Hello ihr Lieben,
Wärt ihr so lieb und würdet mir helfen mit dem Alkoholfragebogen.
denkt ihr ich habe glaubhaft rübergebracht das ich nicht selbst gefahren bin, sondern das Delikt nur auf mich genommen habe? Sollte ich Lügen oder bei der Wahrheit bleiben?
Viel Spaß bei lesen
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Das war am 08.03.2020 gegen kurz vor 6 Uhr morgens, von … nach … Wir waren auf der Geburtstagsfeier der Schwiegermutter eingeladen worden. Keiner von der Familie wusste das wir beide keinen Führerschein mehr hatten. Also haben wir ausgemacht das ich trinke und er zurückfährt. Auf dem Nachhause weg hatten wir uns dann gestritten, ich öffnete die Tür und stieg aus, stolperte und fiel hin. Ein Auto das hinter uns hielt rief direkt die Polizei. Ich gab bei Polizei zu ich wäre gefahren, da ich meinen Mann schützen wollte, da er auf Bewährung war zu der Zeit und auch weil er selbst MPU machte. Ich hatte 1,1 Promille, er 0,5. Ich war schon betrunken damals da ich nicht mehr gerade laufen konnte.
Vor Gericht habe ich dies auch so gesagt. Die Konsequenzen waren mir auch bewusst aber ich liebe meinem Mann und wollte nicht das er deswegen ins Gefängnis geht.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
4x 0,33 Bier, 4 Vodgar Bull und 2 Shot Tequilla. Von 21-5 Uhr.
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Nach 4 km kam die Polizei, wir standen neber dem Auto. Hatten noch 50 km vor uns.
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Nein deswegen ist mein Mann gefahren. Ich fühlte mich auch etwas betrunken und wäre so auch niemals Auto gefahren.
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Gar nicht.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein noch nie.
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Also wenn ich damals weg war in Discotheken ist das Auto immer zuhause stehen geblieben. Ich habe mich fahren gelassen oder wir sind gelaufen zum Bahnhof. Auch am nächsten Tag bin ich meistens kein Auto gefahren.
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Mit 13 Als ich einen 5 Jahre älteren Kennenlernte und mit diesem zusammen kam wurde mit Colabier angefangen. Wochen später dann auch schnaps. Es wurde jedes Wochenende getrunken. Viel und auch hochprozentiges.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Mein trinkverhalten war mit 13-17 Jahre sehr viel. Ich habe jedes Wochenende Bier sowie Schnaps getrunken. Mit den Jahren wurde es aber immer weniger. Als ich meine Tochter bekam wurde in der Schwangerschaft und auch 2 Jahre danach gar nicht getrunken.
2017 wurde es dann wieder mehr da ich dort auch Berufsbedingt viel unterwegs war auf Veranstaltungen und da wurde jedes Wochenende getrunken. Zwischen 2-5 Bier. Manchmal auch Schnaps.
Anfang des Jahres nur noch 1-2 die Woche 1-2 Bier.
Seid August nur noch Anlass bedingt. Höchstens einmal die Woche 1 Bier. Manchmal auch Alkoholfreies Bier.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Zu der Zeit war es einmal die Woche 2-5 Bier 0,33l und auch shots Tequilla dazu.
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Meistens mit Freunden die ich beim Tätowieren kennenlernte und Geschwister von Mann.
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Durch meine Vergangenheit und die fehlende Aufmerksamkeit und Liebe die ich nie von meiner Mutter bekommen habe weil ich immer nur an zweiter Stelle stand, ging immer alles nur um meinen Bruder. Ich habe mich so einsam und traurig gefühlt. Ich war sehr schüchtern damals und deswegen habe ich eine Freundin gefunden die sehr besitzergreifend war und ich alles machte was sie sagte. Leider auch viele Straftaten begangen. Damit ich so irgendwie Aufmerksamkeit bekam. Als ich Alkohol trank wurde ich lockerer und selbstbewusster. Somit habe ich mich an einen älteren geklammert in der Hoffnung liebe zu bekommen. Und so ertrank ich meine Sorgen und Kummer im Alkohol.
