Frage zur Trunkheitsfahret mit 1,66 °% BAK

Vitezovi

Neuer Benutzer
Hallo Liebe Formengemeinde,

Ich habe am 20-09-2017 meinen Führersschein abgenommen bekommen (Trunkheitsfahrt BAK 1,66 °%)
Der Ausführliche Fragebogen für eine Alkohol-MPU folgt. Bin erst bei Frage Nr.5, Ausführlicher Tathergang folgt!
Den Gerichtlichen Strafbefehl habe ich bereits bezahlt und Post von der Führerscheinstelle erhalten. Meine Sperrfrist endet am 24.05.2018

FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht: Männlich
Größe:179
Gewicht:86
Alter:33

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit:20.06.2017
BAK:1,66
Trinkbeginn:17:30
Trinkende:23:30
Uhrzeit der Blutabnahme:1:40

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Strafbefehl schon bekommen: ja
Dauer der Sperrfrist:24.05.2018

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja, noch am Morgen der Tat in der Wache
Hab ich neu beantragt: nein
Habe noch keinen gemacht: habe ich diesen oder nächsten Monat vor

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):

Bundesland: Hessen

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: nein
Ich lebe abstinent seit: 3.11.2017

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: nein
Urinscreening ja/nein: nein
Keinen Plan?:nicht so richtig

Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: nein

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung: brauch ich das wirklich?

MPU
Datum:
Welche Stelle (MPI): Höchst wahrscheinlich TÜV Hessen
Schon bezahlt?: nein
Schon eine MPU gehabt?: nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: noch keiner
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: nichts

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: nein

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Ich hatte mitte Juni meine Klausuren für das derzeitige Semester beendet und wollte eine Woche Später mich mit Ehemaligen Kommilitonen, treffen um den Semesterabschluss zu feiern .
Ab Nachmittag gegen 16:00 habe ich das Auto in der Nähe vom Bahnhof A geparkt und bin mit meinem Semester Ticket in die Stadt B gefahren.
Gegen 17:30 haben wir uns dann alle in der Stadt B getroffen und in Richtung einer Apfelweinkneipe gelaufen. Auf den Weg dahin hat jeder 2x 0,5 Liter Apfelweindose für den Weg mitgenommen und getrunken
18 Uhr – 21:00 Uhr tranken wir Apfelweinbembel, Mispelchen und haben was gegessen
Ab 22:00 bis 23:30 haben wir noch ne Kneipe besucht und da noch Bier getrunken
23:40 bin ich dann zum Bahn B gelaufen, weil ich nicht bis in die Morgenstunden bis 4 Uhr in Der Stadt B herumlungern wollte um mit dem Zug wieder zurück zu Bahnstation A zu fahren
Gegen 00:40 an gekommen wurde ich durch die Polizei auf Kurzem weg angehalten einen Alkoholtest zu machen
Ein Atemalkoholtest, dem ich zustimmte, ergab 1,58 Promille. Blutalkohol haben Sie mir Dann in der Polizeiwache entnommen. Wochen Später dann das erschreckende Ergebnis Dieser ergab 1,66 Promille.
Die Polizisten ließen mich anschließend nach Hause laufen und kassierten noch gleich meinen Führerschein ein.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
18 Uhr – 21:00 Uhr 2,333L Apfelwein +1 L(Dosenäppler) =1,7 °%
21:00 bis 22:00 was Gegessen und d2x cl Mispelchen =0,21°%
Ab 22:00 bis 23:30 In einer Kneipe noch 2x 0,33er Bier =0,4 °%

Zwischen 18 und 1:40 Blutabnahme nach ca. 7h Abbau Zeit

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Nach ca. 400 Metern kahmen die mir entgegen. Hätte noch 1,4 Km vor mir gehabt an Fahrstrecke.
Ich weiß nur das ich über die Bahnschranke etwas schräg gefahren bin um das Auto nicht an den Huppeln aufsetzten zu lassen Geschwindigkeit betrug ca 20-30 km/h. Das sahen die Polizisten dann als unkontrolliertes Fahrverhalten an. Steht aber nicht im Polizeibericht drin. (Sollte ich das in der MPU trotzdem erwähnen oder nicht ?)

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Da ich nach dem letzten Bier doch recht müde war, bin ich eigentlich gleich im Zug eingeschlafen und nach ner Std durch die Schaffnerstimme im Zug erwacht und ausgestiegen.
Da ich noch müde war wollte ich so schnell wie möglich ins Bett und habe mir gedacht ach die 1,8 Km kann ich noch fahren….

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ich bin diese Strecke ab und an schon zu Fuß gelaufen, weil sich da der Wald Befindet wo ich ab und an mal Joggen oder Fahrrad fahre
Ich hätte einfach eine Station weiter fahren können und dann von dort aus den letzten Bus nehmen können, der hätte mich sogar fast vor die Tür gebracht.
Aus Gewohnheit bin ich aber nicht an der Letzen aus gestiegen, sondern bei der am Waldrand, vielleicht wollte ich sogar laufen, im Suff macht man vieles^^
Dann habe ich gemerkt das ich den Autoschlüssel hatte und bin Schnur strax zum Auto gelaufen. Eingestiegen und losgefahren :(

Rest Folgt!!






In dem Schreiben der Führerscheinstelle steht folgedes:

1)Führungszeugnis
2)Verwaltungsgebühr in höhe von xxx €
3)Biometrsiches Passbild
4)Sehtest
5)Erste Hilfe Teilnahmebescheinigung
6)Eine MPU Untersuchung durch ein Amtlich annerkannte Begutachtungsstelle, da BAk höher als 1,6 Promille

Weiter unten Fett Gedruckt:
Dieses Schreiben dient zur Ihrer allgemeinen Information. Ich weise Sie deshlab ausdrücklich hin,
dass die endgültigen Vorraussetzungen (z.B. Notwendigkeit und Umfang der MPU, Fahrerlaubnisprüfungen usw.)
in jedem Einzelfall erst nach Antragseingang und den erforderlichen Ermittlungen festgestellt werden können.


Hinweis
zur MPU bei Alkohol bzw Drogenauffälligkeit
Nach den neuesten Leitlinien zur Kraftfahrtzeugneigung können je nach Individuellen Problematik im Rahmen der
Eignungsbegutachtung (MPU)gegebenfalls terapeutische Maßnahmen, sowie nachweisbare ammerkannte Abstinenzbelege
(z.B. Haaranalyse oder Urinkontrollen auf EtG/Ethyglucuronid; Leberkontrollwerten sind in der Regel alleine nicht außreichend)
erforderlich werden.

Diesbezüglich wird empfohlen, sich zwecks Klärung o.g. Vorraussetzungen frühzeitig mit einer amtlich anerkannten Begutachtungsstelle
für Fahreignung oder eine MPU-Vorbereitungsstelle in Verbindung zu setzten



In dem Strafbefehl sowie dem Schreiben der Führerscheinstelle steht nichts dass ich Abstinenzbelege vorweisen muss.



Ich möchte mich für die MPU durch das Lesen hier im Forum und mit dem Programm was ich mir gekauft habe (xxx) selbst mit mir und meinen Problemen Auseinandersetzen.
Es Sei denn ein anerkannter Psychologe muss mir sagen ob ich Abstinenzbelege vorlegen muss oder nicht.

Ich habe mich mal bei der hier gelegenen TÜV Stelle gemeldet und gefragt ob ich ein 6 Monatiges Abstinenzprogramm starten kann, da meinte nur die Frau am Telefon, dass ich erstmal an nem MPU Infoabend Informieren sollte..
Da aber die Info Abend nur jeden 3ten im Monat sind möchte ich nicht so lange warten

Eine MPU-Vorbereitungsstelle, möchte ich nicht machen, da ich viel Zeit habe selbst an mir zu arbeiten und außerdem ich mir das Geld sparen möchte.

Ein bekannter hat die MPU erfolgreich mit Hilfe des Programm(xxx) und einen Guttemplern besuch von 3/4 Jahr geschafft. Er hat selbst entschieden und lebt nun Alkoholfrei Familienvater 50 Jahre alt. Mir ist Bewusst das das Programm keine 100% Schein für das bestehen einer MPU Ist, mann muss schon ordentlich an sich und seinem Verhalten arbeiten!!!!!

