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mpu67

Neuer Benutzer
Moin erstmal allerseits,

ich war hier schon mal ganz am Anfang meines Desasters angemeldet, weiß aber meine Zugangsdaten nicht mehr.

Kurz zur Vorgeschichte: Im Dezember 2018 zu Hause nachts um 12 Uhr Besuch bekommen von der Polizei mit dem Vorwurf der Alkoholfahrt. Ich verneinte es erstmal und sollte pusten. Machte ich, 2,1 Promille. Mitnahme zum Krankenhaus Blutabnahme, das ganze Prozedere. Natürlich inkl. Entzug der Fahrerlaubnis. Verurteilung zur Geldstrafe und Sperrfrist bis 18.12.2019. Soweit die Vorgeschichte im Schnelldurchlauf.

So nun der weitere Verlauf:

Ich kam zur Besinnung und es wurde mir immer klarer, etwas muss in meinem Leben anders werden!!! Ich trank seit dem 24.12.2018 keinen Alkohol bis heute immer noch nicht. Ich meldete mich beim Sportclub an und fing wieder mit dem Sport an. Ich ging zur Beratungsstelle unseres Landkreises und holte mir Beratungsgespräche und Vorbereitungen auf die MPU. Ich habe die Arbeiten mit Holz und das Heimwerken für mich entdeckt. Ich habe meine Gründe, warum es zur Alkoholfahrt kam, aufgearbeitet und verarbeitet. Ich kaufte mir Bücher mit dem Wissen der MPU und studierte sie, ich kaufte mir auch ein Programm zur Übung für die MPU. In diesem Programm kann man auch die Reaktionsteste üben. Dann stellte ich einen Antrag zur Erteilung eines neuen Führerscheines und es kam die MPU.

Ich ging ängstlich aber Hoffnungsvoll in die MPU. 'Jetzt kam die große Enttäuschung und das Erwachen. Ich werde mit ziemlicher Sicherheit kein positives Gutachten bekommen. Den Reaktionstest habe ich bestanden, die Ärztliche Untersuchung auch ohne Problem, aber die Psychologin meinte ich würde es bagatellisieren, weil ich ihr nicht genau sagen konnte, wieviel ich in den zwei Jahren vor der Tat getrunken habe. Bitteschön, wer weiß das schon, man führt ja kein Buch. Ich habe ihr gesagt, 3-5 Bier, wenn ich trank, mit steigender Ausmaß bis zur Tatzeit. Zum Schluss sagte Sie mir, sie kann mir keine Tendenz geben in welche Richtung das Gutachten geht, sie muss sich mit dem Arzt noch beratschlagen. Ich rechne jetzt mit einem negativen Gutachten. Ich weiß nicht, was ich dann noch machen soll. Ich verändere mein Leben, ich bessere mich, ich sehe ein, dass ich großen Mist gebaut habe und bekomme dann so eine Quittung. Sehr ernüchternd. Und dabei habe ich so gehofft, am 19.12.2019 wieder Auto fahren zu dürfen!

Ihr könnt mir ja mal eure Erfahrungen mit der MPU oder euren Ratschlag für meine Situation mitteilen.

Ach noch eins zum Abschluss, bitte lasst so Kommentare, wie bist ja auch selber schuld, was säufst du den auch und so. Das weiß ich schon und habe meine Lehre daraus gezogen. Ich bin nur Heilfroh, dass an diesen Abend keiner zu Schulden gekommen ist.
 
ja, auch das habe ich gemacht. 6 Monate, der Arzt meinte sie wäre noch aktuell. Die Psychologien sagte, 6 Monate ist ja quasi gar nichts.
 
Zur vorbereitung zur MPU gehört auch sein Konsumverhalten aufzuarbeiten.
Fakt ist das 2,1 Promille auf eine erhebliche Alkoholgewöhnung hindeuten.
Und da ist 3-5 Bier (Wieviel ist bei dir 'ein' Bier gibt es ja von 0,2l bis 1l) in aller regel zu wenig.

