Fragebogen Alkohol von Tobi1990

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Tobi,

kann mich leider erst heute wieder zu Wort melden, da ich gestern leider nicht fit war. Sorry dafür!

Übrigens: Falls du es noch nicht gesehen hast..... Wenn du die Anfangsseite des Forums ganz nach unten scrollst, siehst du dort unsere Chatbox. Dort tauschen sich die Mods mit den Usern immer mal aus und die sind somit meist auf dem neüsten Stand der Dinge...:zwinker0004:


Danke Nancy, ich überarbeite den Plan nochmal. Ja, ich hatte nur 1 psychologisches Beratungs-Gespräch, damals beim Tüv. Aber ich hatte 12 Termine bei der Suchtberatung. Ich hatte den Führerschein nur 15 Monate, aber ich gebe jetzt mal 20 Fahrten an unter Alkoholeinfluß. Daran soll es ja nicht scheitern. Ich hoffe ja sehr, dass ich den Schein wieder bekomme. Wenn nicht und ich erst ein paar psychologische Gespräche brauche und vielleicht ein Anti-Agressionstraining, dann mache ich das halt.

LG.Tobi

Ach ja stimmt....du hattest ja Gespräche bei der Suchtberatung.
Wenn ich das in deinem anderen Thread richtig gelesen habe, hattest du die Termine aber bereits im Januar/Februar 2010, oder?:smiley2204:
Die Alk.fahrt selber war aber erst im Mai 2010.....
Hast du denn eine Bescheinigung über die Gespräche?
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Da kam mir grad noch 1 Idee. Als der Papa weggegangen ist, bin ich nur 1 x zu ihm gegangen. Da habe ich meinen kleinen Bruder mitgenommen. Der war damals 4 Jahre alt. Ich musste daheim bleiben und auf ihn aufpassen und Papa ging ins Wirtshaus. Dann bin ich nicht mehr zu ihm. Am liebsten hat er meinen anderen Bruder, der damals 7 Jahre alt war "genommen". Der ging mit in die Kneipe und hat abgehalten, bis Papa heim ging. Jetzt treffe ich mich seit Ende letzten Jahres aber wieder öfters mit Papa und in dem Pup wo wir hingehen spielen wir zusammen Darts. Das könnte ich gut mit unterbringen, dass ich mich mit Papa wieder treffe und ich mit ihm ausgesprochen habe.

LG. Tobias


Wie unser admin schon schrieb....die Kneipe bitte weglassen.....aber!!.....die Aussprache mit deinem Vater ist sehr, sehr gut und superwichtig bei deinen Veränderungen gegenüber früher..... (das kannst du im Straftaten-FB bei der Antwort Nr. 18 mit einbringen).
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Dein FB ist im Großen und Ganzen schon ok.... bis auf ein paar "Feinheiten" natürlich......


Wie ich dir (bzw. deiner Mom) bereits ganz zu Anfang mehrfach schrieb (und Max in deinem anderen Thema auch nochmal bestätigt hat)....wird es in deiner MPU in allererster Linie um deine strafrechtlichen Delikte gehen.....und weniger um deine Alk.fahrt. Da hierfür "erst" ab einer BAK von 1,6 eine MPU gesetzlich vorgeschrieben ist. In deiner "MPU-Einladung" steht auch kein Wort von Alk. Von daher kann es sein, dass der GA das gar nicht weiter hinterfragt, bzw. dir nur am Rande ein paar Fragen zu deinem Alk.konsum stellen wird.

Wir hier im Forum gehen aber immer auf "Nummer Sicher"! D.h., wir bereiten lieber auf etwas vor, was nachher vllt. gar nicht sooo sehr gebraucht wird, als umgekehrt.

Ich möchte dir an dieser Stelle aber trotzdem noch einmal dazu raten, dich in der Hauptsache auf deine verkehrsrechtlichen Delikte zu konzentrieren. Denn danach wird mit Sicherheit sehr genau gefragt werden.....ok?

Wie schon geschrieben, muss ich mich mit Max nochmal intern darüber "unterhalten".
Den Kommentar zu deinen Trinkmengenangaben bekommst du in den nächsten Tagen von mir...spät. nach dem nächsten WE.


Mit "Feinheiten" meine ich bpsw. so etwas hier:

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Mit ungefähr 6 Jahren habe ich meinen Vater öfters Bier trinken sehen nach der Arbeit und der sagte, dass das nur Erwachsene trinken dürfen .Mit 12 Jahren habe ich das erste Mal ein paar Schluck Bier heimlich bei einem Grillfest im Garten aus der Flasche meines Vaters getrunken.
Auszug aus dem Straftaten-FB:

14. Gibt es ein Zusammenhang zwischen dem Punktesammeln und bestimmten Ereignissen in ihrem Leben?
Ja, die Strafdaten sind passiert, weil mich die Beziehung zu meiner ehemaligen Freundin sehr belastet hat. Im nachhinein habe ich erkannt, dass es viel an mir lag, dass wir so oft stritten. Auch war ich vor meiner bevorstehenden Abschlussprüfung sehr aufgeregt und bin dadurch leicht reizbar gewesen. Oft dachte ich daran, dass mein Vater die Familie verließ, als ich 11 Jahre alt war und das mein Opa starb, als ich 14 Jahre alt war. Das alles hat mich oft sehr traurig gemacht und auch der viele Streit mit meiner damaligen Freundin. Das war wie ein Teufelskreis. Ich wollte keinen Streit, wurde aber immer wieder verletzt und alles kam hoch. Darauf habe ich gereizt reagiert und habe mich an kein Gesetz und keine Regel gehalten.
Siehst du, was ich meine??


25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Nach der Trunkenheitsfahrt wurde mein Leben um einiges komplizierter. Ich konnte nicht mehr zu meiner Freundin fahren oder zu Freunden und für jeden Weg muss mich meine Mutter oder Oma fahren. Das hat mich traurig gemacht und es öffnete mir aber auch die Augen. Ich kam zu der Erkenntnis dass ich den Alkohol über viele Jahre missbraucht habe und somit leichtsinnig handelte. Nach dieser Erkenntnis beschloss ich Ende letzten Jahres nicht komplett auf Alkohol zu verzichten, sondern ihn wieder als das zu sehen was er sein sollte. Ein Genussmittel, das man kontrolliert zu sich nehmen sollte. Ich fand eine neü liebe Freundin, neü Freunde im Fitnesscenter und auch Hilfe im Internet und lernte durch diese Leute mich mit meinem Problem auseinander zu setzen und auszutauschen. Ich habe dort einiges über Alkoholmissbrauch und seine Folgen gelernt. Habe auch einiges über Vermeidungsstrategien gelernt. Zum Glück ist nach meinem verantwortungslosen Verhalten keinem anderen oder mir etwas passiert.
Das von mir fett markierte heißt soviel wie:

Es ist wahnsinnig umständlich ohne FS!
Ich brauche ihn unbedingt wieder!
Ich würde alles dafür tun, um ihn wieder zu bekommen......wenn es also sein muss, auch Lügen bei der MPU......

Dem GA ist zwar zu 100% klar, dass du diese MPU machst, um deinen FS wieder zu erhalten.....
Trotzdem solltest du ihm oder ihr niemals so direkt auf die Nase binden, wie schwierig die Situation ohne FS für dich ist.

Von daher lasse es lieber so aussehen, dass du dich mittlerweile ganz gut damit arrangiert hast, keinen FS zu haben...

Der FS bedeutet für dich das "I-Tüpfelchen" das dir nach deiner Veränderung noch fehlt......ok?

Des weiteren erwähne bitte nicht laufend, dass der Alk. dich so reizbar gemacht hat. Klar musst du es zugeben (falls es zur Sprache kommt), aber alles darauf schieben, solltest du besser nicht.

Soweit erstmal für den Moment von mir.....:smile:
 

Tobi1990

Stamm-User
Hallo Nancy!

Ich habe die Aussprache mit meinem Vater im Strafdaten-Fragebogen bei der Frage 18 mit untergebracht. Von der Kneipe schreibe ich nichts :) Ich hatte im Mai 2010 erst die Verhandlung von der Fahrerflucht im Januar 2010. Da bekam ich 4 Beratungstermine bei der Suchtberatung. Im September 2010 bekam ich bei der Verhandlung am 22.09.2010 8 Termine bei der Suchtberatung als Auflage. Im Mai 2011 war der letzte Termin dort. Ich habe die Zettel aufgehoben und habe nur immer 1 Kopie davon ans Gericht gesandt, weil ich dachte, dass ich die für eine MPU sicher brauchen kann. Natürlich nehme ich die auch mit!! Das sollte ich vielleicht auch noch mit unterbringen das mich die 12 Termine bei der Suchtberatung zum nachdenken angeregt hatten und ich so alles besser verarbeiten konnte und meine Probleme erkannt habe. Gute Idee! Kam mir jetzt grad so in den Kopf.

