Ersttäter mit Nachtrunk BAK 1,86 Zeugenaussage

Driver

Benutzer
Liebe Leute,

seit etwa paar Monaten verfolge ich als stiller Leser euer Forum und bin wirklich begeistert von der Hilfestellung, die hier angeboten wird.

Vor allem die Super Moderatoren, Admins, Erfahrene Benutzer, wie Nancy, Max, Rüdcher, Andi18 usw. ihr macht wirklich tolle Arbeit, ich bin stark begeistert von eurem Wissen und Erfahrungen. Euer Wissen spiegelt sich 1 zu 1 wenn nicht mehr, mit anderen Schulungs Programme online sowie in vielen Büchern usw. Euer Engagement ist unbeschreiblich…ich bin einfach sprachlos, von der Kompetenz.

Hoffentlich kann ich auch irgendwann Hilfebedürftige Leute helfen.

Ich war zuvor noch nie in einem Forum aktiv mit dabei, deswegen schließe ich nicht aus das mir hier technisch Fehler passieren können.
Ich habe wirklich lange überlegt mein Problem hier im Forum zu schildern. Schließlich habe ich mich dazu entschlossen mein Problem meine Geschichte hier nieder zu schreiben.
Ich hatte eine TF wo die ein Zeuge hinter mir hergefahren ist und die Polizei gerufen hat. Ich wurde nicht von der Polizei auf der Straße angehalten, sondern die Polizei stand irgendwann vor meiner Haustür. Ich habe keine Angaben bei der Polizei gemacht somit steht auch nicht so viel in meiner FS Akte drinnen außer der Zeugenaussage aus dem Strafbefehl und wie die Polizei das aufgenommen hat.

Ich habe in den letzten Monaten sehr viel über die MPU recherchiert über meine TF nachgedacht und kritisch hinterfragt. Nun möchte ich euren Rat und eure Hilfe auch gerne in Anspruch nehmen.

Das ganze Thema ist wirklich ist wirklich Nerven raubend und sehr belastbar für mich und Tag für Tag empfinde ich das noch belastender für die Psyche. Zumindest allein deswegen, wenn ich von 2 verschiedenen Psychologen 3 verschiedene Meinungen höre die mich dann noch mehr irritieren als ich schon bin.

1 Beratung TÜV Nord Führerschein Beratung: (April 2022)
Hier wurde mir eine 12-Monatige AB empfohlen direkt mit der Hypothese A2

2. Beratung Online Video Schulung (seit Mai 2022)
Nach dem ich mich dann für eine Video Schulung angemeldet habe sollte ich mein Konsum verlauf senden, für die Abstinenz Überprüfung. Anhand meines Verlaufes wurde mir empfohlen eine 6-monatige Abstinenz einzuhalten, da ich nach Hypothese A2 begutachtet werde. Auf meine Frage wie ich die 6-monatige Abstinenz und die A2 zu verstehen habe, weil die besagt ja:
A2 Hypothese: Der Klient ist nicht in der Lage, dauerhaft kontrolliert mit Alkohol umzugehen (Alkoholmissbrauch). Er verzichtet deshalb konsequent und stabil auf den Konsum von Alkohol.

Habe ich das hier zur Antwort bekommen:

Da ein Nachtrunk nach der aktenkundigen Fahrt nicht nachgewiesen ist, wird der Promillewert auf die Fahrzeit rückgerechnet. Zudem ist eine Aufnahme größerer Mengen Alkohol zur Tageszeit und ohne einen besonderen Anlass in die Hypothese A2 einzuordnen.

Herr XY wird also nach A2 begutachtet werden und muss demgemäß 12 Monate Abstinenz nachweisen, eine Einstufung in die A3 ist nicht möglich. Die Abstinenz sollte natürlich nicht nur zweckgebunden zum Bestehen der MPU, sondern auch danach eingehalten werden.


Erst 6 Monate AB dann auf meiner Nachfrage 12 Monate AB diese Ungewissheit macht mich bis heute wahnsinnig! Obwohl ich den Anlass erwähnt hatte (dazu später mehr)
Nach dieser Nachricht die ich im Mai 2022 erhalten habe, war ich jetzt noch durcheinander als ich schon bereits war, ich hatte ja auch erst 1 Monat Abstinenz (Pause) hinter mir und fast 1 Jahr kein FS, diese Nachricht löste den Katastrophen zustand in mir aus.
Dann am 29.07.2022 bei meiner ersten HA habe ich aus Verzweiflung die Frau im Labor gefragt wie das mit den AB´s ist ob in meinem Fall 6 Monate mit KT reichen würde. Zur Antwort habe bekommen " auf keinen Fall 90% der Leute die hier hin kommen, machen meistens eine 12 Monatige AB. KT geht nur bei Leuten die 2 mal auffällig geworden sind mit einer BAK so bei 1,1%. Schon wieder brach eine Welt in mir zusammen, dass ich fast 2 Jahre kein FS haben werde, so verließ ich mit zittrigen beinen das Labor.

Meine Frage wäre, wie gehe ich in die Begutachtung rein und was sage ich dem GA am besten, wie ich mich nach der Begutachtung verhalte AB oder KT?

Meine grundsätzliche Strategie ist es 6 Monate KT dann 6 Monate (Pause 04-10.2022) ich habe vor, die MPU mit einer 6-Monatigen Pause anzutreten was ich zuvor 6 Monate KT angewendet habe Also 6 Monate KT dann 6 Monate Pause Nach der MPU KT?

Was Haltet ihr das davon? Ist das eine kluge Strategie? Oder soll ich die 6 Monate KT gar nicht erst erwähnen? (kann die vergangen 6 Monate auch nicht mehr mit AB belegen) Was könnt ihr mir empfehlen?

Den Profilfragebogen werde ich noch ausfüllen und dem nächst posten. Ich habe auch gleich ein paar Fragen, bei denen ich sehr dankbar für eure Einschätzungen wäre.
Ich bedanke mich jetzt schon im voraus ganz herzlich bei euch..
 
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Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Driver,

willkommen im Forum.

Es ist sehr schwierig dir eine genaue Antwort zu geben da wir noch gar nichts über deinen Konsumhintergrund und die Tiefe der Problematik kennen, allein anhand von Promillewerten wäre hier eine Einschätzung eher unseriös.

Darum mein Vorschlag zunächst den entsprechenden Profilfragebogen auszufüllen und uns etwas mehr über dich und die TF zu erzählen. :)

Zum besseren Verständnis: Wichtige Abkürzungen
 

Driver

Benutzer
ja Stimmt :) hier sind schonmal die Grunddaten.

Zur Person
Geschlecht: m
Größe: 1.80m
Gewicht: 82kg
Alter: 44 (TF43)
Verheiratet 2 Kinder

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 04.08.2021 (89KG)
BAK: 1.86
Trinkbeginn: 15:00
Trinkende: 18.00
Uhrzeit der Blutabnahme: 19.10

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Nein
Strafbefehl schon bekommen: Ja
Dauer der Sperrfrist: 15 Monate

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: nein
Habe noch keinen gemacht:

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: keine 0 Punkte

Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): noch nicht erhalten da der Antrag am 01.09.2022 gestellt wurde. Allerdings steht auf einem Polizeibericht (Überprüfung der Eignung oder Befähigung zum Führen von Kfz) Mir liegen folgende Hinweise vor, die Zweifel an der Eignung und Befähigung zum Führen von Kfz vor

Bundesland: NRW


Konsum

Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel:

Seit TF 04.08.21 kein Alkohol für 2 Monate getrunken.
Ab Okt. 2021 –März 2022 dann KT (max. 0.5L Bier / 0.25L Wein 1x pro Monat getrunken)
Ich lebe abstinent seit: Seit 04-2022 halte ich eine Trinkpause ein

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: ja die 1. War am 29.07.22 (negativ) die 2. HA sollte am 24.10.22 stattfinden
Urinscreening ja/nein: nein
Keinen Plan?: -
Leberwerte ja/nein seit wann, wie viele: Ja, bisher 1x am 04.05.2022 will noch 1 machen am 19.09.2022

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Video Schulung: seit 04/2022 & Seit 02/2022 eigen Recherche online und E-Books

MPU
Datum: voraussichtlich 18.11.20022
Welche Stelle (MPI): -
Schon bezahlt?: -
Schon eine MPU gehabt? nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: -

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: nein
 

Andi18

MPU Profi
Du bist jetzt 2x in A2 einkategorisiert worden. Hypothese A2 bedingt zwingend 12 Monate AB.
Somit vermute ich, daß die erste Aussage von 6M der Online Beratung eher ein Versehen war.
Nach der Darstellung klingen für mich beide Beurteilungen seriös, soll heißen die haben sich mit Deiner Akte auseinander gesetzt.

Habe ich das hier zur Antwort bekommen:

Da ein Nachtrunk nach der aktenkundigen Fahrt nicht nachgewiesen ist, wird der Promillewert auf die Fahrzeit rückgerechnet. Zudem ist eine Aufnahme größerer Mengen Alkohol zur Tageszeit und ohne einen besonderen Anlass in die Hypothese A2 einzuordnen.

