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Fragebogen zur MPU

Für den 2. Teil deines FB musst du mir noch kurz Zeit geben.....aber du kannst ja bitte zu meinem bisherigen Kommentar schon einmal Stellung nehmen:smile:
 
Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Ich war am abend davor bei einer Geburtstagsfeier eines Freundes, da grillten und feierten wir, bis um 03:00.Wo ich denn von einer Freundin zu meinen eltern gefahren worden bin, danach ging ich ins bett und schlief bis um 06:00, gegen 6:30 fuhr ich dann los zur Arbeit. Wo ich dann nach 10 km auf der A2 die kontrolle über das fahrzeug verlor, da mir vorne rechts der Reifen geplatz war und ich starke Lenkbewegungen verursachen musste.Danach knallte ich schon mit dem Heck in die linke Leitplanke. Nach dem ersten Knall in die Leitplanke war ich bewusstlos. Bin danach im Krankenhaus aufgewacht, und mir wurde gesagt was passiert war, da ich noch sehr benommen war. An diesen Morgen ging mir nur durchn Kopf wie ich es mit meiner Freundin wieder hin bekomme da wir am tag davor einen großen streit hatten.


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

hatte von 19 uhr bis 03 uhr frühs getrunken, aber wieviel kann ich nicht sagen da ich auf einer geburtstagsfeier war und bier und Wein immer nach geschenkt wurden. Durch Freunde weiss ich jetzt was ich ca am Abend bzw. bis frühs getrunken habe:

6 Flaschen Bier a 0,5 l (15 TE)
2 Flaschen Wein a 0,75(15 TE)

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Ich bin ca. 10 km gefahren, wollt noch ca 10 Km fahren.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Ja, da mir meine körperliche und geistige Beeinträchtigung in diesem Moment nicht bewußt war, ich habe mich fit gefühlt und habe eventülle Risiken meines Handelns ausgeblendet. Im Nachhinein weiß ich, dass das pure Selbstüberschätzung war, bei genaür Prüfung der Situation hätte ich feststellen müssen, dass ich nicht mehr in Lage war ein Fahrzeug sicher zu führen. Ich habe aber nicht nachgedacht, sondern wollte auf dem schnellsten Weg zur Arbeit.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Ich hätte an diesem morgen mit öffentliche Verkehrsmittel fahren müssen. Ich hätte das Auto Stehen lassen müssen.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein.
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?

Ich habe am Straßenverkehr ca. 100 mal teilgenommen, wenn ich über mehrere Stunden 2 Bier a 0,5 Liter getrunken habe. Die erlebte Situation mit der TF und der Unfall und ihre Schuld schreibe ich mir zu. Ich habe den Fehler begangen, Alkohol und Fahren an diesem Tag nicht wie sonst üblich in einem strikten Rahmen zu halten.

Daraus folgere ich, dass statisch gesehen, auf eine aufgedeckte Trunkenheitsfahrt mehrere Hundert unentdeckte kommen. Außerdem ist es wohl den anderen nüchternen Verkehrsteilnehmern zu verdanken, dass keiner durch den Unfall getötet oder verletzt wurde.


Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

Als ich das erste Mal bewußt wahrgenommen habe, dass andere Alkohol trinken, war ich 14Jahre alt. Es war bei einer Geburtstagsfeier bei uns zu Hause, ich habe gemerkt dass die Stimmung immer lustiger wurde je mehr Alkohol konsumiert wurde. Also habe ich gedacht ich probiere mal ein Glas was alle anderen ja auch trinken also kann es ja nicht so schlimm sein, hatte mir aber nicht geschmeckt. Da habe ich meine Mutter gefragt was denn das hier ist dass ich es gerade mal probiert habe und es ja überhaupt nicht schmecken tut. Da hatte meine Mutter nur gesagt ist nichts für mich ist nur was für erwachsene und ich sollte die finger davon lassen.


