Brauche eueren Rat

PM90

Benutzer
Weil mein zweites Delikt wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis und Alkoholeinfluß in der akte steht, müsste ich den Verkehrrechtlichen aber machen?
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
müsste ich den Verkehrrechtlichen aber machen?
Ja.
Ein Gutachter hat sich immer an die Fragestellung der FSST zu halten, egal was in deiner Akte steht.
Wenn du aus persönlichen Gründen den Alk - FB ausfüllen willst, kannst du das gerne tun.
 

PM90

Benutzer
Allgemeine Fragen

1. Wie viele Verstöße hatten sie?
Aktenkundig einen


2. Was waren das für Verstöße?
Alkoholisiert Fahren ohne Fahrerlaubnis


3. Wann waren diese Verstöße und in welchem Zeitraum fanden diese statt? (möglichst Datum und zu welcher Tageszeit-um so genauer, um so besser)
Am 8.03.2020 gegen 6 Uhr morgens.


4. Wie konnten so viele Verstöße zusammenkommen?
Ich selbst bin nicht gefahren ich habe lediglich die Fahrt auf mich genommen da ich meinen Mann liebe und ihn damals schützen wollte damit er nicht ins Gefängnis ging.


5. Wie war ihre Gefühlslage bei diesen Delikten?
Ich hatte Angst erwischt zu werden und war sehr Nervös.


6. Was hätte passieren können bei den jeweiligen Delikten?
Seine Reaktion und Wahrnehmnung ist erhöht und es hätte auch schon bei 0,5 Promille zu einem Unfall kommen können.


7. Wie schätzen sie sich für die damalige Zeit als Fahrer ein?
Auch wenn ich keinen Führerschein hatte wäre ich niemals gefahren. Ich bin mir bewusst was alles passieren kann und das wollte ich nicht für niemanden.


8. Woran lag es das sie keinen Unfall hatten?
Da er viel Fahrerfahrung hatte, es fast keine Autofahrer unterwegs waren. Auch eine menge Glück.


9. Warum haben sie sich (immer wieder) so verhalten?


10. Wie haben sie auf das Verhalten der Polizei reagiert nachdem sie gestoppt oder gelasert wurden?
Ich hatte so Angst was jetzt passiert, Angst um meinen Mann und auch Angst um mein Auto.
 

MrMurphy

Erfahrener Benutzer
4. Wie konnten so viele Verstöße zusammenkommen?
Ich selbst bin nicht gefahren ich habe lediglich die Fahrt auf mich genommen da ich meinen Mann liebe und ihn damals schützen wollte damit er nicht ins Gefängnis ging.

Damit ist die MPU für dich gestorben, da du der Aktenlage widersprichst. Oder ganz profan: Du lügst.

Deine Angaben sind auch insgesamt viel zu knapp.
 

PM90

Benutzer
Ja das meine ich ja wie soll der Gutachter mir den glauben das ich selbst nicht gefahren bin. Also muss ich ja dann Lügen.
 

MrMurphy

Erfahrener Benutzer
Eine Grundlage für eine erfolgreiche MPU ist, dass der Aktenlage nicht widersprochen werden darf. Weder die Führerscheinstelle noch die Gutachter haben die Ausbildung, die Erfahrung oder die Unterlagen und Untersuchungsmöglichkeiten um Fälle beurteilen zu können und damit zu dürfen.

Darauf habe ich dich bereits hingewiesen.

Damit wirst du aus deiner Sicht für eine erfolgreiche MPU Lügen müssen.

Außerdem dürfen durchgehend auffällig knappe Antworten nicht akzeptiert werden, außer einzelne Fragen geben nichts weiter her. Die MPU gibt dir die Möglichkeit von deinen Erfahrungen und Änderungen zu berichten. Der Gutachter soll mit seinen Fragen "nur" das Gespräch führen.
 