Zu meiner Frage : Ab Eingang des Strafbefehls 12.09.2017 ,bin ich erst ab dem 3.11.2017 Abstinent und habe noch kein Screening Programm gemacht! Kann ich das auf die Kurze Zeit mit einer Haaranalyse und 2 Urinkontrollen noch bis zum 1.06.2018 schaffen?


Ich entschuldige mich schon mal im Vorraus...aber hatte soviel im Kopf das das alles mal raus musste


Vorneweg danke ich Allen die sich mit allen betroffenen hier auseinander setzten um den Leuten Helfen!! Ihr Seid wahre Engel!!


Mit freundlichen Grüßen

Vitezovi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Vitezovi,

begrüße dich im Forum :smiley138:

In dem Strafbefehl sowie dem Schreiben der Führerscheinstelle steht nichts dass ich Abstinenzbelege vorweisen muss.

so etwas wird auch weder vom Gericht noch von der FSSt. vorgegeben/verlangt, denn das ist Sache des Gutachters...

Zu meiner Frage : Ab Eingang des Strafbefehls 12.09.2017 ,bin ich erst ab dem 3.11.2017 Abstinent und habe noch kein Screening Programm gemacht! Kann ich das auf die Kurze Zeit mit einer Haaranalyse und 2 Urinkontrollen noch bis zum 1.06.2018 schaffen?

Dazu erstmal eine Rückfrage: willst du denn überhaupt künftig abstinent leben, oder machst du das "nur" wegen der MPU?
think.gif



Ach und noch etwas: bitte fülle den FB erstmal für dich komplett aus bevor du ihn einstellst, sonst gehen die Zusammenhänge bei der Kommentierung verloren.
 

Vitezovi

Neuer Benutzer
Hallo Liebe Formengemeinde,

,da bin ich wieder.Der Ausführliche Fragebogen für meine Alkohol-MPU ist nun Vollständig.
Was sind die weiteren Schritte? Gibt es noch weitere Vorbereitsungsmöglichkeiten?
Habe mir eine Software gekauft wo ich meine Reaktionen mit Fußpedal, und die Wahrnehmung üben kann (Simulator).
Ich war auch noch bei keinem Infoabend.




FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht: Männlich
Größe:174
Gewicht:86
Alter:34

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit:20.06.2017
BAK:1,66
Trinkbeginn:17:30
Trinkende:23:30
Uhrzeit der Blutabnahme:1:40

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Strafbefehl schon bekommen: ja
Dauer der Sperrfrist:24.05.2018

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja, noch am Morgen der Tat in der Wache
Hab ich neu beantragt: nein
Habe noch keinen gemacht: habe ich diesen oder nächsten Monat vor

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja Dienstag 12-2-2019
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein Nur Strafbefehl MPU und 3 Punkte In Flensburg
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Nein

Bundesland:
Hessen

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: nein
Ich lebe abstinent seit: 3.11.2017

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja: Seid März 2018 4 Haarproben , 1 weitere möchte ich noch machen
Urinscreening nein
Keinen Plan?:Ich weiß was zu tun ist
Leberwerte ja/nein seit wann, wie viele: noch nicht getestet

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): ja, bin bei den Guttemplern seit März 2018
Psychologe/Verkehrspsychologe: nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung: nein

MPU
Datum:
Welche Stelle (MPI): Höchst wahrscheinlich TÜV Hessen
Schon bezahlt?: nein
Schon eine MPU gehabt?: nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: noch keiner
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: nichts

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten: nein

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

Ich hatte mitte Juni meine Klausuren für das derzeitige Semester beendet und wollte eine Woche Später mich mit Ehemaligen Kommilitonen, treffen um den Semesterabschluss zu feiern.

Ab Nachmittag gegen 16:00 habe ich das Auto in der Nähe vom Bahnhof A geparkt und bin mit meinem Semester Ticket in die Stadt B gefahren.

Gegen 17:30 haben wir uns dann alle in der Stadt B getroffen und in Richtung einer Apfelweinkneipe gelaufen. Auf den Weg dahin hat jeder 2x 0,5 Liter Apfelweindose für den Weg mitgenommen und getrunken

18 Uhr – 21:00 Uhr tranken wir Apfelweinbembel, Mispelchen und haben was gegessen

Ab 22:00 bis 23:30 haben wir noch eine Kneipe besucht und da noch Bier getrunken

23:40 bin ich dann zum Bahn B gelaufen, weil ich nicht bis in die Morgenstunden bis 4 Uhr in Der Stadt B herumlungern wollte um mit dem Zug wieder zurück zu Bahnstation A zu fahren

Gegen 00:40 an gekommen wurde ich durch die Polizei auf Kurzem weg angehalten einen Alkoholtest zu machen

Ein Atemalkoholtest, dem ich zustimmte, ergab 1,58 Promille. Blutalkohol haben Sie mir Dann in der Polizeiwache entnommen. Wochen Später dann das erschreckende Ergebnis Dieser ergab 1,66 Promille.

Die Polizisten ließen mich anschließend nach Hause laufen und kassierten noch gleich meinen Führerschein ein.


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

18 Uhr – 20:00 Uhr Tranken wir 4 Apfelweinbembel à 1.5L +1 L(Dosenäppler) =1,7 °%

20:00 bis 20:30 was Gegessen und 2x cl Mispelchen =0,21°%

Ab 21:00 bis 23:30 In einer Kneipe noch 2x 0,33er Bier = 0,4 °%

Zwischen 18 und 1:40 Blutabnahme nach ca. 7h Abbau Zeit




3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Nach ca. 400 Metern kahmen die mir entgegen. Hätte noch 1,4 Km vor mir an Fahrstrecke übrig.

Ich weiß nur das ich über die Bahnschranke etwas schräg gefahren bin um das Auto nicht an den Huppeln aufsetzten zu lassen Geschwindigkeit betrug ca 10-20 km/h. Das sah die Polizei dann als unkontrolliertes Fahrverhalten an. Steht aber nicht im Polizeibericht drin. (Sollte ich das in der MPU trotzdem erwähnen oder nicht?)

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Nein! Im Nachhinein war ich nicht mehr in der Lage das Auto zu fahren. Ich wollte so schnell wie möglich ins Bett und habe mir gedacht ach die 1,8 Km kann ich noch fahren….


5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Nein, Kurzstrecken bin ich oft so gefahren.

Ich bin diese Strecke vom Bahnhof zu mir nach Hause öfters schon zu Fuß gelaufen, da ich da in der Gegend Öfters Fahrrad gefahren bin

Ich hätte einfach eine Station weiterfahren können und dann von dort aus den letzten Bus nehmen können, der hätte mich sogar fast vor die Tür gebracht.

Aus Gewohnheit bin ich aber nicht an der Letzen Station ausgestiegen, sondern bei der vorletzten, vielleicht wollte ich sogar laufen, im Suff macht man vieles!

Dann habe ich gemerkt das ich den Autoschlüssel hatte und bin zum Auto gelaufen, eingestiegen und losgefahren :(

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Ja, bin sonderlich nie aufgefallen.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen, ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Wenn ich es aus den Erinnerungen zusammenzähle, komme ich bestimmt an die 30-mal aber, wobei 2 Langstrecken dabei waren.

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

Meinen ersten Kontakt mit Alkohol hatte ich an meinem 16. Geburtstag, da habe ich zum ersten mal zu Hause Bier getrunken und Später den ersten Korn, welche Freunde mitgebracht haben. Ich hatte am Nächsten Morgen die schlimmsten Kopfschmerzen, die ich bis heute nicht mehr so stark waren, wie damals!


9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Ja, ich habe regelmäßig getrunken, auch wenn es 2mal die Woche war



10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Bier: beim Feiern 3-5 Flaschen 0,33

Apfelwein: beim Feiern auch 3-5 Dosen 0,5er

Wein: auf Straßenfesten, Weinfesten nach 4 x 0,2er war ich immer voll

Kurze (Shots): in Diskos, zum locker werden und dann meistens Bier darauf

Wiskey: beim Grillen auf Partys, mehr genossen als reingekippt

Gin Tonic: Auf Partys, auch andere Cocktails gemischt getrunken

Sekt: auf Geburtstagen, Hochzeiten 2-3 Gläser

An Wochenenden auch mal harte Sachen unter der Woche Bier, Radler, Weinschorle.


