Fahrrad, MPU, sehr kurze Frist

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Lucas,

ich möchte dir dann mal ein erstes Feedback geben und dir dabei einige Fragen stellen...

Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Beginn: 20.00 Uhr, Ende: 01.00 Uhr
5 x 0,5 Bier
2 x 0,33 Bier
2 x 0,02 Sambuca
Mir erscheint die Angabe deines Alk.konsums ein klein wenig zu knapp um auf 1,78‰ zu kommen (lt. der Kleinen Alkohollehre zur BAK Berechnung).
think.gif

Da fehlt mE aber nicht viel (vllt. 5 TE) und ich würde meinen Kollegen darum gerne bitten, sich das Ganze nochmal mit der Widmarkformel anzusehen...

:smiley284: Max bitte :smiley138:

Was mich etwas wundert, sind deine unterschiedlichen Angaben...

Danach bestellten wir uns auch eine Runde Schnaps (Jägermeister).
Nach einer Zeit beendet wir unser Dart-Spiel und setzten uns an die Theke der Kneipe. Wir bestellten wieder Bier und eine weitere Runde Jägermeister.

Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

......
2 x 0,02 Sambuca

:smiley2204:

Weißt du nicht mehr was du getrunken hast?


5.Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Eigentlich hatte ich geplant mit dem Bus nach Hause zu fahren. Den letzten Bus in dieser Nacht verpasste ich allerdings. Da ich bereits mit dem Fahrrad zur Kneipe gefahren bin, nutzte ich dieses dann um möglichst schnell und kostengünstig nach Hause zu kommen

Dir war also schon bewusst das du so stark alkoholisiert nicht mehr Rad fahren durftest?
Du hast das Rad somit nicht als Vermeidungsstrategie genutzt (um nicht unter Alk.einfluss Auto zu fahren)?

6.Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Im sommer bin ich manchmal unter Alkoholeinfluss mit dem Fahrrad gefahren. Meistens, nachdem ich mich mit meinen Freunden zum Grillen im Park verabredet hatte oder wir uns in einer Kneipe getroffen hatte. Aufgefallen bin ich bei diesen Fahrten nie.

Wenn du nicht aufgefallen bist, reicht hier ein "Nein".

7.Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Mit meinen Fahrrad habe ich ca.20 mal alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen. Dabei war ich meist leicht alkoholisiert ( 3-4x 0,33 Bier). Bei einer Heimfahrt vor 2 Jahren in meinem damaligen Wohnort war ich jedoch auch stark alkoholsiert mit dem Fahrrad nach Hause gefahren. Mit dem KFZ bin ich nie unter Alkoholeinfluss gefahren. Bei einer Feier zu meiner Abiturphase bin ich mit meinem damaligen Fahrzeug am Tag nach der Feier nach Hause gefahren. Um den Alkohol möglichst lange abbauen zu können, fuhre ich am späten Nachmittag mit dem PKW nach Hause. Hier kann ich natürlich nicht ausschließen, eine geringe Menge Restalkohol im Blut über zu haben.

Heißt also, du bist lediglich 1x vor deiner TF so stark alkoholisiert mit dem Rad gefahren?

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
In der Zeit nach dem Abitur hab ich pro Woche aufgeteilt auf zwei Tage getrunken, ca.: 10 große Bier, 6 Schnäpse
Zu Beginn des Studiums, 1-2 pro Woche, : ca. 4 große Bier, 2 Schnäpse
Dabei gab es natürlich auch Wochen in denen ich weniger bis gar keinen Alkohol konsumierte. So wie Wochen, in denen ich an einem Abend bis zu ca. 8 große Bier konsumierte.

Okay, deine Angaben erklären deine Trinkfestigkeit und sagen auch aus, dass noch einiges mehr an Alk. in dich reingepasst hätte...

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Ich trank Alkohol häufig zu Feierlichkeiten und ähnlichen Anlässen. Dies lockerte die Stimmung.
Häufig konnte ich den Stress der Uni oder der Arbeit, nicht einfach abfallen lassen. Auf Feiern am Wochenende, merkte ich, dass das Trinken von Alkohol mir half, mich ausgelassen und sorgenfreier zu fühlen.
Durch die Anwesenheit meiner Freunde, die meistens ähnlich viel Alkohol wie ich konsumierten, kam es häufiger dazu, dass wir uns gegeseitig zum Trinken von Alkohol antrieben. Dise war vorallem nach dem Abitur der Fall. Damals wollten wir einfach ausgelassen feiern und Alkohol war immer ein Bestandteil jeder Feier. Man machte sich keine Gedanken darüber warum man Alkohol zum Fiern trinkt und sieht es als selbstverständlich an.
Mittlerweile ist mein Studium fast abgeschlossen. Ich merke, dass sich ohne den erhöhten Alkoholkonsum nicht gestresster bin als vorher. Rückblickend war der Alkohol wie ein Entlastungsventil, das ich eigentlich nicht benötigte

Versuche das Wort "man" bis nach der MPU aus deinem Wortschatz zu streichen und rede von dir selbst. War denn auch der extrem hohe Alk.konsum für dich schon "selbstverständlich", oder doch eher eine Ausnahme?

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Heute trinke ich maximal zwei 0,33ml Bier pro Monat. Der Tag, an dem ich dieses konsumiere ist im Voraus geplant und meistens handelt es sich um Feierlichkeiten, wie Geburtstage. Dabei ist es wichtig, dass die Regeln eingehalten werden. Dies hat bis jetzt bei vier Anlässen hervorragend funktioniert.

