Fragebogen Alkohol von Tobi1990

Tobi1990

Stamm-User
Okay, ich versuche es mal. Ich habe noch eine Frage. Ich muss ja eine Strafdaten MPU machen und es sind 8 Strafdaten gewesen. Kann ich mir da Notizen über die Uhrzeiten und Datum und so machen oder ist das nicht so gut, wenn ich da mit meinem Zettelchen da sitze vor dem Psychologen?

Gruß Tobi
 

Pfohli

MPU Profi
Okay, ich versuche es mal. Ich habe noch eine Frage. Ich muss ja eine Strafdaten MPU machen und es sind 8 Strafdaten gewesen. Kann ich mir da Notizen über die Uhrzeiten und Datum und so machen oder ist das nicht so gut, wenn ich da mit meinem Zettelchen da sitze vor dem Psychologen?

Gruß Tobi
doch in der Regel darst du dir Notizen zum Gespräch bei der MPU mitnehmen und verwenden. Würde den Gutachter bevor das Gespräch beginnt fragen ob er das zulässt,dürfte aber keine Probleme geben
 

Tobi1990

Stamm-User
Fragebogen für eine Alkohol-MPU

Warum sind sie heute hier? :

Um die Zweifel an meiner Fahrtauglichkeit auszuräumen!

Tathergang


1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Am Mittwoch, dem 12. Mai 2010 hatte ich Abends Streit mit meiner Freundin, denn, weil am nächsten Tag Vatertag war, wollte ich daheim bei mir, eine Party mit meinen Freunden feiern und etwas trinken. Meine Freundin mochte keine Partys und auch meine Freunde nicht, deshalb kam sie nicht zu der Party. Es kamen 5 Freunde und 3 Freundinnen zu mir. Ich trank von 22 Uhr bis 2.30 Uhr 1 Liter Bier und 0,4 l Wodka. Wir feierten und waren fröhlich und so kam es, dass ich mit einer Bekannten im Bett landete um 2.45 Uhr. Um 3.30 Uhr stand plötzlich meine damalige Freundin in der Tür. Sie erwischte mich beim Fremd gehen. Sie war entsetzt, schrie natürlich rum und ging wieder. Da ich sie ja doch noch liebte und ich sie nicht verlieren wollte und es mir plötzlich leid tat, setzte ich mich, ohne nachzudenken in mein Auto und fuhr zu ihr. Es waren 5 Km bis zu ihrer Wohnung. Da standen 3 Bekannte von ihr. Da ich Angst hatte, sie könnten mich nicht zu ihr lassen, holte ich den Schlagstock aus dem Auto und bedrohte sie um 3.55 Uhr. Ein Bekannter rief die Polizei. Ich gab zu, gefahren zu sein und ich musste um 4.47 Uhr zur Blutentnahme. Da hatte ich 1,52 Promille. Meine Oma holte mich vom Krankenhaus ab und wir fuhren nach Hause.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Von 22 Uhr bis 2.30 Uhr – 10 Bier a´0,5 l

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Ich fuhr 5 Km bis zu dem Haus meiner Freundin. Ich hatte dann nicht mehr vor weiter zu fahren, da ich mich mit ihr versöhnen und bei Ihr schlafen wollte.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Ja, aufgrund meiner Alkoholisierung habe ich mich selbst überschätzt und dachte, noch fahren zu können.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ich habe nicht darüber nachgedacht, als ich ins Auto stieg, dass ich unter Alkoholeinfluss fahre, weil ich mich selbst überschätzt habe und mich der Alkohol enthemmt hatte. Ich wollte nur zu meiner Freundin, um mich bei ihr zu entschuldigen, da ich sie nicht verlieren wollte.


6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich habe ungefähr 8 x alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen. Wenn ich mit 1 oder 2 Glas Bier gefahren bin oder mit Restalkohol vom Vorabend, habe ich mir früher keine Gedanken gemacht. Heute weiß ich, aufgrund meines anerlernten Wissens, über Alkohol und seine Wirkung, dass bereits geringe Mengen reichen um die Fahreignung zu beeinflussen, dass das Sehvermögen und die Reaktion deutlich herabgesetzt werden.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Mit ungefähr 6 Jahren habe ich meinen Vater öfters Bier trinken sehen nach der Arbeit und der sagte, dass das nur Erwachsene trinken dürfen .Mit 12 Jahren habe ich das erste Mal ein paar Schluck Bier heimlich bei einem Grillfest im Garten aus der Flasche meines Vaters getrunken.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Mit 14 Jahren habe ich mein erstes Bier bei einem Freund getrunken . Von 15-18 Jahren steigerte sich der Konsum. Zwischen dem 18.und dem 19.Lebensjahr habe ich dann kaum Alkohol getrunken, da ich meinen Führerschein bestanden hatte und ich lieber Fahren als Feiern wollte. Zwischen 19 und 20 Jahren war die Zeit wo ich am meisten getrunken habe, weil die Beziehung zu meiner damaligen Freundin nicht sehr gut war und ich Freunde hatte, die viel Alkohol tranken. Mit 20 Jahren wurde es dank meiner neün Beziehung, neür Freunde und neür Hobbys merklich weniger. Heute trinke ich nur noch kontrolliert, höchstens 12 mal im Jahr und höchstens 1 mal im Monat aber nie mehr als 3 Trinkeinheiten. Die Anlässe an denen ich trinke, werden von mir genau geplant.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Mit 14 Jahren: Alle 6-8 Wochen 1-2 Flaschen Bier a´ 0,5 l.
Mit 15-18 Jahren: 2 mal im Monat 2-4 Bier a´ 0,5l, 1-2 Mal unter der Woche 1 Bier 0,5 l.
Mit 18-19 Jahren unter der Woche kein Alkohol, ab und zu am Wochenende 2 Bier 0,5 l.
Mit 19-20 Jahren : gesteigerter Alkoholkonsum aufgrund der belastenden Beziehung zu meiner Freundin 4-6 Bier a´0,5l an 2 Wochenenden im Monat
Mit 20-21 Jahren: Kaum mehr Alkohol durch Kontrolliertes Trinken, höchstens 2-3 TE Alkohol zu besonderen Anlässen, höchstens 1 x im Monat

Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Ich habe überwiegend zu Hause mit Freunden an den Wochenenden getrunken.



12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Als Jugendlicher war es die Neugier und um dazu zu gehören. Ich war nicht mehr so schüchtern und es war irgendwie lustiger und leichter. Durch den Alkoholkonsum habe ich auch leichter vergessen können, dass mein Vater, als ich 12 Jahre alt war die Familie verließ und sich nicht mehr um mich kümmerte. Als mein Opa, den ich sehr liebte starb, als ich 15 Jahre alt war, machte es der Alkoholkonsum auch leichter, diesen Verlust zu verschmerzen. Später dann trank ich um nicht als Spaßbremse da zu stehen. Ich wollte mich bei meinen ehemaligen nicht ausgrenzen und habe mitgetrunken. Es ließ sich mit Alkohol halt leichter reden, wenn ich in der Disco oder auch einer Party war und ich konnte leichter Kontakte knüpfen. Ich habe auch Alkohol konsumiert, um die belastende Beziehung und die vielen Streit´s mit meiner ehemaligen Freundin leichter zu nehmen.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol war ich nicht mehr so schüchtern, habe viel mehr geredet, war lustig und selbstbewusster, bei viel Alkohol wurde ich müde und leicht reizbar.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Meine ehemalige Freundin hatte mich schon mal darauf angesprochen, als ich eine Fahne hatte, wenn sie zu Besuch kam. Ich habe das verniedlicht und gesagt, dass ich nur 1 Schluck Bier getrunken habe.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Der Alkohol war viel Schuld daran, dass ich so oft Streit mit meiner Freundin hatte. Wenn sie am Wochenende mal was unternehmen wollte, lag ich müde und kaputt auf dem Sofa, nach dem Alkoholgenuss vom Vorabend und ich wollte nichts mehr unternehmen.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Zwischen 19 und 20 Jahren habe ich mehr getrunken als bisher aufgrund der für mich belastenden Beziehung zu meiner Freundin.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Nein

