Hallo wertes Forumteam,
ich bin mit dem Fahrrad nach einer Kirchweih am 16.09. mit 1,9‰ AAK aufgehalten worden. Die Blutanalyse ergab dann sogar 2,13‰.
Kurz zum Verlauf des Abends:
Ich hatte mich mit einigen Freunden vor der Kirchweih zum Grillen verabredet (17:00) und dort 3x 0,5l Bier getrunken und 2 cl Likör (12%).
Anschließend gingen wir auf die Kirchweih (19:30 - ca. 24:00), währenddessen habe ich (meines Wissens) 3x 1l Bier und 2 cl Schnaps (40%) getrunken. Da meine Erinnerung mich hier zeitweise im Stich lässt und Nachfragen an den Freundeskreis keine präzisere Aussage zulässt, schildere ich dies soweit ich mich daran erinnern kann bzw. wie es vermutlich war.
Nach der Kirchweih trafen wir uns noch zum Ausklingen. Dort habe ich nichts mehr getrunken.
Ungefähr gegen 2:00 habe ich beschlossen mit dem Fahrrad nach Hause zu fahren und wurde von der Polizei nach 1 km angehalten.
Gegen ca. 3:30 bin ich wieder aus der Wache herausgelassen worden mit vorheriger Blutabnahme und allen sonstigen Verfahren.
Vor zwei Tagen tauchte die Polizei vor meiner Haustür auf und zeigte mir den Aufschrieb mit der Blutanalyse. Ich weiß nicht genau was darauf genau stand (waren mehrere Zahlen), da ich sehr panisch geworden bin. Weitere Aussagen habe ich nicht gemacht.
Zur weiteren Erläuterung noch der Profilfragebogen:
Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe: 1,78
Gewicht: 70 kg
Alter: 25
Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 16.09.17
BAK: 2,13
Trinkbeginn: 17:30
Trinkende: 00:00
Uhrzeit der Blutabnahme: 3:00
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: + (Polizei hat mir lediglich vor 2 Tagen mitgeteilt, dass eine Weiterleitung an die Staatsanwaltschaft erfolgt)
Strafbefehl schon bekommen:
Dauer der Sperrfrist:
Führerschein
Hab ich noch: Ja
Hab ich abgegeben:
Hab ich neu beantragt:
Habe noch keinen gemacht:
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):
Bundesland: Bayern
Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel:
Ich lebe abstinent seit: 17.09.17
Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein:
Urinscreening ja/nein:
Keinen Plan?: Jein (s. unten)
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: Nein (Anfang letzten Jahres wurde ein Blutbild beim Hausarzt gemacht)
Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: In Planung (Caritas)
Selbsthilfegruppe (SHG):
Psychologe/Verkehrspsychologe:
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer:
Ambulante/stationäre Therapie:
Keine Ahnung:
MPU
Datum:
Welche Stelle (MPI):
Schon bezahlt?:
Schon eine MPU gehabt?
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:
Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: Nein
Auch wenn die MPU (hoffentlich) noch in sehr weiter Ferne ist, habe ich mich bereits die letzten 2 Wochen sehr ausgiebig damit beschäftigt, welche Schritte ich ergreifen sollte. Da es jedoch keine "Pauschalherangehensweisen" gibt und ich als Student nur wenig finanzielle Möglichkeiten habe, würde ich gerne einige Fragen zu meinem persönlichen Fall stellen und mich auch damit absichern, dass ich einen sinnvollen Weg einschlage:
Ist es notwendig einen VP zu Rate zu ziehen?
