Black Tuesday - TF 14.02.2017 AAK 1,09

Rini

Benutzer
Huhu ihr 2 :smiley138:
Danke erstmal für eure Antworten.
Bitte streitet nicht wegen mir :hand0025::smiley22:
@ Max
Ja, da hast Du Recht, da fehlt dann noch was :smiley2204:
Ich sagte ja, ich kann mich nicht mehr genau erinnern..
Ich find's super, das Du dir die Mühe machst das für mich auszurechnen - Danke dafür.
Jetzt hab ich aber noch eine Frage, in dem Kurs den ich mache, hatte der "Lehrer" oder Verkehrspsychologe - ich weiß nicht, wie man den schimpft - mit uns ausgerechnet.
In meinem Fall meinte er, wenn ich es nicht mehr genau weiss ich hätte 19 Standartgetränke haben müssen, wir haben dazu auch eine Tabelle bekommen. Jetzt bin ich total verwirrt, weil ich nicht weiß was ich dann sagen soll...
Wie kommt denn der darauf ?

@ Nancy,
Ich habe hier in vorherigen Beiträgen immer über eine Frist von der FSST gelesen.
Und jetzt wäre meine Frage ob mit der Frist von der FSST die Sperrfrist vom Gericht gemeint ist oder sind das 2 paar Stiefeln.

Schönen 1. Advent
Rini
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Bitte streitet nicht wegen mir
Ab und zu diskutieren wir beide mal ein bisschen, gestritten haben wir uns noch nie ... von daher keine Angst :smiley894::zwinker0004:

Ich find's super, das Du dir die Mühe machst das für mich auszurechnen - Danke dafür.
Kein Problem, mach ich doch gerne.

Jetzt hab ich aber noch eine Frage, in dem Kurs den ich mache, hatte der "Lehrer" oder Verkehrspsychologe - ich weiß nicht, wie man den schimpft - mit uns ausgerechnet.
In meinem Fall meinte er, wenn ich es nicht mehr genau weiss ich hätte 19 Standartgetränke haben müssen, wir haben dazu auch eine Tabelle bekommen. Jetzt bin ich total verwirrt, weil ich nicht weiß was ich dann sagen soll...
Wie kommt denn der darauf ?

Was ist eigentlich ein Standardgetränk und welches Volumen hat dieses (0,1l /0,2l /0,3l) ??
Interessant wäre auch noch, mit wieviel ‰ die Abbauzeit berechnet wurde.
Zum Schluß müsste dann auch noch die Abbauzeit (Trinkbeginn bis Blutentnahme) bekannt sein.
Die Tabelle würde ich gerne mal sehen. :zwinker0004:

Und jetzt wäre meine Frage ob mit der Frist von der FSST die Sperrfrist vom Gericht gemeint ist oder sind das 2 paar Stiefeln.
Ich beantworte das gleich mal mit ... das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun. Eine Sperrfrist wird vom Gericht angeordnet, eine MPU-Frist von der FSST. Hast du den FS schon abgegeben bzw. ist eingezogen worden, gibts auch keine Frist für eine MPU ... du könntest quasi 10 Jahre warten um einer MPU zu entgehen (Verjährung).
 

Rini

Benutzer
Was ist eigentlich ein Standardgetränk und welches Volumen hat dieses (0,1l /0,2l /0,3l) ??
Interessant wäre auch noch, mit wieviel ‰ die Abbauzeit berechnet wurde.
Zum Schluß müsste dann auch noch die Abbauzeit (Trinkbeginn bis Blutentnahme) bekannt sein.
Die Tabelle würde ich gerne mal sehen.

Ich kann es ja abfotografieren und reinstellen ?
Du als schlauer Fuchs, kannst mir dann auch bestimmt sagen, wie das geht :smiley636::smiley894:
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ein Klick auf das jeweilige Bild sollte genügen ...

Screenshot-2017-12-3 Black Tuesday - TF 14 02 2017 AAK 1,09 - Seite 3.jpg


Screenshot-2017-12-3 Black Tuesday - TF 14 02 2017 AAK 1,09 - Seite 3(1).jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Das muss ich in Ruhe analysieren, kann wohl auch erst am Wochenende werden. :zwinker0004:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
@Nancy


Der Zeitraum ist aber groß genung, um sich auf 2,14‰ hoch zu trainieren ... und das ohne Kontrollverluste ! Ohne Kontrollverluste heißte ja ... hier geht noch viel mehr. :zwinker0004: Ein Gutachter wird das vermutlich auch so sehen.

Hmm, das mit den Kontrollverlusten war eigentlich anders gemeint und auf 2,14‰ kann man sich relativ schnell hochtrinken wenn man in kurzer Zeit häufiger hohe Mengen trinkt...:smiley2204:

Aber lassen wir das jetzt erstmal und warten zunächst auf den ausgefüllten FB von Rini...:zwinker0004:


Ich habe deine Erklärung zum "Bilder einstellen" mal in unsere Forumsregeln übernommen, genau so etwas hat uns noch gefehlt...:smiley711:



Huhu ihr 2 :smiley138:
Danke erstmal für eure Antworten.
Bitte streitet nicht wegen mir :hand0025::smiley22:

Das würden wir niemals tun....:smiley624::smiley138:
 

Rini

Benutzer
Huhu liebe Nancy,

ich habe nun meinen Neuantrag auf den Führerschein gestellt.
Die Fragestellung lautet nun wie folgt:

Ist zu erwarten, dass das Führen von Kraftfahrzeugen und ein die Fahrsicherheit beeinträchtigender Alkoholkonsum hinreichend sicher getrennt werden kann ?

