... ergänzend meine bisherigen Antworten zu den MPU Fragen
Was ist passiert?
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Im Alter von 11 oder 12 Jahren. Mit meinen Eltern hatte ich die Serie Lindenstraße oft geschaut. Damals gab es ein paar Folgen in denen es um Haschisch ging.
2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Im November 1994 bei einem damaligen Freund, der der Freund, einer Freundin meiner damaligen Freundin war.
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)
Mit 15 hatte ich das erste mal aus neugierde Cannabis auf einer Party bei einem Freund geraucht. Danach habe ich des öfteren bei dem Freund übernachtet und dann auch meist Cannabis geraucht. Im Laufe der letzten beiden Schuljahre haben auch viele aus meiner Klasse ebenfalls damit angefangen, wodurch ich das Gefühl bekam, daß es trotz das es verboten ist, eine Art Kavaliersdelik ist und in Gewisser weise normal ist. Nach der Schulzeit blieb der Kontakt zu meinem damaligen Klassenkamerade erhalten und man traff sich danach des öfteren noch und hat da oft auch Cannabis konsumiert. Direkt nach meinem Schulabschluss hatte ich eine Lehre als Zimmermann gegonnen, die ich aber Abbrach da es in dem Betrieb gemoppt wurde und ich auch nicht den Eindruck hatte, dass das der richtige Beruf für mich ist. Da ich mich schon immer gerne mit Computern beschäftigt hatte, machte ich dann in einem Computerladen ein halbes Jahr Praktikum begleitend durch die Deutsche Angestellten Akademie. Hier vertiefte ich mein Wissen in Computern und speziell auch der Programmierung. In dieser Zeit habe ich häufiger geraucht. Unregelmässig aber im Schnitt so 2-4 mal pro Woche, 2 Joints. Durch meinen Bruder, der ebenfalls kommte ich dann eine Ausbildung als Fachinformatiker beginnen, was ich als große Chance für mich sah. Die Ausbildungsstelle war in Darmstadt und ab da an habe ich nur noch an den Wochenenden geraucht. Nicht jedes Wochenende, aber an den meisten. 1999 war ich einmal mit meiner Freundin und noch einem Freund auf der Loveparade wo uns Extasypillen angeboten wurde. Aus neugierde hatte wir und 3 Stück gekauft, wobei ich eine nur eine halbe genommen hatte und diese dann mit nach Hause nahm, da ich ich nicht wusste wie es wirkt und diese liebe zu Hause nehmen wollte und nicht unter Millionen von Leuten. Am Ende meiner Ausbildung kam dann im Bekanntenkreis wie eine Welle das Amphetamin "Crystal" auf. Wieder aus neugierde Versuchte ich es auch und war überascht durch die Wachmachendewirkung und nutzte es ca. 15 mal im Jahre 2002 um für die Abschlussprüfung zu lernen. Ich bekam es meist von einem alten Schulfreund und kaufte mir meist im Wert von 20 Euro etwas davon. Irgendwann sollte ich dann auch mal mit zu seinem Dealer und war recht erschrocken über das Umfeld was ich dort vorfand. Ein älterer Mann mit kaum noch einem Zahn im Mund, die Wohnung recht asozial und das ganze verhalten wirkte sehr komisch auf mich. Da erkannte ich daß Amphetamin nochmal eine ganz andere Liga im Vergleich zu Cannabis ist und in diesem Umfeld wollte ich mich nicht weiter bewegen. Ende 2002 begann ich dann eine neü Arbeit und fand eine neü Freudin, bei der ich dann täglich war und distanzierte mich dann so von dem Bereich Crystal. Cannabs habe ich weiterhin konsumiert da meine Freudin dies toleriert hatte und ab und zu auch selbst mal geraucht hatte.In der Zeit hatte ich kein Auto und bin immer mit einem Fahrgemeinschaft zur Arbeit gekommen.
