"Cannabis,Kokain"

Juicy

Erfahrener Benutzer
Ach ja, ich habe tolle Neuigkeiten.. Ich habe endlich meine Fragestellung.. :hand0051::smiley138:

"Ist zu erwarten, dass ... zukünftig ein KFZ unter Alkoholeinfluss führen wird und/oder liegen als Folge eines unkontrollierten Alkoholkonsums"... bla bla..

"Ist zu erwarten, dass ... (auch) zukünftig ein KFZ unter Einfluss von BTM führe wird und/oder liegen als Folge eines BTMkonsums oder des Konsums andere psychoaktiv wirkender Stoffe und deren Nachwirkung Beeinträchtigungen vor, die das!.. bla bla..

Die Verkehrsrechtliche Fragestellung wurde auf Eigenermessen nicht hinzu gezogen, voll geil.. :smiley894::smiley711:

Dazu kommt das ich morgen mein letztes Screening habe und somit meine 12 Monate Ab komplett habe, desweiteren ist meine Akte nun auch komplett und wird die Woche auf Reise geschikct..
 

Juicy

Erfahrener Benutzer
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

In der Sekundarschule. Ich habe mitbekommen wie die Leute sich darüber unterhielten und vereinzelt in der Hofpause gekifft haben.


2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)

Cannabis:

Das erste Mal wo ich Cannabis konsumiert habe war mit 21 beim Pokern. Das genaü Datum kann ich nicht sagen, da müsste ich lügen.
Ich fragte den Bruder von meinem Kumpel was er da macht und er antwortete „ich bau einen Joint, willst Du mit rauchen? „ Ich dachte mir nichts dabei und die Neugier siegte. Ich rauchte mit. Ich habe ungefähr 3 Mal am Joint gezogen.

Kokain:

Kokain habe ich das erste Mal mit 22 konsumiert. Auch hier kann ich das genaü Datum nicht sagen, aber es war in unserem Club und es stand ein Discobesuch an.
Da ich getrunken hatte musste ich auf Toilette, wo 2 Kumpels in einer WC-Kabine waren und ich mich fragte was die da machen. Ich sprach sie drauf an und die erklärten mir es. Sie boten mir auch eine Bahn an, ich lehnte aber ab. Das nächste Wochenende darauf, war ich wieder in unsren Club. Ich bekam mit, wie meine 2 Kumpels das letzte Wochenende auswerteten und sagten, wie "geil" das gewesen sein soll und das sie es dieses Wochenende wiederholen wollen. Meine Neugier trieb mich dazu, auf das Angebot von dem Wochenende zuvor einzugehen und ich zog mir eine Bahn Kokain.


3. Wie sah der Konsum aus?

Cannabis:

Mit 21 habe ich das erste Mal beim Pokern vom Joint gezogen, das waren 3 Mal, da trat aber keine Wirkung ein.
Das zweite Mal habe ich in unserem Club am Joint gezogen. Da zog ich ungefähr 3-4 Mal. Ich dachte mir nichts dabei, da beim ersten Mal keine Wirkung eintrat. Nach ungefähr 10 Minuten trat dann doch eine ziemlich starke Wirkung ein und das war dann vorerst das letzte Mal. Das war dann auf das Jahr gerechnet 2 Mal.

Mit 22 rauchte immer mit wenn sich Gelegenheit bot. Die Anlässe waren verschieden, es war in unserem Club, draußen am See, bei Film oder Spieleabenden. Das war auf das gesamte Jahr bezogen 8-10 Mal. Da zog ich dann immer 3-6 Mal weil ich da die Wirkung kannte und wusste was auf mich zukommt.


Kokain:

Mit 22 habe ich das erste Mal in unserem Club Kokain gezogen. Das war an dem Abend eine Bahn. Das Wochenende darauf, fragte mich mein Kollege ob ich zu dem Koks was dazu geben will. Ich willigte ein, gab Geld mit dazu und wir zogen uns vor der Disco Kokain. An dem Abend waren es 3 Bahnen. Dass war das 2. Mal und vorerst das letzte Mal.

Das 3. Mal als ich Kokain gezogen habe war in der Weihnachtszeit. Bei uns im Freundeskreis war es üblich am 24. Dezember, wenn der ganze Familientrubel abgefertigt war sich zu treffen und unter sich nochmal zu feiern. Mein Kollege rief mich an und fragte ob wir es „schneien“ lassen wollen? Ich dachte mir nichts dabei und sagte zu. Vor dem Discobesuch der anstand, haben wir uns jeder 3 Bahnen gezogen.


4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

Cannabis nein. Ich habe nur mal gehört dass es ein Kollege von mir gemacht hat. Die Folge war dass es ihm gar nicht gut ging und er sich nur übergeben hat. Das hab ich dann lieber sein lassen.

Kokain ja. Da ich beim 1. Mal wo ich Kokain gezogen habe schon unter Alkoholeinfluss stand. Da sagte meinen Kollege das verträgt sich besser mit Alkohol und die Wirkung ist auch besser. Ich habe ihm da auch vertraut.


5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

Zu dem Zeitpunkt habe ich am Wochenende Alkoholmissbrauch betrieben. Und unter der Woche habe ich ungefähr 1-4 Bier getrunken.


6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?

Zigaretten: eine Packung am Tag auf Arbeit. Zu Hause dann locker die Hälfte, also 10 Zigaretten
Kaffee: 3 Tassen am Tag.


7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

In Zusammenhang mit Drogen, nein. Ich konnte keine gravierenden Folgen feststellen bis auf Müdigkeit die sich den Folgetag bemerkbar gemacht hat.


8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Ja habe ich. Weil ich mir zu der Zeit keine Gedanken über negative Folgen gemacht habe.


9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

Bei Cannabis:

THC < 1 ng/ml
Hydroxy - THC < 1 ng/ml
THC Carbonsäure 12,3 ng/ml

Bei Kokain:

Ecgoninmethylester: 19, 4 ng/ml
Benzoylecgonin: 65, 7 ng/ml


10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

In der Woche habe ich am 23.12.2010 auf unserer Weihnachtsfeier mit meinen Arbeitskollegen, mit dem ich zusammen gelernt habe, bei seinen Joint mitgeraucht.

Am 24.10.2010 habe ich mit einem Kollegen am Abend in unserem Club Kokain gezogen. Das waren 3 Bahnen.


11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

Nichts. Ich habe Alkohol getrunken.


12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?

Das Cannabis habe ich auf Angebot von meinen Arbeitskollegen zur Weihnachtsfeier mitgeraucht. Ich habe mir nichts weiter dabei gedacht.

Das Kokain habe ich auch wieder auf Anfrage von einem Kollegen mit konsumiert. Ich wusste dass den Abend noch ein Discobesuch anstand. Da ich schon 2 Mal vor der Disco Kokain konsumiert habe, habe ich mir auch hier wieder nichts weiter dabei gedacht und mit gemacht.


13. Wie sind Sie auffällig geworden?

Ich verursachte bei meiner Trunkenheitsfahrt 2 Verkehrsunfälle. Die spätere Blutabnahme ergab dass ich auch Drogen im Blut hatte.


14. Was war der Zweck der Fahrt?

Der Zweck der Fahrt war der, dass ich nach einem Streit mit meiner Ex-Freundin nach Hause wollte. Ich habe an diesem Abend raus bekommen das sie mich betrogen hat.


15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?

Insgesamt wollte ich ungefähr 12 km fahren. Das erste Mal bin ich nach ca. 5-6 Km aufgefallen. Ich bin geflüchtet und nach ca. 2-3 Km hatte ich wieder einen Unfall.


16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?

Da ich mich damit beschäftigt habe weiß ich jetzt, dass ich z.B. bei Cannabis noch bis zu 72 Stunden nach Konsum unter Drogeneinfluss stehen kann. Bei Kokain kann es bis zu 24 Stunden sein wo man noch unter Drogeneinfluss steht. Dieser Information zufolge war es ungefähr 2-3 Mal. Ich würde sagen dass es hauptsächlich montags war, nämlich dann, wenn am Wochenende konsumiert wurde.


17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

Gar nicht, weil mir nicht bewusst war was passieren kann. Heute weiß ich, das ich bei Cannabis bis zu 72 Stunden unter Drogeneinfluss stehen kann und bei Kokain bis zu 24 Stunden. Diese Wirkungsdaür habe ich unterschätzt und das macht die Sache sehr gefährlich.


