Bevorstehende MPU in der kommenden Woche - wahrnehmen oder nicht?

daniel.t

Benutzer
Nein, der Gutachter muss sich an die Fragestellung der Führerscheinstelle halten, somit werden keine Fragen bzgl. der Körperverletzung kommen.
Bist du morgen in Düsseldorf, viel Glück und Erfolg für deine MPU?
Ja, bin morgen in D´dorf, bin gespannt, wie es wird! Danke Dir fürs Daumen drücken.
Blicke noch nicht so ganz durch, wofür dann überhaupt eine strafrechtliche Info eingeholt wurde, bzw. warum diese dann in der Akte vermerkt wird, wenn der Gutachter sie ja nicht thematisieren darf...
 

nobby

Erfahrener Benutzer
Ja, bin morgen in D´dorf, bin gespannt, wie es wird! Danke Dir fürs Daumen drücken.
Blicke noch nicht so ganz durch, wofür dann überhaupt eine strafrechtliche Info eingeholt wurde, bzw. warum diese dann in der Akte vermerkt wird, wenn der Gutachter sie ja nicht thematisieren darf...
kommt auf die Schwere der Straftat an, Verurteilung! Du hast Bewährung bekommen, also mach dir bei der MPU diesbezüglich keinen Kopf. Doppelte Fragestellung wäre auch teurer geworden, also sei froh.
 

daniel.t

Benutzer
kommt auf die Schwere der Straftat an, Verurteilung! Du hast Bewährung bekommen, also mach dir bei der MPU diesbezüglich keinen Kopf. Doppelte Fragestellung wäre auch teurer geworden, also sei froh.
Wobei ich ja wahrscheinlich gar keine MPU machen könnte, wenn ich mehr als "nur" Bewährung bekommen hätte :eek: aber ich gehe auch mal davon aus, dass es auf die Art des Vergehens ankommt, und dass aufgrund meiner Straftat keine Rückschlüsse auf mein Verhalten im Straßenverkehr gezogen wurden.

Ich gehe gerade nochmal alle Daten durch, versetze mich in die jeweilige Situation und gehe meine Argumentation durch. Was mir noch aufgefallen ist - meine erste MPU war doch 2006. Gehe ich dennoch Recht der Annahme dass sie nach mehr als 10 Jahren verjährt ist? (Straftaten mit Entziehung der FE oder mit isolierter Sperre: 10 Jahre Tilgungsfrist)
 
A

arcr11

Gast
Also, das man bei der mpu bei eingetragenen Straftaten im Führungszeugnis nicht dazu befragt werden kann, ist Unsinn.
Wenn der Psychologe der Meinung ist, er erkennt da einen zusammenhang, stellt er Fragen,kann er machen, ist sein Job.
Darwus ergibt sich allerdings keine weitere Fragestellung, sondern schlicht für den gutachter ein gesamt Bild.

Wenn du mehrfach straffällig warst und es steht noch in den Akten, ist die Wahrscheinlichkeit das du befragt wirst durchaus gegeben.

Angenommen du wurdest mehrfach verurteilt, kommt gerne die Frage, warum man daraus nichts gelernt hat etc..

Die Frage, wie oft man noch auffällig war ohne erwischt zu werden kommt i.d.r nicht so. Vielmehr ob man es überhaupt war. Aber auch das ist von gutachter zu gutachter wohl unterschiedlich.

Wenn du bereits eine MPU hattest, müsstest du den Ablauf ja eigentlich noch kennen.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich schließe mich da "arcr11" an, was in der Akte vermerkt ist, darf der GA auch bei der Exploration benutzen...
Gut ist auf jeden Fall, dass es "nur" eine verkehrsrechtliche Fragestellung ist.

Gehe ich dennoch Recht der Annahme dass sie nach mehr als 10 Jahren verjährt ist? (Straftaten mit Entziehung der FE oder mit isolierter Sperre: 10 Jahre Tilgungsfrist)
Richtig, die erste Sache ist getilgt und müsste aus deiner Akte entfernt worden sein...

