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Erste MPU negativ

BeqiDen

Neuer Benutzer
Moin, ich hatte am 18.04. meine erste MPU aufgrund von 2 Alkoholfahrten (0,6 Promille und 0,56 Promille) und 2 Verkehrsrechtlichen Vergehen.

Gestern habe ich mein Ergebnis erhalten mit folgenden Ergebnissen:

"Es ist nicht zu erwarten, dass das Führen von Kraftfahrzeugen und ein die Fahrsi-cherheit beeinträchtigender Alkoholkonsum hinreichend sicher getrennt werden kann."


"Trotz der aktenkundigen wiederholten Verstöße gegen verkehrsrechtliche Vorschriften ist zu erwarten, dass Herr X künftig nicht wiederholt gegen verkehrs-rechtliche Bestimmungen verstoßen wird."

„Wie bereits näher begründet, erfüllt Herr X aufgrund der Ausprägung der Befunde die Voraussetzungen für die Teilnahme an einem evaluierten Kurs für alkoholauffällige Kraftfahrer (§ 70 FeV) derzeit nicht.“


Das ist der Stand. Um das zu verstehen muss man wahrscheinlich studiert haben.

Das Problem daran ist dass jegliche Begründung fehlt. In dem Gutachten wird fast ausschließlich positiv berichtet mit einer Ausnahme die als „Widerspruch“ gedeutet wurde.

Und zwar die Leberwerte:

GOT 39.2 U/L
GPT 78,8 U/L
GGT 16,5 U/L



Ansonsten gibt es nichts negatives, wobei ich auch sagen muss dass ein. Erhöhter GPT Wert auch andere Faktoren haben kann als Alkoholkonsum.

Wo ist jetzt die Begründung für die negative Bewertung? Ich verstehe das nicht.
Ich habe mir das Gutachten 20x komplett durchgelesen und wie schon gesagt gibt es diesen Widerspruch bezogen auf die GPT Werte, alles andere passt.

Der Gutachter hat selber auch zu mir gesagt dass aus seiner Sicht alles passt und es nur schief gehen kann wenn die ärztliche Untersuchung dazu führt „gar nicht mehr in der Lage sein Auto fahren zu können“
 
Gutachter sollen während der MPU durchgehend freundlich neutral sein. Ob du die MPU bestanden hast können Gutachter im Endeffekt erst nach der MPU bestimmen, da ihnen erst dann alle Informationen vorliegen und sie die dann auf Plausibilität prüfen und die Daten mit denen ihrer Kollegen abstimmen können.

Von daher haben viele Betroffene den Eindruck eines positiven Ergebnisses, obwohl es dafür direkt nach der MPU noch zu früh ist. Gutachter sind in der Hinsicht auch Ärzte, die versuchen jede noch so negative Nachricht positiv zu verpacken.

Warum du den Alkoholteil nicht bestanden hast lässt sich nur beurteilen, wenn das gesamte Gutachten bekannt ist. Das kannst du gerne anonymisiert hier im Forum einstellen.

Leberwerte spielen schon seit Jahren kaum noch einen Rolle. Wurden die während der MPU bestimmt oder hast du die selbst mit eingebracht?

Ich kann mir vorstellen, das du die Alkohol-MPU auf Grund der beiden vermeintlich "geringen" Werte zur sehr auf die leichte Schulter genommen hast. Wie bist du in die MPU gegangen? Mit kontrolliertem Trinken oder Abstinenz?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe sowohl eine Vorbereitung beim TÜV gemacht als auch Kontrolliertes Trinken eingeführt und das wurde auch vom Gutachter so bestätigt.

Auf die leichte Schulter ist auch deshalb falsch, da ich mir 2 Jahre lang Zeit gelassen habe mit der MPU.

Die Leberwerte wurden Vorort entnommen.

Im Gutachten steht ebenfalls dass keine Abstinenz notwendig sei.

Ich zitiere nur die kritische Stelle bezüglich der Leberwerte:

„Somit konnte er zumindest verbal im Rahmen des psychologischen Gesprächs darlegen, dass er eine grundlegende Veränderung seiner Trinkgewohnheiten vollzogen hat. Allerdings waren seine Angaben nicht mit den medizinischen Befunden kompatibel. (Bezüglich des erhöhten GPT Wertes)
Daher ist interdisziplinär eine günstige Prognose nicht möglich“

Ich muss dazu noch was anmerken: die Angaben von denen gesprochen wurde, waren alle im Zeitraum meiner Vergehen und kurz davor. Der Gutachter wollte nicht meine Lebensgeschichte mit Alkohol hören, daher habe ich das erzählt was kurz davor und währenddessen war. Das ist ja nicht mein Fehler dass mir gesagt wird was ich nicht sagen soll (Vorbereitung) und der Gutachter auch nur einen Bruchteil wissen wollte.