So habe ich seitdem immer wechselnde Beziehungspartner gehabt die mir Sicherheit und Nähe gegeben haben. Ich hatte Angst vor dem Alleine sein. Meistens waren die Beziehungen auch noch toxisch und ich durfte meine Familie und Freunde nicht sehen. Das ging so weit das ich nur noch 50kg wog und ich durchgehend unter Strom stand. Als ich dann noch schwanger wurde und er mich vor der Geburt verließ für eine andere war meine Welt zerstört. Ich hatte damals auch Wochenbett Depressionen. Ich war so traurig, hatte kein Hunger mehr und auch keine Bindung zu meiner Tochter. Ich hatte niemand mehr und musste wieder zurück zu meiner Mutter/Oma.
Und da fingen dann auch die Streitereien an sie wusste nichts von der Depression ich habe nicht darüber gesprochen, sie wollte mir immer vorschreiben wie ich mein Kind zu erziehen habe, dass ich nichts mehr erleben darf. Aber mein Bruder der 2 Jahre nach mir auch einen Jungen bekam da wurde komplett das Gegenteil sogar erwartet das wenn er stress hatte oder feiern wollte auch noch bestärkt wurde. Somit kamen die Gefühle von damals wieder hoch, nicht geliebt zu werden, Einsam, traurig und ich habe komplett zugemacht und auch nicht mehr auf Streitereien eingegangen. Bin dann einfach abgehauen. Hab alles in mich gefressen und niemanden geöffnet. Und mit dem Alkohol ging es mir besser ich konnte abschalten und für kurze Zeit vergessen.
Aber irgendwann hat der Alkohol nicht mehr gereicht und ich habe Drogen probiert. Aus Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit weil ich nicht weiter wusste. Ich habe nie gelernt wie man mit Problemen umgeht.
Als ich dann meinen Mann kennenlernte, kurz vor dem Delikt, April 2020 wir waren da noch nicht zusammen lernten uns aber gerade kennen. Bei ihm war es anderes er hat solange drauf bestanden bis ich mit ihm geredet habe wenn es einen streit gab. Es war alles so neu für mich und ich musste damit erst mal klar kommen. Es war so Erleichternd als ob eine schwere Last von den Schultern genommen wurde. Ich musste erst Vertrauen lernen damit ich mich selbst öffnen konnte.
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Meistens nach dem ersten Schluck hat man den Alkohol gemerkt und ich wurde mit jedem weiteren Schluck lockerer und lustiger. Bei mehr Alkohol wurde ich redseliger und das gefiel mir da ich so nie nüchtern mit Menschen gesprochen hätte.
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Nein nie.
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Der Konsum brachte mir damals Vorteile dachte ich, lernte neue Leute kennen, dazu gehören, redete über Probleme aber leider blieben die Leute nur Trinkbekanntschaften.
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Ja mit 13-20 In der Zeit suchte ich anderweitig Liebe weil ich sie zuhause nicht bekam und so kam ich mit einem älteren zusammen und zog auch zu ihm. Da wurde jedes week viel getrunken um dazu zu gehören und um Aufmerksamkeit zu bekommen.
Ab der Geburt der Tochter wurde der Konsum eingestellt. Bis ich anfing zu tätowieren wurde es wieder mehr. Aber nicht mehr so viel wie in der Jugendzeit und auch nicht mehr so oft.
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ja das habe ich leider dies war in meiner Jugendzeit. Ich wollte dazu gehören und hab mich mitziehen lassen. Ich war sehr schüchtern und durch den Alkohol wurde ich lockerer und selbstbewusster. In der Tättoozeit wurde auch öfter viel getrunken aber nie bis zur Volltrunkenheit.
