Fahren ohne Fahrerlaubnis

Anton

Stamm-User
Zur Person

Geschlecht: W
Alter: 30

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 15.06.21
Fahren ohne Fahrerlaubnis

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Ja
Strafbefehl schon bekommen: Nein
Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: Dezember 2017
Hab ich neu beantragt: Nein
Habe noch keinen gemacht:

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja in die alte
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Fahren unter der Wirkung von Thc
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Nein

Bundesland
: Baden-Württemberg


Aufarbeitung
Psychologe/Verkehrspsychologe: nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein

MPU
Datum: ——
Welche Stelle (MPI): ——
Schon bezahlt?: ——

Schon eine MPU gehabt?: nein
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Punkte oder sonstige Straftaten: 2 Punkte wegen fahren unter der Wirkung von Thc August 2017


1. Wie viele Verstöße hatten sie?

2 Stück, einmal weil ich unter Cannabis Einwirkung gefahren bin und einmal Fahren ohne Fahrerlaubnis

2. Was waren das für Verstöße?

Ich bin damals unter der Wirkung von Cannabis gefahren das war am 16.08.2017 morgens gegen 8.30 Uhr.
Und am 15.06.2021 wegen fahren ohne Fahrererlaubnis gegen 13.00 Uhr

3. Wann waren diese Verstöße und in welchem Zeitraum fanden diese statt? (möglichst Datum und zu welcher Tageszeit-um so genauer, um so besser)

Mein erster Verstoß war wegen Thc im Straßenverkehr damals stand ich noch unter der Wirkung von Thc das passierte am 16.08.2017 gegen 8.30 Uhr

Den zweiten Verstoß begann ich am 15.06.2021 gegen 13.00 Uhr wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis

4. Wie konnten so viele Verstöße zusammenkommen?

Mein erster Verstoß wegen Thc ist aus dem Grund passiert, weil ich mich damals nicht genug mit dem Thema auseinandergesetzt habe. Ich hab damals nicht gewusst wie lange ich wirklich unter der Wirkung von Thc stehe bis ich wieder fahrtauglich bin, ich dachte es hätte gereicht wenn ich mein rausch ausschlafe und mich fit und nicht berrauscht fühle.

Das war falsch ich hätte mich damals schon besser informieren sollen, heute weiß ich das man bis zu 72 h und länger unter der Wirkung von Thc steht und das dass Reaktionsvermögen beeinträchtigt ist und die Geschwindigkeit und Abstände falsch eingeschätzt werden,außerdem die Blendgefahr erhöht ist und man diese auch falsch einschätzt.

Heute weiß ich auch das ich damals mit mir unzufrieden war weil ich in falschen Körper bin und allgemein Vertrauensprobleme hatte und dachte ich kann Probleme im Alleingang lösen. Ich war allgemein sehr stur und behaarte immer auf meine Einstellung, Meinung etc. und dachte das wäre die richtige. Mittlerweile weiß ich das es falsch war so zu sein und ich kann mit meinen Liebsten über alles reden und Lösungen suchen und ich weiß auch das es wichtig ist andere Meinungen, Ideen und Vorschläge zu akzeptieren.

Ich versetzte mich jetzt immer in die Menschen und Situationen und damit kann ich besser umgehen und Probleme und Stress besser bewältigen. Damals hatten sich meine Probleme auch im Straßenverkehr gezeigt und wiedergespiegelt. Der zweite Verstoß, das ich gefahren bin ohne ein Führerschein zu haben, kam so zu Stande…

Im Mai 2020 erhielt meine Schwiegermutter die Diagnose Lungenkrebs im Endstadium ich muss dazu sagen sie war, wie eine Mama und beste Freundin für mich wir hatten ein sehr inniges Vertrauensverhältnis. Die Diagnose war für uns alle ein Schock und ihre Kinder sind noch relativ jung gewesen 23 und 28 sie hatten ein extrem gutes Verhältnis zu ihrer Mama. Man muss dazu sagen, wir haben sie damals Vollzeit gepflegt und sie auch beim Sterben begleitet.

