Fragebogen 2.MPU Drogen - 2010 Alkohol MPU

lucky_tom

Neuer Benutzer
Hallo zusammen... :smiley138:

Ich danke dir für dein Verständnis und dein Mitgefühl und das mit deinem FB bekommen wir schon irgendwie hin....
Das ist selbstverständlich nancy :a055:

Habe in einer guten Woche die Mpu ... bin schon ganz schön aufgeregt :smiley2204: und hoffe noch auf Antwort von euch ob mein FB soweit okay ist.

Mfg
lucky_tom
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)

-Ab Mai 2014 zuerst Probierkonsum und dann so gut wie jeden Fr. und oder Sa im Monat einige mal beim Freund mit am Joint gezogen
-In Juli waren es schon 2-4 Tage in der Woche 0,4g pro Tag
-Ab Oktober 0,4g pro Tag an 4-6 Tagen die Woche geraucht und bis Januar stieg Konsumierte Menge kontinuierlich an
- Januar war ich schon bei ca.1 g Täglich und Konsumierte Menge stieg kontinuierlich an
-Am Tag vor der Auffälligkeit waren es schon min.1,5g bis max. 2g gewesen täglich gewesen
Muss hier erwähnen dass ich immer super Qualität(Haze) hatte
Du hast hier meine Anmerkung gar nicht gelesen, hier hast du nichts verändert. :smiley2204:

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

Nein, das ist mir nicht in den Sinn gekommen, denn ich trinke nur zu besonderen Anlässen wie Geburtstage, Sylvester oder
Hochzeiten und das in begrenzten Maßen von 1-2 Gläsern Sekt oder Bier.
"Verniedlichungen" streichen, dass mögen die Gutachter nicht.
Ersetze das "nur" mit einem "lediglich" !

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, denn ich habe damals nicht erkannt wie der der Konsum mich verändert hat. Heute nach meiner Problemaufarbeitung
ist mir bewusst geworden das die negativen Folgen und somit die Noten im Studium sich durch den Konsum von Drogen
verschlechtert haben.
Laut F7 hast du doch deine negativen Folgen erkannt, daher steht das Markierte im Wiederspruch zu F7.
Du musst hier jetzt begründen, warum du trotz Erkennung weiter konsumiert hast.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Nein, es gab keinen besonderen Grund. Der Gedanke dass es wieder ein so langer und somit anstrengender
Tag wird machten mir sehr zu schaffen.
Vergleich mal die beiden Sätze, die stehen doch komplett im Wiederspruch.
Im ersten Satz gibt es keinen Grund, im zweiten Satz gibst du doch einen Grund an. :smiley2204:

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluß im Straßenverkehr unterwegs?

Ich habe mir eine Zahl errechnet bei einer Wirkungsdauer von 48 Stunden berücksichtigt:
Von Mai 2014 – Juni 2015 im durschnitt konsumiert:
5 x die Woche ergibt: 5 Tage x 48 Std. = 240 Std. = Folgt somit jeden Tag im Rausch
52 Wochen x 7 Tage = 364 Tage
Fahrten:
52 Wochen x 5,5 Tage x 3(Zur FH von da aus zur Arbeit und dann zur Partnerin) = mindestens 858 Fahrten
Als ich diese Zahl errechnet habe war ich schockiert und es ist mir bewusst geworden dass es pures Glück und Zufall
war niemanden verletzt zu haben.
Das "im Rausch" lass mal besser weg. Am Ende solltest du hier eine Gesamtzahl nennen können.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

-Geistige Veränderung in Form von: Abhängigkeit, Psychosen, Depressionen, Gleichgültigkeit
-Körperliche Veränderung: Schädigung der Atemwege
-Toleranzentwicklung (Wirkung nimmt ab und somit Gefahr abhängig zu werden und auf andere Drogen umzusteigen)
-Soziale Folgen: Vernachlässigung von Pflichten, Isolation zur Familie und Freunden
Ebenfalls die Anmerkung nicht gelesen, dass sind immer noch Stichpunkte !!!

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Im Januar 2014 habe ich von meiner Lebenspartnerin erfahren dass ich bald Vater werde. Ich war voller Glücksgefühle und habe
somit neben dem Studium noch viel mehr gearbeitet, denn es war mir bewusst welche Kosten auf uns zukommen würden. Morgens um 7 Uhr bin ich zur Uni und anschließend zur Arbeit gefahren und kam meistens gegen 20 Uhr nach Hause und das war 5-6 Tage in der Woche. Dazu kommt noch dass ich jeden 2ten Samstag auch noch gearbeitet habe. Nachdem meine Partnerin viele Aufgaben im Haushalt nicht mehr bewältigen konnte, da es ihr körperlich aufgrund der Schwangerschaft nicht mehr möglich war, habe ich halt alle anderen Aufgaben im Haushalt noch zusätzlich zum Studium und Arbeiten erledigt. Das hat mich alles total überfordert, aber ich habe es mir nicht anmerken lassen obwohl ich Körperlich und Geistig total überfordert war. Ab da an habe ich das erste mal Cannabis konsumiert und dabei eine innere entspannte Ruhe gefühlt. September 2014 hatte ich dann nachts auch keinen durchgehenden Schlaf mehr, da unsere Tochter alle paar Stunden gestillt werden musste und ich durch das weinen meistens wach wurde. Ab da an war diese Zeit noch härter für mich.
Hier kommen Motive wie familiere Probleme, Überlastung im Studium und Arbeit zum tragen. Gab es noch andere Motive wie ... Dazugehörigkeit in deiner Kifferclique ?

29. Waren sie Drogenabhängig?

Nein war ich nicht, denn es gab auch öfter Tage an denen ich auf den Konsum verzichtet habe. Außerdem habe ich am
gleichen Tag der VK aufgehört zu konsumieren und habe keine Physischen sowie Psychischen Probleme beim Aufhören gehabt.
Hier könnten ein paar kleine Rückfragen des GA entstehen, daher beantworte das mit einem einfachen NEIN.

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

Ja, ich hätte mir Finanzielle Hilfe suchen müssen wie meine Lebenspartnerin und ich das dann im nachhinein auch gemacht haben, indem wir uns bei der ProFamilia beraten lassen haben und dann anschließend eine Lösungsvorschlag bekommen haben wie wir unsere Geldsorgen los werden können. Hätte ich mich früher beraten lassen, dann hätte ich nicht neben dem Studium so viel arbeiten müssen und wäre somit nicht Körperlich und Geistig überfordert gewesen und hätte viel mehr Zeit für mich und meine Hobbies, denn es ist sehr wichtig einen Ausgleich zu haben. Spätestens nach Erstkonsum bzw. bei ansteigendem Konsum hätte ich Hilfe in Anspruch nehmen sollen.
Es geht hier um Drogen, nicht um deine finanzelle Situation !
Eine finanzielle Notsituation begründet nicht automatisch einen Drogenkonsum. Stell dir vor, jeder der finanzielle Sorgen hat, würde automatisch Drogen nehmen !?
Deine "Begründung" ist daher am Thema vorbei.

35. Wer hat Ihnen dabei geholfen?

Meine Familie und Lebenspartnerin. Sie geben mir Halt und Rückendeckung und die intensiven Gespräche haben mir die Augen geöffnet und mich dadurch noch mehr bestärkt Abstinent zu leben. Meine Schwester hat mir angeboten einen Psychologen zu nehmen, den ich dank meines starken Willens Abstinent zu leben nie in Anspruch nehmen musste.
Das Markierte klingt wie eine Abneigung, eine professionelle Hilfe sollte man niemals leugnen und stets in Betracht ziehen.

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OK, an den Anmerkungen merkst du wohl, dass es hier noch einiges zu tun gibt.
Stell hier deine Überarbeitung in aller Ruhe ein.

Überarbeite deinen FB und stell ihn dann komplett wieder ein.
 

lucky_tom

Neuer Benutzer
Hallo Max :smiley138:

Danke für die tolle Unterstützung und dass du dir die Zeit für meinen FB nimmst!!! :smiley711: :smiley711: :smiley711:
Habe ja jetzt nur noch paar Tage zeit bis zur MPU und hoffe dass der FB soweit okay ist :hand0054:

Ebenfalls die Anmerkung nicht gelesen, dass sind immer noch Stichpunkte !!!
Ich habe die Stichpunkte vorher extra so gelassen damit ich mir die besser einprägen kann, aber jetzt dann doch in kurze Sätze umgwandelt :smiley22:

Mfg
lucky_tom


ÜBERARBEITETER FB

Was ist passiert?

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

In der Schulzeit vor ca. 20 Jahren.


2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)

Der Erstkonsum war am Freitag den 09.Mai 2014


3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)

Erstkonsum war im Mai 2014 bei einem Freund auf dem Junggesellenabschied und dann öfter am Wochenende und
auch in der Woche konsumiert. Ab Januar 2015 so gut wie täglich 1g konsumiert und die Konsumierte Menge stieg kontinuierlich bis zum Verlust des Führerscheins im Juni 2015 auf ca. 1,5g - 2g an. Ab dem Tag der Verkehrskontrolle totale Abstinenz.


4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

Nein, das ist mir nicht in den Sinn gekommen, denn ich trinke lediglich zu besonderen Anlässen wie Geburtstage, Sylvester oder
Hochzeiten und das in begrenzten Maßen von 1-2 Gläsern Sekt oder Bier.


5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

Seit meiner Trunkenheitsfahrt im Jahr 2007 ist Alkohol für mich zum Genussmittel für besondere Anlässe
geworden wie Geburtstage, Sylvester oder Hochzeiten und das in begrenzten Maßen von 1-2 Gläsern Sekt oder Bier.


6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?

Ich rauche am Tag ca. 10 Zigaretten und trinke jeden Tag 1-2 Tassen Kaffee


7. Haben Sie bei sich negative Folgen fetsgestellt?

Ja an den Tagen nach dem Konsum bin ich am nächsten Tag immer sehr müde, unkonzentriert, motivations- und antriebslos
gewesen.


8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Ja. Ich konnte damals nicht differenzieren ob die negativen Folgen durch die dauerhafte Körperliche und Geistige Belastung der Arbeit und des Studiums oder durch den Drogenkonsum zustande kamen.
Heute nach meiner Problemaufarbeitung ist mir bewusst geworden das die negativen Folgen und somit die Konsequenzen wie z.bsp. die Noten im Studium sich durch den Konsum von Drogen verschlechtert haben.

URSACHE : Konsum -> VERMITLUNG: entstandene Motivations- und Antriebslosigkeit,
Gedächtnis- und Leistungsfähigkeit verschlechtert -> AUSWIRKUNG: Schlechte Noten


Auffälligkeit:

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

THC: 11 ng / ml
11-OH-THC: 3,8 ng /ml
THC-COOH: 194 ng / ml


10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

Es sind so gut wie täglich ca. 1,5 - 2g gewesen.


11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

Am Tag der Auffälligkeit habe ich ca. 2 Std vor der Routinekontrolle einen von Joint ca. 0,4 g konsumiert.


12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?

Ja. Der Gedanke dass es wieder ein so langer und somit anstrengender
Tag wird machten mir sehr zu schaffen.


13. Wie sind Sie auffällig geworden?

Ich wurde bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle angehalten und kontrolliert.


14. Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
Was war der Zweck der Fahrt?

Ich war auf dem Weg von der Fachhochschule zur meiner Lebenspartnerin und hatte dann anschließend vor zur Arbeit zu fahren.


15. Wie weit wollten/ sind Sie (ge)fahren

70 Km und 68 km bereits gefahren


16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluß im Straßenverkehr unterwegs?

Ich habe eine Zahl von 858 Fahrten errechnet und dabei eine Wirkungsdauer von 72 Stunden berücksichtigt.
Als ich diese Zahl von 858 Fahrten errechnet habe war ich sehr schockiert und es ist mir bewusst geworden dass es pures Glück und Zufall
war niemanden verletzt zu haben.


