Habe eine Fahrt auf mich genommen nun MPU

PM90

Benutzer
Hello ihr Lieben,
Wärt ihr so lieb und würdet mir helfen mit dem Alkoholfragebogen.
denkt ihr ich habe glaubhaft rübergebracht das ich nicht selbst gefahren bin, sondern das Delikt nur auf mich genommen habe? Sollte ich Lügen oder bei der Wahrheit bleiben?
Viel Spaß bei lesen

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Das war am 08.03.2020 gegen kurz vor 6 Uhr morgens, von … nach … Wir waren auf der Geburtstagsfeier der Schwiegermutter eingeladen worden. Keiner von der Familie wusste das wir beide keinen Führerschein mehr hatten. Also haben wir ausgemacht das ich trinke und er zurückfährt. Auf dem Nachhause weg hatten wir uns dann gestritten, ich öffnete die Tür und stieg aus, stolperte und fiel hin. Ein Auto das hinter uns hielt rief direkt die Polizei. Ich gab bei Polizei zu ich wäre gefahren, da ich meinen Mann schützen wollte, da er auf Bewährung war zu der Zeit und auch weil er selbst MPU machte. Ich hatte 1,1 Promille, er 0,5. Ich war schon betrunken damals da ich nicht mehr gerade laufen konnte.

Vor Gericht habe ich dies auch so gesagt. Die Konsequenzen waren mir auch bewusst aber ich liebe meinem Mann und wollte nicht das er deswegen ins Gefängnis geht.


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
4x 0,33 Bier, 4 Vodgar Bull und 2 Shot Tequilla. Von 21-5 Uhr.


3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Nach 4 km kam die Polizei, wir standen neber dem Auto. Hatten noch 50 km vor uns.


4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Nein deswegen ist mein Mann gefahren. Ich fühlte mich auch etwas betrunken und wäre so auch niemals Auto gefahren.


5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Gar nicht.


6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein noch nie.


7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Also wenn ich damals weg war in Discotheken ist das Auto immer zuhause stehen geblieben. Ich habe mich fahren gelassen oder wir sind gelaufen zum Bahnhof. Auch am nächsten Tag bin ich meistens kein Auto gefahren.

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Mit 13 Als ich einen 5 Jahre älteren Kennenlernte und mit diesem zusammen kam wurde mit Colabier angefangen. Wochen später dann auch schnaps. Es wurde jedes Wochenende getrunken. Viel und auch hochprozentiges.


9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Mein trinkverhalten war mit 13-17 Jahre sehr viel. Ich habe jedes Wochenende Bier sowie Schnaps getrunken. Mit den Jahren wurde es aber immer weniger. Als ich meine Tochter bekam wurde in der Schwangerschaft und auch 2 Jahre danach gar nicht getrunken.

2017 wurde es dann wieder mehr da ich dort auch Berufsbedingt viel unterwegs war auf Veranstaltungen und da wurde jedes Wochenende getrunken. Zwischen 2-5 Bier. Manchmal auch Schnaps.

Anfang des Jahres nur noch 1-2 die Woche 1-2 Bier.

Seid August nur noch Anlass bedingt. Höchstens einmal die Woche 1 Bier. Manchmal auch Alkoholfreies Bier.


10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Zu der Zeit war es einmal die Woche 2-5 Bier 0,33l und auch shots Tequilla dazu.


11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Meistens mit Freunden die ich beim Tätowieren kennenlernte und Geschwister von Mann.


12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Durch meine Vergangenheit und die fehlende Aufmerksamkeit und Liebe die ich nie von meiner Mutter bekommen habe weil ich immer nur an zweiter Stelle stand, ging immer alles nur um meinen Bruder. Ich habe mich so einsam und traurig gefühlt. Ich war sehr schüchtern damals und deswegen habe ich eine Freundin gefunden die sehr besitzergreifend war und ich alles machte was sie sagte. Leider auch viele Straftaten begangen. Damit ich so irgendwie Aufmerksamkeit bekam. Als ich Alkohol trank wurde ich lockerer und selbstbewusster. Somit habe ich mich an einen älteren geklammert in der Hoffnung liebe zu bekommen. Und so ertrank ich meine Sorgen und Kummer im Alkohol.

So habe ich seitdem immer wechselnde Beziehungspartner gehabt die mir Sicherheit und Nähe gegeben haben. Ich hatte Angst vor dem Alleine sein. Meistens waren die Beziehungen auch noch toxisch und ich durfte meine Familie und Freunde nicht sehen. Das ging so weit das ich nur noch 50kg wog und ich durchgehend unter Strom stand. Als ich dann noch schwanger wurde und er mich vor der Geburt verließ für eine andere war meine Welt zerstört. Ich hatte damals auch Wochenbett Depressionen. Ich war so traurig, hatte kein Hunger mehr und auch keine Bindung zu meiner Tochter. Ich hatte niemand mehr und musste wieder zurück zu meiner Mutter/Oma.

Und da fingen dann auch die Streitereien an sie wusste nichts von der Depression ich habe nicht darüber gesprochen, sie wollte mir immer vorschreiben wie ich mein Kind zu erziehen habe, dass ich nichts mehr erleben darf. Aber mein Bruder der 2 Jahre nach mir auch einen Jungen bekam da wurde komplett das Gegenteil sogar erwartet das wenn er stress hatte oder feiern wollte auch noch bestärkt wurde. Somit kamen die Gefühle von damals wieder hoch, nicht geliebt zu werden, Einsam, traurig und ich habe komplett zugemacht und auch nicht mehr auf Streitereien eingegangen. Bin dann einfach abgehauen. Hab alles in mich gefressen und niemanden geöffnet. Und mit dem Alkohol ging es mir besser ich konnte abschalten und für kurze Zeit vergessen.

Aber irgendwann hat der Alkohol nicht mehr gereicht und ich habe Drogen probiert. Aus Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit weil ich nicht weiter wusste. Ich habe nie gelernt wie man mit Problemen umgeht.

Als ich dann meinen Mann kennenlernte, kurz vor dem Delikt, April 2020 wir waren da noch nicht zusammen lernten uns aber gerade kennen. Bei ihm war es anderes er hat solange drauf bestanden bis ich mit ihm geredet habe wenn es einen streit gab. Es war alles so neu für mich und ich musste damit erst mal klar kommen. Es war so Erleichternd als ob eine schwere Last von den Schultern genommen wurde. Ich musste erst Vertrauen lernen damit ich mich selbst öffnen konnte.


13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Meistens nach dem ersten Schluck hat man den Alkohol gemerkt und ich wurde mit jedem weiteren Schluck lockerer und lustiger. Bei mehr Alkohol wurde ich redseliger und das gefiel mir da ich so nie nüchtern mit Menschen gesprochen hätte.


14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Nein nie.


15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Der Konsum brachte mir damals Vorteile dachte ich, lernte neue Leute kennen, dazu gehören, redete über Probleme aber leider blieben die Leute nur Trinkbekanntschaften.


16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Ja mit 13-20 In der Zeit suchte ich anderweitig Liebe weil ich sie zuhause nicht bekam und so kam ich mit einem älteren zusammen und zog auch zu ihm. Da wurde jedes week viel getrunken um dazu zu gehören und um Aufmerksamkeit zu bekommen.

Ab der Geburt der Tochter wurde der Konsum eingestellt. Bis ich anfing zu tätowieren wurde es wieder mehr. Aber nicht mehr so viel wie in der Jugendzeit und auch nicht mehr so oft.


17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Ja das habe ich leider dies war in meiner Jugendzeit. Ich wollte dazu gehören und hab mich mitziehen lassen. Ich war sehr schüchtern und durch den Alkohol wurde ich lockerer und selbstbewusster. In der Tättoozeit wurde auch öfter viel getrunken aber nie bis zur Volltrunkenheit.