Als ihre Therapien anfingen wohnten wir bei ihr und die Kinder waren nicht in der Lage ein Auto zufahren, wir haben damals Bekannte gefragt ob sie fahren können aber da sie weiter weg wohnte konnte niemand und wir hatten zu der Zeit kaum Geld weil die Diagnose so ein finanzielles Loch hinterließ wir wussten nicht wie wir Miete und essen zahlen sollen. Das war alles eine so krass seelische Belastung plus diese Ängste das war kaum auszuhalten.

Wir haben natürlich pflegestufe beantragt das zog sich aber, wir hatten auch beim Arbeitsamt nachgefragt etc alles Erfolglos.Als die Therapie dann kurzfristig los ging und wir ja kein Geld hatten für Miete, essen geschweige den für ein Taxi,bin ich geistesgegenwärtig ins Auto gestiegen und habe sie gefahren, damals ignorierte ich die gesetzte weil mir zu dem Zeitpunkt alles egal war und ich dachte noch ich bin froh wenigsten nicht mehr zu kiffen und war darauf stolz ich dachte nicht wirklich an die Konsequenzen und Gefahr …

Ich hatte am Abend dann zwar gemischte Gefühle, weil einerseits dachte ich wenn ich erwischt werden was ist dann, andere Seits dachte ich, ich hab ja versucht Hilfe zu organisieren aber uns konnte ja niemand helfen und sie war mir in dem Moment wichtiger. Und die Konsequenzen hab ich ausgeblendet das ich eine Gefahr für andere war daran dachte ich anfangs garnicht weil ich ja damals normal mein Führerschein gemacht hatte und ihn ja auch paar Jahre hatte und wusste ich kann fahren…

Ich bin dann auch ehrlich gesagt zwischen 10-16 mal wieder gefahren, zwischen July 2020 bis Mai 2021 bin ich garnicht gefahren.. weil das Auto meiner Freundin kaputt war und wir kein Geld und kein Kopf hatten es zu reparieren, da meine Schwiegermama am 20 july 2020 auch leider verstorben ist, in unserem bei sein was für uns alle und vor allem für die Kinder sehr sehr hart und schwer war.

Gegen Ende Mai bis zum 15.Juni bin ich noch genau 6x mal gefahren, das erstmal wieder als meine Freundin,während der Fahrt sich übergeben musste auch damals hab ich wieder die Gefahren und Regeln ausgeblendet, weil ich dachte es wird schon gut gehen wie damals auch, als das mit meiner Schwiegermama war. Schon da hätte ich wissen müssen das es mir verboten ist zu fahren und hätte jemand anrufen sollen. Und die anderen 5 mal waren aus keinen bestimmten Gründen es hatte sich gut angefühlt diese Gefühl von Freiheit zu verspüren und das Steuer zu lenken, also blendete ich die Gefahren und Regel weiter aus.

Dann kam der 15.06.21 der Tag an dem die Polizei mich erwischten. Die Polizei überholte mich und sagte zu mir allgemeine Verkehrskontrolle. Ich war natürlich sehr nervös und hatte wieder diese Angst verspührt wie damals August 2017 die thc fahrt. Ich zeigte mich kooperativ und der Polizist kannte mich persönlich auch von früher, mir war das alles so unangenehm und schon wieder hatte ich ein schlechtes Gewissen gegenüber meiner Freundin das ich sie und ihre Fahrerlaubnis gefährdet habe und der Polizist erklärte mir auch, so nett und ruhig was das für die anderen Verkehrsteilnehmer, für mich, für meine Freundin bedeuten könnte und was alles passieren kann.

Er sagte da auch zu mir das ich mich so positiv verändert habe und mit sowas mir alles kaputt machen kann. Das gab mir natürlich zu denken, meine Freundin und ich sind dann gleich zu meiner Mutter und Geschwister gefahren und haben über alles gesprochen. Mir ging es Tage lang nicht aus dem Kopf und ich hab angefangen zu googeln ich konnte Tage lang nicht schlafen weil ich mir so Gedanken darüber gemacht habe, wie das passieren konnte warum ich schon wieder so fahrlässig gehandelt habe.