Herr XY wird also nach A2 begutachtet werden und muss demgemäß 12 Monate Abstinenz nachweisen, eine Einstufung in die A3 ist nicht möglich. Die Abstinenz sollte natürlich nicht nur zweckgebunden zum Bestehen der MPU, sondern auch danach eingehalten werden.
Der Tag der TF war am 4.8.21 - war ein Mittwoch. Somit wäre, bevor Dich an den großen FB ranmachst, die Beschreibung zum Tag der TF interessant. Der Hinweis auf Rückrechnung und welche Zeiten vergangen sind erschließt sich mit den bisherigen Informationen nicht.

Erst 6 Monate AB dann auf meiner Nachfrage 12 Monate AB diese Ungewissheit macht mich bis heute wahnsinnig! Obwohl ich den Anlass erwähnt hatte (dazu später mehr)
Nach dieser Nachricht die ich im Mai 2022 erhalten habe, war ich jetzt noch durcheinander als ich schon bereits war, ich hatte ja auch erst 1 Monat Abstinenz (Pause) hinter mir und fast 1 Jahr kein FS, diese Nachricht löste den Katastrophen zustand in mir aus.
Dann am 29.07.2022 bei meiner ersten HA habe ich aus Verzweiflung die Frau im Labor gefragt wie das mit den AB´s ist ob in meinem Fall 6 Monate mit KT reichen würde. Zur Antwort habe bekommen " auf keinen Fall 90% der Leute die hier hin kommen, machen meistens eine 12 Monatige AB. KT geht nur bei Leuten die 2 mal auffällig geworden sind mit einer BAK so bei 1,1%. Schon wieder brach eine Welt in mir zusammen, dass ich fast 2 Jahre kein FS haben werde, so verließ ich mit zittrigen beinen das Labor.

Meine Frage wäre, wie gehe ich in die Begutachtung rein und was sage ich dem GA am besten, wie ich mich nach der Begutachtung verhalte AB oder KT?
Meine grundsätzliche Strategie ist es 6 Monate KT dann 6 Monate (Pause 04-10.2022) ich habe vor, die MPU mit einer 6-Monatigen Pause anzutreten was ich zuvor 6 Monate KT angewendet habe Also 6 Monate KT dann 6 Monate Pause Nach der MPU KT?
Nach jetzigen Informationsstand ersehe ich den Grund zur Einstufung in A2 nicht, will das nicht unter den Tisch kehren.
Nachdem jetzt schon AB lebst, könntest natürlich auf Risiko gehen.
Du könntest behaupten, daß seit der TF (also über 1 Jahr) AB lebst, Dich erst später mit der Aufarbeitung auseinander gesetzt hast und folglich erst dann 6M ANs beisammen hast. Ich glaube, so würde ich es machen, wenn die FS-lose Zeit existenzgefährdend würde.
Die Angabe erst KT, dann Trinkpause macht für mich wenig Sinn, praktisch unlogisch. Die Frage nach dem Warum würde gleich kommen..
 

rüdscher

Erfahrener Benutzer
Ich hatte auch eine TF mit Nachtrunk, hast du von der Rechtsmedizin einen Beleg dafür? Die BAK in Kombination mit Abbauprodukten lassen Rückschlüsse zu ob ein Nachtrunk erfolgte oder nicht.

Ansonsten hast du ja Empfehlungen zu 12 Monate, was ich rein vom Promilewert eher steil finde.

Ich würde sagen du machst den grossen FB, dann bekommen wir ein Bild von deiner Problematik und können undere Einschätzung abgeben.

Wichtig dabei ist schonungslose Ehrlichkeit, hier haben alle ihre Geschichte da muss man sich vor niemandem besser darstellen.
 

MrMurphy

Erfahrener Benutzer
Für die Einstufung in A2 spielt keine Rolle, was du jetzt erzählst, sondern in erster Linie, wie die Tat sich abgespielt hat und was aus den Akten hervorgeht. Ich gehe davon aus, das deine noch mageren Angaben hier im Forum mit der Aktenlage übereinstimmen.

Demnach hast du dir an einem Wochentag (Mittwoch) nachmittags innerhalb von 3 Stunden (15:00 bis 18:00 Uhr) 1,86 Promille angetrunken. Das du das überhaupt kannst zeigt an massives Alkoholproblem, zu dem eine entsprechende Alkoholvorgeschichte vorhanden sein muss.

Weiterhin wird einiges zu deinem Verhalten den Behörden gegenüber aktenkundig sein wie: Hast du betrunken gewirkt? Konntest du selbstständig gehen? Wie schwierig (oder auch nicht) war die Kommunikation mit dir? Und vieles mehr. Teilweise haben die Polizeidienststellen dazu einen ausführlichen Fragebogen, den die Beamten ausfüllen. Dazu kommen dann die Angaben des Arztes.

Bei und für die MPU zählt die Aktenlage. Wenn deine Angaben bei der MPU nicht mit der übereinstimmen darfst du die MPU nicht bestehen.

Mit den Informationen sehe ich dich auch in A2.
 
Zuletzt bearbeitet:

Driver

Benutzer
Du bist jetzt 2x in A2 einkategorisiert worden. Hypothese A2 bedingt zwingend 12 Monate AB.
Somit vermute ich, daß die erste Aussage von 6M der Online Beratung eher ein Versehen war.
Nach der Darstellung klingen für mich beide Beurteilungen seriös, soll heißen die haben sich mit Deiner Akte auseinander gesetzt.
Zusätzlich zu meiner ersten Beratung Beim TÜV Nord, habe ich mein Konsum erhöht abgegeben. Weil ich irgendwo gelesen hatte dass man seinen Konsum um einiges erhöht angeben sollte damit die Trinkfestigkeit vom Psychologen geglaubt wird. Damals habe ich mehrmals in der Woche zusätzlich am Wochenende ein Liter Wein ubd Bier angegeben gehabt. (Das war vielleicht mein Fehler das ich beim konsum bißchen übertrieben habe weil ich die Hypothesen damals nicht kannte und der Auffassung war mehr als 6 Monate Abstinenz wird es nicht geben).
Eigentlich bin ich total unvorbereitet zum TÜV Nord gegangen.
Ich hatte meine Führerscheinakte dabei das hat sie sich gar nicht richtig durchgeguckt und hat sich nur Stichpunkte gemacht aus dem Strafbefehl. Sie war darauf fixiert und hat mir immer wieder den Kurs avanti beim TÜV empfohlen.
Nach der Beratung habe ich mich so bisschen mit ihr unterhalten dabei habe ich festgestellt dass die freiberufliche Psychologin neu beim TÜV war und vorher bei der Suchtberatung gearbeitet hat.
 

Driver

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Die Angabe erst KT, dann Trinkpause macht für mich wenig Sinn, praktisch unlogisch. Die Frage nach dem Warum würde gleich kommen..
Das habe ich erstens für mich gemacht also mein Alkoholkonsum enorm zu reduzieren des Weiteren wollte ich mit der 6 monatigen Pause das KT untermauern und verstärken so dass ich mich resettet in die MPU begebe.
 

rüdscher

Erfahrener Benutzer
Für die Einstufung in A2 spielt keine Rolle, was du jetzt erzählst, sondern in erster Linie, wie die Tat sich abgespielt hat und was aus den Akten hervorgeht.
Das stimmt nur begrenzt. Entscheidend für die „Disgnose“ ist die gesamte Trinkgeschichte. Anfang, Entwicklung,…
Da spielt die TF eine Rolle aber nicht die einzige, deshalb hatte ich den grossen Fragebogen vorgeschlagen, der bildet die relevanten Themen ab.

Weiterhin wird einiges zu deinem Verhalten den Behörden gegenüber aktenkundig sein wie: Hast du betrunken gewirkt? Konntest du selbstständig gehen?
Auch stimmt nur begrenzt. In erster Linie geht es um die Trinkvergangenheit. Das Verhalten bei der Polizei kann ein Indiz sein.

Bei und für die MPU zählt die Aktenlage. Wenn deine Angaben bei der MPU nicht mit der übereinstimmen darfst du die MPU nicht bestehen.
Auch nur ein Teil. Die meisten Kandidaten sagen den Polizisten eher etwas wie „kann nicht sein, hab nur 2 Bier getrunken „…

Mit den Informationen sehe ich dich auch in A2. Wer sich nachmittags innerhalb von 3 Stunden über 1,8 Promille antrinkt gehört zur Oberliga.
Naja, egal welche Uhrzeit ist 1,8 keine Oberliga, die Uhrzeit kann ein Indiz sein aber auch nur eines von mehreren
 

Driver

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Ich hatte auch eine TF mit Nachtrunk, hast du von der Rechtsmedizin einen Beleg dafür? Die BAK in Kombination mit Abbauprodukten lassen Rückschlüsse zu ob ein Nachtrunk erfolgte oder nicht.

Ansonsten hast du ja Empfehlungen zu 12 Monate, was ich rein vom Promilewert eher steil finde.

Ich würde sagen du machst den grossen FB, dann bekommen wir ein Bild von deiner Problematik und können undere Einschätzung abgeben.

Wichtig dabei ist schonungslose Ehrlichkeit, hier haben alle ihre Geschichte da muss man sich vor niemandem besser darstellen.
Nein weder Belege noch eine zweite Blutabnahme habe ich weil ich nichts bei der Polizei gesagt habe. Es steht auch nichts im Strafbefehl also nicht in meiner Führerscheinakte.
So viel nach getrunken have ich ach nicht.