Das wird ja eine Standartfrage sein oder ??

Liebe Grüße,
Rini
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Rini,

die Fragestellung wäre eigentlich eher zu erwarten wenn du mit einem fahrerlaubnisfreien Fahrzeug angetroffen worden wärst...
think.gif

Schreibe doch bitte mal die § dazu.
 

Rini

Benutzer
Neuantrag Führerschein 1.jpgNeuantrag Führerschein.jpg

Guten morgen liebe Nancy,

ich habe dir mal das gesamte Dokument angehängt.
Und es waren doch 2.17 :smiley842:

Liebe Grüße,
Rini
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Rini,

die § sind mE richtig eingefügt, von daher ist es nicht zu beanstanden.

Rein auf die Fragestellung bezogen wäre die MPU eher leicht zu bestehen, denn das du das Trinken vom Fahren nun trennen kannst, ergibt sich ja schon daraus das du keinen Alkohol mehr trinkst...
rolleyes.gif


Aber Scherz beiseite - ich bin keine Rechtsauskennerin und das Fahrerlaubnisrecht ist mehr als kompliziert, von daher nehmen wir das jetzt mal als gegeben hin. Sinn und Zweck der MPU sind in diesem Fall ja klar zu erkennen.

Ich vermute mal das du noch bei der FB-Erstellung bist? Lasse dir ruhig noch etwas Zeit dabei (Erklärung im letzten Absatz) :smiley138:
 

Rini

Benutzer
Liebe Nancy,

danke erst einmal für deine Antworten :)
Ich vermute mal das du noch bei der FB-Erstellung bist? Lasse dir ruhig noch etwas Zeit dabei (Erklärung im letzten Absatz)

Das ist ja sau blöd mit deinem PC - ich hoffe du findest schnell eine Lösung für das Problem.... Bis auf 2 Antworten habe ich ihn soweit fertig.
Aber dann warte ich erstmal bis dein " Helfer " wieder "gesund" ist :smiley894:

Jetzt habe ich noch eine andere Frage... Bzw. bräuchte deinen Rat.
Die FSST hatte mir ja eine Frist bis zum 27.4. gegeben ein positives Gutachten vorzulegen.
Mein Problem wäre aber nun folgendes: Mein Abstinenzvertrag geht bis zum 13.04 - das wäre dann ein Freitag.
Wenn ich Glück habe, bekomme ich einen Termin für die MPU für Montag, 16.04.
Sollte ich - was ich sooooo hoffe, die MPU positiv bestehen braucht das Gutachten ja minimun 2 Wochen.
Dann wäre es aber der 30.04, und ich wäre über die Frist drüber.
Soll ich jetzt mit der Ärztin sprechen und lieb bitten, dass ich bis Ende März mein Abstinenzprogramm beendet habe oder soll ich gleich bei der FSST um eine Fristverlängerung bitten ??

Bin gerade ein bisschen Ratlos...

Danke für deinen Rat.

Liebe Grüße,
Rini
 

Rini

Benutzer
Das wichtigste hätte ich ja fast vergessen. Von mir natürlich auch noch:
Happy Birthday, alles Liebe nachträglich.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Happy Birthday, alles Liebe nachträglich.

Vielen Dank :smiley138:


Jetzt habe ich noch eine andere Frage... Bzw. bräuchte deinen Rat.
Die FSST hatte mir ja eine Frist bis zum 27.4. gegeben ein positives Gutachten vorzulegen.
Mein Problem wäre aber nun folgendes: Mein Abstinenzvertrag geht bis zum 13.04 - das wäre dann ein Freitag.
Wenn ich Glück habe, bekomme ich einen Termin für die MPU für Montag, 16.04.
Sollte ich - was ich sooooo hoffe, die MPU positiv bestehen braucht das Gutachten ja minimun 2 Wochen.
Dann wäre es aber der 30.04, und ich wäre über die Frist drüber.
Soll ich jetzt mit der Ärztin sprechen und lieb bitten, dass ich bis Ende März mein Abstinenzprogramm beendet habe oder soll ich gleich bei der FSST um eine Fristverlängerung bitten ??

Es wäre natürlich gut wenn du den Abschlussbericht über deine AN am Tag der MPU abgeben könntest, es ist aber auch kein sooo großes Problem ihn nachzureichen falls du ihn bis dahin noch nicht hast. Das MPU-Gutachten wird erst erstellt wenn alle Unterlagen vorliegen, d.h., auch deine Akte wird vorher nicht an die FSSt. zurückgeschickt. Somit weiß dein SB bei der FSSt. auch, dass die Sache noch nicht abgeschlossen ist.