Ich hab doch durch meine Auferbeitung damals wegen Cannabis so viel geändert, mich geändert den Konsum konsequent gestoppt bis heute wie konnte mir das passieren?! Dann wurde mir klar ich hab damals nur das kiffen auferbeitet die persönlichen Gründe dafür, dann fing ich an zu überlegen wie sieht mein Verhalten im Straßenverkehr aus bin ich eher ein Raser nein.. bin ich eher ein falsch Parker nein. Ich hatte mich damals weitestgehend an die Regel gehalten ich wurde in 4 Jahre fahrererlaubnis nur einmal geblitzt in einer 50 Zone mit 8 km zu schnell..

Dann wurde mir klar, das so wie ich damals extrem rechthaberisch war, so war ich auch im Straßenverkehr, ich habe immer erwähnt, das zb. hier ich Vorfahrt habe und habe auch darauf bestanden, aber wenn ich gesehen habe ok der bremst nicht oder sieht mich nicht, habe ich auf die Vorfahrt verzichtet und so war meine Persönlichkeit auch wenn mir jemand beweisen konnte ich liege falsch konnte ich es akzeptieren.

Ich merkte wie falsch diese Einstellung ist, ich konnte gar nicht glauben das ich mich nicht an die Gesetze Halte, das ich so verantwortungslos bin und meine Freundin ihre Zukunft kaputt mache und meine auch plus das ich alle anderen Verkehrsteilnehmer gefährde. Mir wurde klar, was wäre passiert wäre es zu einem Unfall gekommem, mit Personen schaden oder sogar toten, das hätte ich mein lang bereut. Keine Versicherung wäre eingesprungen im Gegenteil sie hätten meinen Freundin gekündigt das war so fahrlässig von mir und schockte mich extrem.

Mir war schlagartig klar sowas lasse ich nie wieder zu egal welche Situationen im Leben passieren ich werde mich nicht mehr hinters Steuer setzten solange ich keine FahrerErlaubnis habe. Ich überlegte wie ich es in vor allem in Stress oder gefährliche Situationen umgehen kann. Ich würde jeden den ich kenne anrufen und fragen ob er Zeit hat zu fahren oder würde ein Taxi anrufen und fragen ob ich falls, ich kein Geld hätte später zahlen könnte mit Vorlage meines Perso z.B, oder würde direkt ein Krankenwagen rufen wenn sowas wie mit meiner Freundin wieder wäre und würde den Warnblinker anmachen, um andere drauf aufmerksam zu machen.

Ich bin wirklich froh das die Polizei, mich ausm Verkehr gezogen hat und somit, uns und mir und allen anderen Verkehrsteilnehmern schlimmeres, wie Unfälle erspart geblieben sind. Weil im Straßenverkehr geht es um jede Sekunde und die Gefahr kann von über all aus kommen. Sei es der gegen Verkehr oder Kinder, Tiere die auf die Straße rennen man weiß nie was passieren kann. Ich bin Gott froh das wirklich nichts schlimmeres passiert ist.

5. Wie war ihre Gefühlslage bei diesen Delikten?

Sehr durchwachsen die Krebserkrankung meiner Schwiegermama stand zu dem zeit Punkt in Vordergrund. Ich hatte am Abend dann zwar gemischte Gefühle, weil einerseits dachte ich, wenn ich erwischt werden was ist dann, andere Seits dachte ich, ich hab ja versucht Hilfe zu organisieren aber uns konnte ja niemand helfen und sie war mir in dem Moment wichtiger. Die ganze Situation war sehr belastend weil wir komplett auf uns allein gestellt waren und ins kalte Wasser geworfen wurden. Wir hatten auch weiterhin versucht Hilfe zu organisieren Brückenhilfe, Pallativteam. Wir sind sogar zu einer Psychoonkologin gegangen. Die Wochen vor der Kontrolle habe ich die gefahren und Regel ausgeblendet und mir schön geredet, bis ich mich damit auseinandergesetzt habe. Die Einsicht kam erst nach dem zweiten vergehen als ich merkte ich brauch schon garkein Grund mehr zu fahren. Krass das ich echt so dumm und leichtsinnig bin.
 
