"Cannabis,Kokain"

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

Sobald ich merke, dass ich wieder mit den Gedanken spiele was zu trinken, was zu rauchen oder gar Kokain zu ziehen, ich keine Angst haben brauch vor professioneller Hilfe. Ich bin nicht der einzige Mensch der so was gemacht hat und brauch mich nicht zu schämen. Ich suche das Gespräch bei meinen Bezugspersonen in Familie und Freundeskreis. Ich versuche durch reden zu vermeiden das solche Situationen wie 2010 erst gar nicht entstehen.
Die Antwort erscheint förmlich "zerstückelt" ... ist einfach nicht flüssig, sinngemäß aber nicht verkehrt.
Formuliere das um, in ... ""Einen Rückfall schließe ich theoretisch aus. Den Kontakt mit Drogen und Konsumenten werde ich stets meiden. Sollte abermals eine Situation entstehen, dass ich ein Verlangen nach Drogen verspüre, wende ich mich vertraünsvoll an Freunde bzw. Familie. Zukünftig werden Probleme nicht verdrängt, sondern offen ausdiskutiert. Ich weiss, dass ich selbst vor professioneller Hilfe (z.Bsp. Drogenberatung) keine Angst zu haben brauche."

Der Rest ist ok und sind somit am Ende der Kommentierung. :smiley711::smiley894::smiley138:
 

Juicy

Erfahrener Benutzer
Die Antwort erscheint förmlich "zerstückelt" ... ist einfach nicht flüssig, sinngemäß aber nicht verkehrt.
Formuliere das um, in ... ""Einen Rückfall schließe ich theoretisch aus. Den Kontakt mit Drogen und Konsumenten werde ich stets meiden. Sollte abermals eine Situation entstehen, dass ich ein Verlangen nach Drogen verspüre, wende ich mich vertraünsvoll an Freunde bzw. Familie. Zukünftig werden Probleme nicht verdrängt, sondern offen ausdiskutiert. Ich weiss, dass ich selbst vor professioneller Hilfe (z.Bsp. Drogenberatung) keine Angst zu haben brauche."

Der Rest ist ok und sind somit am Ende der Kommentierung. :smiley711::smiley894::smiley138:

Ok, ich formuliere es in meine Worte um.. Aber wie sieht das dann im Alk FB aus? Da steht ja das Gleiche. Ich denke mal das der GA, wenn er die Frage stellt, die Antwort auf Alk und Drogen bezieht?
( Eigentlich schade, die Antwort konnte ich schon aus dem FF :zwinker0004:)

Uebrigens, ich habe heute meine Screeningergebnisse geschickt bekommen. Alles im grünen Bereich :cool0030::smiley711:
 
Zuletzt bearbeitet:

Juicy

Erfahrener Benutzer
29. Waren sie Drogenabhängig?

Nein. Ich hatte nie das Verlangen das ich es brauche.

Ich soll schreiben:
Einen Rückfall schließe ich theoretisch aus. Den Kontakt mit Drogen und Konsumenten werde ich stets meiden. Sollte abermals eine Situation entstehen, dass ich ein Verlangen nach Drogen verspüre, wende ich mich vertraünsvoll an Freunde bzw. Familie. Zukünftig werden Probleme nicht verdrängt, sondern offen ausdiskutiert. Ich weiss, dass ich selbst vor professioneller Hilfe (z.Bsp. Drogenberatung) keine Angst zu haben brauche.

:smiley2204:
 

Juicy

Erfahrener Benutzer
Was hälst du davon:

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

Theoretisch schliesse ich einen Rückfall aus.

Sollten aber wieder Situationen entstehen wo ich mit dem Gedanken spiele was zu konsumieren wie Alkohol oder Drogen, wende ich mich an meine Bezugspersonen in Familie und Freundeskreis. Ich werde heute und in Zukunft offen über meine Probleme reden und nach Lösungen suchen. Ich möchte das solche Situationen wie 2010 erst gar nicht entstehen. Natürlich weiss ich, dass ich auch vor professioneller Hilfe keine Angst haben brauch.

