Hallo zusammen,
habe jetzt meinen FB nach dem Feedback von Max bei den Fragen: 3, 12, 27 und 28 verändert
und umgeschrieben. Wenn sich das nochmal der Max oder Hans anschauen würden, wäre ich
euch nochmals sehr dankbar.
Als MPI werde ich mir die Avus in Harburg aussuchen. Dort gibt es doch auch bestimmt einen Fragebogen
vorab zum Ausfüllen? Haben wir dazu irgendwelche Vorlagen im Forum? Bei meiner ersten MPU bei
einem anderen Institut, gab es einen, und zwar über mehrere Seiten und kaum Zeit zum Ausfüllen. Als ich ungefähr
die Hälfte beantwortet hatte, wurde ich schon zum GA gebeten. Was mich dann doch zeitlich ganz schön unter Druck setzte.
Eine der Fragen war : Ob man schon mal eine MPU gemacht hätte? Damals konnte ich das ja mit gutem Gewissen
verneinen. Da ich mein damaliges GA in zweifacher Ausfertigung, und zwar als orginal und als Kopie erhalten habe,
würde ich diese Frage wohl auf alle Fälle verneinen. Hat jemand eine Meinung dazu?
Vlg Krischan
1.Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Im Biologieunterricht, das muss1983 in der 6.ten Klasse gewesen sein.
2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Auf meinem 18.ten Geburtstag 1989.
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
THC: Auf Partys, Spieleabenden und ähnlichen Gelegenheiten habe ich ab 1989 bis 2021 2 bis 3 mal im Jahr 1 bis 2 Joints innerhalb der Gruppe geraucht. Mit zunehmenden Alter nahmen die feierlichen Anlässe und Partys auf denen ich konsumiert habe stetig ab, waren aber nicht ganz auszuschließen.
1998 wechselte ich vom Handwerk in die Industrie und arbeitete dort bis 2018 in 3er Schicht. Von 1998 bis 2018 rauchte ich alle 3 Wochen Sonntag abends vor der Frühschicht einen Joint, womit mein Konsum bis 2018 bei ca. 2 Joints im Monat lag. Ab 2018 rauchte ich, da ich jetzt im 2 Schichtsystem jede zweite Woche Frühschicht hatte 2 bis 3 Joints im Monat. Ab 2019 kam es während der Frühschicht auch zum Konsum unter der Woche. Mein Konsum stieg damit auf ca.3 bis 4 Joints im Monat an. Wenn dann noch eine Party oder ähnliches anstand stieg der Konsum auf bis zu 6 Joints im Monat an.
Kokain; Mitte der 90er bis 2002 auf einer Silvesterparty Mitte der 90er Jahre probierte ich es zum ersten mal, hier blieb mein Konsum konstant, und bestand dann ausschließlich zu Silvester maximal aus einer Line pro Jahr. Zum Jahreswechsel 2001/2002 konsumierte ich bis zu meiner Auffälligkeit in 2021 das letzte mal.
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich trinke wenn dann im Sommer mal ein Alster, oder zum guten Essen mal ein Glas Wein.
6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Kaffee und Zigaretten
7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja, am morgen nach dem Konsum war ich meistens sehr müde und abgeschlagen. Es fiel mir schwer mich zu konzentrieren. Ich wurde faul und habe alle möglichen Sachen vor mir her geschoben.
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, ich habe die negativen Folgen eher auf die Belastung der Schichtarbeit und dessen Wechselsystem geschoben als auf dem Konsum.
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
3,9 ng THC ,1,2 ng 11oh , 20,0 ng cooh und 12,0 ng Benzoylecgonin
10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Von Sonntag auf Montag auf einer Geburtstagsfeier 2 Joints und eine Linie Kokain. In der
Nacht von Dienstag auf Mittwoch 2 Joints ,den letzten um ca. 02:00 Uhr.
11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Nichts, es waren die Restwerte des Vorabends die zu den Ergebnissen führten.
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Zu der Zeit hatte ich Coronabedingte Kurzarbeit, durch die andauernden Lockdowns fehlten mir meine sozialen Kontakte. Am Dienstag Abend fand bei mir ein Spieleabend statt, welcher am Wochenende zuvor ausgefallen war. Da ich, wie auch eine weitere Person in Kurzarbeit waren und ein dritter Urlaub hatte, beschlossen wir den Spieleabend innerhalb der Woche abzuhalten. An diesem Abend habe ich zum Tageswechsel, sowie gegen ca.02:00 Uhr nachts je einen Joint konsumiert.