18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

Bei Cannabis neigt man dazu langsamer zu reagieren, das Reaktionsvermögen ist fast auf null. Dazu kommt noch das man sich auf eine Sache konzentriert, aber eine andere wichtige Sache ausblendet. Also ist man nicht mehr Multitaskingfähig. Durch das langsame denken und wahrnehmen verarbeitet man Informationen recht spät. Im Straßenverkehr kommt es manchmal auf eine Sekunde an. So entstehen schneller Unfälle und gefährliche Situationen für andere und einen selbst.

Bei Kokain neigt man zur Selbstüberschätzung. Man spielt immer alles runter und denkt nichts kann einem passieren. Man ist total überdreht und euphorisch. Dadurch erhöht sich die Risikobereitschaft und man will sich vor anderen beweisen. Außerdem kann bei aufputschenden Drogen die Müdigkeit überspielt werden. Der Körper ist dann noch viel weniger leistungsfähig und man kann sogar Dinge sehen, die gar nicht da sind.


19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?

Der Einfluss von Cannabis liegt in der Regel bei ca. 24-36 Stunden. Je nach konsumierter Menge auch bis zu 72 Stunden.

Kokain oder besser gesagt Amphetamine bewirken die Freisetzung körpereigener Botenstoffe, Noradrenalin. Die Einflussdaür liegt bei ca. 8 bis 24 Stunden, in Ausnahmefällen auch länger.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Von Cannabis wird man träge und auf Daür legt Cannabis auch das Kurzzeitgedächtnis lahm. Sogar Psychosen, also psychische Störungen können auftreten bis hin zu Realitätsverlust z.B. durch Gleichgültigkeit. Obwohl Cannabis zu den „weichen Drogen“ gehört, kann man auch davon abhängig werden.

Von Kokain kann man Paranoid werden. Man bildet sich Dinge ein die gar nicht da sind. Auch können Angstzustände auftreten. Bei häufigem Konsum können die Ängste auch „real“ werden. Durch die aufputschende Wirkung kann einen Kokain in den Wahnsinn treiben weil man nicht mehr schläft und wie gesagt, sich Dinge einbildet die nicht da sind. Im Gegensatz zu Cannabis, macht Kokain nicht nur psychisch abhängig, sondern auch physisch. Die Droge kann bewirken das man Kriminell wird um sich Geld zu beschaffen und alles im Leben verliert um an die Droge ran zu kommen. Das Risiko Abhängig zu werden ist bei Kokain mit am höchsten.


21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Drogenkonsum?

Ich suchte den Kick nach was neün. Ich war neugierig wie das wohl ist. Der Reiz was Verbotenes zu tun machte die Sache noch interessanter. Auch wollte ich mich wieder in die Gruppe integrieren, das machen, was die Kumpels machen. Wie bei dem Alkohol habe ich hier wieder die Möglichkeit gesehen in der Gruppe mit zu halten. Ich wollte eben keine Angst zeigen das zu nehmen. Das cool sein und sich behaupten vor den Kumpels, spielte auch eine große Rolle beim Konsumieren.
Meine Lehre lief damals mittelmäßig und der Druck von zu Hause und auf Arbeit wurde immer größer. Ich konnte in diesen Moment Alltagsprobleme am einfachsten von mir drücken in dem ich konsumiert habe. Ich hatte in manchen Momenten einfach keine Lust mehr das Problem zu lösen oder daran zu arbeiten und nahm den leichten Weg, für kurze Zeit zu vergessen.


22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?

Mein Umfeld, sprich meine Eltern waren geschockt. Meine Freunde wussten Großteil alle davon und haben selbst konsumiert. Meine Eltern hatten noch nie damit zu tun und wollten es auch nicht. Genau wie meine Großeltern. Sie konnten es nicht nachvollziehen wie ich so was nehmen konnte. Sie haben gleich den Teufel an die Wand gemalt und mir unterstellt das ich vllt. abhängig. Gott sei Dank blieb mein Vater auf dem Teppich und öffnete meiner Familie die Augen, das Drogenabhängige doch ein anderes Kaliber sind. Nach einem Gespräch mit meinem Vater kehrte auch wieder Ruhe ein, weil ich ihm alles erzählt habe und er mich nicht noch mehr fertig machen wollte als ich es eh schon war.


23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

Nein.


24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?

Nein. In erster Linie habe ich den Konflikt mit mir selbst gelöst. Meine Eltern z.B. haben das erst mit bekommen wo sie meine Anklageschrift gelesen haben. Davor wussten sie nur vom Alkohol.


25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?

Nein.


26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?

Nein


27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

In manchen Momenten hatte ich einfach keine Lust mehr das Problem zu lösen oder daran zu arbeiten und nahm den leichten Weg für kurze Zeit zu vergessen.


28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

Jeder der konsumiert ist gefährdet abhängig zu werden. Ich habe aber die wichtigen Dinge im Leben nicht vernachlässigt. Ich bin immer meiner Arbeit nachgekommen. Pflegte so gut wie möglich Kontakt zu meiner Familie und zu meiner damaligen Freundin. Außerdem kümmerte ich mich immer um meinen Hund.


29. Waren sie Drogenabhängig?

Nein. Ich hatte nie das Verlangen das ich es brauche.


30. Hätten Sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

Ja hätte ich, wenn ich gelernt hätte nein zu sagen. Heute fällt es mir nicht schwer nein zu sagen und einfach mein Ding zu machen.


31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?[/B
]
Ich will abstinent leben, weil ich einsehen musste das Alkohol und Drogen nur Mittel zum Zweck waren. Sie waren in erster Linie für mich da um in eine Gruppe mit einbezogen zu werden. Um lockerer zu werden und Hemmungen fallen zu lassen. Ich habe gelernt dass es auch ohne Alkohol und Drogen geht, akzeptiert und einbezogen zu werden oder mich zu öffnen. Ich sehe das am besten beim Sport, hier verbindet ein Hobby, ich werde durch Leistung anerkannt. Ich werde in eine Gruppe einbezogen, weil ich auch ihre Interessen teile, wie den Sport. Das geht auch mit einem abstinenten Leben ohne Alkohol und Drogen. Nur wusste ich das vorher nicht.


32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben

Ich habe aufgehört weil dieser Autounfall für mich ein Zeichen war, sofort damit auf zu hören bevor noch was viel schlimmeres passiert .... wenn ich betrunken bin. In diese Verhaltensänderung musste ich natürlich auch die Drogen mit einbeziehen. Ich will einfach immer einen klaren Kopf haben wenn in Zukunft wenn wieder solche Extremsituationen entstehen. Ich möchte einfach immer mit gutem Gewissen handeln können.


33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in betracht?

Weil die Angst viel zu groß ist, in alte Gewohnheiten zurück zu fallen. Außerdem habe ich es nicht mehr nötig so was zu machen, um akzeptiert zu werden. Sich zu schaden, gesundheitlich oder persönlich, ist die Sache einfach nicht wert.


34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

In meiner Umstellungsphase habe ich viel nach,- und zurückgedacht was so passiert ist. Ich habe einfach Angst bekommen wieder was zu trinken oder Drogen zu nehmen und damit abgeschlossen. Der Gedanke, die Kontrolle über sich selbst zu verlieren und was passieren kann ist ganzschön unheimlich. Ich war einfach geschockt, was Alkohol oder Drogen mit einen machen können und zu Dingen treiben, die ich selbst gar nicht wollte.


35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

In erster Linie habe ich den Konflikt mit mir selbst gelöst. Ich habe es nicht mehr nötig so was zu machen. Eine weitere Änderung für mein Verhalten waren Menschen die mir nahe stehen. Sie haben mir auch Mut zu geredet, dass ich das mit meiner Abstinenz locker hinbekomme.

Auch habe ich mir einen Termin bei einem Drogenberater geholt. Ich wollte mir nach meiner Trunkenheitsfahrt Tipps für die Zukunft holen, die ich erfolgreich umsetzen konnte.

Dazu kommt das ich im April 2011 meine jetzige Freundin kennen gelernt habe. Und wie es der Zufall will bin ich dann auch im August 2011 mit ihr zusammen gekommen. Sie unterstützt mich bei allem was ich mir vorgenommen habe und stärkt mir den Rücken bei dem was ich noch vorhabe.