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Nein.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
Ich habe mir nie groß Gedanken über die Auswirkungen gemacht und mitgetrunken, wenn ich mit Freunden unterwegs war oder wir feierten. Damals habe ich noch nicht gewusst und nicht registriert dass ich den Alkohol früher des öfteren an den Wochenenden missbraucht habe und die Warnsignale einfach missachtet habe.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ich genieße Alkohol nur noch zu besonderen Anlässen wie Geburtstage, Hochzeiten, Weihnachten oder Silvester. Durch meinen Trinkkalender fällt es mir leicht mir im Voraus wichtige Daten einzutragen und zu Planen. Spontanes Trinken gibt es bei mir nicht mehr, was mir noch nicht mal schwer fällt, weil ich keinerlei Entzugserscheinungen hatte. Geplant sind max. 12 besondere Anlässe im Jahr und max. 2-3 Gläser Bier 0,2l oder 1-2 Gläser Sekt 0,1l zur Würdigung des feierlichen Anlasses.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Am Dienstag, dem 13. September 2011 habe ich 1 Glas Sekt (0,1l) getrunken um mit meiner Chefin auf ihren 50. Geburtstag anzustoßen nach einem guten Essen, das sie aus gab. Vorher und nachher habe ich alkoholfreie Getränke zu mir genommen.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Alkohol hat seinen Stellenwert als Genussmittel wieder eingenommen. Ich genieße Alkohol heute nur noch zu geplanten Anlässen, höchstens 12 mal im Jahr und höchstens 1x im Monat. Dabei halte ich mich an die in meinem Trinkkalender eingetragene Menge und trinke nie mehr als 3 Trinkeinheiten. Falls ich mal 1 oder 2 Bier trinke, trinke ich vorher, dazwischen und nachher immer alkoholfreie Getränke.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ich habe mir früher nicht allzu viele Gedanken gemacht, was der Missbrauch für Auswirkungen haben kann. Ausschlaggebend war mein Führerscheinentzug, die gescheiterte Beziehung zu meiner ehemaligen Freundin und danach das kennenlernen meiner neün Freundin . Oft denke ich darüber nach was alles hätte passieren können, als ich mit Alkohol fuhr und das es so nicht weiter gehen konnte. Ich habe erkannt, dass ich den Alkohol missbraucht habe und das ich Mist gebaut habe der sich auf die Beziehung meiner ehemaligen Freundin ausgewirkt hat, weil wir viel stritten und ich durch den Alkohol auch streitsüchtig und leicht reizbar war. Darum habe ich den Alkohol radikal reduziert.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Nach der Trunkenheitsfahrt wurde mein Leben um einiges komplizierter. Ich konnte nicht mehr zu meiner Freundin fahren oder zu Freunden und für jeden Weg muss mich meine Mutter oder Oma fahren. Das hat mich traurig gemacht und es öffnete mir aber auch die Augen. Ich kam zu der Erkenntnis dass ich den Alkohol über viele Jahre missbraucht habe und somit leichtsinnig handelte. Nach dieser Erkenntnis beschloss ich Ende letzten Jahres nicht komplett auf Alkohol zu verzichten, sondern ihn wieder als das zu sehen was er sein sollte. Ein Genussmittel, das man kontrolliert zu sich nehmen sollte. Ich fand eine neü liebe Freundin, neü Freunde im Fitnesscenter und auch Hilfe im Internet und lernte durch diese Leute mich mit meinem Problem auseinander zu setzen und auszutauschen. Ich habe dort einiges über Alkoholmissbrauch und seine Folgen gelernt. Habe auch einiges über Vermeidungsstrategien gelernt. Zum Glück ist nach meinem verantwortungslosen Verhalten keinem anderen oder mir etwas passiert.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Meine Freunde und meine Familie finden es toll dass ich kaum noch Alkohol trinke. Ich habe eine glückliche Beziehung in der es kaum Streit gibt, denn ich bin nicht mehr so leicht reizbar wie nach dem übermäßigen Alkoholkonsum, wie es früher war. Bei meinen neün Freunden spielt der Alkohol keine große Rolle und es macht Spaß die Zeit miteinander zu verbringen ohne Alkohol. Ich habe gesehen, dass man auch ohne Alkohol Spaß haben kann. Körperlich fühle ich mich jetzt einfach super und ich bin viel selbstbewusster geworden, weil ich jetzt nein sagen kann.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?
Eine 100% Garantie gibt es nicht, doch ich spüre dass ich mich als Mensch verändert habe und dazu gehört auch das Erkennen meiner Alkoholprobleme. Außerdem gehört das Kontrollierte genießen von Alkohol inzwischen zur Normalität. Ich trinke nie mehr als 12 mal im Jahr, trinke höchstens 1 mal im Monat und nicht mehr als 3 Trinkeinheiten. Meine Freundin, meine neün Freunde, meine neün Hobbys machen mir Spaß und geben mir Halt. Ansonsten spreche ich bei Problemen frühzeitig mit engen Freunden, meiner Freundin, meiner Familie oder mit Kollegen von denen ich weiß, dass sie für mich da sind. Meine Familie hält zu mir und wir verstehen uns einfach super.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
Ja, ich kann und muss es mir vorstellen und es ist auch ganz wichtig sich das vor Augen zu halten, welche negativen Auswirkungen das ganze hätte. Mir geht es, so wie es zur Zeit ist, sehr gut. Das zusammen sein mit meiner Freundin, das Training im Fitnesscenter und besuche des Solariums bestimmen nach Feierabend meine Freizeit. An den Wochenenden steht dann mal wieder ein Kino- oder Schwimmbadbesuch auf dem Programm, mit meiner Freundin oder mit meinen netten, neün Freunden, die ich im Fitnesscenter kennengelernt habe. Es ist schön, auch ohne Alkohol mit Freunden lachen und feiern zu können. Sollte mal Stress aufkommen, spreche ich direkt mit meiner Freundin, meiner Familie oder guten Freunden, da ich weiß, dass sie immer für mich da sind. Bei starken Problemen würde ich auch nicht davor zurückschrecken professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Am besten fährt man mit 0,0 Promille. Etwas anderes gibt es bei mir nicht mehr. Wenn ich auf ein Fest oder eine Feier gehe, wird das im Vorfeld von mir genau geplant. Ich stelle einen Plan auf welchen Alkohol ich trinke. Ich trinke natürlich nie mehr als 3 Trinkeinheiten. Es wird vorher genau geplant wie ich zu dem Fest komme und wieder nach Hause komme. Ich habe auch immer genügend Geld einstecken um mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder einem Taxi heimzufahren.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein
 

Pfohli

MPU Profi
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Von 22 Uhr bis 2.30 Uhr – 10 Bier a´0,5 l
wie ich sehe hast du dich doch nicht richtig mit der Trinkmengenberechnung auseineindergesetzt aber nun gut. Ein Mann mit 75kg baut mit einem Liter Bier ca. 0,6%o auf.
Also mußt du bei deiner TF ca. 4l Bier getrunken haben. Hast du der Polizei gegenüber den Wodka angegeben,weil dann müßte dieser schon in deinen Trinkangaben miteinfließen?!

Mit 14 Jahren: Alle 6-8 Wochen 1-2 Flaschen Bier a´ 0,5 l.
Mit 15-18 Jahren: 2 mal im Monat 2-4 Bier a´ 0,5l, 1-2 Mal unter der Woche 1 Bier 0,5 l.
Mit 18-19 Jahren unter der Woche kein Alkohol, ab und zu am Wochenende 2 Bier 0,5 l.
Mit 19-20 Jahren : gesteigerter Alkoholkonsum aufgrund der belastenden Beziehung zu meiner Freundin 4-6 Bier a´0,5l an 2 Wochenenden im Monat
Mit 20-21 Jahren: Kaum mehr Alkohol durch Kontrolliertes Trinken, höchstens 2-3 TE Alkohol zu besonderen Anlässen, höchstens 1 x im Monat
jetzt hast du deine Trinkmengen im Vorfeld wieder zu gering angesetzt. Die Promille der TF mußt du schon einige male vorher erreicht haben um dir eine gewisse Trinkfestigkeit angeeignet zu haben!!
mit 14 Jahren erstes Probetrinken 1Bier 0,5l
mit 15 Jahren: 2mal im Monat 2-4Bier a 0,5l am Wönd,1-2Mal unter der Woche 1 Bier 0,5l
16-18 Jahren: 4-6 Bier 0,5l 3-4 mal im Monat am Wönd, 2-3 mal 1Bier 0,5l unter der Woche
18-19 Jahren: ab und zu an den Wönden 2Bier 0,5l,unter der Woche keinen Alkohol
19-20 Jahren: gesteigerter Alkoholkonsum am Wönd bis zu 8 Bier 3-4 mal im Monat,unter der Woche 2-3 mal 1-2 Bier 0,5l
20-21 Jahren: max.2-3TE(0,2l Bier) 1xMonat zu besonderen Anlässen

Ändere das nochmal und stelle den FB nochmal ein dann müßte das passen von der Alkoholseite her. Bleib auf alle Fälle bei deinen Trinkmengenangaben auch wenn der GA versuchen würde dich diesbezüglich zu unterschiedlichen Angaben zu verleiten. Ja in keine Widersprüche verwickeln lassen. Pass auch auf das Die Trinkangaben auch mit denen bei den Fragen über deine Straftaten übereinstimmen. Der Alkohol wird zwar nur eine untergeordnete Rolle bei deiner MPU einnehmen,trotzdem werden Fragen dazu kommen. Verinnerliche dir deinen FB(aber nicht auswendig lernen), dann müßtest du für den ALK-Bereich gerüstet sein.
Gruss Pfohli
 

Tobi1990

Stamm-User
Okay, Dankeschön Pfohli, für die Tipps und die Verbesserung. Ich stelle nun meinen überarbeiteten Fragebogen nochmal ein. Ich glaube, das mit dem Ausrechnen habe ich noch nicht genau begriffen. Ich bin von 80 Kilo ausgegangen, die ich damals hatte und seitdem ich ins Fitnessstudio gehe, habe ich ca. 5 Kilo abgenommen. Ich weiß eben nicht mehr genau, ob ich den Wodka bei der Polizei angegeben habe. Falls ja und der Gutachter das weiß, dann sage ich, dass das wieder nur so eine Behauptung gegenüber der Polizei war, weil ich wieder angeben wollte.