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Anton

Stamm-User
6. Was hätte passieren können bei den jeweiligen Delikten?

Beim fahren unter thc Einwirkung hätte ich mich und andere Teilnehmer lebensgefährlich verletzten können was das schlimmste ist was hätte passieren können. Und das nur weil ich dachte gut genug informiert zu sein. Beim fahren ohne Fahrerlaubnis habe ich ebenfalls mich und alle Verkehrsteilnehmer in Gefahr gebracht. Plus ich hab meine Freundin ihre Fahrererlaubnis und sie gefährdet und zudem auch andere Verkehrsteilnehmer wenn jemand zu schaden, oder zu Toten gekommen wäre, wäre ich mein Leben Tag nicht mehr froh geworden. Zudem habe ich auch meine Mpu gefährdet mir ist bewusst das dass einen extrem schlechten Eindruck macht.

7. Wie schätzen sie sich für die damalige Zeit als Fahrer ein?

Ich war kein raser ich wurde in 4 Jahren ein Mal geblitzt in einer 50 Zone mit 8 km/h zu schnell. Aber mir ist aufgefallen das sich teilweise meine Persönlichkeit im Verkehr gespiegelt hat, z.B das ich immer auf mein Recht wie Vorfahrt bestanden habe, ich habe es aber nie zu einer gefahren Situation kommen lassen dann hab ich verzichtet auf mein Recht.

Und so war ich damals auch das ich sehr rechthaberisch war und man mir oft Sache beweisen musste. Mittlerweile bin ich froh das ich das ablegen konnte auch mit Hilfe meiner Freundin, Familie und Freunden die mir die Situation oft aufgezeigt haben und ich sie reflektieren konnte und auch gemerkt hab ok das war ein Fehler. Ich versetzte mich in Personen oder Situation hinein und damit komm ich besser klar wenn es Probleme oder stress gibt und ich weiß heute was ich nicht möchte oder was man mir nicht antuen soll, darf ich nicht bei anderen machen. Heute geh ich auch bei Fußgänger Ampeln nicht mal über rot.

Ansonsten habe ich mir außer die zwei vergehen, was schon zwei Zuviel sind nie was zu schulden kommen lassen außer noch der eine Blitzer mit 8 kmh

8. Woran lag es das sie keinen Unfall hatten?


Einerseits das ich immer konzentriert war und selbstverständlich auch Glück weil man weiß ja nie, ob jemand bewusstlos wird während dem fahren und man kann auch nicht einfach ausweichen, weil man niemanden verletzten will. Ich hab immer auf den Verkehr geachtet aber größtenteils war es einfach nur pures Glück


9. Warum haben sie sich (immer wieder) so verhalten?


Weil ich auch gerade, die Krebserkrankung vordergründig im Kopf hatte und nur deswegen kam es damals dazu das ich überhaupt gefahren bin, ich blendete die Konsequenzen und Regeln und Gefahr aus, sie war mir damals viel wichtiger und ich wusste die Kinder können nicht fahren, das sagten sie auch sie haben soviel geweint und würden höchstwahrscheinlich einen Unfall bauen,es war so eine unglaublich schwere, harte Belastung für uns alle und ich bin damit noch mit am besten umgegangen, obwohl es mir so weh tat meine Schwiegermama meine Freundin und ihre Schwester so leiden zusehen.

