Ich brauche Eure Hilfe für das psychologische Gespräch

Sofia

Benutzer
Guten Abend Zusammen :smiley138: ,

ich schwimme ein wenig, wegen meiner Vorbereitung auf das psychologische Gespräch. Ich habe jetzt alles strukturiert aufgeschrieben und ich glaube echt gut reflektiert. Meine Freunde, denen ich das zu lesen gegeben habe, fanden alles schlüssig und wie gesagt reflektiert. Jetzt sind das ja aber nunmal keine Fachleute oder selbst einmal in der Situation gewesen.

Erbarmt sich vielleicht jemand und liest meinen Text? Ich bin so unsicher und Feedback wäre grandios.

Liebe Grüße
Sofia

Hier noch die Ecktdaten der Trunkenheitsfahrt...

Zur Person
Geschlecht: weiblich
Größe:168 cm
Gewicht:62
Alter: 32

Bundesland: BW

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 17.05.2017
BAK: 1,8
Trinkbeginn: 19:00
Trinkende: 01:00
Uhrzeit der Blutabnahme: 1:40

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Einladung zur mpu von der IAS bekommen
Strafbefehl schon bekommen: Anfang Juni 2017
Dauer der Sperrfrist: 9 Monate

Führerschein
Hab ich abgegeben: 17.05.17
Hab ich neu beantragt: Mitte Dezember


Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut?
Wenn damit die Akte bei der Staatsanwaltschaft gemeint ist: ja. Die FFS meinte, dass in meiner Akte sowieso nichts steht. Soll ich hier nochmal nahhaken?
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein
Fragestellung der Fsst (falls bekannt): Was genau ist hier gemeint?

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: nein
Ich lebe abstinent seit: Mitte August 2017

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja, wie viele bisher und seit wann: Mitte August 2017
Nein ich befinden mich im Urinscreeningprogram seit: Damit habe ich begonnen – allerdings waren 3 Urinproben zu dünn. Dank Haaranalyse konnte ich den Zeitraum rückwirkend jedoch belegen.

Leberwerte: ja! Seit Ende Mai. GOT etc waren alle super. MCV war erhöht. Interessanterweise habe ich erhöhte GOT GGT etc, seit ich abstinent lebe. Ich habe nächste Woche noch einmal einen Termin beim Hausartzt, weil ich mir das nicht erklären kann. MCV ist deutlich gesunken.

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: Erstberatung
Sonstiges: NLP Coaching zur Aufarbeitung meiner Trunkenheitsfahrt und zur Umprogrammierung meiner Glaubenssätze seit Juni 2017
Psychologe/Verkehrspsychologe: Einmaliges Beratungsgespräch

MPU
Datum: Mitte Februar zusammen mit der letzten Haaranalyse am selben termin.
Welche Stelle (MPI): IAS
Schon bezahlt?: nein

Schon eine MPU gehabt?
nein

Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten?
nein
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Sofia,

begrüße dich im Forum :smiley138:

Ich habe jetzt alles strukturiert aufgeschrieben und ich glaube echt gut reflektiert. Meine Freunde, denen ich das zu lesen gegeben habe, fanden alles schlüssig und wie gesagt reflektiert.

Erbarmt sich vielleicht jemand und liest meinen Text? Ich bin so unsicher und Feedback wäre grandios.
Nach dem o. Text war ich sicher, in einem zweiten Beitrag unseren ausgefüllten Fragebogen zu finden...dem war aber leider nicht so...:smiley2204:

Anmerkungen, Antworten und Rückfragen:

Dauer der Sperrfrist: 9 Monate

Das war eine sehr humane Sperrfrist...

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut?
Wenn damit die Akte bei der Staatsanwaltschaft gemeint ist: ja. Die FFS meinte, dass in meiner Akte sowieso nichts steht. Soll ich hier nochmal nahhaken?

Damit ist die Akte bei der Führerscheinstelle gemeint, hast du denn schon einen festen Termin zur MPU? Wenn ja, ist die Akte schon beim MPI und es wird dann kaum möglich sein da vorab noch einmal reinzuschauen...
think.gif


Fragestellung der Fsst (falls bekannt): Was genau ist hier gemeint?

Du hast ja eine schriftliche "MPU-Aufforderung" bekommen, darin befindet sich die Fragestellung. Sie beginnt wohl mit den Worten: "Ist zu erwarten, dass "Sofia" auch zukünftig unter dem Einfluss von Alkohol..."

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: nein
Ich lebe abstinent seit: Mitte August 2017

Warum lebst du abstinent? War das deine eigene Entscheidung, oder machst du das "nur" für die MPU?


Leberwerte: ja! Seit Ende Mai. GOT etc waren alle super. MCV war erhöht. Interessanterweise habe ich erhöhte GOT GGT etc, seit ich abstinent lebe. Ich habe nächste Woche noch einmal einen Termin beim Hausartzt, weil ich mir das nicht erklären kann. MCV ist deutlich gesunken.