Von daher ist es nicht nötig um eine Fristverlängerung zu bitten, sondern -sollte das Ganze wirklich über den 27.4. hinausgehen- du rufst bei der FSSt. an und teilst ihnen mit das die Einreichung des Gutachtens sich noch um einige Tage verzögern kann, da du es noch nicht erhalten hast. Das liegt ja dann nicht an dir, sondern am MPI und von daher wird die Behörde auch dann nichts weiter unternehmen.
 

Rini

Benutzer
Liebste Nancy,

ich habe meinen Fragebogen nun fertig und würde mich über Verbesserungsvorschläge und Hilfe freuen.
Vielen lieben Dank schon mal :a055:


Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)


Es war Montag der 13.02.17.
Mir ging es an diesem Tag nicht besonders gut.
Da ja Valentinstag am nächsten Tag vor der „Türe“ stand, hatte ich mich eigentlich mit meinem „Freund“ für diesen Tag verabredet, er hatte mir jedoch an diesem Tag eröffnet das er lieber mit seinen Kumpels ausgeht - woraufhin wir ziemlich gestritten hatten.
Dann hatte ich ziemlichen Stress in der Arbeit weil ich an dem Tag alleine im Hotel war – wir hatten 6 Check – In´s und ich musste mich um die Vorbereitungen für den nächsten Tag kümmern, Email´s und Telefonate bearbeiten und Lieferungen kamen an dem Tag auch etliche. Gegen Spätnachmittags hatte mich mein Exfreund mal wieder in der Arbeit aufgesucht um mich zu beschimpfen und mich zu beleidigen weil er gehört hatte, dass ich wieder in „festen“ Händen wäre. Ich war froh, dass ich nach Feierabend um 18:30 Uhr nach Hause gehen konnte.
Gegen 20:00 Uhr kam eine Freundin zu mir nach Hause und erzählte mir mal wieder von den Streitigkeiten mit ihrem Freund. Sie fragte mich, ob ich sie in die Bar bei uns im Ort begleiten würde damit sie mit ihrem Freund über die Streitigkeiten spricht – Ihr Freund war der Besitzer dieser Bar. Da ich am nächsten Tag frei hatte, habe ich beschlossen, sie dorthin zu begleiten. Ich hatte daraufhin einen Freund gefragt ob er mit uns kommen möchte – Er war auch mit dem Barbesitzer befreundet. Dies verneinte er, da er keine Lust hatte. Ich hatte ihn daraufhin gefragt, ob er mich – sollte es später werden – dort in der Bar abholen und nach Hause fahren könne. Dies sagte er mir zu – ich solle mich einfach bei ihm melden sollte ich nach Hause wollen.
Wir beschlossen gegen 21:00 Uhr dorthin aufzubrechen.
Ich parkte an einem einseitigen Halteverbot. Da es aber schon Dunkel war habe ich nicht bemerkt, dass ich noch in der gekennzeichneten Fläche bzw. im Halteverbot stand.
Da mir einmal meine ganze Handtasche inkl. Handy, Geldbeutel, Dokumente usw. gestohlen worden war, deponierte ich diese zur Sicherheit in meinem Auto.
Ich hatte demnach nur Geld und meinen Autoschlüssel bei mir.
Gegen 21:30 Uhr fingen wir mit der ersten Flasche Prosecco an. Gegen 0:30/01:00 Uhr mit der zweiten Flasche Prosecco und von ca. 03:00 Uhr ab hatte ich 7 Flying Hirsch a 0,04l ( Jägermeister mit Red Bull ) und nochmal eine halbe Flasche Prosecco getrunken. Gegen 06:30 Uhr wollte ich dann doch mal nach Hause.
Ich bat den Barbesitzer meinen Kumpel anzurufen, dass er mich wie besprochen abholt.
Als ich zum Aufgang ging, kam ein anderer Bar - Gast die Treppe herunter und merkte an, dass das schwarze Auto das im Halteverbot stünde, doch meins ist. Und wenn ich keinen Stress haben will, solle ich doch mein Auto umparken. Auf dem Weg die Treppe zum Ausgang gingen bei alle mir Alarmglocken an bzw. los.
Mein Gehirn setzte absolut aus. Da es ja noch Winter war, kratzte ich ein kleines Loch an der Scheibe frei, stieg ein und fuhr in Schrittgeschwindigkeit an die Kreuzung auf die Hauptstrasse und bog nach ca. 100 Meter links in den dort befindlichen Zentralparkplatz ein. Den Motor hatte ich beim erreichen abgestellt und wollte die Autoscheibe richtig frei kratzen, weil mich mein Kumpel mit meinem Auto nach Hause bringen wollte.
Kurz darauf kamen die Beamten der Polizei – da sie mich beim Fahren gesehen hatten und wollten mich darauf hinweisen, dass man die Autoscheibe vor Fahrantritt frei kratzen solle, denn sonst das Sichtfeld beeinträchtigt ist. In diesem Moment nahmen die Beamten meinen Alkoholgeruch wahr. Ich pustete in das Atemgerät und hatte 1,09 AAK. Die Beamten baten mich, mit ihnen auf die Wache zu fahren um eine Blutprobe abzugeben. Dies tat ich mit einem Ergebnis von 2,17 Promille BAK.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)