Meine Schwiegermama sagte damals auch immer ich bin ihr Arzt und ihr Engel ich wollte einfach für sie und die Kinder das beste und wir hatten wirklich jeden um Hilfe gefragt leider erfolglos und so handelte ich Geistes gegenwärtig und blendete jegliche Gefahren und Konsequenzen aus.Und ich finde es ist wie wenn man wieder Cannabis konsumiert irgendwann häuft es sich und es schleicht sich die Regelmäßigkeit ein und ich und alle anderen sind so stolz auf mich das ich damals und auch heute nicht mehr zu Cannabis greife das hab ich auch gelernt und mir gezeigt das ich das nie wieder anfasse.

Damals bin leichtsinnig geworden weil, ich mehrer Male so um die 22x nicht erwischt wurde.. Und die Konsequenzen damals ausgeblendet und verharmlost habe. Leider war es bei mir in der Vergangenheit immer so,das ich erst einen aufn Deckel bekommen muss bevor ich was ändere, heute würde ich mich anderst verhalten und um Hilfe bitten auch wenn ich keine bekommen würde, würde ich es weiter versuchen und nicht so schnell aufgeben. Ich weiß das es damals falscher stolz war, weil ich frage nach Hilfe und bekam keine und diese Erfahrung war für mich schlimm, weil es mir früher schon schwer viel nach Hilfe zu fragen, konnte das aber ablegen und Hilfe annehmen aber wenn man dann keine bekommt trifft man falsche Entscheidungen.

Ich weiß das dass immer wieder passieren kann das man erfolglos Hilfe sucht und ich trz weiter nach Hilfe fragen kann und es nicht schlimm ist wenn ich Hilfe brauche und wenn ich keine bekommen es anderweitig versuchen muss. Weil damals konnte uns keiner helfen viele wanden sich ab und die, die übrig geblieben sind wohnten weiter weg. Deshalb stieg ich in ein Auto und fuhr ohne FE und die anderen Male hab ich auch immer wieder die Gefahren und Konsequenzen ausgeblendet, was falsch war, heute bin ich froh das die Polizei mich aus dem Verkehr gezogen hat. Sogar richtig dankbar.


10. Wie haben sie auf das Verhalten der Polizei reagiert nachdem sie gestoppt oder gelasert wurden?

Ich war höflich und einsichtig und habe mich entschuldigt, nach ausreden hab ich erst garnicht gesucht, weil mir war klar das es ein Fehler ist vor allem als der Polizist mich belehrte und wirklich so nett mit mir gesprochen hatte. Ich kann heute nicht glauben das ich so leichtsinnig und dumm gehandelt habe

11. Wie haben sie auf die ersten Verwarn- bzw. Bußgelder reagiert?

( hab ja noch nichts bekommen )

12. Was hatten sie sich vorgenommen, um keine Punkte mehr zu bekommen?

Ich habe damals wegen der Thc Fahrt 2 Punkte bekommen und sonst nie. Ich wurde nur einmal geblitzt ansonsten wenn man meine Verstöße nicht dazu zählt, war ich immer aufmerksam im Verkehr ich hatte noch nie ein Unfall oder ähnliches Gottseidank


13. Warum konnten sie ihre guten Vorsätze nicht einhalten?

Ich habe damals durch meine Abstinenz und meine Auferbeitung viel gelernt und verändert. Heute weiß ich das es damals nur darum ging wieso ich Cannabis konsumiert habe die persönlichen Hintergründe und Motive und das ich zu früh am Straßenverkehr teilgenommen hatte, ich habe es damals aber nicht wirklich auf den Verkehr bezogen und bedacht.

Ich habe mich auch eben, bis Mai 2020 wirklich daran gehalten kein Auto zu fahren und ich habe bis heute weiterhin kein Cannabis konsumiert, was ich definitiv beibehalten werden.Aber diese schwere Krebserkrankung führte dazu das ich wieder ein Steuer lenkte weil mir in dem Moment alles egal war ich blendete alle gefahren und Konsequenzen aus.