An meinem 16. Geburtstag habe ich das erste mal mehr Alkohol konsumiert, da ich mir ja ab da selbst etwas kaufen konnte. Ich war gespannt wie es wohl bei mir wirken würde, was ich spüren würde. Ich habe meinen Geburtstag am Abend ausser Haus und ohne Eltern gefeiert, und mein erstes Glas Sekt getrunken. Ich habe mich danach gut gefühlt, mir wurde ganz warm und ich habe gemerkt, dass ich mehr aus mir herausgehen kann und kommunikativer werde. Ich habe dann noch weitere 3 Gläser getrunken und später auch noch etwas Bier. Ich habe erste Ausfallerscheinungen feststellen können, z.b. konnte ich mich nicht mehr richtig artikulieren und auch nicht mehr geradeaus laufen, bis ich mich schließlich übergeben habe und eingeschlafen bin und am nächsten Morgen mit einem fetten Kater aufgewacht bin.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

ab Mitte 2003-2007: höchstens einmal im Monat, manchmal auch 2 Monat gar nichts. Wenn dann habe ich Sekt oder Bier getrunken. Bier maximal 2 Halbe, und Sekt maximal 5 Gläser á 0,1l


2007- 2009: Aus einmal im Monat wurde 2 Mal Monat, da ich zu der Zeit schon/noch im Besitz eines Führerscheins war, habe ich mich mit einer Freundin beim Fahren abgewechselt, wenn sie gefahren ist habe ich getrunken und umgekehrt, da wir damals so ziemlich jedes Wochenende unterwegs waren, komme ich auf 2 Mal trinken pro Monat. Die Trinkmenge hat sich gesteigert bis hin zu einer Flasche Sekt zum Vorglühen und in der Lokalität dann nochmal 4-5 Bier oder 2-3 Gläser Wodka Bull/Organensaft.

Mitte 2009– bis zur TF im Mai 2011: die Häufigkeit hat sich noch einmal deutlich gesteigert, nachdem ich bei der Bundeswehr angefangen habe ich sehr viel unter der woche getrunken (ca 10 Flaschen Bier von Mo-Fr) am We er seltend da ich unter meinen Freunden und der Familie war.
Wenn ich nicht fahren mußte, habe ich sehr viel getrunken, durchschnittlich war es die Flasche Wein zum Vorglühen, 3-4 halbe Bier .

Nach der TF: Als ich mir meiner Problematik bewusst wurde, ich erkannt habe was ich da eigentlich tü und wie ich mir und anderen schade habe ich hart an mir und meinen Verhaltensweisen gearbeitet. Seit Juli 2011trinke ich maximal 7 Mal im Jahr,(max 2 TE) wenn dann aber nur zu besonderen Anlässen zum Genuss nicht mehr für die psychiche Wirkung.
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Überwiegend habe ich unter der woche in der Kaserne getrunken mit einigen Kammeraden. Am wochenende wo ich zuhause war trank ich so gut wie nie ist aber auch vorgekommen(ist auch einmal im quartal vorgekommen dass ich am we was trrank).

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Ich hatte ziemlich wenig Selbstbewusstsein: "2008 ging ich zum Bund (PLön). Wo ich dann September 2009 nach Weißenfels kam, wurde ich schon früh zum Mobbingopfer. Ich war also von vornherein der Aussenseiter, war immer sehr still und habe mich kaum an Gesprächen beteiligt wenn ich was sagte, wurde ich verarscht für das was ich sagte.Dementsprechend verhielt ich mich dann auch außerhalb der Bundeswehr so, wo mir viele zuhause segten was denn los mit dir du veränderst dich ganz schön, aber zu diesem zeitpunkt konnte ich nicht darüber reden, verschloss mich innerlich. Als ich dann anfing Alkohol zu trinken merkte ich, wie ich sich mein Verhalten veränderte, ich wurde aufgeschlossener, lockerer und entspannter, konnte auch auf Fremde Menschen zugehen und ihnen auch mein eigentliches „Ich“ zeigen. Auch mal die Meinung sagen. Ich fing dann an Versetzungen zuschreiben die immer wieder abgelehnt wurden. Ich fing an Bewerbungen zu schreiben und es kam eine Absage nach der anderen. Da ich angst hatte arbeitslos zu sein blieb ich beim bund.

ich entwickelte eine Art Neid auf meine Freunde da sie alle im Leben weiter kamen nur ich drehte mich immer wieder auf der selben stelle und um diese Gefühle und die Angst vor meiner eigenen Zukunft und die Minderwertigkeitsgefühle zu unterdrücken, trank ich Alkohol.