Ob der GA dir das wirklich abkaufen würde (in deinem Alter) lasse ich jetzt mal dahingestellt. Klar hat das KT einige Regeln - dem GA geht es aber in erster Linie um die Höchstmengen die heute zu einem Anlass getrunken werden, 1x im Monat ist nicht sonderlich realitätsnah (wie letztens eine Gutachterin bemerkte...) und würde auch nicht wirklich zu diesen Aussagen passen:

21.Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Am 08. Oktober war ich in einer Musikkneipe und trank zwei kleine Bier über einen Zeitraum von 4 Stunden. An diesem Tag spielte die Band eines guten Schulfreundes.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Ich trinke heute kontrolliert Alkohol, da ich nicht auf den Alkohol als Genussmittel verzichten möchte. Der Anlass zum Trinken kann ein Geburtstag oder auch das Ausgehen zum Essen mit meiner Freundin sein.

Verständlich?

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Manchmal trinke ich beim gemeinsamen Kochen mit meiner Freunding ein alkoholfreies Bier. Ca 1-2 mal im Monat

Ich würde davon abraten dies bei der MPU zu sagen (falls die Frage kommt). Zum einen enthalten viele alk.freie Biere trotzdem Alkohol und zum anderen wird daraus gerne eine Gewohnheit die schnell wieder zum "richtigen" Bier greifen lässt...


25.Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Die Veränderung meines Trinkverhaltens viel mir nicht schwer. Auch früher schon trank ich über einige Wochen ungeplant keinen Alkohol. So war die Veränderung meines Trinkverhaltens für mich keine krasse Umstellung.

Das wäre jetzt so ein Punkt, wie du selbst schon angemerkt hast, bei dem du mehr erzählen musst. Es geht hier nicht um eine "krasse Umstellung", sondern darum wie du die Änderung deines Trinkverhaltens erreicht hast. Das du früher schon "über einige Wochen" keinen Alk. getrunken hast, erklärt ja in keinster Weise deine heutige (dauerhafte) Verhaltensänderung...

26.Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
In den letzten Monaten hatte ich bedingt durch die Universität und Arbeitsstellen, sehr viel zu tun und dementsprechend stressige Tage. Um nach der Arbeit oder Universität den Alltagssress abfallen zu lassen, bewege ich mich viel in der Natur. Am Wochenende gehe ich häufig früh raus um zu fotografieren oder zu joggen. Ich treffe mich auch weiterhin mit meinen Kommolitonen und Freunden am Wochenende oder unter der Woche. Dabei kann man über Probleme reden und gemeinsam eine Lösung finden. Meine Freunde waren dort vorallem von großer Hilfe, da ich aufgrund meines Führerscheinverlustes auf häufige Fahrdienste angewesen war.

Das sind also die gleichen Kommilitonen, mit denen du bis vor kurzem übermäßig viel Alk. getrunken hast?
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27.Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Das Sicherstellen des neuen Verhaltens kann nur durch das konsequente Einhalten von Regelen garantiert werden. Im Konkreten heißt das, dass Trinkanlässe im Vorfeld geplant sein müssen, und ich mich an meine festen Regeln zum Kosum an diesem Trinkanlass halte. Dazu gehört auch, dass ich im Vorfeld plane, wie ich zu dem Trankanlass hin komme und auch wieder nach Hause.

Thema verfehlt, sorry. Es geht hier nicht um das Einhalten deiner "Trinkregeln", sondern um deine Einsicht, dein verändertes Verhalten und deine Stabilisierung...

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)
Ich kann mir vorstellen, dass es Situantionen gibt, in denen die Gefahr besteht, in alte Gewohnheite zurück zu fallen. Besonders auf Feiern und in Anwesehenheit von vielen Alkohol konsumierenden Freunden bin ich mir der erhöhten Gefahr bewusst.
Da ich in den letzten Monaten aber so viele gute Erfahrung mit meinem jetzigen Gewohnheiten gemacht habe, muss ich mich in solchen Momenten nur an diese Erinnern. Außerdem kann ich die Gefahr zurückzufallen unterbinden, da ich nicht mehr spontan Alkohol konsumiere und im Vorfeld weiß, wie viel und wann ich Alkohol trinke.

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29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Durch das bewusste Planen des Alkoholkonsum kann ich auch immer im vorfeld planen, wie ich zu dem Trinkanlass fahren kann. Dabei habe ich auch immer im Hinterkopf, dass mich im Notfall meine Freundin oder meine Familie, selbst in der Nacht, abholen würden.
Dies ist jedoch für absolute Notfall gedacht.

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Ähm...bei den letzten Antworten komme ich zu dem Schluss, das du mal in unsere Gute Fragebögen Alkohol hineinsehen solltest, das hilft dir sicher ein Stück weiter....

Das war es für's Erste, ich warte dann mal auf deine Rückmeldung...:smiley138:
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
[FONT=&amp]
Wie Nancy schon erwähnte, passt die Trinkmenge nicht ...


Widmark[/FONT]


[FONT=&amp]Definitiv immer nur ein ca.-Wert.[/FONT]
[FONT=&amp]
Gewicht: 68 kg
Trinkbeginn: 20:00 Uhr
Blutabnahme: 02:00 Uhr


Trinkmenge: 5 Bier a 0,5l (entspricht 2500 ml)[/FONT]

[FONT=&amp] 2 Bier a 0,33l (entspricht 330 ml)
2 Schnäpse a 0,02l (entspricht 40 ml)

-------------------------------------------------------

Alkoholmengenformel

A = m * Vol%/100 * s * rp

A = Aufgenommene Alkoholmenge in Gramm
m = Getrunkene Menge in Milliliter
s = Spezifisches Gewicht von Alkohol (0,8 g/cm³)
rp = Resorptionsdefizit (0,8)

Beim Resorptionsdefizit (Aufnahmeverlust) handelt es sich um eine Konstante, die angibt, wie viel Alkohol von der getrunkenen Alkoholmenge im Körper aufgenommen wurde, da Alkohol nach der Aufnahme teilweise wieder ausgeschieden wird durch Atmung, Transpiration und Verdauung.
Dieser Verlust beträgt zwischen 10% und 30%, also im Durchschnitt 20%, daher rp=0,8.