11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Mit Freunden, weil es jeder gemacht hat, um cool zu sein .Mit 30 hat das etwas nachgelassen war aber noch sehr präsent am Wochenende, weil alle erwachsener geworden sind, also die Freunde, mit denen ich mehr zu tun habe, die ich noch aus der Grundschule kenne. Oder zuhause während ich gegrillt habe.

Jedes 2/3te We war ich voll. Unter der Woche auch aber keine harten Sachen.

Früher 17-26 nach dem Handball (Verein) mit den Freunden zu Hause paar Bier

Im Kegelverein unter der Woche und am Wochenende nach den Spielen.


An dem Abend der Trunkenheitsfahrt mit ehemaligen Studienkollegen und deren Freunden, die nicht mehr an meiner FH sind und mit denen ich seit dem Führerscheinverlust keinen Kontakt mehr habe, da wir außer dem Trinken nichts gemeinsam hatten.


12. Warum haben Sie getrunken? (Hier meine Geschichte)
Zu beginn, weil es die Gesellschaft macht und um dabei zu sein, auch um anderen zu gefallen. In der Clique. Um abzuschalten. Mir die Musik schön zu trinken die ich nicht so mochte. War gerne im Rausch, war alles lockerer.





13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei einem Glas 0,33 von Nicht hochprozentigen habe ich nicht viel gemerkt. Bier ist halt bitter Apfelwein sauer.

Aber bei mehreren solcher Getränke 2,3 ist mir eine Veränderung so richtig aufgefallen, wenn ich gesessen habe und aufgestanden bin. Körperlich ist das bei mir im Kopf zu spüren, beginnend mit dem Gleichgewichtssinn, welches nicht mehr so stabil bleibt. Dann bei mehr intus bekomm ich dann einen Tunnelblick und muss mich echt beherrschen einen vernünftigen Satz zu Stande zu bringen. An dem Punkt lass ich den Rest des Getränkes stehen und höre auf zu trinken, steige auf Wasser um oder stille Getränke.

Um den Kater durch den übermäßigen Konsum in Schach zu halten, habe ich meistens versucht noch an dem Abend was zu essen oder 1-2 Liter Wasser mit Aspirin zu nehmen.

Nichts desto trotz habe ich mich auch mal übergeben müssen und Sonntage mit langanhaltendend Katern verbracht.

Gedächtnislücken habe ich auch gehabt, aber bin immer irgendwie nach Hause gekommen.


14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Meine Schwester hat mir schon öfter gesagt das ich nicht so viel trinken soll, ebenso meine Eltern. Ich habe immer abgewunken, da sie ja selbst getrunken haben, aber halt nicht so viel wie ich. Und Mein Vater hat mir schon oft gesagt ich sollte aufpassen was ich mache, denn wenn der Führerschein erstmal weg ist, wird es dir leidtun. Und ja jetzt merke ich, dass die Eltern doch einem nur gutes wollen und ich so blöd war und es auf die leichte kappe genommen habe, ich war mir meiner Situation nicht bewusst was ich da alles aufs Spiel setzte.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Als direkte Auswirkung habe ich viele Samstage und Sonntage verkatert im Bett verbracht. Das Wochenende, was eigentlich zur Erholung nötig gewesen wäre, war dann eher das Gegenteil.

In meinem Umfeld war es jedoch vollkommen normal, weswegen es dort keinerlei Konsequenzen gab. Da ich betrunken auch immer absolut friedlich war und keinen Unsinn angestellt habe, gab es auch in dieser Hinsicht keine Probleme.


16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Ja mit 26 Jahren habe ich am meisten getrunken

(Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.)
2000: Mit 16 Jahren erster Vollsuff mit 4 Bier und paar Kurze.


2001: Mein erster Kontrakt mit Cannabis. 3 Mal gezogen und ab dann nie wieder.


2002: Mit 18 Jahren erhöhtes Trinkverhalten durch Zigarettenrauchen


2007-2010: gesteigertes Trink- und Rauchverhalten
(1,5-jähriger Beziehungsstreit mit damaliger Freundin. Wirklich jede WE völlig blau)


Bin nach dem Arbeitsleben ins Loch gefallen keine Arbeit nur noch Studium, Probleme mit Freundin, Stress Aus dem Weg gegangen


2012: Endlich rauchfrei. Das erste halbe Jahr Rauchfrei. Erhöhtes trinkverhalten


2013: Schüchterner geworden, oft zurückgezogen

Oft Zuhause nur in die Uni wenn ich musste.

Nicht so oft ans Telefon gegangen.


Seit 2013: Mangelndes Selbstvertrauen, nicht wissend was ich will.
Zukunftsängste, Ängste zu versagen. Keine Berufserfahrung in meinem Fachgebiet.


2017 bis Ende 2018: Beim Psychologen in monatlicher Behandlung. Über Ängste und Situation gesprochen.


17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ja paar mal. Auch beim Feiern.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ja sogar oft und über einen längeren Zeitraum, da ich früher schon immer sehr kräftig war, wollte ich immer abnehmen, habe viele Diäten probiert und bin nie auf mein Wunschgewicht gekommen. Dann habe ich die HCG Wechselstoffkur für mich entdeckt, in der ich letztes Jahr (Juni 2017) um die Jahres Zeit wo ich mein Führerschein verloren hatte erfolgreich mit negativem Gewichtsverlust beendet hatte. In dem Stickten Zeitraum von 6 Monaten Beginn im Januar2017 (21 Tage Strenge Phase: Keine Kohlenhydrate Fette, rein basische Ernährung, weitere 2 Monate gesunde Kohlenhydrate und der Rest war Enthaltungsphase bzw. wieder das langsame rantasten sein Essverhalten zu normalisieren). Da mein Körper antrainiert war bis vor der Kur so viel auszuhalten.


19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
Ich weiß nicht was ich früher für ein Trinker war. Zumindest hatte ich ein Alkohol Problem und habe mein Trinkverhalten nicht unter der Kontrolle halten können. Es gab auch Monate wo ich nicht getrunken hatte. Im Nachhinein sehe ich es ein das ich Fahrlässig mit dem Alkohol umgegangen bin und mich heute als trockener Alkoholiker sehe.


20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Nein

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

3.11.2017

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Weil es einfach keinen Sinn macht was zu trinken, habe gelernt auch ohne Alkohol Spaß zu haben und da hinzugehen wo ich Lust habe und mir es gefällt.

Ich kenne mich sehr gut und ich weiß, dass es nicht bei einem Bier bleibt!

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Habe Ich früher immer gedacht ohne Alkohol kann ich nicht locker werden (In Diskos) bis zum 26 Lebensjahr, ab dann bin ich weniger in Diskos gegangen da ich mich an solch Orten nie identifiziert habe, zwar wars schön mit Leuten (die damals auf meiner alten schule war) dahinzugehen und den Großteil der Musik war nur mit Viel Alk zu ertragen.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Dadurch das ich bei der Polizeikontrolle erwischt wurde, sonst hätte ich nicht angefangen mich zu ändern. Die Umstellphase war schwierig, da ich penibel drauf achten was ich esse um die Haarwerte der Probe nicht zu gefährden. Ich habe einen Sportlichen Ausgleich den ich führe nicht so verfolgt habe.






26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Mir fehlt der Alkohol rein gar nicht. Ich passe immer noch sehr penibel darauf auf das ich ja keine Cremes und Soßen zu mir nehme in denen bewusst Alkohol enthalten ist. Nicht das die geringen Mengen irgendwas auswirken und die teuren Nachweise umsonst sind!

Ich fühle mich endlich klar, bin nicht mehr so verstrahlt meine Denkweise hat sich bereits enorm verbessert, mir ist nicht mehr alles so scheiße egal.