Nachdem mein neu ersuchter Anwalt Akteneinsicht beantragt hatte und wir zwei Monate darauf gewartet haben um die Akte zu besprechen. ich ihm alles erzählt, er meinte der Nachtrunk zu beweisen wird sehr schwer sein.
Dann sind wir so verblieben dass ich dem Anwalt meine Sicht zusätzlich per Mail mitteile und er ein Schreiben aufsetzen wollte um meine Sicht zu vertreten und die tagessätze zu drücken.
Irgendwann kam dann der Strafbefehl ich habe sofort beim Gericht angerufen und die Sekretärin gefragt wie sich das denn zusammensetze und ob sich mein Anwalt dazu geäußert oder Stellung genommen hat. Am Telefon habe ich erfahren dass mein Anwalt sich gar nicht dazu geäußert hat war sehr ärgerlich für mich und ich war sauer auf den Anwalt.
 

Driver

Benutzer
Ich würde sagen du machst den grossen FB, dann bekommen wir ein Bild von deiner Problematik und können undere Einschätzung abgeben.

Wichtig dabei ist schonungslose Ehrlichkeit, hier haben alle ihre Geschichte da muss man sich vor niemandem besser darstellen.
Ja den ersten Teil werde ich gleich reinstellen im Laufe der Überarbeitung war ich mir ehrlich gegenüber.
 

Driver

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Weiterhin wird einiges zu deinem Verhalten den Behörden gegenüber aktenkundig sein wie: Hast du betrunken gewirkt? Konntest du selbstständig gehen? Wie schwierig (oder auch nicht) war die Kommunikation mit dir? Und vieles mehr. Teilweise haben die Polizeidienststellen dazu einen ausführlichen Fragebogen, den die Beamten ausfüllen. Dazu kommen dann die Angaben des Arztes.
In der polizeilichen Ermittlungsakte was mein Anwalt angefordert hatte steht es drin als die Polizei vor meiner Haustür war, ich am lallen war und hatte wenig Koordination ich wirkte ziemlich alkoholisiert.
Aber die polizeiliche Ermittlungsakte hat ja nichts mit der Führerscheinakte zu tun oder,? ich habe in meiner Führerschein Akte reingeguckt da ist ein kleiner Polizeibericht drin. Die Aussage vom Zeugen dass ich seinen Weg geschnitten habe und Schlangenlinien gefahren bin steht ja im Strafbefehl.
Die Polizei hat es in fünf Sätzen niedergeschrieben was der Zeuge ausgesagt hat.
Im Arztbericht sind keinerlei Hinweise markiert oder niedergeschrieben worden bezüglich Ausfallerscheinungen. Auf dem Arztbericht ist keine Option anzukreuzen für die Ausfallerscheinung.
 

rüdscher

Erfahrener Benutzer
Da du über 1,6 hattest und die MPU danit fix gebucht ist, spielt der Polizeibericht keine, höchstens eine sehr geringe Rolle.
Das wäre bei den Vielleicht-Fällen (1,1 bis 1,6) in denen die MPU kommen kann aber nicht zwangsläufig muss, eher relevant, da haben wir gerade 2 Fälle davon im Forum, denn das Fehlen von Ausfallerscheinungen bei 1,3 feutet auf eine grössere Problematik hin, als wenn jemand bei 1,1 schon nicht mehr laufen kann. In einem der Fälle hat der Kandidat logisch gut reagiert und war sehr klar, daraufhin hat er bei 1,3 nun die MPU bekommen…

In der MPU selbst spielt aber die Vorgeschichte und deine Strategie eine grössere Rolle.

Kern der MPU ist:
Was ist passiert?
Warum ist es passiert?
Warum wird es nie wieder passieren?
Darun kreisen im Prinzip die 30 Fragen des Fragebogens. Nicht um den Polizeibericht.
 

Driver

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Hallo Driver,

willkommen im Forum.

Es ist sehr schwierig dir eine genaue Antwort zu geben da wir noch gar nichts über deinen Konsumhintergrund und die Tiefe der Problematik kennen, allein anhand von Promillewerten wäre hier eine Einschätzung eher unseriös.

Darum mein Vorschlag zunächst den entsprechenden Profilfragebogen auszufüllen und uns etwas mehr über dich und die TF zu erzählen. :)

Zum besseren Verständnis: Wichtige Abkürzungen
Hi Nancy kannst du mich mal anschreiben bitte, ich weis nicht wie ich dir eine PN ich erhalte immer eine Fehlermeldung bei deirner Nachricht.
 

Driver

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Da du über 1,6 hattest und die MPU danit fix gebucht ist, spielt der Polizeibericht keine, höchstens eine sehr geringe Rolle.
Das wäre bei den Vielleicht-Fällen (1,1 bis 1,6) in denen die MPU kommen kann aber nicht zwangsläufig muss, eher relevant, da haben wir gerade 2 Fälle davon im Forum, denn das Fehlen von Ausfallerscheinungen bei 1,3 feutet auf eine grössere Problematik hin, als wenn jemand bei 1,1 schon nicht mehr laufen kann. In einem der Fälle hat der Kandidat logisch gut reagiert und war sehr klar, daraufhin hat er bei 1,3 nun die MPU bekommen…

In der MPU selbst spielt aber die Vorgeschichte und deine Strategie eine grössere Rolle.

Kern der MPU ist:
Was ist passiert?
Warum ist es passiert?
Warum wird es nie wieder passieren?
Darun kreisen im Prinzip die 30 Fragen des Fragebogens. Nicht um den Polizeibericht.
ja du hast recht rüdscher, eigentlich wollte ich auch nur sagen das bei mir auf dem Arztbericht keinerlei Anzeichen für Ausfallerscheinung stehen. Heist das das ich keine hatte oder oder werden generell keine Ausfallerscheinung aufgeschrieben und dokumentiert.. egal das tut der Sache jetzt nichts bei denke ich.

Ich habe jetzt den Fragebogen ausgefüllt und sende es gleich. ich würde mich freuen wenn du das kommentieren würdest. hätte ich mit diesem FB eine reale Chance die MPU zu bestehen? ist meine Strategie OK erst KT dann Pause dann KT?
 

Driver

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1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)


An dem Tag hatte ich Urlaub und war um 12:00 Uhr verabredet beim Kollegen sein Laptop wieder gängig zu machen. Sein Laptop funktionierte nicht mehr so, wie der funktionieren sollte. Nach einer vor Diagnose habe ich festgestellt das sein Laptop mit Vieren versehen war. Ich habe den Virus eliminiert die Registrierung gesäubert Windows neu aufgespielt und die ganze Software Installiert mit den dazu gehörigen Treibern.

Nach dem ich fertig war, mit der Installation, kam noch ein Kollege der uns noch beim Möbel tragen helfen sollte. So haben wir zu dritt die alten Möbel in den Keller getragen. Dabei haben wir den Keller auch zusätzlich entrümpelt und alles noch mal neu sortiert, weil der Keller von der Überschwemmung auch unter Wasser war.

Weil der Kollege eine neue Kommode gekauft hatte, haben wir zusammen die neue Kommode aufgebaut. Nach dem wir damit fertig waren, hat der Kollege uns Bier geholt und wir haben zusammen getrunken. Während dessen habe ich in den Nachrichten erfahren das die Aktien die ich in der Corona Pandemie gekauft hatte einen enormen Sprung nach oben gemacht hatte. Dem entsprechend war ich super drauf und glücklich. Das Ganze wurde noch zusätzlich vom Alkohol beflügelt. Insgesamt habe ich beim Kollegen 4 x 0,33L Bier und bisschen mehr als 1 Flasche Wein 0,75L getrunken. Kurz nach 17.00 Uhr habe ich mich auf dem Weg nach Hause gemacht. 5 Minuten später war ich zu Hause, weil der Kollege 2 Straßen entfernt von mir wohnt. Ich hatte keine Zigaretten mehr. Als ich das Auto bei mir auf der Straße gesehen habe, bin ich durch einen Geistesblitz ohne nachzudenken ins Auto gestiegen und wollte Zigaretten kaufen. Auf dem Weg zurück habe ich gemerkt wie unsicher ich gefahren bin und dabei Bordsteine mitgenommen (zum Glück ist niemandem was passiert). Zuhause angekommen um 17:25, habe ich noch ein Glas Wein 0,25-0,30 L getrunken, bis es kurz vor 18:00 geklingelt hat. Ich habe die Tür aufgemacht. Die Polizei stand vor der Tür mit einem zeugen.

Der Zeuge ist mir hinterhergefahren und bezeugte das ich auf dem Weg nach Hause sein weggeschnitten habe und der so stark abbremsen musste sonst wäre er bei mir reingefahren. Er bezeugte auch das ich schlangen Lienen gefahren bin und mehrmals Bordsteine mitgenommen habe. (das habe ich erfahren als mein neu ersuchter Anwalt Akteneinsicht beantragt hatte) so steht es auch im Strafbefehl drinnen. Ich wurde zur Polizei wache gefahren wo mir dann um 19:06 Blutabgenommen wurde. BAK 1,86.