17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

Ich hatte keinen Konflikt, auf Grund meiner Unwissenheit habe ich über die Gefahren und Konsequenzen nicht nachgedacht.
Heute nach meiner Aufarbeitung und Auseinandersetzung mit der Wirkung von THC ist mir bewusst geworden
wie leichtsinnig und verantwortungslos ich gehandelt habe.


18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?

Man gefährdet andere Verkehrsteilnehmer und sich selbst denn die Reaktionszeit und das Wahrnehmungsvermögen werden erheblich geschwächt und dadurch ist es bei Kritischen Situation nicht möglich schnell genug zu reagieren.
Die Blendempfindlichkeit nimmt zu und dadurch werden Gefahrensituationen nicht rechtzeitig erkannt.


19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluß?

Die Einflussdauer von Cannabiskonsum kann je nach Konsummuster bis zu 72 Stunden anhalten.


20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Ich bin mir inzwischen bewusst welcher Gefahr ich mich und anderen ausgesetzt habe.
Die Abhängigkeit von Cannabis kann eine Folge sein. Dazu kommen körperliche, geistige Veränderungen
in Form von Psychosen, Depressionen, Gleichgültigkeit, Persönlichkeitsveränderungen, Schädigung der Atemwege und
soziale Folgen wie Isolation zu Freunden und Familie.


Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Im Januar 2014 habe ich von meiner Lebenspartnerin erfahren dass ich bald Vater werde. Ich war voller Glücksgefühle und habe
somit neben dem Studium noch viel mehr gearbeitet, denn es war mir bewusst welche Kosten auf uns zukommen würden. Morgens um 7 Uhr bin ich zur Uni und anschließend zur Arbeit gefahren und kam meistens gegen 20 Uhr nach Hause und das war 5-6 Tage in der Woche. Dazu kommt noch dass ich jeden 2ten Samstag auch noch gearbeitet habe. Nachdem meine Partnerin viele Aufgaben im Haushalt nicht mehr bewältigen konnte, da es ihr körperlich aufgrund der Schwangerschaft nicht mehr möglich war, habe ich halt alle anderen Aufgaben im Haushalt noch zusätzlich zum Studium und Arbeiten erledigt. Das hat mich alles total überfordert, aber ich habe es mir nicht anmerken lassen und habe den starken gespielt obwohl ich Körperlich und Geistig total überfordert war.
Am Freitag Im Mai 2014 war ich auf den Junggesellenabschied eines Freundes. Ein bekannter meines Freundes hat dann einen Joint rausgeholt, der dann in der Runde weitergegeben wurde. Als ich den Joint dann überreicht bekommen habe, habe ich mir dabei nix gedacht und habe paar mal am Joint gezogen und dann eine innere entspannte Ruhe und Gelassenheit gefühlt. Ich rauchte nun immer häufiger am Wochenende Joints mit.
September 2014 hatte ich dann nachts auch keinen durchgehenden Schlaf mehr, da unsere Tochter alle paar Stunden gestillt werden musste und ich durch das weinen meistens wach wurde. Ab da an war diese Zeit noch härter für mich.


22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?

Vor den meisten habe ich es geheim halten können. Als ich meine Familie und Lebenspartnerin von meinem Drogenkonsum erzählte, habe ich Sie sehr stark enttäuscht, da sie niemals von mir gedacht hätten, dass ich Drogen konsumierte. Zu wahren Freunden hatte ich in dieser Zeit so wie gut keinen Kontakt und deshalb konnte es ihnen nicht auffallen.


23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

Nein, es gab keine besonderen Ereignisse.


24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?

Am Tag der VK habe ich mich geöffnet und habe mit meiner Lebenspartnerin und meiner Familie intensive Gespräche geführt welche mir
die Augen geöffnet haben.


25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?

Nein, die gibt es nicht.


26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?

Es waren Tage wenn ich frei hatte (z.bsp. wenn ich die Zeit mit meiner Partnerin und Tochter verbracht habe, besondere Ereignisse wie die Geburt meiner Tochter, Familienfeiern) an denen ich nicht Konsumiert habe.


27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

Ich war meistens von Mo. – Sa. min. 12 Stunden unterwegs und dann fiel es mir sehr schwer nach so vielen Stunden möglichst schnell abzuschalten.


28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

Ja ich war sogar kurz davor den ich habe Missbrauch betrieben. Denn bei Drogenkonsum entsteht eine Toleranzentwicklung gegenüber der Droge und somit die Gefahr groß ist abhängig zu werden. Ich bin froh das ich auf die ``Schnauze`` geflogen bin, den ich denke heute noch sehr oft darüber nach wie schlimm es alles hätte kommen können.


29. Waren sie Drogenabhängig?

Nein.


Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

Ja wenn ich mich früher geöffnet und nicht alles in mich hineingefressen hätte. Ich hätte mich meiner Lebenspartnerin
und meiner Familie anvertrauen sollen, so wie ich es heute auch tue. Ich hatte auch nicht das Wissen, was ich jetzt über Drogen habe und wusste nicht auf welches Risiko ich mich da eingelassen habe.


31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

Weil ich erkannt habe wie sehr der Drogenkonsum schadet und negative Folgen hervorruft. Seitdem ich Abstinent lebe läuft alles viel besser und das ist auch der Grund warum ich auch weiter Abstinent sein werde.
Außerdem habe ich eine Tochter die mittlerweile 2 Jahre alt ist und ich möchte Verantwortung übernehmen, ein Vorbild sein und da gehören Drogen nicht dazu.
Mir bewusst geworden dass sich durch den Drogenkonsum die Sorgen bzw. Probleme nicht lösen lassen sondern nur kurzzeitig verdrängt werden und zusätzlich negative Auswirkungen hervorrufen.


32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)

Ausschlaggebend war die Polizeikontrolle, die mich angeregt hat über mich, meinen Drogenkonsum und über die daraus entstandenen negative Folgen und Konsequenzen nachzudenken. Ich frage mich heute noch`` Was hätte ich gemacht, wenn Ich ein Kind an bzw. tot gefahren hätte" da ich mittlerweile eine 2 Jährige Tochter habe die ich so sehr Liebe. Ich bin echt froh über die Polizeikontrolle und dem daraus entstandenen, positiven Lebenswandel.


33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in betracht?

Drogen haben meine Probleme nicht gelöst, sondern mir zusätzliche Probleme bereitet und deshalb ist mir bewusst geworden dass auch durch den gelegentlichen Konsum die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist in das alte Muster zu verfallen und somit sich selber und anderen zu schaden. Außerdem habe ich eine Tochter die mittlerweile 2 Jahre alt ist und es macht mich unendlich glücklich sie aufwachsen zu sehen. Ich möchte immer für sie da sein, Verantwortung übernehmen, ein Vorbild sein und da gehören Drogen nicht dazu.


34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Sehr positiv, da ich geistig und körperlich fitter bin und wieder Spaß am Leben habe. Ich habe wieder viel mehr Antrieb und Motivation und dadurch habe ich im Studium denn Anschluss geschafft und meine Prüfungen mit guten Noten bestanden. Seit Mai 2016 habe ich eine neue Arbeitsstelle und zusätzlich durch meine guten Leistungen das Angebot bekommen, sobald ich das Studium fertig habe, als Ingenieur dort anzufangen. Ich habe festgestellt dass ein Leben ohne Konsum erfüllender ist und mich sehr glücklich macht.


35. Wer hat Ihnen dabei geholfen?

Meine Familie und Lebenspartnerin. Sie geben mir Halt und Rückendeckung und die intensiven Gespräche haben mir die Augen geöffnet und mich dadurch noch mehr bestärkt Abstinent zu leben. Außerdem hat mich der Gedanke an eine gemeinsame glückliche Zukunft mit meiner Tochter und Lebenspartnerin sehr motiviert.


36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

Sehr reagieren sehr positiv. Auf der Arbeit werde ich von meinen Chef und Arbeitskollegen gelobt wie gut ich meine Arbeit mache und unseren Vorarbeiter ersetzte wenn er nicht anwesend ist. Meine Lebenspartnerin lobte mich immer wie toll sie das findet dass ich das so konsequent durchziehe. Sie ist jetzt überglücklich dass ich mit Drogen nix mehr zu tun habe. Meine Familie ist begeistert dass ich im Studium denn Anschluss geschafft und meine Prüfungen mit guten Noten bestanden habe. Zur meiner Schwester habe ich jetzt mittlerweile ein gutes Verhältnis was vorher nicht der Fall war.


37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin zu ihren Drogenbekannten gehabt?

Ich habe ein paar Tage später meinen Freund eine Nachricht geschrieben was geschehen ist, dass ich mit dem Konsum seit Tattag aufgehört habe und mich für Abstinenz entschieden habe und das ich den ich Kontakt abreche und mich entschieden habe bei meiner Lebenspartnerin und Tochter in XXX zu leben. Seitdem habe ich keinen Kontakt mehr.


38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

Nein, ich habe keine weiteren Bekannten welche Drogen Konsumieren und das soll auch so bleiben.


39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?

Durch die strikte Einhaltung meiner Abstinenz wird es in Zukunft kein Drogenkonsum geben. Der Cannabiskonsum hat mir in meinem Leben zu viel Negatives gebracht.


40. Haben Sie zu Hause Cannabis?

Nein


41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?

Indem ich keine Drogen mehr konsumiere und somit strikte Abstinenz einhalte.


42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen Rückfall schließe ich theoretisch aus. Den Kontakt mit Drogen und den Konsumenten werde ich stets vermeiden.
Sobald ich merke dass ich nicht zu recht komme werde ich mich öffnen, meinen Problemen stellen und mir helfen lassen, wie es vor kurzem der Fall war wegen den Zukunfts- bzw. Geldsorgen und nicht mehr davon weg laufe. Ich habe neben meiner Familie und Lebenspartnerin noch von alternativen Anlaufstellen Hilfe angenommen die sich auf einen bestimmten Bereich fokussiert haben und besser helfen können. (Heilpraktiker, Pro Familia, Beratungs- und Präventionsportal (dein-masterplan.de ) das vom Bundesministerium für Gesundheit) gefördert wird .


43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

Seit meiner Trunkenheitsfahrt im Jahr 2007 ist Alkohol für mich zum Genussmittel für besondere Anlässe
geworden wie Geburtstage, Sylvester oder Hochzeiten und das in begrenzten Maßen von 1-2 Gläsern Sekt oder Bier.


Zusätzlich für Wiederholungstäter

44. Wie lange haben Sie nach der letzten Begutachtung (MPU, FÄG) pausiert?

Verstehe die Frage nicht???


45. Was war der Auslöser für Ihr erneutes Fehlverhalten?

Der tägliche Stress und die damit ergebene geistige und körperliche Überlastung haben mich total überfordert.


46. Wieso hat sich bei dem erneuten Fehlverhalten nicht um einen einmaligen Ausrutscher gehandelt?

Ich hatte noch nie solche große Finanzielle Geldsorgen, war überfordert mir dieser Situation und wusste mir nicht anders zu helfen als vielmehr neben dem Studium arbeiten zu gehen und die dadurch entstandene Körperliche und Geistige Überforderung durch Drogenkonsum zu dämpfen. Mir ist heute bewusst dass ich keine geeigneten Anlaufstellen hatte die ich mittlerweile für viele Probleme mir erarbeitet habe. Es kommen bestimmt noch oft Situationen im Leben die einen Überfordern und somit ist es sehr wertvoll vorzuplanen und geeignete Anlaufstellen für unterschiedliche Problem-Situationen zu haben.


47. War Ihr Verhalten schlimmer oder weniger schlimm als vor der ersten Auffälligkeit (Im Bezug auf die konsumierte Menge und das Konsumverhalten)?

