Hallo zusammen.
Mir steht eine Drogen-MPU aufgrund von LSD-Konsum bevor.
Unten findet Ihr meinen Fragebogen
Über Hinweise und Anregungen bin ich sehr dankbar!
Was ist passiert?
LSD
einmalig
Auffälligkeit 2014
Krankenwagen gerufen, statt Aufnahmen mit der Polizei in die Ausnüchterungszelle
Drogenbefund
kein Drogenbefund
Welche Angaben wurden gegenüber den Behörden gemacht?
Konsum wurde zugegeben
Stand des Ermittlungsverfahrens
Kein Verfahren eröffnet
Führerschein
Wurde nach der Auffälligkeit abgegeben
Führerscheinstelle
Akte liegt vor
Keine weiteren Straffälligkeiten
Altest verfahren (s.u.) bei der Führerscheinstelle und KBA gelöscht
Konsum
Ich konsomiere nicht mehr
Abstinenznachweis
Halbes Jahr Haaranalyse, halbes Jahr Urinscreen
Aufarbeitung
Einmal bei der Drogenberatung gemacht
Psychologe aber nur privat
Beratungsgespräch bei Verkehrspsychologen
Altlasten
Vorherige MPU 2006
Fahrt unter Cannabiseinfluß
Bestanden
Nachfolgend meine Angaben zum Fragebogen
(Ist etwas länger, da ich auch auf die Altlasten eingehe. Also eigentlich zwei Teile)
Das erste Mal aufgefallen sind mir Drogen so mit 16, also 2001/ 2002. Da haben die ersten in meiner Schule angefangen Cannabis zu konsumieren. Ich habe später, mit 17 (2003), mit jemanden aus einer höheren Klassenstufe zusammen einen Joint geraucht. Ich habe keine Wirkung gespürt, Empfand es also als Quatsch und habe nicht weiter konsumiert.
Ein Jahr später lernte ich einen neuen Freund ausserhalb der Schule kennen, der viel Cannabis geraucht hat und mir auch mal etwas angeboten hat. Da habe ich mich nochmal darauf eingelassen und verspürte diesmal auch eine Wirkung: Ich fühlte mich gut, fand es angenehm. Daraufhin habe ich gelegentlich etwas konsumiert. Zunächst ein zwei Mal im Monat, später mehr einmal die Woche am Wochenende.
2005 stand mein Abitur an und ich hab mir zu Neujahr gesagt, dass ich bis zum Abitur nichts rauchen möchte. Das ahbe ich auch eingehalten, habe danach aber wieder angefangen.
Später im Zivildiest habe ich dann häufiger konsumiert. Der Zivijob gefiel mir nicht und ich konnte durch Cannabis gut abschalten. Zuletzt habe ich auch unter der Woche konsumiert, also so zwei-dreimal die Woche. Nie in der Verbindung mit Alkohol.
Dann am 2.12.2005 kam es zu einer Fahrt unter Drogeneinfluss. Ich hatte am Vorabend einen Joint geraucht und hatte Fahrbereitschaft. Ich musste so gegen 1-2 Uhr mit dem Auto zu einem Hausnotrufalarm. Hierbei wurde ich von der Polizei angehalten. Ich musste mit auf die Wache und es wurd mir Blut abgenommen. Ich fühlte mich zu dem Zeitpunkt müde aber nicht berauscht. Allerdings wurde aktives THC in meinem Blut festgestellt (3ng/l). Daraufhin wurde mir der Führerschein entzogen und ich musste eine MPU absolvieren. Im Zuge der Vorbereitung war ich bei der Drogenberatung und habe einen NAFA Kurs absolviert. Zunächst habe ich nur wegen des Führerscheinentzugs aufgehört Cannabis zu konsumieren. Ich merkte allerdings schnell das ich leichte Entzugserscheinungen hatte (Schlaflosigkeit) und das mein persönliches Umfeld (damalige Freundin und Mutter) positiv auf die Umstellung reagiert hatte und schwor mir nie wieder zu kiffen. Ich brach auch den Kontakt zu den Freunden ab, mit denen ich konsumiert habe. Da merkte ich auch, dass sich die Freundschaft hauptsächlich auf das kiffen bezog.
Später begann ich dann ein Studium.
Meine zweite Drogenerfahrung ist der Grund für den jetzigen Führerscheinentzug.