Ich war bereits auf einem MPU-Infoabend von AVUS und der GA hatte auf meine Anmerkung zwecks finanziellen Engpässen mir angeraten nur kurz vor der MPU einen VP aufzusuchen, dass ich mit einigermaßen großer Sicherheit diese nicht 2x bezahlen und durchführen muss. Jedoch bin ich mir nicht sonderlich sicher, ob das wirklich ausreichend ist. Ich möchte es aber gerne so oder so vermeiden viele Termine bei einem VP zu verbringen, da ich selbst bereits aufgrund einer zurückliegenden Depressionsphase in der Kind- und Jugendzeit viele Erfahrungen mit Psychologen sammeln konnte. Diese waren jedoch fast nie hilfreich für mich, wieso ich leider inzwischen eine gewisse Abneigung gegen diese Berufsgruppe habe. Falls jemand Erfahrungen bzgl. MPIs oder VPs im Großraum Nürnberg teilen könnte, wäre ich darüber auch sehr dankbar.
Welche Schritte sollte ich einleiten bzw. ist mein geplanter Weg so in Ordnung?
Ich hatte geplant zuerst die Suchtberatung der Caritas aufzusuchen und danach weitere Schritte zu planen. Da ich, wie bereits gesagt, keine großen finanziellen Möglichkeiten habe, wollte ich mich überwiegend mit Foren auf die MPU vorbereiten. Ebenfalls wollte ich mir ein Buch zur MPU besorgen. Gibt es hierfür Empfehlungen eurerseits oder kann ich mir das Geld besser sparen? Ich wüsste auch gerne, ob AB oder KT für meinen Fall die richtige Variante ist und ob ich dies selbst beschließen kann. Ich vermute, dass KT eher geeignet ist als AB, da ich nicht vor habe den Rest meines Lebens AB zu bleiben. Welche weiteren Informationen über mich sind für diese Frage relevant bzw. genügt hierfür der Fragebogen für eine Alkohol-MPU oder bekomme ich auch bei der Suchtberatungsstelle dazu genug Informationen? Den Fragebogen werde ich in einer Woche ausfüllen, da ich die nächsten Tage im Urlaub bin. Dabei kommt bei mir auch die Frage auf, ob es nicht doch zwangsweise notwendig ist zu Beginn der Vorbereitungen einen VP aufzusuchen. Mit Abstinenznachweisen habe ich mich auch schon beschäftigt, jedoch ist mir noch nicht ganz klar wann ich diese beginnen sollte. Ich habe gelesen, dass man nach der TF meist 4-6 Wochen damit warten sollte. Dazu auch die Frage, ob es abgesehen von den MPIs andere Stellen gibt, die den Standards für den Nachweis bei der MPU ebenfalls erfüllen. Der GA beim MPU-Infoabend hatte hierbei etwas erwähnt, dass z.B. bei rechtsmedizinischen Einrichtungen dies auch möglich ist. Jedoch habe ich dazu keine weiteren Informationen gefunden. Des Weiteren wollte ich bei Gelegenheit bei der FSSt meine Akte ansehen. Dort sollte jedoch meines Wissens nach nichts vermerkt sein.
Wie kann ich die MPU zur Ablegung der Abstinenznachweise herauszögern?
Da ich selbstverständlich meinen Führerschein so lange wie möglich behalten möchte, auch hier die Frage, was taktisch am besten ist. Ich weiß, dass es sinnvoll ist Einspruch beim Strafbefehl einzulegen. Verstehe ich es richtig, dass ich zuerst das Schreiben von der Staatsanwaltschaft dafür benötige? Ich hatte bisher noch nie solche rechtlichen Auseinandersetzungen und möchte daher nicht den Zeitpunkt verpassen, da ich dort wohl ohne einen Anwalt, der mir etwas raten könnte, durch muss.
Herzlichen Dank bereits im Voraus, dass ihr euch die Zeit nehmt meine doch sehr vielzähligen Fragen und Probleme zu beantworten. Da mir die Situation mehr als unangenehm ist und mich teilweise panisch macht, möchte ich so gründlich wie möglich meinen Weg zur MPU pflastern. Ich melde mich wieder, sobald ich nächste oder übernächste Woche die Zeit dafür habe und werde mich dabei auch ausführlich mit dem Fragebogen auseinandersetzen.