36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

Mein Umfeld ist begeistert dass ich das alles so meistere und weg stecke. Sie sehen dass ich mich geändert habe. Auch sehen sie meinen Willen mich weiter zu ändern und unterstützen mich dabei.


37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?

Ja, aber nicht lange. Der Grund ist der.

Sie kannten meine Situation und haben mir trotzdem Drogen angeboten. Wo ich abgelehnt habe, kamen Bemerkungen wie „mmh du Lusche“. Das hat mich dann zum Nachdenken angeregt. Daraufhin musste ich diesen Kompromiss eingehen und den Kontakt abbrechen, weil ich damit einfach nie wieder was zu tun haben will. Ich musste aber feststellen, dass die Versuchung Drogen zu nehmen auf einmal nicht mehr da war! Außerdem gehört das nicht mehr zu meinen Interessen die ich mit denen geteilt habe, von daher ist das uninteressant für mich geworden.


38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

Ja. Zu Silvester von 2010 zu 2011.


39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit dem Drogenkonsum umzugehen?

Ich distanziere mich in jeglicher Form davon. Ich meide den Kontakt zu Leuten die Drogen nehmen. Ich vermeide Veranstaltungen wo Konsumiert wird und ich breche sofort wieder den Kontakt zu Leuten ab, wo ich erfahre dass sie konsumieren. Ich lebe seit dem 27.12.2010 abstinent und das soll auch so bleiben!


40. Haben Sie zu Hause Cannabis?

Nein. Noch nie.


41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

Ganz einfach, in dem ich mich strikt an meine Abstinenz halte!


42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

Sobald ich merke, dass ich wieder mit den Gedanken spiele was zu trinken, was zu rauchen oder gar Kokain zu ziehen, ich keine Angst haben brauch vor professioneller Hilfe. Ich bin nicht der einzige Mensch der so was gemacht hat und brauch mich nicht zu schämen.

Ich suche das Gespräch bei meinen Bezugspersonen in Familie und Freundeskreis. Ich versuche durch reden zu vermeiden das solche Situationen wie 2010 erst gar nicht entstehen.


43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

Ich lebe seit dem 27.12.2010 abstinent.
 
Zuletzt bearbeitet:

Juicy

Erfahrener Benutzer
So Max, ich habe versucht deine Anmerkungen umzusetzen. Ich habe auch nochmal Frage 27 geändert. Aber irgendwas stört mich da. Vllt. kannst du mir ja nochmal einen Tip geben wenn es nicht i.O. ist. :smiley711:

Ich muss mich langsam auskäsen, Die MPU ist in greifbarer Nähe. :smiley894:
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
So Max, ich habe versucht deine Anmerkungen umzusetzen. Ich habe auch nochmal Frage 27 geändert. Aber irgendwas stört mich da. Vllt. kannst du mir ja nochmal einen Tip geben wenn es nicht i.O. ist. :smiley711:

Ich muss mich langsam auskäsen, Die MPU ist in greifbarer Nähe. :smiley894:

Ich schau mir das diese Tage noch an, aber wenn ich die Umlaute hier im Forum sehe ... bekomme ich langsam "Augenkrebs" :smiley3833:
 

Juicy

Erfahrener Benutzer
Ich schau mir das diese Tage noch an, aber wenn ich die Umlaute hier im Forum sehe ... bekomme ich langsam "Augenkrebs" :smiley3833:

Das wäre nett. War heute nämlich meine letzte Uk machen. 12 Monate sind rum, am 26.03. gehts scharf :smiley138: . Ich hab alles geklärt heute. Ich hoffe, ich habe mich da nicht übernommen..
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

In meiner Umstellungsphase habe ich viel nach,- und zurückgedacht was so passiert ist. Ich habe einfach Angst bekommen wieder was zu trinken oder Drogen zu nehmen und damit abgeschlossen. Der Gedanke, die Kontrolle über sich selbst zu verlieren und was passieren kann ist ganzschön unheimlich. Ich war einfach geschockt, was Alkohol oder Drogen mit einen machen können und zu Dingen treiben, die ich selbst gar nicht wollte.
Das ist insgesamt keine Umstellungsphase, Thema verfehlt.
Du musst hier deine körperlichen Veränderungen schildern. Hattest du Schweissausbrüche, konntest du schlecht schlafen usw. .... sonstige körperl. Probleme ...

--------------------------

Der Rest ist soweit ok, am Ende werde ich deine FB noch einmal komplett checken.
 

Juicy

Erfahrener Benutzer
Das ist insgesamt keine Umstellungsphase, Thema verfehlt.
Du musst hier deine körperlichen Veränderungen schildern. Hattest du Schweissausbrüche, konntest du schlecht schlafen usw. .... sonstige körperl. Probleme ...

Nein, ich hatte weder noch.. Ich hatte einfach die Schnauze voll von allem, ich konnte zwar schlecht schlafen, aber das lag einfach an der Gesamtsituation. Ich habe wie gesagt nochmal alles revü passieren lassen und
Angst bekommen wieder was zu trinken oder Drogen zu nehmen und damit abgeschlossen. Der Gedanke, die Kontrolle über sich selbst zu verlieren und was passieren kann ist ganzschön unheimlich. Ich war einfach geschockt, was Alkohol oder Drogen mit einen machen können und zu Dingen treiben, die ich selbst gar nicht wollte.

Was anderes kann ich dazu wirklich nicht sagen, so war es wirklich Max. Aber ich glaube, ich muss mir was anderes einfallen lassen??!

In meinem Alk-FB war das für Nancy ok mit der Frage. Sie meinte es kommt einfach ehrlich rüber. Ich will hier keinen gegeneinander aufhetzen oder sowas, aber dann muss ich die Antwort ja auch im Alk-Fb überarbeiten. Mir ist es egal, lieber hier bei Euch, als beim GA.
 
Zuletzt bearbeitet:

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
In meinem Alk-FB war das für Nancy ok mit der Frage.
Diese Frage hat nichts mit der Alkohol-Frage zu tun, diese Frage hat einen ganz anderen Sinn.
Es geht hier nicht um das was du denkst, es geht hier um deine körperliche Reaktion auf einen urplötzlichen "Entzug".
Man könnte die Frage auch anderst stellen ... Wie reagierte ihr Körper auf ihre Abstinenz? ... verstehst wie ich das meine ??
 

Juicy

Erfahrener Benutzer
Wie reagierte ihr Körper auf ihre Abstinenz?verstehst wie ich das meine ??

Natürlich. Aber ich habe dann das Problem das keine Reaktion von meinem Körper kam. In dem Moment hat mich die Gesamtsituation extrem fertig gemacht. Die Ex-Freundin hat einen betrogen, FS weg, Auto kaputt, Aerger mit dem Gesetz, Schulden etc.

Wie gesagt, ich hatte einfach nur die Schnauze voll und damit abgeschlossen. Kannst du mir einen Tip geben wie ich die Frage lösen kann?
 
Zuletzt bearbeitet:

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Kannst du mir einen Tip geben wie ich die Frage lösen kann?
Ich gebe dir zwei Zitate aus anderen Fragebögen, dann solltest du das hinbekommen.

Zitat: "Das fiel mir nicht sonderlich schwer, da ich nur selten oder gelegentlich Drogen konsumiert habe.
Meine Frau und mein Sohn halten mich mich ständig auf trapp. Das ist sehr gut. Ich geniesse die Zeit mit meiner Familie und habe nicht ständig Angst erwischt zu werden weil ich was illegales gemacht habe.
Ich gehe seit Jahren wieder Joggen (2 x Woche), fahre viel Fahrrad, auch längere Strecken, nicht nur zum Bäcker brötchen holen. Habe gemerkt dass bei mir Sport gut ist für mein Ausgleich Beruf und Privat und funtioniert super zum abschalten."

