[FONT=Verdana, sans-serif]Was ist passiert?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Das war, als ich 15 Jahre alt war. Wir behandelten das damals in der Schule. Dafür muss ich ein bisschen weiter ausholen: Ich komme aus den neün Bundesländern, Drogen waren dort nicht so geläufig. Das Wissen um diese bekam man entweder durch Filme oder Bücher. Ich las damals ein Buch des Verlags Neüs Leben mit dem Titel Auf dem Regenbogen reitet der Tod. Das Buch beschreibt die gängigen Rausch- und Suchtmittel, deren Wirkung und die Konseqünzen des Konsums der einzelnen Substanzen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Das war so ungefähr im Frühjahr 1992. Den Monat kann ich leider nicht mehr genau sagen. Es war dann auch vorerst einmalig.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange haben Sie was in welcher Menge genommen?)[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]ab 20 Jahren: erster; einmaliger Konsum von 1 Joint Cannabis,[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]ab 21 Jahren[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]:gelegentlicher Cannabiskonsum mit Kollegen, die ich durch meine Arbeit kennenlernte,1-2 Mal im Monat 1-2 Joints,[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ab 23 Jahren: einmalig LSD (Papier), Speed (geschnupft) und Kokain (geschnupft) probiert,1-2 Mal pro Woche Cannabis, 1-3 Joints[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ab 24 Jahren: mäßiger, teilweise aber häufigerer Cannabiskonsum während meiner Zivildienstzeit, 2-3 Mal monatlich 3-4 Joints[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]ab 26 Jahren: Cannabiskonsum eher selten, höchstens 3-4 Mal im Jahr, einmalig Magic Mushrooms (Psilocybin) probiert[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]ab 28 Jahren: 2-3 Mal im Jahr Cannabis 1-3 Joints,[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]ab 32 Jahren bis 37 Jahren: kein Cannabiskonsum,[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]ab 37 Jahren: mäßiger bis gelegentlicher Cannabiskonsum, 3-4 Mal im Monat 1-2 Joints.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]ab Ende 38 Jahre: abstinent[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ja, gelegentlich habe ich 1-2 Joints mit einem oder mehreren meiner Freunde geraucht, und im Anschluss haben wir dann zusammen ein paar Colabier getrunken. Meistens geschah das aber auf Partys, oder wenn wir später noch fort gingen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Früher dachte ich immer, ich hätte einen normalen Umgang mit Alkohol. Der Konsum war nicht regelmäßig, aber teilweise exzessiv, denn besonders in der letzten Zeit vor meiner Abstinenz habe ich den Alkohol missbraucht, um Probleme zu bewältigen oder zu verdrängen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Kaffee: 4-5 Tassen/Tag[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Zigaretten ca. 16 bis 20/Tag[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Da mein damaliges Konsumverhalten eher so war, dass ich gelegentlich Joints geraucht habe, kann ich das nicht so genau sagen. Was mir jedoch auffiel, war, dass mein Kurzzeitgedächtnis nach dem Konsum beeinträchtigt war. Teilweise vergaß ich Sachen, die mir vorher gesagt wurden. Nach dem Konsum daürte es auch einen oder zwei Tage, bis meine Konzentrationsfähigkeit wieder hergestellt war. Teilweise war ich Tage nach dem Konsum tendenziell träge, musste mich immer regelrecht aufrappeln, um alltägliche Aufgaben zu bewerkstelligen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ja, ich habe weiter konsumiert, da ich mir über diese keine Gedanken gemacht habe.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]1,0 ng/ml THC, 0,6 ng/ml THC-OH; [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]14,0 ng/ml THC-COOH[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]10. Wann und wie viel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]In der Woche vor der Auffälligkeit habe ich nicht konsumiert.