Ich konzentriere mich natürlich sehr auf die verkehrsrechtlichen Delikte!!! Max meinte, dass im Strafdaten-Fragebogen nichts von Alkohol stehen soll. Aber wenn vielleicht nur diese MPU dran kommt, dann sollte ich doch wenigstens bei der Frage welche Verstöße ich hatte schreiben, das ich unter Alkoholeinfluß fuhr am 13.05.2010. Das kann ich doch dann nicht ganz weglassen und gar nichts von Alkohol erwähnen, oder was meinst Du?

Ich verstehe was Du meintest mit "das die beiden Fragebögen zusammen passen müssen", siehe Altersangabe, dass mein Vater auszog, als ich 11 war, ich aber von seinem Bier getrunken habe, als ich 12 war. Ich dachte mir, mit 11 Jahren vom Bier zu trinken ist zu früh. Erst wollte ich schreiben, dass mein Vater auszog, als ich 16 war, das wäre ein guter Grund gewesen, warum ich plötzlich mehr trank. Aber ich weiß nicht, ob der Gutachter meinen Lebenslauf kennt, so wie er vor jeder Verhandlung vorgelesen wird. Darin steht nämlich, das der Vater auszog, als ich 11 Jahre alt war. Deswegen schrieb ich dann doch nicht, dass er als ich 16 Jahre alt war und mit dem laufenden hin und her habe ich mich verhaspelt und da ist die Gefahr, dass ich dann auch bei dem Gutachter in Widersprüche gerate, wenn ich nicht ehrlich bin. Das habe ich jetzt verstanden.

Mensch, hätte ich bei der Führerscheinstelle nur ganz genau gelesen, was der Gutachter nun über mich weiß. Erst durch dieses Forum habe ich gelernt, warum das alles so ist und warum es wichtig gewesen wäre, genau in die Akte zu schaün. Noch vor ein paar Wochen fand ich es nicht so wichtig. Jetzt weiß ich nicht, ob der Gutachter meinen Lebenslauf kennt und weiß nicht, ob er weiß, dass der Vater auszog, als ich 11 Jahre alt war. Mist!!!! Aber ich schreibe nicht, dass ich beim Papa, sondern beim Opa getrunken habe vom Bier und dann kann ich 12 Jahre lassen! Das merke ich mir schon, dass ich nicht Papa, sondern Opa sagen muss. :)

Das meine Mutter oder Oma mich nun fahren "müssen" tu ich ganz raus oder ändere es um. Mal sehen, muss mich jetzt nochmal damit beschäftigen! Am Wochenende lerne ich fleißig meine Fragen und meine Antworten, wie ich es in meinen Worten (und ich rede ja kein hochdeutsch, sondern fränkisch) sagen muss.

Ich schaü auch, dass ich nur 1x erwähne, dass ich durch den Alkohol leicht reizbar war. Wie sonst soll ich erklären, dass ich den Schlagstock raus geholt habe und 3 Leute bedroht habe oder dass ich meine Freundin an die Wand gedrückt habe, weil sie nicht aufhören wollte mich zu beschimpfen oder mich zu schlagen. Sie ist sehr aggressiv, launisch und hysterisch gewesen. Das darf ich ja aber nicht vor dem Gutacher sagen, weil sonst würde ich ja alles wieder "auf andere" schieben und ich soll ja die Schuld bei mir suchen.

Ich habe durch dieses Forum viel begriffen und ich danke Euch allen für Eure Hilfe.

Also dann, schönen Tag! Tobias
 

Tobi1990

Stamm-User
Fragebogen für eine Alkohol-MPU

Warum sind sie heute hier?

Um die Zweifel an meiner Fahrtauglichkeit auszuräumen!

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Am Mittwoch, dem 12. Mai 2010 hatte ich Abends Streit mit meiner Freundin, denn, weil am nächsten Tag Vatertag war, wollte ich daheim bei mir, eine Party mit meinen Freunden feiern und etwas trinken. Meine Freundin mochte keine Partys und auch meine Freunde nicht, deshalb kam sie nicht zu der Party. Es kamen 5 Freunde und 3 Freundinnen zu mir. Ich trank von 22 Uhr bis 2.30 Uhr insgesamt 4 Liter Bier. Wir feierten und waren fröhlich und so kam es, dass ich mit einer Bekannten im Bett landete um 2.45 Uhr. Um 3.30 Uhr stand plötzlich meine damalige Freundin in der Tür. Sie erwischte mich beim Fremd gehen. Sie war entsetzt, schrie natürlich rum und ging wieder. Da ich sie ja doch noch liebte und ich sie nicht verlieren wollte und es mir plötzlich leid tat, setzte ich mich, ohne nachzudenken in mein Auto und fuhr zu ihr. Es waren 5 Km bis zu ihrer Wohnung. Da standen 3 Bekannte von ihr. Da ich Angst hatte, sie könnten mich nicht zu ihr lassen, holte ich den Schlagstock aus dem Auto und bedrohte sie um 3.55 Uhr. Ein Bekannter rief die Polizei. Ich gab zu, gefahren zu sein und ich musste um 4.47 Uhr zur Blutentnahme. Da hatte ich 1,52 Promille. Meine Oma holte mich vom Krankenhaus ab und wir fuhren nach Hause.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Von 22 Uhr bis 2.30 Uhr – 8 Bier a´0,5 l

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Ich fuhr 5 Km bis zu dem Haus meiner Freundin. Ich hatte dann nicht mehr vor weiter zu fahren, da ich mich mit ihr versöhnen und bei Ihr schlafen wollte.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Ja, aufgrund meiner Alkoholisierung habe ich mich selbst überschätzt und dachte, noch fahren zu können.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ich habe nicht darüber nachgedacht, als ich ins Auto stieg, dass ich unter Alkoholeinfluss fahre, weil ich mich selbst überschätzt habe und mich der Alkohol enthemmt hatte. Ich wollte nur zu meiner Freundin, um mich bei ihr zu entschuldigen, da ich sie nicht verlieren wollte.


6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein


7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich habe ungefähr 20 x alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen. Wenn ich mit 1 oder 2 Glas Bier gefahren bin oder mit Restalkohol vom Vorabend, habe ich mir früher keine Gedanken gemacht. Heute weiß ich, aufgrund meines an erlernten Wissens, über Alkohol und seine Wirkung, dass bereits geringe Mengen reichen um die Fahreignung zu beeinflussen, dass das Sehvermögen und die Reaktion deutlich herabgesetzt werden.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Mit ungefähr 6 Jahren habe ich meinen Vater öfters Bier trinken sehen nach der Arbeit und der sagte, dass das nur Erwachsene trinken dürfen .Mit 12 Jahren habe ich das erste Mal ein paar Schluck Bier heimlich bei einem Grillfest im Garten aus der Flasche meines Opa´s getrunken.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Mit 14 Jahren habe ich mein erstes Bier bei einem Freund getrunken . Von 15-18 Jahren steigerte sich der Konsum. Zwischen dem 18.und dem 19.Lebensjahr habe ich dann kaum Alkohol getrunken, da ich meinen Führerschein bestanden hatte und ich lieber Fahren als Feiern wollte. Zwischen 19 und 20 Jahren war die Zeit wo ich am meisten getrunken habe, weil die Beziehung zu meiner damaligen Freundin nicht sehr gut war und ich Freunde hatte, die viel Alkohol tranken. Mit 20 Jahren wurde es dank meiner neün Beziehung, neür Freunde und neür Hobbys merklich weniger. Heute trinke ich nur noch kontrolliert, höchstens 12 mal im Jahr und höchstens 1 mal im Monat aber nie mehr als 3 Trinkeinheiten. Die Anlässe an denen ich trinke, werden von mir genau geplant.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Mit 14 Jahren: Erstes Probetrinken 1Bier 0,5l
Mit 15 Jahren: 2mal im Monat 2-4Bier a 0,5l am Wochenende, 1-2Mal unter der Woche 1 Bier 0,5l
Mit 16-18 Jahren: 4-6 Bier 0,5l 3-4 mal im Monat am Wochenende, 2-3 mal 1Bier 0,5l unter der Woche
Mit 18-19 Jahren: ab und zu an den Wochenenden 2Bier 0,5l,unter der Woche keinen Alkohol
Mit 19-20 Jahren: gesteigerter Alkoholkonsum am Wochenende bis zu 8 Bier 0,5l, 3-4 mal im Monat.
20-21 Jahren: max.2-3Trinkeinheiten (0,2l Bier) 1xMonat zu besonderen Anlässen

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Ich habe überwiegend zu Hause mit Freunden an den Wochenenden getrunken.