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ja in der Zeit als ich schwanger wurde und auch 2 Jahre danach, ich wollte eine gute Mutter sein und mich nur auf meine Tochter konzentrieren.Aber auch 2020 habe ich ein paar Monate verzichtet da mein Mann es musste. Und so habe ich mitgemacht. Und auch jetzt im Juli 2023 habe ich zwei Monate nichts getrunken.
19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
8 Definitiv Missbrauch. Heute würde ich schon sagen 2 Gelegentlicher Konsum
20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ja, ich trinke heute noch Alkohol. Ich habe mich für das kontrollierte Trinken entschieden, also Alkohol nur noch zu besonderen Anlässen. Das können Geburtstage, Hochzeiten und Jubiläen sein. Diese sind, wie schon gesagt, sehr gut planbar und bekannt. Jedoch sehe ich den Alkohol nicht mehr als alltäglich an, sondern als Genussmittel. Ich habe mir meine Grenze von 2 Bier zu je 0,5 Litern gesetzt. Durch Berechnungen mit der Wildmarkformel habe ich mir diese Menge gesetzt, um eine Promillezahl von 0,3 Promille nicht zu überschreiten.
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
01.10. Da hatte mein bester Freund Geburtstag und wir haben mit Alkoholfreiem Bier angestoßen.
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Ja auch das trinke ich ab und an. Höchstens 2 mal im Monat.
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Da ich die Disziplin habe und nach 2 Bier aufhören kann zu trinken. Damit hatte ich noch nie probleme wenn ich weiß das ich noch Fahre dann trinke ich vorher auch nicht.
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Weil ich so nie ein Problem darin sah, ich trank um zu vergessen. Ich weiß das der Alkohol allein nicht schuld war, ich war an vielen Schuld, Alkohol war nur Mittel zum Zweck. Um die Probleme zu verdrängen. Ich musste erst über mich und mein Leben nachdenken um auch was ändern zu können. Das habe ich nun geschafft und darauf bin ich sehr stolz.
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Die Umstellung habe ich langsam geändert so konnte ich mich schrittweise auf die Reduzierung einstellen und somit fiel es mir deutlich leichter zu verzichten. Somit habe ich Bewältigungsstrategien entwickelt die ich für mich anwende. Ich spreche offen mit meiner Familie, wir haben Rituale während dem Essen wie sich jeder fühlt und was ihn bedrückt. Ich mache Sport, zb boxe ich und fahre auch oft Fahrrad. Ablenkung habe ich beim malen und lesen. Unternehmungen nur für meiner Tochter. Seit neustem mache ich Nägel.
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich fühle mich wohler, bin nicht mehr so gereizt. Mein Leben hat sich zum positiven gewandt, die Beziehungen zu meinen Lieben ist gestärkter den je. Auch kann ich besser mit Stress umgehen. Ich bin auf Arbeit leistungsstärker und bei der Sache. Wenn es mir gut geht, geht es meiner Familie auch gut.
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Ich habe für mich herausgefunden was gut und richtig für mich ist. Lasse Dinge erst gar nicht mehr so eskalieren. Indem ich jetzt immer direkt mit anderen offen und ehrlich über meine Probleme spreche und sie nicht mehr verdränge.
Wenn man einmal gemerkt hat, dass das Leben auch ohne Alkohol gemeistert werden kann, will man das nicht mehr missen.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)
Ich kann leider nicht in die Zukunft schauen aber ich werde alles daran setzten nicht wieder in alte Muster zu verfallen. Und diesen Fehler nochmal zu wiederholen.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Strickt vom Fahren trennen. Entweder lasse ich mich fahren, laufe oder fahre mit Bus und Zug.
30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Ich weiß das ich Mist gebaut habe, aber ich habe mich wirklich geändert. Das müssen sie mir glauben.
Danke das sie zugehört haben.