Ich drücke dir die :smiley711:für morgen und hoffe das du dich nach deinem Termin i-wann mal hier meldest....
 

daniel.t

Benutzer
Sicher, melde mich definitiv, wie es gelaufen ist! Tausend Dank Euch allen für die tolle Hilfe, Ihr seid super!

Ich hoffe, dass meine Präventionsmaßnahmen ausreichend sind, um den Gutachter zu überzeugen... sind ja nunmal einige Sachen zusammengekommen, und Angst vor der Frage "wie wollen sie denn sicherstellen, dass es nicht nochmal passiert?" hat ja nunmal jeder.
 
A

arcr11

Gast
"wie wollen sie denn sicherstellen, dass es nicht nochmal passiert?"
Und genau darauf wird der Gutachter sehr hohen Wert legen, eben aufgrund der bisherigen Geschichte.
Bei mir wars zumindest so. Ist ja nun auch einer der wichtigsten Punkte. Hier musst du dein gutachter überzeugen.
 

daniel.t

Benutzer
Hi zusammen,

so, ich hab's mal hinter mich gebracht :smiley160: War eine ziemlich schwere Geburt, und das Ergebnis weiß ich noch nicht - ich hab aber kein schlechtes Gefühl.

Ich hatte meinen Termin um 10 Uhr, mit der medizinischen Untersuchung und den Reaktionstests war ich um 10:30 Uhr durch. Sehr negativ ist mir der Mitarbeiter am Empfang aufgefallen - er war sehr unfreundlich, hat zum Beispiel zu demjenigen, der mit mir den Reaktionstest gemacht hat, gesagt "oh Mann, nun haben sie den Test krass verkackt", etc. - wenig professionelles Verhalten von ihm.
Dann ging leider das große Warten los - um 13 Uhr hab ich mich dann mal erkundigt, ob ich wenigstens mal was essen gehen kann. "Geht gleich los", es musste wohl die Psychologin getauscht werden, weil die eigentlich geplante Dame nur Alkohol- und Drogen-MPUs "kann", also immer noch gewartet... um 14 Uhr (!) bekam ich dann gesagt, dass es leider noch Rückfragen gebe, die mit der Führerscheinstelle geklärt werden müssten, ich könne also noch was essen gehen. Bei der Klärung mit der Führerscheinstelle kam dann raus, dass ich doch eine doppelte Fragestellung hatte. Musste also nochmal 300 Euro draufzahlen und um 15 Uhr ging es endlich los. Fünf Stunden warten waren natürlich nicht die beste Vorbereitung für das Gespräch...

Wir haben fast zwei Stunden geredet. Ich habe jeden einzelnen Verkehrsverstoß analysiert, versucht, Ursachen zu finden und Vermeidungsstrategien für die Zukunft präsentiert. Die Körperverletzung wurde auch thematisiert und ich denke, ich habe sie ganz gut in den Gesamtzusammenhang eingeordnet. Wegen ihr bekam ich am Ende kein endgültiges Ergebnis mitgeteilt - die Psychologin sagte mir, dass dies nur bei reinen Punkte-MPUs der Fall ist. Jetzt muss ich noch eine Bestätigung von der Psychologin einholen, dass ich bei ihr in der Therapie war, und dann fällt eine Entscheidung... bin gespannt und halte Euch auf dem Laufenden!

Tausend Dank Euch allen nochmal!
 
A

arcr11

Gast
Na dann, erst mal entspannen und abwarten ( geht nicht, ich weiß, warte selber noch ).

Geht es nur mir so, oder erscheint das gesamte Verhalten schlicht unprofessionell hoch zehn seitens des MPi?!

Unvollständige Fragestellung, fehlende Infos, fehlende Unterlagen scheinbar?
Auf die zweite, fehlende Fragestellung konntest du dich ja überhaupt nicht vorbereiten.
Frage mich grade, ob das alles so zulässig war/ist..
 

Macke

Benutzer
Puh, 300€ extra? Man waren die zeiten noch "schön" als es einheitliche kosten gab.....