Ich war Schockiert! Mein erster Gedanke war, was so ein Zeuge alles aussagen und so eine Langeweile haben kann um mich bis nach Hause zu verfolgen. Im Nachhinein bin ich dankbar darüber gewesen. Über meine Alkoholisierung war ich ebenfalls schockiert und mich geärgert über mich selbst, dass es jetzt harte Konsequenzen für mich haben wird. Natürlich habe ich gegenüber der Polizei von meiner Schweigepflicht gebraucht gemacht und keine Angaben darüber was und wie viel ich getrunken und mit wem ich getrunken habe. Die Aktien hatten an diesem Tag einen Allzeit Hoch erlebt, ich habe leider den Absprung nicht geschafft die Gewinne mitzunehmen. Somit waren die Aktien weg und der FS auch ☹



2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

Das sollten 4xBier 0,33 L und insgesamt 1,1L Weißwein. Jedoch weis ich jetzt nicht mehr wie viel Vol.% die Flasche Wein hatte weil der aus Kroatien war. Trinkbeginn 15:00, Trinkende 18.00


3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Ich bin etwa 1,5km gefahren. Insgesamt wollte ich etwa 2,5 km fahren.


4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Ja ich hatte das Gefühl, vermutlich aufgrund der aufgedrehten Stimmung. Diese Stimmung wurde Zusätzlich durch die enthemmende Wirkung des Alkohols erhöht. Durch die Wirkung von dem Alkohol war ich mehr Risiko bereit. Allerdings war meine Reaktionsfähigkeit deutlich vermindert, ich war unkonzentriert. Während und nach der Fahrt habe ich gemerkt das es keine gute Idee war und ich das Risiko unterschätzt hatte.


5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Grundsätzlich ist eine TF immer vermeidbar.
Ich wollte die Trunkenheitsfahrt nicht vermeiden. Weil ich spontan ohne nach zu denken gehandelt hatte, habe mir keine Gedanken über meinen Zustand und meine Fahruntüchtigkeit gemacht.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein.


7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Wenn man bedenk das zu den Fahrten alles über 0,0 % zählt, waren das bestimmt über 200 Fahrten.
Ein weiterer Punkt ist möglicher Restalkohol vom Vortag. Selbst nach ausreichendem Schlaf ist die Gefahr gegeben, dass ich nach konsumierten Mengen am Vorabend noch unter Alkoholeinfluss am Straßenverkehr teilgenommen habe, obwohl ich dachte, dass der Alkohol aus dem Körper eliminiert wurde.

Logischerweise sollte ich Alkoholkonsum und Teilnahme am Straßenverkehr mit einem Kfz strikt trennen. Die Risiken, Alkoholisiert mit einem Kfz am Verkehr teil zu nehmen, darf man definitiv nicht unterschätzen. Es gibt Gesetzte die eingehalten werden sollten, dafür sind die da.
Schon geringe Mengen ab 0,2 Promille können zu Einschränkung der Fahrtüchtigkeit führen.
Ab 0,3 Promille kann es zu fehl Einschätzungen der Entfernungen kommen, die Risiko Bereitschaft steigt. Durch die alkoholisierte Teilnahme am Straßenverkehr gefährdet man andere Teilnehmer oder auch Fußgänger.


8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen? (Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Meine erste Erinnerung an Alkohol war mit 13 oder 14 Jahren. Ich war mit meinen Eltern auf einer Hochzeit da habe ich ältere Männer gesehen die Bier getrunken haben. Meine Eltern waren eher konservativ eingestellt und tranken kein Alkohol. Zum ersten Mal Alkohol habe ich im Alter von 17,5 Jahren getrunken das war 1 Flasche Bier 0,5 L.


9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Anfangs mit 18 Jahren habe ich unregelmäßig und wenig Alkohol getrunken. Dass waren bis 5 x im Jahr zu besonderen Anlässen mit Freunden getrunken. Das ist dann bis zu meiner Ausbildung relativ gleichgeblieben.
Als Azubi begann ich ab 1999 regelmäßiger Alkohol zu trinken. Wir haben uns mit den anderen Azubis meistens 1x mal im Monat getroffen, dabei was unternommen und Alkohol konsumiert. Üblich waren 2-4 Bier 0,33L gemeinsam mit anderen oder Freunden, wenn wir rausgegangen sind oder unterwegs waren. Während meiner Studienzeit hat sich mein Konsum ab 2007 etwas erhöht das waren meistens 3-5 Bier a0,33 L 1 x im Monat.

Nach der Hochzeit 2011 lag mein Konsum bei 1-2 im Monat bei 3-6 Flaschen Bier a0,33 l. Danach ist die Frequenz meiner Trinkereignisse relativ gleichgeblieben. Unregelmäßig 1-3 im Jahr trank ich auch Cocktails im Urlaub (All Inclusive Urlaub) Schnaps zu besonderen Feierlichkeiten wie zu Hochzeiten und Sekt zum Anstoßen zu speziellen Ereignissen wie Jahreswechsel.

Sukzessiv erhöhte sich mein Alkohol Konsum in den letzten beiden Jahren vor der TF. Ich habe in den letzten beiden Jahren in der Corona Pandemie am meisten Alkohol konsumiert. Im Jahr 2020 Das waren das alle 3-4 Wochen nach den Monatsabschlüssen 3-5 Flaschen 0,5 L Bier oder eine Flasche Wein zu 0,75 L oder 1,0 L Wein.
Anfangs 2021 stieg mein Konsum auf 4-6 Flaschen Bier a 0,5L 1-2 im Monat. In den beiden Jahren 2020-2021 habe ich maximal Mengen von bis zu 8 Bier a0,5L 2-4 mal Im Jahr erreicht, wodurch auch meine Trinkfestigkeit stieg.


10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?

Jahr
Alter
Anlass
Häufigk.
Konsum Art/ Menge
1996​
17,5​
1. mal zum Geburtstag von Kollegen​
1 Fla. Bier 0,5L​
1996-1999​
18-21​
Zu besonderen Anlässen​
3-5 Jahr​
2-4 Fla. Bier 0,33 L​
1999
21
Ausbildungs beginn
1999-2002​
21-24​
Azubi Treffen Essen/ oder Disko/BA​
1 mtl.​
2-4 Fla. Bier 0,33 L​
2007-2011
Studium Beginn
2007-2011​
29-33​
in Geselligkeit/ Studien Kollegen o. mit Freunde ausgehen​
1 mtl.​
2-6 Fla. Bier 0,33 L​
2011
33
Ehe/Hochzeit/Neue Wohnung
2011-2019​
33-41​
Ausgehen mit dem Partner/Freunde treffen/Essen gehen/Besondere Anlässe/Nachwuchs​
1-2 mtl.​
3-6 Fla.Bier 0,33L oder 1-2 Gläser Wein 0,25L​
2019
41
Corona Pandemie
2020-2021​
42-43​
Im Cafe in Geselligkeit o. beim Treffen mit Kollegen konsumiert.​
a.3-4 Wo.​
4-5 Fla.Bier 0,5L o. Wein 1L +1-2 Bier 0,5L​
2021​
43​
das gleiche wie oben​
1-2 mtl.​
4-6 Fla.Bier 0,5L o Wein 1L +1-3 Bier 0,5 L​
2020-2021​
42-43​
Höchstmengen​
2-4 im Jahr​
06-08 Bier 0,5l​
08.21-09.21​
43​
Kein Alkohol getrunken​
10.21-03.22​
43​
KT (Geburtstag/ Hochzeitstag /Jahreswechsel)​
1 mtl.​
1 Wein 0,2L /0,33l Bier​
S. März 2022
43
Abstinenz/Pause
Jul 22​
44​
Termin 1. Haarprobe für die Abstinenz Prüfung​
negativ​
Okt 2022​
44​
Termin 2. Haarprobe für die Abstinenz Prüfung​

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
In den letzten beiden Jahren vor der TF habe ich Grundsätzlich im Cafe getrunken wie mit bekannten und Kollegen oder auch in privaten Wohnungen getrunken.

12. Warum haben Sie getrunken? (Innere + äußere Motive)

Hierüber habe ich sehr viel nachgedacht.
Im Laufe der Überarbeitung meiner Konsumgeschichte konnte ich feststellen, dass ich verhältnismäßig zu meiner Zeit spät angefangen habe Alkohol zu trinken. Andere Freunde und Kollegen hatten bereits Alkohol getrunken und ich hatte mich nie soweit getraut Alkohol zu trinken, weil ich auch eher konservativ erzogen wurde.
Einerseits hatte ich immer den drang dazu gehören zu den Leuten die getrunken und Spaß hatten andererseits hatte ich ein enormer Respekt vor meinen Eltern und den Alkohol. Weil ich grundsätzlich ein sehr schüchterner Typ bin konnte ich auch keine anderen Mädchen ansprechen, weil ich zu große Hemmungen und Ängste davor hatte und immer sehr verkrampft war.

Eines Tages in einer jugendkneipe habe ich dann ein Mädchen gesehen und wollte sie unbedingt ansprechen.
Auf der einen Seite war ich so glücklich, dass ich sie gesehen hatte andererseits konnte ich mich gar nicht mit ihr unterhalten, weil ich mich nicht getraut habe, meine Hemmungen haben mich davor aufgehalten, das war schon immer so bei mir.
Nachdem ich sie aus den Augen verloren hatte, und sie mir den ganzen Tag durch den Kopf gegangen ist, wollte ich mir diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Auf der anderen Seite hatte ich so große Hemmungen und Ängste diese Person anzusprechen.