Wärt ihr so lieb und würdet mir helfen mit dem Alkoholfragebogen.
denkt ihr ich habe glaubhaft rübergebracht das ich nicht selbst gefahren bin, sondern das Delikt nur auf mich genommen habe? Sollte ich Lügen oder bei der Wahrheit bleiben?
Viel Spaß bei lesen
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Das war am 08.03.2020 gegen kurz vor 6 Uhr morgens, von … nach … Wir waren auf der Geburtstagsfeier der Schwiegermutter eingeladen worden. Keiner von der Familie wusste das wir beide keinen Führerschein mehr hatten. Also haben wir ausgemacht das ich trinke und er zurückfährt. Auf dem Nachhause weg hatten wir uns dann gestritten, ich öffnete die Tür und stieg aus, stolperte und fiel hin. Ein Auto das hinter uns hielt rief direkt die Polizei. Ich gab bei Polizei zu ich wäre gefahren, da ich meinen Mann schützen wollte, da er auf Bewährung war zu der Zeit und auch weil er selbst MPU machte. Ich hatte 1,1 Promille, er 0,5. Ich war schon betrunken damals da ich nicht mehr gerade laufen konnte.
Vor Gericht habe ich dies auch so gesagt. Die Konsequenzen waren mir auch bewusst aber ich liebe meinem Mann und wollte nicht das er deswegen ins Gefängnis geht.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
4x 0,33 Bier, 4 Vodgar Bull und 2 Shot Tequilla. Von 21-5 Uhr.
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Nach 4 km kam die Polizei, wir standen neber dem Auto. Hatten noch 50 km vor uns.
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Nein deswegen ist mein Mann gefahren. Ich fühlte mich auch etwas betrunken und wäre so auch niemals Auto gefahren.
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Gar nicht.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein noch nie.
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Also wenn ich damals weg war in Discotheken ist das Auto immer zuhause stehen geblieben. Ich habe mich fahren gelassen oder wir sind gelaufen zum Bahnhof. Auch am nächsten Tag bin ich meistens kein Auto gefahren.
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Mit 13 Als ich einen 5 Jahre älteren Kennenlernte und mit diesem zusammen kam wurde mit Colabier angefangen. Wochen später dann auch schnaps. Es wurde jedes Wochenende getrunken. Viel und auch hochprozentiges.
9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Mein trinkverhalten war mit 13-17 Jahre sehr viel. Ich habe jedes Wochenende Bier sowie Schnaps getrunken. Mit den Jahren wurde es aber immer weniger. Als ich meine Tochter bekam wurde in der Schwangerschaft und auch 2 Jahre danach gar nicht getrunken.
2017 wurde es dann wieder mehr da ich dort auch Berufsbedingt viel unterwegs war auf Veranstaltungen und da wurde jedes Wochenende getrunken. Zwischen 2-5 Bier. Manchmal auch Schnaps.
Anfang des Jahres nur noch 1-2 die Woche 1-2 Bier.
Seid August nur noch Anlass bedingt. Höchstens einmal die Woche 1 Bier. Manchmal auch Alkoholfreies Bier.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Zu der Zeit war es einmal die Woche 2-5 Bier 0,33l und auch shots Tequilla dazu.
11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Meistens mit Freunden die ich beim Tätowieren kennenlernte und Geschwister von Mann.
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Durch meine Vergangenheit und die fehlende Aufmerksamkeit und Liebe die ich nie von meiner Mutter bekommen habe weil ich immer nur an zweiter Stelle stand, ging immer alles nur um meinen Bruder. Ich habe mich so einsam und traurig gefühlt. Ich war sehr schüchtern damals und deswegen habe ich eine Freundin gefunden die sehr besitzergreifend war und ich alles machte was sie sagte. Leider auch viele Straftaten begangen. Damit ich so irgendwie Aufmerksamkeit bekam. Als ich Alkohol trank wurde ich lockerer und selbstbewusster. Somit habe ich mich an einen älteren geklammert in der Hoffnung liebe zu bekommen. Und so ertrank ich meine Sorgen und Kummer im Alkohol.