PM90

Benutzer
Ok verstehe, überarbeite den Fragebogen dan nochmal. Das ist so schwer für mich da ich immer nur kurz und knapp antworte. So viele gute Fragebögen gibt es hier auch nicht die auf mich passen würden. Damit wird es echt schwer für mich.
Ich hoffe du kannst mir dabei etwas helfen?
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich muss mich hier mal einmischen, es ist nicht so, dass der Aktenlage grundsätzlich nicht widersprochen werden darf. Es gibt durchaus Gutachter die mit der Wahrheit besser klarkommen als mit einer erlogenen Geschichte, nur weil etwas anderes in den Akten steht (eigene Erfahrung!).
Aber gewiss birgt es ein hohes Risiko dass der Gutachter die (wahre) Geschichte nicht glaubt...

PM90, nach deinen Ausführungen im Drogen-FB zu deiner Alk.vorgeschichte würde ich dir dringend empfehlen den FB für Alk. einzustellen und zwar hier in einem separaten Thread. Ich habe den Eindruck, dass das "Alk.problem" dir sonst auf die Füße fallen könnte, wenn die Aufarbeitung dazu nicht stimmig genug ist. Ich schrieb ja bereits, dass es -auch bei einer verkehrsrechtlichen Fragestellung- hauptsächlich um deinen Alk.konsum gehen kann und vermutlich auch wird.
 
G

Gelöschtes Mitglied 10598

Gast
Ja habe mich etwas danach gerichtet. Was findest du noch zu schwach?
Sorry, hatte kaum Zeit.

Ich finde, dass der Konflikt mit deiner Mutter (und Bruder) etwas zu kurz kommt bzw deine Lösungsstrategie, wenn es doch wieder zu einem Streit kommen sollte. Zudem wird nicht klar, was überhaupt zu dem Konflikt geführt hat und ob deine Mutter nicht vielleicht recht hatte oder auch nicht. Möglicherweise wäre es für die MPU nicht verkehrt, wenn du z. B. einsiehst, dass deine Familie mit manchem Recht hatte und dass du nun auch deswegen abstinent bleiben möchtest, um eine bessere Mutter für deine Tochter zu sein? Damit will ich nicht sagen, dass du eine schlechte Mutter bist, ist nur eine Idee und die Hintergründe kenne ich ja nicht.

Auch finde ich es etwas zu wenig, dass du sagst, du brauchst das nicht mehr. Was hast du denn sonst für schöne Beschäftigungen gefunden, die dir innere Zufriedenheit bringen?

Ob das glaubwürdig ist, dass man nach Amphetaminkonsum keinen Alkohol trinkt, kann ich nicht sagen. Ich weiß nur, dass das bei uns in der Kleinstadt eher die Ausnahme wäre und früher praktisch alle Amphetaminkonsumenten auch viel Alkohol getrunken haben. Mag es aber geben, dass manche nur Amphetamin konsumieren und sonst nichts.

Zur Hilfe, die du dir gesucht hast bzw gerade eben nicht: Ich denke, da würde es eventuell gut aussehen, wenn du dir dann Hilfe holst, also z. B. Drogenberatung oder therapeutische Unterstützung.

Habe jetzt ehrlich gesagt aber nur auf die Schnelle geguckt und natürlich sind das nur Anregungen.

Eine Grundlage für eine erfolgreiche MPU ist, dass der Aktenlage nicht widersprochen werden darf. Weder die Führerscheinstelle noch die Gutachter haben die Ausbildung, die Erfahrung oder die Unterlagen und Untersuchungsmöglichkeiten um Fälle beurteilen zu können und damit zu dürfen.
Im Prinzip richtig, aber auch hier im Forum gab es bereits jemanden, dem geglaubt wurde, dass die Aktenlage nicht dem tatsächlichen Verlauf entsprach. Sie widerspricht ja auch nicht dem Konsum.

Aber klar, auf Nummer Sicher geht man mit der Lüge, man sei tatsächlich gefahren. Ging mir ja ähnlich: weil praktisch alle Beteiligten außer dem Toxikologen (dem einzigen echten Fachmann) keine Ahnung haben, wie man Blutwerte richtig interpretiert, musste ich übertreiben bzw war mir halt zu riskant, durch die MPU zu fallen. Es ging da um die Grenze zwischen gelegentlichen und regelmäßigen Konsum, weil es da ja zwei Werte gibt, wovon der eine gilt, wenn zeitnah zuvor konsumiert wurde.
 