18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ja in der Zeit als ich schwanger wurde und auch 2 Jahre danach, ich wollte eine gute Mutter sein und mich nur auf meine Tochter konzentrieren.Aber auch 2020 habe ich ein paar Monate verzichtet da mein Mann es musste. Und so habe ich mitgemacht. Und auch jetzt im Juli 2023 habe ich zwei Monate nichts getrunken.


19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
8 Definitiv Missbrauch. Heute würde ich schon sagen 2 Gelegentlicher Konsum


20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ja, ich trinke heute noch Alkohol. Ich habe mich für das kontrollierte Trinken entschieden, also Alkohol nur noch zu besonderen Anlässen. Das können Geburtstage, Hochzeiten und Jubiläen sein. Diese sind, wie schon gesagt, sehr gut planbar und bekannt. Jedoch sehe ich den Alkohol nicht mehr als alltäglich an, sondern als Genussmittel. Ich habe mir meine Grenze von 2 Bier zu je 0,5 Litern gesetzt. Durch Berechnungen mit der Wildmarkformel habe ich mir diese Menge gesetzt, um eine Promillezahl von 0,3 Promille nicht zu überschreiten.


21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
01.10. Da hatte mein bester Freund Geburtstag und wir haben mit Alkoholfreiem Bier angestoßen.


22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Ja auch das trinke ich ab und an. Höchstens 2 mal im Monat.


23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Da ich die Disziplin habe und nach 2 Bier aufhören kann zu trinken. Damit hatte ich noch nie probleme wenn ich weiß das ich noch Fahre dann trinke ich vorher auch nicht.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Weil ich so nie ein Problem darin sah, ich trank um zu vergessen. Ich weiß das der Alkohol allein nicht schuld war, ich war an vielen Schuld, Alkohol war nur Mittel zum Zweck. Um die Probleme zu verdrängen. Ich musste erst über mich und mein Leben nachdenken um auch was ändern zu können. Das habe ich nun geschafft und darauf bin ich sehr stolz.


25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Die Umstellung habe ich langsam geändert so konnte ich mich schrittweise auf die Reduzierung einstellen und somit fiel es mir deutlich leichter zu verzichten. Somit habe ich Bewältigungsstrategien entwickelt die ich für mich anwende. Ich spreche offen mit meiner Familie, wir haben Rituale während dem Essen wie sich jeder fühlt und was ihn bedrückt. Ich mache Sport, zb boxe ich und fahre auch oft Fahrrad. Ablenkung habe ich beim malen und lesen. Unternehmungen nur für meiner Tochter. Seit neustem mache ich Nägel.


26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich fühle mich wohler, bin nicht mehr so gereizt. Mein Leben hat sich zum positiven gewandt, die Beziehungen zu meinen Lieben ist gestärkter den je. Auch kann ich besser mit Stress umgehen. Ich bin auf Arbeit leistungsstärker und bei der Sache. Wenn es mir gut geht, geht es meiner Familie auch gut.


27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Ich habe für mich herausgefunden was gut und richtig für mich ist. Lasse Dinge erst gar nicht mehr so eskalieren. Indem ich jetzt immer direkt mit anderen offen und ehrlich über meine Probleme spreche und sie nicht mehr verdränge.
Wenn man einmal gemerkt hat, dass das Leben auch ohne Alkohol gemeistert werden kann, will man das nicht mehr missen.


28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)
Ich kann leider nicht in die Zukunft schauen aber ich werde alles daran setzten nicht wieder in alte Muster zu verfallen. Und diesen Fehler nochmal zu wiederholen.


29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Strickt vom Fahren trennen. Entweder lasse ich mich fahren, laufe oder fahre mit Bus und Zug.


30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Ich weiß das ich Mist gebaut habe, aber ich habe mich wirklich geändert. Das müssen sie mir glauben.

Danke das sie zugehört haben.
 

Mat_C

Erfahrener Benutzer
Das, was du auf dich genommen hast, hast du offiziell getan. Wenn du bei der MPU etwas anderes sagst, fällst du durch :)
 

MrMurphy

Erfahrener Benutzer
Hallo PM80

Nach den Forenregeln ist es nicht zulässig für ein Thema mehrere Beiträge zu erstellen. Dann laufen viele Antworten und Nachfragen aneinander vorbei.

Wahrscheinlich wird ein Admin diesen Beitrag in deinen Ursprungsbeitrag verschieben.
 

PM90

Benutzer
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Das war am 08.03.2020 gegen kurz vor 6 Uhr morgens, von … nach … Wir waren auf der Geburtstagsfeier der Schwiegermutter eingeladen worden. Keiner von der Familie wusste das wir beide keinen Führerschein mehr hatten. Also haben wir ausgemacht das ich trinke und er zurückfährt. Ich hatte mehrfach darauf hingewiesen, dass ich nach Hause wollte, er wollte aber nicht. Dann bin ich einfach ins Auto gestiegen und bin losgefahren als er dann endlich einstieg und mich fahren ließ. Wir stritten uns, da er wollte das ich anhielt damit er weiter fährt, ich öffnete die Tür und stieg aus, stolperte und fiel hin. Ein Auto das hinter uns hielt rief direkt die Polizei. Als die Polizei dann da war gab ich alles zu. Ich bin 4 km gefahren und ich hatte mir auch keine Gedanken gemacht über die Konsequenzen. Ich wollte einfach nur Heim schlafen.


2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
4x 0,33 Bier, 4 Vodgar Bull und 2 Shot Tequilla. Von 21-5 Uhr.


3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Nach 4 km kam die Polizei, wir standen neber dem Auto. Hatten noch 50 km vor uns.


4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Doch schon, aber leicht bestrunken habe ich mich schon gefühlt.


5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Indem mein Mann gefahren wäre da er nur 0,5 Promille.


6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein noch nie.


7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Also wenn ich damals weg war in Discotheken ist das Auto immer zuhause stehen geblieben. Ich habe mich fahren gelassen oder wir sind gelaufen zum Bahnhof. Auch am nächsten Tag bin ich meistens kein Auto gefahren.

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Mit 13 Als ich einen 5 Jahre älteren Kennenlernte und mit diesem zusammen kam wurde mit Colabier angefangen. Wochen später dann auch schnaps. Es wurde jedes Wochenende getrunken. Viel und auch hochprozentiges.


9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Mein trinkverhalten war mit 13-17 Jahre sehr viel. Ich habe jedes Wochenende Bier sowie Schnaps getrunken. Mit den Jahren wurde es aber immer weniger. Als ich meine Tochter bekam wurde in der Schwangerschaft und auch 2 Jahre danach gar nicht getrunken.

2017 wurde es dann wieder mehr da ich dort auch Berufsbedingt viel unterwegs war auf Veranstaltungen und da wurde jedes Wochenende getrunken. Zwischen 2-5 Bier. Manchmal auch Schnaps.

Anfang des Jahres nur noch 1-2 die Woche 1-2 Bier.

Seid August nur noch Anlass bedingt. Höchstens einmal die Woche 1 Bier. Manchmal auch Alkoholfreies Bier.


10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Zu der Zeit war es einmal die Woche 2-5 Bier 0,33l und auch shots Tequilla dazu.


11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Meistens mit Freunden die ich beim Tätowieren kennenlernte und Geschwister von Mann.


12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Durch meine Vergangenheit und die fehlende Aufmerksamkeit und Liebe die ich nie von meiner Mutter bekommen habe weil ich immer nur an zweiter Stelle stand, ging immer alles nur um meinen Bruder. Ich habe mich so einsam und traurig gefühlt. Ich war sehr schüchtern damals und deswegen habe ich eine Freundin gefunden die sehr besitzergreifend war und ich alles machte was sie sagte. Leider auch viele Straftaten begangen. Damit ich so irgendwie Aufmerksamkeit bekam. Als ich Alkohol trank wurde ich lockerer und selbstbewusster. Somit habe ich mich an einen älteren geklammert in der Hoffnung liebe zu bekommen. Und so ertrank ich meine Sorgen und Kummer im Alkohol.