Mein Umfeld wusste erstmal nicht was mit mir los ist und waren geschockt, dass mir das mit der MPU passiert ist. Nun habe ich schrittweise meinen Freunden und Bekannten mitgeteilt. Sie haben mein Verhalten akzeptiert und mich nicht als Gesellschaft Looser dargestellt. Nur weil ich nichts mehr trinke

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Ich möchte keinen Alkohol mehr trinken und kontrolliert schon gar nicht. Am liebsten würde ich alle 3 Monate einen Abstinenz Nachweis vorzeigen. Aber das geht ins Geld und anderen muss ich nichts Beweisen Es geht alleine nur um mich! Falls es mir in gewissen Situationen nicht gut geht habe ich immer eine Notfallnummer parat die ich Anrufen kann. Außerdem habe ich Sport zu meinem Hobbie gemacht. Ich sorge dafür damit ich immer einen Ausgleich vom Stressigen Alltag habe.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)
Wenn ich mich mit meinen Problemen nicht außer einander Setze

Ich werde und möchte in Zukunft nicht mehr trinken!

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Ich habe mich entschlossen Abstinent zu leben und mich mit meinen Problemen auseinander zu setzten.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Liebe Formengemeinde,
:smiley894:

,da bin ich wieder.Der Ausführliche Fragebogen für meine Alkohol-MPU ist nun Vollständig.
Welcome back :smiley138:

Was sind die weiteren Schritte? Gibt es noch weitere Vorbereitsungsmöglichkeiten?
Habe mir eine Software gekauft wo ich meine Reaktionen mit Fußpedal, und die Wahrnehmung üben kann (Simulator).
Ich war auch noch bei keinem Infoabend.

Infoabend ist auch keine Pflicht, es geht in der Hauptsache darum, dass du das MPI etwas näher kennenlernst, um so besser einschätzen zu können, ob du dich dort wohl fühlst.

Ansonsten sieht es so aus als hättest du alles gemacht was, aus deiner Sicht, nötig ist. AN, SHG, Reaktionstest...
Deine LW solltest du vor der MPU aber trotzdem mal überprüfen lassen.
Zu deinem FB (und erst daraus werde ich wohl erlesen können, warum du Abstinenz machst und zu den Guttemplern gehst) komme ich noch, wird aber einige Tage dauern, da ich aus persönlichen Gründen einige Tage nicht anwesend sein werde. Also habe etwas Geduld.:)
 

Vitezovi

Neuer Benutzer
Infoabend ist auch keine Pflicht, es geht in der Hauptsache darum, dass du das MPI etwas näher kennenlernst, um so besser einschätzen zu können, ob du dich dort wohl fühlst.

Naja keiner fühlt sich wohl eine MPU machen zu müssen. Da ich vorhabe die MPU in meinem Ort zu machen, wäre es vorneweg nicht schlecht die Leute dort kennen zu lernen. Eigentlich ist es ja egal wo ich sie mache. Alle werden irgendwo Ihre Richtlinien haben.
 

Vitezovi

Neuer Benutzer
Hallo Nancy,

ich war heute beim Arzt und habe mir die drei MPU Relevanten Leberwerte (GOT, GPT, GGT) Checken lassen.
Die Werte sprechen für sich:
Jahr 2019
GGT: 17 U/l <60 keine Alkoholischen Leberschäden

GOT: 57 U/l <50 erhöht

GPT: 88 U/l <50 83 % erhöht

Was Bedeutet das jetzt für die MPU – Prüfung. Mein Cholesterin wert liegt bei 220 mg/dl bei 93 Kilo. Der von meiner Mutter Sie Spargel dünn 59 Kilo bei 1,65 bei 238mg/dl. Hier würde ich sagen vererbt.

Habe vom Hausarzt einen Überweisungsschein für den Internisten bekommen um meine Leber Checken zu lassen. Meine Leberwerte GOT, GPT waren vor der Impfung Jahr 2012 auch erhöht.

Jahr 2012
GGT: 24 U/l <60 keine Alkoholischen Leberschäden

GOT: 76 U/l <50 85% erhöht

GPT: 55 U/l <50 11% erhöht


Das macht mir jetzt echt sorgen… Was meinst du?

Freundliche Grüße

Vitezovi
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Vitezovi,

habe deine Frage an den bestehenden Thread gehängt, bleib bitte mit all deinen Fragen, zum gleichen Thema, hier.

Habe vom Hausarzt einen Überweisungsschein für den Internisten bekommen um meine Leber Checken zu lassen.

Eine sehr gute Entscheidung. Vor der MPU sollte dringend abgeklärt werden, woher die Erhöhungen kommen.
Du gehst zwar mit AN zur MPU (und diese werden höher gewertet als LW), dennoch sollte die Frage nach dem "Warum" unbedingt geklärt sein. Mach schnellstmöglich einen Termin beim Internisten aus.
 

Vitezovi

Neuer Benutzer
Liebe Forengemeinde,

ich habe mal ein Check-up für meine bevorstehende MPU aufgelistet


Checkliste für die Bevorstehende MPU

12.02.2019 Einblick in die Fahrzeugakte (Außer dem Strafbefehl und 3 Punkte nichts)

12.03.2019 Führungszeugnis Belegart „OB“ beantragt (darf nicht älter als 3 Monate sein)

21.3.2019 Besuch der Infoveranstaltung Tüv- Süd in xxx

23.3.2019 Sehtest und Erste Hilfekurs

1.4.2019 5ter Abstinenznachweis

8.4.2019 Termin im Internistischen Institut für die erhöhten Leberwerte


Wie weise ich die Zeit zwischen meinem 5ten Abstinenznachweis und der MPU Prüfung nach ?

Jetzt fehlt nur noch die Überprüfung meiner Exploration der 30. Fragen und Euer Urteil, ob ich genug Vorbereitet bin um in die MPU Prüfung zu gehen.


Mir ist jetzt erst der Ernst der Lage bewusst, dass man ohne den Führerschein eine Null ist! Wenn man nicht in Ballungsgebieten wohnt, oder die Firma nicht den ÖVM erreichbar ist. Die 2 Jahre tat mir das nicht so weh, da ich noch ein Bus und Bahnticket hatte…Vor allem ist es schlimm für mich, dass viele Firmen in meinem Umkreis meist nur mit dem Auto erreichbar sind.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Vitezovi,

ich möchte dir jetzt mein Feedback zu deinem FB geben. Dabei gehe ich nicht auf alle Antworten von dir ein, da dies durch deinen mehr als einjährigen AN nicht so ins Gewicht fällt.
Zum besseren Verständnis:

Auf diese Äußerung von dir...
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Ja, ich habe regelmäßig getrunken, auch wenn es 2mal die Woche war
würde ich normalerweise schreiben: gib niemals einen regelmäßigen Konsum an! Denn regelmäßig stellt dich leicht in eine Abhängigkeitsecke.

I-wie verwirren mich deine Aussagen aber ein wenig, denn einerseits stellst du dich quasi in eine Abhängigkeitsecke, andererseits wirken deine Trinkmengen eher "moderat" und der Umgang mit dem Alk. klingt dann nicht so, als müsstest du abstinent leben. Ich schreibe mal jeweils dahinter, wo es mir auffällt und mache ein (A) für den Abhängigkeitseindruck oder ein (KT) für den Eindruck das du durchaus noch kontrolliert mit dem Alk. umgehen könntest. Achte auch bitte auf meine "Fettmarkierungen":

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Nach ca. 400 Metern kahmen die mir entgegen. Hätte noch 1,4 Km vor mir an Fahrstrecke übrig.

Ich weiß nur das ich über die Bahnschranke etwas schräg gefahren bin um das Auto nicht an den Huppeln aufsetzten zu lassen Geschwindigkeit betrug ca 10-20 km/h. Das sah die Polizei dann als unkontrolliertes Fahrverhalten an. Steht aber nicht im Polizeibericht drin. (Sollte ich das in der MPU trotzdem erwähnen oder nicht?)
Nein, musst du nicht erwähnen. Ist auch nicht gesagt das danach gefragt wird..

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Ja, bin sonderlich nie aufgefallen.
Wenn du nicht aufgefallen bist, lautet die Antwort einfach "nein".

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen, ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Wenn ich es aus den Erinnerungen zusammenzähle, komme ich bestimmt an die 30-mal aber, wobei 2 Langstrecken dabei waren.
Fahrten unter Alkohol

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Ja, ich habe regelmäßig getrunken, auch wenn es 2mal die Woche war
Du hast zwar regelmäßig getrunken, aber doch nicht täglich?
Was genau bedeutet denn regelmäßig für dich? Ist jeden Montag Alk. trinken regelmäßig für dich?