Ich werde die Fragen nicht auswendig lernen und ich sage es ja auch mit meinen eigenen Worten, aber das wichtigste muss ich mir bei jeder Frage einprägen.

Liebe Grüße von Tobias
 

admin

Administrator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Moin Tobi,

Falls ja und der Gutachter das weiß,

deswegen ist eine Akteneinsicht sehr wichtig!

Ein Gutachter verfügt nur über die Kenntnisse, die auch in der Führerscheinakte enthalten sind...:g060:
 

Tobi1990

Stamm-User
Fragebogen für eine Alkohol-MPU
Warum sind sie heute hier?

Um die Zweifel an meiner Fahrtauglichkeit auszuräumen!

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Am Mittwoch, dem 12. Mai 2010 hatte ich Abends Streit mit meiner Freundin, denn, weil am nächsten Tag Vatertag war, wollte ich daheim bei mir, eine Party mit meinen Freunden feiern und etwas trinken. Meine Freundin mochte keine Partys und auch meine Freunde nicht, deshalb kam sie nicht zu der Party. Es kamen 5 Freunde und 3 Freundinnen zu mir. Ich trank von 22 Uhr bis 2.30 Uhr insgesamt 4 Liter Bier. Wir feierten und waren fröhlich und so kam es, dass ich mit einer Bekannten im Bett landete um 2.45 Uhr. Um 3.30 Uhr stand plötzlich meine damalige Freundin in der Tür. Sie erwischte mich beim Fremd gehen. Sie war entsetzt, schrie natürlich rum und ging wieder. Da ich sie ja doch noch liebte und ich sie nicht verlieren wollte und es mir plötzlich leid tat, setzte ich mich, ohne nachzudenken in mein Auto und fuhr zu ihr. Es waren 5 Km bis zu ihrer Wohnung. Da standen 3 Bekannte von ihr. Da ich Angst hatte, sie könnten mich nicht zu ihr lassen, holte ich den Schlagstock aus dem Auto und bedrohte sie um 3.55 Uhr. Ein Bekannter rief die Polizei. Ich gab zu, gefahren zu sein und ich musste um 4.47 Uhr zur Blutentnahme. Da hatte ich 1,52 Promille. Meine Oma holte mich vom Krankenhaus ab und wir fuhren nach Hause.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Von 22 Uhr bis 2.30 Uhr – 8 Bier a´0,5 l

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Ich fuhr 5 Km bis zu dem Haus meiner Freundin. Ich hatte dann nicht mehr vor weiter zu fahren, da ich mich mit ihr versöhnen und bei Ihr schlafen wollte.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Ja, aufgrund meiner Alkoholisierung habe ich mich selbst überschätzt und dachte, noch fahren zu können.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ich habe nicht darüber nachgedacht, als ich ins Auto stieg, dass ich unter Alkoholeinfluss fahre, weil ich mich selbst überschätzt habe und mich der Alkohol enthemmt hatte. Ich wollte nur zu meiner Freundin, um mich bei ihr zu entschuldigen, da ich sie nicht verlieren wollte.


6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich habe ungefähr 8 x alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen. Wenn ich mit 1 oder 2 Glas Bier gefahren bin oder mit Restalkohol vom Vorabend, habe ich mir früher keine Gedanken gemacht. Heute weiß ich, aufgrund meines anerlernten Wissens, über Alkohol und seine Wirkung, dass bereits geringe Mengen reichen um die Fahreignung zu beeinflussen, dass das Sehvermögen und die Reaktion deutlich herabgesetzt werden.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Mit ungefähr 6 Jahren habe ich meinen Vater öfters Bier trinken sehen nach der Arbeit und der sagte, dass das nur Erwachsene trinken dürfen .Mit 12 Jahren habe ich das erste Mal ein paar Schluck Bier heimlich bei einem Grillfest im Garten aus der Flasche meines Vaters getrunken.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Mit 14 Jahren habe ich mein erstes Bier bei einem Freund getrunken . Von 15-18 Jahren steigerte sich der Konsum. Zwischen dem 18.und dem 19.Lebensjahr habe ich dann kaum Alkohol getrunken, da ich meinen Führerschein bestanden hatte und ich lieber Fahren als Feiern wollte. Zwischen 19 und 20 Jahren war die Zeit wo ich am meisten getrunken habe, weil die Beziehung zu meiner damaligen Freundin nicht sehr gut war und ich Freunde hatte, die viel Alkohol tranken. Mit 20 Jahren wurde es dank meiner neün Beziehung, neür Freunde und neür Hobbys merklich weniger. Heute trinke ich nur noch kontrolliert, höchstens 12 mal im Jahr und höchstens 1 mal im Monat aber nie mehr als 3 Trinkeinheiten. Die Anlässe an denen ich trinke, werden von mir genau geplant.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Miit 14 Jahren: Erstes Probetrinken 1Bier 0,5l
Mit 15 Jahren: 2mal im Monat 2-4Bier a 0,5l am Wochenende, 1-2Mal unter der Woche 1 Bier 0,5l
Mit 16-18 Jahren: 4-6 Bier 0,5l 3-4 mal im Monat am Wochenende, 2-3 mal 1Bier 0,5l unter der Woche
Mit 18-19 Jahren: ab und zu an den Wochenenden 2Bier 0,5l,unter der Woche keinen Alkohol
Mit 19-20 Jahren: gesteigerter Alkoholkonsum am Wochenende bis zu 8 Bier 3-4 mal im Monat, unter der Woche 2-3 mal 1-2 Bier 0,5l
20-21 Jahren: max.2-3Trinkeinheiten (0,2l Bier) 1xMonat zu besonderen Anlässen

Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Ich habe überwiegend zu Hause mit Freunden an den Wochenenden getrunken.



12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Als Jugendlicher war es die Neugier und um dazu zu gehören. Ich war nicht mehr so schüchtern und es war irgendwie lustiger und leichter. Durch den Alkoholkonsum habe ich auch leichter vergessen können, dass mein Vater, als ich 12 Jahre alt war die Familie verließ und sich nicht mehr um mich kümmerte. Als mein Opa, den ich sehr liebte starb, als ich 15 Jahre alt war, machte es der Alkoholkonsum auch leichter, diesen Verlust zu verschmerzen. Später dann trank ich um nicht als Spaßbremse da zu stehen. Ich wollte mich bei meinen ehemaligen nicht ausgrenzen und habe mitgetrunken. Es ließ sich mit Alkohol halt leichter reden, wenn ich in der Disco oder auch einer Party war und ich konnte leichter Kontakte knüpfen. Ich habe auch Alkohol konsumiert, um die belastende Beziehung und die vielen Streit´s mit meiner ehemaligen Freundin leichter zu nehmen.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol war ich nicht mehr so schüchtern, habe viel mehr geredet, war lustig und selbstbewusster, bei viel Alkohol wurde ich müde und leicht reizbar.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Meine ehemalige Freundin hatte mich schon mal darauf angesprochen, als ich eine Fahne hatte, wenn sie zu Besuch kam. Ich habe das verniedlicht und gesagt, dass ich nur 1 Schluck Bier getrunken habe.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Der Alkohol war viel Schuld daran, dass ich so oft Streit mit meiner Freundin hatte. Wenn sie am Wochenende mal was unternehmen wollte, lag ich müde und kaputt auf dem Sofa, nach dem Alkoholgenuss vom Vorabend und ich wollte nichts mehr unternehmen.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Zwischen 19 und 20 Jahren habe ich mehr getrunken als bisher aufgrund der für mich belastenden Beziehung zu meiner Freundin.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Nein