12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Als Jugendlicher war es die Neugier und um dazu zu gehören. Ich war nicht mehr so schüchtern und es war irgendwie lustiger und leichter. Später dann trank ich um nicht als Spaßbremse da zu stehen. Ich wollte mich bei meinen ehemaligen Freunden nicht ausgrenzen und habe mitgetrunken. Es ließ sich mit Alkohol halt leichter reden, wenn ich in der Disco oder auf einer Party war und ich konnte leichter Kontakte knüpfen. Ich habe auch Alkohol konsumiert, um die belastende Beziehung und die vielen Streit´s mit meiner ehemaligen Freundin leichter zu nehmen.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol war ich nicht mehr so schüchtern, habe viel mehr geredet, war lustig und selbstbewusster, bei viel Alkohol wurde ich müde und leicht reizbar.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Meine ehemalige Freundin hatte mich schon mal darauf angesprochen, als ich eine Fahne hatte, wenn sie zu Besuch kam. Ich habe das verniedlicht und gesagt, dass ich nur 1 Schluck Bier getrunken habe.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Der Alkohol war viel Schuld daran, dass ich so oft Streit mit meiner Freundin hatte. Wenn sie am Wochenende mal was unternehmen wollte, lag ich müde und kaputt auf dem Sofa, nach dem Alkoholgenuss vom Vorabend und ich wollte nichts mehr unternehmen.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Zwischen 19 und 20 Jahren habe ich mehr getrunken als bisher aufgrund der für mich belastenden Beziehung zu meiner Freundin.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Nein

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Nein.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
Damals habe ich noch nicht gewusst und nicht registriert dass ich den Alkohol früher des öfteren an den Wochenenden missbraucht habe und die Warnsignale einfach missachtet habe. Ich habe mir nie groß Gedanken über die Auswirkungen gemacht und mitgetrunken, wenn ich mit Freunden unterwegs war oder wir feierten.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ich genieße Alkohol nur noch zu besonderen Anlässen wie Geburtstage, Hochzeiten, Weihnachten oder Silvester. Durch meinen Trinkkalender fällt es mir leicht mir im Voraus wichtige Daten einzutragen und zu Planen. Spontanes Trinken gibt es bei mir nicht mehr, was mir noch nicht mal schwer fällt, weil ich keinerlei Entzugserscheinungen hatte. Geplant sind max. 12 besondere Anlässe im Jahr und max. 2-3 Gläser Bier 0,2l oder 1-2 Gläser Sekt 0,1l zur Würdigung des feierlichen Anlasses.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Am Dienstag, dem 13. September 2011 habe ich 1 Glas Sekt (0,1l) getrunken um mit meiner Chefin auf ihren 50. Geburtstag anzustoßen nach einem guten Essen, das sie aus gab. Vorher und nachher habe ich alkoholfreie Getränke zu mir genommen.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Alkohol hat seinen Stellenwert als Genussmittel wieder eingenommen. Ich genieße Alkohol heute nur noch zu geplanten Anlässen, höchstens 12 mal im Jahr und höchstens 1x im Monat. Dabei halte ich mich an die in meinem Trinkkalender eingetragene Menge und trinke nie mehr als 3 Trinkeinheiten. Falls ich mal 1 oder 2 Bier trinke, trinke ich vorher, dazwischen und nachher immer alkoholfreie Getränke.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ich habe mir früher nicht allzu viele Gedanken gemacht, was der Missbrauch für Auswirkungen haben kann. Ausschlaggebend war mein Führerscheinentzug, die gescheiterte Beziehung zu meiner ehemaligen Freundin und danach das kennenlernen meiner neün Freundin . Oft denke ich darüber nach was alles hätte passieren können, als ich mit Alkohol fuhr und das es so nicht weiter gehen konnte. Ich habe erkannt, dass ich den Alkohol missbraucht habe und das ich Mist gebaut habe der sich auf die Beziehung meiner ehemaligen Freundin ausgewirkt hat, weil wir viel stritten und ich durch den Alkohol auch streitsüchtig und leicht reizbar war. Darum habe ich den Alkohol radikal reduziert.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Nach der Trunkenheitsfahrt wurde mein Leben um einiges komplizierter. Ich konnte nicht mehr so einfach mal zu meiner Freundin fahren oder zu Freunden. Das hat mich traurig gemacht und es öffnete mir aber auch die Augen. Ich kam zu der Erkenntnis dass ich den Alkohol über viele Jahre missbraucht habe und somit leichtsinnig handelte. Nach dieser Erkenntnis beschloss ich Ende letzten Jahres nicht komplett auf Alkohol zu verzichten, sondern ihn wieder als das zu sehen was er sein sollte. Ein Genussmittel, das man kontrolliert zu sich nehmen sollte. Ich fand eine neü liebe Freundin, neü Freunde im Fitnesscenter und auch Hilfe im Internet und lernte durch diese Leute mich mit meinem Problem auseinander zu setzen und auszutauschen. Auch durch 12 Sitzungen bei der Suchtberatung habe ich mein Problem erkannt und aufgearbeitet. Ich habe dort einiges über Alkoholmissbrauch und seine Folgen gelernt. Habe auch einiges über Vermeidungsstrategien gelernt. Zum Glück ist nach meinem verantwortungslosen Verhalten keinem anderen oder mir etwas passiert.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Meine Freunde und meine Familie finden es toll dass ich kaum noch Alkohol trinke. Ich habe eine glückliche Beziehung in der es kaum Streit gibt. Bei meinen neün Freunden spielt der Alkohol keine große Rolle und es macht Spaß die Zeit miteinander zu verbringen ohne Alkohol. Ich habe gesehen, dass man auch ohne Alkohol Spaß haben kann. Körperlich fühle ich mich jetzt einfach super und ich bin viel selbstbewusster geworden, weil ich jetzt nein sagen kann.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?
Eine 100% Garantie gibt es nicht, doch ich spüre dass ich mich als Mensch verändert habe und dazu gehört auch das Erkennen meiner Alkoholprobleme. Außerdem gehört das Kontrollierte genießen von Alkohol inzwischen zur Normalität. Ich trinke höchstens 1 mal im Monat und nicht mehr als 3 Trinkeinheiten. Meine Freundin, meine neün Freunde, meine neün Hobbys machen mir Spaß und geben mir Halt. Ansonsten spreche ich bei Problemen frühzeitig mit engen Freunden, meiner Freundin, meiner Familie oder mit Kollegen von denen ich weiß, dass sie für mich da sind. Seitdem ich mich mit meinem Vater ausgesprochen habe kann ich auch immer bei Problemen zu ihm kommen. Meine gesamte Familie hält zu mir und wir verstehen uns einfach super.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
Ja, ich kann und muss es mir vorstellen und es ist auch ganz wichtig sich das vor Augen zu halten, welche negativen Auswirkungen das ganze hätte. Mir geht es, so wie es zur Zeit ist, sehr gut. Das zusammen sein mit meiner Freundin, das Training im Fitnesscenter und besuche des Solariums bestimmen nach Feierabend meine Freizeit. An den Wochenenden steht dann mal wieder ein Kino- oder Schwimmbadbesuch auf dem Programm, mit meiner Freundin oder mit meinen netten, neün Freunden, die ich im Fitnesscenter kennengelernt habe. Es ist schön, auch ohne Alkohol mit Freunden lachen und feiern zu können. Sollte mal Stress aufkommen, spreche ich direkt mit meiner Freundin, meiner Familie oder guten Freunden, da ich weiß, dass sie immer für mich da sind. Bei starken Problemen würde ich auch nicht davor zurückschrecken professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Am besten fährt man mit 0,0 Promille. Etwas anderes gibt es bei mir nicht mehr. Wenn ich auf ein Fest oder eine Feier gehe, wird das im Vorfeld von mir genau geplant. Ich stelle einen Plan auf welchen Alkohol ich trinke. Ich trinke natürlich nie mehr als 3 Trinkeinheiten. Es wird vorher genau geplant wie ich zu dem Fest komme und wieder nach Hause komme. Ich habe auch immer genügend Geld einstecken um mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder einem Taxi heimzufahren.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein
 

admin

Administrator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Tobi,

Am besten fährt man mit 0,0 Promille.

besser ist:

"Für mich gilt in Zukunft 0,0 beim Autofahren!"