Wie im Beitag 102 schon gesagt, hätte ich gerne eine Antwort die für Alkohol und Drogen geeignet ist. Ich denke mal, das die Frage zum Schluss in Bezug auf Alk und Drogen gestellt wird oder? :smiley2204:
 
Zuletzt bearbeitet:

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Wie im Beitag 102 schon gesagt, hätte ich gerne eine Antwort die für Alkohol und Drogen geeignet ist. Ich denke mal, das die Frage zum Schluss in Bezug auf Alk und Drogen gestellt wird oder?
Kann durchaus vorkommen.
Deine Antwort trifft doch für beides bereits zu, die Vorgehendsweise für eine Rückfallerkennung ist bei beiden gleich.

Werd im Beitrag 103 mal etwas deutlicher :smiley2204:
 

Juicy

Erfahrener Benutzer
Kann durchaus vorkommen.
Deine Antwort trifft doch für beides bereits zu, die Vorgehendsweise für eine Rückfallerkennung ist bei beiden gleich.

Also kann ich jetzt die Antwort mit meiner Formulierung in meinen FB übernehmen?

Werd im Beitrag 103 mal etwas deutlicher

In Frage 29 habe ich doch als Antwort geschrieben :
29. Waren sie Drogenabhängig?

Nein. Ich hatte nie das Verlangen das ich es brauche.

Du hast mir aber den Vorschlag gegeben das ich Frage 42 wie Folt beantworten soll:
Einen Rückfall schließe ich theoretisch aus. Den Kontakt mit Drogen und Konsumenten werde ich stets meiden. Sollte abermals eine Situation entstehen, dass ich ein Verlangen nach Drogen verspüre, wende ich mich vertraünsvoll an Freunde bzw. Familie. Zukünftig werden Probleme nicht verdrängt, sondern offen ausdiskutiert. Ich weiss, dass ich selbst vor professioneller Hilfe (z.Bsp. Drogenberatung) keine Angst zu haben brauche.

Das widerspricht sich doch.. Weisst wie ich das meine?
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Also kann ich jetzt die Antwort mit meiner Formulierung in meinen FB übernehmen?
Ja.

Das widerspricht sich doch.. Weisst wie ich das meine?
Nööö (Schei... Umlaute) :smiley894:

Du darfst nicht nur das Wort "Verlangen" als einzelnes sehen, sondern in Kombination mit deinem weiteren Wortlaut.

In F26 schreibst du ... "... Verlangen das ich es brauche." ... hier liegt der Schwerpunkt auf brauchen (bezugnehmend auf Abhängigkeit).
In F42 fehlt aber der Bezugspunkt Abhängigkeit.

Um die Sache einfacher zu gestalten, könntest du auch schreiben ... " ... Sollte abermals eine Situation entstehen, dass ich Lust nach Drogen verspüre, wende ich mich ..."

Alles klar ??? :smiley894::smiley138:
 

Juicy

Erfahrener Benutzer
1. Wann haben Sie das erste Mal von illegalen Drogen gehört?

In der Sekundarschule. Ich habe mitbekommen wie die Leute sich darüber unterhielten und vereinzelt in der Hofpause gekifft haben.


2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert?

Das erste Mal wo ich Cannabis konsumiert habe war mit 21 beim Pokern. Ich fragte den Bruder von meinem Kumpel was er da macht und bekam als Antwort: ich bau einen Joint, willst Du mit rauchen? Ich dachte mir nichts dabei und die Neugier siegte. Ich rauchte mit. Ich habe ungefähr 3 Mal am Joint gezogen.

Kokain habe ich das erste Mal mit 22 konsumiert. Da ich getrunken hatte musste ich auf Toilette. 2 Kumpels von mir waren in einer WC-Kabine. Ich sprach sie darauf an und sie erklärten mir warum. Sie boten mir auch eine Bahn an, ich lehnte aber ab. Das nächste Wochenende darauf war ich wieder in unsren Club. Ich bekam mit, wie meine 2 Kumpels das letzte Wochenende ausgewertet haben und sagten, wie geil das wohl gewesen sein soll. Sie wollten es auch gleich nochmal wiederholen. Meine Neugier trieb mich dazu, auf das Angebot von dem Wochenende zuvor einzugehen und ich zog mir eine Bahn Kokain.