So habe ich seitdem immer wechselnde Beziehungspartner gehabt die mir Sicherheit und Nähe gegeben haben. Ich hatte Angst vor dem Alleine sein. Meistens waren die Beziehungen auch noch toxisch und ich durfte meine Familie und Freunde nicht sehen. Das ging so weit das ich nur noch 50kg wog und ich durchgehend unter Strom stand. Als ich dann noch schwanger wurde und er mich vor der Geburt verließ für eine andere war meine Welt zerstört. Ich hatte damals auch Wochenbett Depressionen. Ich war so traurig, hatte kein Hunger mehr und auch keine Bindung zu meiner Tochter. Ich hatte niemand mehr und musste wieder zurück zu meiner Mutter/Oma.

Und da fingen dann auch die Streitereien an sie wusste nichts von der Depression ich habe nicht darüber gesprochen, sie wollte mir immer vorschreiben wie ich mein Kind zu erziehen habe, dass ich nichts mehr erleben darf. Aber mein Bruder der 2 Jahre nach mir auch einen Jungen bekam da wurde komplett das Gegenteil sogar erwartet das wenn er stress hatte oder feiern wollte auch noch bestärkt wurde. Somit kamen die Gefühle von damals wieder hoch, nicht geliebt zu werden, Einsam, traurig und ich habe komplett zugemacht und auch nicht mehr auf Streitereien eingegangen. Bin dann einfach abgehauen. Hab alles in mich gefressen und niemanden geöffnet. Und mit dem Alkohol ging es mir besser ich konnte abschalten und für kurze Zeit vergessen.

Aber irgendwann hat der Alkohol nicht mehr gereicht und ich habe Drogen probiert. Aus Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit weil ich nicht weiter wusste. Ich habe nie gelernt wie man mit Problemen umgeht.

Als ich dann meinen Mann kennenlernte, kurz vor dem Delikt, April 2020 wir waren da noch nicht zusammen lernten uns aber gerade kennen. Bei ihm war es anderes er hat solange drauf bestanden bis ich mit ihm geredet habe wenn es einen streit gab. Es war alles so neu für mich und ich musste damit erst mal klar kommen. Es war so Erleichternd als ob eine schwere Last von den Schultern genommen wurde. Ich musste erst Vertrauen lernen damit ich mich selbst öffnen konnte.


13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Meistens nach dem ersten Schluck hat man den Alkohol gemerkt und ich wurde mit jedem weiteren Schluck lockerer und lustiger. Bei mehr Alkohol wurde ich redseliger und das gefiel mir da ich so nie nüchtern mit Menschen gesprochen hätte.


14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Nein nie.


15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Der Konsum brachte mir damals Vorteile dachte ich, lernte neue Leute kennen, dazu gehören, redete über Probleme aber leider blieben die Leute nur Trinkbekanntschaften.


16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Ja mit 13-20 In der Zeit suchte ich anderweitig Liebe weil ich sie zuhause nicht bekam und so kam ich mit einem älteren zusammen und zog auch zu ihm. Da wurde jedes week viel getrunken um dazu zu gehören und um Aufmerksamkeit zu bekommen.

Ab der Geburt der Tochter wurde der Konsum eingestellt. Bis ich anfing zu tätowieren wurde es wieder mehr. Aber nicht mehr so viel wie in der Jugendzeit und auch nicht mehr so oft.


17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Ja das habe ich leider dies war in meiner Jugendzeit. Ich wollte dazu gehören und hab mich mitziehen lassen. Ich war sehr schüchtern und durch den Alkohol wurde ich lockerer und selbstbewusster. In der Tättoozeit wurde auch öfter viel getrunken aber nie bis zur Volltrunkenheit.


18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ja in der Zeit als ich schwanger wurde und auch 2 Jahre danach, ich wollte eine gute Mutter sein und mich nur auf meine Tochter konzentrieren.Aber auch 2020 habe ich ein paar Monate verzichtet da mein Mann es musste. Und so habe ich mitgemacht. Und auch jetzt im Juli 2023 habe ich zwei Monate nichts getrunken.


19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
8 Definitiv Missbrauch. Heute würde ich schon sagen 2 Gelegentlicher Konsum


20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ja, ich trinke heute noch Alkohol. Ich habe mich für das kontrollierte Trinken entschieden, also Alkohol nur noch zu besonderen Anlässen. Das können Geburtstage, Hochzeiten und Jubiläen sein. Diese sind, wie schon gesagt, sehr gut planbar und bekannt. Jedoch sehe ich den Alkohol nicht mehr als alltäglich an, sondern als Genussmittel. Ich habe mir meine Grenze von 2 Bier zu je 0,5 Litern gesetzt. Durch Berechnungen mit der Wildmarkformel habe ich mir diese Menge gesetzt, um eine Promillezahl von 0,3 Promille nicht zu überschreiten.


21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
01.10. Da hatte mein bester Freund Geburtstag und wir haben mit Alkoholfreiem Bier angestoßen.


22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Ja auch das trinke ich ab und an. Höchstens 2 mal im Monat.


23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Da ich die Disziplin habe und nach 2 Bier aufhören kann zu trinken. Damit hatte ich noch nie probleme wenn ich weiß das ich noch Fahre dann trinke ich vorher auch nicht.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Weil ich so nie ein Problem darin sah, ich trank um zu vergessen. Ich weiß das der Alkohol allein nicht schuld war, ich war an vielen Schuld, Alkohol war nur Mittel zum Zweck. Um die Probleme zu verdrängen. Ich musste erst über mich und mein Leben nachdenken um auch was ändern zu können. Das habe ich nun geschafft und darauf bin ich sehr stolz.


25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Die Umstellung habe ich langsam geändert so konnte ich mich schrittweise auf die Reduzierung einstellen und somit fiel es mir deutlich leichter zu verzichten. Somit habe ich Bewältigungsstrategien entwickelt die ich für mich anwende. Ich spreche offen mit meiner Familie, wir haben Rituale während dem Essen wie sich jeder fühlt und was ihn bedrückt. Ich mache Sport, zb boxe ich und fahre auch oft Fahrrad. Ablenkung habe ich beim malen und lesen. Unternehmungen nur für meiner Tochter. Seit neustem mache ich Nägel.


26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich fühle mich wohler, bin nicht mehr so gereizt. Mein Leben hat sich zum positiven gewandt, die Beziehungen zu meinen Lieben ist gestärkter den je. Auch kann ich besser mit Stress umgehen. Ich bin auf Arbeit leistungsstärker und bei der Sache. Wenn es mir gut geht, geht es meiner Familie auch gut.


27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Ich habe für mich herausgefunden was gut und richtig für mich ist. Lasse Dinge erst gar nicht mehr so eskalieren. Indem ich jetzt immer direkt mit anderen offen und ehrlich über meine Probleme spreche und sie nicht mehr verdränge.
Wenn man einmal gemerkt hat, dass das Leben auch ohne Alkohol gemeistert werden kann, will man das nicht mehr missen.


28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)
Ich kann leider nicht in die Zukunft schauen aber ich werde alles daran setzten nicht wieder in alte Muster zu verfallen. Und diesen Fehler nochmal zu wiederholen.


29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Strickt vom Fahren trennen. Entweder lasse ich mich fahren, laufe oder fahre mit Bus und Zug.


30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Ich weiß das ich Mist gebaut habe, aber ich habe mich wirklich geändert. Das müssen sie mir glauben.

Danke das sie zugehört haben.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Das, was du auf dich genommen hast, hast du offiziell getan. Wenn du bei der MPU etwas anderes sagst, fällst du durch :)
Nicht unbedingt...
Nach den Forenregeln ist es nicht zulässig für ein Thema mehrere Beiträge zu erstellen.
Ich hatte PM90 darum gebeten ein zus. Thema im Alkoholbereich zu eröffnen.