Äußere Anlässe zum trinken waren immer dann gegeben, wenn ich in der Kaserne war unter den Kammeraden. (Mo- Fr ca. 10 Bier) ( 25 TE) ab und zu dann auch eine Flasche Wein. (7,5 TE)

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Nach 2-3 Biere a 0,5 wurde ich redselig, locker und aufgeschlossen. Bei zu viel Alkohol habe ich dann angefangen zu lallen, bin vielleicht etwas zu aufdringlich geworden, was für die anderen bestimmt nervig und unangenehm war. Später bin ich dann eingeschlafen und am Tag danach mit einem Kater aufgewacht.
 
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14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

Nein, da ich eigentlich nur unter der Woche trank, also in der Kaserne. Also konnte meine Familie davon nichts mibekommen. sie konnten also gar nicht reagieren.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Durch den Alkoholkonsum habe ich meinen Führerschein verloren. und habe einmal einen sehr guten Freundin sehr beleidigt. Dies soll nie wieder passieren.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?

Ja, von 2009 bis zu TF habe ich mehr getrunken als heute. Die Umstände waren, wie schon unter Punkt 12 beschrieben, ich fühlte mich minderwertig, hatte kein Selbstbewusstsein, war unzufrieden mit meiner beruflichen und finanziellen Situation.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ich wusste immer, wo ich bin und wo ich hinmuss. Nach meiner Auffassung war ich nie volltrunken im Sinne von Filmriss und Ähnlichem.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Nein, bewusst hab ich nie verzichtet.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Ich habe mich damals nie als „Trinker“ gesehen und mich somit damals auch nicht eingeordnet. Aus heutiger Sicht: Früher würde ich mich in die Missbrauchskategorie einstufen, da ich Alkohol wegen der psychischen Wirkung
Heute praktiziere ich kontrolliertes Trinken, trinke nur noch etwas wenn ich es vorher eingeplant habe, spontanen Konsum gibt es nicht mehr. Ich plane auch was und wieviel ich trinke, lasse mich von anderen nicht zu mehr Konsum überreden.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Ja, zu besonderen Anlässen, z.B. an Geburtstagen, an Silvester oder am Jahrestag mit meiner Freundin.
In dem letzten Jahr ist das nicht öfter wie 7 Mal im Jahr vorgekommen, ich trinke nur noch Wein. (max 2 TE)
31.12.2011 Silvester (2 TE Wein)
16.04.2012 Geburtstag meiner Mutter (1 TE Wein)
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
16.04.2012 Geburtstag meiner Mutter
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Als reines Genussmittel zum Essen oder zum Anstoßen bei Feierlichkeiten wie einem Geburtstag
Ich praktikziere heute das KT.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Mit der Trunkenheitsfahrt und den Folgen habe ich zum ersten Mal die Konseqünzen meines Verhalten zu spüren bekommen und ich habe mir zum ersten Mal Gedanken über mein Konsumverhalten gemacht, wie es so weit kommen konnte. Infolgedessen habe ich mich näher mit dem Thema Alkohol im Straßenverkehr und auch allgemein beschäftigt. Ich muss sagen, ich war schockiert. Ich wußte natürlich das Fahren und Trinken eigentlich nicht zusammenpassen, doch dass die Auswirkungen schon geringer Mengen Alkohol im Straßenverkehr so gravierend sind war mir bis dahin nicht bewußt, und dann erst die Auswirkungen bei den Mengen die ich konsumiert habe. Als ich dann selbstkritisch über das gelesene nachgedacht habe, sind mir auch einige Situationen ins Gedächtnis gekommen, bei denen ich genau die beschriebenen Auswirkungen bei mir feststellen konnte. doch heute weiß ich dass es ausschließlich aufgrund meines Alkoholkonsums war und ich einfach nur verdammtes Glück hatte das Beim Unfall niemand verletz oder getötet worden ist und das es dem Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer gedankt sein muss, dass nie etwas passierte. Mir wurde bewusst, dass ich mich und vor allem auch Andere ernsthaft in Gefahr gebracht habe, nein, dachte ich mir, so will ich nicht mehr sein. Vor allem da es überhaupt nicht meinem naturell entspricht, normalerweise bin ich ein sehr rücksichtsvoller, hilfsbereiter Mensch, der keiner Fliege was zu Leide tun kann und nur der Alkohol hat so etwas aus mir gemacht. Auch über das Strafmaß in dem ich mich da bewege, war ich mir nicht im Klaren, ich habe eine Straftat begangen, die in etwa mit Diebstahl gleichzusetzen ist. Im normalen Leben habe ich mir nie etwas zu Schulden kommen lassen, wieder einmal hat mich nur der Alkohol in diese Situation gebracht. Ich habe endlich eingesehen dass der Alkohol als Problemlöser auf Daür nicht funktioniert.Das Trinken macht mich nicht daürhaft selbstbewusst, meine Probleme und Ängste verschwinden dadurch nicht, ganz im Gegenteil, sie bleiben bestehen und werden sogar noch verschärft. Ausserdem schafft Trinken neü Probleme. Ganz zu Schweigen von den gesundheitlichen Folgen.
 