21:30 Uhr Flasche Prosecco 0,7 l
zwischen 24:00 Uhr und 0:30 Uhr Flasche Prosecco 0,7 l
ab 03:00 Uhr 7 Stk, Flying Hirsch ( Jägermeister mit Red Bull ) 0,04 l und nochmal eine halbe Flasche Prosecco 0,7l

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Ich bin ca. 100 Meter gefahren und wollte keine weitere Strecke fahren.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)


Da ich sehr stark alkoholisiert war, hatte mein Gehirn ausgesetzt. Ich habe meine Selbstkontrolle durch den hohen Alkoholgehalt verloren. Ich habe nicht mehr überlegt was ich tue. Ich habe durch den hohen Alkoholgehalt verdrängt das mich mein Kumpel gleich abholt und mit meinem Auto nach Hause bringt, ich dachte in dem Moment nur an das bestehende Halteverbot in dem ich parkte. Zu dem dachte ich, das geht schon irgendwie – es ist ja nicht weit. Rückblickend betrachtet weiß ich, es war leichtsinnig, gefährlich und riskant das ich gefahren bin. Und ich bin sehr froh, dass ich keinen Unfall hatte oder unschuldige verletzt habe.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Ich hatte einen Freund am Vorabend gefragt, ob er mich abholen könne.
Da ich jedoch im Halteverbot stand, bin ich doch eingestiegen und habe das Auto umgeparkt.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Mit einem niedrigeren Alkoholgehalt habe ich ca. 40 - 50 mal alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen. Daraus folgere ich, dass ich irgendwann das strickte trennen von trinken und fahren nicht mehr konnte und mein Problembewusstsein nicht mehr so ausgeprägt war, dass ich „erwischt“ oder kontrolliert werde. Ich dachte mir, es geht schon gut, die letzten male ist ja auch nichts passiert bzw. wurde ich erwischt.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

Den ersten Kontakt mit Alkohol hatte ich als 7. Jähriges Mädchen an Silvester. Dort haben meine Großeltern und Eltern am Silvesterabend selbstgemachte Bowle getrunken.
Meinen ersten Konsum hatte ich als 16. Jährige mit einem Glas Prosecco 0.2l

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Durch meine Lehre als Hotelfachfrau musste ich oft und überwiegend an den Wochenenden und den Feiertagen arbeiten. In diesem Zeitraum hatte mich Alkohol in dem Sinn nicht so besonders interessiert und demnach war ich auch nicht die „Feierin“. Durch viele Einschränkungen wollte ich einfach meine Lehre erfolgreich beenden.
Hin und wieder kam es jedoch schon vor, dass man mal mit Kollegen ein Bier oder einen Prosecco zum Feierabend trinkt. Das fand aber sehr selten statt.
Durch meine Lehre in der Gastronomie habe ich viele Kollegen kennengelernt die ein erhöhten Alkoholkonsum hatten, durch diese Menschen habe ich für mich entschlossen, dass ich niemals so Enden möchte.
Nach meiner Lehre mit 19 Jahren, bin ich für 5 Jahre nach Thailand zum arbeiten gegangen. Dort war mein Alkoholkonsum auch nicht regelmäßig oder erhöht.
Mein erhöhter Alkoholkonsum hat sich durch die Trennung von meiner damaligen 3 Jährigen Beziehung im September 16 drastisch erhöht.
Bis zu meiner TF hatte ich 13 mal im Monat Alkohol konsumiert.
 

Rini

Benutzer
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

In dem Alter zwischen 16 und 19 Jahren kam es 1-2 mal im Monat vor, dass ich 2 Prosecco 0,2l oder 2 Bier 0,33 l Bier getrunken habe. In meinen Auslandsjahren zwischen 19 und 25 Jahren 2-3 mal im Monat 2 Bier 0,33l. Im Alter von 25 – 28 Jahren 2-3 mal im Monat 2 Glas Prosecco 0,3l und nach der Trennung mit 29 Jahren 13 mal im Monat 2-3 Flaschen Wein/Prosecco 0,75l.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

In Gesellschaft mit Freundinnen in Bars, ab und an kam es auch bei mir Zuhause beim Essen oder vor dem Fernseher vor.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)