--------------------------------------------------------

Bierberechnung:

3160ml x 0,8 x 0,8 x 5% = 101,12 g aufgenommener Alkohol[/FONT]


[FONT=&amp]Schnapsberechnung:[/FONT]

[FONT=&amp]40ml x 0,8 x 0,8 x 40% = 10,24 g aufgenommener Alkohol

------------------------------------------------------------

Damit kämen wir dann zu Widmark:

Insgesamt aufgenommen wurden = 111,36g Alkohol.

------------------------------------------------------------

Widmark-Formel

c = A / (p * r)

c = Alkoholkonzentration in Promille
A = Aufgenommene Alkoholmenge in Gramm (siehe Alkoholmengenformel)
p = Körpergewicht in Kilogramm
r = Reduktionsfaktor (0,7 bei Männern und 0,6 bei Frauen)

Da Alkohol wasserlöslich ist, kann er sich nur mit dem Wasseranteil des Körpers vermischen.
Der Reduktionsfaktor reduziert das Körpergewicht zu diesem Zweck auf die Wassermenge, die laut Widmark bei Männern 70 Prozent und bei Frauen 60 Prozent beträgt.
Die effektive Alkoholmenge wird mit der Alkoholmengenformel berechnet.

------------------------------------------------------------

c= 111,36 g/ (68 kg x 0,7)[/FONT]

[FONT=&amp]

das entspricht dann ≈ 2,33 Promille

------------------------------------------------------------

Nun zum Abbau:

Alkohol-Abbau

Im Mittelwert baut der Körper 0,15 Promille pro Stunde ab.
Der Abbau beginnt nicht sofort, sondern erst nach einem Zeitraum von 15 Minuten bis 2 Stunden.
Diesen Zeitraum von der Aufnahme des Alkohols bis zur vollständigen Aufnahme aus dem Verdauungstrakt in den Blutkreislauf bezeichnet man auch als Resorptions- bzw. Anflutungsphase.

Mit diesen Angaben ist es nun möglich, eine Anwendung zu realisieren, die es ermöglicht, jederzeit die aktuelle Blutalkohol-Konzentration auf Basis der Widmark-Formel zu errechnen.

--------------------------------------------------------------

Vom Trinkbeginn bis zur Blutentnahme waren es ca. 6 Stunden.
Das bedeutet für den Zeitraum 6 Std. x 0,15 Promille = 0,9 Promille
Rechnen wir jetzt 2,33 Promille – 0,9 Promille bleiben am Ende 1,43 Promille übrig.

Da hier jetzt aber 1,78‰ steht, passt da was nicht bzw. deine Trinkmengenangabe ist zu gering.[/FONT]
 

Lucas

Benutzer
Erstmal zur Alkoholberechnung:
Ich hatte meinen Alkoholwert mit der Modifizierten Widmark Formel berechnet. Den Reinalkoholgehalt habe ich folgendermaßen berechnet (nach dem Buch "Der MPU- Ratgeber von W.Altmansberger) :
Das Bier

5 x 0,5l Bier
2 x 0,33l Bier
-> 3160 ml Bier
Alkoholgehalt in g: Menge (Liter) x Alkoholanteil x 8
-> ergibt hier: 3,16l x 5 x 8 = 126,4 g

Der Schnaps


2 x 0,02l =0,04l
Alkoholgehalt: 0,04 x 40 x 8 = 12,8g

Heißt also, ich rechnete mit 139,2g Alkohol insgesamt

Eingesetzt in die mod.Widmark Formel sind das dann:
BAK: (Tringmenge / Körpergewicht x 0,7) x Trinzeit -1 * 0,15% Abbau
BAK: 139,2/ 68kg x 0,7 x (4 *0,15)

-> ergibt 1,73 BAK

Ich habe hier also ein etwas höheres Alkoholgewicht und eine kürzere Trinkzeit verwendet.

Zur Trinkzeit noch folgendes: Max berechnete von Trinkbeginn bis Blutentahme.
Laut Aussagen der Polizei hatte ich den errechnete BAK-Wert von 1,78 zur Zeit der KOntrolle und nicht zur Zeit der Blutentnahme. D.h. der BAK-Wert wurde ja bereits von Seiten der Ärzte rückwirkend berechnet. Daher verwende ich ja nicht den Zeitraum bis zur Entnahme. Denn dort müsste meine BAK-Wert ja bereits ein wenig niedriger als 1,78 sein.
 

Lucas

Benutzer
Dann möchte ich hier schonmal einen Teil der Fragen beantworten:


Danach bestellten wir uns auch eine Runde Schnaps (Jägermeister).
Nach einer Zeit beendet wir unser Dart-Spiel und setzten uns an die Theke der Kneipe. Wir bestellten wieder Bier und eine weitere Runde Jägermeister.

Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

......
2 x 0,02 Sambuca


Weißt du nicht mehr was du getrunken hast?

Wir hatten erst eine Runde Jägermeister und später Sambuca bestellt. Hatte ich beim Schreiben wohl verwechselt. In der Berechnung hatte ich ja dann mit Sambuca gerechnet

5.Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Eigentlich hatte ich geplant mit dem Bus nach Hause zu fahren. Den letzten Bus in dieser Nacht verpasste ich allerdings. Da ich bereits mit dem Fahrrad zur Kneipe gefahren bin, nutzte ich dieses dann um möglichst schnell und kostengünstig nach Hause zu kommen
Dir war also schon bewusst das du so stark alkoholisiert nicht mehr Rad fahren durftest?
Du hast das Rad somit nicht als Vermeidungsstrategie genutzt (um nicht unter Alk.einfluss Auto zu fahren)?