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25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Schlechte Angewohnheiten, oder besser gesagt falsch erlerntes Verhalten auszutreiben ist natürlich alles andere als einfach, aber Einsicht ist der erste Schritt zu Besserung. Ich habe mein Fehlverhalten eingesehen und dass es so auf keinen Fall weiter gehen darf. Ich habe mir überlegt, was ich in Zukunft tun kann, was andere tun, die sich nicht so benommen haben wie ich. Probleme hat jeder, aber nicht jeder trinkt deswegen. Was machen diese Menschen also anders als ich? Zum Glück stand mir damals eine liebe Freundin zur Seite, die zufällig auch Psychologie studierte. Ich habe mit ihr zusammen die Gründe für meinen Alkoholkonsum erörtert und wir haben gemeinsam Strategien entwickelt, die das Trinken ersetzen sollen. Ich habe für mich ein paar Ziele formuliert an deren Erreichen ich mit ihr zusammen gearbeitet habe. Diese Ziele waren:
Ich will selbstbewusst sein
ich will beruflich eine Zukunft haben und erfolgreich sein
Ein ganzer einfacher Punkt ist reden, mit anderen über das sprechen was mich belastet. Hört sich einfach an, war es für mich aber nicht, da ich immer dachte ich will doch keine Heulsuse sein, damit komm ich schon alleine klar. Ich hatte ein Problem damit mit anderen über meine Gefühle und Ängste zu sprechen, ich dachte das macht mich schwach und angreifbar. Doch als ich mich überwunden hatte zu sagen was mich belastet, war es erstens ein Gefühl der Erleichterung und das Gespräch hat mir auch wirklich etwas gebracht.
Am härtesten habe ich wohl an meinem Selbstbewusstseinsdefizit gearbeitet. Was mir auch sehr schwer fiel, da ich aber im Oktober 2011 nach berlin versetzt wurde und jeden Tag zuhause sein konnte und mir meine Freundin dabei sehr geholfen hat. Ich habe mir einige Bücher zu diesem Thema durchgelesen z.B.Selbstvertraün oder sorge dich nicht, lebe zusätzlich habe auch in Internetforen aktiv teilgenommen. Ich habe einiges daraus gelernt, z.b. dass kein anderer besser oder schlechter ist als ich, wir sind alle nur Menschen. Keiner ist perfekt, kleine Makel sind natürlich und machen einen Menschen aus. Misserfolge sind zum lernen da. Nicht jeder muss mich lieben, wichtig ist, dass ich selbst mich liebe. Ich bin gut so wie ich bin.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich habe durchweg positive Erfahrungen gemacht, dadurch dass ich heute das Kt praktikziere. Meine komplette Lebenssituation hat sich verbessert, dadurch dass jetz nach berlin versetz wodren bin. Ichbin ich viel aktiver geworden, es fällt mir leichter Dinge in Angriff zu nehmen, wie zum Beispiel oder heute an beruflichen Projekten zu arbeiten, ich bin konzentrierter und fokussierter als damals. Ich bin im allgemeinen ruhiger und vernünftiger geworden, früher bestand mein Leben darin wann ist we wann bin ich endlich wieder zuhause, heute habe ich erkannt, dass es wichtigere, schönerer Dinge gibt. Heute mache ich selber Sport, gehe gerne und oft Fahrad fahren, Fitnessraum. Es gibt auch Hobbys die ich beibehalten habe, ich gehe nach wie vor gerne auf Konzerte. heute kriege ich etwas von der Show und der Musik mit, was tausend mal besser ist, da die Karten ja auch nicht gerade billig sind, will ich auch was davon haben nicht nur einen Rausch. So wie früher möchte ich nicht mehr leben. Die Erfahrung dass ich mit meiner Willenskraft etwas ändern kann, hat mich stark gemacht. Heute habe ich einen guten Job, bin finanziell abgesichert und lebe in einem guten sozialen Umfeld. Außerdem bin ich endlich ein selbstbewusster Mensch geworden und das daürhaft nicht nur im Rausch. Neben der Hilfe aus Büchern und Foren hat mir das Leben an sich Selbstvertraün gegeben.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neüs Verhalten daürhaft stabil bleibt?