In dieser Zeit rauchte ich dann auch wieder unter der Woche des öfteren am Feierabend 1-2 Joints und am Wochenende auch mehr. Manchmal 4 Joints. In einer Woche habe ich ca. 40 Euro dafür aufgewendet. 2005 fing ich nach vielen Jahren wieder mit dem Angeln an, was ich mit 14 aufgehört hatte und hier nah der Konsum etwas ab da ich Feür und Flamme für das Fischen war und im Sommer möglichst viel Zeit am Wasser verbringen wollte. 2008 ließ das wieder nach und rauchte wieder öfter. Am Ende des Jahres trennte ich mich dann nach 6 Jahren von meiner damaligen Freundin weil ich mich in jemanden anderen in meiner Arbeit verliebt hatte. Zu einer Beziehung kam es damals allerdings nicht. Ich zog darauf hin aus und wohnt kurzzeitig wieder bei meiner Mutter. In dieser Zeit hörte ich das Kiffen für 3 Monate komplett auf, da ich mit meiner Gefühlswelt erst mal wieder klar kommen wollte, mir eine eigene Wohnung gesucht habe. In der Zeit war ich recht Depressiv und das hätte mir das Kiffen nur noch verstärkt. Als ich eine neü Wohnung hatte und auch 30 Kilo abgenommen hatte, da ich mich die letzten 5 Jahre hatte gehen lassen, traf ich mich wieder oft mit Freunden und habe den Konsum da auch wieder begonnen. Zwar weniger als zuvor, aber denoch wieder angefangen. Ostern 2009 war ich dann bei Freunden wo ich die Schwester eines Freundes traf die gerade zu Besuch war. Sie war alle halbe Jahre mal da und kaufte sich dann hier immer Amphetamin. Wir gingen in der Nacht auf eine Feier und alle schnuften an diesem Abend eine Line von Ihr. So auch ich und nicht allein da zu stehen und auch die Partynacht mit durchhalten zu können. Da es nicht die Regel war, ging ich naiv davon aus daß ich mir das mal wieder nach langer Zeit gönnen könnte. Anfang 2010 lernte ich meine heutige Freundin kennen und hatte von da an wieder weniger Kontakt zu meinen Freund bzw. der Konsumgemeinschaft. Sie hatte noch nie etwas mit Drogen zu tun gehabt. Sie rauchtegeschätzte 20 mal mit und Sprachen auch mal über das Thema Amphetamin.
Ich sagte ihr daß es sehr gefährlich ist und einen körperlich sehr fertig macht wenn man es zu oft nimmt und wenn sie es probieren wolle es bei einem mal bleiben sollte. Da wir beiden kurz nacheinander Geburtstag haben, hatte wir uns in dieser Woche beide frei genommen und geplanterweise für diesen Anlass für 10 Euro Amphetamin gekauft.
An meinem Geburtstag schnupften wir dann beiden das Amphetamin und haben diese Nacht dann durchgemacht. 1,5 Tage danach wurde ich dann von der Polizei angehalten.
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Ich habe einmal nach 2 Bier einen Joint geraucht, aber davon wurde mir schlecht und habe mich übergeben müssen. Seitdem hatte ich es nicht mehr mit Alkohol zusammen konsumiert. Umgekehrt war es so daß ich kein Bier wollte wenn ich geraucht hatte.
Schmeckte mir nicht, da trank ich lieber Cola oder naschte.
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
An Festen, Geburtagstagen trank ich meist nur. Ab und zu mal mit Freunden einen Sixpack Bier bei einem Filmabend. Maximum waren dabei 3 0,5er Bier.
6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Zigaretten, zwischen 15-20 Stück pro Tag
7. Haben Sie bei sich negative Folgen fetsgestellt?
Wären ich konsumiert habe nur daß es wenn man Depressiv ist dies verstärkt
und es mich träge gemacht hat.