Der Hausarzttermin ist gut, denn du solltest vorab unbedingt klären warum deine LW erhöht sind - notfalls nochmal einen Internisten aufsuchen.

Um eine Einschätzung darüber geben zu können ob du "mpu-reif" bist, müssten wir schon einiges mehr über dich wissen.

Dazu kannst du, wenn du magst, den anfangs erwähnten Fragebogen für eine Alkohol-MPU ausfüllen.
 

Sofia

Benutzer
Liebe Nancy,

oh wie wunderbar! Ganz herzlichen Dank schon jetzt für Deine Antwort!

Ich habe mittlerweile nochmal Blut abgenommen bekommen - Dienstag bekomme ich die Ergebnisse. Mein doc ermittelt Blutwerte, die die Leber auch nur irgendwie beeinträchtigen könnten. Er sagte aber auch, dass er mir - sollte sich da irgendetwas finden, etwas Schriftliches mit gibt.

Die Fragestellung der FSS (Danke für die Erklärung ;-) ) lautet: Das Gutachten soll zu den Fragen Stellung nehmen ob aufgrund der aktenkundigen Trunkenheitsfahrt zu erwarten ist, dass Sie künftig ein KFZ unter Alkoholeinfluss führen werden bzw. ob bei Ihnen Alkoholmißbrauch vorliegt und/oder ob als Folge eines unkontollierten Alkoholkonsums Beeinträchtigungen vorliegen, die das sichere Führen eines KFZ der beantragten Klasse in Frage stellen.
Kannst Du mir das erklären? Ist das ein Standardsatz?

Meinen Fragebogen hatte ich mich nicht getraut direkt anzufügen, weil ich nicht wusste, ob sich überhaupt jemand melden mag :a055:
Jetzt aber :) DANKE!

Liebe Grüße und einen schönen Sonntagabend
Sofia
 
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Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Sofia,

Ich habe mittlerweile nochmal Blut abgenommen bekommen - Dienstag bekomme ich die Ergebnisse. Mein doc ermittelt Blutwerte, die die Leber auch nur irgendwie beeinträchtigen könnten. Er sagte aber auch, dass er mir - sollte sich da irgendetwas finden, etwas Schriftliches mit gibt.

das ist auf jeden Fall gut :smiley711:

Die Fragestellung der FSS (Danke für die Erklärung ;-) ) lautet: Das Gutachten soll zu den Fragen Stellung nehmen ob aufgrund der aktenkundigen Trunkenheitsfahrt zu erwarten ist, dass Sie künftig ein KFZ unter Alkoholeinfluss führen werden bzw. ob bei Ihnen Alkoholmißbrauch vorliegt und/oder ob als Folge eines unkontollierten Alkoholkonsums Beeinträchtigungen vorliegen, die das sichere Führen eines KFZ der beantragten Klasse in Frage stellen.
Kannst Du mir das erklären? Ist das ein Standardsatz?

Ja, das ist eine absolute "Standardaufforderung"

Meinen Fragebogen hatte ich mich nicht getraut direkt anzufügen, weil ich nicht wusste, ob sich überhaupt jemand melden mag

Warum sollte sich denn keiner melden wollen, wir sind doch hier ein Forum :smiley624:

Allerdings kann ich deine PDF-Datei nicht kommentieren, habe darum den FB auch nur "quer gelesen", kann aber sagen das sich das Gelesene gut anhört.
Meine Einschätzung ist: du wirst deine MPU bestehen.
 

Sofia

Benutzer
Liebe Nancy,

ganz lieben Dank! Darf ich Dir das nochmal so hier reinkopieren vllt.? Ich habe Bedenken, dass das alles zu "jaja ich hatte halt ne schwere Kindheit" ist :smiley2204: Vielleicht gibt es ja etwas, woran man sich als Psychologe aufhängen könnte...?

Liebe Grüße und einen guten Start in die Woche
Sofia
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Sofia,

entschuldige die verspätete Antwort. Wiegenfest hat man halt nur einmal im Jahr...
rolleyes.gif


Selbstverständlich kannst du deinen FB noch einmal hier hereinkopieren, dann kann ich mich noch einmal ausführlich damit befassen :pc0003:
 

Sofia

Benutzer
Guten Morgen liebe Nancy,

zunächst einmal: HAPPY BIRTHDAY! Alles alles Liebe und ich hoffe, Du hast schön gefeiert! :)

Danke :-* Ich kopiere gleich mal rein.

Ausserdem habe ich noch eine Frage. Kannst Du mir eine Webseite o.Ä. empfehlen, durch welche ich mich auf die "theoretischen" Fragen run um das Thema Alkohol vorbereiten kann? Was ist die BAK, warum werden Trinkeinheiten berechnet und solche Sachen?