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]11. Wie viel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Am Tag der Auffälligkeit hatte ich 2 Joints mit Marihuana gemeinsam mit einem Freund geraucht.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nein, den gab es nicht. Wir hatten vor, in einen Club zu gehen, und ein wenig Spaß zu heben.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]13. Wie sind Sie auffällig geworden?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich bin auch nicht aufgefallen, die Polizei wurde durch meine Frau gerufen, da diese die Befürchtung hatte, ich würde in meinem betrunkenen Zustand auf die Autobahn fahren. Ich wurde von den Beamten vorgefunden, als ich gerade im Begriff war, vor einer Garage zu pinkeln. Ich habe mich letztendlich selbst belastet, mir war zum Zeitpunkt, als ich in das Auto einstieg jedoch nicht bewusst, in welche Gefahr ich mich oder möglicherweise andere Verkehrsteilnehmer bringen könnte. Als ich von der Polizei aufgegriffen und befragt wurde, war mir mein fahrlässiges Verhalten aber dann schon bewusst, ich war jedoch auch noch sehr aufgebracht wegen meines Kumpels. Den Konsum des Cannabis habe ich lt. der Polizeibeamten zugegeben.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]14. Was war der Zweck der Fahrt?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich wollte nach hause, da ich zuvor mit meinem damaligen Kumpel in einer Diskothek war, und dieser mich trotz, dass es ausgemacht war, nicht bei sich übernachten ließ. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich wollte ca. 40 km fahren, bin aber nur ca. 10 15 m gefahren.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich habe mir früher nie Gedanken darüber gemacht, dass ich bis zu 72 Stunden unter dem Einfluss von THC stehen kann. Daher war mir das auch nicht bewusst, dass ich dann des Öfteren auch unter dessen Einfluss am Straßenverkehr teilgenommen habe. Dies würde ich mit bis zu 30 Mal beziffern.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich hatte mir in dem Moment keine Gedanken darüber gemacht, da ich meiner Meinung nach immer ausreichend geschlafen hatte, oder mehr als 12 Stunden zurück lagen, bevor ich ins Auto stieg. Ich hatte nie das Gefühl, noch berauscht gewesen zu sein, und empfand daher nicht, nicht fahrtüchtig zu sein.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif](Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Das Führen von KFZ unter Einfluss von Cannabis ist verboten, weil die Droge auf das vegetative Nervensystem wirkt. Es kommt zu Wahrnehmungsstörungen und Es kommt oft zu einer intensiveren Konzentration auf eine Sache, dafür Ausblendung anderer Dinge die um einen herum passieren. In Folge dessen die veränderte(gedehnte) Zeitwahrnehmung, das Fadenabreißen od. die Lücken beim Denken, da man durch die Droge auf Nebenreize reagiert, und dadurch vom Relevanten abgelenkt ist, übersieht man z.B. auch spielende Kinder oder Fußgänger.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Außerdem wirkt sich der Konsum von Cannabis auf die Reaktionsfähigkeit auf, Gefahren werden nicht rechtzeitig erkannt, oder es werden andere Verkehrsteilnehmer gefährdet, [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Die Motorik ist gestört, man fühlt sich müde und entspannt, was zur Folge hat, dass man die Spur beim Fahren nicht halten kann und mit wechselnden Geschwindigkeiten fährt. Oder man fährt enthemmt und überschätzt sich selbst, da durch THC die Kritikfähigkeit beeinträchtigt ist, was zur Folge hat, dass man Risiken herunterspielt oder sie gar missachtet.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Je nach Menge kann ich bis zu 48 Stunden unter Einfluss der Droge stehen. Bis zu 5 Stunden, abhängig von Dosis und Qualität hält die Rauschwirkung an, die bereits 10 30 min. je nach Konsumform nach der Einnahme eintritt. Habe ich am Abend eine höhere Dosis konsumiert, kann es am nächsten Morgen noch zum sogenannten Hang over kommen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ja. Cannabis kann Psychosen oder drogeninduzierte Schizophrenie hervorrufen. Täglicher Konsum von Cannabis hat Abhängigkeit von der Droge zur Folge. Durch Cannabiskonsum wird das Kurzzeitgedächtnis nahezu ausgeschaltet. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Warum ist es passiert?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Eigentlich lag es daran, dass ich beim ersten Konsum wohl keine Wirkung gespürt hatte, und ich das dann nochmals versuchte. Dabei stellte sich dann die Wirkung ein, und ich empfand den Rauschzustand als sehr angenehm. Ich fühlte mich losgelöst, und genoss es, in meiner eigenen Welt zu sein. Für mich war es eine Möglichkeit, abzuschalten. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Anfangs, als ich gelegentlich rauchte, war es auch ein Stück weit, dazu zu gehören. Mich reizte das Verbotene, ich genoss den Kick, den ich vom THC bekam und damit das Gefühl der Schwerelosigkeit.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Meine Frau hatte, als ich sie kennenlernte, gelegentlich mitgeraucht. Sie empfand es aber irgendwann nicht mehr als angenehm, teilweise wurde ihr richtig übel davon. Sie horte dann auf damit. Einige Zeit später, als ich trotzdem noch weiter kiffte, empfand sie es für notwendig, mich davon ab zu bringen, weiter zu kiffen. Ich habe dann für eine Weile mal eine Pause eingelegt. 2009 habe ich dann nach ca. fünfjähriger Pause wieder angefangen, gelegentlich Gras zu rauchen, da ich nach wie vor das Gefühl der Losgelöstheit als angenehm empfand. Freunde von mir, die selbst keine Drogen nahmen, gelegentlich aber Alkohol tranken, befanden das für ungut, dass ich kiffte, tolerierten es aber. In der Familie war das nicht bekannt, ich konnte es, seit ich meine Frau kenne, meinen Schwiegereltern und den anderen Angehörigen und Freunden der Familie meiner Frau verheimlichen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nein, da ich nicht bereit war, Geld dafür auszugeben, habe ich nicht so stark konsumiert, dass ich den privaten Bedarf nie gedeckt habe. Ich bekam von meinen Kumpels des Öfteren mal ein Rauchpiece. Sonst habe ich immer nur auf Partys, oder wenn ich fort gegangen bin, konsumiert.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?(Warum, wann, wer?)[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nein, ich habe am 2. Oktober 2010 beschlossen, komplett auf Alkohol und Cannabis zu verzichten, und das tü ich auch seit dem.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Aktenkundige Verstöße bzw. Verstöße überhaupt gg. Das BtmG keine, Suchtkrankheiten ja. Mein Vater war alkoholkrank, ist aber bereits im Jahr 1984 verstorben.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen? Warum? Wann?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ja, ich hatte Konsumpausen. Diese hatte ich eingelegt, als meine Tochter zur Welt kam. Ich wollte ein guter, verantwortungsvoller Vater sein und alles sollte perfekt sein. 2006 wurde mein Sohn geboren, da hielt die Kiff- Pause immer noch an. Im Frühsommer 2009 führten dann Probleme, die meine Frau mir vorher schon immer wieder vorhielt zu einer Ehekrise, deren Ursachen ich nicht verstehen konnte. Ich suchte mir damals Hilfe bei meinem damaligen Freund, und da fing ich dann irgendwie auch wieder an, gelegentlich mal einen mitzurauchen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nichts, ich wollte einfach dieses Gefühl, diesen Zustand, der mich kurzzeitig alles vergessen ließ. Ich habe gelernt, dass es auch ohne geht und nutze heute die Zeit und mache Spaziergänge mit meinem Hund. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich bin der Meinung, nicht gefährdet gewesen zu sein, in eine Drogenabhängigkeit zu geraten, da ich in meinen Kindern immer den für mich notwendigen Rückhalt gesehen habe und mich für sie verantwortlich fühlte und fühle.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]29. Waren sie Drogenabhängig?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nein.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]
