Kein Problem, dann warte erst Mal das Schreiben ab.Sorry dass es so kompliziert ist.
Das ist soweit ok, im Gespräch wirst du dich wohl etwas kürzer fassen müssen.3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Das war das erste Mal in meinen Schulferien im Sommer 2004. Grund hierfür war die Neugier wie es ist und der zusätzliche Reiz es mal auszuprobieren. Wir waren jeden Dienstag und Donnerstag bei einem Jugendtreff. An einem dieser Tage kam ein Freund auf mich zu und fragte ob ich nicht Lust hätte mit ihm Cannabis auszuprobieren. Er zeigte mir eine kleine Menge in einem Taschentuch eingewickelt. Da ich neugierig war und wissen wollte wie es ist, bin ich mit ihm raus. Er hat versucht einen Joint zu bauen, was nicht wirklich gelungen ist. Wir haben diesen dann versucht zu rauchen. Nach ein paar Zügen haben wir es sein lassen. Da er wieder auseinander gefallen war. Ich habe davon nichts gemerkt. Anschließend sind wir enttäuscht zurück. Enttäuscht darüber nichts gespürt zu haben.
Meiner damaligen Freundin hatte ich es danach erzählt. Sie war alles andere als begeistert und wollte mit mir nichts zu tun haben, sollte ich das wiederholen. Da sie auch zu meinem täglichen Freundeskreis gehörte, habe ich es nicht mehr probiert.
Nach 8 Jahren hat die Beziehung dann ein abruptes Ende im September 2012 genommen. Sie hatte mich für einen „guten Freund“ verlassen. 3 Jahre zuvor hatte sie mich schon betrogen und so verliebt und naiv wie ich war hatte ich ihr verziehen. Ich wollte aber diesen Herzschmerz von damals nicht mehr. Also bin ich zu einem Bekannten um die Ecke, von dem ich wusste dass er konsumiert und habe ihm alles erzählt. Gleichzeitig hat er mich langsam herangeführt. Ich hatte zwei Züge gemacht und die Wirkung abgewartet. Und wiederholt bis es angenehm war. Ich konnte für diesen Moment die negativen Gedanken und Gefühle unterdrücken. Wir haben viel gelacht und über Gott und die Welt gesprochen. Ab diesem Zeitpunkt habe ich dann öfters konsumiert. Manchmal waren wir 3 Tage am Stück zusammen gesessen. Ich hatte eine gewisse Zeit gebraucht das alles etwas zu verarbeiten. Hin und wieder war ich bei ihm zuhause. Manchmal hat er mir auch eine Kleinigkeit mitgegeben. Da ich zu diesem Zeitpunkt noch kein Auto besaß, machte ich mir keine Gedanken über meinen Führerschein. Das hat mir geholfen zu verdrängen.
Nach ca. 2-3 Monaten hat sich alles so langsam wieder eingependelt. Ich hatte mich wieder voll und ganz auf Fitness und American Football konzentriert. Ich hatte ein Angebot von einer Mannschaft in Rothenburg in der 1. Liga. Als ich dort angefangen habe hatte ich keine Zeit mehr für Freunde. Ich bin drei Mal die Woche mit einem Teamkollegen (Polizist) nach Rothenburg gependelt. Neben meiner Vollzeitarbeit habe ich die restliche Zeit überwiegend im Fitnessstudio verbracht. Konsumiert hab ich bis September 2015 nicht mehr.
Da hatte ich zu einer Mannschaft in Ingolstadt gewechselt. Im Trainingslager im Winter 2015 haben sich dann einige Spieler zusammen getan und Cannabis geraucht. Um schnell Anschluss zu finden und um dazu zugehören habe ich mich dann angeschlossen. Ich war überrascht dass die Besten Spieler auch geraucht hatten. Ihr Argument war gegen die Schmerzen und zur Entspannung. Und damit hat es angefangen dass wir gemeinsam nach Spielen oder harten Trainingseinheiten geraucht hatten. Auch ich hatte das Gefühl das die Schmerzen sehr viel erträglicher waren.
Diese Frage ist neben F3 sehr wichtig.21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Anfangs war es die Neugier, wie es ist bekifft zu sein. Ich habe mich durch meinen Freund motiviert gefühlt es einmal auszuprobieren. Da es mir aber nichts gegeben hat und meine Freundin nicht einverstanden war, habe ich sehr schnell das Interesse daran verloren.
Als die Beziehung vorbei war, wollte ich einfach nur verdrängen. Mich mit Freunden und dem Rausch ablenken. Was anfänglich sehr gut funktioniert hat.
Weitere persönliche Gründe waren mit der Zeit auch das Zugehörigkeitsbedürfnis gegenüber meinen Mitspielern. Ich wollte mich nicht ausgegrenzt fühlen. Gleichzeitig waren die Schmerzen an diesen Tagen erträglicher. Da man keine Schwäche zeigen wollte.
Es muss einfach klar zur Geltung kommen.Also am besten auch nochmal so ausführlich?!
Eigentlich reichen dir ja bei den Werten 6 Monate, daher würde ich mir jetzt wegen der kleinen Lücke keine weiteren Gedanken machen.
Willst du damit sagen, dass ich jetzt die Schuld an deiner negativen MPU habeGenau diese Unsicherheit zu Beginn hat es mich nun gekostet....
Haha nein absolut nicht. Die Unsicherheit hatte ich davor doch schon. Selbst der Verkehrspsychologe hat gemeint ein halbes Jahr reicht.Willst du damit sagen, dass ich jetzt die Schuld an deiner negativen MPU habe
Immerhin war die Lücke zwischen letztem Screening und MPU gemeint.
Hallo Max, es ist mal wieder soweit. Morgen neuer Versuch mit 12 Monaten Abstinenzbeleg.Danke für deine Rückmeldung, hatte mir schon echt Gedanken gemacht.
Deine Darlegung des Konsums wurde ja durchaus positiv betrachtet.
Jedoch wurde "eine schwere des Konsums" in Bezug genommen ... ich weiß jetzt nicht ob das aus deinen früheren Angaben entstanden ist. Folglich hat die FSST dir ja einen Abstinenznachweis von 12 Monaten verordnet. Irgend etwas muss da gewesen sein, sonst wäre diese Anordnung nicht gekommen.
Das Gutachten ging ja hoffentlich nicht an deine FSST !!!
Auf alle Fälle musst du jetzt darauf achten, dass du deine Abstinenznachweise lückenlos für 12 Monate erarbeitest.
Du wartest jetzt erstmal ab bis dein Gutachten fertig ist. (Keine Information an dei FSST)
Danach sehen wir weiter.
Es gibt zwei Möglichkeiten ...Geb ich die Wahrheit an? Ich tendiere zu ja aber wollte vorab deine Meinung hören
Zu a) wird meiner Meinung nach die Akte zurück geschickt bei "Nicht angetreten" Und bei einer durchgeführten Untersuchung nicht.Es gibt zwei Möglichkeiten ...
a) du hast die MPU nicht absolviert, da du krank geworden bist bzw. du hast dich nicht genu vorbereitet gefühlt und hast die MPU zurückgezogen.
b) wenn du zum gleichen MPI gehst (weiß ich leider nicht), ist deine MPU eh dort gespeichert. Daher würde es keinen Sinn machen dies zu verheimlichen. Du gibst als Grund dann die Wahrheit an, dass dei Abstinenzzeitraum einfach zu kurz war.
Wegen einer versemmelten MPU reißt dir keiner den Kopf ab. Hauptsache du hast die Auflagen deiner letzten MPU erfüllt.