3. Wie sah der Konsum aus?

Mit 21 habe ich das erste Mal beim Pokern vom Joint gezogen, das waren 3 Mal. Danach trat aber keine Wirkung ein. Das zweite Mal habe ich in unserem Club vom Joint gezogen. Da zog ich auch ungefähr 3 Mal. Ich dachte mir nichts dabei, da beim ersten Mal keine Wirkung eintrat. Nach ungefähr 10 Minuten trat dann doch eine ziemlich starke Wirkung ein und das war dann vorerst das letzte Mal.

Mit 22 rauchte immer mit wenn sich Gelegenheit bot. Die Anlässe waren verschieden, es war in unserem Club, draußen am See, bei Film oder Spieleabenden. Das war auf das gesamte Jahr bezogen ungefähr 10 Mal. Ich zog dann immer 3-6 Mal vom Joint weil ich da die Wirkung schon kannte und wusste was auf mich zukommt.


Mit 22 habe ich das erste Mal in unserem Club Kokain gezogen. Das war an dem Abend eine Bahn. Das Wochenende darauf, fragte mich mein Kollege ob ich zu dem Koks was dazu geben will. Ich willigte ein, gab Geld mit und ich zog mir vor der Disco 3 Bahnen Kokain. Dass war das 2. und vorerst das letzte Mal.

Das 3. Mal wo ich Kokain gezogen habe war mit 22 in der Weihnachtszeit. Bei uns im Freundeskreis war es üblich am 24. Dezember, wenn der ganze Familientrubel abgefertigt war sich zu treffen und unter sich nochmal zu feiern. Mein Kollege rief mich an und fragte mich ob wir es schneien lassen wollen? Ich dachte mir nichts dabei und sagte zu. Vor dem Discobesuch der anstand, haben wir uns jeder 3 Bahnen gezogen.


4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

Cannabis nein. Ich habe nur mal gehört dass das ein Kollege von mir gemacht hat. Die Folge war dass es ihm gar nicht gut ging und er sich nur übergeben hat. Das hab ich dann lieber sein lassen.
Kokain ja. Da ich beim 1. Mal wo ich Kokain gezogen habe schon unter Alkoholeinfluss stand. Da sagte meinen Kollege das verträgt sich besser mit Alkohol und die Wirkung ist auch besser. Ich habe ihm da vertraut.


5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

Zu dem Zeitpunkt habe ich am Wochenende Alkoholmissbrauch betrieben. Unter der Woche habe ich ungefähr 1-5 Bier a 0,5l getrunken.


6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?

Eine Packung Zigaretten am Tag auf Arbeit. Zu Hause dann locker die Hälfte. Dazu noch ungefähr 3 Tassen Kaffee am Tag.


7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

In Zusammenhang mit Drogen, nein. Ich konnte keine gravierenden Folgen feststellen bis auf Müdigkeit die sich den Folgetag bemerkbar gemacht hat.


8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Ja habe ich. Weil ich mir zu der Zeit keine Gedanken über negative Folgen gemacht habe.


9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

Bei Cannabis: THC < 1 ng/ml
Hydroxy - THC < 1 ng/ml
THC Carbonsäure 12,3 ng/ml

Bei Kokain: Ecgoninmethylester: 19, 4 ng/ml
Benzoylecgonin: 65, 7 ng/ml


10. Was und wie viel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

Ich habe am 23.12.2010 auf unserer Weihnachtsfeier bei meinen Arbeitskollegen seinen Joint mitgeraucht.

Am 24.12.2010 habe ich mit meinen Kollegen am Abend in unserem Club Kokain gezogen. Das waren 3 Bahnen.


11. Wie viel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

Nichts. Ich habe Alkohol getrunken.


12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?

Das Cannabis habe ich auf Angebot von meinen Arbeitskollegen zur Weihnachtsfeier mitgeraucht. Ich habe mir nichts weiter dabei gedacht.

Das Kokain habe ich auch wieder auf Anfrage von einem Kollegen mit konsumiert. Ich wusste dass den Abend noch ein Discobesuch anstand. Da ich schon 2 Mal vor der Disco Kokain konsumiert habe, habe ich mir auch hierbei nichts weiter gedacht und mit gemacht.


13. Wie sind Sie auffällig geworden?

Ich verursachte bei meiner Trunkenheitsfahrt 2 Verkehrsunfälle. Die spätere Blutabnahme ergab dass ich auch Drogen im Blut hatte.


