Fussgänger, negatives ärtzliches Gutachten, MPU

nobby

Erfahrener Benutzer
Hallo Nancy,

ich habe Ende des Monats meine MPU, gibt es noch Anmerkungen zu meinem FB - zu meiner Vorbereitung? Die Anspannung steigt.

LG
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Es wäre gut wenn du deinen FB noch einmal einstellst und dabei um meine Anmerkungen ergänzt...:smiley138:

ich habe deinen FB nun gelesen und er klingt ehrlich und nachvollziehbar.
Was mir fehlt, ist dein weiteres Verhalten nach dem 27./28.4.2018. Du schreibst, dass du Ende Mai 2018 zum letzten Mal Alk. getrunken hast (also einen Monat nach deiner Auffälligkeit). Es hatte zu dieser Zeit also noch nicht "klick" gemacht!? Wie kam es denn zum Entschluss, künftig auf den Alk. zu verzichten? War das ausschließlich auf "Druck" deiner Frau? Bist du deswegen zur Suchtberatung? Hier wäre es gut, wenn du darauf noch einmal im FB eingehen würdest (der Gutachter wird dies sicher ebenfalls hinterfragen).
 

nobby

Erfahrener Benutzer
Hallo Nancy,

hier meine Überarbeitung.


1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Am 27.04.18 fuhr mich meine Ehefrau zu meinem Neffen. Nach Ehestreitigkeiten und den Worten, ich solle mir eine neue eigene Bleibe suchen, war ich sehr frustiert an diesem Tag.
Nachdem ich meinen Neffen ½ Jahr nach einem längeren Auslandsaufenthalt nicht gesehen hatte, wollten wir auf das Wiedersehen anstoßen. Um 22 Uhr verließ ich die Wohnung um in einer unweit gelegen Bar einen Döner zu essen. Dort habe ich Gäste angepöbelt/angesprochen woraufhin der Wirt die Polizei gegen 22.30 Uhr rief. Im Zuge des Polizeieinsatzes würde ich mit zur Wache genommen. Dort sollte mir Blut genommen werden, was ich verweigerte, da ich ja Fußgänger war. Es kam auch zu Beleidigungen gegenüber den Beamten/Anzeige, die Nacht habe ich in der Ausnüchterungszelle verbracht.
Am 28.04.18 habe ich mich im Bereich des Bahnhofs in einer Pension eingemietet. Um 14 Uhr ging ich in den Gastraum, dort saß eine gesellige Runde beisammen, ein früherer Bekannter war anwesend. Wir begannen zu trinken, bis ca. 18.30 Uhr. Danach ging ich zum Bahnhof, da ich Hunger hatte und aß dort ein Baguette. Dort schloss ich mich einer Gruppe an die zusammen saßen und sich unterhielten. Ca. 2 Stunden später im Bereich des Bahnhofvorplatzes wurde ich um 20.30 Uhr mit einem Pärchen von der Bundespolizei kontrolliert, worüber ich mich aufregte und sie anpöbelte.(Anzeige)

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Am 27.04.18 von 15 Uhr bis 22 Uhr 7 Bier 0,5l Bier, von 22 Uhr bis 22.30 1 Bier 0,5l.
Am 28.04.18 von 14 Uhr bis 18.30 Uhr 5 Bier 0,5l, von 18.30 Uhr bis 20.30 Uhr 2 Bier 0,5l.

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
keine, da Fußgänger, Polizeimeldung an Führerscheinstelle, siehe meine Vorgeschichte

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
Entfällt

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Entfällt

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich denke in 40 Jahren ca. 200 mal, die Folge das ich mir nicht bewusst war welchen Gefahren man sich und Anderen aussetzt. Folgerung unverantwortlich.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Mit 10 Jahren habe ich bei einem Geburtstag meines Vaters die Gläser nach der Party ausgeschleckt. Mit 16 Jahren, ein Bier 0,5l im Sportverein hat mir nicht geschmeckt, da es sehr bitter für meine Geschmacksnerven schmeckte.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Bis 2 Jahr vor dem Vorfall mit der Polizei habe ich Alkohol wie folgt konsumiert.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Bis zu meinem 51. Lebensjahr unregelmäßig, 1-2 Bier 0,5l 3x unter der Woche, an den Wochenenden 3-4 Bier 0,5l ca. 12 mal im Jahr
Zwischen dem 51. Und und April des 53. Lebensjahr, 1-2 Bier 0,5l 3x unter der Woche, an den Wochenenden 5-8 Bier 0,5l ca. 24 mal im Jahr (Entzug 5/2013 bis 12/2013 kein Bier)
Zwischen dem 54. und 56. Lebensjahr, 1-2 Bier 0,5l 3x unter der Woche, an den Wochenenden 3-4 Bier 0,5l ca. 24 mal im Jahr
Zwischen dem 57. und April des 58. Lebensjahr, 3-4 Bier 0,5l 3x unter der Woche, an den Wochenenden 5-8 Bier 0,5l 24 mal im Jahr