MrMurphy

Erfahrener Benutzer
Soll PM90 mit der Angabe, sie sei überhaupt nicht gefahren, in die MPU gehen?

Auf die Angabe baut ja das gesamte restliche Gespräch auf.
 
Zuletzt bearbeitet:

PM90

Benutzer
Sorry, hatte kaum Zeit.

Ich finde, dass der Konflikt mit deiner Mutter (und Bruder) etwas zu kurz kommt bzw deine Lösungsstrategie, wenn es doch wieder zu einem Streit kommen sollte. Zudem wird nicht klar, was überhaupt zu dem Konflikt geführt hat und ob deine Mutter nicht vielleicht recht hatte oder auch nicht. Möglicherweise wäre es für die MPU nicht verkehrt, wenn du z. B. einsiehst, dass deine Familie mit manchem Recht hatte und dass du nun auch deswegen abstinent bleiben möchtest, um eine bessere Mutter für deine Tochter zu sein? Damit will ich nicht sagen, dass du eine schlechte Mutter bist, ist nur eine Idee und die Hintergründe kenne ich ja nicht.
Da ich sehr überfordert war mit dem Streit mit meiner Mutter und meinem Bruder der schon über Jahren besteht. Ich war immer an zweiter Stelle, alles was ich sage und tue ist schlecht. Deswegen habe ich es nie lange bei ihr ausgehalten und habe deswegen auch oft die Mutterliebe in den ganzen männlichen Beziehungen gesucht. Ich weiß das ich auch schuld habe ich habe ihr auch immer alles an den Kopf geworfen und wollte nicht zuhören.
Mit meiner Oma kann ich reden sie versteht mich und sie war auch der Grund das meine Mutter nun anderes mit mir redet. Ohne ihre Hilfe und grad weil ich mich ihr geöffnet habe konnten wir endlich das Gespräch führen das seid Jahren überfällig war.
 

PM90

Benutzer
So hier alles noch mal neu bearbeitet.

Wie alt sind Sie?
33 Jahre

In welchem Bundesland leben Sie?
Rheinland-Pfalz

O. Warum sind Sie heute hier?
Da ich die Zweifel der Führerschein stelle aus dem weg räumen möchte.

Was ist passiert? Beschreiben Sie den Anlass Ihrer Auffälligkeit aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wie ist der Verstoß aufgefallen? Kam es zu einer Fahrt? Was wurde festgestellt/gefunden?)
Das war der 15.04.2018 als ich und 6 Freunde in einer Discothek die Nacht in Kaiserslautern verbracht haben. Ich hatte die Nacht über eine Pille jeweils geviertelt genommen kein Alkohol nur Cola getrunken. Gegen 8 Uhr morgens sind wir Richtung Bahnhof gelaufen, dort mussten wir aber noch auf unseren Zug warten, als plötzlich mehrere Polizisten auf uns zukamen und uns namentlich aufriefen. Wir sollten mit auf die Wache. In meinem Rucksack der zu dem Zeitpunkt bei meinem Mann war, den ich die Nacht über für alle bereitgestellt hatte, wurde eine Pille gefunden. Ich wurde dann gefragt ob der Rucksack mit Inhalt mir gehöre und ich bejate dies, erst daraufhin wurde mir erläutert dass da was gefunden wurde. Danach durften alle wieder Richtung Bahnhof gehen.

Wie viel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
(Genaue Angaben über sämtliche psychoaktive Substanzen, z. B. illegale Drogen, Alkohol, Medikamente; Mengen und Zeiten)
Die komplette Nacht über eine Pille, je geviertelt eingenommen. Keine sonstigen Drogen oder Alkohol.

Mit welchem Gedanken sind Sie losgefahren (geplante Strecke, tatsächliche Strecke, Besonderheiten wie Ausfallerscheinungen oder Unfall)?
Wir sind mit dem Zug Richtung Kaiserslautern und sind dann auch wieder mit dem Zug zurück nach Hause.

Was verstanden Sie unter Trennung von Konsum und Verkehrsteilnahme? Gab es entsprechende Vorsätze? Bzw. wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst öffne?
Mein Auto hatte ich die Nacht bei meinem Freund über stehen gelassen und wäre erst den Tag darauf nach Hause gefahren.