2014 wurde ich durch einen alten Schulfreund das erste mal auf LSD aufmerksam. Diese sollte als psychedelische Droge einen neuen Blick auf die Welt ermöglichen. Zu dem Zeitpunkt war ich in einem relativ hohen Semester immernoch im Studium. Vielleicht hatte ich soetwas wie eine “Quarterlifekrisis” wenn es soetwas gibt.
Ich las mehr um die Thematik der psychedelischen Substanzen. Bücher von Timothy Leary und von Aldous Huxley. Ich informierte mich auch im Internet. Rückblickend stelle ich fest, das negative Aspekte dieser Drogen in solchen Quellen nur wenig bis garnicht angesprochen wurden, oder ich habe sie schlichtweg ausgeblendet.
Etwas später im Februar 2014 trafen mein Schulfreund und ich den Entschluss diese Droge selbst auszuprobieren. Er wohnt in Berlin und hat über einen Bekannten die Droge bekommen. Wir nahmen es und am Anfang war alles recht aufregend und schön. Nach anfänglichem Unwohl sein nahm ich Dinge anders wahr und die Gedanken rasten. Zu Beginn war das Gefühl angenehm, euphorisch.
Kurz darauf verdunkelte sich aber meine Stimmung und ich fühlte mich verfolgt, konnte keinem trauen und hatte große Angst. Ich legte mich hin und war nicht mehr wirklich ansprechbar. Weil mein Freund nicht wusste was er tun sollte und auch ein schlechtes Gewissen bekam rief er einen Krankenwagen.
Dieser kam, doch der Notarzt stellte keinen medizinischen Notfall fest und holte die Polizei hinzu. Diese nahmen mich mit auf die Wache und in eine Ausnüchterungszelle.
Hier erlebte ich die schlimmsten Stunden meines Lebens. Ich konnte nicht verstehen wo ich war und hatte zeitweilig das Gefühl in der Hölle zu sein, mit der überzeugung dort für ewig bleiben zu müssen. Das war ein schreckliches Gefühl. Ich habe mich später mit einer der Polizisten die anwesend waren darüber unterhalten und Sie meinte Sie hätte soetwas auch noch nie gesehen.
Nach einigen schrecklichen Stunden kam ich langsam zu mir und konnte wieder nach Hause.
Ich brauchte ein paar Tage um mich davon zu erholen. Ich habe in der Folge mit mir bekannten Psychologen (unter anderem meine Cousine) gesprochen die mir weiterhelfen konnten. Bei diesen Gesprächen habe ich einiges über die Auswirkungen und mögliche Folgen von Drogenkonsum gelernt. Ich war in der Folge nocheinmal bei einer Drogenberatung. Bei diesen Gesprächen festigte sich mein Entschluss, nie wieder irgendeine Droge anzufassen. Das ist es nicht Wert. Ich möchte meine geistige und körperliche Gesundheit nicht aufs Spiel setzen.
Ich habe das Geschehene als Signal zum Aufwachen genutzt. Ich habe meinen Bachelor erfolgreich abgeschlossen und danach zwei Jahre in einem Unternehmen gearbeitet. Später dann auch mit Führungskompetenz. Das hat mir die Bestätigung gegeben, das ich in diesem Beruf gerne arbeite. Ich habe mich weiter dazu entschieden, meinen Master zu machen, was ich nun im zweiten Semester erfolgreich tue und nebenbei als Werkstudent arbeite. Im Herbst habe ich mich entschieden ein Auslandsjahr zu machen und habe einen Platz an einer Universität in der Nähe meiner Familie (Halbschwester) bekommen, auf den ich mich sehr Freue.
Mit dem Freund, mit dem ich damals die Droge genommen habe, habe ich keinen Kontakt mehr. Wir haben uns nach der Sache noch ein paar mal gesehen, aber irgendwas Stand zwischen uns was nicht mehr wieder Weg ging. Ich konnte ihm nicht mehr vollständig trauen. Jetzt habe ich keinen Kontakt mehr zu ihm. Daran habe ich gesehen, das auch soziale Kontakte durch Drogen beeinflusst werden, das möchte ich nicht. Ich werde nie wieder Drogen nehmen. Alle Freunde denen ich das erzählt habe und auch meine Mutter waren entsetzt über das was passiert ist, und unterstützen mich in meiner Entscheidung – sie nehmen selbst auch keine Drogen. Insbesondere meine Mutter hat bemerkt, dass Sie sich über meine neugewonnene Leistungsbereitschaft und Zielorientierung freut.
Neben den privaten Gesprächen und der Drogenberatung war ich auch bei einer Verkehrspsychologin um dieses Gespräch vorzubereiten.