Keine zehn Pferde hätten mich dazu bewegen können das Mädchen anzusprechen. Ich weiß nicht ob es an mangelndes Selbstbewusstsein oder Angst vor Niederlagen oder an der fehlenden Kompetenz der Kommunikationsfähigkeit lag. Ich war so Nervös, aber wollte mir das durch meine Nervosität nicht vermasseln. Ich trank 2 bis 3 Flaschen 0,33l Bier und nahm meinen ganzen Mut zusammen, sie dann ansprechen können, das war ein sehr schönes Ereignis für mich. Sie war dann auch meine erste Freundin die ich mit 18 Jahren hatte.

Bis ich mich dann im Jahre 1999 von ihr getrennt hatte gleichzeitig habe ich eine Ausbildung begonnen.
Gleiches war das auch, als ich früher mit Freunden raus war in der Disco, oder auf Hochzeiten. Ich habe mich nie getraut zu tanzen. Ich wollte konnte aber nicht das war so als ob ich eine Blockade hatte. Ich hatte immer bedenken das die Leute mich auslachen würden und ich mich lächerlich dadurch mache würde.

Im Laufe des Erwachsenen Seins und der Ausbildung gehörte der Alkoholkonsum bei Geselligkeiten immer mehr dazu, weil auch immer mehr Anlässe dazu gekommen sind wie Sommerfeste Weihnachtsfeiern Geburtstage von Arbeitskolleginnen Azubi Meetings und so weiter. Nach meiner Ausbildung habe ich angefangen zu studieren auch da gehörte der Alkohol in der Geselligkeit ebenfalls dazu.

Schließlich an der Universität habe ich meine jetzige Frau kennengelernt und wir haben 2011 geheiratet. Wir haben mittlerweile zwei gemeinsame Kinder. So ging es bis zur Corona-Pandemie weiter.

Die Corona-Pandemie war eine große berufliche und familiäre Herausforderung für mich. Auf der Arbeit habe ich Zusatzaufgaben bekommen die mir meinen Arbeitstag zusätzlich erschwert haben. Die Sonderaufgabe bestand darin die Kurzarbeiter und die Quarantäne Anträge für unsere Mandanten zu bearbeiten.

Aufgrund dessen, dass unsere Mandanten deutschlandweit ansässig waren mussten auch diese Quarantäne Anträge bei den jeweiligen Bundesländern separat ausgefertigt werden. Jedes Bundesland hatte seine eigenen Maßnahmen und eigene Anträge.

Die Corona-Maßnahmen die für das Bundesland Sachsen galten, galten für Bayern nicht ebenfalls was für Bayern galt zählte für Mecklenburg-Vorpommern nicht. Durch diese Sonderaufgabe habe ich 50 bis 55 Stunden in der Woche gearbeitet. Mit Dieser vielfältigen und umfangreichen Sonderaufgabe war ich sehr überfordert.

Zudem kam noch, dass die Schulen zu hatten und meiner Tochter von zu Hause aus unterrichtet werden sollte. Ich musste nun Homeschooling und Homeoffice gleichzeitig überwältigen. Dieser Zustand gepaart mit der ungewissen Wirtschaftlichen und der beruflichen Lage, belastete mich zusätzlich enorm.

Um mich zu entlasten und abzuschalten, bin ich in diesen belastenden Situationen alle 3 bis 4 Wochen ins Cafe gegangen. Dabei haben wir Fußball geguckt und Alkohol getrunken über Gott und die aktuelle Weltlage gesprochen.

Ich war immer der Ansicht, Alkohol aus Genuss zu konsumieren. In der Nachbetrachtung ist mir aufgefallen, dass ich Alkohol funktionalisiert habe mich zu entlasten. Ich bin von den Problemen geflüchtet. Die unsichere Zukunft und der hohe Leistungsdruck übten einen enormen Druck auf mich aus. Das staute sich jeden Monat aufs Neue auf.

Die Wirkung von Alkohol erlebte ich als entspannend. Ich baute meinen Stress und meinen inneren Druck temporär mit Alkohol ab – zumindest erlebte ich das in dem Moment so. In der Nachbetrachtung war das natürlich eher ein temporäres Ausblenden und weniger ein Abbauen. Diese Art druck und Stress abzubauen war definitiv nicht nachhaltig, sondern eher kontraproduktiv.


13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei wenig Alkohol fühlte ich mich entspannt und locker, war lustiger und redseliger es wurde gescherzt. Durch die Enthemmung nahm auch die Kontaktfreudigkeit zu. Zudem fühlte ich mich Selbstbewusster und Mutiger auch mal Sachen zu sagen die ich sonst nicht gesagt hätte was mich gestört hat. Bei viel Alkohol wurde meine Sprache verwaschen, und redete Blödsinn. Darauf folgten die Müdigkeit und ich wollte einfach nach Hause schlafen.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Nein die gab’s nicht. Da mein damaliges Umfeld ebenfalls trank, war das normal und gehörte dazu.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Einzeln betrachtet fühlte ich mich im Moment des Trinkens erleichtert und entlastend, weil ich den Alkohol zum Zweck des Stressabbaus funktionalisierte. Ich habe an den Folgetagen länger oder kürzer als üblich geschlafen. Mein Schlaf war nicht wirklich erholsam und ich fühlte mich an diesen Tagen, schlapp, ausgelaugt nicht fit. Zusätzlich dazu habe ich auch mehr geraucht.
Haushalt oder andere Aufgaben fielen mir an diesen Tagen schwer und ich war lustlos was zu unternehmen. Der schlechtere Schlaf am Wochenende führte auch zu weniger Entspannung Anfang der Woche, weil die Wochenenden sich kürze angefühlt haben. Seitdem ich KT anwende, genieße ich das sehr.
 

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16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben? Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
ja Ich habe in der Corona Pandemie in den Jahren 2020 bis zur Trunkenheitsfahrt im August 2021 den meisten Alkohol getrunken. Der Zeitpunkt der TF beendet den Zeitraum, in dem ich am meisten getrunken habe. Mögliche Uhrsachen dafür waren, dass ich auf der Arbeit in der Corona Pandemie Zusatzaufgaben erhalten habe, aufgrund dessen 50-55 Std. in der Woche gearbeitet habe und kein Ausgleich dafür hatte. Ich baute also meinen Stress und meinen inneren Druck temporär mit Alkohol ab.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Bewusst und mit dem Ziel bis zur Besinnungslosigkeit mich zu betrunken habe ich nicht, weil mich das auch nicht wirklich interessiert hat. Der Konsum steigerte sich eher schleichend. Jedoch ist es in den Jahren 2020 und dem Jahr der TF 2021 dazu gekommen, das ich 2-4 mein Maximum von 8 Bier erreicht habe. Im Nachgang habe ich mich dann darüber geärgert, dass ich so viel getrunken habe, was ich als Kontrollverlust über die Trinkmenge bewerten würde.



18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ja um Ostern rum habe ich regelmäßig Heilfasten gemacht, dabei habe ich fast jedes Jahr bewusst auf Alkohol 4-6 Wochen verzichtet.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
Früher habe ich mir keine Gedanken darum gemacht und nie kritisch hinterfragt, in welcher Kategorie ich mich als Trinker sehen kann.
Vielmehr empfand ich meinen Konsum als Gesellschaftsüblich, nahm Alkohol als Genussmittel wahr. Da ich auch immer wieder mehrere Tage nichts getrunken hatte und auch im Alltag funktionierte, sah ich für mich die Gefahr nicht.

Rückblickend reflektierend mit meinem heutigen Wissen betrachtet, halte ich meine Auffassung von damals für ahnungslos und Naiv.
In der Zeit vor der TF habe ich definitiv ein, Gesundheit schädliches Konsummuster gehabt. Ich habe Alkohol nicht mehr als Genussmittel konsumiert, sondern aus den falschen Gründen missbraucht.

Ich hatte die Wirkung des immer mehr werdenden Alkoholes für mich und meine Gesundheit unterschätzt. Heute stufe ich mich als Entspannungstrinker und Genusstrinker ein, weil ich nach plan trinken kann und nicht nach Lust stress und Laune. Das habe ich in einem ausreichenden Zeitraum erprobt und bin damit sehr gut zurechtgekommen.


Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)


Seit Trunkenheitsfahrt habe ich KT für mich als Strategie gewählt. Ende November 2022 möchte ich auf einer auf unserer Weihnachtsfeier ein Flasche Bier (0,5L) trinken.
Grundsätzlich plane ich kontrolliertes Trinken i.S.v. maximal 12 Trinkanlässe im Jahr mit einer Flasche Bier 0,5l oder 2 Flaschen a0,33 Bier l.
Kontrolliertes Trinken heißt für mich 10 besondere Trinkanlässe wie Hochzeit, Geburtstage oder Feiern in 2 bis 3 Etappen, im Voraus im Jahr geplant werden. 2 Anlässe werde ich für Spontane Gelegenheiten frei lassen. Der Hin- und Rückweg wird im Voraus geplant und darf bei Konsum nicht mit dem Auto zurückgelegt werden.
Um zu wissen wann ich die Promillegrenze von 0,3 Promille erreicht habe, errechne ich mir die Promillegrenze mit der Widmarkformel aus und nehme nicht mein Alkoholisierten Zustand als Maßstab. Das heißt für mich ein großes Bier 0,5l oder nicht mehr als 2 Bier 0,33l zum Trinkanlass.