Seit einen Jahr ist mein Verhalten bereits stabil. Mein soziales Umfeld trägt sehr dazu bei, dass dies auch so bleibt, ich habe durch die Arbeit neü Leute kennengelernt und auch neü Freunde. Wenn ich merke, dass es zu Situationen kommt, in denen ich früher getrunken habe, berufe ich mich auf meine neü gelernten Vermeidungsstratgien. Ich habe gelernt zu reden und mich zu öffnen, ich weiß dass mich das nicht schwach dastehen lässt, sondern dass es mir hilft stärker zu werden. Außerdem habe ich gelernt die Dinge so anzunehmen wie sie sind, ändern kann es sowieso nicht. Ich denke mir dann, nichts passiert ohne Grund. Durch die Versetzung nach berlin habe ich heute eine bessere Stelle und das auch noch direkt am Wohnort. Es ist also positiv für mich ausgegangen. So versuche ich allen eigentlich negativen Dingen etwas positives abzugewinnen.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)

Ja, theoretisch kann ich mir das vorstellen. Da ich mich intensiv mit dem Problem auseinandergesetzt habe und erkannt habe, dass mein jetziges Verhalten besser für mich und mein Umfeld ist, wird mir das nicht mehr passieren.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?

Wenn ich etwas trinken möchte, plane ich es im vorraus. Wenn ich z.B auf einen Geburtstag eingeladen bin, wie ich dort hin komme und auch wieder nach hause komme. Nur weil ich wieder einen Führerschein habe, heißt es ja nicht, dass die anderen Möglichkeiten wie Taxi, öffentliche Verkehrsmittel nicht mehr in Frage kommen.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Abschließend möchte ich sagen, dass ich froh bin dass alles so gekommen, dass meine Trunkenheitsfahrt aufgedeckt wurde, wäre das nicht passiert, weiß ich nicht ob ich sich mein Leben so zum Guten entwickelt hätte, wie es jetzt der Fall ist. Ich bin dankbar dass ich durch meine Arroganz, Verantwortungslosigkeit niemand getötet oder verletzt habe. Ich möchte später einmal zufrieden auf mein Leben zurück blicken können und mit mir im reinen sein.
 
Hi thomas,

ich schaü so schnell wie möglich nach deinem FB.....
 
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Letzte Aktivität 01.08.2012 16:04

Hhmm......:smiley2204:

Bist du hier noch aktiv, Thomas?
Falls ja, gib mal bitte kurz Bescheid, ob du noch Interesse an einem FB-Kommentar hast.....
 