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Ich habe überwiegend mit Freunden, Sportkameraden, bei Familienfeiern, beim Grillen, zu Festlichkeiten getrunken, beim Weggehen.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Zusammenfassend kann ich meine Trinkmotive bei auftretenden Stress beschreiben und dem Umstand das ich nicht abschalten konnte, viele Gedanken kreisten in meinem Kopf wie es in Zukunft weiter gehen wird, leider habe ich den Alkohol hierfür missbraucht.
In meiner Zeit bis zu meinem 56. Lebensjahr habe ich in Gesellschaft getrunken, zu Familienfeierlichkeiten um lockerer zu werden, mit Arbeitskollegen um dazu zu gehören, sich nicht ausgegrenzt zu fühlen. Früher nachdem Sport, im Verein, um den Gruppenzusammenhalt zu stärken und Kameradschaft zu pflegen.
Da ich früher sehr schüchtern war und immer sehr ehrgeizig, wollte ich es immer mir und andern zeigen, das ich dazugehöre. Um meine Schüchternheit und mangelndes Selbstbewussten zu überwinden habe ich den Alkohol missbraucht um in Stimmung zu kommen, mein Ego zu stärken und selbstbewusster rüber zu kommen. Negative Gedanken zu unterdrücken und zu vergessen was alles schief geht im Leben.

Ab meinem 56. Lebensjahr habe ich Alkohol getrunken bei auftretenden Problemen, rund um einen Hauskauf sowie darauffolgenden Hausverkauf, mit einer anstehenden Auswanderung mit 57 Lebensjahren nach Spanien. Da sprachliche Probleme auftraten nach Behördengängen, die oft negativ verliefen, war ich frustriert. Mein überbordender Ehrgeiz es alleine schaffen zu wollen war ein Fehler, ich hätte mir Hilfe suchen sollen.
Als im März 2018 meine Ehefrau Spanien verließ und wieder eine Wohnung in unserem Heimatort bezog, wollte ich eine drohende Trennung nicht wahr haben, dies nagte sehr an meiner Lebensvorstellung und Lebensplanung auch an meinem Ego. In diesem Monat habe ich öfters getrunken, da ich alleine war und es um unsere Ehe nicht gut aussah. Aus diesen negativen Gefühlen heraus bin ich öfter in eine Bar um Anschluss zu finden und abzuschalten.
Als ich Mitte April 18 in unsere gemeinsame Wohnung zurückkehrte, nach organisiertem Rückumzug, lief alles erstmal wieder in geregelten Bahnen, bis zum 27.04.18.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Bei wenig Alkohol wurde meine Stimmung lockerer, die Hemmschwelle auch gegenüber Fremden sank, Heiterkeit und Fröhlichkeit überwog.
Bei viel Alkohol hatte ich am nächsten Tag heftige Kopfschmerzen, mir schmeckte kein Essen, belegte Zunge, mürrische Laune, zu nichts Lust, antriebslos.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Ja, meine Frau hat mich zu verschieden Anlässen darauf hingewiesen, das ich zu viel getrunken habe und Sie deshalb heimfahren muss. Von Außenstehenden kamen keine Äußerungen.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Ich habe sehr viel Sport betrieben, bis 34 Jahren habe ich höherklassig Fußball gespielt, immer das Deutsche Sportabzeichen bis ich 50 Jahre alt war abgelegt. Durch eine Knieverletzung könnte ich nicht mehr so viel Sport treiben, deshalb nahm ich zu und bekam Übergewicht. Um Aufgaben die zu erledigen waren habe ich mich gedrückt und mehrere Tage liegen lassen und eigene Interessen vernachlässigt. Meine Ehefrau war traurig wenn sie sah, dass ich vermehrt Alkohol trank.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Heute trinke ich keinen Alkohol mehr, aber vermehrt getrunken habe ich ab 2016 bis April 2018. Dies wie beschrieben auf Grund von Hausankauf, Umbau, Hausverkauf, Wegzug nach Spanien, April 2018 Rückzug aus Spanien.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Früher sehr selten, seit 2016 bis 2018 mehrmals.