Mir steht eine Drogen-MPU aufgrund von LSD-Konsum bevor.
Unten findet Ihr meinen Fragebogen
Über Hinweise und Anregungen bin ich sehr dankbar!
Was ist passiert?
LSD
einmalig
Auffälligkeit 2014
Krankenwagen gerufen, statt Aufnahmen mit der Polizei in die Ausnüchterungszelle
Drogenbefund
kein Drogenbefund
Welche Angaben wurden gegenüber den Behörden gemacht?
Konsum wurde zugegeben
Stand des Ermittlungsverfahrens
Kein Verfahren eröffnet
Führerschein
Wurde nach der Auffälligkeit abgegeben
Führerscheinstelle
Akte liegt vor
Keine weiteren Straffälligkeiten
Altest verfahren (s.u.) bei der Führerscheinstelle und KBA gelöscht
Konsum
Ich konsomiere nicht mehr
Abstinenznachweis
Halbes Jahr Haaranalyse, halbes Jahr Urinscreen
Aufarbeitung
Einmal bei der Drogenberatung gemacht
Psychologe aber nur privat
Beratungsgespräch bei Verkehrspsychologen
Altlasten
Vorherige MPU 2006
Fahrt unter Cannabiseinfluß
Bestanden
Nachfolgend meine Angaben zum Fragebogen
(Ist etwas länger, da ich auch auf die Altlasten eingehe. Also eigentlich zwei Teile)
Das erste Mal aufgefallen sind mir Drogen so mit 16, also 2001/ 2002. Da haben die ersten in meiner Schule angefangen Cannabis zu konsumieren. Ich habe später, mit 17 (2003), mit jemanden aus einer höheren Klassenstufe zusammen einen Joint geraucht. Ich habe keine Wirkung gespürt, Empfand es also als Quatsch und habe nicht weiter konsumiert.
Ein Jahr später lernte ich einen neuen Freund ausserhalb der Schule kennen, der viel Cannabis geraucht hat und mir auch mal etwas angeboten hat. Da habe ich mich nochmal darauf eingelassen und verspürte diesmal auch eine Wirkung: Ich fühlte mich gut, fand es angenehm. Daraufhin habe ich gelegentlich etwas konsumiert. Zunächst ein zwei Mal im Monat, später mehr einmal die Woche am Wochenende.
2005 stand mein Abitur an und ich hab mir zu Neujahr gesagt, dass ich bis zum Abitur nichts rauchen möchte. Das ahbe ich auch eingehalten, habe danach aber wieder angefangen.
Später im Zivildiest habe ich dann häufiger konsumiert. Der Zivijob gefiel mir nicht und ich konnte durch Cannabis gut abschalten. Zuletzt habe ich auch unter der Woche konsumiert, also so zwei-dreimal die Woche. Nie in der Verbindung mit Alkohol.
Dann am 2.12.2005 kam es zu einer Fahrt unter Drogeneinfluss. Ich hatte am Vorabend einen Joint geraucht und hatte Fahrbereitschaft. Ich musste so gegen 1-2 Uhr mit dem Auto zu einem Hausnotrufalarm. Hierbei wurde ich von der Polizei angehalten. Ich musste mit auf die Wache und es wurd mir Blut abgenommen. Ich fühlte mich zu dem Zeitpunkt müde aber nicht berauscht. Allerdings wurde aktives THC in meinem Blut festgestellt (3ng/l). Daraufhin wurde mir der Führerschein entzogen und ich musste eine MPU absolvieren. Im Zuge der Vorbereitung war ich bei der Drogenberatung und habe einen NAFA Kurs absolviert. Zunächst habe ich nur wegen des Führerscheinentzugs aufgehört Cannabis zu konsumieren. Ich merkte allerdings schnell das ich leichte Entzugserscheinungen hatte (Schlaflosigkeit) und das mein persönliches Umfeld (damalige Freundin und Mutter) positiv auf die Umstellung reagiert hatte und schwor mir nie wieder zu kiffen. Ich brach auch den Kontakt zu den Freunden ab, mit denen ich konsumiert habe. Da merkte ich auch, dass sich die Freundschaft hauptsächlich auf das kiffen bezog.
Später begann ich dann ein Studium.
Meine zweite Drogenerfahrung ist der Grund für den jetzigen Führerscheinentzug.