Kurz vor der Trennung meine Ex Freundes kam es zu einem Erlebnis das sich wie ein Déjà-vu anfühlte bzw. mir den Boden unter den Füßen weg gezogen hat. Wir hatten ziemlichen Streit weil er so Eifersüchtig war, dann gab ein Wort das andere, er hat mich ein paar Mal ziemlich am Arm geschüttelt und mir dann eine saftige Ohrfeige gegeben. Ich dachte mir nur, jetzt reicht´s, das hatte ich Jahrelang. Ich wollte es mir nicht eingestehen, aber dieser Schlag hat innerlich alte Wunden die ich Jahrelang verdrängt hatte aufgerissen. Ich hatte so eine Wut und einen Selbsthass das ich schon wieder geschlagen wurde. Ich empfand mich nicht als Liebenswert bzw. ich habe keine Selbstliebe empfunden.
Dann kam die Trennung meines Ex Freundes und ich habe mich wie ein verlassenes Wesen im Wald gefühlt. Während der Beziehung war es schon so, dass er meine Familie mit unseren Problemen konfrontiert hatte, bevor ich dies tun konnte. Er hatte ständig bei meiner älteren Schwester und unserem Vater unsere Streitigkeiten ausgeplaudert, das ging nach der Trennung auch so weiter. Er hatte alle aufgescheucht. Ich hatte irgendwann keine Möglichkeit mehr mich zu erklären wieso, weshalb und warum es zu Streitigkeiten gekommen war. Mit meinen Freunden konnte ich dann auch nicht mehr sprechen, weil diese waren dann auf einmal seine Freunde. Ich fühlte mich buchstäblich von allen Menschen die mir wichtig waren verlassen.
Deshalb machte ich Kummer, Ärger und Stress mit mir selber aus und fing an, vermehrt Alkohol zu trinken.
Nach der Trennung September ´16 zog ich dann vorübergehen wieder in mein altes Kinderzimmer bei meinen Eltern, da meine Wohnung im Haus meiner Eltern zwar auf Eigenbedarf gekündigt worden war, jedoch musste ich 3 Monate in meinem Kinderzimmer „überbrücken“, deshalb ging ich öfter in die Bar in unserem Ort, um in Gesellschaft nicht über meine Probleme nachzudenken. Auch nach der Trennung war es noch so, dass er mir oft nachgestellt hat, um mich zu beschimpfen und zu beleidigen. Damit ich nicht über die Probleme und Traurigkeit nachdenken musste, habe ich versucht so viel wie möglich zu arbeiten sprich auch in meinen Nebenjob noch mehr Stunden zu arbeiten.
Kurz darauf ging ich dann eine „neue“ Beziehung ein, weil ich nicht alleine sein konnte oder wollte. Diese „Beziehung“ war jedoch auch nicht das Gelbe vom Ei, aber das Gefühl geliebt zu werden war größer.
Ich war mit allem gänzlich überfordert aber konnte mir es nicht eingestehen und habe mir selbst eingeredet das ich keine Probleme habe und es mir gut ginge.
Meine äußeren Motive waren das ich nicht wollte, dass andere Menschen merken, dass ich mich verlassen/einsam fühlte oder ich Probleme hatte. Ich hatte eine Maske aufgesetzt. Ich überspielte mein wirkliches ich.
Ich habe damals nicht erkannt, dass der erhöhte und unkontrollierte Alkoholkonsum meine Probleme nicht löst, sondern nur verschlimmert.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei wenig Alkohol wurde ich aufgeschlossener – nicht mehr so in mich gekehrt, lustiger und redseliger.
Bei viel Alkohol wurde ich hemmungslos, redete wie mir der Schnabel wuchs – manchmal auch zu direkt – es war mir schlichtweg egal was andere über mich dachten, denn ich dachte ich komm alleine klar.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Nein, denn mein damaliges Umfeld trank auch gerne und viel.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Durch den erhöhten Alkoholkonsum den ich hatte, war ich öfter gereizt und hatte schlechte Laune. Ich fühlte mich matt und auch geistig nicht mehr so auf der Höhe. Ich war sehr in mich gekehrt. Ich wurde unzuverlässiger und habe Dinge auf die lange Bank geschoben. Ich hatte auch zu keinen Unternehmungen mehr Lust. Auch beruflich kam es irgendwann zu Problemen, denn ich hatte meine Arbeit nicht mehr zu 100% zuverlässig erledigt. Meine Chefs waren unzufrieden mit meiner Leistung. Das Familienleben mit meiner Familie litt auch unter dieser Situation, allen voran meine kleine Schwester litt sehr unter meinem Verhalten, denn ich hatte keinen Elan mehr mit ihr zu spielen bzw. auf Unternehmungen.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.

Nein, das halbe Jahr bis zur TF war das Höchstmaß.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Nein

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Nein

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)


Früher stufte ich mich als Gesellschafts - Trinker ein. Ich hatte damals nicht über meinen Alkoholkonsum nachgedacht, ich empfand ihn als normal und habe ihn verharmlost. Wenn ich jedoch jetzt an diese Zeit zurück denke und rückreflektiere, stufe ich mich schon als Alkohol Gefährdend oder Alkoholmißbräuchler ein. Ich hatte schlichtweg die Kontrolle über meinen Alkoholkonsum verloren und die Wirkung des immer mehr werdenden Alkohol für mich und meine Gesundheit unterschätzt.
 

Rini

Benutzer
Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Nein, ich lebe abstinent

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

In meiner TF am 14.02.17

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Heute trinke ich keinen Alkohol, weil ich viel und ausführlich über mich und mein damaliges verhalten nachgedacht habe. Ich habe reflektiert und gesehen das ich durch meine Probleme nicht achtsam mit dem Thema Alkohol umgegangen bin. Durch die Abstinenz verliere ich doch nichts. Ganz im Gegenteil ich gewinne so viele positive Dinge im Leben. Ich habe durch meine Abstinenz gelernt wieder achtsam mit mir und meinem Körper umzugehen. Ich nehme mein Leben wieder intensiver wahr. Ich habe wieder gelernt NEIN zu sagen. Auch möchte ich ein Vorbild für meine kleine Schwester sein und in naher Zukunft eine eigene Familie gründen. Ich werde nächstes Jahr 30. Deshalb hat der Alkohol schlichtweg keinen Platz mehr in meinem Leben. Wenn ich heute an die Zeit bis zur Trunkenheitsfahrt zurück denke, sehe ich einen Menschen mit einer Persönlichkeit die ich nie wieder sein will. Ich möchte nie wieder in den Spiegel schauen und mich selbst fragen, wer dieser Mensch ist, den ich dort in dem Spiegel sehe. Durch meine TF habe ich gesehen, dass ich das Trinken vom Fahren nicht trennen konnte.