18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ja, im Mai 2013 während des Entzug bis Dezember 2013.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
Wie bereits erwähnt sah ich mich bis zu meinem 51. Lebensjahr als Gesellschaftstrinker, oder Genusstrinker, ab 2011 und ab 2016 erneut als Problemtrinker.
2011 verstarb meine Mutter und 2012 verstarb mein Vater 10 Monate später. Dieser schnelle Verlust 2er wichtiger Menschen in meinem Leben hat mich destabilisiert und ich wollte den Schmerz mit Alkohol verdrängen oder vergessen. Dabei spielte meine bipolare Störung sicherlich eine nicht unwesentliche Rolle, ich befand mich in einem Tief einer Depression, die ich mit Alkohol bekämpfte. Dies mündete in meiner Entzugsbehandlung 2013, einem 4 wöchigen Krankenhausauenthalt mit Neueinstellung von Medikamenten meiner bipolare Störung.
Ab 2016 hatte das Gefühl mit der Vielzahl an Anforderungen nicht mehr gerecht zu werden, Hauskauf, 1 Jahr Haus hergerichtet, Ende 2017 Hausverkauf mit gleichzeitigen Wegzug nach Spanien.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
Nein


21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
28.04.2018

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein

23. Warum trinken Sie heute keinen Alkohol?
Weil mir die negativen Folgen des Alkohol sehr bewusst wurden. Ich habe eine Einstellung zum Leben gefunden, das ich das negative Leben mit Alkohol dem neu gewonnen Leben ohne Alkohol von heute nie mehr eintauschen möchte. Ich bin viel entspannter und gelöster und erledige Aufgaben zielgerichtet, dies stärkt mein Selbstbewusstsein ungemein.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Aus innerlichen Antrieb heraus habe ich seit dem Vorfall komplett auf Alkohol verzichtet und habe mir im Mai 2018 auf Mallorca professionelle Hilfe gesucht bei einer Psychologin, mit der ich meinen Alkohohlkonsum und meine Eheprobleme positiv aufarbeitete.
Durch den Besuch von 2 Psychologen und in der Suchtberatung habe ich es geschafft mir zu verinnerlichen das die Probleme des Alltags durch Alkohol nicht verschwinden, eher zunehmen. Mir wurde klar wie schädlich Alkohol ist und meiner Gesundheit schadet.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Erstmal war ich nach dem Vorfall in eine Art Schockstarre verfallen und ich habe mir immer wieder selbst eingeredet, das mir so etwas nicht mehr passieren darf. Durch diesen Umstand habe sofort auf Alkohol verzichtet. Mit meiner Psychologin habe ich erarbeitet, das mir meine Ehe sehr wichtig ist und ich an einer stabilen Ehe arbeiten muss um dauerhaft glücklich zu sein, heute habe ich ein sehr inniges vertrauensvolles Verhältnis zu meiner Frau.
Eventuelle Konsequenzen durch ein Strafverfahren hielt mir negativ vor Augen, wie wenig Sinn es macht Alkohol zu trinken und erneut aufzufallen. Beim weggehen/essen gehen war es schon schwer zu sehen wie andere Paare zum Essen ein Glas Wein oder Bier tranken, aber ich bin standhaft geblieben und hab eine Cola getrunken, das ist bis heute so geblieben, aber überwiegend trinke ich Wasser. Es gab Tage da dachte ich, ach wie schön es wäre jetzt ein kühles Bier zu trinken , dann erinnerte ich mich an die negativen Folgen was alles negatives durch Alkohol passieren kann, dann verflogen solche Gedanken recht schnell.