Zitat: "Als allererstes konnte ich nachdem ich nichts mehr konsumiert habe, sehr schlecht einschlafen und habe vermehrt geschwitzt. Habe viel mehr Zigaretten konsumiert als davor, um das doppelte gesteigert, von 5-10 am Tag die ich geraucht habe, waren es plötzlich bis zu 20 stück oder mehr. Immer wenn ich ein verlangen hatte habe ich stattdessen eine Zigarette geraucht, habe es anscheinend als Ersatz angesehen. Nun Rauche ich wieder weniger da ich auch das Zigarettenrauchen aufhören möchte. Aber sonst habe ich die Umstellung zur Abstinenz nur Positiv erlebt, bin wieder klar im Kopf. Plötzlich habe ich wieder geträumt, dadurch bin ich viel ausgeglichener da man ja durch das Träumen das Erlebte besser verarbeitet. Unternehme wieder mehr, betätige mich Sportlich etc. Habe viele neü Freunde gefunden in der Modellbauszene die mich da voll und ganz unterstützen, erst gar keinen Gedanken an das alte Schema verschwenden zu lassen!"
 

Juicy

Erfahrener Benutzer
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

In der Sekundarschule. Ich habe mitbekommen wie die Leute sich darüber unterhielten und vereinzelt in der Hofpause gekifft haben.


2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)

Cannabis:

Das erste Mal wo ich Cannabis konsumiert habe war mit 21 beim Pokern. Das genaü Datum kann ich nicht sagen, da müsste ich lügen.
Ich fragte den Bruder von meinem Kumpel was er da macht und er antwortete ich bau einen Joint, willst Du mit rauchen? Ich dachte mir nichts dabei und die Neugier siegte. Ich rauchte mit. Ich habe ungefähr 3 Mal am Joint gezogen.

Kokain:

Kokain habe ich das erste Mal mit 22 konsumiert. Auch hier kann ich das genaü Datum nicht sagen, aber es war in unserem Club und es stand ein Discobesuch an.
Da ich getrunken hatte musste ich auf Toilette, wo 2 Kumpels in einer WC-Kabine waren und ich mich fragte was die da machen. Ich sprach sie drauf an und die erklärten mir es. Sie boten mir auch eine Bahn an, ich lehnte aber ab. Das nächste Wochenende darauf, war ich wieder in unsren Club. Ich bekam mit, wie meine 2 Kumpels das letzte Wochenende auswerteten und sagten, wie "geil" das gewesen sein soll und das sie es dieses Wochenende wiederholen wollen. Meine Neugier trieb mich dazu, auf das Angebot von dem Wochenende zuvor einzugehen und ich zog mir eine Bahn Kokain.


3. Wie sah der Konsum aus?

Cannabis:

Mit 21 habe ich das erste Mal beim Pokern vom Joint gezogen, das waren 3 Mal, da trat aber keine Wirkung ein. Das zweite Mal habe ich in unserem Club am Joint gezogen. Da zog ich ungefähr 3-4 Mal. Ich dachte mir nichts dabei, da beim ersten Mal keine Wirkung eintrat. Nach ungefähr 10 Minuten trat dann doch eine ziemlich starke Wirkung ein und das war dann vorerst das letzte Mal. Das war dann auf das Jahr gerechnet 2 Mal.

Mit 22 rauchte immer mit wenn sich Gelegenheit bot. Die Anlässe waren verschieden, es war in unserem Club, draußen am See, bei Film oder Spieleabenden. Das war auf das gesamte Jahr bezogen 8-10 Mal. Da zog ich dann immer 3-6 Mal weil ich da die Wirkung kannte und wusste was auf mich zukommt.

Kokain:

Mit 22 habe ich das erste Mal in unserem Club Kokain gezogen. Das war an dem Abend eine Bahn. Das Wochenende darauf, fragte mich mein Kollege ob ich zu dem Koks was dazu geben will. Ich willigte ein, gab Geld mit dazu und wir zogen uns vor der Disco Kokain. An dem Abend waren es 3 Bahnen. Dass war das 2. Mal und vorerst das letzte Mal.

Das 3. Mal als ich Kokain gezogen habe war in der Weihnachtszeit. Bei uns im Freundeskreis war es üblich am 24. Dezember, wenn der ganze Familientrubel abgefertigt war sich zu treffen und unter sich nochmal zu feiern. Mein Kollege rief mich an und fragte ob wir es schneien lassen wollen? Ich dachte mir nichts dabei und sagte zu. Vor dem Discobesuch der anstand, haben wir uns jeder 3 Bahnen gezogen.


4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

Cannabis nein. Ich habe nur mal gehört dass es ein Kollege von mir gemacht hat. Die Folge war dass es ihm gar nicht gut ging und er sich nur übergeben hat. Das hab ich dann lieber sein lassen.

Kokain ja. Da ich beim 1. Mal wo ich Kokain gezogen habe schon unter Alkoholeinfluss stand. Da sagte meinen Kollege das verträgt sich besser mit Alkohol und die Wirkung ist auch besser. Ich habe ihm da auch vertraut.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

Zu dem Zeitpunkt habe ich am Wochenende Alkoholmissbrauch betrieben. Und unter der Woche habe ich ungefähr 1-4 Bier getrunken.


6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?

Zigaretten: eine Packung am Tag auf Arbeit. Zu Hause dann locker die Hälfte, also 10 Zigaretten
Kaffee: 3 Tassen am Tag.


7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

In Zusammenhang mit Drogen, nein. Ich konnte keine gravierenden Folgen feststellen bis auf Müdigkeit die sich den Folgetag bemerkbar gemacht hat.


8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Ja habe ich. Weil ich mir zu der Zeit keine Gedanken über negative Folgen gemacht habe.


9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

Bei Cannabis:

THC < 1 ng/ml
Hydroxy - THC < 1 ng/ml
THC Carbonsäure 12,3 ng/ml

Bei Kokain:

Ecgoninmethylester: 19, 4 ng/ml
Benzoylecgonin: 65, 7 ng/ml


10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

In der Woche habe ich am 23.12.2010 auf unserer Weihnachtsfeier mit meinen Arbeitskollegen, mit dem ich zusammen gelernt habe, bei seinen Joint mitgeraucht.

Am 24.10.2010 habe ich mit einem Kollegen am Abend in unserem Club Kokain gezogen. Das waren 3 Bahnen.


11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

Nichts. Ich habe Alkohol getrunken.


12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?

Das Cannabis habe ich auf Angebot von meinen Arbeitskollegen zur Weihnachtsfeier mitgeraucht. Ich habe mir nichts weiter dabei gedacht.

Das Kokain habe ich auch wieder auf Anfrage von einem Kollegen mit konsumiert. Ich wusste dass den Abend noch ein Discobesuch anstand. Da ich schon 2 Mal vor der Disco Kokain konsumiert habe, habe ich mir auch hier wieder nichts weiter dabei gedacht und mit gemacht.


13. Wie sind Sie auffällig geworden?

Ich verursachte bei meiner Trunkenheitsfahrt 2 Verkehrsunfälle. Die spätere Blutabnahme ergab dass ich auch Drogen im Blut hatte.


14. Was war der Zweck der Fahrt?

Der Zweck der Fahrt war der, dass ich nach einem Streit mit meiner Ex-Freundin nach Hause wollte. Ich habe an diesem Abend raus bekommen das sie mich betrogen hat.


15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?

Insgesamt wollte ich ungefähr 12 km fahren. Das erste Mal bin ich nach ca. 5-6 Km aufgefallen. Ich bin geflüchtet und nach ca. 2-3 Km hatte ich wieder einen Unfall.


16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?

Da ich mich damit beschäftigt habe weiß ich jetzt, dass ich z.B. bei Cannabis noch bis zu 72 Stunden nach Konsum unter Drogeneinfluss stehen kann. Bei Kokain kann es bis zu 24 Stunden sein wo man noch unter Drogeneinfluss steht. Dieser Information zufolge war es ungefähr 2-3 Mal. Ich würde sagen dass es hauptsächlich montags war, nämlich dann, wenn am Wochenende konsumiert wurde.


17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

Gar nicht, weil mir nicht bewusst war was passieren kann. Heute weiß ich, das ich bei Cannabis bis zu 72 Stunden unter Drogeneinfluss stehen kann und bei Kokain bis zu 24 Stunden. Diese Wirkungsdaür habe ich unterschätzt und das macht die Sache sehr gefährlich.