Alles klar Thomas, dann mache ich mich nachher (Do) gleich an die Arbeit....:hack:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok thomas, ich habe deinen FB jetzt kpl. gelesen und muss sagen, dass deine Angaben absolut glaubwürdig und nachvollziehbar sind....von daher fällt mein Kommentar recht spärlich aus.

Ich habe noch zwei Fragen an dich:
Hast du mittlerweile schon einen festen MPU-Termin bekommen? Wenn ja, sind dir die Kosten der Begutachtung bereits mitgeteilt worden?

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

hatte von 19 uhr bis 03 uhr frühs getrunken, aber wieviel kann ich nicht sagen da ich auf einer geburtstagsfeier war und bier und Wein immer nach geschenkt wurden. Durch Freunde weiss ich jetzt was ich ca am Abend bzw. bis frühs getrunken habe:

6 Flaschen Bier a 0,5 l (15 TE)
2 Flaschen Wein a 0,75(15 TE)

Bei deinen Trinkmengen hast du mit 6 Fl. Bier etwas höher gegriffen als du gemusst hättest (5 Fl hätten auch genügt). Bedenke dabei = Je mehr du bei der TF angibst, desto höher müssen deine Trinkmengen im Vorfeld gewesen sein....es ist aber vollkommen ok, wenn du mit deinen Angaben auf der sicheren Seite sein willst.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Hier hast du keine Antwort gegeben. Ich weiß nun nicht, ob du den bisherigen Text versehentlich nicht mehr eingefügt hast, oder diesen Bereich neu schreiben wolltest...

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

ab Mitte 2003-2007: höchstens einmal im Monat, manchmal auch 2 Monat gar nichts. Wenn dann habe ich Sekt oder Bier getrunken. Bier maximal 2 Halbe, und Sekt maximal 5 Gläser 0,1l


2007- 2009: Aus einmal im Monat wurde 2 Mal Monat, da ich zu der Zeit schon/noch im Besitz eines Führerscheins war, habe ich mich mit einer Freundin beim Fahren abgewechselt, wenn sie gefahren ist habe ich getrunken und umgekehrt, da wir damals so ziemlich jedes Wochenende unterwegs waren, komme ich auf 2 Mal trinken pro Monat. Die Trinkmenge hat sich gesteigert bis hin zu einer Flasche Sekt zum Vorglühen und in der Lokalität dann nochmal 4-5 Bier oder 2-3 Gläser Wodka Bull/Organensaft.

Mitte 2009 bis zur TF im Mai 2011: die Häufigkeit hat sich noch einmal deutlich gesteigert, nachdem ich bei der Bundeswehr angefangen habe ich sehr viel unter der woche getrunken (ca 10 Flaschen Bier von Mo-Fr) am We er seltend da ich unter meinen Freunden und der Familie war.
Wenn ich nicht fahren mußte, habe ich sehr viel getrunken, durchschnittlich war es die Flasche Wein zum Vorglühen, 3-4 halbe Bier .
...denn insgesamt musst du das Ganze noch einmal an deine Antwort bei der Frage 2 anpassen.

Mein Kommentar zu deinem ersten FB war dazu:

Der/die GA wird dich vor allem nach deinem Alk.konsum in dem Zeitraum der Monate vor deiner TF befragen. Du hattest bei deiner TF einen Unfall, das lässt darauf schließen, dass du eben nicht an die Trinkmengen wie bei deiner TF gewohnt warst. Trotzdem solltest du nicht untertreiben und die Alk.menge deiner TF auch vorab schon annähernd einige Male erreicht haben (Bsp. 2 Fl. Wein + 5-6 Bier zu einem Anlass....).
Hier hatte ich bereits angemerkt, dass dies nicht zu deiner Exploration dazugehört...

Nach der TF: Als ich mir meiner Problematik bewusst wurde, ich erkannt habe was ich da eigentlich tü und wie ich mir und anderen schade habe ich hart an mir und meinen Verhaltensweisen gearbeitet. Seit Juli 2011trinke ich maximal 7 Mal im Jahr,(max 2 TE) wenn dann aber nur zu besonderen Anlässen zum Genuss nicht mehr für die psychiche Wirkung.
 