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Sehr positiv, ich gehe Dinge viel entspannter und mit mehr Gelassenheit an, Probleme sehe ich als Aufgaben an. Ich gehe gern spazieren oder mache Walking. Besuche die umliegenden Wälder und Seen zum entspannen. Für 1 Jahr von August 2018 bis Juni 2019 habe ich die A-Junioren meines Fußballvereins trainiert, es hat viel Spaß gemacht mit den Jungs zu trainieren, dabei wollte ich auch immer ein Vorbild sein. Seit dem habe ich stark abgenommen habe, von vormals 105 kg auf 97 kg, ich fühle mich sehr wohl mit diesem Gewicht und kann damit wieder verschiedene Sportarten betreiben die mir früher schon immer Spaß gemacht haben. Durch den täglichen Sport den ich wieder betreibe, wie Nordic Walking, Schwimmen, Radfahren, Fussball, kochen, fühle ich mich entspannt, ausgeglichen und ausgepowert, ich kann dadurch sehr gut schlafen und fühle eine innere Ruhe. Ich habe gelernt mich in vielen Situationen des Lebens beobachtet, wie ich jetzt ohne Alkohol Probleme löse und habe dies positiv verinnerlicht. Das hat mein Selbstbewusstsein ungemein bestärkt. Die 19 Monate Abstinenz sehe ich als persönlichen Erfolg an.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Durch mein gestärktes Selbstbewusstsein, Freude am Leben und der Natur, einer inneren Ausgeglichenheit und Zufriedenheit bleibe ich im Gleichklang, dies sensibilisiert einen für viele Dinge des Lebens. Ich lese viel und bin an vielen Dingen interessiert, ich bin ein Sportfan in vielen Sportarten. Im letzten August 2018 hatten wir eine Grillparty, meine ganzen Schwager und Schwägerinnen waren zu Gast, ebenso meine Schwestern, alle fanden gut, das ich für die Zukunft auf Alkohol verzichten werde, nachdem ich Ihnen erzählte was vorgefallen war. Wenn ich merke das ich anfange mich unwohl zu fühlen, nervös zu werden, mich unwohl zu fühlen, wechsle ich den Raum oder gehe an die frische Luft, rufe ich meine Schwester an und bespreche unumwunden mit ihr meine Probleme um schnell sich mitzuteilen, denn geteilte Sorgen sind halbe Sorgen. Mit meiner Frau bespreche ich alle Themen des Alltags wir verstehen uns sehr gut, früher habe ich mich oft zurückgehalten und mich nicht geoutet wie ich denke, jetzt suchen wir nach gemeinsamen Lösungen.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
Ja, theoretisch schon, niemand kann in die Zukunft schauen. Sollte dies der Fall sein werde ich mein ganzes Netzwerk einsetzen, meine Familie , die Suchberatung, meinen Psychiater/Hausarzt um gegen zu steuern. Darüber hinaus habe ich mehrere Telefonseelsorgenummern in meinem Handy gespeichert. Somit kann ich bei Problemen bei denen ich persönlich nicht weiter komme, sofort jemanden zum Reden.
Ich würde mich nicht scheuen jederzeit sofort professionelle Hilfe holen, dass habe ich gelernt.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Die Frage stellt sich mir nicht, ich lebe abstinent.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Nein
 

nobby

Erfahrener Benutzer
Hallo Nancy, hallo Forenmitstreiter,

jetzt sind noch wenige Tage bis zu meinem MPU Termin, ein wenig beschleicht mich die Sorge, ob ich alles gut aufgearbeitet habe und alles zum Termin richtig einordnen kann und ich auf einen nicht so strengen Gutachter treffe.
Aber ich schau nach vorne. Nahezu täglich habe ich mich mit dem Thema MPU beschäftigt, nächste Woche mache ich mal eine 3 tägige Pause.

Grüße nobby
 

Moreno

Benutzer
Hey Nobby ich verfolge deine Beiträge / Themen schon seit ich mich hier angemeldet habe. Ich bin zwar kein Experte aber wenn ich mir deinen FB anschaue dann kann man sehr gut erkennen das du dich mit der ganzen Thematik auseinander gesetzt hast. Du hast eine saubere Aufarbeitung hingelegt. Applaus an dich :) :hand0051:

Ich hoffe ich kann dir ein wenig mit meinem Beitrag die Angst vor der MPU nehmen.

Bei mir ist nur noch die blöde MPU im Kopf ständig mache ich mir Gedanken bei der Arbeit einfach überall. Hoffe das dass bald ein Ende hat.