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Bier: beim Feiern 3-5 Flaschen 0,33

Apfelwein: beim Feiern auch 3-5 Dosen 0,5er

Wein: auf Straßenfesten, Weinfesten nach 4 x 0,2er war ich immer voll

Kurze (Shots): in Diskos, zum locker werden und dann meistens Bier darauf

Wiskey: beim Grillen auf Partys, mehr genossen als reingekippt

Gin Tonic: Auf Partys, auch andere Cocktails gemischt getrunken

Sekt: auf Geburtstagen, Hochzeiten 2-3 Gläser

An Wochenenden auch mal harte Sachen unter der Woche Bier, Radler, Weinschorle.
Du warst nach 0,8l (also ca. 1 Flasche) Wein immer voll? Warum? Du warst doch an diese Trinkmengen gewöhnt?

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Mit Freunden, weil es jeder gemacht hat, um cool zu sein .Mit 30 hat das etwas nachgelassen war aber noch sehr präsent am Wochenende, weil alle erwachsener geworden sind, also die Freunde, mit denen ich mehr zu tun habe, die ich noch aus der Grundschule kenne. Oder zuhause während ich gegrillt habe.

Jedes 2/3te We war ich voll. Unter der Woche auch aber keine harten Sachen.

Früher 17-26 nach dem Handball (Verein) mit den Freunden zu Hause paar Bier

Im Kegelverein unter der Woche und am Wochenende nach den Spielen.


An dem Abend der Trunkenheitsfahrt mit ehemaligen Studienkollegen und deren Freunden, die nicht mehr an meiner FH sind und mit denen ich seit dem Führerscheinverlust keinen Kontakt mehr habe, da wir außer dem Trinken nichts gemeinsam hatten.
Wovon genau warst du denn voll? Wenn ich mir deine Trinkmengen so anschaue, passt das i-wie nicht so recht zusammen...

12. Warum haben Sie getrunken? (Hier meine Geschichte)
Zu beginn, weil es die Gesellschaft macht und um dabei zu sein, auch um anderen zu gefallen. In der Clique. Um abzuschalten. Mir die Musik schön zu trinken die ich nicht so mochte. War gerne im Rausch, war alles lockerer.
Ähm sorry, aber wo ist denn da nun "deine Geschichte"?

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Bei einem Glas 0,33 von Nicht hochprozentigen habe ich nicht viel gemerkt. Bier ist halt bitter Apfelwein sauer.

Aber bei mehreren solcher Getränke 2,3 ist mir eine Veränderung so richtig aufgefallen, wenn ich gesessen habe und aufgestanden bin. Körperlich ist das bei mir im Kopf zu spüren, beginnend mit dem Gleichgewichtssinn, welches nicht mehr so stabil bleibt. Dann bei mehr intus bekomm ich dann einen Tunnelblick und muss mich echt beherrschen einen vernünftigen Satz zu Stande zu bringen. An dem Punkt lass ich den Rest des Getränkes stehen und höre auf zu trinken, steige auf Wasser um oder stille Getränke.

Um den Kater durch den übermäßigen Konsum in Schach zu halten, habe ich meistens versucht noch an dem Abend was zu essen oder 1-2 Liter Wasser mit Aspirin zu nehmen.

Nichts desto trotz habe ich mich auch mal übergeben müssen und Sonntage mit langanhaltendend Katern verbracht.

Gedächtnislücken habe ich auch gehabt, aber bin immer irgendwie nach Hause gekommen.
Das ist eindeutig ein (KT). Wenn du gespürt hast das "nichts mehr ging" hast du automatisch aufgehört zu trinken..

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Ja mit 26 Jahren habe ich am meisten getrunken

(Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.)
2000: Mit 16 Jahren erster Vollsuff mit 4 Bier und paar Kurze.


2001: Mein erster Kontrakt mit Cannabis. 3 Mal gezogen und ab dann nie wieder.


2002: Mit 18 Jahren erhöhtes Trinkverhalten durch Zigarettenrauchen


2007-2010: gesteigertes Trink- und Rauchverhalten
(1,5-jähriger Beziehungsstreit mit damaliger Freundin. Wirklich jede WE völlig blau)
Auch wenn es nur einmalig und damit Probierkonsum war, würde ich es bei meiner MPU nicht erwähnen...

Bin nach dem Arbeitsleben ins Loch gefallen keine Arbeit nur noch Studium, Probleme mit Freundin, Stress Aus dem Weg gegangen


2012: Endlich rauchfrei. Das erste halbe Jahr Rauchfrei. Erhöhtes trinkverhalten


2013: Schüchterner geworden, oft zurückgezogen

Oft Zuhause nur in die Uni wenn ich musste.

Nicht so oft ans Telefon gegangen.


Seit 2013: Mangelndes Selbstvertrauen, nicht wissend was ich will.
Zukunftsängste, Ängste zu versagen. Keine Berufserfahrung in meinem Fachgebiet.


2017 bis Ende 2018: Beim Psychologen in monatlicher Behandlung. Über Ängste und Situation gesprochen.
Warum war dies 2013 so extrem? Hattest du diese Ängste vorher auch schon (das sind übrigens die Dinge die in die Frage 12 gehören) und wurden dann stärker? Beschreibe das doch mal genauer. Und die Therapie ist abgeschlossen?

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ja paar mal. Auch beim Feiern.
Mir ist immer noch nicht klar wie das ging, wenn du doch..

An dem Punkt lass ich den Rest des Getränkes stehen und höre auf zu trinken, steige auf Wasser um oder stille Getränke.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ja sogar oft und über einen längeren Zeitraum, da ich früher schon immer sehr kräftig war, wollte ich immer abnehmen, habe viele Diäten probiert und bin nie auf mein Wunschgewicht gekommen. Dann habe ich die HCG Wechselstoffkur für mich entdeckt, in der ich letztes Jahr (Juni 2017) um die Jahres Zeit wo ich mein Führerschein verloren hatte erfolgreich mit negativem Gewichtsverlust beendet hatte. In dem Stickten Zeitraum von 6 Monaten Beginn im Januar2017 (21 Tage Strenge Phase: Keine Kohlenhydrate Fette, rein basische Ernährung, weitere 2 Monate gesunde Kohlenhydrate und der Rest war Enthaltungsphase bzw. wieder das langsame rantasten sein Essverhalten zu normalisieren). Da mein Körper antrainiert war bis vor der Kur so viel auszuhalten.
Du hast also aufgrund einer "Diät" auf den Alk. verzichtet und hattest damit keine Probleme... (KT)

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
Ich weiß nicht was ich früher für ein Trinker war. Zumindest hatte ich ein Alkohol Problem und habe mein Trinkverhalten nicht unter der Kontrolle halten können. Es gab auch Monate wo ich nicht getrunken hatte. Im Nachhinein sehe ich es ein das ich Fahrlässig mit dem Alkohol umgegangen bin und mich heute als trockener Alkoholiker sehe.
Du siehst dich als Alkoholiker? (A)

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Weil es einfach keinen Sinn macht was zu trinken, habe gelernt auch ohne Alkohol Spaß zu haben und da hinzugehen wo ich Lust habe und mir es gefällt.

Ich kenne mich sehr gut und ich weiß, dass es nicht bei einem Bier bleibt!

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Habe Ich früher immer gedacht ohne Alkohol kann ich nicht locker werden (In Diskos) bis zum 26 Lebensjahr, ab dann bin ich weniger in Diskos gegangen da ich mich an solch Orten nie identifiziert habe, zwar wars schön mit Leuten (die damals auf meiner alten schule war) dahinzugehen und den Großteil der Musik war nur mit Viel Alk zu ertragen.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Dadurch das ich bei der Polizeikontrolle erwischt wurde, sonst hätte ich nicht angefangen mich zu ändern. Die Umstellphase war schwierig, da ich penibel drauf achten was ich esse um die Haarwerte der Probe nicht zu gefährden. Ich habe einen Sportlichen Ausgleich den ich führe nicht so verfolgt habe.
Das klingt zwar alles nicht sooo schlecht, ist aber mächtig kurz gehalten. Es erklärt nicht wirklich, warum du NIE wieder Alk. trinken willst.