Mein Termin für die mpu steht fest - in 4 Wochen... einerseits habe ich natürlich irgendwie Angst - andererseits freue ich mich auch total! Irgendwie habe ich ein arges Bedürfnis es jemandem zu erzählen, wie wunderbar mein Leben gerade ist. Klingt komisch, oder? :-D

Liebe Grüße
Sofi
 

Sofia

Benutzer
Zur Person
Geschlecht: weiblich
Größe: 1,68m
Gewicht: zur Tatzeit 63kg (62 kg aktuell)
Alter: 32

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 17.05.2017
BAK: 1,8 Promille
Trinkbeginn: 19:00h
Trinkende: 01:00h ~ 6 Stunden
Straßenkontrolle: 1:40 Uhr
Trinkmenge: zwischen 5 und 6 Gläsern Wein (0.25) / 1,4 Liter ca.
Uhrzeit der Blutabnahme: 02:16




Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.

An diesem Mittwoch, den 17.05.2017 war es super heiß. Ich kam, wie immer, mit dem Rad von der Arbeit nach Hause. Mein damaliger Freund (wir lebten zusammen), war mit dem THW in Tunesien um dort Entwicklungsarbeit zu leisten. Schon in der Arbeit erzählte mir meine Kollegin, dass sie am Abend mit ihren WG-Kollegen am See grillen geht und keine echte Lust darauf hat. Ihr ging es zu dem Zeitpunkt psychisch nicht gut.
(Zu diesem Zeitpunkt standen wir uns sehr nahe. Wir waren in der Situation, weil uns derselbe Mann nachstellte. Er schrieb ständig, machte mir Komplimente - wir trafen uns. Es war eine ambivalente Geschichte. Auf der einen Seite empfand ich A.G. als abstoßend und wollte ihn nicht. Auf der anderen Seite empfand ich es als sehr schmeichelhaft, da ich in meiner Beziehung sehr unglücklich und ungeliebt gefühlt habe und mich an jedes bisschen emotionale Aufmerksamkeit geklammert habe.)
Sie fragte mich schon in der Arbeit, ob ich zu See mitkomme – allerdings wollte ich tatsächlich nicht so recht und fuhr nach Hause. Zuhause angekommen, bekam ich (noch bevor ich ins Haus ging) eine WhatsApp meines Arbeitskollegen A., in der stand, dass er mich sinngemäß als gute Freundin empfindet. Ich hegte zu diesem Zeitpunkt tiefe Gefühle für diesen Mann und war maßlos enttäuscht. Heute kann ich das Gefühl benennen. Im Mai zog es mir einfach kurz den Boden unter den Füßen weg. Ich ging nicht ins Haus, sondern schnappte mir den Rasenmäher und versuchte mich abzulenken (heute weiß ich: das Problem zu verdrängen und mich nicht damit auseinanderzusetzen). Es dauerte keine 10 Minuten und ich schrieb meiner Arbeitskollegin, dass ich noch an den See käme und ob ich etwas mitbringen soll. Zu essen gab es genug, also brachte ich 2 Flaschen Wein mit. Ich hatte keine Lust mehr Rad zu fahren, also stieg ich ins Auto, weil ich nicht davon ausging, dass der Abend so eskaliert. Am See wurde ich abgeholt und meine Kollegin begrüßte mich schon mit deprimierter Laune. Wir schenkten und das erste Glas Wein so gegen 19 Uhr ein. Lagen am See, bemitleideten uns gegenseitig, ob unseres tristen Daseins. Mit der Anzahl der getrunkenen Gläser Wein, wurde die Stimmung enthemmter, wenngleich nicht richtig gut. Wir kamen irgendwann auf A.G. zu sprechen und dachten uns, dass wir uns doch einen Spaß daraus machen könnten ihn mit „uns beiden“ zu konfrontieren. Ich habe ihn angeschrieben – 10 Minuten später stand er da. Das war gegen 21 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir ca. 2 Gläser Wein getrunken (ca 0,6 Promille). D. und ich waren schon recht enthemmt und haben versucht A.G. für das emotionale Chaos, das er bei uns verursachte eins auszuwischen. Ganz genau weiß ich nicht mehr, welches Motiv wir am Ende tatsächlich hatten. Der Abend wurde kühler. Also entschieden wir uns in die WG von D. zu fahren. Ich fuhr mit dem Auto. Wir stellten fest, dass es keinen Wein mehr gab (6 Personen tranken insgesamt). Also fuhren D. und ich noch an der Tankstelle vorbei und haben weitere 2 Flaschen Wein gekauft. (Es war nach 22 Uhr. Ich erinnere mich so genau, weil ich trotz der Sperrstunde Wein bekam). In der WG angekommen, waren es nur noch D., A.G. und ich. A.G. trank keinen Alkohol an dem Abend. Er machte eine Fastenkur, um Gewicht zu verlieren. Also tranken D. und ich weiter und konfrontierten ihn damit, dass wir von einander wüssten und haben ihn ziemlich bloßgestellt. Daraufhin machte A.G. mir große Vorwürfe. Ich sei emotionslos, würde ihn emotional verhungern lassen. Ausgerechnet ich. Ich verstand die Welt nicht mehr. D. und ich haben währenddessen jeweils noch eine Flasche Wein getrunken. Es war mittlerweile 1 Uhr D. war sturzbetrunken und hat sich ins Bett gelegt. Und ich habe mich so in die Ecke gedrängt gefühlt, dass ich einfach nur noch raus aus der Situation wollte. Ich sagte ich fahre nach Hause. Keiner hielt mich auf. Keiner bot mir ein Taxi oder eine Heimfahrt an. Und ich war zu stolz A.G. zu fragen. Ich ging zum Auto, das nur eine Straße weiter parkte und fuhr los. Um 1:40 Uhr wurde ich nach ca. 2 km aus dem Verkehr gezogen (ich wollte ca. 5 km fahren). Ich wurde gefragt, ob ich Alkohol getrunken habe. Bejahte dies, musste eine Atemkontrolle machen, mir wurde der Autoschlüssel abgenommen, mein Auto wurde Gott sei Dank geparkt und ich wurde mit auf die Wache genommen. Dort wurde eine BAK von 1,8 Promille festgestellt.
Als ich zwei Tage später meinen Fahrzeugschlüssel abholte, erzählte mir der Kommissar, dass ich die halbe Nacht das Gespräch der Wache gewesen bin, weil ich wohl ständig wiederholt habe, was für einen fantastischen Job die Polizei macht und, dass es absolut notwendig ist, betrunkene Fahrer aus dem Verkehr zu ziehen. An das Gespräch erinnere ich mich nur noch in Ansätzen.
 