Grüße,
Markus
ich bin mit dem Fahrrad nach einer Kirchweih am 16.09. mit 1,9‰ AAK aufgehalten worden. Die Blutanalyse ergab dann sogar 2,13‰.
Kurz zum Verlauf des Abends:
Ich hatte mich mit einigen Freunden vor der Kirchweih zum Grillen verabredet (17:00) und dort 3x 0,5l Bier getrunken und 2 cl Likör (12%).
Anschließend gingen wir auf die Kirchweih (19:30 - ca. 24:00), währenddessen habe ich (meines Wissens) 3x 1l Bier und 2 cl Schnaps (40%) getrunken. Da meine Erinnerung mich hier zeitweise im Stich lässt und Nachfragen an den Freundeskreis keine präzisere Aussage zulässt, schildere ich dies soweit ich mich daran erinnern kann bzw. wie es vermutlich war.
Nach der Kirchweih trafen wir uns noch zum Ausklingen. Dort habe ich nichts mehr getrunken.
Ungefähr gegen 2:00 habe ich beschlossen mit dem Fahrrad nach Hause zu fahren und wurde von der Polizei nach 1 km angehalten.
Gegen ca. 3:30 bin ich wieder aus der Wache herausgelassen worden mit vorheriger Blutabnahme und allen sonstigen Verfahren.
Vor zwei Tagen tauchte die Polizei vor meiner Haustür auf und zeigte mir den Aufschrieb mit der Blutanalyse. Ich weiß nicht genau was darauf genau stand (waren mehrere Zahlen), da ich sehr panisch geworden bin. Weitere Aussagen habe ich nicht gemacht.
Zur weiteren Erläuterung noch der Profilfragebogen:
Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe: 1,78
Gewicht: 70 kg
Alter: 25
Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 16.09.17
BAK: 2,13
Trinkbeginn: 17:30
Trinkende: 00:00
Uhrzeit der Blutabnahme: 3:00
Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: + (Polizei hat mir lediglich vor 2 Tagen mitgeteilt, dass eine Weiterleitung an die Staatsanwaltschaft erfolgt)
Strafbefehl schon bekommen:
Dauer der Sperrfrist:
Führerschein
Hab ich noch: Ja
Hab ich abgegeben:
Hab ich neu beantragt:
Habe noch keinen gemacht:
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):
Bundesland: Bayern
Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel:
Ich lebe abstinent seit: 17.09.17
Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein:
Urinscreening ja/nein:
Keinen Plan?: Jein (s. unten)
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: Nein (Anfang letzten Jahres wurde ein Blutbild beim Hausarzt gemacht)
Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: In Planung (Caritas)
Selbsthilfegruppe (SHG):
Psychologe/Verkehrspsychologe:
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer:
Ambulante/stationäre Therapie:
Keine Ahnung:
MPU
Datum:
Welche Stelle (MPI):
Schon bezahlt?:
Schon eine MPU gehabt?
Wer hat das Gutachten gesehen?:
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:
Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: Nein
Auch wenn die MPU (hoffentlich) noch in sehr weiter Ferne ist, habe ich mich bereits die letzten 2 Wochen sehr ausgiebig damit beschäftigt, welche Schritte ich ergreifen sollte. Da es jedoch keine "Pauschalherangehensweisen" gibt und ich als Student nur wenig finanzielle Möglichkeiten habe, würde ich gerne einige Fragen zu meinem persönlichen Fall stellen und mich auch damit absichern, dass ich einen sinnvollen Weg einschlage:
Ist es notwendig einen VP zu Rate zu ziehen?