Einerseits weißt du das es nicht "bei einem Bier bleibt". Ist ja in Ordnung, es dürfen ja auch ruhig mal 2 oder 3 Biere sein...
Du gehst heute nicht mehr in Discos, also brauchst du auch keinen Alk. mehr um locker zu werden..??? Und wenn es mal andere Anlässe gibt, bei denen du "enthemmter" werden musst? Was machst du dann?
Inwieweit hilft dir der sportliche Ausgleich beim Alk.verzicht (welche Sportart ist es denn)?

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Mir fehlt der Alkohol rein gar nicht. Ich passe immer noch sehr penibel darauf auf das ich ja keine Cremes und Soßen zu mir nehme in denen bewusst Alkohol enthalten ist. Nicht das die geringen Mengen irgendwas auswirken und die teuren Nachweise umsonst sind!

Ich fühle mich endlich klar, bin nicht mehr so verstrahlt meine Denkweise hat sich bereits enorm verbessert, mir ist nicht mehr alles so scheiße egal.

Mein Umfeld wusste erstmal nicht was mit mir los ist und waren geschockt, dass mir das mit der MPU passiert ist. Nun habe ich schrittweise meinen Freunden und Bekannten mitgeteilt. Sie haben mein Verhalten akzeptiert und mich nicht als Gesellschaft Looser dargestellt. Nur weil ich nichts mehr trinke
Das dir alles "scheißegal" war ist aus deinen vorherigen Antworten nicht zu erkennen gewesen...vielmehr ging es doch eher um Schüchternheit und mangelndes Selbstvertrauen, was eigentlich zu der Annahme führt, dass du dir mehr Gedanken gemacht hast als dir eigentlich gut tat, oder nicht?

Wie gesagt, ich bin noch etwas unschlüssig wie ich deine Antworten einstufen soll, glaube dir aber, dass du auch künftig auf den Alk. verzichten möchtest. Sehr gut möglich (bzw. sehr wahrscheinlich) hätten dem Gutachter dafür AN über 6 Monate ausgereicht.

Warum gehst du zu den Guttemplern? Gehst du da noch hin? Fühlst du dich da wohl? Gehe ich recht in der Annahme, dass dir dort Abhängigkeit bestätigt wurde und du es seitdem selber glaubst?
 

Vitezovi

Neuer Benutzer
Hallo Nancy,

danke erstmal für dein erstes Statement. Ich gebe dir Vollkommen Recht was die Unschlüssigkeit meiner Aussagen angeht. Anhand der 12. Frage wird sich die Nachvollziebarkeit meines FB erschließen. Ich weiß gar nicht, zu welcher Art Trinker ich mich selbst zuordnen kann. Die Guttempler haben mir gesagt, dass ich mit einem Promillewert von 1.6 BAK recht wenig Chance hab die MPU als KT zu bestehen. Und als kontrollierter Trinker steigt man nicht mit über einem Promille einfach mal so ins Auto und fährt in oder Hoffnung nicht erwischt zu werden. Entweder man trinkt, oder man trinkt nichts und fährt mit gutem Gewissen.

Zu den regelmäßigen Alkoholkonsum. Wird man nicht vom Gutachter als Alkoholiker bezeichnet, wenn man bereits jeden Samstag in der Woche Alkohol trinkt? Ich habe nicht täglich getrunken.

Ich gebe zu, dass die Beantwortung des Bogens recht unschlüssig ist, da ich mich nicht so exakt an die Trinkmenge erinnern kann, die ich konsumiert hatte. Um daraus zu lernen wie ich es in de Zukunft besser machen kann, beschäftige ich mich zurzeit mit der Kognitive Verhaltenstherapie (Fragebögen etc), da ich kein Geld habe mir einen Verkehrspsychologen zu leisten. Parallel dazu ein Selbs Coaching Programm

Zur Frage 19. Weiß ich ehrlich gesagt nicht in welche Kategorie als „Trinker“ ich mich einordnen kann. Umso mehr spüre ich, dass es ohne eine Ausführliche Erklärung der 12en Frage nicht drum herumkomme.

Mein Nachbar hat auch die MPU gemacht und war ebenfalls bei den Guttemplern. Und ist seitdem Abstinenter Familienvater, weil seine Ehe auf der Kippe stand. Ja ich gehe immer noch jeden Montag regelmäßig hin. Über sie habe ich erst erfahren, dass ich ohne AN keine Chance habe die MPU zu bestehen. Auch ist die MPU „Prüfung“ keine Prüfung im eigentlichen Sinne, sondern eine Chance zum neuen Anfang. 90 % der Gesprächsgruppe waren bei der Entgiftung und über Monate in Entzugskliniken. Muss ich auch zur Entgiftung und in eine Klinik? Wenn ich mich mit denen Vergleiche die wirklich ein Problem mit dem Alkohol haben sehe ich mich als Küken. würde ich sonnst da sitzen, wenn ich kein Problem mit Alkohol hätte? Ich bin bei den GT weil mein Nachbar seine MPU ohne Aufbaukurse und Verkehrspsychologen geschafft hat.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Vitezovi,

ich markiere mal wieder fett:

Die Guttempler haben mir gesagt, dass ich mit einem Promillewert von 1.6 BAK recht wenig Chance hab die MPU als KT zu bestehen. Und als kontrollierter Trinker steigt man nicht mit über einem Promille einfach mal so ins Auto und fährt in oder Hoffnung nicht erwischt zu werden. Entweder man trinkt, oder man trinkt nichts und fährt mit gutem Gewissen.
Deswegen ist es ein ziemlicher Fehler zu einer Alkoholiker-SHG zu gehen, wenn man selber gar keiner ist, denn in dieser Gruppe bekommt man eindeutig falsche Aussagen.

Ab wann muss man als Ersttäter bei Alk. am Steuer zu einer MPU? Weißt du das? Wenn nicht, sage ich es dir: ab 1,6‰!
....und jetzt lies dir bitte mal das, von mir fett markierte, in deiner Antwort durch. Wo bitte bleibt da der Spielraum? Somit müssten alle Ersttäter mit Abstinenz zur MPU....

1,6‰ ist natürlich kein niedriger Wert. Im Hinblick der MPU aber schon, denn du hast gerade mal die Grenze erreicht, d.h., aus Gutachtersicht liegst du im unteren Drittel. Somit ist ein KT gerade in diesem Bereich durchaus möglich (mal zum Vergleich: ich habe meine MPU mit 1,79‰ und KT bestanden...). Es kommt halt immer auf die Trinkvorgeschichte an, auf die Tiefe der Problematik und darauf, wie lange der Missbrauch (und das war es und nichts anderes) stattgefunden hat.

Zu den regelmäßigen Alkoholkonsum. Wird man nicht vom Gutachter als Alkoholiker bezeichnet, wenn man bereits jeden Samstag in der Woche Alkohol trinkt? Ich habe nicht täglich getrunken.
Nein, natürlich wird man vom GA nicht als Alkoholiker bezeichnet "nur" weil man regelmäßig getrunken hat (dafür müssen schon einige Faktoren zusammen kommen), denn - wie sonst sollte man sich seine "Giftfestigkeit" denn antrainiert haben?

Hier nochmal der Hinweis darauf, das "regelmäßig" nicht mit "täglich" zu verwechseln ist.

Zur Frage 19. Weiß ich ehrlich gesagt nicht in welche Kategorie als „Trinker“ ich mich einordnen kann. Umso mehr spüre ich, dass es ohne eine Ausführliche Erklärung der 12en Frage nicht drum herumkomme.
Es wird im FB gar nicht so sehr verlangt, dass du eine spezielle Bezeichnung für dein früheres Trinkverhalten benennst. Wenn du schreibst das du den Alk. damals missbraucht hast um .......(deine Trinkgründe), ist das völlig ausreichend und ja, bitte beantworte die Frage 12 ausführlicher...