18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

Bei Cannabis neigt man dazu langsamer zu reagieren, das Reaktionsvermögen ist fast auf null. Dazu kommt noch das man sich auf eine Sache konzentriert, aber eine andere wichtige Sache ausblendet. Also ist man nicht mehr Multitaskingfähig. Durch das langsame denken und wahrnehmen verarbeitet man Informationen recht spät. Im Straßenverkehr kommt es manchmal auf eine Sekunde an. So entstehen schneller Unfälle und gefährliche Situationen für andere und einen selbst.

Bei Kokain neigt man zur Selbstüberschätzung. Man spielt immer alles runter und denkt nichts kann einem passieren. Man ist total überdreht und euphorisch. Dadurch erhöht sich die Risikobereitschaft und man will sich vor anderen beweisen. Außerdem kann bei aufputschenden Drogen die Müdigkeit überspielt werden. Der Körper ist dann noch viel weniger leistungsfähig und man kann sogar Dinge sehen, die gar nicht da sind.


19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?

Der Einfluss von Cannabis liegt in der Regel bei ca. 24-36 Stunden. Je nach konsumierter Menge auch bis zu 72 Stunden.
Kokain oder besser gesagt Amphetamine bewirken die Freisetzung körpereigener Botenstoffe, Noradrenalin. Die Einflussdaür liegt bei ca. 8 bis 24 Stunden, in Ausnahmefällen auch länger.


20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Von Cannabis wird man träge und auf Daür legt Cannabis auch das Kurzzeitgedächtnis lahm. Sogar Psychosen, also psychische Störungen können auftreten bis hin zu Realitätsverlust z.B. durch Gleichgültigkeit. Obwohl Cannabis zu den weichen Drogen gehört, kann man auch davon abhängig werden.

Von Kokain kann man Paranoid werden. Man bildet sich Dinge ein die gar nicht da sind. Auch können Angstzustände auftreten. Bei häufigem Konsum können die Ängste auch real werden. Durch die aufputschende Wirkung kann einen Kokain in den Wahnsinn treiben weil man nicht mehr schläft und wie gesagt, sich Dinge einbildet die nicht da sind. Im Gegensatz zu Cannabis, macht Kokain nicht nur psychisch abhängig, sondern auch physisch. Die Droge kann bewirken das man Kriminell wird um sich Geld zu beschaffen und alles im Leben verliert um an die Droge ran zu kommen. Das Risiko Abhängig zu werden ist bei Kokain mit am höchsten.


21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Drogenkonsum?

Ich suchte den Kick nach was neün. Ich war neugierig wie das wohl ist. Der Reiz was Verbotenes zu tun machte die Sache noch interessanter. Auch wollte ich mich wieder in die Gruppe integrieren, das machen, was die Kumpels machen. Wie bei dem Alkohol habe ich hier wieder die Möglichkeit gesehen in der Gruppe mit zu halten. Ich wollte eben keine Angst zeigen das zu nehmen. Das cool sein und sich behaupten vor den Kumpels, spielte auch eine große Rolle beim Konsumieren.

Meine Lehre lief damals mittelmäßig und der Druck von zu Hause und auf Arbeit wurde immer größer. Ich konnte in diesen Moment Alltagsprobleme am einfachsten von mir drücken in dem ich konsumiert habe. Ich hatte in manchen Momenten einfach keine Lust mehr das Problem zu lösen oder daran zu arbeiten und nahm den leichten Weg, für kurze Zeit zu vergessen.


22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?

Mein Umfeld, sprich meine Eltern waren geschockt. Meine Freunde wussten Großteil alle davon und haben selbst konsumiert. Meine Eltern hatten noch nie damit zu tun und wollten es auch nicht. Genau wie meine Großeltern. Sie konnten es nicht nachvollziehen wie ich so was nehmen konnte. Sie haben gleich den Teufel an die Wand gemalt und mir unterstellt das ich vllt. abhängig. Gott sei Dank blieb mein Vater auf dem Teppich und öffnete meiner Familie die Augen, das Drogenabhängige doch ein anderes Kaliber sind. Nach einem Gespräch mit meinem Vater kehrte auch wieder Ruhe ein, weil ich ihm alles erzählt habe und er mich nicht noch mehr fertig machen wollte als ich es eh schon war.


23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

Nein.


24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?

Nein. In erster Linie habe ich den Konflikt mit mir selbst gelöst. Meine Eltern z.B. haben das erst mit bekommen wo sie meine Anklageschrift gelesen haben. Davor wussten sie nur vom Alkohol.


25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?

Nein.


26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?

Nein


27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

In manchen Momenten hatte ich einfach keine Lust mehr das Problem zu lösen oder daran zu arbeiten und nahm den leichten Weg für kurze Zeit zu vergessen.


28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

Jeder der konsumiert ist gefährdet abhängig zu werden. Ich habe aber die wichtigen Dinge im Leben nicht vernachlässigt. Ich bin immer meiner Arbeit nachgekommen. Pflegte so gut wie möglich Kontakt zu meiner Familie und zu meiner damaligen Freundin. Außerdem kümmerte ich mich immer um meinen Hund.


29. Waren sie Drogenabhängig?

Nein. Ich hatte nie das Verlangen das ich es brauche.


30. Hätten Sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

Ja hätte ich, wenn ich gelernt hätte nein zu sagen. Heute fällt es mir nicht schwer nein zu sagen und einfach mein Ding zu machen.


31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

Ich will abstinent leben, weil ich einsehen musste das Alkohol und Drogen nur Mittel zum Zweck waren. Sie waren in erster Linie für mich da um in eine Gruppe mit einbezogen zu werden. Um lockerer zu werden und Hemmungen fallen zu lassen. Ich habe gelernt dass es auch ohne Alkohol und Drogen geht, akzeptiert und einbezogen zu werden oder mich zu öffnen. Ich sehe das am besten beim Sport, hier verbindet ein Hobby, ich werde durch Leistung anerkannt. Ich werde in eine Gruppe einbezogen, weil ich auch ihre Interessen teile, wie den Sport. Das geht auch mit einem abstinenten Leben ohne Alkohol und Drogen. Nur wusste ich das vorher nicht.


32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben

Ich habe aufgehört weil dieser Autounfall für mich ein Zeichen war, sofort damit auf zu hören bevor noch was viel schlimmeres passiert .... wenn ich betrunken bin. In diese Verhaltensänderung musste ich natürlich auch die Drogen mit einbeziehen. Ich will einfach immer einen klaren Kopf haben wenn in Zukunft wenn wieder solche Extremsituationen entstehen. Ich möchte einfach immer mit gutem Gewissen handeln können.


33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil die Angst viel zu groß ist, in alte Gewohnheiten zurück zu fallen. Außerdem habe ich es nicht mehr nötig so was zu machen, um akzeptiert zu werden. Sich zu schaden, gesundheitlich oder persönlich, ist die Sache einfach nicht wert.


34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Meine Umstellung in die Abstinenz viel mir nicht schwer.. Da ich gelegentlich Drogen konsumiert habe, war das zu der Zeit das kleinere Übel für mich. Ich hatte viel mehr mit den Problemen und Verlusten zu kämpfen die ich damals erlitt. Nach einer gewissen Zeit, habe ich mich mit meiner Situation abgefunden und habe es so genommen wie es ist. Ich habe mich wieder aufgerappelt. Ich suchte mir dann meine Ablenkung auf Arbeit oder beim Sport. Das gelang mir dann auch und ich kehrte Schritt für Schritt in ein normales Leben ohne Alkohol und Drogen zurück.


35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

In erster Linie habe ich den Konflikt mit mir selbst gelöst. Ich habe es nicht mehr nötig so was zu machen. Eine weitere Änderung für mein Verhalten waren Menschen die mir nahe stehen. Sie haben mir auch Mut zu geredet, dass ich das mit meiner Abstinenz locker hinbekomme.

Auch habe ich mir einen Termin bei einem Drogenberater geholt. Ich wollte mir nach meiner Trunkenheitsfahrt Tipps für die Zukunft holen, die ich erfolgreich umsetzen konnte.

Dazu kommt das ich im August 2011 mit meiner jetzigen Freundin zusammen gekommen bin. Sie unterstützt mich bei allem was ich mir vorgenommen habe und stärkt mir den Rücken bei dem was ich noch vorhabe.


36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

Mein Umfeld ist begeistert dass ich das alles so meistere und weg stecke. Sie sehen dass ich mich geändert habe. Auch sehen sie meinen Willen mich weiter zu ändern und unterstützen mich dabei.