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Durch den Alkoholkonsum habe ich meinen Führerschein verloren. und habe einmal einen sehr guten Freundin sehr beleidigt. Dies soll nie wieder passieren.

Das du durch den Alk.konsum deinen FS verloren hast, ist dem GA bekannt. Dies solltest du nicht bei den Folgen aufführen, sondern mehr von anderen negativen Auswirkungen berichten, sofern es welche gab.


20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaü Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Ja, zu besonderen Anlässen, z.B. an Geburtstagen, an Silvester oder am Jahrestag mit meiner Freundin.
In dem letzten Jahr ist das nicht öfter wie 7 Mal im Jahr vorgekommen, ich trinke nur noch Wein. (max 2 TE)
31.12.2011 Silvester (2 TE Wein)
16.04.2012 Geburtstag meiner Mutter (1 TE Wein)
Bzgl. deiner heutigen Trinkhäufigkeit hatte ich dir ja schon geschrieben, dass du mit der Frage des GA rechnen musst, warum du nicht kpl. auf den Alk. verzichtest. Diese Frage könntest du dann mit dem Genussgrund beantworten und das du bei besonderen Anlässen auch weiterhin gerne mit einem Glas Wein oder Sekt anstoßen möchtest. Trotzdem solltest du dir bei deiner Angabe eine Grenze nach oben (12 Anlässe im Jahr) offen lassen....

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Mit der Trunkenheitsfahrt und den Folgen habe ich zum ersten Mal die Konseqünzen meines Verhalten zu spüren bekommen und ich habe mir zum ersten Mal Gedanken über mein Konsumverhalten gemacht, wie es so weit kommen konnte. Infolgedessen habe ich mich näher mit dem Thema Alkohol im Straßenverkehr und auch allgemein beschäftigt. Ich muss sagen, ich war schockiert. Ich wußte natürlich das Fahren und Trinken eigentlich nicht zusammenpassen, doch dass die Auswirkungen schon geringer Mengen Alkohol im Straßenverkehr so gravierend sind war mir bis dahin nicht bewußt, und dann erst die Auswirkungen bei den Mengen die ich konsumiert habe. Als ich dann selbstkritisch über das gelesene nachgedacht habe, sind mir auch einige Situationen ins Gedächtnis gekommen, bei denen ich genau die beschriebenen Auswirkungen bei mir feststellen konnte. doch heute weiß ich dass es ausschließlich aufgrund meines Alkoholkonsums war und ich einfach nur verdammtes Glück hatte das Beim Unfall niemand verletz oder getötet worden ist und das es dem Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer gedankt sein muss, dass nie etwas passierte. Mir wurde bewusst, dass ich mich und vor allem auch Andere ernsthaft in Gefahr gebracht habe, nein, dachte ich mir, so will ich nicht mehr sein. Vor allem da es überhaupt nicht meinem naturell entspricht, normalerweise bin ich ein sehr rücksichtsvoller, hilfsbereiter Mensch, der keiner Fliege was zu Leide tun kann und nur der Alkohol hat so etwas aus mir gemacht. Auch über das Strafmaß in dem ich mich da bewege, war ich mir nicht im Klaren, ich habe eine Straftat begangen, die in etwa mit Diebstahl gleichzusetzen ist. Im normalen Leben habe ich mir nie etwas zu Schulden kommen lassen, wieder einmal hat mich nur der Alkohol in diese Situation gebracht. Ich habe endlich eingesehen dass der Alkohol als Problemlöser auf Daür nicht funktioniert.Das Trinken macht mich nicht daürhaft selbstbewusst, meine Probleme und Ängste verschwinden dadurch nicht, ganz im Gegenteil, sie bleiben bestehen und werden sogar noch verschärft. Ausserdem schafft Trinken neü Probleme. Ganz zu Schweigen von den gesundheitlichen Folgen.
Verkneife dir lieber solche Äußerungen. Es führt ganz einfach zu falschen Vermutungen....


Ansonsten finde ich deine Angaben zu deiner Verhaltensänderung und den Vermeidungsstrategien sehr überzeugend.


Bitte noch einmal überarbeiten und neu einstellen (+ meine Fragen beantworten)....:smile:
 
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