[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Das war, als ich 15 Jahre alt war. Wir behandelten das damals in der Schule. Dafür muss ich ein bisschen weiter ausholen: Ich komme aus den neün Bundesländern, Drogen waren dort nicht so geläufig. Das Wissen um diese bekam man entweder durch Filme oder Bücher. Ich las damals ein Buch des Verlags Neüs Leben mit dem Titel Auf dem Regenbogen reitet der Tod. Das Buch beschreibt die gängigen Rausch- und Suchtmittel, deren Wirkung und die Konseqünzen des Konsums der einzelnen Substanzen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Das war so ungefähr im Frühjahr 1992. Den Monat kann ich leider nicht mehr genau sagen. Es war dann auch vorerst einmalig.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange haben Sie was in welcher Menge genommen?)[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]ab 20 Jahren: erster; einmaliger Konsum von 1 Joint Cannabis,[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]ab 21 Jahren[/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]:gelegentlicher Cannabiskonsum mit Kollegen, die ich durch meine Arbeit kennenlernte,1-2 Mal im Monat 1-2 Joints,[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ab 23 Jahren: einmalig LSD (Papier), Speed (geschnupft) und Kokain (geschnupft) probiert,1-2 Mal pro Woche Cannabis, 1-3 Joints[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ab 24 Jahren: mäßiger, teilweise aber häufigerer Cannabiskonsum während meiner Zivildienstzeit, 2-3 Mal monatlich 3-4 Joints[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]ab 26 Jahren: Cannabiskonsum eher selten, höchstens 3-4 Mal im Jahr, einmalig Magic Mushrooms (Psilocybin) probiert[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]ab 28 Jahren: 2-3 Mal im Jahr Cannabis 1-3 Joints,[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]ab 32 Jahren bis 37 Jahren: kein Cannabiskonsum,[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]ab 37 Jahren: mäßiger bis gelegentlicher Cannabiskonsum, 3-4 Mal im Monat 1-2 Joints.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]ab Ende 38 Jahre: abstinent[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ja, gelegentlich habe ich 1-2 Joints mit einem oder mehreren meiner Freunde geraucht, und im Anschluss haben wir dann zusammen ein paar Colabier getrunken. Meistens geschah das aber auf Partys, oder wenn wir später noch fort gingen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Früher dachte ich immer, ich hätte einen normalen Umgang mit Alkohol. Der Konsum war nicht regelmäßig, aber teilweise exzessiv, denn besonders in der letzten Zeit vor meiner Abstinenz habe ich den Alkohol missbraucht, um Probleme zu bewältigen oder zu verdrängen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Kaffee: 4-5 Tassen/Tag[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Zigaretten ca. 16 bis 20/Tag[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Da mein damaliges Konsumverhalten eher so war, dass ich gelegentlich Joints geraucht habe, kann ich das nicht so genau sagen. Was mir jedoch auffiel, war, dass mein Kurzzeitgedächtnis nach dem Konsum beeinträchtigt war. Teilweise vergaß ich Sachen, die mir vorher gesagt wurden. Nach dem Konsum daürte es auch einen oder zwei Tage, bis meine Konzentrationsfähigkeit wieder hergestellt war. Teilweise war ich Tage nach dem Konsum tendenziell träge, musste mich immer regelrecht aufrappeln, um alltägliche Aufgaben zu bewerkstelligen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ja, ich habe weiter konsumiert, da ich mir über diese keine Gedanken gemacht habe.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]1,0 ng/ml THC, 0,6 ng/ml THC-OH; [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]14,0 ng/ml THC-COOH[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]10. Wann und wie viel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]In der Woche vor der Auffälligkeit habe ich nicht konsumiert.