24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Weil ich mir früher keine Gedanken darüber gemacht habe wie viel, wie oft und warum ich getrunken hatte. Ich habe es damals als normal Empfunden. Ich hatte meinen Alkoholkonsum nicht als übermäßig oder kritisch gesehen. Deshalb hatte ich meinen Alkoholkonsum nicht reduziert oder aufgegeben. Jedoch hat mich meine Trunkenheitsfahrt dann endlich wachgerüttelt, dass mein erhöhter Alkoholkonsum nicht normal war, und dass es so nicht mehr weiter gehen kann. Ich habe mich lange und intensiv mit mir und meinen damaligen Problemen auseinandergesetzt und rückreflektiert. Als ich noch getrunken hatte, hatte ich meine Probleme ja einfach beiseite gewischt und mich ja auch nicht nach dem warum gefragt.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Nach meiner Trunkenheitsfahrt stand ich buchstäblich vor einem Scherbenhaufen.
Ich dachte meine Welt geht unter. Ich hatte mich so unendlich geschämt für mich und mein Verhalten.
Am schlimmsten schämte ich mich vor meinem Vater. Er hatte mich immer zur Achtsamkeit erzogen.
Ich habe mich buchstäblich selber nicht mehr im Spiegel erkannt.
Ich ekelte mich vor mir selber. Danach fiel ich in ein Loch und habe Tagelang nur zum Arbeiten die Wohnung verlassen. Irgendwann kam dann die Frage nach dem Warum.
Warum hast du dich so verhalten ?
Warum hast du so viel Getrunken ?
Ich wollte endlich mich und mein Verhalten verstehen und bin deshalb zu einer Psychologischen Heilpraktikerin gegangen. Dort haben wir herausgefunden, dass ich mich durch den erhöhten Alkoholkonsum selbst bestrafen wollte, weil ich wieder das Gefühl hatte nicht das ich es nicht wert bin geliebt zu werden. Dieses Gefühl hatte ich seit meiner frühen Kindheit nicht aufgearbeitet und weggeschoben. Die Ursache dieses Gefühl kam durch meine Mutter da sie Schizophren ist und sie uns Kinder oft und viel geschlagen hatte. Sie wollte sich nicht therapieren lassen und deshalb hatte sich mein Vater von ihr getrennt und uns 2 Mädis alleine großgezogen. Ich hatte immer das Gefühl das mich meine Mutter nicht liebt und es meine Schuld ist, dass sie mich schlägt. Durch die Sitzungen in der Praxis und intensive Gespräche mit meinem Vater habe ich verstanden, dass es nicht meine war das sie uns geschlagen hatte. Ich habe meinen innerlichen Frieden mit ihr geschlossen und weiß heute, das ich es Wert bin geliebt zu werden bzw. liebenswert bin.
Dann habe ich mir einen Termin bei der Caritas Suchtberatung geben lassen. Ich wollte ganz bewusst reflektieren und mir vor Augen führen was der Alkohol mit mir gemacht hat. Ganz offen habe ich kurz nach der TF mit meinen Chefs über meinen Führerscheinverlustes gesprochen. Danach habe ich mich von meiner „liebelei“ getrennt und mich von meinem damaligen Trinkumfeld entfernt. Meinem Ex Freund habe ich gesagt, ich werde ihn bei der Polizei anzeigen, wenn er nicht aufhört mir nachzustellen und unwahrheiten über mich zu erzählen und zu verbreiten. Ausserdem habe ich meine Handynummer gewechselt. Ich durfte durch den Führerscheinentzuges viel lernen. Ich habe gelernt wieder für mich selber einzustehen, NEIN zu sagen wenn ich was nicht will, ich habe gelernt wieder über meine Gefühle und Probleme zu sprechen, mich meinen Problemen zu stellen – auch wenn es unangenehm ist – und nicht einfach ins Auto zu steigen und vor den Problemen weg zu fahren. Durch den Vorbereitungskurs bei der Caritas habe ich viel über die Wirkung des Alkohols gelernt. Rückblickend durch die letzten Monate habe ich deshalb für mich entschieden abstinent zu leben.
Am Anfang empfand ich die Umstellungsphase als keine leichte, dennoch zum jetzigen Zeitpunkt als eine sehr positive, denn sonst hätte ich vieles und vor allem vieles über mich nicht gelernt