Ich konnte mich dann wieder länger dran halten weil es für mich keinen wichtigen Grund gab zu fahren. Bis meine Freundin während der Fahrt erbrechen musste. Da bin ich wierderholt 5-6 x erneut gefahren und dachte, mich wird eh keiner erwischen die Konsequenzen und gefahren blendete ich naiver weiße weiterhin aus und hörte nur auf dieses schöne Gefühl fahren zu können. Bis an den Tag als die Polizeikontrolle war und der Polizist, der mich auch kannte mir wirklich ins Gewissen geredet hat.


14. Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Punktesammeln und bestimmten Ereignissen in ihrem Leben?


Nicht direkt weil die erste 2 Punkte waren in meiner ganzen Fahrerlaubnis die einzigsten und die bekam ich wegen meiner thc Fahrt. Aus der ich damals bis heute wirklich gelernt habe, abgesehen von dem fahren ohne FE diese Veränderung und Einsicht tritt erst später ein

Fragen nach Änderungen gegenüber früher

15. Wie lauten ihre Vorsätze heute?


Heute weiß ich, das ich alles, als aller erstes ohne Cannabis schaffen kann das zeigte mir die Krebserkrankung meiner Schwiegermama. Die offenen Gespräche mit meiner Freundin, Familie und Freunden halfen mir, zudem haben wir uns alle professionelle Hilfe geholt das war ebenfalls sehr hilfreich. Ich weiß das in Zukunft zu jeder Zeit wieder was schlimmes passieren kann. Ich würde aber diesmal nicht mehr selber fahren egal was passiert,wenn mir niemand helfen könnte, mit mich, oder uns zu fahren würde ich eher weiter versuchen Hilfe zu organisieren oder gegebenenfalls Krankenwagen, Polizei etc. Anrufen. Ich plane besser voraus und halte mich an alle regeln und Gesetze ob im Straßenverkehr oder privat.

16. Was ist daran anders?

Ich habe in der Zeit ohne Fahrerlaubnis sehr sehr viel gelernt, und begreife nun das der Straßenverkehr nur mit einem vernünftigen Miteinander reibungslos funktioniert, bei dem sich jeder an die Regeln und Gesetze halten muss. Denn nur so ist die Sicherheit in unserem Straßenverkehr nahezu gewährleistet. Andere müssen sich auf mich verlassen können, sowie ich mich auch auf andere Verkehrsteilnehmer verlassen können muss.

Ich bin nun Konzentrierter und ausgeglichener. Ich hatte zwei Situationen die stressig waren und gefährlich hätten Ende können, ich hab aber ein kühlen Kopf bewahrt und bin ruhig geblieben das eine war als meine Oma Nierenversagen bekam und das andere war als ich bei einem Verkehrsunfall mit verletzten geholfen habe. Diese Situationen hab mir wieder aufgezeigt wie wichtig es ist einen klaren und ruhig Kopf zu behalten um auch richtig reagieren zu können. Und ich dachte mir noch wie heftig es von mir persönlich war so fahrlässig damals zu handeln. Regel und Gesetzte sind einfach so wichtig und haben alle ihren Sinn das weiß ich heute. Und wer bin ich das ich dachte ich könnte mich darüber hinwegsetzen dafür schäme ich mich

17. Was wollen sie konkret tun, damit sie ihre Vorsätze diesmal einhalten können?

Ich werde nur noch nach Vorschrift fahren und mich an regeln und Gesetze halten egal was passiert. Ich werde mir immer wieder vor Augen halten, wie fahrlässig ich gehandelt habe und was alles hätte passieren können und ich denke jetzt vorher an die weitreichenden Konsequenzen von Regel und Gesetzesverstöße und was alles passieren könnte/kann. Und sofern es erforderlich ist, werde ich mir professionelle Hilfe suchen.

18. Was hat sich ansonsten bei ihnen geändert?

Ich bin Ruhiger geworden und springe nicht mehr einfach los ohne mir vorher Gedanken zu machen welche Konsequenzen meine Aktionen verursachen können. Ich versetzte mich allgemein in Situationen und Personen rein um besser handeln zu können, weil was ich nicht will, darf ich anderen auch nicht antun. Ich möchte nun auch im Bereich des Autofahrens, ein vertrauenswürdiger und verlässlicher Mensch werden.