Daher ist die einzige Begründung der GPT Wert und das darf einfach nicht so sein.

Was soll ich denn bei meiner 2. MPU sagen?? Ja also ich weiß nicht warum ich hier bin nehmen sie mir einfach meine leberwerte ab und fertig?
 
Zuletzt bearbeitet:
Da Leberwerte kaum noch eine Rolle spielen kenne ich mich mit denen nicht aus.

Offensichtlich belegen die Leberwerte, das du in der Zeit vor der MPU mehr getrunken hast, als du angegeben hast. Damit wären deine Angaben falsch und Falschangaben (also Lügen) führen direkt zum Nichtbestehen einer MPU.

Lügen bei einer MPU können nicht durch andere Angaben ausgeglichen werden. Von daher haben Gutachter bei so einem Widerspruch keine Wahl mehr.
 
Wie ich schon gesagt habe: Er wollte wissen wie viel ich getrunken habe im Zeitraum X bis X und das habe ich beantwortet.

Und nochmal: Der GPT Wert spiegelt nicht den Alkoholkonsum wieder.
Ich habe mich hier ein wenig umgesehen und mir kann keiner erzählen dass ein Ex Alkoholiker nach 2 Jahren Abstinenz einen geringeren Wert hat als ich, der die letzten 5 Jahre einen völlig „normalen“ Alkoholkonsum hatte, mit 2 Bier am Wochenende.

Noch eine Info bezüglich meiner Promille Werte: die 0,56 Promille kamen mit 2 Bier a 0,5l zustande.

Also ich bitte dich.

Unnötiges Vollzitat des Vorpostings gelöscht *Nancy*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
„Dies mag ein Hinweis sein“ ist für mich einfach nicht tragfähig in so einer Situation. Da macht man einen weiteren Test und schaut was denn wirklich der Grund ist aber aufgrund einer Mutmaßung so eine Entscheidung zu treffen ist einfach nicht richtig und vor allem nicht fair, da das einfach nicht die Realität widerspiegelt.

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Ich weiß dass ich da jetzt sowieso nichts ändern kann aber nochmal… was soll ich bei meiner 2. MPU denn sagen?

Ich kann die leberwerte nicht ändern die sind da und die haben auch ihre Gründe.

Natürlich kann ich vorab einen Test machen lassen aber 1 Woche später sind die Werte wieder ganz anders, weil einfach so vieles eine Rolle spielt, nicht nur der Alkohol.

Ich denke dass man meine Unzufriedenheit mit der Begutachtung nachvollziehen kann.
 
Du hast offensichtlich die "MPU-Regeln" nicht verstanden.

Dir ist ein massives lebenslanges unheilbares Alkoholproblem nachgewiesen worden. Die MPU gibt dir die Gelegenheit nachzuweisen, das du das erkannt hast und einen Weg gefunden hast, trotzdem erwartbar gefahrenlos als Kraftfahrzeugführer am Straßenverkehr teilzunehmen.

Die MPU ist keine Prüfung, sondern du musst deine Geeignetheit ganz einseitig nachweisen. Und zwar zum Zeitpunkt der MPU.

Solche erhöhten Leberwerte treten in der Regel bei Alkoholproblemen auf. Du hättest also zum Zeitpunkt der MPU nachweisen müssen, das die überhöhten Werte, in deinem Fall wohl speziell der GPT-Wert, eine andere Ursache haben. Das gehört auch zur geforderten Vorbereitung.

Aber irgendwo kommen die her, definitiv nicht vom Alkohol

Solche Behauptungen reichen nicht aus.
 
Da wir hier nur dieses Gutachtenfragment zur Verfügung haben, bringen dich jetzt weder Schimpfen noch Spekulationen weiter.
Ich kann hier nur @MrMurphys Rat wiederholen:
Stelle, wenn du konstruktive Hilfe möchtest, insbesondere, was du bei der nächsten MPU besser machen kannst, das vollständige Gutachten -sorgfältig anonymisiert- ein :smiley138:
 
Also ich weiß es nicht. Aber irgendwo kommen die her, definitiv nicht vom Alkohol
Erhöhte GPT-Werte bedeuten nicht gleichzeitig ... ich saufe viel.
Die Werte sind auch erhöht bei zBspl. krankhaften Vorgeschichten. Selbst gewisse Medikamente lassen den Wert pegeln.
Eine Hämolyse lässt die GPT-Werte ebenfalls ansteigen ... alle Ursachen sind allerdings mit einem Arzt abzuklären.
Wenn du wirklich keinen Alkohol konsumierst, sind oben genannte Ursachen abzuklären.
 