Haben Sie die Fahrt vermeiden wollen?
Ich war fußläufig unterwegs.

Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Drogeneinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Ja das war am 6.1.2013 dort bin ich unter Amphetamineinfluss Auto gefahren.

(Paar Tage vorher ist mir mein Freund fremdgegangen, auch wurde mir meine Tochter vom Jugendamt abgeholt, das war eine harte Zeit. Ich war so traurig, verletzt und auch wütend. Da meine erste große Liebe mich so hintergangen hat. Er hat Nacktfotos von mir im Internet zum Verkauf angeboten und die Seite schickte er dem Jugendamt und meiner Familie. Diese wollte dann auch nichts mehr mit mir zu tun haben. Ich war so am Boden zerstört. Bin dann zu Leuten die ich kannte und dort boten sie mir die Drogen an. Mir würde es besser gehen ich sollte mir keine Gedanken machen und so nahm ich sie und dachte nicht drüber nach.)

7. Wie oft haben Sie unter Drogeneinfluss am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Nach der ersten MPU bin ich nicht mehr unter Drogen Einfluss gefahren.

8. Wie sah Ihr Konsummuster aus?
(was und wie viel wurde in welchem Zeitraum auf welche Weise und ggf. in welcher Reihenfolge konsumiert; sämtliche psychoaktive Substanzen, z. B. illegale Drogen, Alkohol, Medikamente)

Mit 13 am Joint gezogen.

Silvester 2013 Amphetamin.

April 2018 Ectasy.

9. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert (Datum)? Wie hat sich Ihr Konsum seitdem entwickelt? (Phasen, Substanzen, Mengen)?
Das war im April 2018 dort wurde erste mal probiert, davon merkte ich aber nichts und habe es einen Monat später nochmal probiert. Danach auch nicht wieder.

10. Was war Ihnen zu Beginn des Konsums über die Wirkungen, Nebenwirkungen und Folgen des Konsums ihrer Droge bekannt?
Dass sie illegal ist, man ist euphorisch sowie und kommunikativer, aber auch Gleichgültig wird.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend konsumiert?

In Discotheken, mit damaligen bekannten.

12. Warum haben Sie Drogen genommen?
(Innere + äußere Motive: Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Drogenkonsum? Welchen Zweck haben die Drogen erfüllt? Welche Auslöser haben Sie zum Konsum veranlasst?)
Als meine Mutter mich das zweite mal im Stich ließ und immer wieder zu meinem Bruder hielt und das auch immer sagte, war ich zu tiefst enttäuscht und traurig. Ich suchte die Schuld bei mir, ob ich wirklich so schlecht bin. Ich war aber auch wütend auf meine Mutter, die Situation und auf mich, bin alleine mit Kind und ohne eine Wohnung. Es war alles so hoffnungslos. Auch hatte ich keine Freunde, niemand zum reden. Ich machte alles mit mir selbst aus.

Aber irgendwann hat der Alkohol nicht mehr gereicht und ich habe exstasy probiert. Aus Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit weil ich nicht mehr weiter wusste. Ich habe nie gelernt wie man mit Problemen umgeht. Da die Drogen für mich die einzigste Lösung zu der Zeit war nahm ich sie.

13. Was ist unter Alkohol- bzw. Drogeneinfluss anders?
Mdma gibt einem das Gefühl von jedem geliebt zu werden, die Zusammengehörigkeit, Geborgenheit und Zufriedenheit sind Eigenschaften.

14. Warum haben Sie nicht schon früher eine Lösung gesucht?
Ich habe oft versucht mit meiner Mutter zu sprechen aber von ihr kamen immer nur Vorwürfe. Deswegen bin ich immer direkt wieder abgehauen bin nie auf Konfrontation gegangen. So suchte ich eine andere Lösung, um mit den Sorgen fertig zu werden. Die Drogen gaben mir ein Gefühl von Wertschätzung, Wohlbefinden und geliebt zu werden all das was ich zu Hause nicht bekam.