37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?

Ja, aber nicht lange. Der Grund ist der.

Sie kannten meine Situation und haben mir trotzdem Drogen angeboten. Wo ich abgelehnt habe, kamen Bemerkungen wie mmh du Lusche. Das hat mich dann zum Nachdenken angeregt. Daraufhin musste ich diesen Kompromiss eingehen und den Kontakt abbrechen, weil ich damit einfach nie wieder was zu tun haben will. Ich musste aber feststellen, dass die Versuchung Drogen zu nehmen auf einmal nicht mehr da war! Außerdem gehört das nicht mehr zu meinen Interessen die ich mit denen geteilt habe, von daher ist das uninteressant für mich geworden.


38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

Ja. Zu Silvester von 2010 zu 2011.


39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit dem Drogenkonsum umzugehen?

Ich distanziere mich in jeglicher Form davon. Ich meide den Kontakt zu Leuten die Drogen nehmen. Ich vermeide Veranstaltungen wo Konsumiert wird und ich breche sofort wieder den Kontakt zu Leuten ab, wo ich erfahre dass sie konsumieren. Ich lebe seit dem 27.12.2010 abstinent und das soll auch so bleiben!


40. Haben Sie zu Hause Cannabis?

Nein. Noch nie.


41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

Ganz einfach, in dem ich mich strikt an meine Abstinenz halte!


42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

Sobald ich merke, dass ich wieder mit den Gedanken spiele was zu trinken, was zu rauchen oder gar Kokain zu ziehen, ich keine Angst haben brauch vor professioneller Hilfe.
Ich suche das Gespräch bei meinen Bezugspersonen in Familie und Freundeskreis. Ich versuche durch reden zu vermeiden das solche Situationen wie 2010 erst gar nicht entstehen.


43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

Ich lebe seit dem 27.12.2010 abstinent.
 
Zuletzt bearbeitet:

Juicy

Erfahrener Benutzer
Ich würde jetzt nur gerne wissen, falls deine Anmerkung jetzt passt, ob das im Alk-Fb (Frage 25) und im Drogen-Fb (Frage 34) dann mit der Umstellungsphase übereinstimmt, also ob sich das dann noch deckt?
Weil ich finde dass das jetzt wieder zwei komplett verschiedene Antworten sind. Ich hatte doch nur eine "Umstellungsphase"? :smiley2204:
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Meine Umstellung in die Abstinenz viel mir nicht schwer.. Da ich gelegentlich Drogen konsumiert habe, war das zu der Zeit das kleinere Übel für mich. Ich hatte viel mehr mit den Problemen und Verlusten zu kämpfen die ich damals erlitt. Nach einer gewissen Zeit, habe ich mich mit meiner Situation abgefunden und habe es so genommen wie es ist. Ich habe mich wieder aufgerappelt. Ich suchte mir dann meine Ablenkung auf Arbeit oder beim Sport. Das gelang mir dann auch und ich kehrte Schritt für Schritt in ein normales Leben ohne Alkohol und Drogen zurück.
Die Frage scheint etwas problematisch für dich zu sein ?
Die ersten zwei Sätze sind akzeptabel, aber was hat deine Umstellung mit Problemen und Verlusten zu tun ? ... das musst du mir näher erklären !

Ich würde jetzt nur gerne wissen, falls deine Anmerkung jetzt passt, ob das im Alk-Fb (Frage 25) und im Drogen-Fb (Frage 34) dann mit der Umstellungsphase übereinstimmt, also ob sich das dann noch deckt?
Das kann sich nicht decken, Umstellungsphasen Alkohol und Drogen, sind zwei unterschiedliche Sachen (Mein ALK-FB Kommentar lesen).

Hier geht es um zwei Dinge, erstens um deine körperliche Umstellung (Hast du eigentlich in den ersten zwei Sätzen beantwortet). Zweitens bezieht sich auf deine soziale Veränderung, dass wäre die grüne Anmerkung ... diese muss aber besser erleutert werden.
 

Juicy

Erfahrener Benutzer
Die Frage scheint etwas problematisch für dich zu sein ?

Ja, ich breche mir hier wirklich einen ab. Wie gesagt, eine Umstellungsphase gab es nicht , es war so wie ich es anfangs und im Alk-Fb geschrieben habe. Ich habe es nicht mehr gemacht und fertig.
Ich habe alles revü passieren lassen und hab wie gesagt wieder Angst bekommen zu konsumieren und damit abgeschlossen.
 

Juicy

Erfahrener Benutzer
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Meine Umstellung in die Abstinenz viel mir nicht schwer. Da ich gelegentlich Drogen konsumiert habe. Ich hatte viel mehr mit den Problemen und Verlusten zu kämpfen die ich damals erlitt. Ich verlor in ein paar Stunden meine Freundin, meinen Führerschein, mein Auto und bekam dazu noch sehr großen Ärger mit der Polizei, dem Gericht und der KFZ-Versicherung. Ich hatte das Ausmaß, was alles passieren kann genau vor Augen und habe im nachhinein Angst bekommen wieder zu konsumieren und damit abgeschlossen.

Nach einer gewissen Zeit, habe ich mich wieder beruhigt und gelernt die Situation so zu nehmen wie sie ist und das beste draus gemacht. Ich suchte mir Ablenkung z.B. im Sport. Ich bin wieder auf andere Gedanken gekommen und war unter normalen Leuten. Diese Ablenkung half mir auch im Job weiter und meine Leistungen in der Lehre wurden auch besser.

:smiley2204:
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Lies nochmal meinen Beitrag 97 ... und dann denke nochmal nach !!!
 

Juicy

Erfahrener Benutzer
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Meine Umstellung in die Abstinenz viel mir nicht schwer, da ich gelegentlich Drogen konsumiert habe. Mein Entschluss stand schnell fest, ich wollte einfach nichts mehr mit Drogen zu tun haben.
Ich suchte mir Ablenkung im Sport. Die Ausgeglichenheit und Freude an der Sache half mir auch auf Arbeit weiter. Mein Ehrgeiz wurde geweckt und die Lehre fing an sehr gut zu laufen. Ich wurde meiner Familie gegenüber wieder hilfsbereiter und war nicht mehr so genervt. Ich habe festgestellt, dass die Abstinenz auch mir persönlich gut tut und neü Kraft gegeben hat.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Meine Umstellung in die Abstinenz viel mir nicht schwer, da ich gelegentlich Drogen konsumiert habe. Mein Entschluss stand schnell fest, ich wollte einfach nichts mehr mit Drogen zu tun haben.
Ich suchte mir Ablenkung im Sport. Die Ausgeglichenheit und Freude an der Sache half mir auch auf Arbeit weiter. Mein Ehrgeiz wurde geweckt und die Lehre fing an sehr gut zu laufen. Ich wurde meiner Familie gegenüber wieder hilfsbereiter und war nicht mehr so genervt. Ich habe festgestellt, dass die Abstinenz auch mir persönlich gut tut und neü Kraft gegeben hat.

Endlich, geht doch :smiley711:

FB noch einmal komplett einstellen und dann kommt der letzte Check-up :smiley894:
 

Juicy

Erfahrener Benutzer
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

In der Sekundarschule. Ich habe mitbekommen wie die Leute sich darüber unterhielten und vereinzelt in der Hofpause gekifft haben.


2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)

Cannabis:

Das erste Mal wo ich Cannabis konsumiert habe war mit 21 beim Pokern. Das genaü Datum kann ich nicht sagen, da müsste ich lügen.
Ich fragte den Bruder von meinem Kumpel was er da macht und er antwortete ich bau einen Joint, willst Du mit rauchen? Ich dachte mir nichts dabei und die Neugier siegte. Ich rauchte mit. Ich habe ungefähr 3 Mal am Joint gezogen.

Kokain:

Kokain habe ich das erste Mal mit 22 konsumiert. Auch hier kann ich das genaü Datum nicht sagen, aber es war in unserem Club und es stand ein Discobesuch an.
Da ich getrunken hatte musste ich auf Toilette, wo 2 Kumpels in einer WC-Kabine waren und ich mich fragte was die da machen. Ich sprach sie drauf an und die erklärten mir es. Sie boten mir auch eine Bahn an, ich lehnte aber ab. Das nächste Wochenende darauf, war ich wieder in unsren Club. Ich bekam mit, wie meine 2 Kumpels das letzte Wochenende auswerteten und sagten, wie "geil" das gewesen sein soll und das sie es dieses Wochenende wiederholen wollen. Meine Neugier trieb mich dazu, auf das Angebot von dem Wochenende zuvor einzugehen und ich zog mir eine Bahn Kokain.