Es war schlimmer, weil ich ja nach 2007 wieder auffällig geworden bin und deshalb ist das von mir ein rücksichtsloses und naives verhalten gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern gewesen. Ich habe eine Tochter die ich überalles Liebe und denke sehr oft nach wie schrecklich es für mich und somit auch für andere wäre wenn durch eine Rauschfahrt ein Kind an- bzw. totgefahren werden würde.


48. Warum hat es sich so entwickelt?

Ich habe alles in mich ``reingefressen`` und keine geeigneten Hilfen bzw. Alternativen gehabt um das Problem zu lösen , es war alles zu viel für mich.


49. Was haben Sie gegenüber dem vorhergehenden Versuch geändert?

Ich bin heutzutage stark genug und schäme mich nicht mehr um auch Hilfe außerhalb der Familie anzunehmen. Ich habe mir jetzt mehrere Anlaufstellen für unterschiedliche Probleme erarbeitet: Meine Familie, Lebenspartnerin, Drogenberatungsstelle, Pro Familia, Internet Beratungsstelle (dein-masterplan.de), Heilparktiker
Ich habe z.bsp. :
-meinen Arzt(Heilpraktiker) anvertraut dass ich überfordert bin, dieser hat mir eine Auszeit verschafft und mich mit einem Vitaminaufbau gesund gepflegt.
-Meine Partnerin und ich haben uns vorkurzem wegen Zukunfts- bzw. Geldsorgen bei der Pro-Familia-Beratungsstelle beraten lassen.
-Habe meinem neuen Arbeitgeber offen und ehrlich meine derzeitige Situation erklärt und somit mehr Unterstützung erhalten
-Auf dem Beratungs- und Präventionsportal (dein-masterplan.de ) habe ich mir wertvolle Tipps gegen Problem-Situationen
im Studium erarbeitet

Mein Fazit ist: Wenn ich Problemen aus dem Weg gehe und mich drücke sie anzupacken dann werde ich schwächer und schwächer und bin immer weniger in der Lage das Problem zu lösen. Somit entsteht ein Problem erst wenn es als schlimm bewertet wird und sich einredet das es keine Lösung gibt. Es gibt keine Probleme, sondern Herausforderungen die bewältigt werden können.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)

Erstkonsum war im Mai 2014 bei einem Freund auf dem Junggesellenabschied und dann öfter am Wochenende und
auch in der Woche konsumiert. Ab Januar 2015 so gut wie täglich 1g konsumiert und die Konsumierte Menge stieg kontinuierlich bis zum Verlust des Führerscheins im Juni 2015 auf ca. 1,5g - 2g an. Ab dem Tag der Verkehrskontrolle totale Abstinenz.
Bei deiner MPU wirst du das etwas genauer erklären müssen, hier fehlen die Gelegenheiten ... wo und zu welcher Gelegenheit hast du konsumiert ?

Zusätzlich für Wiederholungstäter

44. Wie lange haben Sie nach der letzten Begutachtung (MPU, FÄG) pausiert?

Verstehe die Frage nicht???
Du kannst die Frage nur beantworten, wenn du auch Wiederholungstäter bist.

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Das sieht jetzt schon besser aus, den rest schaffen wir auch noch. :zwinker0004:

Überarbeiten und wieder neu einstellen. :smiley138:
 

lucky_tom

Neuer Benutzer
Hey Max :smiley138: .. vielen Dank für deine schnelle Antwort !!!

Ich den FB überarbeitet und hoffe das ich durch deine großartige Hilfe :smiley711: hiermit fertig bin :hand0054:

Achja,ich habe deine Anmerkungen zur Frage 3. und 44. koriegiert und 21. dazu passend erweitert. Ansonsten habe ich
alles beim alten gelassen!!


Die zeit rennt echt davon, ich kann ja schon langsam anfangen die Stunden bis zu MPU zu zählen :smiley1694:

Ich wünsche dir einen schönen Freitag Abend

Mfg
Lucky_tom

ÜBERARBEITETER FB


Was ist passiert?


Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

In der Schulzeit vor ca. 20 Jahren.


2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)

Der Erstkonsum war am Freitag den 09.Mai 2014


3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)

Am Freitag Im Mai 2014 war ich auf den Junggesellenabschied eines Freundes. Ich habe mich mit den Bekannten
meines Freundes gut verstanden und ich habe mich in der Gruppe sehr wohl gefühlt. Ein bekannter meines Freundes hat dann einen Joint rausgeholt, der dann in der Runde weitergegeben wurde. Als ich den Joint dann überreicht bekommen habe, wollte ich nicht als Außenseiter da stehen und habe dann paar mal am Joint gezogen. Ich habe mich dann immer öfter mit den Bekannten am Freitag nach der verabredet und konsumiert. Das ging dann ca. 2 Monate. Ich habe mir dann Cannabis besorgt und somit auch immer öfter unter der Woche Missbrauch betrieben indem ich meine Körperliche und Geistige Überlastung durch den Konsum von Cannabis gedämpft habe. Ab Januar 2015 so gut wie täglich ca. 1g konsumiert und die Menge stieg bis zum Verlust des Führerscheins auf ca. 1,5g - 2g an. Ab dem Tag der Verkehrskontrolle totale Abstinenz.


4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?

Nein, das ist mir nicht in den Sinn gekommen, denn ich trinke lediglich zu besonderen Anlässen wie Geburtstage, Sylvester oder
Hochzeiten und das in begrenzten Maßen von 1-2 Gläsern Sekt oder Bier.


5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?

Seit meiner Trunkenheitsfahrt im Jahr 2007 ist Alkohol für mich zum Genussmittel für besondere Anlässe
geworden wie Geburtstage, Sylvester oder Hochzeiten und das in begrenzten Maßen von 1-2 Gläsern Sekt oder Bier.


6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?

Ich rauche am Tag ca. 10 Zigaretten und trinke jeden Tag 1-2 Tassen Kaffee


7. Haben Sie bei sich negative Folgen fetsgestellt?

Ja an den Tagen nach dem Konsum bin ich am nächsten Tag immer sehr müde, unkonzentriert, motivations- und antriebslos
gewesen.


8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?

Ja. Ich konnte damals nicht differenzieren ob die negativen Folgen durch die dauerhafte Körperliche und Geistige Belastung der Arbeit und des Studiums oder durch den Drogenkonsum zustande kamen.
Heute nach meiner Problemaufarbeitung ist mir bewusst geworden das die negativen Folgen und somit die Konsequenzen wie z.bsp. die Noten im Studium sich durch den Konsum von Drogen verschlechtert haben.

URSACHE : Konsum -> VERMITLUNG: entstandene Motivations- und Antriebslosigkeit,
Gedächtnis- und Leistungsfähigkeit verschlechtert -> AUSWIRKUNG: Schlechte Noten


Auffälligkeit:

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?

THC: 11 ng / ml
11-OH-THC: 3,8 ng /ml
THC-COOH: 194 ng / ml


10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?

Es sind so gut wie täglich ca. 1,5 - 2g gewesen.


11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?

Am Tag der Auffälligkeit habe ich ca. 2 Std vor der Routinekontrolle einen von Joint ca. 0,4 g konsumiert.


12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?

Ja. Der Gedanke dass es wieder ein so langer und somit anstrengender
Tag wird machten mir sehr zu schaffen.


13. Wie sind Sie auffällig geworden?

Ich wurde bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle angehalten und kontrolliert.


14. Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
Was war der Zweck der Fahrt?

Ich war auf dem Weg von der Fachhochschule zur meiner Lebenspartnerin und hatte dann anschließend vor zur Arbeit zu fahren.


15. Wie weit wollten/ sind Sie (ge)fahren

70 Km und 68 km bereits gefahren


16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluß im Straßenverkehr unterwegs?

Ich habe eine Zahl von 858 Fahrten errechnet und dabei eine Wirkungsdauer von 72 Stunden berücksichtigt.
Als ich diese Zahl von 858 Fahrten errechnet habe war ich sehr schockiert und es ist mir bewusst geworden dass es pures Glück und Zufall
war niemanden verletzt zu haben.


17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?

Ich hatte keinen Konflikt, auf Grund meiner Unwissenheit habe ich über die Gefahren und Konsequenzen nicht nachgedacht.
Heute nach meiner Aufarbeitung und Auseinandersetzung mit der Wirkung von THC ist mir bewusst geworden
wie leichtsinnig und verantwortungslos ich gehandelt habe.


18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?

Man gefährdet andere Verkehrsteilnehmer und sich selbst denn die Reaktionszeit und das Wahrnehmungsvermögen werden erheblich geschwächt und dadurch ist es bei Kritischen Situation nicht möglich schnell genug zu reagieren.
Die Blendempfindlichkeit nimmt zu und dadurch werden Gefahrensituationen nicht rechtzeitig erkannt.


19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluß?

Die Einflussdauer von Cannabiskonsum kann je nach Konsummuster bis zu 72 Stunden anhalten.


20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?

Ich bin mir inzwischen bewusst welcher Gefahr ich mich und anderen ausgesetzt habe.
Die Abhängigkeit von Cannabis kann eine Folge sein. Dazu kommen körperliche, geistige Veränderungen
in Form von Psychosen, Depressionen, Gleichgültigkeit, Persönlichkeitsveränderungen, Schädigung der Atemwege und
soziale Folgen wie Isolation zu Freunden und Familie.


Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Im Januar 2014 habe ich von meiner Lebenspartnerin erfahren dass ich bald Vater werde. Ich war voller Glücksgefühle und habe
somit neben dem Studium noch viel mehr gearbeitet, denn es war mir bewusst welche Kosten auf uns zukommen würden. Morgens um 7 Uhr bin ich zur Uni und anschließend zur Arbeit gefahren und kam meistens gegen 20 Uhr nach Hause und das war 5-6 Tage in der Woche. Dazu kommt noch dass ich jeden 2ten Samstag auch noch gearbeitet habe. Nachdem meine Partnerin viele Aufgaben im Haushalt nicht mehr bewältigen konnte, da es ihr körperlich aufgrund der Schwangerschaft nicht mehr möglich war, habe ich halt alle anderen Aufgaben im Haushalt noch zusätzlich zum Studium und Arbeiten erledigt. Das hat mich alles total überfordert, aber ich habe es mir nicht anmerken lassen und habe den starken gespielt obwohl ich Körperlich und Geistig total überfordert war.
Am Freitag Im Mai 2014 war ich auf den Junggesellenabschied eines Freundes. Ein bekannter meines Freundes hat dann einen Joint rausgeholt, der dann in der Runde weitergegeben wurde. Als ich den Joint dann überreicht bekommen habe, wollte ich nicht als Außenseiter da stehen und habe dann paar mal am Joint gezogen und dann eine innere entspannte Ruhe und Gelassenheit gefühlt.
September 2014 hatte ich dann nachts auch keinen durchgehenden Schlaf mehr, da unsere Tochter alle paar Stunden gestillt werden musste und ich durch das weinen meistens wach wurde. Ab da an war diese Zeit noch härter für mich.


22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?

Vor den meisten habe ich es geheim halten können. Als ich meine Familie und Lebenspartnerin von meinem Drogenkonsum erzählte, habe ich Sie sehr stark enttäuscht, da sie niemals von mir gedacht hätten, dass ich Drogen konsumierte. Zu wahren Freunden hatte ich in dieser Zeit so wie gut keinen Kontakt und deshalb konnte es ihnen nicht auffallen.


23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?

Nein, es gab keine besonderen Ereignisse.


24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?

Am Tag der VK habe ich mich geöffnet und habe mit meiner Lebenspartnerin und meiner Familie intensive Gespräche geführt welche mir
die Augen geöffnet haben.


25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?

Nein, die gibt es nicht.


26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?