Hallo PM90,

ich schaue nach deinem FB, werde es vermutlich aber erst am WE schaffen :smiley138:
 
G

Gelöschtes Mitglied 10598

Gast
Als ich dann meinen Mann kennenlernte, kurz vor dem Delikt, April 2020 wir waren da noch nicht zusammen lernten uns aber gerade kennen.
Das verstehe ich nicht. Zunächst berichtest du von dem Delikt in März 2020, jetzt ist es April? Du lerntest deinen Mann gerade kennen, schreibst du nun, aber unter 1) hast du geschrieben, dass du mit deinem Mann bei deiner Schwiegermutter wart. Was denn nun? Habt ihr euch gerade kennengelernt oder wart ihr schon verheiratet?

Bei ihm war es anderes er hat solange drauf bestanden bis ich mit ihm geredet habe wenn es einen streit gab. Es war alles so neu für mich und ich musste damit erst mal klar kommen. Es war so Erleichternd als ob eine schwere Last von den Schultern genommen wurde. Ich musste erst Vertrauen lernen damit ich mich selbst öffnen konnte.


18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ja in der Zeit als ich schwanger wurde und auch 2 Jahre danach, ich wollte eine gute Mutter sein und mich nur auf meine Tochter konzentrieren.Aber auch 2020 habe ich ein paar Monate verzichtet da mein Mann es musste. Und so habe ich mitgemacht. Und auch jetzt im Juli 2023 habe ich zwei Monate nichts getrunken.
Zur Orientierung wäre es vielleicht hilfreich, wenn du in etwa angibst, wann deine Tochter geboren wurde und wann du deinen Mann kennengelernt und wann geheiratet hast. Die Geschichte erscheint mir jedenfalls so noch nicht ganz schlüssig.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
8 Definitiv Missbrauch. Heute würde ich schon sagen 2 Gelegentlicher Konsum
Also früher hast du gewusst, dass du Alkohol missbrauchst und rückblickend sagst du, dass du nur gelegentlich konsumiert hast? Das passt doch irgendwie nicht. Hast du die Frage vielleicht falsch verstanden?

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
01.10. Da hatte mein bester Freund Geburtstag und wir haben mit Alkoholfreiem Bier angestoßen.
Die Frage war, wann du zuletzt Alkohol getrunken hast. Alkoholfreies Bier hat zwar noch einen geringen Alkoholgehalt, aber ich denke nicht, dass das hier gemeint war.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Da ich die Disziplin habe und nach 2 Bier aufhören kann zu trinken. Damit hatte ich noch nie probleme wenn ich weiß das ich noch Fahre dann trinke ich vorher auch nicht.
Das sollte natürlich zur Antwort zu Frage 1 passen.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Ich habe für mich herausgefunden was gut und richtig für mich ist. Lasse Dinge erst gar nicht mehr so eskalieren. Indem ich jetzt immer direkt mit anderen offen und ehrlich über meine Probleme spreche und sie nicht mehr verdränge.
Wenn man einmal gemerkt hat, dass das Leben auch ohne Alkohol gemeistert werden kann, will man das nicht mehr missen.
Was ist in Ausnahmesituationen, z. B. ein Streit mit deinem Mann? Wie gehst du damit um? An wen wendest du dich, wenn du mit deinem Mann nicht reden kannst?

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Ich weiß das ich Mist gebaut habe, aber ich habe mich wirklich geändert. Das müssen sie mir glauben.
Das hört sich nach nur eine Phrase an. Würde ich ggf. weglassen.
 

PM90

Benutzer
@Nancy vielen Dank ich warte gespannt auf deine Nachricht.

@Sinner
Das verstehe ich nicht. Zunächst berichtest du von dem Delikt in März 2020, jetzt ist es April? Du lerntest deinen Mann gerade kennen, schreibst du nun, aber unter 1) hast du geschrieben, dass du mit deinem Mann bei deiner Schwiegermutter wart. Was denn nun? Habt ihr euch gerade kennengelernt oder wart ihr schon verheiratet?
Nein das Delikt war im März 2018 ich lernte meinem Mann im März erst kennen. Wir haben letztes Jahr geheiratet. Sollte ich dann schreiben meinen jetzt Mann kennenlernen?
Zur Orientierung wäre es vielleicht hilfreich, wenn du in etwa angibst, wann deine Tochter geboren wurde und wann du deinen Mann kennengelernt und wann geheiratet hast. Die Geschichte erscheint mir jedenfalls so noch nicht ganz schlüssig.
Tochter wurde 2011 geboren, Mann kennengelernt 2018 und geheiratet 2022
Also früher hast du gewusst, dass du Alkohol missbrauchst und rückblickend sagst du, dass du nur gelegentlich konsumiert hast? Das passt doch irgendwie nicht. Hast du die Frage vielleicht falsch verstanden?
In der Zeit vom Delikt 2018-2020 habe ihn missbraucht um zu vergessen. Nach dem Delikt habe ich viel nachgedacht über die Fehler die passiert sind. Dannach habe ich was geändert. Jetzt ist es gelegentlicher Konsum.
Die Frage war, wann du zuletzt Alkohol getrunken hast. Alkoholfreies Bier hat zwar noch einen geringen Alkoholgehalt, aber ich denke nicht, dass das hier gemeint war.


Das sollte natürlich zur Antwort zu Frage 1 passen.
An Mann seinem Geburtstag am 20.09.2023
Was ist in Ausnahmesituationen, z. B. ein Streit mit deinem Mann? Wie gehst du damit um? An wen wendest du dich, wenn du mit deinem Mann nicht reden kannst?
Ich habe meine Oma und meinen Besten Freund mit ihnen bespreche ich alles, sie bieten mir immer Hilfe an.
 

PM90

Benutzer
So hier alles noch mal neu bearbeitet.

Wie alt sind Sie?
33 Jahre

In welchem Bundesland leben Sie?
Rheinland-Pfalz

O. Warum sind Sie heute hier?
Da ich die Zweifel der Führerschein stelle aus dem weg räumen möchte.

Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Das war am 08.03.2020 gegen kurz vor 6 Uhr morgens, von … nach … Wir waren auf der Geburtstagsfeier der Mutter meines jetzigen Mannes eingeladen worden. Keiner von der Familie wusste das wir beide keinen Führerschein mehr hatten. Also haben wir ausgemacht das ich trinke und er zurückfährt. Ich hatte mehrfach darauf hingewiesen, dass ich nach Hause wollte, er wollte aber nicht. Dann bin ich einfach ins Auto gestiegen und bin losgefahren als er dann endlich einstieg und mich fahren ließ. Wir stritten uns, da er wollte das ich anhielt damit er weiter fährt, ich öffnete die Tür und stieg aus, stolperte und fiel hin. Ein Auto das hinter uns hielt rief direkt die Polizei. Als die Polizei dann da war gab ich alles zu. Ich bin 4 km gefahren und ich hatte mir auch keine Gedanken gemacht über die Konsequenzen. Ich wollte einfach nur Heim schlafen. Hatte 1,14 Promille.


Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
4x 0,33 Bier, 4 Vodgar Bull und 2 Shot Tequilla. Von 21-5 Uhr.

Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Nach 4 km kam die Polizei, wir standen neber dem Auto. Hatten noch 50 km vor uns.

Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Doch schon, ich erkenne an, das mein Verhalten falsch war und bedauere zutiefst, das ich betrunken gefahren bin. Das wird nicht mehr passieren.

Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Indem mein Mann gefahren wäre da er nur 0,5 Promille.

Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein noch nie.

Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Also wenn ich damals weg war in Discotheken ist das Auto immer zuhause stehen geblieben. Ich habe mich fahren gelassen oder wir sind gelaufen zum Bahnhof. Auch am nächsten Tag bin ich meistens kein Auto gefahren.

Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Mit 13 Als ich einen 5 Jahre älteren Kennenlernte und mit diesem zusammen kam wurde mit Colabier angefangen. Wochen später dann auch schnaps. Es wurde jedes Wochenende getrunken. Viel und auch hochprozentiges.


Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Mein trinkverhalten war mit 13-17 Jahre sehr viel. Ich habe jedes Wochenende Bier sowie Schnaps getrunken. Mit den Jahren wurde es aber immer weniger. Als ich meine Tochter bekam 2011 wurde in der Schwangerschaft und auch 2 Jahre danach gar nicht getrunken.

2017 wurde es dann wieder mehr da ich dort auch Berufsbedingt viel unterwegs war auf Veranstaltungen und da wurde jedes Wochenende getrunken. Zwischen 2-5 Bier. Manchmal auch Schnaps.
Anfang des Jahres nur noch 1-2 die Woche 1-2 Bier.
Seid August nur noch Anlass bedingt. Höchstens einmal die Woche 1 Bier. Manchmal auch Alkoholfreies Bier.

Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Zu der Zeit war es einmal die Woche 2-5 Bier 0,33l und auch shots Tequilla dazu.

Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Meistens mit Freunden die ich beim Tätowieren kennenlernte und Geschwister von Mann.

Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Durch meine Vergangenheit und die fehlende Aufmerksamkeit und Liebe die ich nie von meiner Mutter bekommen habe weil ich immer nur an zweiter Stelle stand, ging immer alles nur um meinen Bruder. Ich habe mich so einsam und traurig gefühlt. Ich war sehr schüchtern damals und deswegen habe ich eine Freundin gefunden die sehr besitzergreifend war und ich alles machte was sie sagte. Leider auch viele Straftaten begangen. Damit ich so irgendwie Aufmerksamkeit bekam. Als ich Alkohol trank wurde ich lockerer und selbstbewusster. Somit habe ich mich an einen älteren geklammert in der Hoffnung liebe zu bekommen. Und so ertrank ich meine Sorgen und Kummer im Alkohol.

So habe ich seitdem immer wechselnde Beziehungspartner gehabt die mir Sicherheit und Nähe gegeben haben. Ich hatte Angst vor dem Alleine sein. Meistens waren die Beziehungen auch noch toxisch und ich durfte meine Familie und Freunde nicht sehen. Das ging so weit das ich nur noch 50kg wog und ich durchgehend unter Strom stand. Als ich dann noch schwanger wurde und er mich vor der Geburt verließ für eine andere war meine Welt zerstört. Ich hatte damals auch Wochenbett Depressionen. Ich war so traurig, hatte kein Hunger mehr und auch keine Bindung zu meiner Tochter. Ich hatte niemand mehr und musste wieder zurück zu meiner Mutter/Oma.

Und da fingen dann auch die Streitereien an sie wusste nichts von der Depression ich habe nicht darüber gesprochen, sie wollte mir immer vorschreiben wie ich mein Kind zu erziehen habe, dass ich nichts mehr erleben darf. Aber mein Bruder der 2 Jahre nach mir auch einen Jungen bekam da wurde komplett das Gegenteil sogar erwartet, das wenn er stress hatte oder feiern wollte auch noch bestärkt wurde. Somit kamen die Gefühle von damals wieder hoch, nicht geliebt zu werden, einsam, traurig und ich habe komplett zugemacht und auch nicht mehr auf Streitereien eingegangen. Bin dann einfach abgehauen. Hab alles in mich gefressen und niemanden geöffnet. Und mit dem Alkohol ging es mir besser ich konnte abschalten und für kurze Zeit vergessen.

Als ich dann meinen Mann kennenlernte, kurz vor dem Auffälligkeit, März 2018 wir waren da noch nicht zusammen lernten uns aber gerade kennen. Bei ihm war es anders er hat solange drauf bestanden bis ich mit ihm geredet habe wenn es einen streit gab. Es war alles so neu für mich und ich musste damit erst mal klar kommen. Es war so Erleichternd als ob eine schwere Last von den Schultern genommen wurde. Ich musste erst Vertrauen lernen damit ich mich selbst öffnen konnte.


Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Meistens nach dem ersten Schluck hat man den Alkohol gemerkt und ich wurde mit jedem weiteren Schluck lockerer und lustiger. Bei mehr Alkohol wurde ich redseliger und das gefiel mir da ich so nie nüchtern mit Menschen gesprochen hätte.


Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Nein nie.


Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Der Konsum brachte mir damals Vorteile dachte ich, lernte neue Leute kennen, dazu gehören, redete über Probleme aber leider blieben die Leute nur Trinkbekanntschaften.


Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Ja mit 13-20 In der Zeit suchte ich anderweitig Liebe weil ich sie zuhause nicht bekam und so kam ich mit einem älteren zusammen und zog auch zu ihm. Da wurde jedes week viel getrunken um dazu zu gehören und um Aufmerksamkeit zu bekommen.

Ab der Geburt der Tochter wurde der Konsum eingestellt. Bis ich anfing zu tätowieren wurde es wieder mehr. Aber nicht mehr so viel wie in der Jugendzeit und auch nicht mehr so oft.


Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ja das habe ich leider dies war in meiner Jugendzeit. Ich wollte dazu gehören und hab mich mitziehen lassen. Ich war sehr schüchtern und durch den Alkohol wurde ich lockerer und selbstbewusster. In der Tättoozeit wurde auch öfter viel getrunken aber nie bis zur Volltrunkenheit.


Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ja in der Zeit als ich schwanger wurde 2010 und auch 2 Jahre danach, ich wollte eine gute Mutter sein und mich nur auf meine Tochter konzentrieren. Aber auch 2020 habe ich ein paar Monate verzichtet da mein Mann es musste. Und so habe ich mitgemacht. Und auch jetzt im Juli 2023 habe ich zwei Monate nichts getrunken.


In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Heute würde ich schon sagen Betatrinker bei Anlässen.


Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ja, ich trinke heute noch Alkohol. Ich habe mich für das kontrollierte Trinken entschieden, also Alkohol nur noch zu besonderen Anlässen. Das können Geburtstage, Hochzeiten und Jubiläen sein. Diese sind, wie schon gesagt, sehr gut planbar und bekannt. Jedoch sehe ich den Alkohol nicht mehr als alltäglich an, sondern als Genussmittel. Ich habe mir meine Grenze von 2 Bier zu je 0,5 Litern gesetzt. Durch Berechnungen mit der Wildmarkformel habe ich mir diese Menge gesetzt, um eine Promillezahl von 0,3 Promille nicht zu überschreiten.


Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Am 20.09.2023 Geburtstag von Mann.


Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Ja auch das trinke ich ab und an. Höchstens 2 mal im Monat.

Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Da ich die Disziplin habe und nach 2 Bier aufhören kann zu trinken. Damit hatte ich noch nie Probleme wenn ich weiß das ich noch Fahre, dann trinke ich vorher auch nicht.


Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Weil ich so nie ein Problem darin sah, ich trank um zu vergessen. Ich weiß das der Alkohol allein nicht schuld war, ich war an vielem Schuld, Alkohol war nur Mittel zum Zweck. Um die Probleme zu verdrängen. Ich musste erst über mich und mein Leben nachdenken um auch was ändern zu können. Das habe ich nun geschafft und darauf bin ich sehr stolz.


Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Die Umstellung habe ich langsam geändert so konnte ich mich schrittweise auf die Reduzierung einstellen und somit fiel es mir deutlich leichter zu verzichten. Somit habe ich Bewältigungsstrategien entwickelt die ich für mich anwende. Ich spreche offen mit meiner Familie, wir haben Rituale während dem Essen wie sich jeder fühlt und was ihn bedrückt. Ich mache Sport, zb boxe ich und fahre auch oft Fahrrad. Ablenkung habe ich beim malen und lesen. Unternehmungen nur für meiner Tochter. Seit neustem mache ich Nägel beruhigt mich auch sehr.