Rede nicht von "man", es geht allein um Dich!

Und die Aussöhnung mit Deinem Vater kannst bei Frage 26 auch sehr gut noch unterbringen...

Ansonsten bin ich sehr zufrieden...:smile:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Nancy!

Ich habe die Aussprache mit meinem Vater im Strafdaten-Fragebogen bei der Frage 18 mit untergebracht. Von der Kneipe schreibe ich nichts :) Ich hatte im Mai 2010 erst die Verhandlung von der Fahrerflucht im Januar 2010. Da bekam ich 4 Beratungstermine bei der Suchtberatung. Im September 2010 bekam ich bei der Verhandlung am 22.09.2010 8 Termine bei der Suchtberatung als Auflage. Im Mai 2011 war der letzte Termin dort. Ich habe die Zettel aufgehoben und habe nur immer 1 Kopie davon ans Gericht gesandt, weil ich dachte, dass ich die für eine MPU sicher brauchen kann. Natürlich nehme ich die auch mit!! Das sollte ich vielleicht auch noch mit unterbringen das mich die 12 Termine bei der Suchtberatung zum nachdenken angeregt hatten und ich so alles besser verarbeiten konnte und meine Probleme erkannt habe. Gute Idee! Kam mir jetzt grad so in den Kopf.

Ja genau Tobi...so war es von mir angedacht. Und wie es aussieht, passt es ja vom Zeitraum auch gut zusammen. Prima! :smile:

Ich konzentriere mich natürlich sehr auf die verkehrsrechtlichen Delikte!!! Max meinte, dass im Strafdaten-Fragebogen nichts von Alkohol stehen soll. Aber wenn vielleicht nur diese MPU dran kommt, dann sollte ich doch wenigstens bei der Frage welche Verstöße ich hatte schreiben, das ich unter Alkoholeinfluß fuhr am 13.05.2010. Das kann ich doch dann nicht ganz weglassen und gar nichts von Alkohol erwähnen, oder was meinst Du?
Ja klar musst du es bei der MPU erwähnen!! Steht ja auch in deiner Akte.....
(Ich "rede" da auch noch mal mit Max drüber, dass es besser ist, wenn du das auch in deinem Straftaten-FB mit angibst...)


Ich verstehe was Du meintest mit "das die beiden Fragebögen zusammen passen müssen", siehe Altersangabe, dass mein Vater auszog, als ich 11 war, ich aber von seinem Bier getrunken habe, als ich 12 war. Ich dachte mir, mit 11 Jahren vom Bier zu trinken ist zu früh. Erst wollte ich schreiben, dass mein Vater auszog, als ich 16 war, das wäre ein guter Grund gewesen, warum ich plötzlich mehr trank. Aber ich weiß nicht, ob der Gutachter meinen Lebenslauf kennt, so wie er vor jeder Verhandlung vorgelesen wird. Darin steht nämlich, das der Vater auszog, als ich 11 Jahre alt war. Deswegen schrieb ich dann doch nicht, dass er als ich 16 Jahre alt war und mit dem laufenden hin und her habe ich mich verhaspelt und da ist die Gefahr, dass ich dann auch bei dem Gutachter in Widersprüche gerate, wenn ich nicht ehrlich bin. Das habe ich jetzt verstanden.

Mensch, hätte ich bei der Führerscheinstelle nur ganz genau gelesen, was der Gutachter nun über mich weiß. Erst durch dieses Forum habe ich gelernt, warum das alles so ist und warum es wichtig gewesen wäre, genau in die Akte zu schaün. Noch vor ein paar Wochen fand ich es nicht so wichtig. Jetzt weiß ich nicht, ob der Gutachter meinen Lebenslauf kennt und weiß nicht, ob er weiß, dass der Vater auszog, als ich 11 Jahre alt war. Mist!!!! Aber ich schreibe nicht, dass ich beim Papa, sondern beim Opa getrunken habe vom Bier und dann kann ich 12 Jahre lassen! Das merke ich mir schon, dass ich nicht Papa, sondern Opa sagen muss. :)
Ja Tobi, ist wirklich "dumm gelaufen", dass du nicht so genau gelesen hast in deiner Akte...... aber - die meisten Probanden wissen das natürlich nicht, dass es so wichtig ist, den genaün Inhalt der Akte zu kennen. Woher auch? Von daher musst du dir das nicht vorwerfen...ok?

Es gibt natürlich die Möglichkeit, beim MPI tel. nachzufragen, ob "man" dort vorab nochmal in seine FS-Akte hineinschaün kann. Erfahrungsgemäß verweigern diese das nicht. Ist halt etwas umständlich, wenn das MPI weiter weg ist.......denn am Tag der MPU wirst du wahrscheinlich nicht mehr hineinsehen dürfen.... Das ist aber deine Entscheidung.

Das du sagen wirst, dass du aus dem Glas deines Großvaters getrunken hast, ist aber doch eine glaubhafte Alternative.....falls es überhaupt zu derartigen Fragen kommen wird.

Es ging mir "lediglich" darum, dir nochmal klarzumachen, dass du -falls doch gesondert gefragt werden sollte (Alk/Straftaten) - keine widersprüchlichen Angaben machst.
So wie ich das sehe, hast du das aber schon sehr gut verstanden :smile:

Das meine Mutter oder Oma mich nun fahren "müssen" tu ich ganz raus oder ändere es um. Mal sehen, muss mich jetzt nochmal damit beschäftigen! Am Wochenende lerne ich fleißig meine Fragen und meine Antworten, wie ich es in meinen Worten (und ich rede ja kein hochdeutsch, sondern fränkisch) sagen muss.

Ich schaü auch, dass ich nur 1x erwähne, dass ich durch den Alkohol leicht reizbar war. Wie sonst soll ich erklären, dass ich den Schlagstock raus geholt habe und 3 Leute bedroht habe oder dass ich meine Freundin an die Wand gedrückt habe, weil sie nicht aufhören wollte mich zu beschimpfen oder mich zu schlagen. Sie ist sehr aggressiv, launisch und hysterisch gewesen. Das darf ich ja aber nicht vor dem Gutacher sagen, weil sonst würde ich ja alles wieder "auf andere" schieben und ich soll ja die Schuld bei mir suchen.
Sicher kannst du sagen, dass du nach diesem erheblichen Alk.konsum agressiv geworden bist. Dies entspricht ja auch der Wahrheit....

Ich habe durch dieses Forum viel begriffen und ich danke Euch allen für Eure Hilfe.

Also dann, schönen Tag! Tobias
Das ist schön Tobi und das ist auch der Sinn eines solchen Forums. Die Probanden sollen verstehen, um was es in einer MPU eigentlich geht. Somit können sie "agieren" und nicht nur "reagieren"......also eigenverantwortlich an ihrer Verhaltensänderung arbeiten und für die Zukunft daraus lernen.:smile:

Das haben wir alle, die hier helfen auch mal "durchgemacht".....glaub mir!
Du machst das hier alles sehr gut Tobi. Arbeitest und denkst mit! Find ich klasse!:smiley711:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Noch was:

Zum FB hat dir unser admin ja schon einen kurzen Kommentar gegeben. Ich selbst gebe dir dazu nach dem WE eine Antwort, da ich auch nochmal nach deinen Trinkmengen gucken will und es mir dafür jetzt doch ein "wenig" zu spät ist.......:smiley184::zzz:
 

Tobi1990

Stamm-User
Danke admin und Nancy für Eure Antworten. Ich verbessere noch die gewissen Stellen im Fragebogen und stelle ihn noch einmal ein.

Gruß Tobi
 

Tobi1990

Stamm-User
Fragebogen für eine Alkohol-MPU

Warum sind sie heute hier?

Um die Zweifel an meiner Fahrtauglichkeit auszuräumen!