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Erhöhte GPT-Werte bedeuten nicht gleichzeitig ... ich saufe viel.
Die Werte sind auch erhöht bei zBspl. krankhaften Vorgeschichten. Selbst gewisse Medikamente lassen den Wert pegeln.
Eine Hämolyse lässt die GPT-Werte ebenfalls ansteigen ... alle Ursachen sind allerdings mit einem Arzt abzuklären.
Wenn du wirklich keinen Alkohol konsumierst, sind oben genannte Ursachen abzuklären.
Deshalb sage ich ja dass es nicht fair ist darauf zu schließen dass man viel Alkohol getrunken hat…Ich will hier natürlich auch keinen blöd anreden aber es ist so verdammt ärgerlich
 
ich finde das ziemlich krass ... muss nicht ein Arzt entscheiden und nicht ein Gutachter, ob es eine Alternativerklärung zu den Leberwerten gibt und diese angemessen hinterfragen bzw. würdigen?
Ich würde diese in Auftrag gegebene Leistung bei der MPU-Stelle wegen Ausführungsmängeln reklamieren...
 
ich finde das ziemlich krass ... muss nicht ein Arzt entscheiden und nicht ein Gutachter, ob es eine Alternativerklärung zu den Leberwerten gibt und diese angemessen hinterfragen bzw. würdigen?
Ich würde diese in Auftrag gegebene Leistung bei der MPU-Stelle bemängeln..
Wie ich schon gesagt habe … der Gutachter hatte keinerlei Bedenken. Ich sollte noch erwähnen dann die Ärztin, die mir Blut abgenommen hat, mich mit fragen provoziert hat. In den 45 min mit dem Gutachter war ich nicht so unter Druck wie in den 5 min mit der Ärztin. Ich habe das auch meiner zuständigen Psychologin gesagt, die meinte dass das nicht zulässig sei, dass die Ärztin solche provokanten Fragen stelle.
 
Eine MPU-Ärztin muss fragen, das gehört zu ihren Aufgaben. Die Angaben aus dem Fragebogen, den Fragen der Ärztin und aus dem psychologischen Gespräch werden nach dem Termin verglichen und dürfen keine Widersprüche aufweisen.

muss nicht ein Arzt entscheiden

@BequDen ist von einer Ärztin untersucht worden und die hat die Hauptursachen (außer dem dem Alkohol) für erhöhte Leberwerte ausgeschlossen. Es wurde also keineswegs einfach die Schlußfolgerung gezogen: Erhöhte Leberwerte = erhöhter Alkoholkonsum in der jüngeren Vergangenheit.

Im Endeffekt ist es bei einer MPU aber die Aufgabe von @BequDen zum Zeitpunkt der MPU zu belegen, dass die erhöhten Leberwerte (sofern vorhanden) nicht vom Alkohol herrühren. Leberwerte ändern sich auch nicht mehr oder weniger täglich, die sind fast immer längerfristig.
 
Eine MPU-Ärztin muss fragen, das gehört zu ihren Aufgaben. (...)
Danke für deine Bemühungen aber du bist der einzige der hier nicht hilfreich ist, denn du hast nicht den Hauch einer Ahnung wie das Gespräch war

Unnötiges Vollzitat des Vorpostings gekürzt *Nancy*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich weiß das sie fragen muss. Das ist ihr täglich Brot und aus welchem Grund sollte sie ausgerechnet dich provokant fragen? Und was soll das mit deinen erhöhten Leberwerten zu tun haben?

Wenn du die von dir behaupteten provokanten Fragen nicht erklärst gehe ich von den geforderten Fragen aus. Mit Verschwörungstheorien, Absprechen von Fachwissen und ähnlichem habe ich nichts am Hut. Das würde dir auch nicht weiter helfen.

Du willst also nur die Bestätigung haben das dir massives Unrecht widerfahren ist. Dafür sind andere zuständig, da hast du recht.
 
Erhöhte GPT-Werte sind nicht nur mit Alkoholmissbrauch zu erklären.
Das sollte ein Facharzt abklären.
Am besten vor einer MPU...
 
Erhöhte GPT-Werte sind nicht nur mit Alkoholmissbrauch zu erklären.
Das sollte ein Facharzt abklären.
Am besten vor einer MPU...
mal angenommen ich gehe nächste Woche zu meiner Ärztin, lass mich nochmal testen und sie könnte eventuell belegen dass es nicht vom Alkohol kommt. Gäbe es da noch eine Chance das anzufechten?
 
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