26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich fühle mich wohler, bin nicht mehr so gereizt. Mein Leben hat sich zum positiven gewandt, die Beziehungen zu meinen Lieben ist gestärkter den je. Auch kann ich besser mit Stress umgehen. Ich bin auf Arbeit leistungsstärker und bei der Sache. Wenn es mir gut geht, geht es meiner Familie auch gut.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Ich habe für mich herausgefunden was gut und richtig für mich ist. Lasse Dinge erst gar nicht mehr so eskalieren. Indem ich jetzt immer direkt mit anderen offen und ehrlich über meine Probleme spreche und sie nicht mehr verdränge. Ich kann zu meinem Mann, meiner Oma und meinem besten Freund gehen wenn ich Hilfe benötige. Auch hat mein Vorbereiter mir empfohlen wenn ich in meinem Leben an einen Punkt komme an dem ich nicht weiter weiß soll ich mir professionelle Hilfe suchen und das werde ich dann auch.
Wenn man einmal gemerkt hat, dass das Leben auch ohne Alkohol gemeistert werden kann, will man das nicht mehr missen.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Danke das sie zugehört haben.

Drogenfragen- u. antworten entfernt und in den Drogenthread verschoben *Nancy*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

bakira2906

Erfahrener Benutzer
Hallo,
ich habe hier das Thema mal überflogen und würde komplett zu Abstinenz raten.
in jungen Jahren schon sehr viel getrunken zu haben und dann Drogen plus das die ganze Geschichte etwas merkwürdig ist, da halte ich Abstinenz für das einzig sinnvolle. Im übrigen sind im Fragebögen auch Widersprüche von wegen kontrolliert trinken bei einer Frage und abstinent bleiben weiter unten. Auch sind die Antworten im allgemeinen viel zu dünn.
 

bakira2906

Erfahrener Benutzer
Mit diesem Fragebogen und der Antwort Alkohol hat nicht mehr gereicht deshalb auf Ectasy umgestiegen und gleichzeitig zu schreiben du könntest kontrolliert trinken, wärst du bei der MPU direkt durchgefallen. Das ist ein kompletter Widerspruch. Auch der Probierkonsum wird einem bei mehreren Vorfällen nicht abgenommen.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo PM90,

grds. möchte ich mich den Worten von bakira anschließen. AN für Alkohol wäre in deinem Fall ganz sicher die erfolgversprechendste Lösung gewesen, allerdings hast du keine reine Alk.fragestellung, sonderen diese ist im Allgemeinbegriff "verkehrsrechtlich" versteckt, darum möchte ich zuerst darauf eingehen:
Keiner von der Familie wusste das wir beide keinen Führerschein mehr hatten. Also haben wir ausgemacht das ich trinke und er zurückfährt.
Wieso unterstützt du deinen Mann bei einer Straftat? Ja, ich weiß du liebst ihn, aber es kann gut sein dass diese Erklärung dem Gutachter nicht reicht.
Du hattest geschrieben:
Leider auch viele Straftaten begangen. Damit ich so irgendwie Aufmerksamkeit bekam.
dann aber auch:
Ich musste erst über mich und mein Leben nachdenken um auch was ändern zu können. Das habe ich nun geschafft und darauf bin ich sehr stolz.
Und das ist dir gelungen durch
Ich musste was ändern und habe mich meinem Mann anvertraut, mit ihm über alle meine Probleme und Gefühle gesprochen, danach war ich so frei.
Und dann plant ihr gemeinsam gegen die Regeln zu verstoßen? Warum?
think.gif

Weil die Schwiegermutter nicht Bescheid wusste? Was wäre denn passiert wenn ihr die Wahrheit gesagt hättet? Hätte sie den Kontakt zu euch für immer abgebrochen, oder was könnte schlimmer sein als die Situation in die ihr euch, bzw. du dich jetzt gebracht habt/hast?
Danach könnte dich der Gutachter durchaus fragen...

Natürlich könntest du diese Frage (warum du deinen Mann gedeckt hast) umgehen, in dem du die zweite Variante deiner Geschichte erzählst. Trotzdem wird der Gutachter von dir wissen wollen, warum du vorsätzlich eine Straftat (FoF) und noch dazu alkoholisiert begangen hast.
Dann bin ich einfach ins Auto gestiegen und bin losgefahren als er dann endlich einstieg und mich fahren ließ. Wir stritten uns, da er wollte das ich anhielt damit er weiter fährt, ich öffnete die Tür und stieg aus, stolperte und fiel hin. Ein Auto das hinter uns hielt rief direkt die Polizei. Als die Polizei dann da war gab ich alles zu.
Du weißt doch sicher was im Polizeibericht steht, oder? Was haben die Zeugen denn ausgesagt auf welcher Seite des Wagens du ausgestiegen bist? Wenn du doch eindeutig aus der Beifahrertür "gestolpert" bist, warum kam es dann hierzu?
Aber das Gericht entschied ich wäre gefahren und auch noch alkoholisiert.
:smiley2204:
Von daher werde ich erstmal nur auf die 2. Variante deines FB eingehen:
Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Also wenn ich damals weg war in Discotheken ist das Auto immer zuhause stehen geblieben. Ich habe mich fahren gelassen oder wir sind gelaufen zum Bahnhof. Auch am nächsten Tag bin ich meistens kein Auto gefahren.
Also kann es doch vorgekommen sein dass du zumindest mit Restalk. vom Vortag gefahren bist...

Zu deinen Trinkmengen in der Vergangenheit ist zu sagen, dass diese eindeutig im Missbrauchsbereich lagen. Ich hatte dir im anderen Thread empfohlen zumindest den heutigen moderaten Konsum per Haaranalyse nachzuweisen, machst du das?
Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ja, ich trinke heute noch Alkohol. Ich habe mich für das kontrollierte Trinken entschieden, also Alkohol nur noch zu besonderen Anlässen. Das können Geburtstage, Hochzeiten und Jubiläen sein. Diese sind, wie schon gesagt, sehr gut planbar und bekannt. Jedoch sehe ich den Alkohol nicht mehr als alltäglich an, sondern als Genussmittel. Ich habe mir meine Grenze von 2 Bier zu je 0,5 Litern gesetzt. Durch Berechnungen mit der Wildmarkformel habe ich mir diese Menge gesetzt, um eine Promillezahl von 0,3 Promille nicht zu überschreiten.
So oder so - 1l Bier zu einem Anlass ist für KT deutlich zu viel...
Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Da ich die Disziplin habe und nach 2 Bier aufhören kann zu trinken. Damit hatte ich noch nie Probleme wenn ich weiß das ich noch Fahre, dann trinke ich vorher auch nicht.
Diese Aussage steht allerdings im krassen Gegensatz zu deiner TF...
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Ich habe für mich herausgefunden was gut und richtig für mich ist. Lasse Dinge erst gar nicht mehr so eskalieren. Indem ich jetzt immer direkt mit anderen offen und ehrlich über meine Probleme spreche und sie nicht mehr verdränge. Ich kann zu meinem Mann, meiner Oma und meinem besten Freund gehen wenn ich Hilfe benötige.
Und wie ist das Verhältnis zu deiner Mutter und zu deiner Tochter? Und wie stehen du und dein Mann jetzt generell den Gesetzen gegenüber?
Habt ihr beide eingesehen dass ihr Mist gebaut habt und unterstützt ihr euch gegenseitig, oder läuft das Geschehene unter "dumm gelaufen"?
Wenn man einmal gemerkt hat, dass das Leben auch ohne Alkohol gemeistert werden kann, will man das nicht mehr missen.
Diese Aussage würde auf Abstinenz hinweisen, aber abstinent lebst du doch gar nicht...

Die Fragen 28 u. 29 hast du leider nicht beantwortet.