Die meisten negativen Auswirkungen, wie den Freundeskreis in dem man steckt, mit dem man eigentlich nix anfangen kann wenn man nicht selbst auch konsumiert, habe ich erst gemerkt wie ich aufgehört hatte. Auch das ich durch den Konsum meine Lebensziele unnötig gefährde und wurde mir erst nach dem Aufhören klar. Die Gefahr die der Konsum und der Besitz von Drogen bedeuten kann, ist für mich ein untragbares Risiko geworden, das ich nicht mehr in Kauf nehmen möchte.
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Wären ich Depressiv war nicht, erst als es mir wieder besser ging.
Die Trägheit habe ich durch regelmässigen Sport bekämpft.
Durch das negative Erlebniss der Polizeikontrolle und der
Hausdurchsuchung habe ich dann aufgehört, da mir in diesem Zuge klar geworden ist,
welcher Gefahr ich mich und anderen aussetze.
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
1,7 THC
12 COOH
Amphetamin, allerdings unter der Nachweisgrenze
10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Über Samstag, Mittwoch und Donnerstag verteilt für ca. 60 Euro (3,5g) gemeinsam mit meiner Freundin. Am Wochenende ca. 30 Euro wobei ich es nicht mehr genau weiß und am Mittwoch nochmal für 30 nachgekauft.
11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit konsumiert?
An dem Tag selbst nichts, aber am Vorabend 2 Joints mit meiner Freundin zusammen und davor früh 2 Joints um die Nachwirkungen des THC zu mildern.
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Unsere Geburtstage und den Versuchswunsch meiner Freundin,
aber für den Cannabiskonsum war es eher kein besonderer Grund.
Zum Geburtstag hatte ich die Jahre zuvor meistens geraucht.
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Durch eine Polizeikontrolle, als ich von einem Bekannten losfuhr der mir Cannabis mitbesorgte und wie ich im nachhinein erfahren habe, observiert wurde.
Man sagte mir meine Augen sind gerötet und bat mich zum Drogentest.
Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Freundin auf die Arbeit fahren, Zigaretten für meine Mutter besorgen und nach Cannabis für das letzten Urlaubswochenende fragen.
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
ca. 15 Kilometer
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluß im Straßenverkehr unterwegs?
Häufiger, ich habe zwar immer 2-3 Stunden nach dem Konsum kein Fahrzeug geführt,
aber eine leichte Wirkung war trotzdem noch zu spüren. Hier habe ich mich überschätzt
dadurch ich den Konsum gewohnt war und habe mir eingebildet daß ich nach dieser Zeit wieder fähig wäre zu fahren.
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
In dem ich 2-3 Stunden nach dem Konsum nicht gefahren bin,
was aus heutiger Sicht absolut nicht ausreichend ist.
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
Das Wahrnehmung von Zeit- und Raum wird stark beeinträchtigt und die Reaktionsgeschwindigkeit nimmt ebenfalls stark ab.
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluß?
2-4 Stunden unter direktem Einfluss und darüber hinaus noch durch ein Erschöpfungs- und Müdigkeitsgefühl.
20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Es können Psychosen und Depressionen entstehen. Körperliche und psychische Abhängigkeit kann entstehen.
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Warum ist es passiert?
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Am Anfang war es neugierde und später das entspannende Gefühl.
Ich hatte damals wie auf Knopfdruck Stress abbaün können.
Zudem kam noch der Freundeskreis in dem fast jeder Konsumierte hinzu und die Verharmlosung und Schönredereien. Ich hatte das Thema Drogen, speziell Cannabis nicht kritisch genug betrachtet, oder trachten wollen. Wenn ich all die Erkenntnisse damals schon gehabt hätte, hätte mir das Kiffen auch keinen Spaß gemacht. Das Thema war damals für mich nicht so negativ behaftet wie es heute der Fall ist.
22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Im Freundeskreis war es wie gesagt toleriert und meine Familie wusste nichts davon.