Mir war nicht bewusst, dass ich so stark alkoholisiert kein Fahrrad mehr fahren durfte. Natürlich habe ich auch da schon von Geschichten gehört, dass man unter Alkoholeinfluss auf dem Fahrrad ähnlich gefandet wird wie im Auto. Zu dieser Zeit war ich mir aber nicht bewusst, eine Straftat zu begehen.
Ich wollte eigentlich mit dem Bus nach Hause fahren, da ich das Licht an meinem Fahrrad vergessen hatte und der heimweg relativ schlecht beleuchtet ist. Als ich dann den Bus verpasste, entschied ich mich also trotz fehlendem Licht aufs Fahrrad zu steigen.
Noch als Ergänzunug: Ich wurde in der Tatnacht auch aufgrund meines fehlenden Lichts angehalten und nicht vorrangig wegen meines Alkoholkonsums (obwohl ich Schlangenlinen fuhr)
Meine Vermeidungsstratie wäre dementsprechend der Bus gewesen und nicht das Fahrrad.

7.Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Mit meinen Fahrrad habe ich ca.20 mal alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen. Dabei war ich meist leicht alkoholisiert ( 3-4x 0,33 Bier). Bei einer Heimfahrt vor 2 Jahren in meinem damaligen Wohnort war ich jedoch auch stark alkoholsiert mit dem Fahrrad nach Hause gefahren. Mit dem KFZ bin ich nie unter Alkoholeinfluss gefahren. Bei einer Feier zu meiner Abiturphase bin ich mit meinem damaligen Fahrzeug am Tag nach der Feier nach Hause gefahren. Um den Alkohol möglichst lange abbauen zu können, fuhre ich am späten Nachmittag mit dem PKW nach Hause. Hier kann ich natürlich nicht ausschließen, eine geringe Menge Restalkohol im Blut über zu haben.
Heißt also, du bist lediglich 1x vor deiner TF so stark alkoholisiert mit dem Rad gefahren?

Richtig, so stark Alokohlisiert habe ich davor einmal am Straßenverkehr teilgenommen. Aber wie weiter unten beschrieben bin ich mehrmals leicht alkoholisiert Fahrrad gefahren.


Noch eine Frage hierzu:
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
In der Zeit nach dem Abitur hab ich pro Woche aufgeteilt auf zwei Tage getrunken, ca.: 10 große Bier, 6 Schnäpse
Zu Beginn des Studiums, 1-2 pro Woche, : ca. 4 große Bier, 2 Schnäpse
Dabei gab es natürlich auch Wochen in denen ich weniger bis gar keinen Alkohol konsumierte. So wie Wochen, in denen ich an einem Abend bis zu ca. 8 große Bier konsumierte.
Okay, deine Angaben erklären deine Trinkfestigkeit und sagen auch aus, dass noch einiges mehr an Alk. in dich reingepasst hätte...

Ist das für den Gutachter als negativ zu verstehen, dass ich hätte merh trinken können oder was wolltest du mir damit sagen?
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Zur Trinkzeit noch folgendes: Max berechnete von Trinkbeginn bis Blutentahme.
Laut Aussagen der Polizei hatte ich den errechnete BAK-Wert von 1,78 zur Zeit der KOntrolle und nicht zur Zeit der Blutentnahme. D.h. der BAK-Wert wurde ja bereits von Seiten der Ärzte rückwirkend berechnet. Daher verwende ich ja nicht den Zeitraum bis zur Entnahme. Denn dort müsste meine BAK-Wert ja bereits ein wenig niedriger als 1,78 sein.
Wenn du das eh alles besser weißt, dann mach einfach wie du denkst ... ich bin raus, dafür ist meine Zeit zu kostbar.
 

Lucas

Benutzer
Ich habe doch nur meinen Rechenweg erklärt und niemals behauptet, dass ich irgendwas besser weiß. Ich würde gerne deine Meinung dazu hören, weil du dich mit den Berechnungen ja auskennst.
Ist die Berechnung von mir denn falsch? Im Prinzip ist bei meiner Berechnung ja nur der Resortionsfaktor nicht mit eingerechnet und die Trinkzeit statt 6h mit 4h einbezogen.
Nun stellt sich mir die Frage, nach welcher Berechnung ich denn dann den richtigen Wert ausrechne?
 
Zuletzt bearbeitet:

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ist die Berechnung von mir denn falsch? Im Prinzip ist bei meiner Berechnung ja nur der Resortionsfaktor nicht mit eingerechnet und die Trinkzeit statt 6h mit 4h einbezogen.
Nun stellt sich mir die Frage, nach welcher Berechnung ich denn dann den richtigen Wert ausrechne?
Das klingt schon etwas anders, oder ich habe deine Wortwahl falsch verstanden.

Eigentlich hast du das schon selbst beantwortet ...

Lies den Untertext des jeweiligen Berechnungsschrittes doch einmal mit, da ist das eigentlich erklärt ... und ja, du musst den [FONT=&amp]Resorptionsdefizit von 0,8 mit einberechnen, denn der ist Bestandteil der Berechnung.

Die Trinkzeit wird immer bis zur Blutentnahme berechnet ... warum ? ... weil du auch nach Trinkende weiterhin Alkohol abbaust.


[/FONT]
Laut Aussagen der Polizei hatte ich den errechnete BAK-Wert von 1,78 zur Zeit der KOntrolle und nicht zur Zeit der Blutentnahme.
Dann hast du hier ... "BAK: 1,78" ... einen falschen Wert angegeben.
Relevant ist der Wert im Strafbefehl ... welcher steht denn jetzt dort ?
 