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Sehr positiv, denn ich stehe wieder mit beiden Beinen im Leben. Ich bin ruhiger geworden und gehe wieder achtsam mit mir und meinem Körper um, was ich durch meinen damaligen erhöhten Alkoholkonsum nicht getan habe. Ich nehme wieder aktiv an meinem Alltag teil. Ich liege nicht mehr verkatert im Bett oder muss mich ausruhen. Ich steh früh auf und verschlafe nicht mehr den ganzen Tag. Mich zieht es wieder raus in die Natur, in die Berge zum wandern, auf´s Radl an den See oder zum Spazierengehen an die frische Luft. Durch mein geändertes Verhalten habe ich wieder gelernt über Gefühle und Probleme zu sprechen.
Auch stehe ich wieder für mich ein und sage „NEIN“ wenn ich etwas nicht möchte. Ich habe mit meiner Chefin eine Lösung gefunden, dass ich nicht alle anfallenden Arbeiten alleine bewältigen muss – sie hat noch eine Angestellt eingestellt um mich zu entlasten.
Sie hat mir mehr Verantwortung übertragen, in dem ich das Hotel leite während meine Chefs im Urlaub mit ihrer kleinen Tochter sind oder nicht im Hotel sind. Ich gehe wieder gerne in die Arbeit und empfinde sie nicht mehr als Last.
Unser Familienverhältnis hat sich sehr zum positiven Verändert in dem das wir Abends oft zusammensitzen und miteinander um über Gott und die Welt zu sprechen. Ich bin mit meinem jetzigen Freund in die große Gartenwohnung unseres Hauses gezogen und auch das Verhältnis zu meinen beiden Schwestern hat sich wieder so wie vor meinen erhöhten Alkoholkonsum zum positiven entwickelt. Mein Freund und meine Familie unterstützen mich sehr bei meiner Abstinenz. Ausserdem habe ich neue Freunde in dem Freundeskreis meines Freundes gefunden und habe dort offen über meine Abstinenz gesprochen. In unserem Freundeskreis spielt Alkohol keine Rolle. Wenn wir ausgehen und mir jemand ein Glas Alkohol anbieten möchte, lehne ich freundlich aber bestimmt ab. Ich kann nur sagen, ich bin stolz das ich den Weg so gut geschafft und gemeistert habe.


27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

In dem ich ein Notfallkärtchen im Geldbeutel habe, wo drauf steht was ich schon alles geschafft habe.
Ich habe meinen Nebenjob aufgegeben, damit ich mich nur noch auf meine Hauptarbeit konzentrieren kann und ich nicht wieder in Stress verfalle.
Ich nehme mir Auszeiten für mich selber in dem ich mir ein Buch zur Hand nehme oder einfach nur Musik höre,
ich gehe in keine Bars wo ich weiß, dass dort mein alter Trinkfreundeskreis ist.
Ich gehe normalen Freizeitaktivitäten wie Radl´n oder schwimmen nach. Ich treffe mich mit meinen Freundinnen zum Shoppen oder zum Wellnessen.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)

Ja. Theoretisch schon. Es gibt im Leben keine Garantien. Jedoch hat mir meine TF gezeigt, das es mit einer BAK von 2.17 Promille Zeit ist, sein Verhalten und sein Leben zu ändern und in so eine Situation möchte ich nicht mehr kommen. Sollte es trotzdem einmal zu dem Gedanken kommen, wieder Alkohol trinken zu wollen, suche ich das Gespräch mit meiner Vertrauensperson oder meiner Familie. Sollte dies auch nicht helfen, werde ich mich nicht scheuen Professionelle Hilfe oder eine Selbsthilfegruppe aufzusuchen.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

In dem ich Abstinent lebe

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Nein
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Rini,

ich sehe zu das ich mein Feedback schnellstmöglich verfasse...:pc0003::smiley138:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Rini,

ich habe deinen FB nun gelesen und möchte dir ein erstes Feedback geben:

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)


21:30 Uhr Flasche Prosecco 0,7 l
zwischen 24:00 Uhr und 0:30 Uhr Flasche Prosecco 0,7 l
ab 03:00 Uhr 7 Stk, Flying Hirsch ( Jägermeister mit Red Bull ) 0,04 l und nochmal eine halbe Flasche Prosecco 0,7l

blink.gif


Du meinst jetzt aber nicht das du eine ganze Flasche Sekt in einer halben Stunde getrunken hast, oder?

Ansonsten kommen deine Trinkmengen mE ganz gut hin und passen zu deiner BAK.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)


Da ich sehr stark alkoholisiert war, hatte mein Gehirn ausgesetzt. Ich habe meine Selbstkontrolle durch den hohen Alkoholgehalt verloren. Ich habe nicht mehr überlegt was ich tue. Ich habe durch den hohen Alkoholgehalt verdrängt das mich mein Kumpel gleich abholt und mit meinem Auto nach Hause bringt, ich dachte in dem Moment nur an das bestehende Halteverbot in dem ich parkte. Zu dem dachte ich, das geht schon irgendwie – es ist ja nicht weit. Rückblickend betrachtet weiß ich, es war leichtsinnig, gefährlich und riskant das ich gefahren bin. Und ich bin sehr froh, dass ich keinen Unfall hatte oder unschuldige verletzt habe.

