und Arbeitskollegen hinter mir zu lassen.