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Nein.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
Damals habe ich noch nicht gewusst und nicht registriert dass ich den Alkohol früher des öfteren an den Wochenenden missbraucht habe und die Warnsignale einfach missachtet habe. Ich habe mir nie groß Gedanken über die Auswirkungen gemacht und mitgetrunken, wenn ich mit Freunden unterwegs war oder wir feierten.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ich genieße Alkohol nur noch zu besonderen Anlässen wie Geburtstage, Hochzeiten, Weihnachten oder Silvester. Durch meinen Trinkkalender fällt es mir leicht mir im Voraus wichtige Daten einzutragen und zu Planen. Spontanes Trinken gibt es bei mir nicht mehr, was mir noch nicht mal schwer fällt, weil ich keinerlei Entzugserscheinungen hatte. Geplant sind max. 12 besondere Anlässe im Jahr und max. 2-3 Gläser Bier 0,2l oder 1-2 Gläser Sekt 0,1l zur Würdigung des feierlichen Anlasses.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Am Dienstag, dem 13. September 2011 habe ich 1 Glas Sekt (0,1l) getrunken um mit meiner Chefin auf ihren 50. Geburtstag anzustoßen nach einem guten Essen, das sie aus gab. Vorher und nachher habe ich alkoholfreie Getränke zu mir genommen.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Alkohol hat seinen Stellenwert als Genussmittel wieder eingenommen. Ich genieße Alkohol heute nur noch zu geplanten Anlässen, höchstens 12 mal im Jahr und höchstens 1x im Monat. Dabei halte ich mich an die in meinem Trinkkalender eingetragene Menge und trinke nie mehr als 3 Trinkeinheiten. Falls ich mal 1 oder 2 Bier trinke, trinke ich vorher, dazwischen und nachher immer alkoholfreie Getränke.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ich habe mir früher nicht allzu viele Gedanken gemacht, was der Missbrauch für Auswirkungen haben kann. Ausschlaggebend war mein Führerscheinentzug, die gescheiterte Beziehung zu meiner ehemaligen Freundin und danach das kennenlernen meiner neün Freundin . Oft denke ich darüber nach was alles hätte passieren können, als ich mit Alkohol fuhr und das es so nicht weiter gehen konnte. Ich habe erkannt, dass ich den Alkohol missbraucht habe und das ich Mist gebaut habe der sich auf die Beziehung meiner ehemaligen Freundin ausgewirkt hat, weil wir viel stritten und ich durch den Alkohol auch streitsüchtig und leicht reizbar war. Darum habe ich den Alkohol radikal reduziert.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Nach der Trunkenheitsfahrt wurde mein Leben um einiges komplizierter. Ich konnte nicht mehr zu meiner Freundin fahren oder zu Freunden und für jeden Weg muss mich meine Mutter oder Oma fahren. Das hat mich traurig gemacht und es öffnete mir aber auch die Augen. Ich kam zu der Erkenntnis dass ich den Alkohol über viele Jahre missbraucht habe und somit leichtsinnig handelte. Nach dieser Erkenntnis beschloss ich Ende letzten Jahres nicht komplett auf Alkohol zu verzichten, sondern ihn wieder als das zu sehen was er sein sollte. Ein Genussmittel, das man kontrolliert zu sich nehmen sollte. Ich fand eine neü liebe Freundin, neü Freunde im Fitnesscenter und auch Hilfe im Internet und lernte durch diese Leute mich mit meinem Problem auseinander zu setzen und auszutauschen. Ich habe dort einiges über Alkoholmissbrauch und seine Folgen gelernt. Habe auch einiges über Vermeidungsstrategien gelernt. Zum Glück ist nach meinem verantwortungslosen Verhalten keinem anderen oder mir etwas passiert.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Meine Freunde und meine Familie finden es toll dass ich kaum noch Alkohol trinke. Ich habe eine glückliche Beziehung in der es kaum Streit gibt, denn ich bin nicht mehr so leicht reizbar wie nach dem übermäßigen Alkoholkonsum, wie es früher war. Bei meinen neün Freunden spielt der Alkohol keine große Rolle und es macht Spaß die Zeit miteinander zu verbringen ohne Alkohol. Ich habe gesehen, dass man auch ohne Alkohol Spaß haben kann. Körperlich fühle ich mich jetzt einfach super und ich bin viel selbstbewusster geworden, weil ich jetzt nein sagen kann.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?
Eine 100% Garantie gibt es nicht, doch ich spüre dass ich mich als Mensch verändert habe und dazu gehört auch das Erkennen meiner Alkoholprobleme. Außerdem gehört das Kontrollierte genießen von Alkohol inzwischen zur Normalität. Ich trinke nie mehr als 12 mal im Jahr, trinke höchstens 1 mal im Monat und nicht mehr als 3 Trinkeinheiten. Meine Freundin, meine neün Freunde, meine neün Hobbys machen mir Spaß und geben mir Halt. Ansonsten spreche ich bei Problemen frühzeitig mit engen Freunden, meiner Freundin, meiner Familie oder mit Kollegen von denen ich weiß, dass sie für mich da sind. Meine Familie hält zu mir und wir verstehen uns einfach super.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
Ja, ich kann und muss es mir vorstellen und es ist auch ganz wichtig sich das vor Augen zu halten, welche negativen Auswirkungen das ganze hätte. Mir geht es, so wie es zur Zeit ist, sehr gut. Das zusammen sein mit meiner Freundin, das Training im Fitnesscenter und besuche des Solariums bestimmen nach Feierabend meine Freizeit. An den Wochenenden steht dann mal wieder ein Kino- oder Schwimmbadbesuch auf dem Programm, mit meiner Freundin oder mit meinen netten, neün Freunden, die ich im Fitnesscenter kennengelernt habe. Es ist schön, auch ohne Alkohol mit Freunden lachen und feiern zu können. Sollte mal Stress aufkommen, spreche ich direkt mit meiner Freundin, meiner Familie oder guten Freunden, da ich weiß, dass sie immer für mich da sind. Bei starken Problemen würde ich auch nicht davor zurückschrecken professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Am besten fährt man mit 0,0 Promille. Etwas anderes gibt es bei mir nicht mehr. Wenn ich auf ein Fest oder eine Feier gehe, wird das im Vorfeld von mir genau geplant. Ich stelle einen Plan auf welchen Alkohol ich trinke. Ich trinke natürlich nie mehr als 3 Trinkeinheiten. Es wird vorher genau geplant wie ich zu dem Fest komme und wieder nach Hause komme. Ich habe auch immer genügend Geld einstecken um mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder einem Taxi heimzufahren.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein

Falls der Fragebogen jetzt so passt, dann kann ich ihn mir ja jetzt genau einprägen. Könntet ihr bitte meinen Strafdaten-Fragebogen auch mal anschaün?
 

Pfohli

MPU Profi
Falls der Fragebogen jetzt so passt, dann kann ich ihn mir ja jetzt genau einprägen. Könntet ihr bitte meinen Strafdaten-Fragebogen auch mal anschaün?
aus meiner Sicht ist der Alk-FB so ok. Was den Straftaten-FB betrifft hoffe ich du bekommst zeitnah die ersten Kommentare dazu. Viell. ist Nancy heute schon wieder soweit fit daß sie sich wie versprochen deiner annimmt.Viell. schafft es auch Max seine Meinung zu deinem FB zu geben.
 

Tobi1990

Stamm-User
Ja, das wäre schön, wenn es Nancy oder Max schaffen würden mir dazu einige Tipps zu geben. Ich habe noch eine Frage. Wenn mich der Gutachter über Vermeidungsstrategien fragt, dass ist doch dass, das ich jetzt bei Problemen mit meinen Freunden, Familie usw. rede, anstatt Alkohol zu trinken, oder, Phohli?

Gruß Tobi
 

Pfohli

MPU Profi
Ja, das wäre schön, wenn es Nancy oder Max schaffen würden mir dazu einige Tipps zu geben. Ich habe noch eine Frage. Wenn mich der Gutachter über Vermeidungsstrategien fragt, dass ist doch dass, das ich jetzt bei Problemen mit meinen Freunden, Familie usw. rede, anstatt Alkohol zu trinken, oder, Phohli?

Gruß Tobi
ja genau wo du früher den Frust oder Ärger versucht hast mit Alkohol zu verdrängen gehst du damit heute offen um und wendest dich an Familie oder Freunde um diese aus der Welt zu schaffen. Oder du baust diesen ab in dem du Sport treibst. Hast du aber in deinem FB eh gut geschildert.
Gruss Pfohli
 
Zuletzt bearbeitet:

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Tobi,

deinen Alk.-FB habe ich mir jetzt auch mal durchgelesen und muss sagen, dass du ihn geradezu vorbildlich ausgefüllt hast..... :)

Aber bitte......rede bei der MPU mit deinen eigenen Worten!! Versuche unbedingt, nicht die Ausdrücke hier aus dem FB zu verwenden....denn - es klingt sonst absolut auswendig gelernt!!

Pfohli hat dir wirklich schon viel geholfen.....ein paar Dinge habe ich trotzdem noch anzumerken:


Z.B. hierzu:

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein

Nein? Was ist denn hiermit?

Am 17.01.2010 fuhr ich abends um 19.30 Uhr mit dem Auto meiner Oma, weil meins in der Werkstatt war nach Kulmbach. Es war Glatteis und ich rutschte um 20 Uhr an eine nostalgische Straßenlaterne, die 1800 Euro wert war. Da ich die ganze Nacht mit Freunden vom Samstag, 16.01.2010 um 22 Uhr bis Sonntag, 17.01.2010 um 7 Uhr früh gefeiert habe und in dieser Zeit 1 Flasche Wodka 0,7 l mit 1 Liter Orangensaft und 4 Bier getrunken habe, dachte ich, dass ich noch Restalkohol habe und habe deshalb keine Polizei geholt. Weil ich aber über Nacht ein sehr schlechtes Gewissen bekam, dass mich jemand gesehen haben könnte, so habe ich am Montag Vormittag um 10 Uhr die Stadtverwaltung verständigt und habe den Schaden gemeldet. Wegen dieser Unfallflucht habe ich 800 Euro Strafe und 2 Monate Fahrverbot bekommen und musste 4 Termine zu Gesprächen bei der Suchtberatung besuchen.
Zur Suchtberatung musstest du doch, weil klar war, dass du in der Nacht vorher unter Alk.einfluss gestanden hattest....oder nicht?:smiley2204:

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich habe ungefähr 8 x alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen. Wenn ich mit 1 oder 2 Glas Bier gefahren bin oder mit Restalkohol vom Vorabend, habe ich mir früher keine Gedanken gemacht. Heute weiß ich, aufgrund meines anerlernten Wissens, über Alkohol und seine Wirkung, dass bereits geringe Mengen reichen um die Fahreignung zu beeinflussen, dass das Sehvermögen und die Reaktion deutlich herabgesetzt werden.
Das ist immer noch viel zu wenig! 8x wird der GA als "Verharmlosung" werten. 50 bis 100 Fahrten solltest du auf jeden Fall einräumen....