Wirklich "ausgesetzt" kann dein Gehirn nicht haben, denn es war ja noch ein recht strukturiertes Handeln zu erkennen. Du musstest erstmal Eis kratzen und bist dann ja bewusst aus dem Halteverbot herausgefahren um einem "Knöllchen" zu entkommen...
think.gif


9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Durch meine Lehre als Hotelfachfrau musste ich oft und überwiegend an den Wochenenden und den Feiertagen arbeiten. In diesem Zeitraum hatte mich Alkohol in dem Sinn nicht so besonders interessiert und demnach war ich auch nicht die „Feierin“. Durch viele Einschränkungen wollte ich einfach meine Lehre erfolgreich beenden.
Hin und wieder kam es jedoch schon vor, dass man mal mit Kollegen ein Bier oder einen Prosecco zum Feierabend trinkt. Das fand aber sehr selten statt.
Durch meine Lehre in der Gastronomie habe ich viele Kollegen kennengelernt die ein erhöhten Alkoholkonsum hatten, durch diese Menschen habe ich für mich entschlossen, dass ich niemals so Enden möchte.
Nach meiner Lehre mit 19 Jahren, bin ich für 5 Jahre nach Thailand zum arbeiten gegangen. Dort war mein Alkoholkonsum auch nicht regelmäßig oder erhöht.
Mein erhöhter Alkoholkonsum hat sich durch die Trennung von meiner damaligen 3 Jährigen Beziehung im September 16 drastisch erhöht.
Bis zu meiner TF hatte ich 13 mal im Monat Alkohol konsumiert.
Du weißt noch genau das es 13x war? Woher? Hast du darüber Buch geführt? :smiley2204:

Aus deiner o. Schilderung geht hervor das du dir deine "Trinkfestigkeit" innerhalb von 5 Monaten angeeignet hast, da du ja vorher eher moderat getrunken hast und es auch in deiner Jugend zu keinem Zeitpunkt dazu kommen konnte, eine erhöhte Alk.gewöhnung zu erhalten.

Ich halte diesen Zeitraum für deutlich zu kurz.

Entweder musst du bei diesen "13 Gelegenheiten" (zumindest anfangs) ständig volltrunken gewesen sein, was dieser Antwort widersprechen würde...


17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?


Nein

oder deine Trinksteigerung erfolgte doch über einen längeren Zeitraum. Denke bitte noch einmal darüber nach, ob es nicht auch vorher Anlässe gab an denen du mehr getrunken hast.

Deine Schilderungen bzgl. deiner Trinkmotive, als auch zum "Heute und in Zukunft" sind sehr reflektiert und klingen überzeugend.

Dennoch eine Rückfrage:

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Sehr positiv, denn ich stehe wieder mit beiden Beinen im Leben. Ich bin ruhiger geworden und gehe wieder achtsam mit mir und meinem Körper um, was ich durch meinen damaligen erhöhten Alkoholkonsum nicht getan habe. Ich nehme wieder aktiv an meinem Alltag teil. Ich liege nicht mehr verkatert im Bett oder muss mich ausruhen. Ich steh früh auf und verschlafe nicht mehr den ganzen Tag. Mich zieht es wieder raus in die Natur, in die Berge zum wandern, auf´s Radl an den See oder zum Spazierengehen an die frische Luft. Durch mein geändertes Verhalten habe ich wieder gelernt über Gefühle und Probleme zu sprechen.
Auch stehe ich wieder für mich ein und sage „NEIN“ wenn ich etwas nicht möchte. Ich habe mit meiner Chefin eine Lösung gefunden, dass ich nicht alle anfallenden Arbeiten alleine bewältigen muss – sie hat noch eine Angestellt eingestellt um mich zu entlasten.
Sie hat mir mehr Verantwortung übertragen, in dem ich das Hotel leite während meine Chefs im Urlaub mit ihrer kleinen Tochter sind oder nicht im Hotel sind. Ich gehe wieder gerne in die Arbeit und empfinde sie nicht mehr als Last.
Unser Familienverhältnis hat sich sehr zum positiven Verändert in dem das wir Abends oft zusammensitzen und miteinander um über Gott und die Welt zu sprechen. Ich bin mit meinem jetzigen Freund in die große Gartenwohnung unseres Hauses gezogen und auch das Verhältnis zu meinen beiden Schwestern hat sich wieder so wie vor meinen erhöhten Alkoholkonsum zum positiven entwickelt. Mein Freund und meine Familie unterstützen mich sehr bei meiner Abstinenz. Ausserdem habe ich neue Freunde in dem Freundeskreis meines Freundes gefunden und habe dort offen über meine Abstinenz gesprochen. In unserem Freundeskreis spielt Alkohol keine Rolle. Wenn wir ausgehen und mir jemand ein Glas Alkohol anbieten möchte, lehne ich freundlich aber bestimmt ab. Ich kann nur sagen, ich bin stolz das ich den Weg so gut geschafft und gemeistert habe.

Einerseits hat dir deine Chefin eine personelle Hilfe zur Seite gestellt, andererseits hast du jetzt (noch mehr?) Verantwortung, da du zeitweise das Hotel auch leiten musst...kann das denn dauerhaft funktionieren? :idee0003:

Ich warte nun erstmal auf deine Rückmeldung...:smiley138:
 
Oben