Damit sich meine Freundin, Familie, Freunde und (ich) immer auf mich verlassen können weil im Leben kann immer etwas passieren womit man nicht rechnet und worauf man nicht vorbereitet ist, dafür möchte ich Verantwortungsvoll und pflichtbewusst sein. Weil alle Regeln und Gesetze haben einen Sinn, an den ich und andere sich dran halten müssen und zwar vor allem ich, weil ich mehrmals fahrlässig gehandelt habe und das möchte ich nicht mehr. Ich will auch nie wieder mich, meine Freundin, Familie, Freunde und andere Menschen in so eine Gefahr bringen nie wieder.

19. Welche Einstellung zur Verkehrssicherheit haben sie heute und was ist daran neu?

Die Verkehrssicherheit kann nur dann gegeben werden wenn sich alle, wirklich alle Teilnehmer an die Regeln halten. So kommt niemand zu schaden. Jeder muss rücksichtsvoll mit dem anderen umgehen, und Emotionen sollten bei der Teilnahme am Straßenverkehr aussen vor bleiben. Andere Menschen und Verkehrsteilnehmer müssen sich auf mich verlassen können, so wie ich mich auf diese verlassen muss im Straßenverkehr.

Neu daran ist, das ich meine Interessen nicht mehr über die Interessen und Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer Stellen werde, und ich mir stets über die Konsequenzen meines Handelns im Vorfeld Gedanken machen werde.

20. Was ist ihrer Meinung nach im Straßenverkehr besonders wichtig?


Das sich ausnahmslos alle Teilnehmer an die Regeln halten, rücksichtsvoll und Vorausschauend
am Straßenverkehr Teilnehmen und auch mal mit Fehlern anderer rechnen.Man sollte keine Persönlichen Probleme im Straßenverkehr austragen.
Und Verlässlichkeit ist auch ganz wichtig. Genauso wie ich mich darauf verlasse das andere Verkehrsteilnehmer sich an die Regeln halten, so müssen sich auch andere Teilnehmer darauf verlassen das Ich mich an die Regeln halte. Nur So ist ein Maximum an Sicherheit möglich.
Und alle kommen heil und gesund ans Ziel.

21. Was könnte ihre guten Vorsätze wieder zum Scheitern bringen?


Theoretisch nichts. Ich weiß nun welche Konsequenzen selbst kleinste Regeln oder Gesetzesverstöße mit sich ziehen können, das ich mein und das Leben andere aufs Spiel gesetzt und gefährdet habe. Ich werde alles erdenkliche tun damit es nicht nötig ist eine Regel zu brechen. Sollte ich in kritische oder stressige Situation geraten, werde ich mir jede Art von Hilfe suchen ob bei meiner Freundin, Familie, Freunden oder fremde Menschen, ich würde auch professionelle Hilfe suchen.

Die Krebserkrankung meiner Schwiegermama hat mich wirklich geprägten vieles gelehrt und mir gezeigt das Gesundheit und Zusammenhalt das wichtigste im Leben ist und nicht nur das von meinen liebsten und mir sondern von allen anderen Menschen und Tieren auch. Damals war ich stolz das ich wirklich von Cannabis weg bin und heute schäme ich mich dafür, das ich ein Auto gelenkt habe ohne FE sowas wird mir nicht mehr passieren. Ich werde mir immer vor Auge rufen, was alles hätte passieren können und dann über kommt mich immer diese Angst und die Gefühle die ich damals hatte und das möchte ich nicht mehr erleben und durchleben.


Grundfragen auf die die obigen Fragen hinauslaufen und die der Gutachter bei einer MPU wegen Verkehrsverstößen mit „JA“ abhaken muss:
1. Hat der Proband die schwere und das Ausmaß seines früheren Fehlverhaltens im Verkehr erkannt?
2. Hat sich der Proband mit den Ursachen seines früheren Fehlverhaltens auseinandergesetzt?
3. Hat der Proband den glaubhaften, nachvollziehbaren Entschluss gefasst, etwas grundlegend zu ändern?
4. Gibt es genügend Hinweise darauf, dass es dem Probanden auf Dauer gelingen wird?
 