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Am Mittwoch, dem 12. Mai 2010 hatte ich Abends Streit mit meiner Freundin, denn, weil am nächsten Tag Vatertag war, wollte ich daheim bei mir, eine Party mit meinen Freunden feiern und etwas trinken. Meine Freundin mochte keine Partys und auch meine Freunde nicht, deshalb kam sie nicht zu der Party. Es kamen 5 Freunde und 3 Freundinnen zu mir. Ich trank von 22 Uhr bis 2.30 Uhr insgesamt 4 Liter Bier. Wir feierten und waren fröhlich und so kam es, dass ich mit einer Bekannten im Bett landete um 2.45 Uhr. Um 3.30 Uhr stand plötzlich meine damalige Freundin in der Tür. Sie erwischte mich beim Fremd gehen. Sie war entsetzt, schrie natürlich rum und ging wieder. Da ich sie ja doch noch liebte und ich sie nicht verlieren wollte und es mir plötzlich leid tat, setzte ich mich, ohne nachzudenken in mein Auto und fuhr zu ihr. Es waren 5 Km bis zu ihrer Wohnung. Da standen 3 Bekannte von ihr. Da ich Angst hatte, sie könnten mich nicht zu ihr lassen, holte ich den Schlagstock aus dem Auto und bedrohte sie um 3.55 Uhr. Ein Bekannter rief die Polizei. Ich gab zu, gefahren zu sein und ich musste um 4.47 Uhr zur Blutentnahme. Da hatte ich 1,52 Promille. Meine Oma holte mich vom Krankenhaus ab und wir fuhren nach Hause.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Von 22 Uhr bis 2.30 Uhr – 8 Bier a´0,5 l

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Ich fuhr 5 Km bis zu dem Haus meiner Freundin. Ich hatte dann nicht mehr vor weiter zu fahren, da ich mich mit ihr versöhnen und bei Ihr schlafen wollte.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Ja, aufgrund meiner Alkoholisierung habe ich mich selbst überschätzt und dachte, noch fahren zu können.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ich habe nicht darüber nachgedacht, als ich ins Auto stieg, dass ich unter Alkoholeinfluss fahre, weil ich mich selbst überschätzt habe und mich der Alkohol enthemmt hatte. Ich wollte nur zu meiner Freundin, um mich bei ihr zu entschuldigen, da ich sie nicht verlieren wollte.


6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein


7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich habe ungefähr 20 x alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen. Wenn ich mit 1 oder 2 Glas Bier gefahren bin oder mit Restalkohol vom Vorabend, habe ich mir früher keine Gedanken gemacht. Heute weiß ich, aufgrund meines an erlernten Wissens, über Alkohol und seine Wirkung, dass bereits geringe Mengen reichen um die Fahreignung zu beeinflussen, dass das Sehvermögen und die Reaktion deutlich herabgesetzt werden.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Mit ungefähr 6 Jahren habe ich meinen Vater öfters Bier trinken sehen nach der Arbeit und der sagte, dass das nur Erwachsene trinken dürfen .Mit 12 Jahren habe ich das erste Mal ein paar Schluck Bier heimlich bei einem Grillfest im Garten aus der Flasche meines Opa´s getrunken.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Mit 14 Jahren habe ich mein erstes Bier bei einem Freund getrunken . Von 15-18 Jahren steigerte sich der Konsum. Zwischen dem 18.und dem 19.Lebensjahr habe ich dann kaum Alkohol getrunken, da ich meinen Führerschein bestanden hatte und ich lieber Fahren als Feiern wollte. Zwischen 19 und 20 Jahren war die Zeit wo ich am meisten getrunken habe, weil die Beziehung zu meiner damaligen Freundin nicht sehr gut war und ich Freunde hatte, die viel Alkohol tranken. Mit 20 Jahren wurde es dank meiner neün Beziehung, neür Freunde und neür Hobbys merklich weniger. Heute trinke ich nur noch kontrolliert, höchstens 12 mal im Jahr und höchstens 1 mal im Monat aber nie mehr als 3 Trinkeinheiten. Die Anlässe an denen ich trinke, werden von mir genau geplant.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Mit 14 Jahren: Erstes Probetrinken 1Bier 0,5l
Mit 15 Jahren: 2mal im Monat 2-4Bier a 0,5l am Wochenende, 1-2Mal unter der Woche 1 Bier 0,5l
Mit 16-18 Jahren: 4-6 Bier 0,5l 3-4 mal im Monat am Wochenende, 2-3 mal 1Bier 0,5l unter der Woche
Mit 18-19 Jahren: ab und zu an den Wochenenden 2Bier 0,5l,unter der Woche keinen Alkohol
Mit 19-20 Jahren: gesteigerter Alkoholkonsum am Wochenende bis zu 8 Bier 0,5l, 3-4 mal im Monat.
20-21 Jahren: max.2-3Trinkeinheiten (0,2l Bier) 1xMonat zu besonderen Anlässen

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Ich habe überwiegend zu Hause mit Freunden an den Wochenenden getrunken.


12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Als Jugendlicher war es die Neugier und um dazu zu gehören. Ich war nicht mehr so schüchtern und es war irgendwie lustiger und leichter. Später dann trank ich um nicht als Spaßbremse da zu stehen. Ich wollte mich bei meinen ehemaligen Freunden nicht ausgrenzen und habe mitgetrunken. Es ließ sich mit Alkohol halt leichter reden, wenn ich in der Disco oder auf einer Party war und ich konnte leichter Kontakte knüpfen. Ich habe auch Alkohol konsumiert, um die belastende Beziehung und die vielen Streit´s mit meiner ehemaligen Freundin leichter zu nehmen.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol war ich nicht mehr so schüchtern, habe viel mehr geredet, war lustig und selbstbewusster, bei viel Alkohol wurde ich müde und leicht reizbar.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Meine ehemalige Freundin hatte mich schon mal darauf angesprochen, als ich eine Fahne hatte, wenn sie zu Besuch kam. Ich habe das verniedlicht und gesagt, dass ich nur 1 Schluck Bier getrunken habe.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Der Alkohol war viel Schuld daran, dass ich so oft Streit mit meiner Freundin hatte. Wenn sie am Wochenende mal was unternehmen wollte, lag ich müde und kaputt auf dem Sofa, nach dem Alkoholgenuss vom Vorabend und ich wollte nichts mehr unternehmen.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Zwischen 19 und 20 Jahren habe ich mehr getrunken als bisher aufgrund der für mich belastenden Beziehung zu meiner Freundin.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Nein