Lucas

Benutzer
Ok. Gut, dass ich die Untelagen nochmal durchgeschaut habe.
Also im Strafbefehl steht, dass der BAK zur Entnahmezeit 1,78 betrug. Das war um 02:15.
Ich werde die Tage nochmal in meine Akte schauen um zu sehen,was in den ärztlichen Unterlagen steht.

Mit der neuen Zeitbrechnung von 6 Stunden
und einem großen Bier dazugerechnet, komme ich dann auf einen BAK von 1,7 Promille.

Vielen Dank schonmal!
 

Lucas

Benutzer
Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Ich trank Alkohol häufig zu Feierlichkeiten und ähnlichen Anlässen. Dies lockerte die Stimmung.
Häufig konnte ich den Stress der Uni oder der Arbeit, nicht einfach abfallen lassen. Auf Feiern am Wochenende, merkte ich, dass das Trinken von Alkohol mir half, mich ausgelassen und sorgenfreier zu fühlen.
Durch die Anwesenheit meiner Freunde, die meistens ähnlich viel Alkohol wie ich konsumierten, kam es häufiger dazu, dass wir uns gegeseitig zum Trinken von Alkohol antrieben. Dise war vorallem nach dem Abitur der Fall. Damals wollten wir einfach ausgelassen feiern und Alkohol war immer ein Bestandteil jeder Feier. Man machte sich keine Gedanken darüber warum man Alkohol zum Fiern trinkt und sieht es als selbstverständlich an.
Mittlerweile ist mein Studium fast abgeschlossen. Ich merke, dass sich ohne den erhöhten Alkoholkonsum nicht gestresster bin als vorher. Rückblickend war der Alkohol wie ein Entlastungsventil, das ich eigentlich nicht benötigte

Der Alkoholkonsum an sich ist zur Gewohnheit geworden und wurde dementsprechen als selbstverständlich von mir angesehen. In früheren Zeiten, wie ich oben auch schon geschildert hatte (zu Abiturzeiten), war auch der erhöhte Alkoholkonsum selbstverständlich in dem Sinne, dass ich damals wusste, an diesen Abenden eine erhebliche Mege an Alkohol zu mir zu nehmen.
Danach und dementsprechend auch vor der Tatzeit war der extrem hohe Alkoholkonsum eher eine Ausnahme und nicht merh selbstverständlich.


Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Heute trinke ich maximal zwei 0,33ml Bier pro Monat. Der Tag, an dem ich dieses konsumiere ist im Voraus geplant und meistens handelt es sich um Feierlichkeiten, wie Geburtstage. Dabei ist es wichtig, dass die Regeln eingehalten werden. Dies hat bis jetzt bei vier Anlässen hervorragend funktioniert.

Tatsächlich ist es so, dass ich mich an diese Regeln halte.
Aber ich muss dir da natürlich recht geben. Meine Verkrehspsychologin meinte, dass eine Alkoholmenge von maximal 2-3 großen Bier pro Anlass einmal im Monat ok ist.
Ich denke, dass man sich die Regeln selber aufstellen muss.
Allerdings dachte ich, dass die Regelnung (2 x 0,33Bier pro Monat) so etwas wie eine Faustformel für kontrolliertes Trinken ist. Deshalb hatte ich mich daran orientiert!



21.Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Am 08. Oktober war ich in einer Musikkneipe und trank zwei kleine Bier über einen Zeitraum von 4 Stunden. An diesem Tag spielte die Band eines guten Schulfreundes.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Ich trinke heute kontrolliert Alkohol, da ich nicht auf den Alkohol als Genussmittel verzichten möchte. Der Anlass zum Trinken kann ein Geburtstag oder auch das Ausgehen zum Essen mit meiner Freundin sein.

Der Anlass zum Trinken kann natürlich das Essen mit meiner Freundin oder eine sonstige Feier sein, aber eben auch ein Abend in einer Kneipe.
Das hätte ich hier nochmal erwähnen müssen.
Beantwortet das deine Fragen bis hier?

Die restlichen Fragen werde ich bis Ende nächster Woche bearbeiten, da ich diese gleich überarbeiten will und dann den geänderten Text hier reinstelle.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Wir hatten erst eine Runde Jägermeister und später Sambuca bestellt. Hatte ich beim Schreiben wohl verwechselt. In der Berechnung hatte ich ja dann mit Sambuca gerechnet

Sambuca oder Jägermeister ist im Grunde egal (da beides hochprozentige Getränke sind), es ging mir nur darum, dass du bei einer Aussage bleibst und es bei der MPU nicht durcheinander wirfst.

Mir war nicht bewusst, dass ich so stark alkoholisiert kein Fahrrad mehr fahren durfte. Natürlich habe ich auch da schon von Geschichten gehört, dass man unter Alkoholeinfluss auf dem Fahrrad ähnlich gefandet wird wie im Auto. Zu dieser Zeit war ich mir aber nicht bewusst, eine Straftat zu begehen.
Ich wollte eigentlich mit dem Bus nach Hause fahren, da ich das Licht an meinem Fahrrad vergessen hatte und der heimweg relativ schlecht beleuchtet ist. Als ich dann den Bus verpasste, entschied ich mich also trotz fehlendem Licht aufs Fahrrad zu steigen.
Noch als Ergänzunug: Ich wurde in der Tatnacht auch aufgrund meines fehlenden Lichts angehalten und nicht vorrangig wegen meines Alkoholkonsums (obwohl ich Schlangenlinen fuhr)
Meine Vermeidungsstratie wäre dementsprechend der Bus gewesen und nicht das Fahrrad.

Gut, ich wollte hier nur deine Strategie hinterfragen. Manche User gehen explizit mit der Angabe, dass sie mit dem Rad gefahren sind, um eine TF mit dem KFZ zu vermeiden, in die MPU.