Mein Nachbar hat auch die MPU gemacht und war ebenfalls bei den Guttemplern. Und ist seitdem Abstinenter Familienvater, weil seine Ehe auf der Kippe stand. Ja ich gehe immer noch jeden Montag regelmäßig hin. Über sie habe ich erst erfahren, dass ich ohne AN keine Chance habe die MPU zu bestehen. Auch ist die MPU „Prüfung“ keine Prüfung im eigentlichen Sinne, sondern eine Chance zum neuen Anfang. 90 % der Gesprächsgruppe waren bei der Entgiftung und über Monate in Entzugskliniken. Muss ich auch zur Entgiftung und in eine Klinik? Wenn ich mich mit denen Vergleiche die wirklich ein Problem mit dem Alkohol haben sehe ich mich als Küken. würde ich sonnst da sitzen, wenn ich kein Problem mit Alkohol hätte? Ich bin bei den GT weil mein Nachbar seine MPU ohne Aufbaukurse und Verkehrspsychologen geschafft hat.
Nein, das musst du mit Sicherheit nicht!
Ich gehe davon aus, dass deine Angaben im FB zum früheren Trinkverhalten im Kern richtig sind? Wenn ja, kann ich dir sagen: DU BIST KEIN ALKOHOLIKER! Und diese SHG ist mit Sicherheit nicht die Richtige für dich. Im Gegenteil, der GA wird dich wohl eher misstrauisch fragen, was du dort suchst..
Nur weil dein Nachbar dort vllt. richtig war, muss das für dich nicht genau so sein...und Aufbaukurse oder VP sind kein unbedingtes Muss, man kann auch durch eigene Vorbereitung seine MPU bestehen.

Die wichtigste Frage ist für mich derzeit: warum willst du nie wieder Alkohol trinken? Ist das wirklich deine feste Entscheidung, oder machst du das nur wegen der MPU (bzw. weil es dir in der SHG so eingeredet wurde)?
Nicht falsch verstehen, ich möchte dir deine AB nicht ausreden, sondern erstmal den Hintergrund verstehen.

Evtl. zum besseren Verständnis: Wichtige Abkürzungen
 

Vitezovi

Neuer Benutzer
Im Gegenteil, der GA wird dich wohl eher misstrauisch fragen, was du dort suchst..

Die Guttempler waren im Frühling 2018 mein erster Anlaufpunkt, da ich keinen Informationsveranstaltung besucht habe und gar nicht wusste wie und wo ich was für die MPU machen kann. Zu Beginn habe ich bei den Guttemplern in Erfahrung bringen können, was als erstes zu tun ist, damit ich keine Zeit vergeude und mich gleich in das AN Programm bei meinem Hausarzt melde. Zu der SHG kommen nicht nur Alkoholiker sondern auch Menschen mit anderen Problemen Familie, Automatensucht, Spielesucht, Beziehung ect. Ich bin dort um zu erfahren, was der Alkohol mit einem Menschen anstellt und einfach mal deren Geschichten zu dem Thema zu hören. Wir reden dort über unserer Alltagsprobleme und bekommen tipps wie wir sie im Alltag bewältigen können.
 

Vitezovi

Neuer Benutzer
Ähm sorry, aber wo ist denn da nun "deine Geschichte"?

Voila......

12. Warum haben Sie getrunken? (Meine Geschichte)

Meine ältere Schwester und ich wurden in Deutschland geboren. Die Eltern sind in den 80er Jahren aus Serbien nach Deutschland gekommen. Das Diplom der Mutter wurde nicht sofort anerkannt und deshalb hatte sie keine Zeit gehabt auf uns aufzupassen. Sie war damit beschäftigt Deutsch, für Ihre Prüfung zu lernen und hat nebenher noch gearbeitet. Bis zu unserem 6. Lebensjahr hat unsere Oma auf uns aufgepasst (1990), da unsere Eltern berufstätig waren. Nachdem unsere Oma (Mutter der Mutter), verstorben war haben die Nachbarn auf uns Aufgepasst (vormittags nach uns geschaut und zum Teil auch nachmittags), die direkt neben an Ihre Wohnung hatten. Meine Mutter hatte bis dato einen halbtags Job mit zusätzlichem Nebenjob. Meine Schwester war von Kind auf her schon wissensdurstig im Gegensatz zu mir. Wir hatten uns als Kinder wie so oft in den Haaren, haben uns quasi immer gegenseitig provoziert und anschließen immer geschlagen. Da unsere Mutter es nicht einschätzen konnte und aus Verzweiflung, um ihren Stress zu kompensieren, wurde sie durchaus handgreiflich uns gegenüber mit Ohrfeigen ect. (weil wir Kinder uns oft in den Haaren hatten). Bei mir waren zudem auch Gürtel- und Teigrollen Abdrücke auf dem Hintern mit blauen Flecken sichtbar. Sie hat ihr mehr geglaubt als mir. Ich kann es nicht bestätigen, weil es zu lange her ist aber das ich glaube ich der Anfang warum ich so schreckhaft wurde und den Drang verspürte mich immer zu verstecken.

Eine Erinnerung aus meiner Kindheit. Als wir 4 Jahre alt waren, hat unsere Oma den Sommer mit uns in Montenegro (Herzeg Novi) verbracht. Eines Nachmittages hat Sie sich zum Nachmittagsschlaf hingelegt und ich habe mir den Spaß erlaubt mich vor Ihr zu verstecken. Nach einer geraumen Zeit wurde ich wach da plötzlich so viele Menschen in unserer Wohnung waren. Nach und nach hat sich herausgestellt das meine Oma dachte ich sei verschwunden. Die Polizei und Krankenwagen standen vor der Tür. Im Radio lief die Suchmeldung, dass ein Kind vermisst wird. Die Bundeswehr hat sogar zu Fuß und per Hubschraubereinsatz nach mir im Wald gesucht.

Irgendwann später fing sie dann auf einmal an mich extremst du bemuttern uns sich, um mich zu sorgen. So, dass ich zu einem Muttersöhnchen wurde. Ich war schon in früheren Zeiten ein Problem Kind was mehr Beachtung und strengere Disziplin benötigt hätte. Ich vergleiche mich deshalb hier in meiner Erzählung mit meiner Schwester, da sich unsere unterschiedliche Entwicklung darauf aufbauen. Die Schwester hingegen war nach der Grundschule im Gymnasium hat ihr Diplom in Germanistik beendet geheiratet und vor 2 Jahren einen Jungen bekommen. Bereits in der Grundschule bis hin zur Förderstufe hielt es meine Lehrerin für das Beste, dass ich die Hauptschule soll und nicht für das Gymnasium geeignet sei. Wegen meiner Lern- und Konzentrationsschwäche war ich in einer Klinik und habe meine Intelligenz Checken lassen (1992). Ergebnis, normales Kind mit kleinen Defiziten. (Auf Wunsch kann ich gerne das Schreiben einscannen)

6 Jahre später war ich 2 Monate lang zum ersten mal in Therapie (Sitzungstherapie Privat), um meine Kommunikation Störungen in den Griff zu bekommen (1998). Irgendwie habe ich mich dann selbst aufgerafft und mich weiter Vorrang gekämpft.



Das alles wollte ich nicht auf mir sitzen lassen und habe mich auf eine Realschule einschreiben lassen. 3 Jahre später hatte ich nach einer Ehrenrunde in der Realschule, meinen Klassenbesten Hauptschulabschluss (2001) in der Tasche. Mit den Leuten aus der Hauptschule hatte ich keinen wirklichen Draht.

Im Anschluss gefolgt von einem Qualifizierten Realschulabschluss. Ab hier begann sich meine Gleichgültigkeit auszuprägen. Mit 18 stand ich da und nicht wissend was ich eigentlich im Leben will…. Da mich nach zig Bewerbungen mein Traumberuf (IT Branche) nicht wollte und ich irgendwas in der Tasche haben musste, um nicht ohne Ausbildung dazu stehen habe ich eine Ausbildung (2004-2007) gemacht, ein Jahr in dem Beruf gearbeitet (2008), mein Fachabitur und parallel den Techniker abgeschlossen (2010) und drauf das Studium angefangen (2010), was bereits 9 Jahre geht…und ich jetzt (2019) zum Abschluss kommen werde.