12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Als Jugendlicher war es die Neugier und um dazu zu gehören. Ich war nicht mehr so schüchtern und es war irgendwie lustiger und leichter. Durch den Alkoholkonsum habe ich auch leichter vergessen können, dass mein Vater, als ich 12 Jahre alt war die Familie verließ und sich nicht mehr um mich kümmerte. Als mein Opa, den ich sehr liebte starb, als ich 15 Jahre alt war, machte es der Alkoholkonsum auch leichter, diesen Verlust zu verschmerzen. Später dann trank ich um nicht als Spaßbremse da zu stehen. Ich wollte mich bei meinen ehemaligen nicht ausgrenzen und habe mitgetrunken. Es ließ sich mit Alkohol halt leichter reden, wenn ich in der Disco oder auch einer Party war und ich konnte leichter Kontakte knüpfen. Ich habe auch Alkohol konsumiert, um die belastende Beziehung und die vielen Streits mit meiner ehemaligen Freundin leichter zu nehmen.
Die Frage nach dem "WARUM" ist immer am Schwierigsten zu beantworten.....

Deine Antwort klingt da noch ein wenig "unsortiert".

Du warst neugierig auf den Alk. und hast damit dein Selbstbewusstsein angehoben...das ist absolut nachvollziehbar und ist in deinem Alter auch meist der "Hauptgrund" für den übermäßigen Konsum.
Das du aufgrund des Alk.trinkens den "Verlust" deines Vaters mit 12 (!) Jahren und den Tod deines Großvaters, als du 15 Jahre warst......mit ca. 20 Jahren "verarbeitet" hast....

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Miit 14 Jahren: Erstes Probetrinken 1Bier 0,5l
Mit 15 Jahren: 2mal im Monat 2-4Bier a 0,5l am Wochenende, 1-2Mal unter der Woche 1 Bier 0,5l
Mit 16-18 Jahren: 4-6 Bier 0,5l 3-4 mal im Monat am Wochenende, 2-3 mal 1Bier 0,5l unter der Woche
Mit 18-19 Jahren: ab und zu an den Wochenenden 2Bier 0,5l,unter der Woche keinen Alkohol
Mit 19-20 Jahren: gesteigerter Alkoholkonsum am Wochenende bis zu 8 Bier 3-4 mal im Monat, unter der Woche 2-3 mal 1-2 Bier 0,5l
...ist hingegen sehr unglaubwürdig und macht eher den Eindruck, als ob du dir einen "Trinkgrund zusammengesucht" hättest.....

Deine Trinkmengenangaben habe ich mir im Einzelnen jetzt allerdings nicht angesehen, da unser admin und Pfohli dir dazu ja schon geantwortet haben....

Tatsache ist also:
Du hast anfangs aus Neugier und später dann wegen der Probleme mit deiner Freundin (Verdrängung) getrunken. Mach da nicht mehr daraus.....dem GA wird dieser Grund schon ausreichen.....

Lass mich bitte mal ein wenig "spekulieren"....

Ich stelle das Nachfolgende einfach mal so in den Raum:

Was bei deinen "Straftaten" zum Tragen kommen wird, ist die WUT, die Traurigkeit und das Gefühl, dass dein Vater dich "im Stich gelassen hat". Das dir dann auch noch dein Großvater, der wohl insgeheim die Vaterrolle für dich übernommen hatte, so früh "genommen wurde", hat das Fass vollends überlaufen lassen. Du warst sehr verärgert und wütend darüber....hast vllt. gedacht: "Die ganze Welt kann mich mal....."

Keiner nimmt auf meine Gefühle Rücksicht...also warum sollte dann ich.....

Daraus hat sich dieses "LmaA"-Denken entwickelt und daraus ist auch dein agressives Verhalten gewachsen. Das Übergehen der Wünsche deiner Freundin, die Dinge, die du ihr "angetan" hast, um es mal etwas überspitzt auszudrücken....
Der Alk. hat dann noch den Rest erledigt. Du warst in einem "Teufelskreis", aus dem du dich damals nicht selbst befreien konntest. Jeder Streit mit deiner Freundin, hat das Ganze noch verschlimmert und das "Feür" immer weiter entfacht.....

Streit - Wut - Agressivität......dann wieder Versöhnung....gefolgt von neüm Streit....etc.

Nun sag DU mir.....ist an meinen Worten i-was dran? Habe ich mit dem ein oder anderen Recht? Wenn ja - werde ich dir in deinem anderen Thread noch etwas zu diesem Thema schreiben. Wichtig ist!, dass deine Ausführungen in beiden FB "zusammenpassen"...ok?

Hierzu noch:

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?
Eine 100% Garantie gibt es nicht, doch ich spüre dass ich mich als Mensch verändert habe und dazu gehört auch das Erkennen meiner Alkoholprobleme. Außerdem gehört das Kontrollierte genießen von Alkohol inzwischen zur Normalität. Ich trinke nie mehr als 12 mal im Jahr, trinke höchstens 1 mal im Monat und nicht mehr als 3 Trinkeinheiten. Meine Freundin, meine neün Freunde, meine neün Hobbys machen mir Spaß und geben mir Halt. Ansonsten spreche ich bei Problemen frühzeitig mit engen Freunden, meiner Freundin, meiner Familie oder mit Kollegen von denen ich weiß, dass sie für mich da sind. Meine Familie hält zu mir und wir verstehen uns einfach super.
Diese Formulierung klingt ein bißchen so, als würdest du das bereits jahrelang so machen....gehört als "Vermeidungsstrategie" auch nicht in diese Antwort....denn hier zählen nur die Dinge, die dich "emotional" vor dem Trinken zurückhalten und NICHT, dass du nicht mehr zuviel trinkst, weil du ja KT betreibst und vllt. einen Trinkkalender führst. Denn dieser würde dich "im Fall der Fälle" auch nicht vor einem "Besäufnis" bewahren....du verstehst?

Bevor ich auf den Teil "Heute und in Zukunft" evtl. noch weiter eingehe, warte ich jetzt aber erstmal deine Antwort ab.....
 

Tobi1990

Stamm-User
Danke liebe Nancy, dass du dir auch mal meinen Fragebogen zur Alkohol-MPU angesehen hast und noch einige Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge hattest. Ich will Dir schreiben, was ich nun geändert habe:

Bei der Frage 6 habe ich jetzt angegeben: "Ich bin früher ungefähr 7 mal mit je 1-2 Gläsern Bier gefahren oder mit Restalkohol, bin aber nicht aufgefallen"

Ich bin in Wirklichkeit höchstens 4 mal mit Alkohol gefahren. Insgesamt 8 mal habe ich ja schon erhöht. Es ist wirklich wahr, dass ich nicht mehr als 8 mal fuhr, wenn ich was getrunken hatte, denn ich hatte eine Probezeit von 4 Jahren und wollte meinen Führerschein nicht verlieren. Was soll ich denn jetzt machen, soll ich wirklich schreiben ich sei 50 oder 80 mal unter Alkoholeinfluß gefahren?

Bei der Unfallflucht hatte ich nicht angegeben, dass ich Mittags 2 Bier a´0,5 Liter getrunken hatte und die Polizei wusste auch nichts davon. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, warum ich 4 x zur Suchtberatung geschickt wurde. Wahrscheinlich weil viele meiner früheren Daten wie z.B. Schlägereien, als ich 15 oder 16 Jahre alt war unter Alkoholeinfluß passiert sind.

Bei Frage 12 habe ich den Weggang meines Vaters und den Tod des Opa´s jetzt rausgelassen. Hatte es nur reingeschrieben, weil Pfohli meinte, ich soll noch Gründe suchen. Die einzigen Gründe waren, dass ich dazu gehören wollte, weil andere auch getrunken haben und am Ende dann, weil die Beziehung zu meiner Freundin so "scheiße" war

Bei Frage 10, bei den Trinkmengen, habe ich im Alter von 19-20 Jahren bis zu 8 Bier an 3-4 Wo.Enden stehen gelassen und den Alkoholmissbrauch unter der Woche rausgelöscht. Habe ja echt unter der Woche nichts getrunken, weil ich als Bäcker sehr viel arbeite und um 23 Uhr anfangen muss. Samstags muss ich ja immer arbeiten und Sonntags alle 2-3 Wochen. Da konnte ich Samstags ja auch nichts trinken. Soll ich das in irgend einer Frage mit unterbringen?

Bei Frage 27 habe ich das: Ich trinke höchstens 12 mal im Jahr rausgelassen, da das Jahr noch nicht einmal um ist. Ich habe schon gedacht, als ich das geschrieben habe, dass es verkehrt ist.