Letzteres im Abstand von 1 Stunden aber nicht hintereinander. Zwischen 2 Alkoholischen Getränken immer ein alkoholfreies Getränk dazwischen zu trinken. So kann ich mir sicher sein, dass mein Urteilsvermögen nicht beeinträchtigt und mein Plan eingehalten wird.


21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
ich habe am 10.03.2022 letzte Mal Alkohol getrunken.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein.


23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Direkt nach meiner TF hatte ich beschlossen vorerst auf Alkohol zu verzichten um mir erst mal einen klaren Kopf zu verschaffen. Ein verlangen nach Alkohol hatte ich nicht, weil ich die TF erst einmal verdauen musste. Die BAK war für mich sehr schockierend, ich wusste, dass ich definitiv was ändern muss. Nachdem ich mich mit meinem Konsum auseinandergesetzt habe, habe ich mich für die Strategie des kontrollierten Trinkens entschieden.

Heute Trinke ich Alkohol bei besonderen Anlässen, zum Anstoßen an einem besonderen Ereignis, auf Geburtstagen von nähren angehörigen, zum Jahreswechsel das Gefeiert werden kann. Ich will KT betreiben, da ich geringe Mengen Alkohol bei Feierlichkeiten als Genussmittel bewerte.

Den Ansatz wähle ich, weil ich nach ausführlicher Betrachtung und nach Erprobung zum Ergebnis gekommen bin, das ich verantwortungsvoll mit Alkohol umgehen kann. Ich habe KT nach der TF angewendet, und damit sehr gut zurechtgekommen, mir hat nichts gefehlt. Das mache ich auch daran fest, dass ich den Alkohol den ich zu Letzt getrunken habe enorm wahrgenommen habe.

Ich funktionalisiere Alkohol nicht mehr. Mein Ausgleich erziele ich durch meine Familie oder Hobbys. Ein Glas Wein im Urlaub ein Glas Sekt zu Jahresbeginn mit meiner Frau, wie zu besonderen Anlässen als Genuss gehört für mich in diese Kategorie.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ich bin der Vergangenheit unter ganz bestimmt Umständen immer wieder in Verhaltensmuster gefallen, wo ich mehr als Gesellschaft üblich Alkohol getrunken habe. Ich habe mit meinem verhalten andere Leute und mich gefährdet. Mein Verhalten war verantwortungslos und Rücksichtslos.

Nach meiner TF habe ich tagelang vor mich hin gegrübelt und meinen Alkoholkonsum reflektiert. Vorher tat ich das nicht, weil mir das so nicht bewusst war. Erst mit der TF und in meiner Aufarbeitung ist mir deutlich geworden, dass ich Alkohol zur Verdrängung von Stress funktionalisiert habe, dass dies jedoch die Ursachen nicht bekämpft, sondern im Nachhinein nur negative Auswirkungen hatte.

Durch den Konsum hatte ich schlechtere Leistungsfähigkeit nach Trinken am Vortag, weniger Ausgeglichenheit in der Woche. Die Fitness hat sehr nachgelassen. Ich will ausgeruht am Wochenende aufwachen und auch wieder fit in die Woche starten. Das ist wirklich sehr erholsam. Dazu möchte ich mich mehr um meine Kinder kümmern und mehr mit denen unternehmen. Auf Grund dieser Tatsachen habe ich meinen Alkoholkonsum deutlich reduziert und eine Langfriststrategie ausgearbeitet. Das hätte ich schon früher machen sollen, aber dafür brauchte ich erst eine Lehre oder so eine Maßnahme wie die MPU.

Zu diesen Faktoren ist mir bewusstgeworden, dass ich in den beiden Jahren vor der TF, durch meinen Konsumverlauf eine Trinkfestigkeit antrainiert habe, bis es schließlich zu der TF kam und ich eine MPU machen musste. Eine MPU müssen in Deutschland 1 % der Autofahrer machen, das zeigte mir, dass ich auch zu dieser Ausnahme Gruppe gehöre. Dies öffnete zusätzlich meine Augen um den Alkohol zu reduzieren.

Dazu bringt der Konsum von Alkohol Risiken mit sich wie körperlich-psychische-Schäden. Fettleber Gelbsucht Bauchspeicheldrüsen, Speiseröhren Kehlkopf krebs mit sich. Soziale Kontakte und Beruf, können vernachlässigt werden. Es kann zur Gewohnheit kommen und Diese Gewöhnung kann zur Abhängigkeit führen.
 

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25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Unmittelbar nach der TF habe ich 2 Monate auf Alkohol verzichtet um mich mehrere Wochen mit den Hintergründen meiner Alkoholproblematik, Stressauslöser intensiv auseinander zu setzten. Gelegenheiten, bei denen Alkohol getrunken wurde, vermied ich in diesen beiden 2 Monaten.

Nach der 2-Monatigen Pause bin ich zum KT hinübergegangen. Der Verzicht auf Alkohol fiel mir dabei nicht schwer, weil ich auch immer wieder die TF vor den Augen geführt habe. Während des KT führte ich mein vorheriges soziales Leben fort, Ich ging mit Freunden raus, nahm an Veranstaltungen teil. Auf keiner der Veranstaltungen habe ich mehr Alkohol getrunken als ich mir vorgenommen hatte, dass war alles im Rahmen des KT. Wenn ich bereits einmal im Monat getrunken hatte, und mir Leute Alkohol angeboten haben, habe ich es mit ausreden ausgewichen, wenn ich das denen nicht sagen wollte, dass ich KT betreibe. Das ganze habe ich dann mit einer 6 monatigen Trinkpause untermauert.

Auf dem hin und Rückweg zur Arbeit mit den ÖPNV oder mit dem Fahrrad, habe ich mir immer wieder Gedanken über die TF und mein Alkoholproblem gemacht. In welcher Stimmung habe ich mich zum Deliktzeitpunkt befunden? Was waren die Auslöser dieser Stimmungen? Warum ist es Passiert? Wie konnte es soweit kommen? Was wäre, wenn ich jemanden durch mein unverantwortliches Handeln verletzt hätte? Wäre das auch ohne Alkohol passiert?

All diese Fragen gingen mir immer wieder durch den Kopf. Um diese Probleme zu beseitigen, habe ich mir online Bücher gekauft und gelesen. Dazu habe ich professionelle, fachliche Unterstützung in Anspruch genommen und eine MPU Beratungs-Seminar seit 04/2022 belegt.

Ich habe Durch Selbstanalyse und kritisches Hinterfragen, die Notwendigkeit der Reduzierung, meinen Alkoholkonsum und die Ursachen dafür, erkannt und abgestellt. Dabei habe ich mir immer wieder die Situation der TF und die Gefährdung andere Menschen vor Augen gehalten. Dieses Bewusstsein hat meinen Willen gestärkt diese Problematik aus der Welt zu schaffen.

Ich habe proaktiv die Rahmenbedingung geändert, die teilweise durch die Corona Pandemie und durch mich hervorgerufen wurden. Nach der TF habe ich den alten Bekanntenkreis verlassen, mit denen ich in den Vergangenen 1,8 -Jahren Alkohol konsumiert habe.

Ich habe mit meinem Vorgesetzten gesprochen, mein zusätzliches Aufgabenbereich, Sonderaufgabe welches ich in der Corona Pandemie erhalten habe, (Bearbeitung der KUG Anträge, Quarantäne Anträge) an andere Arbeitskollegen weitergegeben. Ich werde nicht mehr für diese Aufgaben in Zukunft zuständig sein.

Zudem muss ich nicht mehr Homeoffice und Homeschoolling gleichzeitig überwältigen, weil die Kinder zur Schule gehen und nicht von zuhause aus unterrichtet werden müssen. Diese Änderungen habe ich sehr positiv war genommen und Genies es weiterhin.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Meinen Alkoholkonsum habe ich mit meiner Frau und meinen engeren Freunden ausführlich besprochen (nicht mit den ich getrunken habe).

Damit das ich keinen Alkohol trinke oder KT anwende, ging ich offen um, indem ich meinem Freundeskreis sagte, dass ich in der Vergangenheit mein Trinken gesteigert hab, dass ich einen kritischen Trend erkannt habe, und dass ich entsprechend in Zukunft kontrolliert trinken möchte.
Mein kritisches Auseinandersetzen mit meinem Alkoholkonsum und meine Verhaltensänderung wird von meinem Bekanntenkreis und Freunden als reflektiert betrachtet. Sie respektierten meine Ansicht und nehmen es positiv auf.

Ich habe alte Hobbies wie Fußball spielen im Verein und neue Hobbys wie Fahrrad fahren, Basketball spielen, Spazieren gehen und Joggen wiederaufgenommen. Dadurch habe ich auch neue Leute kennengelernt, die ich als bereichert für mich empfunden habe. Ich mache täglich mindestens 9.000 Schritte. Im Schnitt verbringe ich nun wöchentlich 5 Std. mit Bewegung und Sport. Das hilft mir, mit Stress umzugehen, den Druck abzubauen und insbesondere den Kopf frei zu bekommen.

Vor allem kommt es gar nicht erst soweit das sich so viel Druck aufbaut, weil ich grundsätzlich durch meine Hobbys ausgeglichener bin. Dafür bekomme ich positive Rückmeldungen von meinem Umfeld. Die gesundheitlichen Verbesserungen konnte ich bereits nach kurzer Zeit feststellen. Mein Schlaf ist viel erholsamer und tiefer geworden. Darüber hinaus brauche ich auch nicht mehr so viel Schlaf um ausgeruhter zu sein.