Ich drücke dir beide Daumen dass du auch die unvorhergesehenen Fragen so souverän gelöst hast wie auch die eigentliche Fragestellung!
:smiley711:
 

daniel.t

Benutzer
Stimmt wohl, war sehr unprofessionell - aber ich wollte es dann auch ehrlich gesagt einfach nur hinter mir haben und nicht extra nochmal nach Düsseldorf reisen müssen, um die MPU zu absolvieren. Und da ich ja eh auch auf die strafrechtliche Sache vorbereitet war, habe ich es dann gestern durchgezogen.

Auf meine Frage, weshalb denn nicht vorher klar war, dass bei mir eine doppelte Fragestellung vorlag, wurde mir gesagt, dass der Text der Führerscheinstelle "öfters mal missverständlich ausgedrückt wird, so dass man nicht eindeutig herauslesen kann, was nun die Fragestellung ist". Hätte man dann aber ja auch ein paar Tage früher klären können anstatt am Tag der MPU selbst :smiley2204:
 
A

arcr11

Gast
Auf meine Frage, weshalb denn nicht vorher klar war, dass bei mir eine doppelte Fragestellung vorlag, wurde mir gesagt, dass der Text der Führerscheinstelle "öfters mal missverständlich ausgedrückt wird, so dass man nicht eindeutig herauslesen kann, was nun die Fragestellung ist". Hätte man dann aber ja auch ein paar Tage früher klären können anstatt am Tag der MPU selbst :smiley2204:
Ohne 100%iges wissen, aber die Fragestellung hat für den Antragsteller eindeutig verständlich zu sein.
Wie kann es dann sein, daß jemand der täglich damit zu tun hat, nicht drauf aufmerksam wird geschweige denn nicht bei Ankunft der akte mal sich darum kümmert?!

Sollte es negativ ausgehen, würde ich vermutlich rechtlich dagegen vorgehen. Denn für mich ist der gesamte Ablauf mehr als fragwürdig und nicht die Regel.
Ist jetzt allerdings nur meine Ansicht. Wie es rechtlich oder tatsächlich aussieht, das wissen sicher andere.

Kann verstehen, daß du es einfach hinter dich bringen wolltest. Das will jeder
 

daniel.t

Benutzer
Ach klar, gerne! Ihr seid super. Tausend Dank nochmal für die Hilfe! :smiley711:

Ich habe leider immer noch kein Ergebnis meiner MPU erhalten - nach drei Wochen. Die Institution, wo ich die MPU absolviert habe, bestätigt sich immer mehr als Saftladen :smiley184: auf meine gestrige telefonische Nachfrage wurde mir mitgeteilt, dass noch auf die Bestätigung meiner Psychologin gewartet würde, dass ich eine Therapie gemacht habe. Dies sei auch schon zwei Mal angemahnt worden. Ich habe natürlich nie ein Schreiben oder einen Anruf erhalten... finde ich ehrlich gesagt eine Sauerei, einfach nichts mehr von ihnen zu hören. Am Telefon wurde mir dann gesagt „ja nu, so lange sie nix einreichen, fangen wir mit dem Gutachten noch gar nicht an!“

Ich habe jetzt meinen Hausarzt gebeten, mir die Teilnahme an einer Therapie zu bestätigen, da meine ehemalige Therapeutin mittlerweile im Ruhestand ist. Hoffe, dann wird alles gut. Wenn nicht, überlege ich ehrlich gesagt, gegen die Bewertung anzugehen - kann ja nicht sein, dass ich dort so behandelt werde (doppelte Fragestellung statt einfacher, lange Wartezeit, keine Reaktion nach der MPU, etc.)
 
A

arcr11

Gast
Möglich, das ich es überlesen habe.
Aber bei welchem MPi hast du die mpu gemacht?

Ich hätte das ganze abgebrochen, die fsst darüber informiert und wäre entsprechend dagegen vorgegangen. Man liest ja vieles über diverse anbieter, wo die Wahrheit liegt, kann man schwer sagen.
Mir kommt das hier etwas unwirklich vor. Insofern, alsdas hier schlicht so viele und grobe Fehler gemacht worden sind, das ich mir kaum vorstellen kann, das dieser anbieter noch nie negativ aufgefallen ist.