15. Was wissen Sie heute über Drogen (Wirkung, Auf- und Abbau , Wechselwirkungen mit anderen Drogen, Rechtliche Konsequenzen)?
Das sie illegal sind, dass sie gesundheitsschädlich sind und dass sie die Psyche verändern und schnell abhängig machen.

16. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein da ich weiß dass Mischkonsum noch gesundheitsschädlicher ist.

17. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Drogenkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld? Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt und haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Wäre ich nicht aufgefallen hätte ich mir nie so Gedanken über mich und mein Leben gemacht, ich wusste dass ich etwas ändern muss, also habe ich mich meinem Mann anvertraut und mit ihm über all meine Probleme und Sorgen gesprochen. Danach ging es mir auch besser, heute weiß ich das ich anstatt vor den Problemen wegzulaufen, sie ansprechen muss. Hätte ich mich viel früher geöffnet und über meine Probleme gesprochen wäre es nie soweit gekommen. Habe ja immer alles in mich gefressen. Alles mit mir allein ausgemacht ich hab nie über Probleme gesprochen.

18. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Es wusste damals nur ein Kollege davon sonst hat mich niemand darauf angesprochen

19. Gab es Zeiten mit Konsumverzicht (Konsum- und/oder Trinkpausen)? Wenn ja, warum?
Im Januar 2013 habe ich Amphetamin genommen und dann wieder im Mai 2018 danach bis heute nichts mehr. Ich war mit der Situation überfordert und wusste in dem Moment einfach nicht weiter. Im nachhinein weiß ich das es dumm war und ich viele andere Optionen wählen hätte können als zu den Drogen zu greifen.

20. Wie bewerten Sie Ihren Konsum auf einer Skala von 1-10 (1=Abstinenzler->10=Abhängiger)?
(mit Begründung)
2 würde ich sagen Probierphase.

21. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Nein hätte ich aber weiter gemacht wäre ich bestimmt in eine Abhängigkeit gerutscht.

22. Haben Sie sich an jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden? (Warum, wann, wer)? Was haben etwaige Kurse oder MPUs im Vorfeld bei Ihnen bewirkt?
Nein soweit kam es nicht, ich bin froh dass es rauskam, wer weiß was hätte alles sonst noch passieren können. Bei der MPU Vorbereitung bei Herr Brendle haben wir viel über meine inneren Motive gesprochen, was ich seitdem geändert habe und welche Rückfall Maßnahmen ich für mich erarbeitet habe auch habe ich mich viel in Foren durchgelesen.

23. Was konsumieren Sie seitdem und wie viel (Drogen, Alkohol, Medikamente)?
Ich konsumiere gar nichts mehr. Dies möchte ich gerne für immer so beibehalten. Alkohol trinke ich Anlass bezogen.

24. Wann war der letzte Konsum illegaler Drogen?
Das war am 15.04.2018

25. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden? bzw. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht gelegentlicher Konsum in Betracht? Warum nicht schon eher?
Ich denke nicht dass gelegentlicher Konsum für mich in Betracht kommt da ich ja dann umso schneller wieder in dem Kreislauf drin bin und das möchte ich auf gar keinen Fall deswegen lebe ich lieber abstinent. Für mich, meine Tochter und auch meinen Mann möchte ich eine gute Mutter und Frau sein.

26. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)?

Das war nach der Auffälligkeit 2018 ich wollte nicht schon wieder alles wie damals bei der ersten MPU durchmachen. Ich hab mich so geschämt für mich. Ich hab es zutiefst bereut wieder zu den Drogen gegriffen zu haben. Wie dumm ich war. Ich musste was ändern und hab mich meinem Mann anvertraut mit ihm überall meine Sorgen und Gefühle gesprochen, was ich damals nie gemacht hätte, meine innere Unruhe war weg ich fühlt mich freier.

Der Knackpunkt war als mein Mann seine Mpu bestanden hatte 2022, ab da wollte ich endlich auch alles aufarbeiten. Mich geändert habe ich ja schon. Ich lese seit dem wieder viel mehr. Auch habe ich wieder angefangen zu malen und Nägel zu machen das beruhigt mich sehr. Da ich eine gute Mutter sein möchte werde ich auch abstinent bleiben wollen.