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle, wurde bei einem einen Drogentest THC und Kokain in meinem Urin gefunden.
Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich wollte Gartenabfälle zur Grünschnittdeponie bringen.
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Hin und zurück wären es 6 Km gewesen, 3 Km davon habe ich geschafft.
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Nach meiner Vorbereitung zur MPU, und dem Wissen um die Wirkungsdauer von THC sind es ca. 963 Fahrten gewesen sein.( 1998 bis 1998 6x im Jahr x 9 Jahre = 54x, 1998 bis 2018 1Jahr 3er Schicht sind 52 Wochen :3 Schichten=17,3 Wochen Frühschicht. Durch die 4er Fahrgemeinschaft mit täglichem Fahrerwechsel musste ich max. 6 mal im Monat fahren, wobei ja nicht jedes mal auf den Montag oder Dienstag traf. Das wären dann 2 Fahrten im Monat mal x 12 Monate x 20 Jahre =480 Fahrten. 2018 bis 2021 1 Jahr 2er Schicht sind 52 Wochen :=26 Frühschichten Durch die Fahrgemeinschaft musste ich 6 x im Monat fahren, auch hier fiel ja nicht jedes mal auf den Montag oder Dienstag. Im Monat. 2 Frühschichten 3 Fahrten x12 Monate=108 Fahrten.
54+480+108= 642 Fahrten
Das sind insgesamt 642 Fahrten + 50 % für Privat =963Fahrten
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Gar nicht. Es gab für mich keinerlei Konflikte, da ich immer der Annahme war das ausreichend Schlaf ähnlich wie bei Alkohol zum Abbau reichen würden. Niemals habe ich mich direkt nach dem Konsum ans Steuer gesetzt, sondern immer erst am Folgetag mit der Annahme wieder voll Fahrtauglich zu sein. Heute ist mir bewusst, das dem nicht so war. Über Wirkungsdauer der Drogen, und wie lange man nach dem Konsum nicht am Verkehr teilnehmen darf, habe ich mich nicht informiert und wusste auch nicht welche große Gefahr ich für andere Verkehrsteilnehmer und mich darstellte.
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Cannabis, wie auch andere Drogen minder die Leistungsfähigkeit und das Reaktionsvermögen erheblich, sie erhöhen damit das Unfallrisiko um ein vielfaches. Somit sind die wichtigsten Voraussetzungen zum sicheren führen eines Fahrzeuges nicht mehr gegeben, und damit stellt man eine große Gefahr für sich und andere Verkehrsteilnehmer dar.
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
THC: Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens, nicht mehr multitaskingfähig, Keine zuverlässige Abschätzung von Geschwindigkeit und Entfernungen.
Kokain: Erhöhte Risikobereitschaft durch euphorischer Selbstüberschätzung.
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Bei Cannabis liegt er bei ca. 36 h, kann aber je nach Konsummenge und Dauer bis zu 72 h anhalten. Bei Kokain sind es ca. 24 h , wobei auch hier die Konsummenge und Dauer der Einnahme die Einflusszeit nach oben verändern kann
20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Das Risiko einer Abhängigkeit steigt enorm. Ebenso erhöhen sich die Gesundheitlichen Schädigungen, wie z.B. Schädigungen von Lunge und Herz, das Risiko einer Psychose besteht. Weitere Folgen sind Psychische sind Störungen und motorische Antriebslosigkeit, Depressionen, Vergesslichkeit, Schlaf und Essstörungen. Durch den Regelmäßigen Konsum kommt es zu einer Toleranzbildung den Drogen gegenüber, wodurch sich ein Negativkreislauf ergibt.
----------------------------------------------------------
Warum ist es passiert?
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Am Anfang war es die Neugierde auf etwas neues, wie auch der Reiz des verbotenen. Rückblickend würde ich heute auch noch einen gewissen Herdendrang, denn wenn es die ganze Gruppe macht, wollte ich nicht alleine außen vor sein, und das Gefühl der Gruppenzugehörigkeit damit zu stärken aufführen.