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Nein.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
Damals habe ich noch nicht gewusst und nicht registriert dass ich den Alkohol früher des öfteren an den Wochenenden missbraucht habe und die Warnsignale einfach missachtet habe. Ich habe mir nie groß Gedanken über die Auswirkungen gemacht und mitgetrunken, wenn ich mit Freunden unterwegs war oder wir feierten.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ich genieße Alkohol nur noch zu besonderen Anlässen wie Geburtstage, Hochzeiten, Weihnachten oder Silvester. Durch meinen Trinkkalender fällt es mir leicht mir im Voraus wichtige Daten einzutragen und zu Planen. Spontanes Trinken gibt es bei mir nicht mehr, was mir noch nicht mal schwer fällt, weil ich keinerlei Entzugserscheinungen hatte. Geplant sind max. 12 besondere Anlässe im Jahr und max. 2-3 Gläser Bier 0,2l oder 1-2 Gläser Sekt 0,1l zur Würdigung des feierlichen Anlasses.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Am Dienstag, dem 13. September 2011 habe ich 1 Glas Sekt (0,1l) getrunken um mit meiner Chefin auf ihren 50. Geburtstag anzustoßen nach einem guten Essen, das sie aus gab. Vorher und nachher habe ich alkoholfreie Getränke zu mir genommen.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Alkohol hat seinen Stellenwert als Genussmittel wieder eingenommen. Ich genieße Alkohol heute nur noch zu geplanten Anlässen, höchstens 12 mal im Jahr und höchstens 1x im Monat. Dabei halte ich mich an die in meinem Trinkkalender eingetragene Menge und trinke nie mehr als 3 Trinkeinheiten. Falls ich mal 1 oder 2 Bier trinke, trinke ich vorher, dazwischen und nachher immer alkoholfreie Getränke.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ich habe mir früher nicht allzu viele Gedanken gemacht, was der Missbrauch für Auswirkungen haben kann. Ausschlaggebend war mein Führerscheinentzug, die gescheiterte Beziehung zu meiner ehemaligen Freundin und danach das kennenlernen meiner neün Freundin . Oft denke ich darüber nach was alles hätte passieren können, als ich mit Alkohol fuhr und das es so nicht weiter gehen konnte. Ich habe erkannt, dass ich den Alkohol missbraucht habe und das ich Mist gebaut habe der sich auf die Beziehung meiner ehemaligen Freundin ausgewirkt hat, weil wir viel stritten und ich durch den Alkohol auch streitsüchtig und leicht reizbar war. Darum habe ich den Alkohol radikal reduziert.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Nach der Trunkenheitsfahrt wurde mein Leben um einiges komplizierter. Ich konnte nicht mehr so einfach mal zu meiner Freundin fahren oder zu Freunden. Das hat mich traurig gemacht und es öffnete mir aber auch die Augen. Ich kam zu der Erkenntnis dass ich den Alkohol über viele Jahre missbraucht habe und somit leichtsinnig handelte. Nach dieser Erkenntnis beschloss ich Ende letzten Jahres nicht komplett auf Alkohol zu verzichten, sondern ihn wieder als das zu sehen was er sein sollte. Ein Genussmittel, das man kontrolliert zu sich nehmen sollte. Ich fand eine neü liebe Freundin, neü Freunde im Fitnesscenter und auch Hilfe im Internet und lernte durch diese Leute mich mit meinem Problem auseinander zu setzen und auszutauschen. Auch durch 12 Sitzungen bei der Suchtberatung habe ich mein Problem erkannt und aufgearbeitet. Ich habe dort einiges über Alkoholmissbrauch und seine Folgen gelernt. Habe auch einiges über Vermeidungsstrategien gelernt. Zum Glück ist nach meinem verantwortungslosen Verhalten keinem anderen oder mir etwas passiert.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Meine Familie, mein Vater, meine Oma, meine Freundin u.meine neu gewonnenen Freunde finden es toll dass ich kaum noch Alkohol trinke. Ich habe eine glückliche Beziehung in der es kaum Streit gibt. Ich treffe mich regelmäßig mit meinem Vater. Bei meinen neün Freunden spielt der Alkohol keine große Rolle und es macht Spaß die Zeit miteinander zu verbringen ohne Alkohol. Ich habe gesehen, dass man auch ohne Alkohol Spaß haben kann. Körperlich fühle ich mich jetzt einfach super und ich bin viel selbstbewusster geworden, weil ich jetzt nein sagen kann.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?
Eine 100% Garantie gibt es nicht, doch ich spüre dass ich mich als Mensch verändert habe und dazu gehört auch das Erkennen meiner Alkoholprobleme. Außerdem gehört das Kontrollierte genießen von Alkohol inzwischen zur Normalität. Ich trinke höchstens 1 mal im Monat und nicht mehr als 3 Trinkeinheiten. Meine Freundin, meine neün Freunde, meine neün Hobbys machen mir Spaß und geben mir Halt. Ansonsten spreche ich bei Problemen frühzeitig mit engen Freunden, meiner Freundin, meiner Familie oder mit Kollegen von denen ich weiß, dass sie für mich da sind. Seitdem ich mich mit meinem Vater ausgesprochen habe kann ich auch immer bei Problemen zu ihm kommen. Meine gesamte Familie hält zu mir und wir verstehen uns einfach super.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
Ja, ich kann und muss es mir vorstellen und es ist auch ganz wichtig sich das vor Augen zu halten, welche negativen Auswirkungen das ganze hätte. Mir geht es, so wie es zur Zeit ist, sehr gut. Das zusammen sein mit meiner Freundin, das Training im Fitnesscenter und besuche des Solariums bestimmen nach Feierabend meine Freizeit. An den Wochenenden steht dann mal wieder ein Kino- oder Schwimmbadbesuch auf dem Programm, mit meiner Freundin oder mit meinen netten, neün Freunden, die ich im Fitnesscenter kennengelernt habe. Es ist schön, auch ohne Alkohol mit Freunden lachen und feiern zu können. Sollte mal Stress aufkommen, spreche ich direkt mit meiner Freundin, meiner Familie oder guten Freunden, da ich weiß, dass sie immer für mich da sind. Bei starken Problemen würde ich auch nicht davor zurückschrecken professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Für mich gilt in Zukunft nur noch 0,0 Promille beim Fahren. Etwas anderes gibt es bei mir nicht mehr. Wenn ich auf ein Fest oder eine Feier gehe, wird das im Vorfeld von mir genau geplant. Ich stelle einen Plan auf welchen Alkohol ich trinke u.ich trinke natürlich nie mehr als 3 Trinkeinheiten. Es wird vorher genau geplant wie ich zu dem Fest komme und wieder nach Hause komme. Ich habe auch immer genügend Geld einstecken um mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder einem Taxi heimzufahren.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Max meinte, dass im Strafdaten-Fragebogen nichts von Alkohol stehen soll.
Hier muß ich mal kurz eingreifen ...
Vieleicht habe ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt, es war nicht gemeint ... "nichts von Alkohol" .
Mir ging es ausschließlich um die Ausführlichkeit, manche Antworten glichen schon einen Alk-FB !!

Inzwischen hast du das aber gut eingebracht, den Alkoholdelikt lediglich anmerken und erst bei Nachfrage des GA etwas mehr davon. Thema erledigt !!! :):smiley5:
 

Tobi1990

Stamm-User
Na, dann habe ich das wohl ganz falsch verstanden. Ich habe es ja jetzt aber mit eingebracht und so am Rande erwähnt. Bei Nachfragen des Gutachters weiß ich ja auch jetzt was ich sagen soll. Ich habe gerade den Brief bekommen von der Avus. Am Donnerstag, dem 06.10.2011 habe ich um 13 Uhr in Nürnberg meine MPU. Oh Gott bin ich aufgeregt und habe Angst. :-(

Schönes Wochenende wünscht Tobias
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Na, dann habe ich das wohl ganz falsch verstanden. Ich habe es ja jetzt aber mit eingebracht und so am Rande erwähnt. Bei Nachfragen des Gutachters weiß ich ja auch jetzt was ich sagen soll. Ich habe gerade den Brief bekommen von der Avus. Am Donnerstag, dem 06.10.2011 habe ich um 13 Uhr in Nürnberg meine MPU. Oh Gott bin ich aufgeregt und habe Angst. :-(

Schönes Wochenende wünscht Tobias

Angst solltest du keine haben Tobi!! Respekt = ja.........Angst = Nein!
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Gut Tobi....da du gestern nicht online warst, gehe ich davon aus, dass du noch beim "Lernen" warst/bist..:zwinker0004:

Zum ersten Teil deines FB habe ich nichts mehr anzumerken. Auch deine Trinkmengen bei und vor deiner TF erscheinen mir plausibel.

Ich möchte dir aber zum letzten Teil des FB noch die eine oder andere Bemerkung geben:

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Nach der Trunkenheitsfahrt wurde mein Leben um einiges komplizierter. Ich konnte nicht mehr so einfach mal zu meiner Freundin fahren oder zu Freunden. Das hat mich traurig gemacht und es öffnete mir aber auch die Augen. Ich kam zu der Erkenntnis dass ich den Alkohol über viele Jahre missbraucht habe und somit leichtsinnig handelte. Nach dieser Erkenntnis beschloss ich Ende letzten Jahres nicht komplett auf Alkohol zu verzichten, sondern ihn wieder als das zu sehen was er sein sollte. Ein Genussmittel, das man kontrolliert zu sich nehmen sollte. Ich fand eine neü liebe Freundin, neü Freunde im Fitnesscenter und auch Hilfe im Internet und lernte durch diese Leute mich mit meinem Problem auseinander zu setzen und auszutauschen. Auch durch 12 Sitzungen bei der Suchtberatung habe ich mein Problem erkannt und aufgearbeitet. Ich habe dort einiges über Alkoholmissbrauch und seine Folgen gelernt. Habe auch einiges über Vermeidungsstrategien gelernt. Zum Glück ist nach meinem verantwortungslosen Verhalten keinem anderen oder mir etwas passiert.


Sollte dir diese Frage bei der MPU gestellt werden und du antwortest mit dem fett gedruckten....... kann es sein, dass da vom GA eine Rückfrage kommt.

Hättest du denn Antworten auf die Fragen:

1) Was genau haben Sie über Alk.missbrauch und ihre Folgen gelernt?
2) Was genau haben Sie über Vermeidungsstrategien gelernt?

Bedenke: Alle Aussagen die du machst, musst du auch (bei Nachfragen) genaür erklären können.

Wie sieht es denn z.B. mit deinem Alk.wissen im Allgemeinen aus? Könntest du dem GA denn etwas zum Alk.auf - und abbau sagen?

Wenn nicht......schau sicherheitshalber hier noch mal rein:

Kleine Alkohollehre zur BAK Berechnung


26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Meine Familie, mein Vater, meine Oma, meine Freundin u.meine neu gewonnenen Freunde finden es toll dass ich kaum noch Alkohol trinke. Ich habe eine glückliche Beziehung in der es kaum Streit gibt. Ich treffe mich regelmäßig mit meinem Vater. Bei meinen neün Freunden spielt der Alkohol keine große Rolle und es macht Spaß die Zeit miteinander zu verbringen ohne Alkohol. Ich habe gesehen, dass man auch ohne Alkohol Spaß haben kann. Körperlich fühle ich mich jetzt einfach super und ich bin viel selbstbewusster geworden, weil ich jetzt nein sagen kann.
Die Sache mit deinem Vater wolltest du doch kpl. aus dem Alk.-FB rausnehmen...oder?