3. Wie sah der Konsum aus?

Cannabis:

Mit 21 habe ich das erste Mal beim Pokern vom Joint gezogen, das waren 3 Mal, da trat aber keine Wirkung ein. Das zweite Mal habe ich in unserem Club am Joint gezogen. Da zog ich ungefähr 3-4 Mal. Ich dachte mir nichts dabei, da beim ersten Mal keine Wirkung eintrat. Nach ungefähr 10 Minuten trat dann doch eine ziemlich starke Wirkung ein und das war dann vorerst das letzte Mal. Das war dann auf das Jahr gerechnet 2 Mal.

Mit 22 rauchte immer mit wenn sich Gelegenheit bot. Die Anlässe waren verschieden, es war in unserem Club, draußen am See, bei Film oder Spieleabenden. Das war auf das gesamte Jahr bezogen 8-10 Mal. Da zog ich dann immer 3-6 Mal weil ich da die Wirkung kannte und wusste was auf mich zukommt.


Kokain:

Mit 22 habe ich das erste Mal in unserem Club Kokain gezogen. Das war an dem Abend eine Bahn. Das Wochenende darauf, fragte mich mein Kollege ob ich zu dem Koks was dazu geben will. Ich willigte ein, gab Geld mit dazu und wir zogen uns vor der Disco Kokain. An dem Abend waren es 3 Bahnen. Dass war das 2. Mal und vorerst das letzte Mal.

Das 3. Mal als ich Kokain gezogen habe war in der Weihnachtszeit. Bei uns im Freundeskreis war es üblich am 24. Dezember, wenn der ganze Familientrubel abgefertigt war sich zu treffen und unter sich nochmal zu feiern. Mein Kollege rief mich an und fragte ob wir es schneien lassen wollen? Ich dachte mir nichts dabei und sagte zu. Vor dem Discobesuch der anstand, haben wir uns jeder 3 Bahnen gezogen.


4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

Cannabis nein. Ich habe nur mal gehört dass es ein Kollege von mir gemacht hat. Die Folge war dass es ihm gar nicht gut ging und er sich nur übergeben hat. Das hab ich dann lieber sein lassen.
Kokain ja. Da ich beim 1. Mal wo ich Kokain gezogen habe schon unter Alkoholeinfluss stand. Da sagte meinen Kollege das verträgt sich besser mit Alkohol und die Wirkung ist auch besser. Ich habe ihm da auch vertraut.


5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

Zu dem Zeitpunkt habe ich am Wochenende Alkoholmissbrauch betrieben. Und unter der Woche habe ich ungefähr 1-4 Bier getrunken.


6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?

Zigaretten: eine Packung am Tag auf Arbeit. Zu Hause dann locker die Hälfte, also 10 Zigaretten
Kaffee: 3 Tassen am Tag.


7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?

In Zusammenhang mit Drogen, nein. Ich konnte keine gravierenden Folgen feststellen bis auf Müdigkeit die sich den Folgetag bemerkbar gemacht hat.


8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Ja habe ich. Weil ich mir zu der Zeit keine Gedanken über negative Folgen gemacht habe.


9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

Bei Cannabis:

THC < 1 ng/ml
Hydroxy - THC < 1 ng/ml
THC Carbonsäure 12,3 ng/ml

Bei Kokain:

Ecgoninmethylester: 19, 4 ng/ml
Benzoylecgonin: 65, 7 ng/ml


10. Wann und wie viel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

In der Woche habe ich am 23.12.2010 auf unserer Weihnachtsfeier mit meinen Arbeitskollegen, mit dem ich zusammen gelernt habe, bei seinen Joint mitgeraucht.
Am 24.10.2010 habe ich mit einem Kollegen am Abend in unserem Club Kokain gezogen. Das waren 3 Bahnen.


11. Wie viel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

Nichts. Ich habe Alkohol getrunken.


12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?

Das Cannabis habe ich auf Angebot von meinen Arbeitskollegen zur Weihnachtsfeier mitgeraucht. Ich habe mir nichts weiter dabei gedacht.

Das Kokain habe ich auch wieder auf Anfrage von einem Kollegen mit konsumiert. Ich wusste dass den Abend noch ein Discobesuch anstand. Da ich schon 2 Mal vor der Disco Kokain konsumiert habe, habe ich mir auch hier wieder nichts weiter dabei gedacht und mit gemacht.


13. Wie sind Sie auffällig geworden?

Ich verursachte bei meiner Trunkenheitsfahrt 2 Verkehrsunfälle. Die spätere Blutabnahme ergab dass ich auch Drogen im Blut hatte.


14. Was war der Zweck der Fahrt?

Der Zweck der Fahrt war der, dass ich nach einem Streit mit meiner Ex-Freundin nach Hause wollte. Ich habe an diesem Abend raus bekommen das sie mich betrogen hat.


15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?

Insgesamt wollte ich ungefähr 12 km fahren. Das erste Mal bin ich nach ca. 5-6 Km aufgefallen. Ich bin geflüchtet und nach ca. 2-3 Km hatte ich wieder einen Unfall.


16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?

Da ich mich damit beschäftigt habe weiß ich jetzt, dass ich z.B. bei Cannabis noch bis zu 72 Stunden nach Konsum unter Drogeneinfluss stehen kann. Bei Kokain kann es bis zu 24 Stunden sein wo man noch unter Drogeneinfluss steht. Dieser Information zufolge war es ungefähr 2-3 Mal. Ich würde sagen dass es hauptsächlich montags war, nämlich dann, wenn am Wochenende konsumiert wurde.


17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

Gar nicht, weil mir nicht bewusst war was passieren kann. Heute weiß ich, das ich bei Cannabis bis zu 72 Stunden unter Drogeneinfluss stehen kann und bei Kokain bis zu 24 Stunden. Diese Wirkungsdaür habe ich unterschätzt und das macht die Sache sehr gefährlich.


18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

Bei Cannabis neigt man dazu langsamer zu reagieren, das Reaktionsvermögen ist fast auf null. Dazu kommt noch das man sich auf eine Sache konzentriert, aber eine andere wichtige Sache ausblendet. Also ist man nicht mehr Multitaskingfähig. Durch das langsame denken und wahrnehmen verarbeitet man Informationen recht spät. Im Straßenverkehr kommt es manchmal auf eine Sekunde an. So entstehen schneller Unfälle und gefährliche Situationen für andere und einen selbst.

Bei Kokain neigt man zur Selbstüberschätzung. Man spielt immer alles runter und denkt nichts kann einem passieren. Man ist total überdreht und euphorisch. Dadurch erhöht sich die Risikobereitschaft und man will sich vor anderen beweisen. Außerdem kann bei aufputschenden Drogen die Müdigkeit überspielt werden. Der Körper ist dann noch viel weniger leistungsfähig und man kann sogar Dinge sehen, die gar nicht da sind.


19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?

Der Einfluss von Cannabis liegt in der Regel bei ca. 24-36 Stunden. Je nach konsumierter Menge auch bis zu 72 Stunden.

Kokain oder besser gesagt Amphetamine bewirken die Freisetzung körpereigener Botenstoffe, Noradrenalin. Die Einflussdaür liegt bei ca. 8 bis 24 Stunden, in Ausnahmefällen auch länger.


20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Von Cannabis wird man träge und auf Daür legt Cannabis auch das Kurzzeitgedächtnis lahm. Sogar Psychosen, also psychische Störungen können auftreten bis hin zu Realitätsverlust z.B. durch Gleichgültigkeit. Obwohl Cannabis zu den weichen Drogen gehört, kann man auch davon abhängig werden.