Sofia

Benutzer
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?

19:00 Uhr-21 Uhr: 2 Gläser Wein (500ml)
22:30 Uhr – 01:00 Uhr: 4 Gläser Wein (1 Liter)

Insgesamt habe ich ca. 108 Gramm Alkohol zu mir genommen, bei einem Abbau des Alkohols von ca. 01,% pro Stunde komme ich so auf eine Promillezahl von 1,8% bei der oben angegebenen Trinkmenge zur Tatzeit um 1:40 h.

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?

Ich fuhr von der Stadtmitte bis zum Lidl ca. 2km und hatte vor, noch einmal 3 km nach Hause zu fahren.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?

Zu diesem Zeitpunkt habe ich mir keine Gedanken darüber gemacht, ob ich noch fahren kann oder nicht. Da es jedoch, wenn ich zuvor unter Alkoholeinfluss gefahren bin, immer „gut“ gegangen ist, bin ich auch dieses Mal ins Auto gestiegen.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?

Ich hatte nicht vor, die TF zu vermeiden. Ich habe mir, als ich beschloss zu gehen, überhaupt gar keine Gedanken über meinen Zustand und meine Fahruntüchtigkeit gemacht. Es stand im Vordergrund, die Situation zu verlassen. Dass es falsch, unverantwortlich und todgefährlich war, mich noch ins Auto zu setzen habe ich mir nicht bewusstgemacht.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?

Nein.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus? (Tip Anmerkung von Jody lesen (danke Jody) KLICK)

Ich fahre sonst quasi immer mit dem Fahrrad. Im Sommer als auch im Winter. Auf dem Fahrrad habe ich geschätzt, ca. 50 Mal unter Alkoholeinfluss am Straßenverkehr teilgenommen. Ich weiß, dass es sich auch hier um eine Sraftat handelt – der Grenzwerte wurden jedoch erst 2017 erhöht.
Nachdem ich meinen Führerschein 2003 bekam, achtete ich sehr darauf gar nichts zu trinken, meine Hemmschwelle unter Alkoholeinfluss zu fahren ist in dem halben Jahr vor der TF jedoch niedriger geworden. Ich schätze, dass es ca. 20 TF waren, wobei meine Blutalkoholkonzentration dabei noch nie so hoch wie am 17.05., viele der Fahrten fanden mit Restalkohol oder einer geringeren Promillezahl statt (nach 2-3 Gläsern Wein á 0,2 l). Dabei habe ich mir nie wirklich Gedanken darüber gemacht, welche Gefahr ich für mich und andere darstelle - Es ging ja zuvor immer gut. Da auf eine entdeckte Trunkenheitsfahrt mehrere hunderte unentdeckte Trunkenheitsfahrten kommen, folgere ich daraus, dass es eine logische Konsequenz meines vorherigen Handelns war, dass ich erwischt worden bin.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?

Das erste Mal bewusst Alkohol getrunken habe ich mit 14 Jahren auf einer Geburtstagsfeier. Ich war mit Freundinnen auf der Party eines älteren Mitschülers eingeladen, was eine große Ehre für uns war. Um dazuzugehören und nicht wie „die kleinen Mädchen“ zu wirken, haben wir ziemlich viel getrunken. Zuhause habe ich die halbe Nacht erbrochen und es ging mir wirklich elend. Daraufhin habe ich für eine ganze Weile überhaupt keinen Alkohol getrunken.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?