Es waren Tage wenn ich frei hatte (z.bsp. wenn ich die Zeit mit meiner Partnerin und Tochter verbracht habe, besondere Ereignisse wie die Geburt meiner Tochter, Familienfeiern) an denen ich nicht Konsumiert habe.


27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?

Ich war meistens von Mo. – Sa. min. 12 Stunden unterwegs und dann fiel es mir sehr schwer nach so vielen Stunden möglichst schnell abzuschalten.


28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?

Ja ich war sogar kurz davor den ich habe Missbrauch betrieben. Denn bei Drogenkonsum entsteht eine Toleranzentwicklung gegenüber der Droge und somit die Gefahr groß ist abhängig zu werden. Ich bin froh das ich auf die ``Schnauze`` geflogen bin, den ich denke heute noch sehr oft darüber nach wie schlimm es alles hätte kommen können.


29. Waren sie Drogenabhängig?

Nein.


Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

Ja wenn ich mich früher geöffnet und nicht alles in mich hineingefressen hätte. Ich hätte mich meiner Lebenspartnerin
und meiner Familie anvertrauen sollen, so wie ich es heute auch tue. Ich hatte auch nicht das Wissen, was ich jetzt über Drogen habe und wusste nicht auf welches Risiko ich mich da eingelassen habe.


31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?

Weil ich erkannt habe wie sehr der Drogenkonsum schadet und negative Folgen hervorruft. Seitdem ich Abstinent lebe läuft alles viel besser und das ist auch der Grund warum ich auch weiter Abstinent sein werde.
Außerdem habe ich eine Tochter die mittlerweile 2 Jahre alt ist und ich möchte Verantwortung übernehmen, ein Vorbild sein und da gehören Drogen nicht dazu.
Mir bewusst geworden dass sich durch den Drogenkonsum die Sorgen bzw. Probleme nicht lösen lassen sondern nur kurzzeitig verdrängt werden und zusätzlich negative Auswirkungen hervorrufen.


32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)

Ausschlaggebend war die Polizeikontrolle, die mich angeregt hat über mich, meinen Drogenkonsum und über die daraus entstandenen negative Folgen und Konsequenzen nachzudenken. Ich frage mich heute noch`` Was hätte ich gemacht, wenn Ich ein Kind an bzw. tot gefahren hätte" da ich mittlerweile eine 2 Jährige Tochter habe die ich so sehr Liebe. Ich bin echt froh über die Polizeikontrolle und dem daraus entstandenen, positiven Lebenswandel.


33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in betracht?

Drogen haben meine Probleme nicht gelöst, sondern mir zusätzliche Probleme bereitet und deshalb ist mir bewusst geworden dass auch durch den gelegentlichen Konsum die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist in das alte Muster zu verfallen und somit sich selber und anderen zu schaden. Außerdem habe ich eine Tochter die mittlerweile 2 Jahre alt ist und es macht mich unendlich glücklich sie aufwachsen zu sehen. Ich möchte immer für sie da sein, Verantwortung übernehmen, ein Vorbild sein und da gehören Drogen nicht dazu.


34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?

Sehr positiv, da ich geistig und körperlich fitter bin und wieder Spaß am Leben habe. Ich habe wieder viel mehr Antrieb und Motivation und dadurch habe ich im Studium denn Anschluss geschafft und meine Prüfungen mit guten Noten bestanden. Seit Mai 2016 habe ich eine neue Arbeitsstelle und zusätzlich durch meine guten Leistungen das Angebot bekommen, sobald ich das Studium fertig habe, als Ingenieur dort anzufangen. Ich habe festgestellt dass ein Leben ohne Konsum erfüllender ist und mich sehr glücklich macht.


35. Wer hat Ihnen dabei geholfen?

Meine Familie und Lebenspartnerin. Sie geben mir Halt und Rückendeckung und die intensiven Gespräche haben mir die Augen geöffnet und mich dadurch noch mehr bestärkt Abstinent zu leben. Außerdem hat mich der Gedanke an eine gemeinsame glückliche Zukunft mit meiner Tochter und Lebenspartnerin sehr motiviert.


36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?

Sehr reagieren sehr positiv. Auf der Arbeit werde ich von meinen Chef und Arbeitskollegen gelobt wie gut ich meine Arbeit mache und unseren Vorarbeiter ersetzte wenn er nicht anwesend ist. Meine Lebenspartnerin lobte mich immer wie toll sie das findet dass ich das so konsequent durchziehe. Sie ist jetzt überglücklich dass ich mit Drogen nix mehr zu tun habe. Meine Familie ist begeistert dass ich im Studium denn Anschluss geschafft und meine Prüfungen mit guten Noten bestanden habe. Zur meiner Schwester habe ich jetzt mittlerweile ein gutes Verhältnis was vorher nicht der Fall war.


37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin zu ihren Drogenbekannten gehabt?

Ich habe ein paar Tage später meinen Freund eine Nachricht geschrieben was geschehen ist, dass ich mit dem Konsum seit Tattag aufgehört habe und mich für Abstinenz entschieden habe und das ich den ich Kontakt abreche und mich entschieden habe bei meiner Lebenspartnerin und Tochter in XXX zu leben. Seitdem habe ich keinen Kontakt mehr.


38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?

Nein, ich habe keine weiteren Bekannten welche Drogen Konsumieren und das soll auch so bleiben.


39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?

Durch die strikte Einhaltung meiner Abstinenz wird es in Zukunft kein Drogenkonsum geben. Der Cannabiskonsum hat mir in meinem Leben zu viel Negatives gebracht.


40. Haben Sie zu Hause Cannabis?

Nein


41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?

Indem ich keine Drogen mehr konsumiere und somit strikte Abstinenz einhalte.


42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen Rückfall schließe ich theoretisch aus. Den Kontakt mit Drogen und den Konsumenten werde ich stets vermeiden.
Sobald ich merke dass ich nicht zu recht komme werde ich mich öffnen, meinen Problemen stellen und mir helfen lassen, wie es vor kurzem der Fall war wegen den Zukunfts- bzw. Geldsorgen und nicht mehr davon weg laufe. Ich habe neben meiner Familie und Lebenspartnerin noch von alternativen Anlaufstellen Hilfe angenommen die sich auf einen bestimmten Bereich fokussiert haben und besser helfen können. (Heilpraktiker, Pro Familia, Beratungs- und Präventionsportal (dein-masterplan.de ) das vom Bundesministerium für Gesundheit) gefördert wird .


43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?

Seit meiner Trunkenheitsfahrt im Jahr 2007 ist Alkohol für mich zum Genussmittel für besondere Anlässe
geworden wie Geburtstage, Sylvester oder Hochzeiten und das in begrenzten Maßen von 1-2 Gläsern Sekt oder Bier.


Zusätzlich für Wiederholungstäter

44. Wie lange haben Sie nach der letzten Begutachtung (MPU, FÄG) pausiert?

45. Was war der Auslöser für Ihr erneutes Fehlverhalten?
Der tägliche Stress und die damit ergebene geistige und körperliche Überlastung haben mich total überfordert.


46. Wieso hat sich bei dem erneuten Fehlverhalten nicht um einen einmaligen Ausrutscher gehandelt?

Ich hatte noch nie solche große Finanzielle Geldsorgen, war überfordert mir dieser Situation und wusste mir nicht anders zu helfen als vielmehr neben dem Studium arbeiten zu gehen und die dadurch entstandene Körperliche und Geistige Überforderung durch Drogenkonsum zu dämpfen. Mir ist heute bewusst dass ich keine geeigneten Anlaufstellen hatte die ich mittlerweile für viele Probleme mir erarbeitet habe. Es kommen bestimmt noch oft Situationen im Leben die einen Überfordern und somit ist es sehr wertvoll vorzuplanen und geeignete Anlaufstellen für unterschiedliche Problem-Situationen zu haben.


47. War Ihr Verhalten schlimmer oder weniger schlimm als vor der ersten Auffälligkeit (Im Bezug auf die konsumierte Menge und das Konsumverhalten)?

Es war schlimmer, weil ich ja nach 2007 wieder auffällig geworden bin und deshalb ist das von mir ein rücksichtsloses und naives verhalten gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern gewesen. Ich habe eine Tochter die ich überalles Liebe und denke sehr oft nach wie schrecklich es für mich und somit auch für andere wäre wenn durch eine Rauschfahrt ein Kind an- bzw. totgefahren werden würde.


48. Warum hat es sich so entwickelt?

Ich habe alles in mich ``reingefressen`` und keine geeigneten Hilfen bzw. Alternativen gehabt um das Problem zu lösen , es war alles zu viel für mich.


49. Was haben Sie gegenüber dem vorhergehenden Versuch geändert?

Ich bin heutzutage stark genug und schäme mich nicht mehr um auch Hilfe außerhalb der Familie anzunehmen. Ich habe mir jetzt mehrere Anlaufstellen für unterschiedliche Probleme erarbeitet: Meine Familie, Lebenspartnerin, Drogenberatungsstelle, Pro Familia, Internet Beratungsstelle (dein-masterplan.de), Heilparktiker
Ich habe z.bsp. :
-meinen Arzt(Heilpraktiker) anvertraut dass ich überfordert bin, dieser hat mir eine Auszeit verschafft und mich mit einem Vitaminaufbau gesund gepflegt.
-Meine Partnerin und ich haben uns vorkurzem wegen Zukunfts- bzw. Geldsorgen bei der Pro-Familia-Beratungsstelle beraten lassen.
-Habe meinem neuen Arbeitgeber offen und ehrlich meine derzeitige Situation erklärt und somit mehr Unterstützung erhalten
-Auf dem Beratungs- und Präventionsportal (dein-masterplan.de ) habe ich mir wertvolle Tipps gegen Problem-Situationen
im Studium erarbeitet

Mein Fazit ist: Wenn ich Problemen aus dem Weg gehe und mich drücke sie anzupacken dann werde ich schwächer und schwächer und bin immer weniger in der Lage das Problem zu lösen. Somit entsteht ein Problem erst wenn es als schlimm bewertet wird und sich einredet das es keine Lösung gibt. Es gibt keine Probleme, sondern Herausforderungen die bewältigt werden können.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)

Am Freitag Im Mai 2014 war ich auf den Junggesellenabschied eines Freundes. Ich habe mich mit den Bekannten
meines Freundes gut verstanden und ich habe mich in der Gruppe sehr wohl gefühlt. Ein bekannter meines Freundes hat dann einen Joint rausgeholt, der dann in der Runde weitergegeben wurde. Als ich den Joint dann überreicht bekommen habe, wollte ich nicht als Außenseiter da stehen und habe dann paar mal am Joint gezogen. Ich habe mich dann immer öfter mit den Bekannten am Freitag nach der verabredet und konsumiert. Das ging dann ca. 2 Monate. Ich habe mir dann Cannabis besorgt und somit auch immer öfter unter der Woche Missbrauch betrieben indem ich meine Körperliche und Geistige Überlastung durch den Konsum von Cannabis gedämpft habe. Ab Januar 2015 so gut wie täglich ca. 1g konsumiert und die Menge stieg bis zum Verlust des Führerscheins auf ca. 1,5g - 2g an. Ab dem Tag der Verkehrskontrolle totale Abstinenz.
Das passt noch nicht ganz, du hast lediglich die "Anfangsphase" deines Konsum mit den Gelegenheiten beschrieben ... die Mitte und das Ende fehlen noch ...

"Ich habe mir dann Cannabis besorgt und somit auch immer öfter unter der Woche Missbrauch betrieben ..." ... das ist die Mitte/Übergangsphase ... wo, wann und zu welcher Gelegeheit fand der Konsum statt !!!

"Ab Januar 2015 so gut wie täglich ca. 1g konsumiert und die Menge stieg bis zum Verlust des Führerscheins auf ca. 1,5g - 2g an" ... das bezeichne ich mal als "Endphase" deines Konsums bis zur Tat. Auch hier musst du deine entsprechende Konsumentwicklung beschreiben ... wo, wann und zu welcher Gelegenheit.