27. Welche Veränderungen haben sich in Ihrem Leben dadurch ergeben (persönlich / Umfeld, Freund & Bekannte, Familie, Beruf ...)?
Ich habe vieles Verändert. Ich bin verheiratet, habe eine tolle Familie, ich hab mein eigenes Haus. Ich bin reifer geworden. Ich habe mit der Vergangenheit abgeschlossen. Ich habe Ziele die ich noch erreichen möchte. Ich habe keinen Kontakt mehr zu den damaligen Freunden. Ich boxe seit längerem. Fahre jeden Tag Fahrrad. Ich male auch wieder das ist sehr beruhigend für mich, sowie lese ich viel. Auch unternehmen ich viel mit meiner Tochter.

Mein Verhältnis zu meinem Mann und meinen Freunden ist viel inniger und offener geworden. Sogar der Kontakt zur Mutter ist wieder besser, nur weil man sich ausspricht und über Sorgen redet. Was ich nie gedacht hätte. Ich habe neue Arbeit die mir spaß macht. Ich bin mit mir im reinen.

28. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt? Was war schwierig, was war leicht?
Es war nicht schwierig. Dank der Auffälligkeit hätte ich mich nie so geöffnet meinem Mann gegenüber.

29.Welche(s) Beispiel(e) können Sie nennen, dass/die die Richtigkeit des jetzigen Konsums unterstreicht?
Allein schon wegen der Gesundheit wegen. Die Lebensqualität und die Lebenserwartung steigt und die Beziehungen werden gestärkt. Ich denke heute viel mehr über alles nach und spreche offen darüber.

30. Wie verhalten Sie sich heute in Situationen, wo Sie früher Drogen konsumiert haben?
Direkt über die Probleme sprechen, das ist so wichtig. Wenn ich aber wieder in eine Situation kommen würde habe ich mir Strategien erarbeitet um mich abzulenken. Zb Mir vor Augen führen wie schlimm die Zeit früher war und das ich da nicht mehr hin will.

Die Probleme auf den Grund gehen und nicht zur Seite schieben.

Eine runde Fahrrad fahren oder mich anderweitig Körperlich beanspruchen.

Und das wichtigste auch um Hilfe bitten wenn ich nicht mehr weiter weiß.

32. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt und haben Sie diese Kontakte noch?
Nein danach abgebrochen da ich für sie nicht mehr von nutzen war ohne Führerschein.

33. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen? Was wissen Sie über Suchtverlagerung und wie schätzen Sie Ihre eigene Gefährdung der Suchtverlagerung ein?
Nach der Aufälligkeit habe ich vermehrt Alkohol getrunken aber auch wegen meines Berufes damals. Den hatte ich beendet da mir die Events und Veranstaltungen zu viel wurden. Da jedes Wochenende getrunken wurde und ich lieber bei meiner Familie sein wollte.

35. Was für Pläne haben Sie für die Zukunft? Beruflich, privat, Fortbildungen etc.....
Natürlich möchte ich gerne wieder als Fahrerin arbeiten. Ich möchte auch endlich mal in Urlaub fahren, wir sind schon am Sparen für ein Wohnmobil und dann durch Europa wäre mein größter Traum. Auch habe ich mir Gedanken darüber gemacht ob ich dann auch den Lkw Führerschein machen sollte, das hat aber noch Zeit.

36. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurück zu fallen?
(Ja/Nein + Begründung)
Theoretisch nicht, aber praktisch kann man nie in die Zukunft schauen. Werde aber alles dran setzten das es nicht mehr passiert..

37. Wie wollen Sie fahren und Konsum künftig trennen? (auch bei Alkohol, ... in Bezug auf BTM nur bei Cannabis und ggf. konkrete Vorstellungen hierzu)?
Abstinent bleiben. Auch bei Alkohol wenn was getrunken wird dann bleibt das Auto stehen. Es gibt genug Möglichkeiten um nicht selbst fahren zu müssen. Das ist für mich kein Problem.

Die o. Antworten wurden aus dem Alk-FB in diesen Thread verschoben, leider wurden einige Fragen des Drogen-FB nicht beantwortet. *Nancy*
 
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