Daher kamen keine negativen Äusserungen. Positive durch die ganz schönrederei die man um das Thema herrum betrieben hat.
23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Verstärkt nur wenn ich einfach mehr Zeit hatte, wie an Wochenenden, im Urlaub oder ich nicht konnte bedingt durch meine Arbeit bzw. Ausbildung.
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Ja, begleitend wärend ich bereits aufgehört hatte und eine stärkere Festigung zu bekommen. Anfang des Jahres 2011 bei Suchtberatungsstelle in Kulmbach auf Empfehlung des Amtsarztes. Meinen Hausarzt Mitte des Jahres 2011. Mit meinem besten Freund der kurz nach mir auch zu kiffen aufgehört hat unterhalte ich mich oft über früher und wie das alles war und wie wir es heute sehen.
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Wie oben bereits beschrieben (Konsumbiografie)
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Gehindert nichts, ich hätte mich aus heutiger Sicht mit dem Stressthemen nur mehr aussernachdersetzen müssen. Der Griff zum Joint war der faulere Weg abzuschalten.
Heute löse ich Stress im Vergleich zu früher wesentlich effektiver, da ich mehr und bewusster über ein Stressthema nachdenke und aktiv nach richtigen Lösungen dafür suche. Unmittelbaren Stress baü ich ab durch Joggen oder Gespächen mit Freunden.
28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Nein, Ich habe die wichtigsten Sachen wie den Job und die Freundin nicht vernachlässigt dadurch.
Ich war nie Arbeitlos und immer betrebt meinen Job bestmöglich zu machen. Nach dem Aufhören konnte ich keine körperlichen Beschwerden (Abhängigkeit) feststellen, allerdings war der Wunsch zum Konsum noch ca. 4 Monate nach dem Aufhören noch da, weil mir die "schnelle Entspannung" etwas fehlte, bis ich Wege fand mir diese anderes und nachhaltiger zu verschaffen.
Da ich kein "Hardcore-Kiffer" war, dessen Lebensaufgabe nur noch im Kiffen bestand,
denke ich nichte dass ich abhängig war. Da mir die gesundheitlich negativen Aspekte von chemischen Drogen bekannt waren bin ich damit bedachter umgegangen und im Vergleich zum Cannabis nur seltenst konsumiert.
29. Waren sie Drogenabhängig?
Nein
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Wieso passiert das nicht wieder?
Weil sich mein ganzes Leben nach dem Konsum verändert hat.
Ich habe keinen Regelmässigen Kontakt mehr zu den damaligen Freunden die immernoch kiffen. Ich lebe viel Bewusster seit ich aufgehört habe, was sich auch im Bezug auf die Bereiche Ernährung und Sport sehr bemerktbar macht. Da ich viel sitze im meinem Job muss ich mehr auf meine Ernährung achten als Menschen die starke körperliche Arbeit verrichten. Ich habe mir einen neün Job gesucht der näher an meinem Wohnort ist und mir neü perspektiven für meine Zukunft bietet. Im alten Job war keine Aussicht mehr weiter zu kommen. Mein Blickwinkel für den alten Freundeskreis hat sich stark geändert. Es ist einfach ein riesen unterschied ob man ihn von "Innen" oder "Aussen" betrachtet.
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Mit mehr wissen über das Thema Drogen ja. Erschwerend kam sicher das Einstiegsalter hinzu in dem ich noch nicht so gefestigt war und mich stark an den Freunden orientiert habe, die damals zum größten Teil auch das kiffen engefangen haben. Mir hätte damals schon Bewusster sein müssen, zu was der Konsum führt.
31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Auschlaggebend war der Tag der Polizeikontrolle und der Hausdurchsuchung für mich.
Sötwas peinliches und unangenehmes wollte ich nie wieder erleben. Hier hätte es auch noch schlimmer kommen können und mir wurde bewusst in welcher Gefahr ich mich begeben habe für den Konsum.
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Die Polizeikontrolle, wie oben erwähnt
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in betracht?