Die Frage ist sehr wichtig, der Gutachter möchte hier deine Konsumentwicklung bzw. dein Konsumverhalten erkennen und beurteilen !!!

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Im Januar 2014 habe ich von meiner Lebenspartnerin erfahren dass ich bald Vater werde. Ich war voller Glücksgefühle und habe
somit neben dem Studium noch viel mehr gearbeitet, denn es war mir bewusst welche Kosten auf uns zukommen würden. Morgens um 7 Uhr bin ich zur Uni und anschließend zur Arbeit gefahren und kam meistens gegen 20 Uhr nach Hause und das war 5-6 Tage in der Woche. Dazu kommt noch dass ich jeden 2ten Samstag auch noch gearbeitet habe. Nachdem meine Partnerin viele Aufgaben im Haushalt nicht mehr bewältigen konnte, da es ihr körperlich aufgrund der Schwangerschaft nicht mehr möglich war, habe ich halt alle anderen Aufgaben im Haushalt noch zusätzlich zum Studium und Arbeiten erledigt. Das hat mich alles total überfordert, aber ich habe es mir nicht anmerken lassen und habe den starken gespielt obwohl ich Körperlich und Geistig total überfordert war.
Am Freitag Im Mai 2014 war ich auf den Junggesellenabschied eines Freundes. Ein bekannter meines Freundes hat dann einen Joint rausgeholt, der dann in der Runde weitergegeben wurde. Als ich den Joint dann überreicht bekommen habe, wollte ich nicht als Außenseiter da stehen und habe dann paar mal am Joint gezogen und dann eine innere entspannte Ruhe und Gelassenheit gefühlt. <-- hier müsste jetzt etwas stehen, wie der Cannabiskonsum dir "geholfen" hat, deine Streß/Überlastung-Situation zu bewältigen. -->
September 2014 hatte ich dann nachts auch keinen durchgehenden Schlaf mehr, da unsere Tochter alle paar Stunden gestillt werden musste und ich durch das weinen meistens wach wurde. Ab da an war diese Zeit noch härter für mich.
Füge das gennante hier noch ein.

Zusätzlich für Wiederholungstäter

44. Wie lange haben Sie nach der letzten Begutachtung (MPU, FÄG) pausiert?
Ich habe nicht gemeint, einfach etwas weglassen ... sondern ob du ein Wiederholungstäter bezüglich Drogenkonsum bist !?

----------------------------------

Noch nicht ganz geschafft :zwinker0004: ... überarbeiten und wieder neu einstellen. :smiley138:
 

lucky_tom

Neuer Benutzer
Hallo Max.... ich habe es nochmal überarbeitet und hoffe das es jetzt soweit okay ist.

Vielen dank
Mfg
Lucky_tom


Was ist passiert?

Vorgeschichte:
0.Warum sind Sie heute hier?
Ich habe unter dem Einfluss von Drogen ein Fahrzeug geführt und möchte mit ihrer Hilfe die Zweifel an meiner Fahreignung beseitigen.

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
In der Schulzeit vor ca. 20 Jahren.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Der Erstkonsum war am Freitag den 09.Mai 2014

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)
Am Freitag Im Mai 2014 war ich auf den Junggesellenabschied eines Freundes. Ich habe mich mit den Bekannten meines Freundes gut verstanden und ich habe mich in der Gruppe sehr wohl gefühlt. Ein bekannter meines Freundes hat dann einen Joint rausgeholt, der dann in der Runde weitergegeben wurde. Als ich den Joint dann überreicht bekommen habe, wollte ich nicht als Außenseiter da stehen und habe dann paar mal am Joint gezogen. Ich habe mich dann immer öfter mit den Bekannten am Freitag nach der Arbeit verabredet und konsumiert. Das ging dann ca. 2 Monate. Ich habe mir dann Cannabis besorgt und immer öfter unter der Woche auf dem Weg vom Parkplatz zur Arbeitsstelle Cannabis konsumiert und ab diesen Zeitpunkt bis zur Verkehrskontrolle Missbrauch betrieben, indem ich meine Körperliche und Geistige Überlastung des Studium und der Arbeit, durch den Konsum von Cannabis gedämpft habe und somit schneller abschalten und die negativen Gedanken verdrängen konnte. Ab Januar habe ich dann zusätzlich nach der Arbeit zu Hause im Keller oder beim Gassi gehen mit dem Hund so gut wie täglich ca. 1g Cannabis konsumiert. Ich habe dann immer mehr konsumiert um die Wirkung zu erreichen und somit stieg die Menge bis zur Verkehrskontrolle auf ca. 1,5g - 2g an. Ab dem Tag der Verkehrskontrolle totale Abstinenz.

. Ich habe mir dann Cannabis besorgt und somit auch immer öfter unter der Woche nach der Arbeit zu Hause im Keller, beim Gassi gehen oder nachdem meine Partnerin geschlafen hat auf dem Balkon Cannabis konsumiert.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein, das ist mir nicht in den Sinn gekommen, denn ich trinke lediglich zu besonderen Anlässen wie Geburtstage, Sylvester oder Hochzeiten und das in begrenzten Maßen von 1-2 Gläsern Sekt oder Bier.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Seit meiner Trunkenheitsfahrt im Jahr 2007 ist Alkohol für mich zum Genussmittel für besondere Anlässe geworden wie Geburtstage, Sylvester oder Hochzeiten und das in begrenzten Maßen von 1-2 Gläsern Sekt oder Bier.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Ich rauche am Tag ca. 10 Zigaretten und trinke jeden Tag 1-2 Tassen Kaffee

7. Haben Sie bei sich negative Folgen fetsgestellt?
Ja an den Tagen nach dem Konsum bin ich am nächsten Tag immer sehr müde, unkonzentriert, motivations- und antriebslos gewesen.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja. Ich konnte damals nicht differenzieren ob die negativen Folgen durch die dauerhafte Körperliche und Geistige Belastung der Arbeit und des Studiums oder durch den Drogenkonsum zustande kamen.Heute nach meiner Problemaufarbeitung ist mir bewusst geworden das die negativen Folgen und somit die Konsequenzen wie z.bsp. die Noten im Studium sich durch den Konsum von Drogen verschlechtert haben.
URSACHE : Konsum -> VERMITLUNG: entstandene Motivations- und Antriebslosigkeit,
Gedächtnis- und Leistungsfähigkeit verschlechtert -> AUSWIRKUNG: Schlechte Noten

Auffälligkeit:

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
THC: 11 ng / ml
11-OH-THC: 3,8 ng /ml
THC-COOH: 194 ng / ml

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Es sind so gut wie täglich ca. 1,5 - 2g gewesen.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Am Tag der Auffälligkeit habe ich ca. 2 Std vor der Routinekontrolle einen von Joint ca. 0,4 g konsumiert.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Ja. Der Gedanke dass es wieder ein so langer und somit anstrengender
Tag wird machten mir sehr zu schaffen.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich wurde bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle angehalten und kontrolliert.

14. Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
Was war der Zweck der Fahrt?
Ich war auf dem Weg von der Fachhochschule zur meiner Lebenspartnerin und hatte dann anschließend vor zur Arbeit zu fahren.

15. Wie weit wollten/ sind Sie (ge)fahren
70 Km und 68 km bereits gefahren

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluß im Straßenverkehr unterwegs?
Ich habe eine Zahl von 858 Fahrten errechnet und dabei eine Wirkungsdauer von 72 Stunden berücksichtigt.Als ich diese Zahl von 858 Fahrten errechnet habe war ich sehr schockiert und es ist mir bewusst geworden dass es pures Glück und Zufall war niemanden verletzt zu haben.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich hatte keinen Konflikt, auf Grund meiner Unwissenheit habe ich über die Gefahren und Konsequenzen nicht nachgedacht. Heute nach meiner Aufarbeitung und Auseinandersetzung mit der Wirkung von THC ist mir bewusst gewordenwie leichtsinnig und verantwortungslos ich gehandelt habe.
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
Man gefährdet andere Verkehrsteilnehmer und sich selbst denn die Reaktionszeit und das Wahrnehmungsvermögen werden erheblich geschwächt und dadurch ist es bei Kritischen Situation nicht möglich schnell genug zu reagieren. Die Blendempfindlichkeit nimmt zu und dadurch werden Gefahrensituationen nicht rechtzeitig erkannt.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluß?
Die Einflussdauer von Cannabiskonsum kann je nach Konsummuster bis zu 72 Stunden anhalten.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Ich bin mir inzwischen bewusst welcher Gefahr ich mich und anderen ausgesetzt habe. Die Abhängigkeit von Cannabis kann eine Folge sein. Dazu kommen körperliche, geistige Veränderungen in Form von Psychosen, Depressionen, Gleichgültigkeit, Persönlichkeitsveränderungen, Schädigung der Atemwege und soziale Folgen wie Isolation zu Freunden und Familie.

Warum ist es passiert?
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Im Januar 2014 habe ich von meiner Lebenspartnerin erfahren dass ich bald Vater werde. Ich war voller Glücksgefühle und habesomit neben dem Studium noch viel mehr gearbeitet, denn es war mir bewusst welche Kosten auf uns zukommen würden. Morgens um 7 Uhr bin ich zur Uni und anschließend zur Arbeit gefahren und kam meistens gegen 20 Uhr nach Hause und das war 5-6 Tage in der Woche. Dazu kommt noch dass ich jeden 2ten Samstag auch noch gearbeitet habe. Nachdem meine Partnerin viele Aufgaben im Haushalt nicht mehr bewältigen konnte, da es ihr körperlich aufgrund der Schwangerschaft nicht mehr möglich war, habe ich halt alle anderen Aufgaben im Haushalt noch zusätzlich zum Studium und Arbeiten erledigt. Das hat mich alles total überfordert, aber ich habe es mir nicht anmerken lassen und habe den starken gespielt obwohl ich Körperlich und Geistig total überfordert war.
Am Freitag Im Mai 2014 war ich auf den Junggesellenabschied eines Freundes. Ein bekannter meines Freundes hat dann einen Joint rausgeholt, der dann in der Runde weitergegeben wurde. Als ich den Joint dann überreicht bekommen habe, wollte ich nicht als Außenseiter da stehen und habe dann paar mal am Joint gezogen und dann eine innere entspannte Ruhe und Gelassenheit gefühlt. Der Cannabiskonsum hat mir geholfen, meine Stress/Überlastung-Situation zu bewältigen.
September 2014 hatte ich dann nachts auch keinen durchgehenden Schlaf mehr, da unsere Tochter alle paar Stunden gestillt werden musste und ich durch das weinen meistens wach wurde. Ab da an war diese Zeit noch härter für mich.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Vor den meisten habe ich es geheim halten können. Als ich meine Familie und Lebenspartnerin von meinem Drogenkonsum erzählte, habe ich Sie sehr stark enttäuscht, da sie niemals von mir gedacht hätten, dass ich Drogen konsumierte. Zu wahren Freunden hatte ich in dieser Zeit so wie gut keinen Kontakt und deshalb konnte es ihnen nicht auffallen.


23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Nein, es gab keine besonderen Ereignisse.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
Am Tag der VK habe ich mich geöffnet und habe mit meiner Lebenspartnerin und meiner Familie intensive Gespräche geführt welche mir die Augen geöffnet haben.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein, die gibt es nicht.

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Es waren Tage wenn ich frei hatte (z.bsp. wenn ich die Zeit mit meiner Partnerin und Tochter verbracht habe, besondere Ereignisse wie die Geburt meiner Tochter, Familienfeiern) an denen ich nicht Konsumiert habe.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich war meistens von Mo. – Sa. min. 12 Stunden unterwegs und dann fiel es mir sehr schwer nach so vielen Stunden möglichst schnell abzuschalten.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja ich war sogar kurz davor den ich habe Missbrauch betrieben. Denn bei Drogenkonsum entsteht eine Toleranzentwicklung gegenüber der Droge und somit die Gefahr groß ist abhängig zu werden. Ich bin froh das ich auf die ``Schnauze`` geflogen bin, den ich denke heute noch sehr oft darüber nach wie schlimm es alles hätte kommen können.