Nancy, du bist eine sehr sehr gute "Menschenkennerin" und du hast vollkommen recht mit dem was Du schriebst. Deine Spekulationen sind wirklich so, wie Du schreibst. Erst später hatte ich Wurt auf meinen Vater, weil der uns verließ und meinen Opa habe ich geliebt und alles für ihn getan. Dann starb der auch noch. Eigentlich starb mein Opa, als ich 14 war und der Papa ging, als ich 11 war. Dachte mir schon, dass es zeitlich komisch ist, das ich dann erst mit 15 oder 16 getrunken habe, obwohl ich da ja noch viel jünger war, als das passierte. Ja, ich war in einem Teufelskreis, der Streit mit der Freundin und der Alkohol hat sein übriges getan. Ich war wütend, aggressiv und ich hatte Wut auf alles. Du hast wirklich mit allem recht, was du schreibst. So konnte ich das nur nicht ausdrücken. Du hast mir die Worte aus dem Mund genommen. Genau so hätte ich es sagen können.

Wo und wie kann ich das in meinen Antworten unterbringen?

Soll ich wirklich 50-100 Alkoholfahren angeben, obwohl ich erst mit 18 1/4 Jahren den Führerschein bestanden habe und mit 19 1/2 sie ihn mir wieder genommen haben? Ich bin wirklich nicht mehr als 85 mal mit Alkohol gefahren, habe aber 8 mal angegeben? Nicht, dass die denken ich bin Alkoholiker und ich halte mich überhaupt gar nicht an die Regeln. Ich wollte immer mit 0,0 Promille fahren, aber ungefähr 7 mal bin ich mit sehr wenig Alkohol gefahren und so betrunken wie am 13. Mai 2010, am Tattag, bin ich wirklich noch nie gefahren. Ich habe ja auch immer daheim gefeiert und dann bin ich nie mehr danach gefahren. Außer das eine mal. Und da haben sie mich ja auch nicht angehalten, die Polizei, sondern durch die Bedrohung mit dem Schlagstock hat jemand die Polizei gerufen und dann kam raus, dass ich gefahren bin und ich musste es zugeben, weil die 3 Bekannten und meine Freundin sagte, dass ich mit dem Auto her fuhr.

Könntest du mir noch 1 Tipp geben, wie ich bei Frage 27 jetzt antworten kann oder passt das jetzt so?

Nochmal 1000 Dank für Deine Hilfe!!!!!

Viele Grüße von Tobias
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Bei der Frage 6 habe ich jetzt angegeben: "Ich bin früher ungefähr 7 mal mit je 1-2 Gläsern Bier gefahren oder mit Restalkohol, bin aber nicht aufgefallen"
Absoluter Unsinn, wenn du niemals aufgefallen bist, dann heißt die Antwort "NEIN" ... fertig.

Wir warten jetzt auf einen überarbeiteten FB !!! :smiley5:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Tobi :smile:

Danke liebe Nancy, dass du dir auch mal meinen Fragebogen zur Alkohol-MPU angesehen hast und noch einige Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge hattest.

Bitte, gern geschehen. Normalerweise halte ich meine Versprechen und melde mich umgehend....wenn mich nicht gerade eine Erkältung ans Bett fesselt....:smiley9:

Was ich dir die ganze Zeit schon verlinken wollte, ist das hier:

Wichtige Abkürzungen

Das hilft dir sicher, dich bei dem Wust unserer Kürzel, noch besser zurecht zu finden....


Ich will Dir schreiben, was ich nun geändert habe:
Bei der Frage 6 habe ich jetzt angegeben: "Ich bin früher ungefähr 7 mal mit je 1-2 Gläsern Bier gefahren oder mit Restalkohol, bin aber nicht aufgefallen"

Ich bin in Wirklichkeit höchstens 4 mal mit Alkohol gefahren. Insgesamt 8 mal habe ich ja schon erhöht. Es ist wirklich wahr, dass ich nicht mehr als 8 mal fuhr, wenn ich was getrunken hatte, denn ich hatte eine Probezeit von 4 Jahren und wollte meinen Führerschein nicht verlieren. Was soll ich denn jetzt machen, soll ich wirklich schreiben ich sei 50 oder 80 mal unter Alkoholeinfluß gefahren?

Bei der Unfallflucht hatte ich nicht angegeben, dass ich Mittags 2 Bier a0,5 Liter getrunken hatte und die Polizei wusste auch nichts davon. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, warum ich 4 x zur Suchtberatung geschickt wurde. Wahrscheinlich weil viele meiner früheren Daten wie z.B. Schlägereien, als ich 15 oder 16 Jahre alt war unter Alkoholeinfluß passiert sind.
Dazu hatte Max dir ja schon geantwortet und er hat natürlich völlig Recht! Wenn du nicht aufgefallen bist, reicht bei der Frage 6 ein einfaches "Nein".
Ich bin halt davon ausgegangen, dass die Polizei damals gewusst hat, dass du unter Alk.einfluss gefahren bist. Da dies aber nicht so war, gibt es auch keinen Grund, dies bei der MPU zu erwähnen......

Bei Frage 12 habe ich den Weggang meines Vaters und den Tod des Opas jetzt rausgelassen. Hatte es nur reingeschrieben, weil Pfohli meinte, ich soll noch Gründe suchen. Die einzigen Gründe waren, dass ich dazu gehören wollte, weil andere auch getrunken haben und am Ende dann, weil die Beziehung zu meiner Freundin so "scheiße" war
Das ist ok so, Tobi.:smile:
Im allgemeinen ist es so, dass "man" dem GA nicht unbedingt mehr Trinkgründe nennen sollte, als "man" auch wirklich hatte....da es sonst leicht so aussehen kann, als ob einem so ziemlich jeder Grund als Trinkanlass gedient hätte.
Lediglich, wenn die Trinkmotivation etwas zu "dünn" klingt und nicht wirklich nachvollziehbar ist, gräbt "man" noch ein wenig tiefer und guckt, was da evtl. noch gewesen sein könnte.....
Dies ist jedoch bei dir nicht der Fall.

Bei Frage 10, bei den Trinkmengen, habe ich im Alter von 19-20 Jahren bis zu 8 Bier an 3-4 Wo.Enden stehen gelassen und den Alkoholmissbrauch unter der Woche rausgelöscht. Habe ja echt unter der Woche nichts getrunken, weil ich als Bäcker sehr viel arbeite und um 23 Uhr anfangen muss. Samstags muss ich ja immer arbeiten und Sonntags alle 2-3 Wochen. Da konnte ich Samstags ja auch nichts trinken. Soll ich das in irgend einer Frage mit unterbringen?
Ich habe mich mit deinen Trinkmengenangaben bisher nicht beschäftigt. Werde ich aber dann mal machen. Du bekommst dazu noch eine gesonderte Antwort von mir.


Bei Frage 27 habe ich das: Ich trinke höchstens 12 mal im Jahr rausgelassen, da das Jahr noch nicht einmal um ist. Ich habe schon gedacht, als ich das geschrieben habe, dass es verkehrt ist.
:smiley711:


Nancy, du bist eine sehr sehr gute "Menschenkennerin" und du hast vollkommen recht mit dem was Du schriebst. Deine Spekulationen sind wirklich so, wie Du schreibst. Erst später hatte ich Wurt auf meinen Vater, weil der uns verließ und meinen Opa habe ich geliebt und alles für ihn getan. Dann starb der auch noch. Eigentlich starb mein Opa, als ich 14 war und der Papa ging, als ich 11 war. Dachte mir schon, dass es zeitlich komisch ist, das ich dann erst mit 15 oder 16 getrunken habe, obwohl ich da ja noch viel jünger war, als das passierte. Ja, ich war in einem Teufelskreis, der Streit mit der Freundin und der Alkohol hat sein übriges getan. Ich war wütend, aggressiv und ich hatte Wut auf alles. Du hast wirklich mit allem recht, was du schreibst. So konnte ich das nur nicht ausdrücken. Du hast mir die Worte aus dem Mund genommen. Genau so hätte ich es sagen können.

Wo und wie kann ich das in meinen Antworten unterbringen?
Am sinnvollsten ist es, wenn du die Passagen mit deinem Vater/Großvater in deinen Straftaten-FB rübernimmst, damit der GA erstmal verstehen kann, warum du so oft auffällig geworden bist.
Was dabei aber ganz wichtig ist, sind deine Veränderungen zu heute. Du musst bei der MPU verdeutlichen, dass du deine Geschichte und damit auch deinen Zorn "aufgearbeitet" hast und heute damit umgehen kannst!

Ich habe das hier mal aus deinem anderen Thread hier herüber kopiert:

Psychologe/Verkehrspsychologe: 1 Verkehrspsychologisches Beratungsgespräch
Bedeutet das, dass du nur ein einziges Gespräch bei einem VP hattest?:g060:

Wenn ja, wird es wohl schwierig werden, den GA zu überzeugen, dass du es praktisch alleine (also ohne professionelle Hilfe) geschafft hast, dich von den Dingen deiner Vergangenheit zu befreien..... Oder hast du noch etwas anderes, was du bei der MPU vorweisen kannst?

Wie schon geschrieben Vater/Großvater bitte in deinen anderen FB mit einbaün. Hier geht es ja "nur" um deine "einmalige" Alk.fahrt, die durch den Streit mit deiner Freundin entstanden ist. Wie und wodurch das Ganze erst entstanden ist, beantwortest du (bei deiner MPU) im Fragenbereich deiner Straftaten.