Diese war mir damals extrem wichtig, denn ich musste allein während meiner Schulzeit 4x umziehen, und damit auch die Schule wechseln. Dadurch wurde ich immer wieder aus meinem sozialen Umfeld gerissen. Ich kannte zwar sehr viele Leute, feste Freunde hatte ich aber so gut wie gar nicht.
Als ich dann in diese neue Clique kam, wollte ich unbedingt dazu gehören. Später, als ich dazu gehörte, war es für mich innerhalb der Gruppe in der Konsumiert wurde eine Art der Entspannung um ein wenig Abstand vom Alltag zu bekommen. Ich empfand es damals als ausgesprochen cooI, ich empfand keine Unsicherheit anderen Menschen gegenüber, sondern hatte durch die Wirkung von Cannabis ein sehr aufgebautes Ego.
Ab 1998 habe ich Cannabis auch als Einschlafhilfe genutzt, und um berufliche wie auch private Probleme zu verdrängen. Privat gab damals für mich einen Spagat zwischen einem Ehrenamt, was ich 15 Jahre inne hatte. Ich arbeitete an den Wochenenden als Jugendtrainer, was mir auch großen Spaß machte, aber eben auch sehr zeitintensiv war. Es gab deswegen immer wieder Streit mi meiner Frau, das der Verein immer im Vordergrund stehen würde. Ich musste mich zeitlich zerreißen um beiden gerecht zu werden. Diesen Druck und innerlichem Zwiespalt wusste ich damals nicht gut zu händeln.
Beruflich wurde mir des Arbeitsleben von einem ehemaligen Kollegen mit Mobbing, Sticheleien und weiteren Ungerechtigkeiten zur Qual gemacht.Mich dagegen aufzulehnen habe ich mich damals als Leiharbeiter nicht getraut. Mir wurde schon schlecht, wenn ich nur an den morgigen Tag gedacht habe. Selbst Gespräche über dieses Thema mir Frau und Freunden ,trotz Zustimmung von meinen anderen Kollegen hatte ich hier ein Gefühl der Hilflosigkeit.
Alle 3 Wochen zur Frühschicht musste ich um kurz nach 04.00Uhr aufstehen und damit meinen Körper mehr oder weniger dazu zwingen gegen 22.30Uhr müde zu sein und einzuschlafen. Wenn ich den Tag mental noch nicht richtig verarbeitet hatte, lag ich sehr oft Stundenlang wach um nach Lösungen zu suchen. Je mehr ich versuchte einzuschlafen und mich damit selbst unter Druck setzte, da die Schlafzeit ja immer kürzer wurde, desto weniger funktionierte es. Ich konnte nach der Nacht und Spätschicht meine innere Uhr nicht wie einen Wecker umprogrammieren und wurde von ständiger Angst vor dem Verschlafen verfolgt. Da ich damals noch Leiharbeiter gewesen bin und schon mehrfach wegen des Verschlafen getadelt worden bin, stellte das damals ein ernstes Problem für mich dar. Auch als ich schon Festangestellter war, wollte ich natürlich pünktlich auf dem Job, und ein verlässliches Mitglied der Fahrgemeinschaft sein.Cannabis zu konsumieren war für mich damals die einfache und schnelle Lösung. Anstatt meinen Tag aufzuarbeiten, Lösungsansätze für meine Täglichen Probleme zu suchen oder mich einfach nur beim Sport auszupowern verdrängte ich das einfach alles und konsumierte dann lieber. Der Konsum war ein Garant dafür den Alltag mit den dazugehörigen Problemen zu entfliehen und zum schnellen schlafen.
Beim Kokain war es bei mir die riesige Neugier auf die Wirkung dieser Droge. Geweckt wurde meine damalige Neugierde durch einschlägige Hollywoodfilme wie Scarface, King of New York oder New Jack City. Auch hier spielte der Reiz des Verbotenen damals eine große Rolle. Auf einer Silvesterparty Mitte der 90er Jahre, auf der damals viele Freunde und Bekannte konsumierten, habe ich meiner Neugierde nachgegeben und eine Line konsumiert. Ich fühlte mich danach total aufgekratzt und erlebte so etwas wie einen Energieschub, der mir das Herz rasen ließ und ich anfing zu schwitzen. Also habe ich bei der einen Linie belassen. Das wiederholte sich auf 3 weiteren Silvesterpartys mit dem selben Ergebnis.
habe jetzt meinen FB nach dem Feedback von Max bei den Fragen: 3, 12, 27 und 28 verändert
und umgeschrieben. Wenn sich das nochmal der Max oder Hans anschauen würden, wäre ich
euch nochmals sehr dankbar.