29. Waren sie Drogenabhängig?
Nein.

Wieso passiert das nicht wieder?
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja wenn ich mich früher geöffnet und nicht alles in mich hineingefressen hätte. Ich hätte mich meiner Lebenspartnerin und meiner Familie anvertrauen sollen, so wie ich es heute auch tue. Ich hatte auch nicht das Wissen, was ich jetzt über Drogen habe und wusste nicht auf welches Risiko ich mich da eingelassen habe.


31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Weil ich erkannt habe wie sehr der Drogenkonsum schadet und negative Folgen hervorruft. Seitdem ich Abstinent lebe läuft alles viel besser und das ist auch der Grund warum ich auch weiter Abstinent sein werde.
Außerdem habe ich eine Tochter die mittlerweile 2 Jahre alt ist und ich möchte Verantwortung übernehmen, ein Vorbild sein und da gehören Drogen nicht dazu.
Mir bewusst geworden dass sich durch den Drogenkonsum die Sorgen bzw. Probleme nicht lösen lassen sondern nur kurzzeitig verdrängt werden und zusätzlich negative Auswirkungen hervorrufen.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Ausschlaggebend war die Polizeikontrolle, die mich angeregt hat über mich, meinen Drogenkonsum und über die daraus entstandenen negative Folgen und Konsequenzen nachzudenken. Ich frage mich heute noch`` Was hätte ich gemacht, wenn Ich ein Kind an bzw. tot gefahren hätte" da ich mittlerweile eine 2 Jährige Tochter habe die ich so sehr Liebe. Ich bin echt froh über die Polizeikontrolle und dem daraus entstandenen, positiven Lebenswandel.


33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in betracht?
Drogen haben meine Probleme nicht gelöst, sondern mir zusätzliche Probleme bereitet und deshalb ist mir bewusst geworden dass auch durch den gelegentlichen Konsum die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist in das alte Muster zu verfallen und somit sich selber und anderen zu schaden. Außerdem habe ich eine Tochter die mittlerweile 2 Jahre alt ist und es macht mich unendlich glücklich sie aufwachsen zu sehen. Ich möchte immer für sie da sein, Verantwortung übernehmen, ein Vorbild sein und da gehören Drogen nicht dazu.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Sehr positiv, da ich geistig und körperlich fitter bin und wieder Spaß am Leben habe. Ich habe wieder viel mehr Antrieb und Motivation und dadurch habe ich im Studium denn Anschluss geschafft und meine Prüfungen mit guten Noten bestanden. Seit Mai 2016 habe ich eine neue Arbeitsstelle und zusätzlich durch meine guten Leistungen das Angebot bekommen, sobald ich das Studium fertig habe, als Ingenieur dort anzufangen. Ich habe festgestellt dass ein Leben ohne Konsum erfüllender ist und mich sehr glücklich macht.

35. Wer hat Ihnen dabei geholfen?
Meine Familie und Lebenspartnerin. Sie geben mir Halt und Rückendeckung und die intensiven Gespräche haben mir die Augen geöffnet und mich dadurch noch mehr bestärkt Abstinent zu leben. Außerdem hat mich der Gedanke an eine gemeinsame glückliche Zukunft mit meiner Tochter und Lebenspartnerin sehr motiviert.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Sehr reagieren sehr positiv. Auf der Arbeit werde ich von meinen Chef und Arbeitskollegen gelobt wie gut ich meine Arbeit mache und unseren Vorarbeiter ersetzte wenn er nicht anwesend ist. Meine Lebenspartnerin lobte mich immer wie toll sie das findet dass ich das so konsequent durchziehe. Sie ist jetzt überglücklich dass ich mit Drogen nix mehr zu tun habe. Meine Familie ist begeistert dass ich im Studium denn Anschluss geschafft und meine Prüfungen mit guten Noten bestanden habe. Zur meiner Schwester habe ich jetzt mittlerweile ein gutes Verhältnis was vorher nicht der Fall war.


37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin zu ihren Drogenbekannten gehabt?
Ich habe ein paar Tage später meinen Freund eine Nachricht geschrieben was geschehen ist, dass ich mit dem Konsum seit Tattag aufgehört habe und mich für Abstinenz entschieden habe und das ich den ich Kontakt abreche und mich entschieden habe bei meiner Lebenspartnerin und Tochter in XXX zu leben. Seitdem habe ich keinen Kontakt mehr.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein, ich habe keine weiteren Bekannten welche Drogen Konsumieren und das soll auch so bleiben.


39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Durch die strikte Einhaltung meiner Abstinenz wird es in Zukunft kein Drogenkonsum geben. Der Cannabiskonsum hat mir in meinem Leben zu viel Negatives gebracht.


40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
Indem ich keine Drogen mehr konsumiere und somit strikte Abstinenz einhalte.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen Rückfall schließe ich theoretisch aus. Den Kontakt mit Drogen und den Konsumenten werde ich stets vermeiden.
Sobald ich merke dass ich nicht zu recht komme werde ich mich öffnen, meinen Problemen stellen und mir helfen lassen, wie es vor kurzem der Fall war wegen den Zukunfts- bzw. Geldsorgen und nicht mehr davon weg laufe.
Ich habe neben meiner Familie und Lebenspartnerin noch von alternativen Anlaufstellen Hilfe angenommen die sich auf einen bestimmten Bereich fokussiert haben und besser helfen können. (Heilpraktiker, Pro Familia, Beratungs- und Präventionsportal (dein-masterplan.de ) das vom Bundesministerium für Gesundheit) gefördert wird .

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Seit meiner Trunkenheitsfahrt im Jahr 2007 ist Alkohol für mich zum Genussmittel für besondere Anlässe geworden wie Geburtstage, Sylvester oder Hochzeiten und das in begrenzten Maßen von 1-2 Gläsern Sekt oder Bier.

Zusätzlich für Wiederholungstäter
44. Wie lange haben Sie nach der letzten Begutachtung (MPU, FÄG) pausiert?
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

45. Was war der Auslöser für Ihr erneutes Fehlverhalten?
Der tägliche Stress und die damit ergebene geistige und körperliche Überlastung haben mich total überfordert.

46. Wieso hat sich bei dem erneuten Fehlverhalten nicht um einen einmaligen Ausrutscher gehandelt?
Ich hatte noch nie solche große Finanzielle Geldsorgen, war überfordert mir dieser Situation und wusste mir nicht anders zu helfen als vielmehr neben dem Studium arbeiten zu gehen und die dadurch entstandene Körperliche und Geistige Überforderung durch Drogenkonsum zu dämpfen. Mir ist heute bewusst dass ich keine geeigneten Anlaufstellen hatte die ich mittlerweile für viele Probleme mir erarbeitet habe. Es kommen bestimmt noch oft Situationen im Leben die einen Überfordern und somit ist es sehr wertvoll vorzuplanen und geeignete Anlaufstellen für unterschiedliche Problem-Situationen zu haben.

47. War Ihr Verhalten schlimmer oder weniger schlimm als vor der ersten Auffälligkeit (Im Bezug auf die konsumierte Menge und das Konsumverhalten)?
Es war schlimmer, weil ich ja nach 2007 wieder auffällig geworden bin und deshalb ist das von mir ein rücksichtsloses und naives verhalten gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern gewesen. Ich habe eine Tochter die ich überalles Liebe und denke sehr oft nach wie schrecklich es für mich und somit auch für andere wäre wenn durch eine Rauschfahrt ein Kind an- bzw. totgefahren werden würde.


48. Warum hat es sich so entwickelt?
Ich habe alles in mich ``reingefressen`` und keine geeigneten Hilfen bzw. Alternativen gehabt um das Problem zu lösen , es war alles zu viel für mich.

49. Was haben Sie gegenüber dem vorhergehenden Versuch geändert?
Ich bin heutzutage stark genug und schäme mich nicht mehr um auch Hilfe außerhalb der Familie anzunehmen. Ich habe mir jetzt mehrere Anlaufstellen für unterschiedliche Probleme erarbeitet: Meine Familie, Lebenspartnerin, Drogenberatungsstelle, Pro Familia, Internet Beratungsstelle (dein-masterplan.de), Heilparktiker
Ich habe z.bsp. :
-meinen Arzt(Heilpraktiker) anvertraut dass ich überfordert bin, dieser hat mir eine Auszeit verschafft und mich mit einem Vitaminaufbau gesund gepflegt.
-Meine Partnerin und ich haben uns vorkurzem wegen Zukunfts- bzw. Geldsorgen bei der Pro-Familia-Beratungsstelle beraten lassen.
-Habe meinem neuen Arbeitgeber offen und ehrlich meine derzeitige Situation erklärt und somit mehr Unterstützung erhalten
-Auf dem Beratungs- und Präventionsportal (dein-masterplan.de ) habe ich mir wertvolle Tipps gegen Problem-Situationen
im Studium erarbeitet

Mein Fazit ist: Wenn ich Problemen aus dem Weg gehe und mich drücke sie anzupacken dann werde ich schwächer und schwächer und bin immer weniger in der Lage das Problem zu lösen. Somit entsteht ein Problem erst wenn es als schlimm bewertet wird und sich einredet das es keine Lösung gibt. Es gibt keine Probleme, sondern Herausforderungen die bewältigt werden können.
 

lucky_tom

Neuer Benutzer
Achja, habe jetzt Frage 12 geändert weil mein Konsum am Tattag gegen 12 uhr war und somit ein wiederspruch zu frage 21. wäre !!!

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Ja. Am dem Tag habe ich erfahren dass ich die Prüfung nicht bestanden habe und war somit sehr frustriert.
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Warum ist es passiert?
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Im Januar 2014 habe ich von meiner Lebenspartnerin erfahren dass ich bald Vater werde. Ich war voller Glücksgefühle und habesomit neben dem Studium noch viel mehr gearbeitet, denn es war mir bewusst welche Kosten auf uns zukommen würden. Morgens um 7 Uhr bin ich zur Uni und anschließend zur Arbeit gefahren und kam meistens gegen 20 Uhr nach Hause und das war 5-6 Tage in der Woche. Dazu kommt noch dass ich jeden 2ten Samstag auch noch gearbeitet habe. Nachdem meine Partnerin viele Aufgaben im Haushalt nicht mehr bewältigen konnte, da es ihr körperlich aufgrund der Schwangerschaft nicht mehr möglich war, habe ich halt alle anderen Aufgaben im Haushalt noch zusätzlich zum Studium und Arbeiten erledigt. Das hat mich alles total überfordert, aber ich habe es mir nicht anmerken lassen und habe den starken gespielt obwohl ich Körperlich und Geistig total überfordert war.
Am Freitag Im Mai 2014 war ich auf den Junggesellenabschied eines Freundes. Ein bekannter meines Freundes hat dann einen Joint rausgeholt, der dann in der Runde weitergegeben wurde. Als ich den Joint dann überreicht bekommen habe, wollte ich nicht als Außenseiter da stehen und habe dann paar mal am Joint gezogen und dann eine innere entspannte Ruhe und Gelassenheit gefühlt. Der Cannabiskonsum hat mir geholfen, meine Stress/Überlastung-Situation zu bewältigen.
September 2014 hatte ich dann nachts auch keinen durchgehenden Schlaf mehr, da unsere Tochter alle paar Stunden gestillt werden musste und ich durch das weinen meistens wach wurde. Ab da an war diese Zeit noch härter für mich.
Und jetzt beschreibst du noch, wie er dir geholfen hat ... was hat der Konsum bei dir bewirkt, dass du jetzt mit dem Stress bzw. Überlastung besser umgehen konntest ?! Wie hast du dich nach dem Konsum gefühlt ?