14. Was war der Zweck der Fahrt?

Der Zweck der Fahrt war, dass ich nach einem Streit mit meiner Ex-Freundin nach Hause wollte. Ich habe an diesem Abend raus bekommen das sie mich betrogen hat.


15. Wie weit wollten Sie fahren?

Insgesamt wollte ich ungefähr 12 km fahren. Das erste Mal bin ich nach ungefähr 5-6 Km aufgefallen. Ich bin geflüchtet und nach ungefähr 2-3 Km hatte ich wieder einen Unfall.


16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?

Da ich mich damit beschäftigt habe weiß ich jetzt, dass ich z.B. bei Cannabis noch bis zu 72 Stunden nach Konsum unter Drogeneinfluss stehen kann. Bei Kokain kann es bis zu 24 Stunden sein wo ich noch unter Drogeneinfluss stehe. Dieser Information zufolge waren es ungefähr 8-10 Mal. Ich würde sagen dass es hauptsächlich montags war, nämlich dann, wenn am Wochenende konsumiert wurde.


17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

Gar nicht, weil mir nicht bewusst war was passieren kann. Heute weiß ich, das ich bei Cannabis bis zu 72 Stunden unter Drogeneinfluss stehen kann und bei Kokain bis zu 24 Stunden. Diese Wirkungsdaür habe ich unterschätzt und das macht die Sache sehr gefährlich.


18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

Bei Cannabis neigt man dazu langsamer zu reagieren, das Reaktionsvermögen ist fast auf null. Dazu kommt noch das man sich auf eine Sache konzentriert, aber eine andere wichtige Sache ausblendet. Also ist man nicht mehr Multitaskingfähig. Durch das langsame denken und wahrnehmen verarbeitet man Informationen recht spät. Im Straßenverkehr kommt es manchmal auf eine Sekunde an. So entstehen schneller Unfälle und gefährliche Situationen für andere und einen selbst.

Bei Kokain neigt man zur Selbstüberschätzung. Man spielt immer alles runter und denkt nichts kann einem passieren. Man ist total überdreht und euphorisch. Dadurch erhöht sich die Risikobereitschaft und man will sich vor anderen beweisen. Außerdem kann bei aufputschenden Drogen die Müdigkeit überspielt werden. Der Körper ist dann noch viel weniger leistungsfähig und man kann sogar Dinge sehen, die gar nicht da sind.


19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?

Der Einfluss von Cannabis liegt in der Regel bei ca. 36 Stunden. Je nach konsumierter Menge auch bis zu 72 Stunden.
Kokain oder besser gesagt Amphetamine bewirken die Freisetzung körpereigener Botenstoffe, Noradrenalin. Die Einflussdaür liegt bei ca. 24 Stunden, in Ausnahmefällen auch länger.


20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Von Cannabis wird man träge und auf Daür legt Cannabis auch das Kurzzeitgedächtnis lahm. Sogar Psychosen, also psychische Störungen können auftreten bis hin zu Realitätsverlust z.B. durch Gleichgültigkeit. Obwohl Cannabis zu den weichen Drogen gehört, kann man auch davon abhängig werden.

Von Kokain kann man Paranoid werden. Man bildet sich Dinge ein die gar nicht da sind. Auch können Angstzustände auftreten. Bei häufigem Konsum können die Ängste auch real werden. Durch die aufputschende Wirkung kann einen Kokain in den Wahnsinn treiben weil man nicht mehr schläft und wie gesagt, sich Dinge einbildet die nicht da sind. Im Gegensatz zu Cannabis, macht Kokain nicht nur psychisch abhängig, sondern auch physisch. Das Risiko Abhängig zu werden ist bei Kokain mit am höchsten.


21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Drogenkonsum?

Ich suchte den Kick nach was neün. Ich war neugierig wie das wohl ist. Der Reiz was Verbotenes zu tun machte die Sache noch interessanter. Auch wollte ich mich wieder in die Gruppe integrieren, das machen, was die Kumpels machen. Wie bei dem Alkohol habe ich hier wieder die Möglichkeit gesehen in der Gruppe mit zu halten. Ich wollte eben keine Angst zeigen das zu nehmen und cool sein. Dazu lief meine Lehre damals mittelmäßig. Der Druck von zu Hause und auf Arbeit wurde immer größer. Ich konnte in diesen Moment Alltagsprobleme am einfachsten von mir drücken in dem ich konsumiert habe. Ich hatte in manchen Momenten einfach keine Lust mehr das Problem zu lösen oder daran zu arbeiten. Ich nahm dann den leichten Weg für kurze Zeit zu vergessen.