Ich bin jetzt nur auf die Fragen des Alk.bereichs eingegangen und habe die Drogenfragen die mit den Alk.fragen vermischt waren in den anderen Thread verschoben, sonst wird das Ganze zu unübersichtlich.

Fazit: Ich kann verstehen dass dein Vorbereiter dir eine zusätzliche Gesprächstherapie mit einem Psychologen empfohlen hat, denn dass einiges im Argen gelegen hat in deinem Leben ist unübersehbar. Es ist auch schwer einzuschätzen ob das, was du jetzt in deiner Familie an Unterstützung erhältst, ausreicht, um künftig ein zufriedenes Leben zu haben. Ich möchte ehrlich sein: ich sehe deine Chancen einer positiven MPU bisher bei 50:50.
 

PM90

Benutzer
Hallo PM90,

grds. möchte ich mich den Worten von bakira anschließen. AN für Alkohol wäre in deinem Fall ganz sicher die erfolgversprechendste Lösung gewesen, allerdings hast du keine reine Alk.fragestellung, sonderen diese ist im Allgemeinbegriff "verkehrsrechtlich" versteckt, darum möchte ich zuerst darauf eingehen:

Wieso unterstützt du deinen Mann bei einer Straftat? Ja, ich weiß du liebst ihn, aber es kann gut sein dass diese Erklärung dem Gutachter nicht reicht.
Du hattest geschrieben:
dann aber auch:

Und das ist dir gelungen durch

Und dann plant ihr gemeinsam gegen die Regeln zu verstoßen? Warum?
think.gif

Weil die Schwiegermutter nicht Bescheid wusste? Was wäre denn passiert wenn ihr die Wahrheit gesagt hättet? Hätte sie den Kontakt zu euch für immer abgebrochen, oder was könnte schlimmer sein als die Situation in die ihr euch, bzw. du dich jetzt gebracht habt/hast?
Danach könnte dich der Gutachter durchaus fragen...

Seine Mutter war damals schwer krank und verstarb auch Tage nach der Auffälligkeit, somit wollten wir sie beide nochmal sehen.
Natürlich könntest du diese Frage (warum du deinen Mann gedeckt hast) umgehen, in dem du die zweite Variante deiner Geschichte erzählst. Trotzdem wird der Gutachter von dir wissen wollen, warum du vorsätzlich eine Straftat (FoF) und noch dazu alkoholisiert begangen hast.
Mir war damals vieles egal, ich hatte nichts mehr zu verlieren. Natürlich habe ich aber danach erst darum gekümmert meine Tochter wieder zubekommen und als dies soweit war, haben Mann und ich uns mit der Problematik Führerschein auseinander gesetzt, beide haben uns um 190 grad gedreht und unser Leben geändert.
Verantwortung hatte ich damals nur für mich tragen müssen, heute auch für meine Tochter. ich will nun ein gutes Vorbild für mein Kind sein, da sich mein Leben dadurch stark geändert hat.
Wir reden alle 3 nun offen über Gefühle, Gedanken und Sorgen.

Du weißt doch sicher was im Polizeibericht steht, oder? Was haben die Zeugen denn ausgesagt auf welcher Seite des Wagens du ausgestiegen bist? Wenn du doch eindeutig aus der Beifahrertür "gestolpert" bist, warum kam es dann hierzu?

:smiley2204:
Zeuge sah nicht wie ich ausstieg er sah nur das ich über die Straße lief und dann stolperte.

Von daher werde ich erstmal nur auf die 2. Variante deines FB eingehen:

Also kann es doch vorgekommen sein dass du zumindest mit Restalk. vom Vortag gefahren bist...

Zu deinen Trinkmengen in der Vergangenheit ist zu sagen, dass diese eindeutig im Missbrauchsbereich lagen. Ich hatte dir im anderen Thread empfohlen zumindest den heutigen moderaten Konsum per Haaranalyse nachzuweisen, machst du das?
Die werde ich in eienr Woche machen. Leberwerte habe ich beim Arzt checken lassen. Möchtest du die Werte wissen? Auch habe ich den GGT und den CDT wert checken lassen.
So oder so - 1l Bier zu einem Anlass ist für KT deutlich zu viel...
Sry 2 Bier je 0,33l
Diese Aussage steht allerdings im krassen Gegensatz zu deiner TF...

Und wie ist das Verhältnis zu deiner Mutter und zu deiner Tochter? Und wie stehen du und dein Mann jetzt generell den Gesetzen gegenüber?
Habt ihr beide eingesehen dass ihr Mist gebaut habt und unterstützt ihr euch gegenseitig, oder läuft das Geschehene unter "dumm gelaufen"?
Zu meiner Tochter ist das Verhältnis sehr gut. Ihr gefällt es sehr bei uns. Sie hält sich von meiner Mutter fern da sie ihr nicht mehr vertraut, sie hat mir ja alles erzählt was sie die Jahre über mich erzählt hat. Seit März ist es besser geworden, haben uns ausgesprochen. Keine Streiterein mehr. Aber ich möchte dies langsam angehen.
Wenn man einmal gemerkt hat, dass das Leben auch ohne Alkohol gemeistert werden kann, will man das nicht mehr missen.
Stimmt lasse ich weg.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Seine Mutter war damals schwer krank und verstarb auch Tage nach der Auffälligkeit, somit wollten wir sie beide nochmal sehen.
Das ist zwar verständlich, aber es hätte sicher auch andere Wege gegeben um dorthin zu kommen (Bahn, Bus, Taxi, Freunde) - es geht somit darum dass ihr, bzw. du nicht die richtige Einstellung hattet und euch/dich über die bestehenden Regeln weggesetzt habt/hast. Hier wird der Gutachter eine überzeugende Erklärung dafür haben wollen, wieso dies heute nicht mehr passieren wird.
beide haben uns um 190 grad gedreht und unser Leben geändert.
Und wie habt ihr das geschafft? Danach wird der Gutachter vermutlich fragen...
Die werde ich in eienr Woche machen. Leberwerte habe ich beim Arzt checken lassen. Möchtest du die Werte wissen? Auch habe ich den GGT und den CDT wert checken lassen.
Ja, schreibe hier bitte mal die Werte inkl. der Normwerte auf, müssten beide auf dem Zettel stehen.
 

PM90

Benutzer
Passieren wird das heute nicht mehr da:

Wir unsere Einstellung komplette geändert haben wir sind uns bewusst welche Konsequenzen nun auf uns zu kommen, der Führerschein ist das heiligste der hat oberste Priorität.

Habe Verantwortung gegenüber Tochter ich kann es mir nicht erlauben diesen Fehler nochmal zu begehen. Es ist so beschämend für mich. Die Familie von Mann ist auch immer dahinter und fragt dann ob sie zu uns kommen sollen. Jeder achtet darauf.

Wir sind beide älter und reifer im Kopf geworden. Mein Mann brauch den Führerschein für seine Arbeit ohne Arbeit kein Geld.

Wir haben das trinken beide so gut wie aufgegeben. Wenn ein Anlass ist, wird genau geklärt wann schluss ist und wann wir hin und zurück kommen.Dir haben ja auch einen Bahnhof hier.
Das Auto wird nicht mehr benutzt. Das haben wir uns beide fest vorgenommen.

Geschafft haben wir das indem wir uns ausgesprochen haben, auch mit der Familie und uns Gedanken gemacht was wir nun besser machen können und was wir nicht mehr tun werden.

Wir haben Rituale nach dem Essen und sprechen dann offen über Gedanken, Gefühle und Sorgen, nur so wissen wirawas der andere hat um es dann zu ändern bzw aufzuarbeiten.

Werte schreibe ich später
 

MrMurphy

Erfahrener Benutzer
Deine Angaben sind für eine MPU nicht ausreichend.

Wir unsere Einstellung komplette geändert haben wir sind uns bewusst welche Konsequenzen nun auf uns zu kommen, der Führerschein ist das heiligste der hat oberste Priorität.