Nach dem ersten Kontakt mit Alkohol trank ich sicher ein halbes Jahr keinen Alkohol. Zwischen 16 und 19 habe ich sehr selten Alkohol getrunken. Ich war mit einem Diabetiker lieert. Zwischen 19 und 22 habe ich häufiger Alkohol getrunken. Wir haben einen Kulturförderverein mit Kneipenbetrieb eröffnet. Bier zu trinken gehörte dazu. Richtige Abstürze gab es trotzdem selten, da wir den Kneipenbetrieb aufrechterhalten mussten. Wir konnten quasi nur über den Durst trinken, wenn wir nicht für den Betrieb verantwortlich waren. Nachdem ich auch dem Vorstand zurückgetreten bin und bis ca. 26 (Trennung von meinem langjährigen Freund) trank ich wieder sehr selten. Zwischen 26 und 28 trank ich wieder öfter. Hier auch den ein oder anderen Abend, der in einem Absturz endete. Ich war Single und hatte das Gefühl mich „austoben“ zu wollen. Dinge zu tun, die ich mit 18 durch die Beziehung zu meinem damaligen Freund nicht tun konnte. Enthemmte Parties z.B.
Zwischen 28 und 31 trank ich wieder fast keinen Alkohol. Ich war neu lieert mit einem Mann, der straight edge lebte und somit keinen Alkohol trank. Gegen Ende unserer Beziehung (ca. 6 Monate vor der TF) fingen dann das vermehrte Trinken kann, um gegen diesen ach so abstinent-perfekten Mann, das Gefühl von „ungeliebt sein“ und Einsamkeit trotz Beziehung zu rebellieren. In diesem halben Jahr hat sich mein Trinkverhalten rasant gesteigert. Ich trank auch das erste Mal „nicht in Gesellschaft“ und unter der Woche, wenngleich ich am nächsten Morgen raus musste. Die Mengen stiegen kontinuierlich.
 

Sofia

Benutzer
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?

14: Geburtstagsfeier. Mischgeränke. Stark durcheinander.
16-18: Sehr selten. Zum Anstoßen ein Glas Sekt. Es schmeckte mir nicht. Nüchtern in der Disco. Problemlos.
19-22: 3 Mal die Woche 2 Flaschen Bier (0,33l), gelegentlich mehr, zu Parties.
23-26: Selten und unregelmäßig. Zu Anlässen, wie Familienfeiern 1-2 Gläser Wein (0,2l). Ab und an im Stud 2 Bier (0,33) (Ulmer).
26-28: Zu Beginn alle 4 Wochen ein Abend mit viel Alkohol zum Feiern. Mischgetränke, wie Wodka-Red Bull. Steigerste sich aber zu nahezu jedem Wochenende, bis ich meinen Freund kennenlernte.
28-31: Sehr selten. Wenn ich mal alleine unterwegs war. 1-2 Gläser Wein (0,2l).
31-32: 3-4 Mal die Woche. Steigend, von 2 Gläsern Wein bis hin zu 1-2 Flaschen.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?

Bis ich mit F. zusammenkam, habe ich nie alleine zuhause getrunken. Es waren immer Anlässe oder zumindest war ich in Gesellschaft. Erst mit dem hohen Alkoholkonsum vor der TF trank ich dann auch alleine. Zuhause. Oft habe ich dazu telefoniert, um meine Einsamkeit quasi doppelt zu kompensieren. Zum einen betäubte ich das Gefühl und meine eigenen Probleme und zum anderen kam ich durch die betrunken lustigen Telefonate oft in gute Stimmung. Auch durch den Job, der mich geistig überhaupt nicht auslastete, hatte ich abends oft ein Gefühl der Leere, das ich füllen wollte.