Ich habe 7 KG abgenommen. Ich beobachte meine Fitness mit Begeisterung und bin stolz auf meine Gewicht Reduzierung die ich erreicht habe. Ich habe das Rauchen um 80 % Reduziert, mit der Option dem nächst ganz aufzuhören.
Ich unternehme mehr mit meinen Kindern. Ich habe meinem 5-Jährigen Sohn Schwimmen beigebracht. Der traut sich sogar im tiefen Becken ins Wasser zu springen und zum Beckenrand zu schwimmen. Meine 8-Jährige Tochter kann 50 Meter durchschwimmen und vom 5er Springen.

Durch die Abgabe der Sonderaufgabe fühle ich mich deutlich ausgeglichener. Meine Konzentrationsfähigkeit auf der Arbeit, körperliche und psychische Belastbarkeit nahmen zu. Ich komme ausgeruhter zur Arbeit und halte mich für produktiver als früher.
Meine Familie befürwortet ebenfalls meine Verhaltensänderung. Vor allen steht mir meine Frau jederzeit mit Rat und Tat hinter mir, um bei der Lösung meiner Probleme fündig zu werden. Darüber hinaus wollen wir uns eine dem nächst eine Eigentumswohnung oder ein Einfamilienhaus kaufen.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Ich bin der Vergangenheit unter ganz bestimmt Umständen in Verhaltensmuster gefallen, die andere Verkehrsteilnehmer und mich gefährdet haben daher existiert in solchen besonderen Situationen für mich eine Rückfallgefahr. Folglich muss ich mich dann besonders vorsichtig verhalten.

In Stressigen Situationen habe ich mich besonders unter Druck gefühlt und habe versucht mich aus der Verantwortung zu ziehen. In solchen belastenden Lebenssituationen habe ich, vermehrt Alkohol getrunken um mich zu entlasten. Gleichzeitig habe ich erkannt, dass ich Alkohol zur Stressbewältigung funktionalisiert Instrumentalisiert habe.

Deshalb muss ich überprüfen ob ich mich mit einem Rückfall gefährdenden / Instabilen Lebenssituation konfrontiert sehe. Einige Symptome können mir helfen eine Vorahnung hinsichtlich meiner Verfassung zu erhalten. So können z.B. Grübelzwang, Schlafstörung ein Indiz dafür sein, dass ich mich in eine bevorstehende Belastungsphase befinde. Führe ich mir diese frühen Erkennungszeichen vor Augen, so bin ich in der Lage entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten und gegen zu lenken.

Ich habe inzwischen gelernt gegenüber meinen Bezugspersonen wie meine Frau oder meinen Freunden mich zu öffnen und über meine Probleme, Ängste, Sorgen zu sprechen. Das hilft mir. Über dies bin ich ehrlich und offen und habe keine Scham mehr zuzugeben, wenn mir etwas schwerfällt oder ich etwas nicht kann. Daher werde ich bei Schwierigkeiten versuchen direkt das Gespräch zu suchen. Nur wenn ich meine Gedanken und meine Unzufriedenheit klar formuliere, kann mein Umfeld sich darauf einstellen. Ich werde mir vor Augen führen, dass ich viele positive Entwicklungen erleben konnte, weil ich ehrlicher mit solchen Situationen umgehe. Dies werde ich für die Zukunft beibehalten.

Darüber hinaus haben sich die Rahmenbedingungen geändert die mir eine Instabilität verliehen haben. Ich verkehre nicht mehr mit den Leuten, mit denen ich früher getrunken habe. Zum anderen wurden Corona Maßnahmen auf dem Minimum reduziert. Ich muss nicht mehr Homescholling und Homeoffice gleichzeitig machen.

Auf der Arbeit habe ich meine Sonderaufgaben an andere Arbeitskollegen übertragen. Dadurch mache ich mir weniger Stress im Job und habe gelernt vor allem gelassener mit Stress umzugehen. Ich habe gelernt, dass Alkohol keine Probleme löst. Probleme müssen aktiv bewältigt werden und wenn es sein muss mit externer Hilfe.

Heute gehe ich lieber Joggen oder zum Fußball lasse dort mein Dampf raus. Ich schalte stattdessen beim Sport ab, indem ich Fahrrad fahre, indem ich Spazieren gehe oder Wandern gehe mit meinen Kindern, oder andere Dinge mache, die mich erfüllen. Das Ganze wird von meiner lieben Familie unterstützt die mir eine zusätzliche sehr hohe Stabilität verleiht.

Zudem kann ich mit der Widmark-Formelbei bei Alkoholischen Getränken Promille Grenzen ausrechnen, Wirkungen des Alkoholes und Abbau usw. Das Weiteren habe ich mich mit den Auswirkungen von Alkohol auseinander gesetzt die ich nicht unterschätzen sollte. Dazu gehört
Ab 0,2 Promille Einschränkung der Fahrtüchtigkeit.
Ab 0,3 Promille fehl Einschätzungen der Entfernungen die Risiko Bereitschaft steigt.
Ab 0,5-1,0 Promille Fehleinschätzungen die Leistungsfähigkeit nimmt ab, Enthemmung tritt ein.

Verminderte Reaktionsweg, Verminderte Konzentrationsfähigkeit treten ein. Doppelsehen, Tunnelblick, Verlangsamte Motorik sekundenschlaf Selbstüberschätzung.

All diese Sachen können eintreten, wenn man alkoholisiert am Straßenverkehr teilnimmt. Auf Grund dieser Tatsachen werde ich in Zukunft nur dann ein Fahrzeug bedienen, wenn ich auch in der Lage bin.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)

Generell ist man vor einem Rückfall nie sicher. Weil es viele Lebenssituationen geben kann in alte Gewohnheiten zu fallen. Jedoch habe ich Strategien und Handlungen im Laufe meiner Vorbereitung erarbeitet, die einen Rückfall in meine alten Gewohnheiten minimieren.

Einerseits habe ich die Ursachen meines Alkoholkonsums/ Trinkverhalten erkannt und in ausreichendem Umfang geändert oder abgestellt. Dies wurde von mir über eine ausreichende Zeitdauer während des KT unter Beweis gestellt. Andererseits ist mein Alkoholkonsum geplant und findet nie spontan statt. Langfristig heißt das für mich, nicht mehr als maximal 12 Trinkgelegenheiten im Jahr mit maximal 2 Bier a0,33L zu trinken. Allerdings werden die Trinkgelegenheiten ausreichend Abstand zueinander haben und geplant sein.

Die geplanten Zeitpunkte und Mengen stellen sicher, dass ich stets Herr über meine Sinne bin und somit meine Vorsätze einhalten kann. Diese Bewusstseinsänderung durch kritische Selbstbeobachtung und Selbsterfahrung reduziert zumindest die Wahrscheinlichkeit, dass ich nochmals mehr Alkohol als geplant zu mir nehmen werde und in alte Gewohnheiten falle.

Schließlich empfinde ich die gemachten neuen positiven Verhaltensänderungen nicht als belastend, sondern als tatsächliche Besserung und Bereicherung für meine Zukunft. Entsprechend wäre das unklug, die erarbeiteten Verhaltensänderungen, aufs Spiel zu setzten.

Alkohol ist für mich mittlerweile wieder ein Genussmittel. Mein Ziel ist es verantwortungsvoll Alkohol zu konsumieren um nicht mehr in alte Gewohnheiten zurückzufallen.

Ich bin Motiviert ein vorbildliches Mitglied unserer Gesellschaft zu sein. Ich habe meine Fehler erkannt und eingesehen. Denn nur eine gemeinsame Partnerschaftliche verantwortungsvolle Verkehrsteilnahme die Gefahren im Straßenverkehr auf das nötigste Minimum reduzieren kann. Darüber hinaus kam es in Deutschland 2021 über 32.000 Alkohol bedingte Unfälle unter anderem wurden über 16.000 Personen verletzt, die sogar tödlich enden könnten. Ich möchte kein Teil dieser Statistik sein.


29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen? Welche Rückfallstrategien haben Sie sich erarbeitet?
Mit Hilfe der Strategie des kontrollierten Trinkens, welche ich bereits nach der TF in meinen Alltag entsprechend lange integriert und erprobt habe. Da die Fahrten und Trinkanlässe relativ selten und vorhersehbar sind, organisiere ich Alkoholtrinkanlässe und Fahrten nunmehr so, dass ein problematisches Zusammentreffen verhindert wird. Zudem werde ich keine spontanen trink Anlässe vornehmen.

Es werden höchstens 10 Anlässe im Jahr geplant und 2 Anlässe für Spontane Ereignisse frei gelassen. Bei einem Event wird mit einem Nichtalkoholischen Getränk angefangen. Sollte es mit einem Alkoholisches Getränk anfangen dürfen keine 2 Alkoholische Getränke hintereinander getrunken werden, sondern sollte immer nach einem alkoholischen Getränk ein nicht alkoholisches Getränk sein.

Sollte das einmal nicht der Fall sein, und ich 2 mal im Monat trinken sollte, so wird der nächste Trinkanlass 2 Monate später erfolgen, wenn überhaupt ein Anlass sich ergeben sollte.