So habe ich seitdem immer wechselnde Beziehungspartner gehabt die mir Sicherheit und Nähe gegeben haben. Ich hatte Angst vor dem Alleine sein. Meistens waren die Beziehungen auch noch toxisch und ich durfte meine Familie und Freunde nicht sehen. Das ging so weit das ich nur noch 50kg wog und ich durchgehend unter Strom stand. Als ich dann noch schwanger wurde und er mich vor der Geburt verließ für eine andere war meine Welt zerstört. Ich hatte damals auch Wochenbett Depressionen. Ich war so traurig, hatte kein Hunger mehr und auch keine Bindung zu meiner Tochter. Ich hatte niemand mehr und musste wieder zurück zu meiner Mutter/Oma.
Und da fingen dann auch die Streitereien an sie wusste nichts von der Depression ich habe nicht darüber gesprochen, sie wollte mir immer vorschreiben wie ich mein Kind zu erziehen habe, dass ich nichts mehr erleben darf. Aber mein Bruder der 2 Jahre nach mir auch einen Jungen bekam da wurde komplett das Gegenteil sogar erwartet das wenn er stress hatte oder feiern wollte auch noch bestärkt wurde. Somit kamen die Gefühle von damals wieder hoch, nicht geliebt zu werden, Einsam, traurig und ich habe komplett zugemacht und auch nicht mehr auf Streitereien eingegangen. Bin dann einfach abgehauen. Hab alles in mich gefressen und niemanden geöffnet. Und mit dem Alkohol ging es mir besser ich konnte abschalten und für kurze Zeit vergessen.
Aber irgendwann hat der Alkohol nicht mehr gereicht und ich habe Drogen probiert. Aus Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit weil ich nicht weiter wusste. Ich habe nie gelernt wie man mit Problemen umgeht.
Als ich dann meinen Mann kennenlernte, kurz vor dem Delikt, April 2020 wir waren da noch nicht zusammen lernten uns aber gerade kennen. Bei ihm war es anderes er hat solange drauf bestanden bis ich mit ihm geredet habe wenn es einen streit gab. Es war alles so neu für mich und ich musste damit erst mal klar kommen. Es war so Erleichternd als ob eine schwere Last von den Schultern genommen wurde. Ich musste erst Vertrauen lernen damit ich mich selbst öffnen konnte.
13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Meistens nach dem ersten Schluck hat man den Alkohol gemerkt und ich wurde mit jedem weiteren Schluck lockerer und lustiger. Bei mehr Alkohol wurde ich redseliger und das gefiel mir da ich so nie nüchtern mit Menschen gesprochen hätte.
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Nein nie.
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Der Konsum brachte mir damals Vorteile dachte ich, lernte neue Leute kennen, dazu gehören, redete über Probleme aber leider blieben die Leute nur Trinkbekanntschaften.
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Ja mit 13-20 In der Zeit suchte ich anderweitig Liebe weil ich sie zuhause nicht bekam und so kam ich mit einem älteren zusammen und zog auch zu ihm. Da wurde jedes week viel getrunken um dazu zu gehören und um Aufmerksamkeit zu bekommen.
Ab der Geburt der Tochter wurde der Konsum eingestellt. Bis ich anfing zu tätowieren wurde es wieder mehr. Aber nicht mehr so viel wie in der Jugendzeit und auch nicht mehr so oft.
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ja das habe ich leider dies war in meiner Jugendzeit. Ich wollte dazu gehören und hab mich mitziehen lassen. Ich war sehr schüchtern und durch den Alkohol wurde ich lockerer und selbstbewusster. In der Tättoozeit wurde auch öfter viel getrunken aber nie bis zur Volltrunkenheit.