12. Warum haben Sie getrunken?

Als kleines Mädchen kam ich nach Deutschland. Ich war gerade 1,5 Jahre alt und hatte gerade angefangen zu sprechen. Polnisch natürlich. In Deutschland sprach ich wohl ein halbes Jahr überhaupt nicht mehr, bis ich dann von jetzt auf nachher deutsch sprach. Meine Mutter machte sich damals tatsächlich Sorgen, weil ich ein richtiges Plappermaul war. Meine frühe Kindheit war dadurch geprägt, dass meine Mutter die erste Zeit in Deutschland hochgradig depressiv war, weil sie mit den neuen Lebensumständen, der neuen Sprache und der Trennung von ihrer Familie zu kämpfen hatte. Meine große Schwester musste ständig auf mich aufpassen – durfte dadurch nicht mit ihren Freundinnen spielen gehen, was unser Verhältnis eher schlechtmachte. Sie mochte mich schlicht und ergreifend nicht. Mein kleiner Bruder war ein Schreikind, das meine Mutter (und auch uns) den letzten Nerv kostete. Ziemlich sicher, hat er die Depression meiner Mutter im Mutterleib mitbekommen. Im Kindergarten schon war ich immer die „andere“ – ich hatte nie das Gefühl dazuzugehören oder Teil von etwas zu sein. Schon mit 3 Jahren. Meine Eltern waren immer arbeiten (meine Mutter hatte teilweise 3 Putzjobs parallel) und wir erzogen uns quasi selbst. In Anflügen von schlechtem Gewissen erdrückte meine Mutter mich mit Liebe (und essen!), was mich oft auch überforderte. Entweder sie waren NICHT da, oder meine Mutter war ZUVIEL da. Zu Grundschulzeiten ging es so weiter. Ich versorgte mich morgens selbst – ging teilweise ungewaschen zur Schule und war eine extrem unordentliche Schülerin (als meine Eltern eines Tages meinen Schulranzen durchsucht hatten und mein Chaos entdeckten, wurde ich windelweich geprügelt). Freunde hatte ich kaum. Ich wurde aufgrund meines stetig steigenden Gewichtes gehänselt. Ausländisch, dick und anders. Ich wollte immer unbedingt dazugehören. Das war so unglaublich wichtig für mich. Ich wollte gemocht und geliebt werden. Aber egal was ich tat, ich machte es in den Augen meiner Mitschüler nur noch schlimmer. Meine Lehrerin erkannte mein Potenzial (ich bin ihr bis heute dankbar) und entließ mich mit einer Gymnasialempfehlung. Und das war in meiner kleinen Glaubenswelt auch unheimlich wichtig. Ich bekam irgendwann tatsächlich Aufmerksamkeit, wenn ich Dinge ganz besonders gut machte. Aufmerksamkeit meiner Eltern durch Leistung. Vor allem dann, wenn die Leistung auch von anderen gesehen wurde. Ich spielte Theater. Meine Eltern waren so unheimlich stolz. Ich machte Abitur. Ich studierte in Rekordzeit. Ich promovierte. War durch den Kulturförderverein und die Arbeit an der Hochschule oft in der Lokalpresse. Meine Eltern „gaben regelrecht mit mir an“. Anfangs fand ich das fantastisch. Irgendwann nur noch traurig. Das Gefühl in mir wuchs, dass meine Eltern mich nur dann liebten, wenn ich „abliefere“ und nicht dafür, was ich bin. Bis dahin war mir nicht bewusst, wie sehr ich meinen eigenen Selbstwert an meine Außenwelt knüpfe und damit die Erwartungshaltung meiner Eltern komplett adaptiert habe. Du bist nur „jemand“ wenn Du etwas leistest. Du wirst nur gemocht, wenn du ganz besonders lustig und entertainy bist (unter Alkoholeinfluss z.B.) Du musst ganz besonders diszipliniert sein, damit Du den Erwartungen der anderen gerecht wirst. Die quasi perfekte Sofia. Die funktionierende Sofia. Alkohol war für mich eine Art Auszeit, aus dieser „ich muss perfekt sein“-Rolle auszubrechen.
Das Verhältnis zu meiner Familie – auch zu meiner Schwester (mit der in immer in einer gewissen Konkurrenz stand) hat sich stark verändert. Bis vor der TF war ich immer noch die Tochter und Schwester, die es versucht hat allem recht zu machen. Nach Hause zu kommen wann immer es geht. Niemals „nein“ zu sagen. Vor der TF habe ich meinen Selbstwert an das geknüpft was meine Familie von mir hält. Heute weiß ich, dass nur ich meinen Selbstwert bestimmen kann. Und, dass ich diejenige bin, die die Grenzen definiert. Es ging bis dato immer darum, was andere von mir erwarten. Heute bin ich ganz alleine diejenige, die definiert, was richtig für mein Leben ist. Gerade in letzter Zeit merke ich, wie gut ich mich von meinen Eltern gelöst habe. Auch patzige Telefonate, die wieder mit einer unterschwelligen Erwartung daherkommen, kann ich einordnen und nicht an mich ranlassen. Es handelt sich hierbei um das Thema meiner Mutter und nicht um meins. Ich kann ihr verzeihen, dass sie es einfach nicht anders kann.
Das Thema Aufmerksamkeit und „geliebt“ werden spielte dann auch eine große Rolle in meiner letzten Beziehung. F. war ein sehr gefühlskalter Mensch, der mir immerzu das Gefühl gab zwar gut zu passen, aber nicht wirklich geliebt zu werden. Wir lebten nebeneinander her. Jeder Versuch Aufmerksamkeit zu bekommen scheiterte irgendwie. Bis ich dann schließlich resignierte und meine Aufmerksamkeit übers „Ausgehen“ bekam und meine Situation durch Alkohol weg-trank. Anstatt mich dem Problem zu stellen und mich zu trennen, nahm ich es einfach so hin und lebte wieder in dem Gefühl „nicht genug zu sein“. Hinzu kam, dass ich mir sehnlichst eine eigene Familie wünschte. Und sowohl von meinem beruflichen Ziel (Professur) als auch Kindern (Fehlgeburt mit Ende 20) war ich weit entfernt. Gefühlt hatte ich ja nicht einmal den Mann zum Kinderkriegen. Und das mit Anfang 30. Ich hatte regelrechte Zukunftsängste. Aber auch dies war wieder mitbestimmt durch fremde Erwartungen. Die meiner Eltern, da sie Enkel wollen. Die der Gesellschaft, weil man das eben so macht. Gefühlt war ich in meiner Beziehung auch sehr alleine. F. konnte mich nicht unterstützen. Wir lebten in parallelen Welten. Ich fühlte mich ständig einsam. Alle für mich schwierigen Situationen musste ich alleine bewältigen. Auch hier wieder ein deja-vu. Mein Leben lang war ich gefühlt alleine. Meine Eltern waren immer arbeiten und konnten mich nicht unterstützen. Kommunikation innerhalb der Familie – ein Fremdwort. Ausschweigen und Aussitzen. (Oder eben weg-trinken, wie ich das zuletzt praktiziert habe)
Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war,
von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen
und von Allem, das mich immer wieder hinunterzog, weg von mir selbst.
Anfangs nannte ich das „Gesunden Egoismus“,
aber heute weiß ich, das ist „SELBSTLIEBE“.