22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?

Mein Umfeld, sprich meine Eltern waren geschockt. Meine Freunde wussten Großteil alle davon und haben selbst konsumiert. Meine Eltern hatten noch nie damit zu tun und wollten es auch nicht. Genau wie meine Großeltern. Sie konnten es nicht nachvollziehen wie ich so was nehmen konnte. Sie haben gleich den Teufel an die Wand gemalt und mir unterstellt dass ich abhängig bin. Gott sei Dank blieb mein Vater auf dem Teppich. Er öffnete meiner Familie die Augen, das Drogenabhängige doch ein anderes Kaliber sind. Nach einem Gespräch mit meinem Vater kehrte auch wieder Ruhe ein.


23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

Nein.


24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?

Nein. In erster Linie habe ich den Konflikt mit mir selbst gelöst. Meine Eltern z.B. haben das erst mit bekommen wo sie meine Anklageschrift gelesen haben. Davor wussten sie nur vom Alkohol.


25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?

Nein.


26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?

Nein


27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

In manchen Momenten hatte ich einfach keine Lust mehr das Problem zu lösen oder daran zu arbeiten. Ich nahm dann für mich persönlich den leichten Weg für kurze Zeit zu vergessen.


28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

Jeder der konsumiert ist gefährdet abhängig zu werden. Ich habe aber die wichtigen Dinge im Leben nicht vernachlässigt. Ich bin immer meiner Arbeit nachgekommen. Pflegte so gut wie möglich Kontakt zu meiner Familie und zu meiner damaligen Freundin. Außerdem kümmerte ich mich immer um meinen Hund.


29. Waren sie Drogenabhängig?

Nein. Ich hatte nie das Verlangen das ich es brauche.


30. Hätten Sie rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

Ja hätte ich, wenn ich gelernt hätte nein zu sagen. Heute fällt es mir nicht schwer nein zu sagen und einfach mein Ding zu machen.


31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

Ich will abstinent leben, weil ich eingesehen habe das Alkohol und Drogen nur Mittel zum Zweck waren. Sie waren in erster Linie für mich da um in eine Gruppe mit einbezogen zu werden. Um lockerer zu werden und Hemmungen fallen zu lassen. Ich habe gelernt dass es auch ohne Alkohol und Drogen geht, akzeptiert und in eine Gruppe mit einbezogen zu werden oder auch sich zu öffnen. Das zu erreichen geht auch mit einem abstinenten Leben. Nur wusste ich das vorher nicht.


32. Beschreiben Sie den Punkt (Knackpunkt), an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben.

Ich habe aufgehört weil dieser Autounfall für mich ein Zeichen war sofort damit auf zu hören bevor noch was viel schlimmeres passiert. Ich will einfach immer einen klaren Kopf haben wenn in Zukunft wieder solche Situationen entstehen. Ich möchte einfach immer mit gutem Gewissen handeln können.


33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht gelegentlicher Konsum in Betracht?

Weil die Angst viel zu groß ist in alte Gewohnheiten zurück zu fallen. Außerdem habe ich es nicht mehr nötig so was zu machen, um akzeptiert zu werden. Sich zu schaden, gesundheitlich oder persönlich, ist die Sache einfach nicht wert.


34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Meine Umstellung in die Abstinenz viel mir nicht schwer, da ich gelegentlich Drogen konsumiert habe. Mein Entschluss stand schnell fest, nie wieder Drogen. Ich suchte mir schnell Ablenkung im Sport. Die Ausgeglichenheit und Freude an der Sache half mir auch auf Arbeit weiter. Mein Ehrgeiz wurde geweckt und die Lehre fing an sehr gut zu laufen. Ich habe festgestellt, dass die Abstinenz auch mir persönlich gut tut und neü Kraft gegeben hat.


35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

In erster Linie habe ich den Konflikt mit mir selbst gelöst. Ich habe es nicht mehr nötig so was zu machen um akzeptiert zu werden. Eine weitere Änderung für mein Verhalten waren Menschen die mir nahe stehen. Sie haben mir Mut zu geredet, dass ich das mit meiner Abstinenz locker hinbekomme. Dazu kommt das ich im August 2011 mit meiner jetzigen Freundin zusammen gekommen bin. Sie unterstützt mich bei allem was ich mir vorgenommen habe und stärkt mir den Rücken bei dem was ich noch vorhabe.