2014 wurde ich durch einen alten Schulfreund das erste mal auf LSD aufmerksam. Diese sollte als psychedelische Droge einen neuen Blick auf die Welt ermöglichen. Zu dem Zeitpunkt war ich in einem relativ hohen Semester immernoch im Studium. Vielleicht hatte ich soetwas wie eine “Quarterlifekrisis” wenn es soetwas gibt.
Ich las mehr um die Thematik der psychedelischen Substanzen. Bücher von Timothy Leary und von Aldous Huxley. Ich informierte mich auch im Internet. Rückblickend stelle ich fest, das negative Aspekte dieser Drogen in solchen Quellen nur wenig bis garnicht angesprochen wurden, oder ich habe sie schlichtweg ausgeblendet.
Etwas später im Februar 2014 trafen mein Schulfreund und ich den Entschluss diese Droge selbst auszuprobieren. Er wohnt in Berlin und hat über einen Bekannten die Droge bekommen. Wir nahmen es und am Anfang war alles recht aufregend und schön. Nach anfänglichem Unwohl sein nahm ich Dinge anders wahr und die Gedanken rasten. Zu Beginn war das Gefühl angenehm, euphorisch.
Kurz darauf verdunkelte sich aber meine Stimmung und ich fühlte mich verfolgt, konnte keinem trauen und hatte große Angst. Ich legte mich hin und war nicht mehr wirklich ansprechbar. Weil mein Freund nicht wusste was er tun sollte und auch ein schlechtes Gewissen bekam rief er einen Krankenwagen.
Dieser kam, doch der Notarzt stellte keinen medizinischen Notfall fest und holte die Polizei hinzu. Diese nahmen mich mit auf die Wache und in eine Ausnüchterungszelle.
Hier erlebte ich die schlimmsten Stunden meines Lebens. Ich konnte nicht verstehen wo ich war und hatte zeitweilig das Gefühl in der Hölle zu sein, mit der überzeugung dort für ewig bleiben zu müssen. Das war ein schreckliches Gefühl. Ich habe mich später mit einer der Polizisten die anwesend waren darüber unterhalten und Sie meinte Sie hätte soetwas auch noch nie gesehen.
Nach einigen schrecklichen Stunden kam ich langsam zu mir und konnte wieder nach Hause.
Ich brauchte ein paar Tage um mich davon zu erholen. Ich habe in der Folge mit mir bekannten Psychologen (unter anderem meine Cousine) gesprochen die mir weiterhelfen konnten. Bei diesen Gesprächen habe ich einiges über die Auswirkungen und mögliche Folgen von Drogenkonsum gelernt. Ich war in der Folge nocheinmal bei einer Drogenberatung. Bei diesen Gesprächen festigte sich mein Entschluss, nie wieder irgendeine Droge anzufassen. Das ist es nicht Wert. Ich möchte meine geistige und körperliche Gesundheit nicht aufs Spiel setzen.
Ich habe das Geschehene als Signal zum Aufwachen genutzt. Ich habe meinen Bachelor erfolgreich abgeschlossen und danach zwei Jahre in einem Unternehmen gearbeitet. Später dann auch mit Führungskompetenz. Das hat mir die Bestätigung gegeben, das ich in diesem Beruf gerne arbeite. Ich habe mich weiter dazu entschieden, meinen Master zu machen, was ich nun im zweiten Semester erfolgreich tue und nebenbei als Werkstudent arbeite. Im Herbst habe ich mich entschieden ein Auslandsjahr zu machen und habe einen Platz an einer Universität in der Nähe meiner Familie (Halbschwester) bekommen, auf den ich mich sehr Freue.
Mit dem Freund, mit dem ich damals die Droge genommen habe, habe ich keinen Kontakt mehr. Wir haben uns nach der Sache noch ein paar mal gesehen, aber irgendwas Stand zwischen uns was nicht mehr wieder Weg ging. Ich konnte ihm nicht mehr vollständig trauen. Jetzt habe ich keinen Kontakt mehr zu ihm. Daran habe ich gesehen, das auch soziale Kontakte durch Drogen beeinflusst werden, das möchte ich nicht. Ich werde nie wieder Drogen nehmen. Alle Freunde denen ich das erzählt habe und auch meine Mutter waren entsetzt über das was passiert ist, und unterstützen mich in meiner Entscheidung – sie nehmen selbst auch keine Drogen. Insbesondere meine Mutter hat bemerkt, dass Sie sich über meine neugewonnene Leistungsbereitschaft und Zielorientierung freut.
Neben den privaten Gesprächen und der Drogenberatung war ich auch bei einer Verkehrspsychologin um dieses Gespräch vorzubereiten.