Weil ich mich damit wieder in den Konsumentenkreis begeben müsste und ich darin eine Gefahr sehe erneut in Versuchung zu kommen. Ich möchte hier kein Risiko mehr eingehen, und habe mich für den gänzlichen Verzicht entschieden. Zudem brauche ich es nicht mehr, mein jetziges normales Leben ohne die Drogen gefällt mir wesentlich besser und ist entspannter. Wieder Drogen zu kaufen, transportieren oder zu nehmen sind mit Ängsten verbunden, die mir den unbeschwerten Konsum wie es frührer war, nicht mehr erlauben.
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Die erste Zeit war noch mit gemischten Gefühlen aber nach 4-5 Monaten habe ich immer mehr begriffen was ich da eigentlich gemacht habe und was ich riskiert habe. Meine alten Freunde die ich gelegentlich bei Einkaufen oder in er Stadt traff sah ich nach der Zeit auch aus einem komplett anderen Blickwinkel und die kurzen Gespräche die wir führten machten mir noch deutlicher in welcher Welt die noch leben. Ich habe mir Ziele gesetzt und die möglichen in dieser Zeit auch Teilweise schon erreicht. Ich habe mir neü berufliche perspektven geschaffen und Zukunftspläne mit meiner Freundin gemacht.
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
In erster Linie meine Freundin und mein besten Freund durch ausführliche Gespäche.
Mein Bruder der mich in der Übergangszeit noch auf die Arbeit gefahren hat.
36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Positiv, meine Vermieter zum Beispiel... sie wissen nicht das ich mal Drogen konsumiert habe, aber ich werde von Ihnen um verantwortungsvollen Aufgaben wie Gartenpflege, Blumengiesen und Biefkastenleerung gebeten wenn diese im Urlaub sind, was früher jemand anderes gemacht hat. Meine Freundin hat ebenfalls Veränderung festgestellt. Sie sieht diese nicht immer positiv, aber ich finde es durchaus positiv wenn ich sie mal wieder davon abhalte zum 3 mal in Folge Pizza zu bestellen oder zu Mc Donalds zu gehen, statt etwas gesundes kalorienarmeres zu essen.
37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Ja, gelegentlich in der Stadt treffe ich mal einen. Auf einem Geburtstag war ich dieses Jahr mal von einem der nicht mehr hier wohnt, noch konsumiert aber sich mit ihm trotzdem angeregt über nicht-drogenthemen unterhalten kann.
38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben? Ja, auf dem Geburtstag wo ich war wurde zu spätem Abend ein Joint herumgereicht. Ich habe mich dann etwas von der Gruppe die geraucht haben entfernt um nicht von dem Rauch einzuatmen. Das hier geraucht werden würde war mir fast schon klar, aber da ich kein verlangen danach mehr hatte war es kein Problem und mir war es einfach wichtig einem Freund die Ehre zu erweisen auf seinem Geburtstag zu erscheinen.
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Gar kein Konsum mehr von Drogen. Mit Alkohol wie bisher zu besondenen Anlässen, durschschnittlich 1-2 mal im Monat.
40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein, brauche ich ja nicht mehr
41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
Durch die Aufrechterhaltung der Distanz zu anderen Konsumenten und durch die Einsicht zum Thema Drogen was mir heute den Konsum aus den logischen Gründen die ich bereits oben beschrieben habe verbieten.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Wenn ich wieder mit Konsumenten mehr Kontakt haben würde oder ich wieder das Bedürfnis hätte etwas zu Konsumieren, was ich mir aber aus heutiger sicht nicht vorstellen kann.
43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
1-2 mal im Monat Wein, Bier oder Sekt zu besonderen Anlässen.
Ein Glas Rotwein zum Abendessen bei Italiener, Eine Maas Bier zum Bierfestanstich oder ein Glas Sekt zum Anstossen wenn ich auf einem Geburtstag bin oder an Silvester.