Als innere Motive, die mich zum Alkoholkonsum bewegt haben würde ich daher zusammenfassend die vermeintliche Problembewältigung meiner Konflikte mit meinen Eltern und dem Gefühl „anders zu sein“ und meinem daraus fremdbestimmten Selbstwert beschreiben. Wenn ich Alkohol trank, fand ich mich plötzlich auch witzig und liebenswert. Und erst dann dachte ich, möchten mich andere Menschen um sich haben (Irrtümlicher Glaubenssatz!) Heute weiß ich: Ich bin genau so richtig wie ich bin. Und kein Mensch der Welt hat das Recht das Gegenteil zu behaupten.
Äußere Motive, die mich zum Trinken bewegt haben, waren das Trinken in Gesellschaft oder am Telefon, zu Ereignissen wie Parties und vor allem beim Feiern.
 
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Sofia

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13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?

wenig Alkohol:
Wenn ich Alkohol getrunken habe, habe ich mich einfach getraut mich zu zeigen, wie ich bin. Locker, enthemmt – habe mir keine Gedanken darüber gemacht, was angemessen oder angebracht ist. Habe mir auch keine Gedanken darüber gemacht, wie mein Verhalten jetzt wohl auf Andree wirkt, oder ob ich damit „genüge“ und „richtig“ bin. Dieses Thema konnte ich mittlerweile abhaken. Ich zeige mich. Genau so wie ich bin. Vor allem Yoga hat mir hier geholfen, mich anzunehmen so wie ich bin. Ich traue mich jetzt auch einfach mich ganz öffentlich auf einer Facebook-Präsenz zu zeigen und auszudrücken wer und was ich bin. Und es ist mir nicht mehr wichtig, was andere darüber denken. Ich für mich habe entschieden, dass das richtig ist und das ist das einzige was zählt.
In Gruppen bin ich bei wenig Alkohol redselig geworden. Ich war kaum zu stoppen in meinem Redefluss. Außerdem war ich lockerer und aufgeschlossener, es ist mir leichter gefallen, auf neue Leute zuzugehen. Allerdings wurde ich mit Alkohol auch immer viel emotionaler. Dadurch, dass ich ein Problem damit hatte Emotionen zu benennen und zuzulassen. Auch in der Interaktion mit meiner Familie war ich mit wenig Alkohol immer viel „zutraulicher“ und konnte den inneren Konflikt, den ich hatte besser in den Griff bekommen. Mit Alkohol habe ich quasi mein neues „Ich“ unterdrückt. (Braves Kind, das immer das tut was erwartet wird vs. Neue erwachsene Sofia, die ein eigenes Leben hat, eigene Ziele und eigene Ansprüche, die nicht mit dem konform gehen, was die Familie erwartet  Die Erwartungshaltung hat sich auch verändert: Zuerst wollten alle, dass ich leiste und Karriere mache und nun wollen alle, dass ich ständig Zeit habe nach Hause zu kommen oder nach Bielefeld zum Kind zu kommen. „Sofia die Kümmererin, die sich immer um andere kümmert und immer ein offenes Ohr hat“.)
viel Alkohol:
Bei viel Alkohol begann ich zu lallen und Koordinationsstörungen zu bekommen. Ich merkte, dass es mir schwerfiel, längere Wörter zu artikulieren. Der Redefluss, der bei wenig Alkohol eher kommunikativ wurde, änderte sich meine Emotionalität mit zunehmendem Alkoholeinfluss in Aufdringlichkeit und Hemmungslosigkeit. Es ist auch vorgekommen, dass ich Menschen, zu Nahe trat oder peinliche Fragen stellte. Ich war frech und mein Verhalten Fremden gegenüber war unangebracht. Ich sagte oft Dinge, die ich nüchtern niemals gesagt hätte. Ich war sehr sehr emotional und sehr dünnhäutig. Dieses kam in der Zeit vor der Trunkenheitsfahrt vor. Bei viel Alkohol schrieb ich in meinem verwirrten Zustand Textnachrichten, an Menschen die mir Nahe standen die komplett unreflektiert waren. Auch traf ich mich mit viel Alkohol mit dem „Stalker“, was ich am nächsten Tag natürlich sofort bereute.
Mein Benehmen in diesem Zustand (sowohl verbal als auch durch fehlende Körperkoordination) war mir am nächsten Morgen sehr peinlich, wenn mir Freunde davon erzählten. Die Folgen eines übermäßigen Alkoholkonsums waren am Folgetag: Kopfschmerzen, Kater, schlechtes Gewissen und immer wieder Verärgerung, dass der Tag wegen des Katers nicht mehr aktiv zu gestalten war.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?