Richtig, so stark Alokohlisiert habe ich davor einmal am Straßenverkehr teilgenommen. Aber wie weiter unten beschrieben bin ich mehrmals leicht alkoholisiert Fahrrad gefahren.

Hmm.... das könnte schwierig werden dem GA zu vermitteln. Gerade ein Fahrrad (welches im Gegensatz zu einem Auto nur 2 Räder hat), ist wesentlich problematischer im alkoholisierten Zustand zu führen, da neben der Koordination auch noch die Balance gehalten werden muss. Hier wird davon ausgegangen das eine gewisse Übung vorhanden war...

Noch eine Frage hierzu:

Ist das für den Gutachter als negativ zu verstehen, dass ich hätte merh trinken können oder was wolltest du mir damit sagen?

Richtig, es sagt dem GA schon, dass deine Alk.gewöhnung um einiges höher liegt und dementsprechend auch die Problematik tiefergreifend sein könnte...

Der Alkoholkonsum an sich ist zur Gewohnheit geworden und wurde dementsprechen als selbstverständlich von mir angesehen. In früheren Zeiten, wie ich oben auch schon geschildert hatte (zu Abiturzeiten), war auch der erhöhte Alkoholkonsum selbstverständlich in dem Sinne, dass ich damals wusste, an diesen Abenden eine erhebliche Mege an Alkohol zu mir zu nehmen.
Danach und dementsprechend auch vor der Tatzeit war der extrem hohe Alkoholkonsum eher eine Ausnahme und nicht merh selbstverständlich.

Und warum genau war das so? Stressabbau und Stimmungslockerungen sind nachvollziehbar - jedoch kann man dies auch mit weniger ‰ erreichen...dafür braucht man keine 4l Bier, oder doch?

Tatsächlich ist es so, dass ich mich an diese Regeln halte.
Aber ich muss dir da natürlich recht geben. Meine Verkrehspsychologin meinte, dass eine Alkoholmenge von maximal 2-3 großen Bier pro Anlass einmal im Monat ok ist.
Ich denke, dass man sich die Regeln selber aufstellen muss.
Allerdings dachte ich, dass die Regelnung (2 x 0,33Bier pro Monat) so etwas wie eine Faustformel für kontrolliertes Trinken ist. Deshalb hatte ich mich daran orientiert!

Ja, im gewissen Sinne ist das schon so, jedoch sollte man bei sich selbst schauen ob man es auch wirklich so handhabt, oder das KT evtl. doch anders definiert.
Ich schreibe dir dies, da auch bei KT eine Haaranalyse am Tag der MPU gefordert werden kann. Wenn die gemachten Angaben dann nicht mit den Werten aus der Analyse übereinstimmen würden, wäre das ein Grund für ein neg. Ga.

Wir hatten mal einen User dem dies passiert ist...

Die restlichen Fragen werde ich bis Ende nächster Woche bearbeiten, da ich diese gleich überarbeiten will und dann den geänderten Text hier reinstelle.

Alles klar :smiley138:
 

Lucas

Benutzer
Richtig, so stark Alokohlisiert habe ich davor einmal am Straßenverkehr teilgenommen. Aber wie weiter unten beschrieben bin ich mehrmals leicht alkoholisiert Fahrrad gefahren.
Hmm.... das könnte schwierig werden dem GA zu vermitteln. Gerade ein Fahrrad (welches im Gegensatz zu einem Auto nur 2 Räder hat), ist wesentlich problematischer im alkoholisierten Zustand zu führen, da neben der Koordination auch noch die Balance gehalten werden muss. Hier wird davon ausgegangen das eine gewisse Übung vorhanden war...

Natürlich habe ich ein gewisses "Training" dadurch erhalten.
Es ist aber auch dazu zu sagen, dass ich an dem Tatabend lediglich 50m gefahren bin. Quasi aufgestiegen, einmal in die Pedale getreten, und dann angehalten wurde. Wärend dieser 50m habe ich es geschafft zwei mal auschweifend auf die Gegenfahrbahn zu kommen.
Ich würde also sagen, dass meine Fähigkeit die Balance zu halten in diesem Zustand nicht mehr ganz so asugeprägt war.

Noch eine Frage hierzu:

Ist das für den Gutachter als negativ zu verstehen, dass ich hätte merh trinken können oder was wolltest du mir damit sagen?
Richtig, es sagt dem GA schon, dass deine Alk.gewöhnung um einiges höher liegt und dementsprechend auch die Problematik tiefergreifend sein könnte...


Ich hatte meine Alkoholangaben bewusste etwas höher angegeben. Sicherlich kann ich heute nicht mehr genau sagen, wie viel genau ich vor 7 Jahren getrunken habe. Daher würde ich diese Menge dann ein wenig nach unten korrigieren.

Zitat Zitat von Lucas Beitrag anzeigen
Der Alkoholkonsum an sich ist zur Gewohnheit geworden und wurde dementsprechen als selbstverständlich von mir angesehen. In früheren Zeiten, wie ich oben auch schon geschildert hatte (zu Abiturzeiten), war auch der erhöhte Alkoholkonsum selbstverständlich in dem Sinne, dass ich damals wusste, an diesen Abenden eine erhebliche Mege an Alkohol zu mir zu nehmen.
Danach und dementsprechend auch vor der Tatzeit war der extrem hohe Alkoholkonsum eher eine Ausnahme und nicht merh selbstverständlich.
Und warum genau war das so? Stressabbau und Stimmungslockerungen sind nachvollziehbar - jedoch kann man dies auch mit weniger ‰ erreichen...dafür braucht man keine 4l Bier, oder doch?