Ich war bereits auf einem MPU-Infoabend von AVUS und der GA hatte auf meine Anmerkung zwecks finanziellen Engpässen mir angeraten nur kurz vor der MPU einen VP aufzusuchen, dass ich mit einigermaßen großer Sicherheit diese nicht 2x bezahlen und durchführen muss. Jedoch bin ich mir nicht sonderlich sicher, ob das wirklich ausreichend ist. Ich möchte es aber gerne so oder so vermeiden viele Termine bei einem VP zu verbringen, da ich selbst bereits aufgrund einer zurückliegenden Depressionsphase in der Kind- und Jugendzeit viele Erfahrungen mit Psychologen sammeln konnte. Diese waren jedoch fast nie hilfreich für mich, wieso ich leider inzwischen eine gewisse Abneigung gegen diese Berufsgruppe habe. Falls jemand Erfahrungen bzgl. MPIs oder VPs im Großraum Nürnberg teilen könnte, wäre ich darüber auch sehr dankbar.
Welche Schritte sollte ich einleiten bzw. ist mein geplanter Weg so in Ordnung?
Ich hatte geplant zuerst die Suchtberatung der Caritas aufzusuchen und danach weitere Schritte zu planen. Da ich, wie bereits gesagt, keine großen finanziellen Möglichkeiten habe, wollte ich mich überwiegend mit Foren auf die MPU vorbereiten. Ebenfalls wollte ich mir ein Buch zur MPU besorgen. Gibt es hierfür Empfehlungen eurerseits oder kann ich mir das Geld besser sparen? Ich wüsste auch gerne, ob AB oder KT für meinen Fall die richtige Variante ist und ob ich dies selbst beschließen kann. Ich vermute, dass KT eher geeignet ist als AB, da ich nicht vor habe den Rest meines Lebens AB zu bleiben. Welche weiteren Informationen über mich sind für diese Frage relevant bzw. genügt hierfür der Fragebogen für eine Alkohol-MPU oder bekomme ich auch bei der Suchtberatungsstelle dazu genug Informationen? Den Fragebogen werde ich in einer Woche ausfüllen, da ich die nächsten Tage im Urlaub bin. Dabei kommt bei mir auch die Frage auf, ob es nicht doch zwangsweise notwendig ist zu Beginn der Vorbereitungen einen VP aufzusuchen. Mit Abstinenznachweisen habe ich mich auch schon beschäftigt, jedoch ist mir noch nicht ganz klar wann ich diese beginnen sollte. Ich habe gelesen, dass man nach der TF meist 4-6 Wochen damit warten sollte. Dazu auch die Frage, ob es abgesehen von den MPIs andere Stellen gibt, die den Standards für den Nachweis bei der MPU ebenfalls erfüllen. Der GA beim MPU-Infoabend hatte hierbei etwas erwähnt, dass z.B. bei rechtsmedizinischen Einrichtungen dies auch möglich ist. Jedoch habe ich dazu keine weiteren Informationen gefunden. Des Weiteren wollte ich bei Gelegenheit bei der FSSt meine Akte ansehen. Dort sollte jedoch meines Wissens nach nichts vermerkt sein.
Wie kann ich die MPU zur Ablegung der Abstinenznachweise herauszögern?
Da ich selbstverständlich meinen Führerschein so lange wie möglich behalten möchte, auch hier die Frage, was taktisch am besten ist. Ich weiß, dass es sinnvoll ist Einspruch beim Strafbefehl einzulegen. Verstehe ich es richtig, dass ich zuerst das Schreiben von der Staatsanwaltschaft dafür benötige? Ich hatte bisher noch nie solche rechtlichen Auseinandersetzungen und möchte daher nicht den Zeitpunkt verpassen, da ich dort wohl ohne einen Anwalt, der mir etwas raten könnte, durch muss.
Herzlichen Dank bereits im Voraus, dass ihr euch die Zeit nehmt meine doch sehr vielzähligen Fragen und Probleme zu beantworten. Da mir die Situation mehr als unangenehm ist und mich teilweise panisch macht, möchte ich so gründlich wie möglich meinen Weg zur MPU pflastern. Ich melde mich wieder, sobald ich nächste oder übernächste Woche die Zeit dafür habe und werde mich dabei auch ausführlich mit dem Fragebogen auseinandersetzen.
Grüße,
Markus