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]11. Wie viel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Am Tag der Auffälligkeit hatte ich 2 Joints mit Marihuana gemeinsam mit einem Freund geraucht.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nein, den gab es nicht. Wir hatten vor, in einen Club zu gehen, und ein wenig Spaß zu heben.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]13. Wie sind Sie auffällig geworden?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich bin auch nicht aufgefallen, die Polizei wurde durch meine Frau gerufen, da diese die Befürchtung hatte, ich würde in meinem betrunkenen Zustand auf die Autobahn fahren. Ich wurde von den Beamten vorgefunden, als ich gerade im Begriff war, vor einer Garage zu pinkeln. Ich habe mich letztendlich selbst belastet, mir war zum Zeitpunkt, als ich in das Auto einstieg jedoch nicht bewusst, in welche Gefahr ich mich oder möglicherweise andere Verkehrsteilnehmer bringen könnte. Als ich von der Polizei aufgegriffen und befragt wurde, war mir mein fahrlässiges Verhalten aber dann schon bewusst, ich war jedoch auch noch sehr aufgebracht wegen meines Kumpels. Den Konsum des Cannabis habe ich lt. der Polizeibeamten zugegeben.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]14. Was war der Zweck der Fahrt?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich wollte nach hause, da ich zuvor mit meinem damaligen Kumpel in einer Diskothek war, und dieser mich trotz, dass es ausgemacht war, nicht bei sich übernachten ließ. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich wollte ca. 40 km fahren, bin aber nur ca. 10 15 m gefahren.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich habe mir früher nie Gedanken darüber gemacht, dass ich bis zu 72 Stunden unter dem Einfluss von THC stehen kann. Daher war mir das auch nicht bewusst, dass ich dann des Öfteren auch unter dessen Einfluss am Straßenverkehr teilgenommen habe. Dies würde ich mit bis zu 30 Mal beziffern.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich hatte mir in dem Moment keine Gedanken darüber gemacht, da ich meiner Meinung nach immer ausreichend geschlafen hatte, oder mehr als 12 Stunden zurück lagen, bevor ich ins Auto stieg. Ich hatte nie das Gefühl, noch berauscht gewesen zu sein, und empfand daher nicht, nicht fahrtüchtig zu sein.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif](Beschreibung bitte für die zutreffende Substanz)[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Das Führen von KFZ unter Einfluss von Cannabis ist verboten, weil die Droge auf das vegetative Nervensystem wirkt. Es kommt zu Wahrnehmungsstörungen und Es kommt oft zu einer intensiveren Konzentration auf eine Sache, dafür Ausblendung anderer Dinge die um einen herum passieren. In Folge dessen die veränderte(gedehnte) Zeitwahrnehmung, das Fadenabreißen od. die Lücken beim Denken, da man durch die Droge auf Nebenreize reagiert, und dadurch vom Relevanten abgelenkt ist, übersieht man z.B. auch spielende Kinder oder Fußgänger.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Außerdem wirkt sich der Konsum von Cannabis auf die Reaktionsfähigkeit auf, Gefahren werden nicht rechtzeitig erkannt, oder es werden andere Verkehrsteilnehmer gefährdet, [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Die Motorik ist gestört, man fühlt sich müde und entspannt, was zur Folge hat, dass man die Spur beim Fahren nicht halten kann und mit wechselnden Geschwindigkeiten fährt. Oder man fährt enthemmt und überschätzt sich selbst, da durch THC die Kritikfähigkeit beeinträchtigt ist, was zur Folge hat, dass man Risiken herunterspielt oder sie gar missachtet.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Je nach Menge kann ich bis zu 48 Stunden unter Einfluss der Droge stehen. Bis zu 5 Stunden, abhängig von Dosis und Qualität hält die Rauschwirkung an, die bereits 10 30 min. je nach Konsumform nach der Einnahme eintritt. Habe ich am Abend eine höhere Dosis konsumiert, kann es am nächsten Morgen noch zum sogenannten Hang over kommen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ja. Cannabis kann Psychosen oder drogeninduzierte Schizophrenie hervorrufen. Täglicher Konsum von Cannabis hat Abhängigkeit von der Droge zur Folge. Durch Cannabiskonsum wird das Kurzzeitgedächtnis nahezu ausgeschaltet. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Warum ist es passiert?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Eigentlich lag es daran, dass ich beim ersten Konsum wohl keine Wirkung gespürt hatte, und ich das dann nochmals versuchte. Dabei stellte sich dann die Wirkung ein, und ich empfand den Rauschzustand als sehr angenehm. Ich fühlte mich losgelöst, und genoss es, in meiner eigenen Welt zu sein. Für mich war es eine Möglichkeit, abzuschalten. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Anfangs, als ich gelegentlich rauchte, war es auch ein Stück weit, dazu zu gehören. Mich reizte das Verbotene, ich genoss den Kick, den ich vom THC bekam und damit das Gefühl der Schwerelosigkeit.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Meine Frau hatte, als ich sie kennenlernte, gelegentlich mitgeraucht. Sie empfand es aber irgendwann nicht mehr als angenehm, teilweise wurde ihr richtig übel davon. Sie horte dann auf damit. Einige Zeit später, als ich trotzdem noch weiter kiffte, empfand sie es für notwendig, mich davon ab zu bringen, weiter zu kiffen. Ich habe dann für eine Weile mal eine Pause eingelegt. 2009 habe ich dann nach ca. fünfjähriger Pause wieder angefangen, gelegentlich Gras zu rauchen, da ich nach wie vor das Gefühl der Losgelöstheit als angenehm empfand. Freunde von mir, die selbst keine Drogen nahmen, gelegentlich aber Alkohol tranken, befanden das für ungut, dass ich kiffte, tolerierten es aber. In der Familie war das nicht bekannt, ich konnte es, seit ich meine Frau kenne, meinen Schwiegereltern und den anderen Angehörigen und Freunden der Familie meiner Frau verheimlichen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nein, da ich nicht bereit war, Geld dafür auszugeben, habe ich nicht so stark konsumiert, dass ich den privaten Bedarf nie gedeckt habe. Ich bekam von meinen Kumpels des Öfteren mal ein Rauchpiece. Sonst habe ich immer nur auf Partys, oder wenn ich fort gegangen bin, konsumiert.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?(Warum, wann, wer?)[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nein, ich habe am 2. Oktober 2010 beschlossen, komplett auf Alkohol und Cannabis zu verzichten, und das tü ich auch seit dem.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Aktenkundige Verstöße bzw. Verstöße überhaupt gg. Das BtmG keine, Suchtkrankheiten ja. Mein Vater war alkoholkrank, ist aber bereits im Jahr 1984 verstorben.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen? Warum? Wann?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ja, ich hatte Konsumpausen. Diese hatte ich eingelegt, als meine Tochter zur Welt kam. Ich wollte ein guter, verantwortungsvoller Vater sein und alles sollte perfekt sein. 2006 wurde mein Sohn geboren, da hielt die Kiff- Pause immer noch an. Im Frühsommer 2009 führten dann Probleme, die meine Frau mir vorher schon immer wieder vorhielt zu einer Ehekrise, deren Ursachen ich nicht verstehen konnte. Ich suchte mir damals Hilfe bei meinem damaligen Freund, und da fing ich dann irgendwie auch wieder an, gelegentlich mal einen mitzurauchen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nichts, ich wollte einfach dieses Gefühl, diesen Zustand, der mich kurzzeitig alles vergessen ließ. Ich habe gelernt, dass es auch ohne geht und nutze heute die Zeit und mache Spaziergänge mit meinem Hund. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich bin der Meinung, nicht gefährdet gewesen zu sein, in eine Drogenabhängigkeit zu geraten, da ich in meinen Kindern immer den für mich notwendigen Rückhalt gesehen habe und mich für sie verantwortlich fühlte und fühle.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]29. Waren sie Drogenabhängig?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Nein.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]
[/FONT]