18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Ja in der Zeit als ich schwanger wurde und auch 2 Jahre danach, ich wollte eine gute Mutter sein und mich nur auf meine Tochter konzentrieren.Aber auch 2020 habe ich ein paar Monate verzichtet da mein Mann es musste. Und so habe ich mitgemacht. Und auch jetzt im Juli 2023 habe ich zwei Monate nichts getrunken.
19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
8 Definitiv Missbrauch. Heute würde ich schon sagen 2 Gelegentlicher Konsum
20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ja, ich trinke heute noch Alkohol. Ich habe mich für das kontrollierte Trinken entschieden, also Alkohol nur noch zu besonderen Anlässen. Das können Geburtstage, Hochzeiten und Jubiläen sein. Diese sind, wie schon gesagt, sehr gut planbar und bekannt. Jedoch sehe ich den Alkohol nicht mehr als alltäglich an, sondern als Genussmittel. Ich habe mir meine Grenze von 2 Bier zu je 0,5 Litern gesetzt. Durch Berechnungen mit der Wildmarkformel habe ich mir diese Menge gesetzt, um eine Promillezahl von 0,3 Promille nicht zu überschreiten.
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
01.10. Da hatte mein bester Freund Geburtstag und wir haben mit Alkoholfreiem Bier angestoßen.
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Ja auch das trinke ich ab und an. Höchstens 2 mal im Monat.
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Da ich die Disziplin habe und nach 2 Bier aufhören kann zu trinken. Damit hatte ich noch nie probleme wenn ich weiß das ich noch Fahre dann trinke ich vorher auch nicht.
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Weil ich so nie ein Problem darin sah, ich trank um zu vergessen. Ich weiß das der Alkohol allein nicht schuld war, ich war an vielen Schuld, Alkohol war nur Mittel zum Zweck. Um die Probleme zu verdrängen. Ich musste erst über mich und mein Leben nachdenken um auch was ändern zu können. Das habe ich nun geschafft und darauf bin ich sehr stolz.
25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Die Umstellung habe ich langsam geändert so konnte ich mich schrittweise auf die Reduzierung einstellen und somit fiel es mir deutlich leichter zu verzichten. Somit habe ich Bewältigungsstrategien entwickelt die ich für mich anwende. Ich spreche offen mit meiner Familie, wir haben Rituale während dem Essen wie sich jeder fühlt und was ihn bedrückt. Ich mache Sport, zb boxe ich und fahre auch oft Fahrrad. Ablenkung habe ich beim malen und lesen. Unternehmungen nur für meiner Tochter. Seit neustem mache ich Nägel.
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich fühle mich wohler, bin nicht mehr so gereizt. Mein Leben hat sich zum positiven gewandt, die Beziehungen zu meinen Lieben ist gestärkter den je. Auch kann ich besser mit Stress umgehen. Ich bin auf Arbeit leistungsstärker und bei der Sache. Wenn es mir gut geht, geht es meiner Familie auch gut.
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Ich habe für mich herausgefunden was gut und richtig für mich ist. Lasse Dinge erst gar nicht mehr so eskalieren. Indem ich jetzt immer direkt mit anderen offen und ehrlich über meine Probleme spreche und sie nicht mehr verdränge.
Wenn man einmal gemerkt hat, dass das Leben auch ohne Alkohol gemeistert werden kann, will man das nicht mehr missen.
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(Ja/Nein + Begründung)
Ich kann leider nicht in die Zukunft schauen aber ich werde alles daran setzten nicht wieder in alte Muster zu verfallen. Und diesen Fehler nochmal zu wiederholen.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Strickt vom Fahren trennen. Entweder lasse ich mich fahren, laufe oder fahre mit Bus und Zug.
30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Ich weiß das ich Mist gebaut habe, aber ich habe mich wirklich geändert. Das müssen sie mir glauben.
Danke das sie zugehört haben.