Auch wenn unvorhergesehene Umstände hinzutreten oder andere Personen Einfluss zu nehmen versuchen mehr Alkohol zu trinken, werde ich mich an meine Vorsätze halten, und entsprechende Maßnahmen vornehmen.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Ja, ich möchte nochmal ausdrücklich sagen, dass ich mein fahrlässiges Verhalten bedauere.
Ich bin sehr froh darüber, dass niemand durch mein Fehlverhalten ernsthaft verletzt wurde. Heute denke ich, es war gut das ich mit der MPU eine Ermahnung bekommen habe, da ich so über meine Fehler und verhalten nachdenken musste und durch die MPU mein fehlverhalten korrigiert habe.
 

rüdscher

Erfahrener Benutzer
eigentlich wollte ich auch nur sagen das bei mir auf dem Arztbericht keinerlei Anzeichen für Ausfallerscheinung stehen. Heist das das ich keine hatte oder oder werden generell keine Ausfallerscheinung aufgeschrieben und dokumentiert..
Die sind auch nicht klar messbar, wie so vieles in dieser Thematik ist das ein Puzzleteil. Es kann ein Indiz für hohe Gewöhnung sein, aber ist nicht zwingend so, und der eine Arzt sieht es vielleicht enger, der andere etwas weniger, entscheidend ist immer noch deine BAK, die ist klar dokumentiert, getestet und nachgewiesen und somit auch vor Gericht verwertbar.


1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
ok

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
Das ist zu dürftig, du solltest dann eine Annahme für den Alkoholgehalt im Wein treffen. Ausserdem sollst du nicht raten, wenn du es nicht mehr weisst, was bei höheren BAK oft so ist, dann sag dass du es nicht genau weisst, aber rechne es plausibel nach uns sag dass du es rekonstruiert hast. Manche GA wollen genaue Mengen wissen und überschlagen das für sich ob es stimmen kann, andere sind weniger gründlich, wichtig ist, dass du dich mit Alkohol und seiner Wirkung auseinandersetzt und demnach auch Promillerechnen halbwegs beherrschst.

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Korrekt und nicht korrekt. Gefahren bist du ja wieder bis nah Hause, der Zwischenfall mit dem Zeugen war dann vielleicht nach 1,5, stell es auch so dar

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
Hier würde ich deine allgemein gute Stimmung (Aktien) nicht so in den Vordergrund stellen, denn das sieht ein Wenig danach aus, als ob du den Alkoholkonsum etwas herunterspielst.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Also, eine Grundsatzbelehrung wie
Grundsätzlich ist eine TF immer vermeidbar.
braucht kein GA, die hat dir ja anscheinend auch nicht geholfen.

Du hattest keine Zigaretten mehr, das Auto stand da, du hast dich spontan entschieden, in völliger Selbstüberschätzung, da gab es für dich in dem Augenblick gar keine Vermeidungsoption, Ende aus.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
ok

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Thema richtig erkannt, es zählt auch der eine Ouzo oder Grappa im Restaurant, aber:
- 200 sind statistisch zu wenig, denk da nochmal drüber nach
- fang hier keine Grundsatzdiskussion über Alkoholwirkung an, bleib immer klar bei der Frage

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
ok

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
und zusammen mit
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
Sorgfältig aufbereitet, finde ich, soweit auch plausibel

12. Warum haben Sie getrunken?
Die ist für die MPU eindeutig zu dünn.
Du erzählst sehr lange von deiner Schüchternheit, aber nicht darüber, warum du schüchtern warst und was das mit dir gemacht hat.
Dann kommt plötzlich der Schwenk und du sprichst vom Entlastungstrinken, das passt nicht zueinander und ist auch mit viel zu geringer Tiefe ausgearbeitet, da musst du dringend ran.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
Insgesamt ok, aber lass Formulierungen wie "es wurde gescherzt" weg und sag, wer gescherzt hat...

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
ok

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Nach KT wird hier nicht gefragt

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
ok

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Da redest du etwas drumherum, dann kommst du mit einem Kontrollverlust bei 8 Bier, dann hättest aber bei deiner TF nur am Boden liegen müssen...

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
ok

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
ok, hier würde ich an deiner Stelle mal über den Begriff "Alkoholmissbrauch" nachdenken und den vielleicht hier einbringen...

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
im Wesentlichen ok, aber ich würde penibel darauf achten, dass du dabei immer in Trinkeinheiten rechnest. Heisst: du planst nur noch kleine Bier. Keine grossen. Da isst die Hemmschwelle zur zweiten grossen Flasche zu gering. Nur noch kleine Einheiten, mehr nicht. Maximal 2 davon.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
ok, denk aber dran, für die MPU wirst du 6 Monate gelebte Verhaltensänderung vorweisen, idealerweise mit Laborberichten belegt, aber mindestens mit glaubwürdigen Erfahrungen belegt.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
gut, könntest du auch sagen warum, wenn ein GA dich fragt? Gehört nicht unbedingt hier rein, kann aber schnell einen ins Schwimmen bringen...

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
ok

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
ist mir noch etwas zu allgemein und zu theoretisch. Es kommt zu wenig rüber, dass das für dich eine wichtige und gute Entscheidung war, die du jeden Tag neu feierst...

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
ok, so hast du es gemacht, aber wie hast du es erlebt?

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
soweit ganz gut

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Versuche, das nochmal anders zu strukturieren:

Erstens geht es um dein Trennvermögen in Bezug auf Trinken und Fahren. Wie stellst du das sicher? KT. Gerne nochmal die Regeln knapp wiederholen.

Zweitens um dein Trinkverhalten insgesamt.
Da fehlt mir ein Wenig der Bezug zu deinen Motiven, speziell deine Schüchternheit, die 12 (die auch noch eine Baustelle ist) solltest du hier aufgreifen...

Drittens, da du Widmark beherrschst, geh nochmal auf die Frage 2...

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
Erster Satz: ist das nun ein Ja oder ein Nein?
Ansonsten zu viele Allgemeinplätze, finde ich noch nicht überzeugend.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen? Welche Rückfallstrategien haben Sie sich erarbeitet?
Zweiter Absatz: hier rasselst du durch.
Bei KT gibt es KEINE spontanen Anlässe. Nicht einen einzigen.
Mehr als 2x im Monat gibt es auch nicht.



Gedanklich stehst du nicht am Anfang, das merkt man, aber die Struktur und Überzeugungskraft fehlt noch hier im Fragebogen.
Bist du selbst von deiner Strategie und deinem Weg überzeugt? Das kommt nicht immer so 100% rüber...
 

Driver

Benutzer
Ja danke Rüdscher vielen dank erstmal dafür. Ich habe versucht all mein Wissen aus dem büchen und dem online Seminar zusammen zufügen. Manchmal habe ich wahrscheinlich zu viel ausgeholt und nicht komprimiert. Könnte auch wesentlich kürzer sein.

Klar bin ich von meiner Strategie überzeugt warum sollte ich das auch nicht. Du sprichst von erlebte Verhaltensänderung die habe ich ja.
1. Mit KT nach der TF (aber keine Nachweise) nur meine Erfahrung. Ich weiß ob das dem GA reicht.

2. Dem nächst im Oktober 7 Monate trinkpause mit AN.
Ich hatte nur bedenken das der GA das kritisiert wenn man KT betreibt dann eine Pause von 6 Monaten macht dann nach der begutachtung KT betreibt.Geschweige denn das die 6 monate ausreichen würden in meinem Fall.

Des Weiteren war ich auch irritiert weil mir mit meinem Konsum verlauf in der beratungsstelle 12 Monate AB empfohlen wurde dann auch über der MPU hinaus. (ich muss dazu sagen das ich beim Abstinenz Prüfungs Verfahren immer meine Maximum Menge angegeben gehabt das kam wahrscheinlich so rüber das ich immer bei trinkgelegenheiten 8 Bier a 0.5 l hatte)

Sogesehen habe ich 3 bis 4 Baustellen die ich überarbeiten sollte richtig?
Die wären.

12. Was sollte ich deiner Meinung nach ausführen und betonen? Vielleicht auf die arbeit bezogen? Ja ich war schüchtern was mich vor gewissen Sachen abgehalten oder aufgehalten hat Sachen zu tun oder zu sagen. Ich war dadurch eingeschränkt und gehemmt. Konnte meine Meinung nicht immer in vollem Umfang vertreten und mich durchsetzen.
Wie z.B wenn ich Überstunden hatte und diese nicht Vergütet bekommen habe usw. Sowas habe ich mich nie gebraut zu sagen.

24. Mein Trinkverhalten habe ich geändert weil ich ander Verkehrsteilnehmer gefährdet habe. Ich hatte mir eine Alkohol Gewöhnung Antrainiert. Wodurch ich eine mpu machen muss und auch zu den 1 % der Autofahrer in Deutschland gehöre.

27. Fehlt hie einen Bezug auf meine meine Schüchternheit? Die habe ich ja bereits abgestellt und gelernt mit meine Mit meinen Sorgen und Problemen offen darüber zu sprechen und zu sagen was mir nicht gefällt die mir eine Instabilität verliehen haben.

Den Rest des Fragebogens werde ich deinen Anweisungen befolgend korrigieren ich bedanke mich ganz herzlich schon mal im voraus.
 
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