Allerdings müssen wir dann anschließend gucken, dass am Schluss alles "zusammenpasst". Ich werde mich da auch nochmal mit "Max" kurzschließen.....

Soll ich wirklich 50-100 Alkoholfahren angeben, obwohl ich erst mit 18 1/4 Jahren den Führerschein bestanden habe und mit 19 1/2 sie ihn mir wieder genommen haben? Ich bin wirklich nicht mehr als 85 mal mit Alkohol gefahren, habe aber 8 mal angegeben? Nicht, dass die denken ich bin Alkoholiker und ich halte mich überhaupt gar nicht an die Regeln. Ich wollte immer mit 0,0 Promille fahren, aber ungefähr 7 mal bin ich mit sehr wenig Alkohol gefahren und so betrunken wie am 13. Mai 2010, am Tattag, bin ich wirklich noch nie gefahren. Ich habe ja auch immer daheim gefeiert und dann bin ich nie mehr danach gefahren. Außer das eine mal. Und da haben sie mich ja auch nicht angehalten, die Polizei, sondern durch die Bedrohung mit dem Schlagstock hat jemand die Polizei gerufen und dann kam raus, dass ich gefahren bin und ich musste es zugeben, weil die 3 Bekannten und meine Freundin sagte, dass ich mit dem Auto her fuhr.
Hhmm...du hattest den FS nur etwa 15 Monate?
Okay, dann sind 50 bis 100 Fahrten natürlich zuviel!

Jedoch hat es in der Nacht deiner TF vom Eintreffen der Polizei, bis zur BE sicher über eine Stunde gedaürt. D.h., dass du bei deinen 1,52 mind. noch 0,15 (Abbau) dazuzählen musst. Ein findiger GA wird dies evtl. auch tun.....und wenn er dann davon ausgeht, dass du mit fast 1,7 noch 5 km weit gefahren und v.a. unfallfrei angekommen bist, muss er davon ausgehen, dass du eine "gewisse Übung" hattest. D.h., 8 Fahrten unter Restalk. wird er dir sehr wahrscheinlich nicht abnehmen......

Tobi schau mal, du hast dich früher nicht an Regeln gehalten und hast deinen Kopf durchgesetzt....also warum nicht auch beim Fahren? Das war ja alles vor deiner Verhaltensänderung. Bevor es an solchen Dingen vllt. scheitert, begib dich lieber auf die sichere Seite und gebe ein paar Fahrten unter Alk.einfluss mehr an. Ich denke mal.... 20-30 wären da recht realistisch.


Könntest du mir noch 1 Tipp geben, wie ich bei Frage 27 jetzt antworten kann oder passt das jetzt so?
Wenn du deinen überarbeiteten FB bitte noch mal kpl. einstellst, gucke ich nochmal drüber und gebe dir evtl. noch Tipps, falls noch etwas fehlt, oder nicht so ganz passt....ok?

Nochmal 1000 Dank für Deine Hilfe!!!!!

Viele Grüße von Tobias
Kein Thema......dafür bin ich hier :smile:
 

Tobi1990

Stamm-User
Danke Nancy, ich überarbeite den Plan nochmal. Ja, ich hatte nur 1 psychologisches Beratungs-Gespräch, damals beim Tüv. Aber ich hatte 12 Termine bei der Suchtberatung. Ich hatte den Führerschein nur 15 Monate, aber ich gebe jetzt mal 20 Fahrten an unter Alkoholeinfluß. Daran soll es ja nicht scheitern. Ich hoffe ja sehr, dass ich den Schein wieder bekomme. Wenn nicht und ich erst ein paar psychologische Gespräche brauche und vielleicht ein Anti-Agressionstraining, dann mache ich das halt.

LG.Tobi
 

Tobi1990

Stamm-User
Da kam mir grad noch 1 Idee. Als der Papa weggegangen ist, bin ich nur 1 x zu ihm gegangen. Da habe ich meinen kleinen Bruder mitgenommen. Der war damals 4 Jahre alt. Ich musste daheim bleiben und auf ihn aufpassen und Papa ging ins Wirtshaus. Dann bin ich nicht mehr zu ihm. Am liebsten hat er meinen anderen Bruder, der damals 7 Jahre alt war "genommen". Der ging mit in die Kneipe und hat abgehalten, bis Papa heim ging. Jetzt treffe ich mich seit Ende letzten Jahres aber wieder öfters mit Papa und in dem Pup wo wir hingehen spielen wir zusammen Darts. Das könnte ich gut mit unterbringen, dass ich mich mit Papa wieder treffe und ich mit ihm ausgesprochen habe.

LG. Tobias
 

Tobi1990

Stamm-User
Fragebogen für eine Alkohol-MPU

Warum sind sie heute hier?

Um die Zweifel an meiner Fahrtauglichkeit auszuräumen!

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Am Mittwoch, dem 12. Mai 2010 hatte ich Abends Streit mit meiner Freundin, denn, weil am nächsten Tag Vatertag war, wollte ich daheim bei mir, eine Party mit meinen Freunden feiern und etwas trinken. Meine Freundin mochte keine Partys und auch meine Freunde nicht, deshalb kam sie nicht zu der Party. Es kamen 5 Freunde und 3 Freundinnen zu mir. Ich trank von 22 Uhr bis 2.30 Uhr insgesamt 4 Liter Bier. Wir feierten und waren fröhlich und so kam es, dass ich mit einer Bekannten im Bett landete um 2.45 Uhr. Um 3.30 Uhr stand plötzlich meine damalige Freundin in der Tür. Sie erwischte mich beim Fremd gehen. Sie war entsetzt, schrie natürlich rum und ging wieder. Da ich sie ja doch noch liebte und ich sie nicht verlieren wollte und es mir plötzlich leid tat, setzte ich mich, ohne nachzudenken in mein Auto und fuhr zu ihr. Es waren 5 Km bis zu ihrer Wohnung. Da standen 3 Bekannte von ihr. Da ich Angst hatte, sie könnten mich nicht zu ihr lassen, holte ich den Schlagstock aus dem Auto und bedrohte sie um 3.55 Uhr. Ein Bekannter rief die Polizei. Ich gab zu, gefahren zu sein und ich musste um 4.47 Uhr zur Blutentnahme. Da hatte ich 1,52 Promille. Meine Oma holte mich vom Krankenhaus ab und wir fuhren nach Hause.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Von 22 Uhr bis 2.30 Uhr – 8 Bier a´0,5 l

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Ich fuhr 5 Km bis zu dem Haus meiner Freundin. Ich hatte dann nicht mehr vor weiter zu fahren, da ich mich mit ihr versöhnen und bei Ihr schlafen wollte.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Ja, aufgrund meiner Alkoholisierung habe ich mich selbst überschätzt und dachte, noch fahren zu können.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ich habe nicht darüber nachgedacht, als ich ins Auto stieg, dass ich unter Alkoholeinfluss fahre, weil ich mich selbst überschätzt habe und mich der Alkohol enthemmt hatte. Ich wollte nur zu meiner Freundin, um mich bei ihr zu entschuldigen, da ich sie nicht verlieren wollte.


6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein


7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich habe ungefähr 20 x alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen. Wenn ich mit 1 oder 2 Glas Bier gefahren bin oder mit Restalkohol vom Vorabend, habe ich mir früher keine Gedanken gemacht. Heute weiß ich, aufgrund meines an erlernten Wissens, über Alkohol und seine Wirkung, dass bereits geringe Mengen reichen um die Fahreignung zu beeinflussen, dass das Sehvermögen und die Reaktion deutlich herabgesetzt werden.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Mit ungefähr 6 Jahren habe ich meinen Vater öfters Bier trinken sehen nach der Arbeit und der sagte, dass das nur Erwachsene trinken dürfen .Mit 12 Jahren habe ich das erste Mal ein paar Schluck Bier heimlich bei einem Grillfest im Garten aus der Flasche meines Vaters getrunken.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Mit 14 Jahren habe ich mein erstes Bier bei einem Freund getrunken . Von 15-18 Jahren steigerte sich der Konsum. Zwischen dem 18.und dem 19.Lebensjahr habe ich dann kaum Alkohol getrunken, da ich meinen Führerschein bestanden hatte und ich lieber Fahren als Feiern wollte. Zwischen 19 und 20 Jahren war die Zeit wo ich am meisten getrunken habe, weil die Beziehung zu meiner damaligen Freundin nicht sehr gut war und ich Freunde hatte, die viel Alkohol tranken. Mit 20 Jahren wurde es dank meiner neün Beziehung, neür Freunde und neür Hobbys merklich weniger. Heute trinke ich nur noch kontrolliert, höchstens 12 mal im Jahr und höchstens 1 mal im Monat aber nie mehr als 3 Trinkeinheiten. Die Anlässe an denen ich trinke, werden von mir genau geplant.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Mit 14 Jahren: Erstes Probetrinken 1Bier 0,5l
Mit 15 Jahren: 2mal im Monat 2-4Bier a 0,5l am Wochenende, 1-2Mal unter der Woche 1 Bier 0,5l
Mit 16-18 Jahren: 4-6 Bier 0,5l 3-4 mal im Monat am Wochenende, 2-3 mal 1Bier 0,5l unter der Woche
Mit 18-19 Jahren: ab und zu an den Wochenenden 2Bier 0,5l,unter der Woche keinen Alkohol
Mit 19-20 Jahren: gesteigerter Alkoholkonsum am Wochenende bis zu 8 Bier 0,5l, 3-4 mal im Monat.
20-21 Jahren: max.2-3Trinkeinheiten (0,2l Bier) 1xMonat zu besonderen Anlässen

Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Ich habe überwiegend zu Hause mit Freunden an den Wochenenden getrunken.