In der Zeit (2006 - bis 2010) war ich in einer längeren Beziehung. Nach einem Beziehungsjahr ging die Beziehung den Bach runter, weil ich gemerkt hatte, dass das nicht die Frau meines Lebens war und ich mich für Sie verstellt habe, um mit Ihr zusammen zu kommen. Die restlichen Jahre hatten wir eine hopp on hopp off Beziehung. Trennen konnten wir uns nicht wirklich. Sie war sehr dominant und hat mir das Leben zu Hölle gemacht. Um das alles zu kompensieren, konnte ich sie nur angetrunken aushalten. (Wochenende vieles durcheinander bis zum Rausch und auch unter der Woche, wenn wir unterwegs waren trank ich Bier) Über Probleme habe ich mit ihr nie gesprochen, da ich eine gleichgültige Einstellung hatte und Problemen immer aus dem Weg lief. Sie hat mir auch bei meinen Problemen helfen wollen, aber Ihre Worte drangen nicht zu mir durch, da ich alles von Ihrer Seite abblockte.

Nach meiner längsten Beziehung hatte ich mehrere kleine Beziehungen hinter mir, weil ich in mir selbst das Problem gesehen habe, dass seit meiner 3-jährigen Beziehung ich ein Knacks in meinem Kopf hatte und nicht mehr fähig war eine ernste Beziehung einzugehen. Die Beziehungen, die ich hatte, liefen nie langer als 3 Monate. Weil ich mit mir nicht selbst im reinen war und das auch nicht nach Außen Zeigen konnte.

(2012) Habe ich aufgehört zu rauchen und gleichzeitig stieg mein Trinkverhalten, welches sich aber nach 6 Monaten wieder stabilisierte. Anstatt zu rauchen habe ich getrunken, aber keine harten Sachen.

So ab dem Jahr (2013) habe ich mich zurückgezogen bin schüchterner geworden, mich kaum noch blicken lassen, mein Festnetztelefon abgestellt. Als Mensch verändert man sich und um dem auf dem Grund zu gehen, hätte ich zu der Zeit eine langjährige Psychoanalyse machen sollen, um dem wahren Grund zu finden….



(2000) An meinem 16 Geburtstag habe ich meinen ersten Vollsuff erlebt waren einige Bier und ein paar Doppelkorn. Ab dem 16 Lebensjahr und auch davor habe ich mit PC-Spielen beschäftigt und diese Prägten neben dem Revell-Modellbau mein Hobby. Durch die Spiele habe ich mir mein Fehlendes Vertrauen und die Erfolgserlebnisse geholt, die ich im realen Leben nicht hatte. Bis zu meinem 26 Lebensjahr (2011) noch intensiv, bis 32 (2016) ließ es nach als dann meine Kommilitonen ihr Studium erfolgreich beendeten. Erst dann wurde mir der Ernst der Lage bewusst ob ich das auch alles schaffe. Es gab bei mir natürlich wie bei meinen Freunden auch höhen und Tiefen im Studium, die mal die Prüfungen nicht geschafft hatten und paar Semester länger als ich gebraucht haben. Ab da habe ich mich mit den anderen Verglichen.

Ich wollte alles auf die Schnelle nachholen, kam aber nicht wegen meiner Struktur und Zeitproblemen nach. Darauf fingen die Zukunftsängste an, weil ich an mir selbst gezweifelt habe ob das Studium überhaupt das richtige war. Noch zu erwähnen bin ich ein Kopfmensch und kann das nicht einfach nicht so abstellen, gefolgt von meinem labilen Selbstvertrauen und drang zum Perfektionismus, es allen recht zu machen, hat mir der Missbrauch des Alkohols einen klaren Kopf gebracht. Den Eltern ist es bereits aufgefallen, dass ich seit Ende (2016) vermehrt getrunken hatte und alkoholisiert immer nach Hause kam. Unter der Woche und an den Wochenenden. Mein Vater sagte mir immer und immer wieder trink nicht, wenn du Autofährst.

(2017-2018) Habe ich den 2ten Versuch gewagt, um über eine Psychologische Behandlung herauszufinden was in meinem Leben schiefgelaufen ist und um meine Ängste und was ich tatsächlich mal machen will herauszufinden. Anstatt mir zu wirklich zu helfen hat sie eher an der Oberfläche gekratzt. (Sie fand heraus das ich an einer geringen sozialen Phobie leide, verständlich durch meine zurückgezogene Schüchterne Art). Habe der Psychologin abgesagt da ich mein Praktikum begonnen hatte. Danach bin ich nicht mehr hingegangen. Erst ab der Führerscheinabgabe und durch die Exploration, habe ich mich selbst besser kennengelernt. Mit dem Self-Coach Programm, den ich gerade ausarbeite, bin ich dabei Methoden kennenzulernen, um mich besser zu verstehen und mich sanft dahin zu lenken, wo ich gerne haben sein möchte.

Was meine Sportlichen Aktivitäten vom Kindesalter bis jetzt habe ich bereits viele Sportarten ausprobiert. Schwimmverein 3 Jahre, Ju-Jutsu 3 Jahre (Gelber Gürtel), Handball 3 Jahre. Geblieben war der Kegelsport, den ich aktiv seit 2003 bis heute betreibe. Ich bin am 1.01.2018 zum Sportwart der ersten Mannschaft ernannt worden, um mir mehr Verantwortung zu geben. Neben dem Kegeln Training (mittwochs) und den Wettkämpfen (Samstag) übe ich dienstags und donnerstags Heim Ganzkörpertraining, um fitter zu werden. Hinzu habe ich mir eine Fitnessuhr mit Schrittzähler zugelegt, um täglich auf meine 10.000 Schritte zu kommen. Habe das spazieren für mich entdeckt da es den Kopf frei macht. Joggen steht noch nicht zu Debatte da es für meine Gelenke zurzeit unbedenklich ist. (BMI 28 bei 93 Kilo und 179cm )
 

Vitezovi

Neuer Benutzer
Du machst die AB bei deinem Hausarzt? Erfüllt dieser die CTU-Kriterien?
Zitat aus meinem Schreiben:
"Die Entnahme erfolgte durch xxx am xxx.

Gesichert wurden zwei Haarproben (davon eine Rückstellprobe) in der Länge von 3,5 cm, untersucht wurde der Kopfhautnahe Abschnitt 0- 3 cm.

Die Haaranalyse wurde in dem nach DIN EN ISO/ IEC 17025 für forensische Zwecke akkreditierten Labor Toxilab Ludwigsburg durchgeführt. Die Analyse erfolgte

polytoxikologisch nach den Anforderungen für chemisch-toxikologischen Untersuchungen gemäß Urteilsbildung in der medizinisch-psychologischen Fahreignungsdiagnostik-Beurteilungskriterien (Schubert, Dittmann und Brenner- Hartmann 3. Auflage aus 2013)"
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Deine Motive habe ich nun gelesen und sie sind in meinen Augen nachvollziehbar.

Der nächste Schritt wäre nun den FB entsprechend zu überarbeiten/ergänzen und noch einmal herauszustellen, warum du dich für eine lebenslange Abstinenz entschieden hast.
 

Vitezovi

Neuer Benutzer
Hallo Nancy,

mein FB ist in Bearbeitung. Trotzdem habe ich echt schiss vor der MPU, weil es quasi eine Prüfung ist und das mir hoffentlich auch alles einfällt bzgl meiner Fall-Aufbereitung,meiner Einsicht das ich mich und andere damit in Gefahr bringen könnten, der Verhaltensänderung (damit habe ich ehrlich gesagt im November 2018 angefangen, weil ich viel um die Ohren hatte).
 

Vitezovi

Neuer Benutzer
Hallo Nancy,

beim Durchblättern des Schreibens meiner Führerscheinstelle kommen mir doch Fragen auf:
1) Auf Seite 2 des Schreibens steht "Teilnahmebescheinigungen über Aufbauseminare sollen vor einer medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) vorliegen!

2) Auf Seite 6 Bei Benötigt werden:
2.1 Nachweis über die Unterweisung in Lebensrettenden Sofortmaßnahmen am Unfallort
2.2 Nachweis über die Ausbildung in Erster Hilfe
2.3 Sehtest
2.4 Augenärztliches Gutachten nach Anlage 6 FeV

Habe einen Ersthilfe und Sehtest habe ich an einem Tag und in 9 h alles erledigt. Habe ich damit Punkt 2.1 und 2.2 Abgedeckt?
Was bedeutet Punkt 2.4 ?

Grüße
Vitezovi
 

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