Ich wünsche dir ganz viel Erfolg bei deiner MPU du wirst das meistern :)

Lg Moreno
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo nobby,

ich kann mich den Worten von Moreno anschließen, deine Aufarbeitung war gründlich. :)
Von daher habe ich nur noch eine kleine Anmerkung:
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Durch mein gestärktes Selbstbewusstsein, Freude am Leben und der Natur, einer inneren Ausgeglichenheit und Zufriedenheit bleibe ich im Gleichklang, dies sensibilisiert einen für viele Dinge des Lebens. Ich lese viel und bin an vielen Dingen interessiert, ich bin ein Sportfan in vielen Sportarten. Im letzten August 2018 hatten wir eine Grillparty, meine ganzen Schwager und Schwägerinnen waren zu Gast, ebenso meine Schwestern, alle fanden gut, das ich für die Zukunft auf Alkohol verzichten werde, nachdem ich Ihnen erzählte was vorgefallen war. Wenn ich merke das ich anfange mich unwohl zu fühlen, nervös zu werden, mich unwohl zu fühlen, wechsle ich den Raum oder gehe an die frische Luft, rufe ich meine Schwester an und bespreche unumwunden mit ihr meine Probleme um schnell sich mitzuteilen, denn geteilte Sorgen sind halbe Sorgen. Mit meiner Frau bespreche ich alle Themen des Alltags wir verstehen uns sehr gut, früher habe ich mich oft zurückgehalten und mich nicht geoutet wie ich denke, jetzt suchen wir nach gemeinsamen Lösungen.
Du kannst auch gerne angeben das du in einem MPU-Forum aktive Hilfe leistest, denn auch dies kann zu den Vermeidungsstrategien zählen. Gerade die Tatsache das "man" sich ständig mit dem Thema auseinandersetzt, ist die beste Prävention...

Die Tipps für euren MPU-Tag hattest du gelesen?
 

nobby

Erfahrener Benutzer
Hallo Nancy, Moreno,

kurzes Update, ich war gestern bei der MPU, lt. Psychologen so gerade noch geschafft?,
er müsse sich noch mit der Ärtztin absprechen. Ich war über 1 1/2 Std. beim Psychologen. Am Ende meinte er, beim Leistungstest der Figurenvergleichstest sei nicht ausreichend erfüllt gewesen oder von einem anderen Kandidaten?, hatte die Auswertung aber nicht zur Hand. Es käme wohl zu einer FVB?
Jetzt hoffe ich, das ich die Reaktionstests doch geschafft habe, ich hatte ein gutes Gefühl. Vornehmlich ging es um meine Trinkhistorie, Konsum, Entzug, meine Lebensgeschichte.
Die Ärtztin verlangte auch den Entlassungsbericht meines Entzugs aus 2013.
12 Monate AN Haaranalyse hatte ich vorgelegt und 3 Bescheinigungen von Psychologen.

Nancy, wenn ich doch eine FVB absolvieren muss, wird die in der Stadt der MPU Stelle durchgeführt? Im Moment bin ich beim umziehen, deshalb habe ich auch weniger Zeit mich hier im Forum mit einzubringen.

In der Bescheinigung der MPU Stelle stand, ca. 14 Tage bis zum Erhalt des Gutachtens,
jetzt muss ich abwarten wie es schlussendlich ausgeht. Ich werde mich wieder melden.


Allen Mitlesern ein schönes Wochenende.
 

Moreno

Benutzer
Hey nobby, jetzt warten wir erstmal ab bis du dein GA im Briefkasten hast ich drücke dir die Daumen das alles glatt läuft.

Falls du die Zeit findest könntest du evtl, etwas genauer darüber berichten ? Was waren deine Einstiegs fragen. Darüber mache ich mir öfters Gedanken. Hat man dein Fragebogen so abgefragt wie aufgelistet oder war es eher ein hin und her ?

Danke im Voraus für die Antwort :)

Greetz Moreno
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo nobby,
Nancy, wenn ich doch eine FVB absolvieren muss, wird die in der Stadt der MPU Stelle durchgeführt? Im Moment bin ich beim umziehen, deshalb habe ich auch weniger Zeit mich hier im Forum mit einzubringen.
ich denke mal, dass es auch eine Fahrschule an deinem Wohnort sein könnte :smiley2204:

Hier mal ein Link:

Weitere Infos:
Fahrverhaltensbeobachtung

Aber wir warten jetzt erstmal ab, evtl. hast du den Reaktionstest ja doch bestanden...:smiley138:
 

nobby

Erfahrener Benutzer
Hallo,

muss leider nun doch nach dem 07.01.20 eine Fahrverhaltensbeobachtung machen, heute kam die Aufforderung vom TÜV. Der Reaktionstest war nicht ausreichend. Jetzt hat der TÜV erstmal 14 Tage geschlossen. Die Fahrverhaltensbeobachtung duch den Verkehrspsychologen kostet 295 Euro, plus die Kosten für die Fahrschule.