Für diese Fragen musst du eine Antwort finden.

----------------------------

Warum beantwortest du meine Frage zum Wiederholungstäter nicht ? ... ich belomme fast das Gefühl, dass interessiert dich alles nicht.

F21 überarbeiten und FB komplett wieder einstellen.
 

lucky_tom

Neuer Benutzer
Hallo Max :smiley138:

Sorry, habe das total mit der Wiederholungsfrage vercheckt!!!

Vielen Dank

Mfg
lucky_tom


Was ist passiert?
Vorgeschichte:
0.Warum sind Sie heute hier?
Ich habe unter dem Einfluss von Drogen ein Fahrzeug geführt und möchte mit ihrer Hilfe die Zweifel an meiner Fahreignung beseitigen.

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
In der Schulzeit vor ca. 20 Jahren.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Der Erstkonsum war am Freitag den 09.Mai 2014

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)
Am Freitag Im Mai 2014 war ich auf den Junggesellenabschied eines Freundes. Ich habe mich mit den Bekannten meines Freundes gut verstanden und ich habe mich in der Gruppe sehr wohl gefühlt. Ein bekannter meines Freundes hat dann einen Joint rausgeholt, der dann in der Runde weitergegeben wurde. Als ich den Joint dann überreicht bekommen habe, wollte ich nicht als Außenseiter da stehen und habe dann paar mal am Joint gezogen. Ich habe mich dann immer öfter mit den Bekannten am Freitag nach der Arbeit verabredet und konsumiert. Das ging dann ca. 2 Monate. Ich habe mir dann Cannabis besorgt und immer öfter unter der Woche auf dem Weg vom Parkplatz zur Arbeitsstelle Cannabis konsumiert und ab diesen Zeitpunkt bis zur Verkehrskontrolle Missbrauch betrieben, indem ich meine Körperliche und Geistige Überlastung des Studium und der Arbeit, durch den Konsum von Cannabis gedämpft habe und somit schneller abschalten und die negativen Gedanken verdrängen konnte. Ab Januar habe ich dann zusätzlich nach der Arbeit zu Hause im Keller oder beim Gassi gehen mit dem Hund so gut wie täglich ca. 1g Cannabis konsumiert. Ich habe dann immer mehr konsumiert um die Wirkung zu erreichen und somit stieg die Menge bis zur Verkehrskontrolle auf ca. 1,5g - 2g an. Ab dem Tag der Verkehrskontrolle totale Abstinenz.


. Ich habe mir dann Cannabis besorgt und somit auch immer öfter unter der Woche nach der Arbeit zu Hause im Keller, beim Gassi gehen oder nachdem meine Partnerin geschlafen hat auf dem Balkon Cannabis konsumiert.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein, das ist mir nicht in den Sinn gekommen, denn ich trinke lediglich zu besonderen Anlässen wie Geburtstage, Sylvester oder Hochzeiten und das in begrenzten Maßen von 1-2 Gläsern Sekt oder Bier.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Seit meiner Trunkenheitsfahrt im Jahr 2007 ist Alkohol für mich zum Genussmittel für besondere Anlässe geworden wie Geburtstage, Sylvester oder Hochzeiten und das in begrenzten Maßen von 1-2 Gläsern Sekt oder Bier.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Ich rauche am Tag ca. 10 Zigaretten und trinke jeden Tag 1-2 Tassen Kaffee

7. Haben Sie bei sich negative Folgen fetsgestellt?
Ja an den Tagen nach dem Konsum bin ich am nächsten Tag immer sehr müde, unkonzentriert, motivations- und antriebslos gewesen.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja. Ich konnte damals nicht differenzieren ob die negativen Folgen durch die dauerhafte Körperliche und Geistige Belastung der Arbeit und des Studiums oder durch den Drogenkonsum zustande kamen.Heute nach meiner Problemaufarbeitung ist mir bewusst geworden das die negativen Folgen und somit die Konsequenzen wie z.bsp. die Noten im Studium sich durch den Konsum von Drogen verschlechtert haben.
URSACHE : Konsum -> VERMITLUNG: entstandene Motivations- und Antriebslosigkeit,
Gedächtnis- und Leistungsfähigkeit verschlechtert -> AUSWIRKUNG: Schlechte Noten

Auffälligkeit:

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
THC: 11 ng / ml
11-OH-THC: 3,8 ng /ml
THC-COOH: 194 ng / ml

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Es sind so gut wie täglich ca. 1,5 - 2g gewesen.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Am Tag der Auffälligkeit habe ich ca. 2 Std vor der Routinekontrolle einen von Joint ca. 0,4 g konsumiert.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Ja. Der Gedanke dass es wieder ein so langer und somit anstrengender
Tag wird machten mir sehr zu schaffen.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich wurde bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle angehalten und kontrolliert.

14. Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
Was war der Zweck der Fahrt?
Ich war auf dem Weg von der Fachhochschule zur meiner Lebenspartnerin und hatte dann anschließend vor zur Arbeit zu fahren.

15. Wie weit wollten/ sind Sie (ge)fahren
70 Km und 68 km bereits gefahren

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluß im Straßenverkehr unterwegs?
Ich habe eine Zahl von 858 Fahrten errechnet und dabei eine Wirkungsdauer von 72 Stunden berücksichtigt.Als ich diese Zahl von 858 Fahrten errechnet habe war ich sehr schockiert und es ist mir bewusst geworden dass es pures Glück und Zufall war niemanden verletzt zu haben.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich hatte keinen Konflikt, auf Grund meiner Unwissenheit habe ich über die Gefahren und Konsequenzen nicht nachgedacht. Heute nach meiner Aufarbeitung und Auseinandersetzung mit der Wirkung von THC ist mir bewusst gewordenwie leichtsinnig und verantwortungslos ich gehandelt habe.
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
Man gefährdet andere Verkehrsteilnehmer und sich selbst denn die Reaktionszeit und das Wahrnehmungsvermögen werden erheblich geschwächt und dadurch ist es bei Kritischen Situation nicht möglich schnell genug zu reagieren. Die Blendempfindlichkeit nimmt zu und dadurch werden Gefahrensituationen nicht rechtzeitig erkannt.

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluß?
Die Einflussdauer von Cannabiskonsum kann je nach Konsummuster bis zu 72 Stunden anhalten.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Ich bin mir inzwischen bewusst welcher Gefahr ich mich und anderen ausgesetzt habe. Die Abhängigkeit von Cannabis kann eine Folge sein. Dazu kommen körperliche, geistige Veränderungen in Form von Psychosen, Depressionen, Gleichgültigkeit, Persönlichkeitsveränderungen, Schädigung der Atemwege und soziale Folgen wie Isolation zu Freunden und Familie.

Warum ist es passiert?
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Im Januar 2014 habe ich von meiner Lebenspartnerin erfahren dass ich bald Vater werde. Ich war voller Glücksgefühle und habesomit neben dem Studium noch viel mehr gearbeitet, denn es war mir bewusst welche Kosten auf uns zukommen würden. Morgens um 7 Uhr bin ich zur Uni und anschließend zur Arbeit gefahren und kam meistens gegen 20 Uhr nach Hause und das war 5-6 Tage in der Woche. Dazu kommt noch dass ich jeden 2ten Samstag auch noch gearbeitet habe. Nachdem meine Partnerin viele Aufgaben im Haushalt nicht mehr bewältigen konnte, da es ihr körperlich aufgrund der Schwangerschaft nicht mehr möglich war, habe ich halt alle anderen Aufgaben im Haushalt noch zusätzlich zum Studium und Arbeiten erledigt. Das hat mich alles total überfordert, aber ich habe es mir nicht anmerken lassen und habe den starken gespielt obwohl ich Körperlich und Geistig total überfordert war.
Am Freitag Im Mai 2014 war ich auf den Junggesellenabschied eines Freundes. Ein bekannter meines Freundes hat dann einen Joint rausgeholt, der dann in der Runde weitergegeben wurde. Als ich den Joint dann überreicht bekommen habe, wollte ich nicht als Außenseiter da stehen und habe dann paar mal am Joint gezogen und dann eine innere entspannte Ruhe und Gelassenheit gefühlt. Der Cannabiskonsum hat mir dabei geholfen, das negative bzw. meine Stress/Überlastung-Situation auszublenden und den Kopf mit positiven Sachen zu füllen. Ich habe mich dann besser gefühlt und konnte somit meine damalige Situation besser bewältigen.
September 2014 hatte ich dann nachts auch keinen durchgehenden Schlaf mehr, da unsere Tochter alle paar Stunden gestillt werden musste und ich durch das weinen meistens wach wurde. Ab da an war diese Zeit noch härter für mich.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Vor den meisten habe ich es geheim halten können. Als ich meine Familie und Lebenspartnerin von meinem Drogenkonsum erzählte, habe ich Sie sehr stark enttäuscht, da sie niemals von mir gedacht hätten, dass ich Drogen konsumierte. Zu wahren Freunden hatte ich in dieser Zeit so wie gut keinen Kontakt und deshalb konnte es ihnen nicht auffallen.


23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Nein, es gab keine besonderen Ereignisse.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
Am Tag der VK habe ich mich geöffnet und habe mit meiner Lebenspartnerin und meiner Familie intensive Gespräche geführt welche mir die Augen geöffnet haben.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein, die gibt es nicht.

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Es waren Tage wenn ich frei hatte (z.bsp. wenn ich die Zeit mit meiner Partnerin und Tochter verbracht habe, besondere Ereignisse wie die Geburt meiner Tochter, Familienfeiern) an denen ich nicht Konsumiert habe.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich war meistens von Mo. – Sa. min. 12 Stunden unterwegs und dann fiel es mir sehr schwer nach so vielen Stunden möglichst schnell abzuschalten.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ja ich war sogar kurz davor den ich habe Missbrauch betrieben. Denn bei Drogenkonsum entsteht eine Toleranzentwicklung gegenüber der Droge und somit die Gefahr groß ist abhängig zu werden. Ich bin froh das ich auf die ``Schnauze`` geflogen bin, den ich denke heute noch sehr oft darüber nach wie schlimm es alles hätte kommen können.

29. Waren sie Drogenabhängig?
Nein.

Wieso passiert das nicht wieder?
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ja wenn ich mich früher geöffnet und nicht alles in mich hineingefressen hätte. Ich hätte mich meiner Lebenspartnerin und meiner Familie anvertrauen sollen, so wie ich es heute auch tue. Ich hatte auch nicht das Wissen, was ich jetzt über Drogen habe und wusste nicht auf welches Risiko ich mich da eingelassen habe.


31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Weil ich erkannt habe wie sehr der Drogenkonsum schadet und negative Folgen hervorruft. Seitdem ich Abstinent lebe läuft alles viel besser und das ist auch der Grund warum ich auch weiter Abstinent sein werde.
Außerdem habe ich eine Tochter die mittlerweile 2 Jahre alt ist und ich möchte Verantwortung übernehmen, ein Vorbild sein und da gehören Drogen nicht dazu.
Mir bewusst geworden dass sich durch den Drogenkonsum die Sorgen bzw. Probleme nicht lösen lassen sondern nur kurzzeitig verdrängt werden und zusätzlich negative Auswirkungen hervorrufen.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Ausschlaggebend war die Polizeikontrolle, die mich angeregt hat über mich, meinen Drogenkonsum und über die daraus entstandenen negative Folgen und Konsequenzen nachzudenken. Ich frage mich heute noch`` Was hätte ich gemacht, wenn Ich ein Kind an bzw. tot gefahren hätte" da ich mittlerweile eine 2 Jährige Tochter habe die ich so sehr Liebe. Ich bin echt froh über die Polizeikontrolle und dem daraus entstandenen, positiven Lebenswandel.