Als MPI werde ich mir die Avus in Harburg aussuchen. Dort gibt es doch auch bestimmt einen Fragebogen
vorab zum Ausfüllen? Haben wir dazu irgendwelche Vorlagen im Forum? Bei meiner ersten MPU bei
einem anderen Institut, gab es einen, und zwar über mehrere Seiten und kaum Zeit zum Ausfüllen. Als ich ungefähr
die Hälfte beantwortet hatte, wurde ich schon zum GA gebeten. Was mich dann doch zeitlich ganz schön unter Druck setzte.
Eine der Fragen war : Ob man schon mal eine MPU gemacht hätte? Damals konnte ich das ja mit gutem Gewissen
verneinen. Da ich mein damaliges GA in zweifacher Ausfertigung, und zwar als orginal und als Kopie erhalten habe,
würde ich diese Frage wohl auf alle Fälle verneinen. Hat jemand eine Meinung dazu?
Vlg Krischan
1.Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Im Biologieunterricht, das muss1983 in der 6.ten Klasse gewesen sein.
2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Auf meinem 18.ten Geburtstag 1989.
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
THC: Auf Partys, Spieleabenden und ähnlichen Gelegenheiten habe ich ab 1989 bis 2021 2 bis 3 mal im Jahr 1 bis 2 Joints innerhalb der Gruppe geraucht. Mit zunehmenden Alter nahmen die feierlichen Anlässe und Partys auf denen ich konsumiert habe stetig ab, waren aber nicht ganz auszuschließen.
1998 wechselte ich vom Handwerk in die Industrie und arbeitete dort bis 2018 in 3er Schicht. Von 1998 bis 2018 rauchte ich alle 3 Wochen Sonntag abends vor der Frühschicht einen Joint, womit mein Konsum bis 2018 bei ca. 2 Joints im Monat lag. Ab 2018 rauchte ich, da ich jetzt im 2 Schichtsystem jede zweite Woche Frühschicht hatte 2 bis 3 Joints im Monat. Ab 2019 kam es während der Frühschicht auch zum Konsum unter der Woche. Mein Konsum stieg damit auf ca.3 bis 4 Joints im Monat an. Wenn dann noch eine Party oder ähnliches anstand stieg der Konsum auf bis zu 6 Joints im Monat an.
Kokain; Mitte der 90er bis 2002 auf einer Silvesterparty Mitte der 90er Jahre probierte ich es zum ersten mal, hier blieb mein Konsum konstant, und bestand dann ausschließlich zu Silvester maximal aus einer Line pro Jahr. Zum Jahreswechsel 2001/2002 konsumierte ich bis zu meiner Auffälligkeit in 2021 das letzte mal.
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich trinke wenn dann im Sommer mal ein Alster, oder zum guten Essen mal ein Glas Wein.
6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Kaffee und Zigaretten
7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja, am morgen nach dem Konsum war ich meistens sehr müde und abgeschlagen. Es fiel mir schwer mich zu konzentrieren. Ich wurde faul und habe alle möglichen Sachen vor mir her geschoben.
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, ich habe die negativen Folgen eher auf die Belastung der Schichtarbeit und dessen Wechselsystem geschoben als auf dem Konsum.
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
3,9 ng THC ,1,2 ng 11oh , 20,0 ng cooh und 12,0 ng Benzoylecgonin
10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Von Sonntag auf Montag auf einer Geburtstagsfeier 2 Joints und eine Linie Kokain. In der
Nacht von Dienstag auf Mittwoch 2 Joints ,den letzten um ca. 02:00 Uhr.
11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Nichts, es waren die Restwerte des Vorabends die zu den Ergebnissen führten.
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Zu der Zeit hatte ich Coronabedingte Kurzarbeit, durch die andauernden Lockdowns fehlten mir meine sozialen Kontakte. Am Dienstag Abend fand bei mir ein Spieleabend statt, welcher am Wochenende zuvor ausgefallen war. Da ich, wie auch eine weitere Person in Kurzarbeit waren und ein dritter Urlaub hatte, beschlossen wir den Spieleabend innerhalb der Woche abzuhalten. An diesem Abend habe ich zum Tageswechsel, sowie gegen ca.02:00 Uhr nachts je einen Joint konsumiert.