Schöne Weihnachtsfeiertage
Gruß nobby
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo nobby,

nun gut, dann ist es eben so. Das bekommst du auch noch hin :smiley711:
Wenn du die anderen Bereiche der MPU nicht bestanden hättest wäre dies mE schlimmer gewesen...

Dir auch ein frohes Weihnachtsfest :smiley138:
 

nobby

Erfahrener Benutzer
Vielen lieben Dank Nancy,

für deinen Zuspruch und deine tolle Hilfe die du hier leistest. Dir und deiner Familie ein frohes Fest und schöne Weihnachtsfeiertage.:smiley138:

Gruss nobby
 

Stern

Benutzer
Das Schwerste hast du hinter dir, den Rest schaffst du auch.
Du änderst jetzt nichts, freue dich, dass du so weit gekommen bis, genieße Weihnachten und komme gesund ins neue Jahr.
viele Grüße Stern
 

nobby

Erfahrener Benutzer
Hallo Nancy, hallo Max,

ab heute bin ich wieder auf der Straße unterwegs mit einer vorläufigen Fahrerlaubnis,
die MPU hatte ich Ende November.
Eine erster FVB Termin wurde von der Psychologin wegen eines Notfalls abgesagt, deshalb verzögerte sich alles (über Weihnachten/Neujahr 14 Tage geschlossen).
Die FVB am 17.01.20 verlief erfolgreich, nach einer einstündigen Fahrt in einer fremden Stadt für mich, am Sitz des MPI, gefühlt wie eine Fahrprüfung. Ich nahm im Vorhinein 5 Fahrstunden bei einem Fahrschulunternehmen.
Am 28.01.2020 kam das positive Gutachten, bei der MPU hatte ich den Figurenvergleichstest versemmelt, das Gutachtergespräch dauerte 1,5 Std und es ging hauptsächlich um meine Alkoholhistorie Problemtiefe A2, es war anstrengend.

Jetzt bekomme ich noch eine Auflage wegen meiner bipolaren Störung, über 4 Jahre Symptomfreiheit nachzuweisen, lt. FÄG vom Februar 2019.
Leider hatte ich auch einen sehr hohen Blutdruck von 200/100 mg während der ärtzlichen Untersuchung,steht auch im Gutachten, unbehandelter erhöhter Blutdruck.
Mal sehen was da noch kommt?
Im FÄG im Februar 2019 hatte ich noch einen Blutdruck von 140/90 mg.
Ich hoffe alle Auflagen zu erfüllen.

Jetzt warte ich auf mein Kärtchen.
Tausend Dank nochmals an diçh Nancy und Max, ihr seid top professionell und eure Empathie zu helfen ist unschlagbar :hand0051::smiley138:

euer nobby
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ach nobby, das ist ja prima und freut mich sehr. :)



*******************Meinen allerherzlichsten Glückwunsch***********************


:gruppe0003: :smiley648: :gruppe0003:


Leider hatte ich auch einen sehr hohen Blutdruck von 200/100 mg während der ärtzlichen Untersuchung,steht auch im Gutachten, unbehandelter erhöhter Blutdruck.
Mal sehen was da noch kommt?
Eigentlich nichts mehr, denn das hätte der/die SB dann vor der Aushändigung der vorläufigen FE "beanstanden" müssen...
think.gif


P.S. Ich hoffe sehr das du uns auch jetzt, nach deiner bestandenen MPU, erhalten bleibst :smiley138:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Und noch ein Glückwunsch. Habe gesehen das du einen runden Geburtstag feierst.
Ich wünsche dir alles Gute. :smiley2066:


Zu deinem Geburtstag wünsche ich dir …
Dass dir alle Türen offen stehen,
Alle deine Probleme im Winde verwehen.
Glück und Frohsinn dich stets begleiten,
Und dir ein wundervolles Lebensjahr bereiten.
 
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