Von wann bis wann hattest du den nun genau Abstinenznachweise ?
 
Also in der Regel habe ich 0,5 Liter Biere getrunken oder Cola Rum. Ich sagte aber auch mit steigenden Maß. Und der Nachweis war vom 01.03.2019 ein halbes Jahr lang. Kann es sein, dass ich ne gewisse Feindseligkeit bei dir raushöre?
 
Hallo mpu67,

willkommen im Forum :)

dass ich ne gewisse Feindseligkeit bei dir raushöre?
Nein, ganz sicher nicht. Falo ist ein sehr erfahrener Helfer, der die User sicherlich nicht angreift. :smiley138:

Bist du bitte so nett und füllst der Ordnung halber zuerst einmal den Profilfragebogen aus?

Und dann noch eine moderative Frage:
ich war hier schon mal ganz am Anfang meines Desasters angemeldet, weiß aber meine Zugangsdaten nicht mehr.
Hattest du damals unter dem alten Account etwas geschrieben?
think.gif
 
Ich habe jetzt mal nachgeschaut, aber leider nichts gefunden (keinen anderen Account/Thread), evtl. warst du ja im anderen Forum angemeldet, welches nicht mehr existiert. Ist jetzt aber auch egal...

Ich schreibe gerade mit dem Handy fülle den Fragebogen morgen aus.
Ist okay.

Als Ratschlag vorab: du musst unbedingt deine AN weiterführen. Ginge bei dir eine Haaranalyse?
 
Also mal ganz ehrlich, ich habe großen bockmist gemacht, den ich auch zutiefst bereue und meine Konsequenzen gezogen habe. Aber ich finde es fragwürdig wie man mit Tätern wie ich es bin umgeht und warum man ein Verurteilte kinderschänder seinen Job als Erzieher noch praktizieren lädt. Oder sehe ich das etwa zu subjektiv?
 
ich warte jetzt erstmal das schriftliche Gutachten ab, bevor ich weitere Schritte mache.
Verständlich...
Es ist halt nur so, dass eine max. Lücke (in begründeten Fällen) von 4 Monaten zwischen den AN liegen dürfen. Dein Nachweis endete bereits im September wenn ich das richtig sehe, könnte also knapp werden...

Edit:
sehe ich das etwa zu subjektiv?
Natürlich siehst du das als Betroffener subjektiv, Objektivität ist in so einem Fall sehr schwer...
Zu der Sache mit dem Kinderschänder kann ich nichts sagen, da ich darüber nichts weiß, zumindest kenne ich diesen Fall nicht...

Aber was genau meinst du mit..

wie man mit Tätern wie ich es bin umgeht

?
Die Gutachterin?
 
Den Fall gibt es, habe ich selber von einem befreundeten Staatsanwalt erzählt bekommen. Er hätte neben der Strafe meiner Meinung nach zusätzlich Berufsverbot bekommen müssen. Und zu mir. Ich habe meine Strafe Führerscheinentzug und Geldstrafe, versteht mich nicht falsch die Strafe war gerecht. Aber nun muss ich die Behörden davon überzeugen, dass ich das NIE wieder mache. Das muss KEIN anderer Straftäter! Das meine ich. Und wenn Alkohol in diesem Land so verpönt ist, warum wird er dann überall beworben und man bekommt ihn überall legal zu kaufen? Ich spiele das Spiel ja mit, nur muss ich es ja deshalb nicht gut finden, oder?
 
Ich spiele das Spiel ja mit, nur muss ich es ja deshalb nicht gut finden, oder?
Nein, nur du must es halt mitspielen wenn du die FE wieder haben willst , oder 15 Jahre abwarten bis die TF verjährt ist.
Aber eine Diskussion wie sinnvoll das MPU System ist bringt weder dich noch andere hier weiter es gibt aktuell keinerlei Hinweise das das MPU-System bald geändert.