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle, wurde bei einem einen Drogentest THC und Kokain in meinem Urin gefunden.
Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich wollte Gartenabfälle zur Grünschnittdeponie bringen.
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Hin und zurück wären es 6 Km gewesen, 3 Km davon habe ich geschafft.
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Nach meiner Vorbereitung zur MPU, und dem Wissen um die Wirkungsdauer von THC sind es ca. 963 Fahrten gewesen sein.( 1998 bis 1998 6x im Jahr x 9 Jahre = 54x, 1998 bis 2018 1Jahr 3er Schicht sind 52 Wochen :3 Schichten=17,3 Wochen Frühschicht. Durch die 4er Fahrgemeinschaft mit täglichem Fahrerwechsel musste ich max. 6 mal im Monat fahren, wobei ja nicht jedes mal auf den Montag oder Dienstag traf. Das wären dann 2 Fahrten im Monat mal x 12 Monate x 20 Jahre =480 Fahrten. 2018 bis 2021 1 Jahr 2er Schicht sind 52 Wochen :=26 Frühschichten Durch die Fahrgemeinschaft musste ich 6 x im Monat fahren, auch hier fiel ja nicht jedes mal auf den Montag oder Dienstag. Im Monat. 2 Frühschichten 3 Fahrten x12 Monate=108 Fahrten.
54+480+108= 642 Fahrten
Das sind insgesamt 642 Fahrten + 50 % für Privat =963Fahrten
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Gar nicht. Es gab für mich keinerlei Konflikte, da ich immer der Annahme war das ausreichend Schlaf ähnlich wie bei Alkohol zum Abbau reichen würden. Niemals habe ich mich direkt nach dem Konsum ans Steuer gesetzt, sondern immer erst am Folgetag mit der Annahme wieder voll Fahrtauglich zu sein. Heute ist mir bewusst, das dem nicht so war. Über Wirkungsdauer der Drogen, und wie lange man nach dem Konsum nicht am Verkehr teilnehmen darf, habe ich mich nicht informiert und wusste auch nicht welche große Gefahr ich für andere Verkehrsteilnehmer und mich darstellte.
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Cannabis, wie auch andere Drogen minder die Leistungsfähigkeit und das Reaktionsvermögen erheblich, sie erhöhen damit das Unfallrisiko um ein vielfaches. Somit sind die wichtigsten Voraussetzungen zum sicheren führen eines Fahrzeuges nicht mehr gegeben, und damit stellt man eine große Gefahr für sich und andere Verkehrsteilnehmer dar.
(Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)
THC: Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens, nicht mehr multitaskingfähig, Keine zuverlässige Abschätzung von Geschwindigkeit und Entfernungen.
Kokain: Erhöhte Risikobereitschaft durch euphorischer Selbstüberschätzung.
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Bei Cannabis liegt er bei ca. 36 h, kann aber je nach Konsummenge und Dauer bis zu 72 h anhalten. Bei Kokain sind es ca. 24 h , wobei auch hier die Konsummenge und Dauer der Einnahme die Einflusszeit nach oben verändern kann
20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Das Risiko einer Abhängigkeit steigt enorm. Ebenso erhöhen sich die Gesundheitlichen Schädigungen, wie z.B. Schädigungen von Lunge und Herz, das Risiko einer Psychose besteht. Weitere Folgen sind Psychische sind Störungen und motorische Antriebslosigkeit, Depressionen, Vergesslichkeit, Schlaf und Essstörungen. Durch den Regelmäßigen Konsum kommt es zu einer Toleranzbildung den Drogen gegenüber, wodurch sich ein Negativkreislauf ergibt.
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Warum ist es passiert?
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Am Anfang war es die Neugierde auf etwas neues, wie auch der Reiz des verbotenen. Rückblickend würde ich heute auch noch einen gewissen Herdendrang, denn wenn es die ganze Gruppe macht, wollte ich nicht alleine außen vor sein, und das Gefühl der Gruppenzugehörigkeit damit zu stärken aufführen.