12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Als Jugendlicher war es die Neugier und um dazu zu gehören. Ich war nicht mehr so schüchtern und es war irgendwie lustiger und leichter. Später dann trank ich um nicht als Spaßbremse da zu stehen. Ich wollte mich bei meinen ehemaligen Freunden nicht ausgrenzen und habe mitgetrunken. Es ließ sich mit Alkohol halt leichter reden, wenn ich in der Disco oder auf einer Party war und ich konnte leichter Kontakte knüpfen. Ich habe auch Alkohol konsumiert, um die belastende Beziehung und die vielen Streit´s mit meiner ehemaligen Freundin leichter zu nehmen.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol war ich nicht mehr so schüchtern, habe viel mehr geredet, war lustig und selbstbewusster, bei viel Alkohol wurde ich müde und leicht reizbar.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Meine ehemalige Freundin hatte mich schon mal darauf angesprochen, als ich eine Fahne hatte, wenn sie zu Besuch kam. Ich habe das verniedlicht und gesagt, dass ich nur 1 Schluck Bier getrunken habe.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Der Alkohol war viel Schuld daran, dass ich so oft Streit mit meiner Freundin hatte. Wenn sie am Wochenende mal was unternehmen wollte, lag ich müde und kaputt auf dem Sofa, nach dem Alkoholgenuss vom Vorabend und ich wollte nichts mehr unternehmen.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Zwischen 19 und 20 Jahren habe ich mehr getrunken als bisher aufgrund der für mich belastenden Beziehung zu meiner Freundin.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Nein

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Nein.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
Damals habe ich noch nicht gewusst und nicht registriert dass ich den Alkohol früher des öfteren an den Wochenenden missbraucht habe und die Warnsignale einfach missachtet habe. Ich habe mir nie groß Gedanken über die Auswirkungen gemacht und mitgetrunken, wenn ich mit Freunden unterwegs war oder wir feierten.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ich genieße Alkohol nur noch zu besonderen Anlässen wie Geburtstage, Hochzeiten, Weihnachten oder Silvester. Durch meinen Trinkkalender fällt es mir leicht mir im Voraus wichtige Daten einzutragen und zu Planen. Spontanes Trinken gibt es bei mir nicht mehr, was mir noch nicht mal schwer fällt, weil ich keinerlei Entzugserscheinungen hatte. Geplant sind max. 12 besondere Anlässe im Jahr und max. 2-3 Gläser Bier 0,2l oder 1-2 Gläser Sekt 0,1l zur Würdigung des feierlichen Anlasses.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Am Dienstag, dem 13. September 2011 habe ich 1 Glas Sekt (0,1l) getrunken um mit meiner Chefin auf ihren 50. Geburtstag anzustoßen nach einem guten Essen, das sie aus gab. Vorher und nachher habe ich alkoholfreie Getränke zu mir genommen.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Alkohol hat seinen Stellenwert als Genussmittel wieder eingenommen. Ich genieße Alkohol heute nur noch zu geplanten Anlässen, höchstens 12 mal im Jahr und höchstens 1x im Monat. Dabei halte ich mich an die in meinem Trinkkalender eingetragene Menge und trinke nie mehr als 3 Trinkeinheiten. Falls ich mal 1 oder 2 Bier trinke, trinke ich vorher, dazwischen und nachher immer alkoholfreie Getränke.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ich habe mir früher nicht allzu viele Gedanken gemacht, was der Missbrauch für Auswirkungen haben kann. Ausschlaggebend war mein Führerscheinentzug, die gescheiterte Beziehung zu meiner ehemaligen Freundin und danach das kennenlernen meiner neün Freundin . Oft denke ich darüber nach was alles hätte passieren können, als ich mit Alkohol fuhr und das es so nicht weiter gehen konnte. Ich habe erkannt, dass ich den Alkohol missbraucht habe und das ich Mist gebaut habe der sich auf die Beziehung meiner ehemaligen Freundin ausgewirkt hat, weil wir viel stritten und ich durch den Alkohol auch streitsüchtig und leicht reizbar war. Darum habe ich den Alkohol radikal reduziert.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Nach der Trunkenheitsfahrt wurde mein Leben um einiges komplizierter. Ich konnte nicht mehr zu meiner Freundin fahren oder zu Freunden und für jeden Weg muss mich meine Mutter oder Oma fahren. Das hat mich traurig gemacht und es öffnete mir aber auch die Augen. Ich kam zu der Erkenntnis dass ich den Alkohol über viele Jahre missbraucht habe und somit leichtsinnig handelte. Nach dieser Erkenntnis beschloss ich Ende letzten Jahres nicht komplett auf Alkohol zu verzichten, sondern ihn wieder als das zu sehen was er sein sollte. Ein Genussmittel, das man kontrolliert zu sich nehmen sollte. Ich fand eine neü liebe Freundin, neü Freunde im Fitnesscenter und auch Hilfe im Internet und lernte durch diese Leute mich mit meinem Problem auseinander zu setzen und auszutauschen. Ich habe dort einiges über Alkoholmissbrauch und seine Folgen gelernt. Habe auch einiges über Vermeidungsstrategien gelernt. Zum Glück ist nach meinem verantwortungslosen Verhalten keinem anderen oder mir etwas passiert.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Meine Freunde und meine Familie finden es toll dass ich kaum noch Alkohol trinke. Ich habe eine glückliche Beziehung in der es kaum Streit gibt, denn ich bin nicht mehr so leicht reizbar wie nach dem übermäßigen Alkoholkonsum, wie es früher war. Bei meinen neün Freunden spielt der Alkohol keine große Rolle und es macht Spaß die Zeit miteinander zu verbringen ohne Alkohol. Ich habe gesehen, dass man auch ohne Alkohol Spaß haben kann. Körperlich fühle ich mich jetzt einfach super und ich bin viel selbstbewusster geworden, weil ich jetzt nein sagen kann.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?
Eine 100% Garantie gibt es nicht, doch ich spüre dass ich mich als Mensch verändert habe und dazu gehört auch das Erkennen meiner Alkoholprobleme. Außerdem gehört das Kontrollierte genießen von Alkohol inzwischen zur Normalität. Ich trinke höchstens 1 mal im Monat und nicht mehr als 3 Trinkeinheiten. Meine Freundin, meine neün Freunde, meine neün Hobbys machen mir Spaß und geben mir Halt. Ansonsten spreche ich bei Problemen frühzeitig mit engen Freunden, meiner Freundin, meiner Familie oder mit Kollegen von denen ich weiß, dass sie für mich da sind. Meine Familie hält zu mir und wir verstehen uns einfach super.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
Ja, ich kann und muss es mir vorstellen und es ist auch ganz wichtig sich das vor Augen zu halten, welche negativen Auswirkungen das ganze hätte. Mir geht es, so wie es zur Zeit ist, sehr gut. Das zusammen sein mit meiner Freundin, das Training im Fitnesscenter und besuche des Solariums bestimmen nach Feierabend meine Freizeit. An den Wochenenden steht dann mal wieder ein Kino- oder Schwimmbadbesuch auf dem Programm, mit meiner Freundin oder mit meinen netten, neün Freunden, die ich im Fitnesscenter kennengelernt habe. Es ist schön, auch ohne Alkohol mit Freunden lachen und feiern zu können. Sollte mal Stress aufkommen, spreche ich direkt mit meiner Freundin, meiner Familie oder guten Freunden, da ich weiß, dass sie immer für mich da sind. Bei starken Problemen würde ich auch nicht davor zurückschrecken professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Am besten fährt man mit 0,0 Promille. Etwas anderes gibt es bei mir nicht mehr. Wenn ich auf ein Fest oder eine Feier gehe, wird das im Vorfeld von mir genau geplant. Ich stelle einen Plan auf welchen Alkohol ich trinke. Ich trinke natürlich nie mehr als 3 Trinkeinheiten. Es wird vorher genau geplant wie ich zu dem Fest komme und wieder nach Hause komme. Ich habe auch immer genügend Geld einstecken um mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder einem Taxi heimzufahren.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein
 

admin

Administrator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Tobi,

Jetzt treffe ich mich seit Ende letzten Jahres aber wieder öfters mit Papa und in dem Pup wo wir hingehen spielen wir zusammen Darts. Das könnte ich gut mit unterbringen, dass ich mich mit Papa wieder treffe und ich mit ihm ausgesprochen habe.

die Kneipenbesuche solltest Du lieber nicht erwähnen. :g060:
Das Fettgedruckte kannst Du anbringen...
 
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