Vor den Fahrten war der Führerschein egal? Offensichtlich nicht.

Habe Verantwortung gegenüber Tochter ich kann es mir nicht erlauben diesen Fehler nochmal zu begehen.

Warum waren dann eure Führerscheine überhaupt weg? Ohne Kind hast du keine Verantwortung? Andere Verkehrsteilnehmer spielen keine Rolle?

Wir sind beide älter und reifer im Kopf geworden.

Wer sich wie du verhält ändert sein Verhalten grade nicht durch Zeitablauf. Deshalb wird für die MPU eine Aufarbeitung gefordert.

Mein Mann brauch den Führerschein für seine Arbeit ohne Arbeit kein Geld.

Was für einen Beruf hat denn dein Mann? Verantwortung bedeutet zum Beispiel auch, sich für seine Kinder eine Arbeit ohne Führerscheinvoraussetzung zu suchen. Davon schreibst du aber nichts.

Wir haben das trinken beide so gut wie aufgegeben.

So eine Angabe hört sich nicht grade danach an, dass ihr euer Alkoholproblem verstanden habt.

Wenn ein Anlass ist, wird genau geklärt wann schluss ist und wann wir hin und zurück kommen.

Also trinkt ihr immer noch soviel, dass ihr anschließend nicht mehr fahren könnt.

Das Auto wird nicht mehr benutzt. Das haben wir uns beide fest vorgenommen.

Also steht das Auto immer noch angemeldet zu Hause - für Notfälle (also für euch hinreichende Ausreden)?

Geschafft haben wir das indem wir uns ausgesprochen haben, auch mit der Familie und uns Gedanken gemacht was wir nun besser machen können und was wir nicht mehr tun werden.

Das ist keine Aufarbeitung im Sinn der MPU. Sich mit anderen Betroffenen zusammenzutun hilft erfahrungsgemäß nicht.

Wir haben Rituale nach dem Essen und sprechen dann offen über Gedanken, Gefühle und Sorgen, nur so wissen wirawas der andere hat um es dann zu ändern bzw aufzuarbeiten.

Das hört sich nicht realistisch an. Eure Alkoholfahrt habt ihr zudem auch zusammen beschlossen.
 

MrMurphy

Erfahrener Benutzer
Ich habe mir alle Beiträge von dir durchgelesen, auch im Verkehrsportal.

Bei Vermeidungsstrategien darf der Gutachter nichts akzeptieren, was in der Vergangenheit nicht funktioniert hat. Ihr habt euch für die Fahrt ohne Führerschein und betrunken gemeinsam entschieden und keiner ist auf die Bremse getreten "Was für einen Stuß überlegen wir uns grade. Was wir planen ist vollkommen verantwortungslos.". Dabei hattet ihr durch eure Führerscheinentzüge beide bereits richtig auf den Deckel bekommen.

Euch ist beiden die Fahrerlaubnis entzogen worden, wahrscheinlich nicht am gleichen Tag. Nachdem zunächst deinem Mann oder dir die Fahrerlaubnis entzogen wurden hat der / die Andere offensichtlich nichts daraus gelernt, obwohl euch der Führerschein auch damals wichtig war.

Viele deine Angaben sind butterweich. Du schreibst, dass dein Mann angeblich beruflich auf die Fahrerlaubnis angewiesen ist. Eine Erklärung dafür und warum dein Mann keine andere Arbeit ohne Führerscheinbesitz ausüben kann fehlt jedoch. Solche Angaben darf kein Gutachter akzeptieren.

Bei einer MPU zählen nur Tatsachen und realistische Angaben. Das zwei Alkoholproblematiker, die in der Vergangenheit zusammen Alkoholfahrten geplant und durchgeführt haben, sich plötzlich gegenseitig helfen können ist unrealistisch.

Wenn du dich auf eine MPU vorbereitest brauchst du auch Informationen, welche Angaben vom Gutachter negativ bewertet werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

PM90

Benutzer
So hier nun die Werte:
GGt: 13 normalwert <40
GOT: 18 normalwert <35
MCV: 88 normalwert 80-96
Noch welche wichtig? Stehen noch einige mehr drauf aber nur diese kenne ich.

Vilt habe ich hier auch nicht richtig übermittelt das wir beide keine Alkoholiker waren, das bestimmt nicht. Wir waren auch nicht jedes Wochenende weg bis zur Volltrunkenheit und haben dann auch nicht immer nur Mist gebaut. Hätte vilt auch dazu sagen sollen das wir trotz das wir beide zu dem Zeitpunkt keinen Führerschein hatten viel unterwegs mit dem Zug, Fahrrad oder Leuten die einen Führerschein hatten waren. Viel unternommen gemeinsam mit seinem Kind oder mit meinem oder auch mit meiner Schwester und oder auch seinen Geschwistern. Wir haben ein ganz normales Leben gehabt und ab und an, nicht jedes Wochenende getrunken. Manchmal weniger manchmal mehr. Er verlor seinen Führerschein nicht wegen Alkohol oder Drogen nur mal nebenbei. Ich kann auch nicht verstehen warum dann geschrieben wird wir hätten ein Alkoholproblem, so war das ganz und gar nicht. Er trinkt seit einem Jahr nur noch 1-2 mal2 Bier, keinen Schnaps im Monat und ich dadurch auch nur noch ganz wenig. Ich weiß auch nicht was ich sagen soll damit mir das geglaubt wird. Ich habe einfach andere Prioritäten nun und bin mir meinen Fehler definitiv bewusst. Und habe mich auch schon mehr als gedacht geändert. Ich mache meine Haarprobe bald und hoffe das 3 Monate rückwirkend reichen. Und ich bin stolz auf mich das ich noch nicht mal mehr ans Party machen denke oder an Alkohol. Ich bin dankbar für alles wie es im Moment ist.
 

Tara

Benutzer
Hallo PM90, ich komm bei deiner Geschichte nicht so mit, ehrlich gesagt verstehe ich das ganze nicht so. Aber egal. Ein Tipp von mir: bitte verharmlose nicht in der MPU. Dein letzter Beitrag strotzt nur so von Verharmlosung. Außerdem, warum redest du dauernd von deinem Mann? Es geht doch hier um dich, oder?

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Also wenn ich damals weg war in Discotheken ist das Auto immer zuhause stehen geblieben. Ich habe mich fahren gelassen oder wir sind gelaufen zum Bahnhof. Auch am nächsten Tag bin ich meistens kein Auto gefahren.
Du hast die Frage nicht beantwortet.
Wenn du diese Antwort dem GA gibst (obwohl du ja nicht gefahren bist) ist die MPU an dieser Stelle für dich gelaufen.

Andere Frage: Wie oft bist du ohne Fahrerlaubnis unterwegs gewesen? Sag jetzt bitte nicht "Nur dieses eine Mal" (eigentlich warst du ja gar nicht unterwegs), dennoch fährt man nicht nur 1 x schwarz... sowas tut man öfter, wenn nicht sogar regelmäßig - denn es klappt ja immer, man wurde nicht erwischt... Übrigens, die Polizei wird bei Führerscheinentzügen immer informiert, wenn sie ihn nicht sogar selbst einkassiert haben. (konnte ich schwarz auf weiß in meiner Akte nachlesen - sie werden von der FSst auch gebeten, den Entzug im Rahmen des üblichen Streifendienstes zu kontrollieren) - also, geht bitte kein Risiko mehr ein... ich macht euch nur noch mehr Probleme. Und es gibt auch ein Leben ohne FS, es geht alles, das habe ich selbst erlebt.

Die Strecke, die ihr gefahren seid, ist ganz schön lang. Du erzähltest was von Feldwegen und ländlicher Gegend. Aber so eine weite Strecke ohne Fahrerlaubnis zu fahren ist schon heftig.

Warum weiß die Familie nicht, dass ihr keinen FS mehr habt und warum wäre es schlimm, wenn sie es wüssten?
 
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