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?
Eine 100% Garantie gibt es nicht, doch ich spüre dass ich mich als Mensch verändert habe und dazu gehört auch das Erkennen meiner Alkoholprobleme. Außerdem gehört das Kontrollierte genießen von Alkohol inzwischen zur Normalität. Ich trinke höchstens 1 mal im Monat und nicht mehr als 3 Trinkeinheiten. Meine Freundin, meine neün Freunde, meine neün Hobbys machen mir Spaß und geben mir Halt. Ansonsten spreche ich bei Problemen frühzeitig mit engen Freunden, meiner Freundin, meiner Familie oder mit Kollegen von denen ich weiß, dass sie für mich da sind. Seitdem ich mich mit meinem Vater ausgesprochen habe kann ich auch immer bei Problemen zu ihm kommen. Meine gesamte Familie hält zu mir und wir verstehen uns einfach super.
Sprich beim GA bitte nicht von "Alk.problemen". Du hast den Alk. missbraucht - mehr nicht!!
Des weiteren hast du hier auch noch/wieder :smiley2204: deinen Vater mit drin....

Alles, was du bei deinen Veränderungen und Vermeidungsstrategien an pos. Dingen angibst, MUSS vorher bei deinen Motiven als Trinkgrund gestanden haben. Sonst versteht der GA am Ende gar nicht, worauf du hinauswillst....ok?

Hier habe ich auch noch ein bißchen was zum "Schmökern"....

Tipps für euren MPU-Tag


.....und wenn du magst:

MPU-Reaktionstest
 

Tobi1990

Stamm-User
Hallo Nancy!

Ich habe jetzt noch folgendes geändert:

Bei Frage 25 habe ich den Satz: "Ich habe dort einiges über Alkoholmissbrauch und seine Folgen gelernt. Habe auch einiges über Vermeidungsstrategien gelernt". raus genommen.

Bei Frage 26 habe ich den Vater raus genommen.

Bei Frage 27 habe ich jetzt "Alkoholprobleme" in "früheren Alkoholmissbrauch" geändert und habe meinen Vater raus gelassen.

Danke nochmal für die Tipps. Ich habe auch viel über die "Alkohollehre" gelernt und kann Fragen dazu beantworten, wenn sie der GA stellt.

Meine Mutter sagte, dass zu 90 % nur der Strafdaten-Fragebogen drankommt und nur einige Fragen aus dem Alkohol-Fragebogen.

Liebe Grüße, Tobias
 

Tobi1990

Stamm-User
Fragebogen für eine Alkohol-MPU

Warum sind sie heute hier?

Um die Zweifel an meiner Fahrtauglichkeit auszuräumen!

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Am Mittwoch, dem 12. Mai 2010 hatte ich Abends Streit mit meiner Freundin, denn, weil am nächsten Tag Vatertag war, wollte ich daheim bei mir, eine Party mit meinen Freunden feiern und etwas trinken. Meine Freundin mochte keine Partys und auch meine Freunde nicht, deshalb kam sie nicht zu der Party. Es kamen 5 Freunde und 3 Freundinnen zu mir. Ich trank von 22 Uhr bis 2.30 Uhr insgesamt 4 Liter Bier. Wir feierten und waren fröhlich und so kam es, dass ich mit einer Bekannten im Bett landete um 2.45 Uhr. Um 3.30 Uhr stand plötzlich meine damalige Freundin in der Tür. Sie erwischte mich beim Fremd gehen. Sie war entsetzt, schrie natürlich rum und ging wieder. Da ich sie ja doch noch liebte und ich sie nicht verlieren wollte und es mir plötzlich leid tat, setzte ich mich, ohne nachzudenken in mein Auto und fuhr zu ihr. Es waren 5 Km bis zu ihrer Wohnung in Untersteinach. Da standen 3 Bekannte von ihr. Da ich Angst hatte, sie könnten mich nicht zu ihr lassen, holte ich den Schlagstock aus dem Auto und bedrohte sie um 3.55 Uhr. Ein Bekannter rief die Polizei. Ich gab zu, gefahren zu sein und ich musste um 4.47 Uhr zur Blutentnahme. Da hatte ich 1,52 Promille. Meine Oma holte mich vom Krankenhaus ab und wir fuhren nach Hause.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Von 22 Uhr bis 2.30 Uhr – 8 Bier a´0,5 l

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Ich fuhr 5 Km bis zu dem Haus meiner Freundin. Ich hatte dann nicht mehr vor weiter zu fahren, da ich mich mit ihr versöhnen und bei Ihr schlafen wollte.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Ja, aufgrund meiner Alkoholisierung habe ich mich selbst überschätzt und dachte, noch fahren zu können.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Ich habe nicht darüber nachgedacht, als ich ins Auto stieg, dass ich unter Alkoholeinfluss fahre, weil ich mich selbst überschätzt habe und mich der Alkohol enthemmt hatte. Ich wollte nur zu meiner Freundin, um mich bei ihr zu entschuldigen, da ich sie nicht verlieren wollte.


6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein


7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich habe ungefähr 20 x alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen. Wenn ich mit 1 oder 2 Glas Bier gefahren bin oder mit Restalkohol vom Vorabend, habe ich mir früher keine Gedanken gemacht. Heute weiß ich, aufgrund meines an erlernten Wissens, über Alkohol und seine Wirkung, dass bereits geringe Mengen reichen um die Fahreignung zu beeinflussen, dass das Sehvermögen und die Reaktion deutlich herabgesetzt werden.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Mit ungefähr 6 Jahren habe ich meinen Vater öfters Bier trinken sehen nach der Arbeit und der sagte, dass das nur Erwachsene trinken dürfen .Mit 12 Jahren habe ich das erste Mal ein paar Schluck Bier heimlich bei einem Grillfest im Garten aus der Flasche meines Opa´s getrunken.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Mit 14 Jahren habe ich mein erstes Bier bei einem Freund getrunken . Von 15-18 Jahren steigerte sich der Konsum. Zwischen dem 18.und dem 19.Lebensjahr habe ich dann kaum Alkohol getrunken, da ich meinen Führerschein bestanden hatte und ich lieber Fahren als Feiern wollte. Zwischen 19 und 20 Jahren war die Zeit wo ich am meisten getrunken habe, weil die Beziehung zu meiner damaligen Freundin nicht sehr gut war und ich Freunde hatte, die viel Alkohol tranken. Mit 20 Jahren wurde es dank meiner neün Beziehung, neür Freunde und neür Hobbys merklich weniger. Heute trinke ich nur noch kontrolliert, höchstens 12 mal im Jahr und höchstens 1 mal im Monat aber nie mehr als 3 Trinkeinheiten. Die Anlässe an denen ich trinke, werden von mir genau geplant.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Mit 14 Jahren: Erstes Probetrinken 1Bier 0,5l
Mit 15 Jahren: 2mal im Monat 2-4Bier a 0,5l am Wochenende, 1-2Mal unter der Woche 1 Bier 0,5l
Mit 16-18 Jahren: 4-6 Bier 0,5l 3-4 mal im Monat am Wochenende, 2-3 mal 1Bier 0,5l unter der Woche
Mit 18-19 Jahren: ab und zu an den Wochenenden 2Bier 0,5l,unter der Woche keinen Alkohol
Mit 19-20 Jahren: gesteigerter Alkoholkonsum am Wochenende bis zu 8 Bier 0,5l, 3-4 mal im Monat.
20-21 Jahren: max.2-3Trinkeinheiten (0,2l Bier) 1xMonat zu besonderen Anlässen

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Ich habe überwiegend zu Hause mit Freunden an den Wochenenden getrunken.