Diese war mir damals extrem wichtig, denn ich musste allein während meiner Schulzeit 4x umziehen, und damit auch die Schule wechseln. Dadurch wurde ich immer wieder aus meinem sozialen Umfeld gerissen. Ich kannte zwar sehr viele Leute, feste Freunde hatte ich aber so gut wie gar nicht.
Als ich dann in diese neue Clique kam, wollte ich unbedingt dazu gehören. Später, als ich dazu gehörte, war es für mich innerhalb der Gruppe in der Konsumiert wurde eine Art der Entspannung um ein wenig Abstand vom Alltag zu bekommen. Ich empfand es damals als ausgesprochen cooI, ich empfand keine Unsicherheit anderen Menschen gegenüber, sondern hatte durch die Wirkung von Cannabis ein sehr aufgebautes Ego.
Ab 1998 habe ich Cannabis auch als Einschlafhilfe genutzt, und um berufliche wie auch private Probleme zu verdrängen. Privat gab damals für mich einen Spagat zwischen einem Ehrenamt, was ich 15 Jahre inne hatte. Ich arbeitete an den Wochenenden als Jugendtrainer, was mir auch großen Spaß machte, aber eben auch sehr zeitintensiv war. Es gab deswegen immer wieder Streit mi meiner Frau, das der Verein immer im Vordergrund stehen würde. Ich musste mich zeitlich zerreißen um beiden gerecht zu werden. Diesen Druck und innerlichem Zwiespalt wusste ich damals nicht gut zu händeln.
Beruflich wurde mir des Arbeitsleben von einem ehemaligen Kollegen mit Mobbing, Sticheleien und weiteren Ungerechtigkeiten zur Qual gemacht.Mich dagegen aufzulehnen habe ich mich damals als Leiharbeiter nicht getraut. Mir wurde schon schlecht, wenn ich nur an den morgigen Tag gedacht habe. Selbst Gespräche über dieses Thema mir Frau und Freunden ,trotz Zustimmung von meinen anderen Kollegen hatte ich hier ein Gefühl der Hilflosigkeit.
Alle 3 Wochen zur Frühschicht musste ich um kurz nach 04.00Uhr aufstehen und damit meinen Körper mehr oder weniger dazu zwingen gegen 22.30Uhr müde zu sein und einzuschlafen. Wenn ich den Tag mental noch nicht richtig verarbeitet hatte, lag ich sehr oft Stundenlang wach um nach Lösungen zu suchen. Je mehr ich versuchte einzuschlafen und mich damit selbst unter Druck setzte, da die Schlafzeit ja immer kürzer wurde, desto weniger funktionierte es. Ich konnte nach der Nacht und Spätschicht meine innere Uhr nicht wie einen Wecker umprogrammieren und wurde von ständiger Angst vor dem Verschlafen verfolgt. Da ich damals noch Leiharbeiter gewesen bin und schon mehrfach wegen des Verschlafen getadelt worden bin, stellte das damals ein ernstes Problem für mich dar. Auch als ich schon Festangestellter war, wollte ich natürlich pünktlich auf dem Job, und ein verlässliches Mitglied der Fahrgemeinschaft sein.Cannabis zu konsumieren war für mich damals die einfache und schnelle Lösung. Anstatt meinen Tag aufzuarbeiten, Lösungsansätze für meine Täglichen Probleme zu suchen oder mich einfach nur beim Sport auszupowern verdrängte ich das einfach alles und konsumierte dann lieber. Der Konsum war ein Garant dafür den Alltag mit den dazugehörigen Problemen zu entfliehen und zum schnellen schlafen.
Beim Kokain war es bei mir die riesige Neugier auf die Wirkung dieser Droge. Geweckt wurde meine damalige Neugierde durch einschlägige Hollywoodfilme wie Scarface, King of New York oder New Jack City. Auch hier spielte der Reiz des Verbotenen damals eine große Rolle. Auf einer Silvesterparty Mitte der 90er Jahre, auf der damals viele Freunde und Bekannte konsumierten, habe ich meiner Neugierde nachgegeben und eine Line konsumiert. Ich fühlte mich danach total aufgekratzt und erlebte so etwas wie einen Energieschub, der mir das Herz rasen ließ und ich anfing zu schwitzen. Also habe ich bei der einen Linie belassen. Das wiederholte sich auf 3 weiteren Silvesterpartys mit dem selben Ergebnis.