Da gebe ich dir vollkommen recht. Wie es dazu kam, dass ich bis zu 4L Bier konsumiert habe, ist ein geflecht aus mehreren Faktoren. Das ist mir auch jetzt erst bewusst geworden.
Die Faktoren wie Stressabbau und Lockerung der Stimmung tragen dazu auch bei, aber diese große Menge an Alkohol, habe ich im Nachhinein, immer in mehr oder weniger der gleichen Situation getrunken.
Es hat sich dabei immer um ein Treffen mit alten Schulfreunden gehandelt, mit denen ich auch nach der Schulzeit viel Alkohol konsumiert hatte.Diese Gruppenkonstelation war in gewisser Weise etwas explosiv. Wir haben uns gegenseitig immer ein wenig angestichelt, noch ein Bier oder einen Schnaps zu trinken. Ganz nach dem Motto "einer geht noch".
Dazu kommt, dass dies immer auf Feiern war, wo im Allgemeinen viel Alkohol konsumiert wurde. Das heißt, ich habe beispielsweise auch an Trinkspielen teilgenommen (Bierpong). Hier habe ich mehr oder weniger nicht "Nein" sagen können, um seinen Mitspieler nicht im Stich zu lassen.

Tatsächlich ist es so, dass ich mich an diese Regeln halte.
Aber ich muss dir da natürlich recht geben. Meine Verkrehspsychologin meinte, dass eine Alkoholmenge von maximal 2-3 großen Bier pro Anlass einmal im Monat ok ist.
Ich denke, dass man sich die Regeln selber aufstellen muss.
Allerdings dachte ich, dass die Regelnung (2 x 0,33Bier pro Monat) so etwas wie eine Faustformel für kontrolliertes Trinken ist. Deshalb hatte ich mich daran orientiert!
Ja, im gewissen Sinne ist das schon so, jedoch sollte man bei sich selbst schauen ob man es auch wirklich so handhabt, oder das KT evtl. doch anders definiert.
Ich schreibe dir dies, da auch bei KT eine Haaranalyse am Tag der MPU gefordert werden kann. Wenn die gemachten Angaben dann nicht mit den Werten aus der Analyse übereinstimmen würden, wäre das ein Grund für ein neg. Ga.

Wir hatten mal einen User dem dies passiert ist...

OK. Das macht natürlich Sinn. Es wäre ja kein Problem, wenn zur MPU noch eine Haaranalyse gefordert wird, da ich mich ja an meine Regeln gehalten habe und noch mache.
Aber nochmal zum reinen Verständniss: Wirkt mein KT jetzt so unglaubwürdig?
Ich kann der GA natürlich auch erzählen, dass ich 4* 0,33 Bier im Monat trinke. Wäre das dann glaubwürdiger? Immerhin würde ich sie ja dann belügen.
Irgendwie finde ich das ein wenig verwirrend.
 

Max

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Wirkt mein KT jetzt so unglaubwürdig?
Ja, weil du gar nicht weißt was KT eigentlich ist.
Wenn du dem Gutachter mit 1-1,5l Bier pro monatlichen "Anlass" kommst, dann darfst du dort nochmal antreten.
 

Lucas

Benutzer
Ja, weil du gar nicht weißt was KT eigentlich ist.
Wenn du dem Gutachter mit 1-1,5l Bier pro monatlichen "Anlass" kommst, dann darfst du dort nochmal antreten.

Ich finde es immer wieder faszinierend, wie unterschiedlich die Aussagen zu diesem Thema doch sind. Genau diese Angaben hat nämlich meine Verkehrspsychologin für richtig gehalten.
Mir ist bewusst, dass es im KT darum geht, vorher genau zu definieren, wie viel man zu einem Trinkanlass komsumieren will. Dabei ist es, so wie ich es bisher gelesen habe, anscheinend der Fall, dass ein Trinkanlass alle 4-6 Wochen stattfinden soll.
Daher war und bin ich etwas verwirrt wenn Nancy so etwas schreibt:


Ob der GA dir das wirklich abkaufen würde (in deinem Alter) lasse ich jetzt mal dahingestellt. Klar hat das KT einige Regeln - dem GA geht es aber in erster Linie um die Höchstmengen die heute zu einem Anlass getrunken werden, 1x im Monat ist nicht sonderlich realitätsnah (wie letztens eine Gutachterin bemerkte...) und würde auch nicht wirklich zu diesen Aussagen passen:..
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Genau diese Angaben hat nämlich meine Verkehrspsychologin für richtig gehalten.
Meine Gutachterin sah das anders. Auch hatte ich damals einen Avanti-Kurs beim TÜV besucht, auch da wurde mir etwas anderes gelehrt.
Es gibt durchaus noch einige VP, die noch den veralteten Stand im Gedächtnis haben.
Pauschal kann man sagen ... maximal 12 Trinkanlässe im Jahr mit jeweils 2-3 TE pro Anlass.

Lies dir das bitte mal durch ...

Die Regeln des KT
Kontrolliertes Trinken - Die Erklärung
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Hallo Lucas,

Natürlich habe ich ein gewisses "Training" dadurch erhalten.
Es ist aber auch dazu zu sagen, dass ich an dem Tatabend lediglich 50m gefahren bin. Quasi aufgestiegen, einmal in die Pedale getreten, und dann angehalten wurde. Wärend dieser 50m habe ich es geschafft zwei mal auschweifend auf die Gegenfahrbahn zu kommen.
Ich würde also sagen, dass meine Fähigkeit die Balance zu halten in diesem Zustand nicht mehr ganz so asugeprägt war.

gestürzt bist du aber nicht, oder? Denn dies wäre sehr wahrscheinlich (auch auf 50 m) passiert, wenn du nicht auch vorher schon ein paar mal mit höheren Promillezahlen gefahren wärst...