Zum einen würde die Therapeutin zwei mal angeschrieben und angemahnt, Unterlagen einzureichen, gleichzeitig schiebt man im nächsten Satz den schwarzen Peter auf den Kunden zu, was keinen sinn mehr ergibt.
Wer ist hier in der beschaffungspflicht, Kunde oder mpi?

Auf mich wirkt das alles etwas seltsam
 

daniel.t

Benutzer
Ich habe meine MPU bei der TÜV Nord GmbH in Düsseldorf gemacht. Die Google-Bewertungen (schaut mal rein) sprechen eine ähnliche Sprache bzw. decken sich mit meinen Ansichten - ich hatte vorher leider nicht wirklich recherchiert, welcher Anbieter am besten bewertet wurde, da ich nicht davon ausging, dass hier große Unterschiede bestehen.

Und sorry, dass ich mich missverständlich ausgedrückt habe: mir wurde gesagt, ich sei in der Bringschuld und auch schon zwei Mal angemahnt worden. Dies ist jedoch nie geschehen und ich ging ehrlich gesagt davon aus, dass das fertige Gutachten nun jeden Tag eintreffen kann.

Naja, ich warte mal ab, wie es nun weiter geht. Wenn das Gutachten positiv ist, belasse ich es bei einer negativen Bewertung.
 
A

arcr11

Gast
Dann würde ich Mir als erstes mal die Zustellurkunden oder Briefe mit der errinerung bzgl der fehlenden Berichte zeigen lassen.
Nur, weshalb hast du dann bis heute keine Berichte eingereicht? Wenn du weißt, das die Therapeutin im Ruhestand ist, weshalb hast du dies nicht mitgeteilt? Hat dein Hausarzt irgendwelche Berichte? Normalerweise kriegt der überweisende oder einweisense Arzt den Abschlussbericht im Anschluss, er darf ihn dir als Patient jedoch nicht geben. Ausser es wird ausdrücklich erlaubt.
 

daniel.t

Benutzer
Wie gesagt, ich habe keinerlei Erinnerung bekommen und ging daher davon schon vor vier Wochen davon aus, dass mein Gutachten bereits "in der Mache" ist. Dem war dann leider nicht so...

War eine super Idee mit der Bestätigung des Hausarztes! Er hat mir direkt etwas ausgestellt, das ich letzte Woche eingereicht hab. Heute habe ich dann mal bei der MPU-Stelle angerufen: "kann bis zu zwei Wochen ab Eingang aller Unterlagen dauern". Richtig ätzend - meine Frist ist ja eigentlich längst abgelaufen. Ich rufe heute mal die Führerscheinstelle an und erkläre ihnen die Situation nochmal. Ist mir langsam echt peinlich, aber mir sind die Hände gebunden - das Verhalten der TÜV Nord GmbH ist echt unterirdisch :smiley184:
 
A

arcr11

Gast
Naja, ganz offenbar hast du es ja versäumt, die entsprechenden Unterlagen nachzureichen. Und die 14tage sind die generelle Bearbeitungszeit.
In dem Punkt zumindest, kann man dem MPi nichts vorwerfen.

Die insgesamt durchwachsenen bis schlechten Erfahrungen scheinen aber viele mit dem TÜV Nord gemacht zu haben.
 

daniel.t

Benutzer
Ja richtig - hätte ich mich vorher informiert (mein Fehler :smiley184: ), hätt ich die MPU definitiv woanders gemacht.

Und nee, das mit den Unterlagen stimmt so nicht ganz. Mir wurde eher gesagt, dass ich, wenn ich wolle, noch eine Bescheinigung einholen könne. Dass das einen aufschiebende Auswirkung hat bzw. das Gutachten in der Zwischenzeit noch gar nicht angefangen wird (ist ja im Grunde nur ein Satz: "ich bestätige, dass XX bei mir eine Therapie absolviert hat", ändert also nichts an meiner Beurteilung durch die Psychologin), war mir auf keinen Fall bewusst.

Naja, was soll's, ich kann's ja jetzt eh nicht mehr ändern. Ich hoffe also weiter, dass ich bestanden habe - und natürlich auf das Wohlwollen der Führerscheinstelle.
 
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