Auch habe ich mir einen Termin bei einem Drogenberater geholt. Ich wollte mir nach meiner Trunkenheitsfahrt Tipps für die Zukunft holen, die ich erfolgreich umsetzen konnte.


36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

Mein Umfeld ist begeistert dass ich das alles so meistere und weg stecke. Sie sehen dass ich mich geändert habe. Auch sehen sie meinen Willen mich weiter zu ändern und unterstützen mich dabei.


37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?

Ja, aber nicht lange. Der Grund ist der.

Sie kannten meine Situation und haben mir trotzdem Drogen angeboten. Wo ich abgelehnt habe, kamen Bemerkungen wie du Lusche. Das hat mich dann zum Nachdenken angeregt. Daraufhin musste ich diesen Kompromiss eingehen und den Kontakt abbrechen, weil ich damit einfach nie wieder was damit zu tun haben will. Ich musste feststellen, dass die Versuchung Drogen zu nehmen auf einmal nicht mehr da war! Außerdem gehört das nicht mehr zu meinen Interessen die ich mit denen geteilt habe, von daher ist das uninteressant für mich geworden.
38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ja. Zu Silvester von 2010 zu 2011.


39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit dem Drogenkonsum umzugehen?

Ich distanziere mich in jeglicher Form davon. Ich meide den Kontakt zu Leuten die Drogen nehmen. Ich vermeide Veranstaltungen wo Konsumiert wird und ich breche sofort wieder den Kontakt zu Leuten ab, wo ich erfahre dass sie konsumieren. Ich lebe seit dem 27.12.2010 abstinent und das soll auch so bleiben!


40. Haben Sie zu Hause Cannabis?

Nein. Noch nie.


41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

Ganz einfach, in dem ich mich strikt an meine Abstinenz halte!


42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

Theoretisch schließe ich einen Rückfall aus.

Sollten aber wieder Situationen entstehen wo ich mit dem Gedanken spiele was zu konsumieren wie Alkohol oder Drogen, wende ich mich an meine Bezugspersonen in Familie und Freundeskreis. Ich werde heute und in Zukunft offen über meine Probleme reden und nach Lösungen suchen. Ich möchte das solche Situationen wie 2010 erst gar nicht entstehen. Natürlich weiß ich, dass ich auch vor professioneller Hilfe keine Angst haben brauch.


43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

Ich lebe seit dem 27.12.2010 abstinent.
 

Juicy

Erfahrener Benutzer
So Max, das wars jetzt erstmal von meiner Seite. Du bist mich los, Glückwunsch. Jetzt liegt es an mir wie alles am 26. ausgeht. Ich bedanke mich schon im Vorfeld bei Dir. Danke für deine Gedluld, deine Ratschläge und Tips. Ohne dich und Nancy wäre ich einfach nur aufgeschmissen.

:smiley711::smiley711::smiley711: :hand0051:
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ohne dich und Nancy wäre ich einfach nur aufgeschmissen.
Dann wollen wir mal hoffen, dass sich unsere Mühe auch gelohnt hat. :smiley894::smiley138:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Auch wenn du hier nichts zu deiner MPU geschrieben hast, bekommst du meinen ... kleinen Glückwunsch und 5 Sterne für deinen FB :smiley711:
 

Juicy

Erfahrener Benutzer
Vorhin bei meiner Routinekontrolle am Briefkasten ist mir ein großer Umschlag von der Dekra aufgefallen.. :hand0054:

Nach dem öffnen habe ich gleich auf die letzte Seite geguckt.. Positiv.. :smiley648:

Ich fass es einfach nicht, ich hab es geschafft!! Unfassbar.. Mensch Leute, ich kann es gar nicht in Worte fassen wie sehr ihr mir geholfen habt und ich mich freue.. Wirklich, tausend Dank an Euch. Ich muss das erstmal verdauen und realisieren..
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Na super, hast saubere Arbeit geleistet ....

.... meinen herzlichen Glückwunsch !!!


gruppe0011.gif
:smiley711::smiley711::smiley711:
gruppe0011.gif
 
Oben