33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in betracht?
Drogen haben meine Probleme nicht gelöst, sondern mir zusätzliche Probleme bereitet und deshalb ist mir bewusst geworden dass auch durch den gelegentlichen Konsum die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist in das alte Muster zu verfallen und somit sich selber und anderen zu schaden. Außerdem habe ich eine Tochter die mittlerweile 2 Jahre alt ist und es macht mich unendlich glücklich sie aufwachsen zu sehen. Ich möchte immer für sie da sein, Verantwortung übernehmen, ein Vorbild sein und da gehören Drogen nicht dazu.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Sehr positiv, da ich geistig und körperlich fitter bin und wieder Spaß am Leben habe. Ich habe wieder viel mehr Antrieb und Motivation und dadurch habe ich im Studium denn Anschluss geschafft und meine Prüfungen mit guten Noten bestanden. Seit Mai 2016 habe ich eine neue Arbeitsstelle und zusätzlich durch meine guten Leistungen das Angebot bekommen, sobald ich das Studium fertig habe, als Ingenieur dort anzufangen. Ich habe festgestellt dass ein Leben ohne Konsum erfüllender ist und mich sehr glücklich macht.

35. Wer hat Ihnen dabei geholfen?
Meine Familie und Lebenspartnerin. Sie geben mir Halt und Rückendeckung und die intensiven Gespräche haben mir die Augen geöffnet und mich dadurch noch mehr bestärkt Abstinent zu leben. Außerdem hat mich der Gedanke an eine gemeinsame glückliche Zukunft mit meiner Tochter und Lebenspartnerin sehr motiviert.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Sehr reagieren sehr positiv. Auf der Arbeit werde ich von meinen Chef und Arbeitskollegen gelobt wie gut ich meine Arbeit mache und unseren Vorarbeiter ersetzte wenn er nicht anwesend ist. Meine Lebenspartnerin lobte mich immer wie toll sie das findet dass ich das so konsequent durchziehe. Sie ist jetzt überglücklich dass ich mit Drogen nix mehr zu tun habe. Meine Familie ist begeistert dass ich im Studium denn Anschluss geschafft und meine Prüfungen mit guten Noten bestanden habe. Zur meiner Schwester habe ich jetzt mittlerweile ein gutes Verhältnis was vorher nicht der Fall war.


37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin zu ihren Drogenbekannten gehabt?
Ich habe ein paar Tage später meinen Freund eine Nachricht geschrieben was geschehen ist, dass ich mit dem Konsum seit Tattag aufgehört habe und mich für Abstinenz entschieden habe und das ich den ich Kontakt abreche und mich entschieden habe bei meiner Lebenspartnerin und Tochter in XXX zu leben. Seitdem habe ich keinen Kontakt mehr.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein, ich habe keine weiteren Bekannten welche Drogen Konsumieren und das soll auch so bleiben.


39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Durch die strikte Einhaltung meiner Abstinenz wird es in Zukunft kein Drogenkonsum geben. Der Cannabiskonsum hat mir in meinem Leben zu viel Negatives gebracht.


40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
Indem ich keine Drogen mehr konsumiere und somit strikte Abstinenz einhalte.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Einen Rückfall schließe ich theoretisch aus. Den Kontakt mit Drogen und den Konsumenten werde ich stets vermeiden.
Sobald ich merke dass ich nicht zu recht komme werde ich mich öffnen, meinen Problemen stellen und mir helfen lassen, wie es vor kurzem der Fall war wegen den Zukunfts- bzw. Geldsorgen und nicht mehr davon weg laufe.
Ich habe neben meiner Familie und Lebenspartnerin noch von alternativen Anlaufstellen Hilfe angenommen die sich auf einen bestimmten Bereich fokussiert haben und besser helfen können. (Heilpraktiker, Pro Familia, Beratungs- und Präventionsportal (dein-masterplan.de ) das vom Bundesministerium für Gesundheit) gefördert wird .

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Seit meiner Trunkenheitsfahrt im Jahr 2007 ist Alkohol für mich zum Genussmittel für besondere Anlässe geworden wie Geburtstage, Sylvester oder Hochzeiten und das in begrenzten Maßen von 1-2 Gläsern Sekt oder Bier.

Zusätzlich für Wiederholungstäter
44. Wie lange haben Sie nach der letzten Begutachtung (MPU, FÄG) pausiert?
Die letzte Begutachtung war am 01/2010. Im Mai 2014 bin ich wieder rückfällig geworden, indem ich angefangen habe zu konsumieren. Es sind somit 5 Jahre.

45. Was war der Auslöser für Ihr erneutes Fehlverhalten?
Der tägliche Stress und die damit ergebene geistige und körperliche Überlastung haben mich total überfordert.

46. Wieso hat sich bei dem erneuten Fehlverhalten nicht um einen einmaligen Ausrutscher gehandelt?
Ich hatte noch nie solche große Finanzielle Geldsorgen, war überfordert mir dieser Situation und wusste mir nicht anders zu helfen als vielmehr neben dem Studium arbeiten zu gehen und die dadurch entstandene Körperliche und Geistige Überforderung durch Drogenkonsum zu dämpfen. Mir ist heute bewusst dass ich keine geeigneten Anlaufstellen hatte die ich mittlerweile für viele Probleme mir erarbeitet habe. Es kommen bestimmt noch oft Situationen im Leben die einen Überfordern und somit ist es sehr wertvoll vorzuplanen und geeignete Anlaufstellen für unterschiedliche Problem-Situationen zu haben.

47. War Ihr Verhalten schlimmer oder weniger schlimm als vor der ersten Auffälligkeit (Im Bezug auf die konsumierte Menge und das Konsumverhalten)?
Es war schlimmer, weil ich ja nach 2007 wieder auffällig geworden bin und deshalb ist das von mir ein rücksichtsloses und naives verhalten gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern gewesen. Ich habe eine Tochter die ich überalles Liebe und denke sehr oft nach wie schrecklich es für mich und somit auch für andere wäre wenn durch eine Rauschfahrt ein Kind an- bzw. totgefahren werden würde.


48. Warum hat es sich so entwickelt?
Ich habe alles in mich ``reingefressen`` und keine geeigneten Hilfen bzw. Alternativen gehabt um das Problem zu lösen , es war alles zu viel für mich.

49. Was haben Sie gegenüber dem vorhergehenden Versuch geändert?
Ich bin heutzutage stark genug und schäme mich nicht mehr um auch Hilfe außerhalb der Familie anzunehmen. Ich habe mir jetzt mehrere Anlaufstellen für unterschiedliche Probleme erarbeitet: Meine Familie, Lebenspartnerin, Drogenberatungsstelle, Pro Familia, Internet Beratungsstelle (dein-masterplan.de), Heilparktiker
Ich habe z.bsp. :
-meinen Arzt(Heilpraktiker) anvertraut dass ich überfordert bin, dieser hat mir eine Auszeit verschafft und mich mit einem Vitaminaufbau gesund gepflegt.
-Meine Partnerin und ich haben uns vorkurzem wegen Zukunfts- bzw. Geldsorgen bei der Pro-Familia-Beratungsstelle beraten lassen.
-Habe meinem neuen Arbeitgeber offen und ehrlich meine derzeitige Situation erklärt und somit mehr Unterstützung erhalten
-Auf dem Beratungs- und Präventionsportal (dein-masterplan.de ) habe ich mir wertvolle Tipps gegen Problem-Situationen
im Studium erarbeitet

Mein Fazit ist: Wenn ich Problemen aus dem Weg gehe und mich drücke sie anzupacken dann werde ich schwächer und schwächer und bin immer weniger in der Lage das Problem zu lösen. Somit entsteht ein Problem erst wenn es als schlimm bewertet wird und sich einredet das es keine Lösung gibt. Es gibt keine Probleme, sondern Herausforderungen die bewältigt werden können.
 
Zuletzt bearbeitet:

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Sorry, habe das total mit der Wiederholungsfrage vercheckt!!!
Du hast meine Frage zum Wiederholungstäter (B27) gar nicht beantwortet. :smiley2204:

Wenn ich dann noch deine gelöschten Beiträge lese, weiß ich wie konzentriert du hier vorgehst ... nämlich gar nicht.
Merke dir, du musst zur MPU ... nicht ich. Daher solltest du die Sache mit mehr Ruhe und Konzentration angehen, sonst wirst du bei deiner MPU ein Problem haben. :zwinker0004:
 

lucky_tom

Neuer Benutzer
Bin bisschen nervös bzw. angespannt wegen MPU!!! versuche mehr ruhe reinzubringen

Du hast meine Frage zum Wiederholungstäter (B27) gar nicht beantwortet.

Stehe jetzt auf dem Schlauch..meinst du die Frage 44?
44. Wie lange haben Sie nach der letzten Begutachtung (MPU, FÄG) pausiert?

Mfg
lucky_tom
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Stehe jetzt auf dem Schlauch..meinst du die Frage 44?
44. Wie lange haben Sie nach der letzten Begutachtung (MPU, FÄG) pausiert?
Nein, die Frage war ... ob du ein Wiederholungstäter bezüglich Drogenkonsum bist !?
 

lucky_tom

Neuer Benutzer
Ok verstehe :zwinker0004:

Nein, hatte vorher nie was mit Drogen zu tun!!!

Ist der FB dann soweit okay??
 
Zuletzt bearbeitet:

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Nein, hatte vorher nie was mit Drogen zu tun!!!
Aha, und daher habe ich diese Fragen auch nicht kommentiert ... die kannst du getrost aus deinem Gedächtnis streichen.

Deinem FB habe ich jetzt nichts mehr hinzuzufügen, du darfst jetzt :smiley252::smiley252::smiley252:
Du musst deine Antworten inhaltlich und überzeugend wiedergeben können, auf keinen Fall auswendig lernen ... das wird nicht funktionieren.:zwinker0004:

Noch ein kleiner Tipp, halte dich an folgende Regeln ...

- unbedingt pünktlich, bürgerlich gekleidet und gepflegt erscheinen ... auch ein GA hat Vorurteile
- sämtliche Unterlagen (AB-Nachweise, ärztl. Attests, Notizen usw.) solltest du an Bord haben
- du solltest ausgeschlafen sein und morgens nicht zuviel essen ... du brauchst das Blut im Kopf und nicht im Magen
- kurz vor der MPU wirfst du die eine Ladung Traubenzucker ein ... erhöht die Leistungsfähigkeit ("kurz vorher" daher, da nach bereits 3 Stunden ein Leistungsabfall entstehen kann)

Jetzt wünsche ich dir viel Glück und natürlich auch Erfolg für deine MPU. :smiley711:
 

lucky_tom

Neuer Benutzer
Hallo Max.... :smiley138:

Ich danke dir nochmal sehr herzlich dass du dir so viel mühe gegeben hast :smiley711:

Morgen geht es los....ich melde mich dann morgen nach der mpu.

Mfg
lucky_tom
 

lucky_tom

Neuer Benutzer
Hallo Max.... :smiley138:

ich hatte gestern meine MPU und die Gutachterin hat gesagt es wäre positiv...sie wüsste aber nicht ob direkt oder mit Kurs !!!
Schön wäre es ohne Kurs aber kann auch mit leben :zwinker0004:

Kann das gar nicht glauben ..erstmal abwarten bis das Gutachten da ist...dann werde ich mich hier wieder melden und werde mich mit
einer Spende an euch voralem an dich Max bedanken!!! Ich sage nochmal vielen vielen dank für deine tolle Arbeit ...du hast
mir sehr geholfen :smiley711:

Bis bald

Mfg
lucky_tom
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Das hört sich doch ganz gut an :smiley711: ob es einen Kurs gibt, bleibt erstmal abzuwarten.
 
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