Die ganzen Vergleiche mit anderen Personen oder Taten sind einfach nicht zielführend bei der MPU geht es ausschließlich um Dich.
Du bist besoffen gefahren obwohl es dir bekannt war das das nicht OK ist und hast damit deine Fahreigung verloren.

Um festzustellen ob du die Fahreignung wiedererlangt hast gibt es die MPU.

Und für die MPU gibt es Vorgaben für die Gutachter die Beurteilungskriterien und die schreiben unter anderen vor das Abstinenznachweise (AN) zeitnahe bis zur MPU reichen müssen.
Maximal möglich sind bis zu 4 Monaten das aber eigentlich nur dann wenn die Schuld des langen Zeitraumes nicht bei dir zu suchen ist.
(also wenn z.B. der Neuerteilungsantrag ungewöhnlich lange gedauert hat oder das MPI keine Termine frei hatte)

Ansonsten sagt man das die AN nicht länger als 2-4 Wochen alt sein dürfen.

Damit hattest du nachdem was wir an spärlichen Daten bekommen haben keine gültigen AN und wenn der Gutachter nun deine Problemtiefe als so schwer eingeschätzt hat das du abstinenzpflichtig bist darf das Gutachten nur negative ausfallen.

Ich weiß das alles hört sich nicht gut an aber hier ist normal keiner Feindselig oder macht dir Vorwürfen.
Aber man wird hier im Forum auch nicht mit Samthandschuhe angepaßt, weil auch das hilft dir nicht weiter.

Wichtig:
Sollte die MPU negative ausfallen das Gutachten auf keinen Fall abgeben.
Und wenn du zeit hast bitte den Profilbogen ausfüllen.
 
Ok verstehe, ich sage meine Bedenken gegen das MPU System ja nicht bei der MPU. Nur ich bin ja keine Majorette und habe auch noch ne eigene Meinung. Und eine Petition kann ich ja starten, wenn ich den Führerschein wieder habe! und die Gültigkeit des abstinentsnachweis haben die mir ja schon bestätigt, allerdings mündlich im Gespräch.
 
Und eine Petition kann ich ja starten, wenn ich den Führerschein wieder habe!
Wird vermutlich nicht viel bringen, da die MPU schon zu einem Industriezweig mutiert ist und eine Menge Leute ihr Geld damit verdienen.
Warte erstmal in Ruhe ab ... falls es negativ ist, wird alles zu lesen sein woran es gescheitert ist.
AB-Nachweise würde ich weiter führen, es darf keine allzugroße Lücke entstehen ... wenn du Pech hast, fänngst du wieder ganz von vorne an.
 
So nun ist es amtlich! Habe gerade mein Gutachten (nach 4 Wochen) endlich bekommen. Negativ!!!!! Wortlaut Gutachten; zwar liegen keine Einschränkungen und/oder Beeinträchtigungen vor, die das sichere Führen des Kraftfahrzeugs in Frage stellen. Es ist jedoch zu erwarten, dass Herr x auch zukünftig ein Kraftfahrzeug unter Alkoholeinfluss führen wird.
Da kann man nur noch eins, sich nen Strick nehmen und aufhängen! Ich frage mich wirklich, was das soll?! Ich habe mein ganzes Leben verändert, lebe bewusster und trinke auch nichts und dann sowas. Ich habe echt kein Bock mehr, da kann man ja nur Lebensmüde werden. Ich weiß echt nicht mehr was ich machen soll!
 
Moin,

schade, dass es nun wirklich so gekommen ist. Du kannst jetzt entweder zeitnah eine neue MPU machen (und - da du keine Abstinenznachweise hast - hoffen, dass das diesmal gut geht) oder noch ein Jahr ins Land ziehen lassen, in dem du lückenlose Abstinenznachweise machst.

Auf keinen Fall solltest du das Gutachten bei der Fsst abgeben. Was steht denn genau drin, wieso es negativ geworden ist? Waren es die fehlenden Nachweise oder das Gespräch beim GA?

flo
 
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