Ich hatte meine Alkoholangaben bewusste etwas höher angegeben. Sicherlich kann ich heute nicht mehr genau sagen, wie viel genau ich vor 7 Jahren getrunken habe. Daher würde ich diese Menge dann ein wenig nach unten korrigieren.

Wenn es zu den Mengen deiner TF passt, ist das okay.


OK. Das macht natürlich Sinn. Es wäre ja kein Problem, wenn zur MPU noch eine Haaranalyse gefordert wird, da ich mich ja an meine Regeln gehalten habe und noch mache.
Aber nochmal zum reinen Verständniss: Wirkt mein KT jetzt so unglaubwürdig?
Ich kann der GA natürlich auch erzählen, dass ich 4* 0,33 Bier im Monat trinke. Wäre das dann glaubwürdiger? Immerhin würde ich sie ja dann belügen.
Irgendwie finde ich das ein wenig verwirrend.

und

Ich finde es immer wieder faszinierend, wie unterschiedlich die Aussagen zu diesem Thema doch sind. Genau diese Angaben hat nämlich meine Verkehrspsychologin für richtig gehalten.
Mir ist bewusst, dass es im KT darum geht, vorher genau zu definieren, wie viel man zu einem Trinkanlass komsumieren will. Dabei ist es, so wie ich es bisher gelesen habe, anscheinend der Fall, dass ein Trinkanlass alle 4-6 Wochen stattfinden soll.
Daher war und bin ich etwas verwirrt wenn Nancy so etwas schreibt:[..........]

Lucas, wir wollen dich hier sicher nicht verwirren!

Um was es mir speziell geht, ist, dass deine Aussagen nicht in Richtung Verharmlosung laufen (denn das würde der GA dir übel nehmen), aber auch nicht zur Übertreibung.

Sachen wie: "Ich bin vorher nur einmal so stark alkoholisiert gefahren" könnten angezweifelt werden - denn was wäre dabei wenn du vorher schon einige Mal betrunken mit dem Rad gefahren wärst? Das war ja alles vor deiner Verhaltensänderung. Wenn es aber tatsächlich so war ist es okay, dann gib es so an.

Die Aussage zum KT war nur in soweit irreführend, da du von einem Anlass pro Monat geschrieben hattest, gleichzeitig aber auch Alk. beim Auftritt eines Schulfreundes trinkst, oder zum Essen mit deiner Freundin wenn ihr ausgeht. Gehst du nur 2x im Jahr mit deiner Freundin aus? Was ist mit den Geburtstagen der Eltern, evtl. Geschwistern, deinem Geburtstag, der deiner Freundin, deines besten Freundes, Weihnachten, Silvester...ich könnte die Aufzählung noch beliebig fortsetzen. Da kommen schnell mehr Anlässe als 12 im Jahr zusammen...

Wenn du bei der MPU angibst das deine Höchstmenge zu einem Anlass bei xxxx liegt und dies der Wahrheit entspricht (so das eine evtl. Haaranalyse zum Ergebnis passt) ist das doch in Ordnung, da wird dann auch nicht unbedingt von einer genau festgelegten Anzahl von Anlässen gesprochen. Ich wollte vermeiden das du der/dem GA dein KT so "starr" erklärst und sie/er dich mit Rückfragen vllt. aus dem Konzept bringt.

Wenn diese sogenannte Faustformel (so wie Max sie beschrieben hat) bei dir so zutrifft, dann ist das doch alles gut. Natürlich sollst du nicht lügen und der/dem GA von 4 Bier erzählen wenn es nur 2 sind, das würde keinen Sinn machen.

Bei der MPU sind nachvollziehbare und (so weit wie möglich) ehrliche Angaben, immer der beste Weg...
 

Waerschtla

Benutzer
Servus Lucas,

wg. KT. Ich gehe ja auch mit KT in meine MPU und habe nun den Vorbereitungskurs VIB TÜV bei einer Verkehrspsychologin hinter mir, war super!
Zum Thema KT und Trinkmengen ganz klar:
1-2 alk. Getränke, d.h. max. 2 Bier a 0,5l, oder max. zwei Wein a 0.1l, kein Schnaps oder dgl., max. alle 4-6 Wochen ein "geplanter" Anlass, wirklich nur zum Genuss und "Anlassbezogen.
Deine 3 Bier a 0.5l pro Anlass erscheinen mir etwas viel.
Alles Weitere zum KT ist ja sowieso klar.

Probieren und erleben muß man das KT schon für die MPU, um seine Erlebnisse auch dem GA erzählen zu können, aber erzwungen müssen diese auch nicht werden,
denn ich bin ehrlich, bei mir ist es so, das ich auch wenn wieder ein "Anlass" möglich wäre, ich keine Lust auf Alk hatte. Und nun?
Von daher, KT ist für die Zukunft echt nicht schlecht und wirklich praktikabel, ich nenne es "eine neue Stärke!".

Ach ja, ich hatte meine Verkehrspsychologin gefragt zwecks Etg-Nachweise und KT: Hatte sie klar verneint, sie war erst auf einer Schulung und da
wurde dies auch besprochen. Mein MPI ist ebenfalls der TÜV.
 

Lucas

Benutzer
Erstmal vielen Dank für die schnelle Rückmeldung und die von euch investierte Mühe.
Ich kann jetzt verstehen, wie ihr eure Aussagen gemeint habt. Es kommt teilweise vor, dass man einen geschriebenen Text, wie hier, anders interpretiert als der Verfasser es füs sich formuierte. Das kennt man ja beispielsweise von Whats App...
Wie auch immer. Ich bearbeite den FB bis Ende der Woche nochmal neu und stelle ihn rein.
Bis dahein viel Spass mit dem ersten Schnee des Jahres!
 
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