12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Als Jugendlicher war es die Neugier und um dazu zu gehören. Ich war nicht mehr so schüchtern und es war irgendwie lustiger und leichter. Später dann trank ich um nicht als Spaßbremse da zu stehen. Ich wollte mich bei meinen ehemaligen Freunden nicht ausgrenzen und habe mitgetrunken. Es ließ sich mit Alkohol halt leichter reden, wenn ich in der Disco oder auf einer Party war und ich konnte leichter ein Mädchen ansprechen. Ich habe auch Alkohol konsumiert, um die belastende Beziehung und die vielen Streit´s mit meiner ehemaligen Freundin leichter zu nehmen.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol war ich nicht mehr so schüchtern, habe viel mehr geredet, war lustig und selbstbewusster, bei viel Alkohol wurde ich müde und leicht reizbar.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Meine ehemalige Freundin hatte mich schon mal darauf angesprochen, als ich eine Fahne hatte, wenn sie zu Besuch kam. Ich habe das verniedlicht und gesagt, dass ich nur 1 Schluck Bier getrunken habe.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Der Alkohol war viel Schuld daran, dass ich so oft Streit mit meiner Freundin hatte. Wenn sie am Wochenende mal was unternehmen wollte, lag ich müde und kaputt auf dem Sofa, nach dem Alkoholgenuss vom Vorabend und ich wollte nichts mehr unternehmen.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Zwischen 19 und 20 Jahren habe ich mehr getrunken als bisher aufgrund der für mich belastenden Beziehung zu meiner Freundin.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Nein

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Nein.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
Damals habe ich noch nicht gewusst und nicht registriert dass ich den Alkohol früher des öfteren an den Wochenenden missbraucht habe und die Warnsignale einfach missachtet habe. Ich habe mir nie groß Gedanken über die Auswirkungen gemacht und mitgetrunken, wenn ich mit Freunden unterwegs war oder wir feierten.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ich genieße Alkohol nur noch zu besonderen Anlässen wie Geburtstage, Hochzeiten, Weihnachten oder Silvester. Durch meinen Trinkkalender fällt es mir leicht mir im Voraus wichtige Daten einzutragen und zu Planen. Spontanes Trinken gibt es bei mir nicht mehr, was mir noch nicht mal schwer fällt, weil ich keinerlei Entzugserscheinungen hatte. Geplant sind max. 12 besondere Anlässe im Jahr und max. 2-3 Gläser Bier 0,2l oder 1-2 Gläser Sekt 0,1 l zur Würdigung des feierlichen Anlasses.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Am Dienstag, dem 13. September 2011 habe ich 1 Glas Sekt (0,1l) getrunken um mit meiner Chefin auf ihren 50. Geburtstag anzustoßen nach einem guten Essen, das sie aus gab. Vorher und nachher habe ich alkoholfreie Getränke zu mir genommen.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Alkohol hat seinen Stellenwert als Genussmittel wieder eingenommen. Ich genieße Alkohol heute nur noch zu geplanten Anlässen, höchstens 12 mal im Jahr und höchstens 1x im Monat. Dabei halte ich mich an die in meinem Trinkkalender eingetragene Menge und trinke nie mehr als 3 Trinkeinheiten. Falls ich mal 1 oder 2 Bier trinke, trinke ich vorher, dazwischen und nachher immer alkoholfreie Getränke.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ich habe mir früher nicht allzu viele Gedanken gemacht, was der Missbrauch für Auswirkungen haben kann. Ausschlaggebend war mein Führerscheinentzug, die gescheiterte Beziehung zu meiner ehemaligen Freundin und danach das kennenlernen meiner neün Freundin . Oft denke ich darüber nach was alles hätte passieren können, als ich mit Alkohol fuhr und das es so nicht weiter gehen konnte. Ich habe erkannt, dass ich den Alkohol missbraucht habe und das ich Mist gebaut habe der sich auf die Beziehung meiner ehemaligen Freundin ausgewirkt hat, weil wir viel stritten und ich durch den Alkohol auch streitsüchtig und leicht reizbar war. Darum habe ich den Alkohol radikal reduziert.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Nach der Trunkenheitsfahrt wurde mein Leben um einiges komplizierter. Ich konnte nicht mehr spontan zu meiner Freundin fahren oder zu Freunden. Das hat mich traurig gemacht und es öffnete mir aber auch die Augen. Ich kam zu der Erkenntnis dass ich den Alkohol über viele Jahre missbraucht habe und somit leichtsinnig handelte. Nach dieser Erkenntnis beschloss ich Ende letzten Jahres nicht komplett auf Alkohol zu verzichten, sondern ihn wieder als das zu sehen was er sein sollte. Ein Genussmittel, das man kontrolliert zu sich nehmen sollte. Ich fand eine neü liebe Freundin, neü Freunde im Fitnesscenter und auch Hilfe im Internet und lernte durch diese Leute mich mit meinem Problem auseinander zu setzen und auszutauschen. Auch durch 12 Sitzungen bei der Suchtberatung habe ich meine Probleme erkannt und aufgearbeitet. Zum Glück ist nach meinem verantwortungslosen Verhalten keinem anderen oder mir etwas passiert.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Alle Leute aus meinem Umfeld finden es klasse, dass ich kaum noch Alkohol trinke und sagen, dass ich mich sehr zu meinem Vorteil verändert habe. Ich habe eine glückliche Beziehung in der es kaum Streit gibt. Bei meinen neün Freunden spielt der Alkohol keine große Rolle und es macht Spaß die Zeit miteinander zu verbringen ohne Alkohol. Ich habe gesehen, dass man auch ohne Alkohol Spaß haben kann. Körperlich fühle ich mich jetzt einfach super und ich bin viel selbstbewusster geworden, weil ich jetzt nein sagen kann.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?
Eine 100% Garantie gibt es nicht, doch ich spüre dass ich mich als Mensch verändert habe und dazu gehört auch das Erkennen meines früheren Alkoholmissbrauchs. Außerdem gehört das Kontrollierte genießen von Alkohol inzwischen zur Normalität. Ich trinke höchstens 1 mal im Monat und nicht mehr als 3 Trinkeinheiten. Meine Freundin, meine neün Freunde, meine neün Hobbys machen mir Spaß und geben mir Halt. Ansonsten spreche ich bei Problemen frühzeitig mit engen Freunden, meiner Freundin, meiner Familie oder mit Kollegen von denen ich weiß, dass sie für mich da sind. Meine gesamte Familie hält zu mir und wir verstehen uns einfach super.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
Ja, ich kann und muss es mir vorstellen und es ist auch ganz wichtig sich das vor Augen zu halten, welche negativen Auswirkungen das ganze hätte. Mir geht es, so wie es zur Zeit ist, sehr gut. In meiner Freizeit und am Wochenende bin ich jetzt mit meiner neün Freundin oder mit meinen netten Freunden zusammen, gehe ins Fitnessstudio, ins Solarium, ins Kino oder Schwimmbad. Es ist schön, auch ohne Alkohol mit Freunden lachen und feiern zu können. Sollte mal Stress aufkommen, spreche ich direkt mit meiner Freundin, meiner Familie oder guten Freunden, da ich weiß, dass sie immer für mich da sind. Bei starken Problemen würde ich auch nicht davor zurückschrecken professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Für mich gilt in Zukunft nur noch 0,0 Promille beim Fahren. Etwas anderes gibt es bei mir nicht mehr. Wenn ich auf ein Fest oder eine Feier gehe, wird das im Vorfeld von mir genau geplant. Ich stelle einen Plan auf welchen Alkohol ich trinke u.ich trinke natürlich nie mehr als 3 Trinkeinheiten. Es wird vorher genau geplant wie ich zu dem Fest komme und wieder nach Hause komme. Ich habe auch immer genügend Geld einstecken um mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder einem Taxi heimzufahren.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Nancy!

Ich habe jetzt noch folgendes geändert:

Bei Frage 25 habe ich den Satz: "Ich habe dort einiges über Alkoholmissbrauch und seine Folgen gelernt. Habe auch einiges über Vermeidungsstrategien gelernt". raus genommen.

Bei Frage 26 habe ich den Vater raus genommen.

Bei Frage 27 habe ich jetzt "Alkoholprobleme" in "früheren Alkoholmissbrauch" geändert und habe meinen Vater raus gelassen.

Danke nochmal für die Tipps. Ich habe auch viel über die "Alkohollehre" gelernt und kann Fragen dazu beantworten, wenn sie der GA stellt.

Meine Mutter sagte, dass zu 90 % nur der Strafdaten-Fragebogen drankommt und nur einige Fragen aus dem Alkohol-Fragebogen.


Liebe Grüße, Tobias

Da hat deine Mutter mit Sicherheit Recht.....:zwinker0004:


Habe deinen FB jetzt nochmal durchgelesen und bin der Meinung, dass deine Antworten "MPU-tauglich" sind.....:smile: Heißt also.....nach deiner "Verinnerlichung", kann es losgehen mit der Begutachtung......:smiley711:
 
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Tobi1990

Stamm-User
Heute vor 2 Monaten habe ich mich im Forum angemeldet und damals hätte ich nie gedacht, dass ich so bald schon meinen Führerschein, dank Euch, wiederbekommen würde. Ich bin sehr glücklich!!!

Ganz liebe Grüße von Tobi
 

Max

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Dann sag ich einfach Mal ... Herzlichen Glückwunsch !!!
 

Nancy

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Tobi, wir sind auch alle ganz stolz auf dich, dass du das so toll hinbekommen hast!!:smile::smiley711:
 
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