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Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Antonella,

ich habe deinen Profilbogen mal an den Anfang des Threads gesetzt und deine Antworten im FB in einen lesbareren Zustand gebracht.
So ein "Wall of Text" ist wegen fehlender Absätze fast nicht lesbar und das kann auch bedeuten dass die hilfsbereiten User hier sich das Lesen darum "ersparen" und du deshalb keine/wenige Antworten erhältst.

Desweiteren ist es nicht nötig alles in Fettschrift zu verfassen.

Zum FB selbst möchte ich mich noch nicht äußern da ja noch gar nicht feststeht dass du überhaupt eine doppelte Fragestellung wegen dem FoF bekommst. Hier sollten wir noch etwas abwarten.

Nichtsdestotrotz ist es gut dass du deine Hintergründe jetzt bereits geschildert hast und vllt. möchte der eine oder andere User dazu schon Anmerkungen machen...
 

Anton

Stamm-User
Oh alles klar vielen dank, das du es geändert hast, dachte die Antwort sollte fett geschrieben sein. So sieht es natürlich viel schöner aus danke dir ☺️ Ich bin jeden Tag hier das Forum ist wirklich bombastisch Man lernt soviel hier vielen Dank an euch alles das ihr sowas tolles leistet
 

Anton

Stamm-User
hey ihr liebe,

ich hab heute Post von der Staatsanwaltschaft bekommen. 600 Euro Strafe von einer Sperre steht nichts drin, es wird ja eine Meldung an die FsSt gemacht meint ihr ich bekomme von denen noch eine Sperre ??
Bin jetzt seit Dez. 2017 ohne Führerschein.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Antonella,

nein, eine Sperre wird nur vom Gericht verhängt, wenn im Strafbefehl nichts davon steht hast du keine Sperre bekommen...
 

Anton

Stamm-User
Hallo zsm,
ich warte noch auf Post von der FsSt aber ich bin mir zu 90% sicher das es eine doppelte Fragestellung sein wird.

Soll ich schon mal an dem FB weiter arbeiten? Oder ist der so in Ordnung? Wenn alles gut läuft hab ich Mitte Februar den Mpu Termin :)
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Antonella,

ich habe mir deinen FB nun durchgelesen und kann schon mal sagen dass deine Einsicht sehr gut zur Geltung kommt. Ich glaube dir sofort dass du nie wieder FoF begehen würdest.

Grds. ändern müsstest du, bis auf einige Kleinigkeiten, an deinen Aussagen nichts - auf diese würde ich eingehen wenn du wirklich eine verkehrsrechtliche Fragestellung bekommen solltest.

Allerdings hätte ich die Bitte dass du deine Antworten etwas verkürzt, denn teilweise wiederholst du noch einmal das was du zu der vorherigen Frage schon geschrieben hattest. Vllt. fällt es dir selbst auf wenn du dir deinen Bogen noch einmal durchliest, falls nicht, reiche ich dir die entsprechenden Stellen noch nach...
 

Anton

Stamm-User
Vielen Dank @Nancy :)

Ja das mit den Wiederholungen ist mir tatsächlich aufgefallen und da arbeite ich grad dran.
Ich bin seid dem wirklich nicht mehr gefahren und hab meine komplette Einstellung persönlich und im StV komplett geändert.
Danke nochmal mal ihr leistet wirklich ganz ganz tolle Arbeit ich bin sehr gern hier im Forum. :D
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich bin damals auch ohne FE gefahren und meine SB der FsST ( Baden-Württemberg) meinte gestern es wird nur eine Fragestellung mit Drogen.
Ich habe das mal aus einem anderen Thread hierher kopiert...
Es freut mich dass du keine zweite Fragestellung bekommst. :D :smiley138:
 
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