Von Kokain kann man Paranoid werden. Man bildet sich Dinge ein die gar nicht da sind. Auch können Angstzustände auftreten. Bei häufigem Konsum können die Ängste auch real werden. Durch die aufputschende Wirkung kann einen in den Wahnsinn treiben weil man nicht mehr schläft und wie gesagt, sich Dinge einbildet die nicht da sind. Im Gegensatz zu Cannabis, macht Kokain nicht nur psychisch abhängig, sondern auch physisch. Die Droge kann bewirken das man Kriminell wird um sich Geld zu beschaffen und alles im Leben verliert um an die Droge ran zu kommen. Das Risiko Abhängig zu werden ist bei Kokain mit am höchsten.


21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Drogenkonsum?

Ich suchte den Kick nach was neün. Ich war neugierig wie das wohl ist. Der Reiz was Verbotenes zu tun machte die Sache noch interessanter. Auch wollte ich mich wieder in die Gruppe integrieren, das machen, was die Kumpels machen. Wie bei dem Alkohol habe ich hier wieder die Möglichkeit gesehen in der Gruppe mit zu halten. Ich wollte eben keine Angst zeigen das zu nehmen. Das cool sein und sich behaupten vor den Kumpels, spielte auch eine große Rolle beim Konsumieren.

Meine Lehre lief damals mittelmäßig und der Druck von zu Hause und auf Arbeit wurde immer größer. Ich konnte in diesen Moment Alltagsprobleme am einfachsten von mir drücken in dem ich konsumiert habe. Ich hatte in manchen Momenten einfach keine Lust mehr das Problem zu lösen oder daran zu arbeiten und nahm den leichten Weg, für kurze Zeit zu vergessen.


22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?

Mein Umfeld, sprich meine Eltern waren geschockt. Meine Freunde wussten Großteil alle davon und haben selbst konsumiert. Meine Eltern hatten noch nie damit zu tun und wollten es auch nicht. Genau wie meine Großeltern. Sie konnten es nicht nachvollziehen wie ich so was nehmen konnte. Sie haben gleich den Teufel an die Wand gemalt und mir unterstellt das ich vllt. abhängig bin. Gott sei Dank blieb mein Vater auf dem Teppich und öffnete meiner Familie die Augen, das Drogenabhängige doch ein anderes Kaliber sind. Nach einem Gespräch mit meinem Vater kehrte auch wieder Ruhe ein, weil ich ihm alles erzählt habe und er mich nicht noch mehr fertig machen wollte als ich es eh schon war.


23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

Nein.


24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?

Nein. In erster Linie habe ich den Konflikt mit mir selbst gelöst. Meine Eltern z.B. haben das erst mit bekommen wo sie meine Anklageschrift gelesen haben. Davor wussten sie nur vom Alkohol.


25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?

Nein.


26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?

Nein


27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

In manchen Momenten hatte ich einfach keine Lust mehr das Problem zu lösen oder daran zu arbeiten und nahm den leichten Weg für kurze Zeit zu vergessen.


28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

Jeder der konsumiert ist gefährdet abhängig zu werden. Ich habe aber die wichtigen Dinge im Leben nicht vernachlässigt. Ich bin immer meiner Arbeit nachgekommen. Pflegte so gut wie möglich Kontakt zu meiner Familie und zu meiner damaligen Freundin. Außerdem kümmerte ich mich immer um meinen Hund.


29. Waren sie Drogenabhängig?

Nein. Ich hatte nie das Verlangen das ich es brauche.


30. Hätten Sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

Ja hätte ich, wenn ich gelernt hätte nein zu sagen. Heute fällt es mir nicht schwer nein zu sagen und einfach mein Ding zu machen.


31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

Ich will abstinent leben, weil ich eingesehen habe Alkohol und Drogen nur Mittel zum Zweck waren. Sie waren in erster Linie für mich da um in eine Gruppe mit einbezogen zu werden. Um lockerer zu werden und Hemmungen fallen zu lassen. Ich habe gelernt dass es auch ohne Alkohol und Drogen geht, akzeptiert und in eine Gruppe mit einbezogen zu werden oder auch sich zu öffnen. Das zu erreichen geht auch mit einem abstinenten Leben. Nur wusste ich das vorher nicht.


32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben

Ich habe aufgehört weil dieser Autounfall für mich ein Zeichen war, sofort damit auf zu hören bevor noch was viel schlimmeres passiert .... wenn ich betrunken bin. In diese Verhaltensänderung musste ich natürlich auch die Drogen mit einbeziehen. Ich will einfach immer einen klaren Kopf haben wenn in Zukunft wenn wieder solche Extremsituationen entstehen. Ich möchte einfach immer mit gutem Gewissen handeln können.


33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?

Weil die Angst viel zu groß ist, in alte Gewohnheiten zurück zu fallen. Außerdem habe ich es nicht mehr nötig so was zu machen, um akzeptiert zu werden. Sich zu schaden, gesundheitlich oder persönlich, ist die Sache einfach nicht wert.


34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Meine Umstellung in die Abstinenz viel mir nicht schwer, da ich gelegentlich Drogen konsumiert habe. Mein Entschluss stand schnell fest, ich wollte einfach nichts mehr mit Drogen zu tun haben.
Ich suchte mir Ablenkung im Sport. Die Ausgeglichenheit und Freude an der Sache half mir auch auf Arbeit weiter. Mein Ehrgeiz wurde geweckt und die Lehre fing an sehr gut zu laufen. Ich wurde meiner Familie gegenüber wieder hilfsbereiter und war nicht mehr so genervt. Ich habe festgestellt, dass die Abstinenz auch mir persönlich gut tut und neü Kraft gegeben hat.


35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?

In erster Linie habe ich den Konflikt mit mir selbst gelöst. Ich habe es nicht mehr nötig so was zu machen. Eine weitere Änderung für mein Verhalten waren Menschen die mir nahe stehen. Sie haben mir auch Mut zu geredet, dass ich das mit meiner Abstinenz locker hinbekomme.

Auch habe ich mir einen Termin bei einem Drogenberater geholt. Ich wollte mir nach meiner Trunkenheitsfahrt Tipps für die Zukunft holen, die ich erfolgreich umsetzen konnte.

Dazu kommt das ich im August 2011 mit meiner jetzigen Freundin zusammen gekommen bin. Sie unterstützt mich bei allem was ich mir vorgenommen habe und stärkt mir den Rücken bei dem was ich noch vorhabe.


36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

Mein Umfeld ist begeistert dass ich das alles so meistere und weg stecke. Sie sehen dass ich mich geändert habe. Auch sehen sie meinen Willen mich weiter zu ändern und unterstützen mich dabei.


37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?

Ja, aber nicht lange. Der Grund ist der.

Sie kannten meine Situation und haben mir trotzdem Drogen angeboten. Wo ich abgelehnt habe, kamen Bemerkungen wie mmh du Lusche. Das hat mich dann zum Nachdenken angeregt. Daraufhin musste ich diesen Kompromiss eingehen und den Kontakt abbrechen, weil ich damit einfach nie wieder was zu tun haben will. Ich musste aber feststellen, dass die Versuchung Drogen zu nehmen auf einmal nicht mehr da war! Außerdem gehört das nicht mehr zu meinen Interessen die ich mit denen geteilt habe, von daher ist das uninteressant für mich geworden.


38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

Ja. Zu Silvester von 2010 zu 2011.


39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit dem Drogenkonsum umzugehen?

Ich distanziere mich in jeglicher Form davon. Ich meide den Kontakt zu Leuten die Drogen nehmen. Ich vermeide Veranstaltungen wo Konsumiert wird und ich breche sofort wieder den Kontakt zu Leuten ab, wo ich erfahre dass sie konsumieren. Ich lebe seit dem 27.12.2010 abstinent und das soll auch so bleiben!


40. Haben Sie zu Hause Cannabis?

Nein. Noch nie.


41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?

Ganz einfach, in dem ich mich strikt an meine Abstinenz halte!


42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?

Sobald ich merke, dass ich wieder mit den Gedanken spiele was zu trinken, was zu rauchen oder gar Kokain zu ziehen, ich keine Angst haben brauch vor professioneller Hilfe. Ich bin nicht der einzige Mensch der so was gemacht hat und brauch mich nicht zu schämen. Ich suche das Gespräch bei meinen Bezugspersonen in Familie und Freundeskreis. Ich versuche durch reden zu vermeiden das solche Situationen wie 2010 erst gar nicht entstehen.


43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

Ich lebe seit dem 27.12.2010 abstinent.
 
Oben