In meinem Freundes- und Kollegenkreis war es eher cool viel Alkohol zu trinken. Es gehörte quasi dazu. Mein Ex-Freund hat meinen Alkoholkonsum zwar realisiert, aber nie kommentiert. Durch den starken Alkoholkonsum seiner Mutter, hat er wohl auch das Maß und die Relation für angemessene Mengen Alkohol verloren.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?

Ich lebte von Tag zu Tag. Ziele und Pläne, die ich für mein Leben hatte rückten total aus dem Fokus. Ich war antriebslos und befand mich in einer Art Stillstand im Leben. Manchmal war ich verkatert bei der Arbeit und nicht wirklich leistungsfähig. Nach Abenden am Wochenende, verbrachte ich den darauffolgenden Tag meist verkatert im Bett und vergeudete den kompletten Tag mit „ausnüchtern“.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?

Die Zeit unmittelbar vor der Trunkenheitsfahrt war die Zeit des höchsten Alkoholkonsums bei mir. Seit dem 19.08.2017 lebe ich abstinent.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?

Ich habe einige Male so viel Alkohol konsumiert, dass ich nicht mehr genau wusste, wie der Abend zuvor abgelaufen ist und wie viel Alkohol ich genau konsumiert habe. Wenn ich mich am nächsten Morgen zurückerinnert habe, konnte ich den Abend zuvor jedoch rekonstruieren. Es ist daher vorgekommen, dass ich so viel getrunken habe, dass ich Filmrisse hatte - dieses war aber nicht die Regel.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?

Nein. Dennoch habe ich des Öfteren darüber nachgedacht, ob mein Alkoholkonsum noch im Rahmen ist. („Vorahnung im Change Prozess“)
 
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Sofia

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19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?

Früher habe ich mir über meinen Alkoholkonsum wenig Gedanken gemacht, manchmal dachte ich schon, dass es ein wenig überhandnimmt, diese Gedanken habe ich jedoch schnell wieder verdrängt. Ich hätte mich daher früher als jemanden eingestuft, der gerne trinkt, der einfach gerne feiert. Dass Alkohol eben dazugehört, wenn man ein geselliger Typ ist.
Rückblickend sehe ich meinen Umgang mit Alkohol als absolut leichtsinnig an. Ich habe Alkoholmissbrauch betrieben, da ich Alkohol wegen der psychischen Wirkung getrunken habe und Alkohol mir vermeintlich meinen Stress genommen hat und mich lockergemacht hat. Alkohol war für mich kein Genussmittel, sondern Mittel zum Zweck meinen Druck, den ich verspürte, auszuschalten oder hemmungslos zu feiern. Ich habe gedacht, dass der Alkohol mir den Stress nimmt, wie viel mehr Stress ich durch meine zuvor verkaterten Tage hatte merke ich erst jetzt, wo ich meine freien Tage aktiv nutze.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Nein.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?

Am 18.08.2017

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?

Nein.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Ich trinke keinen Alkohol, weil ich in der Vergangenheit gezeigt habe, dass mein Umgang mit Alkohol nicht verantwortungsbewusst war. Der Alkohol hat mir nicht gutgetan und ich trinke keinen Alkohol, weil mein Leben ohne Alkohol viel wertvoller ist. Ich gestalte meinen Alltag aktiver, treibe Sport und schaffe es, an freien Tagen wirklich meine Zeit genießen zu können. Ich bin ohne Alkohol ausgeglichener und motivierter. Es geht mir nicht nur psychisch ohne Alkohol besser, sondern auch körperlich. Ich merke, dass ich mit viel weniger Schlaf auskomme und trotzdem topfit durch den Tag gehe. Ich habe gefühlt viel mehr Zeit, weil die vernebelten Stunden einfach wegfallen. Ich habe damals versucht im Alkohol ein Ersatzgefühl zu bekommen und habe mich meinen Problemen und auch Emotionen nicht gestellt. Das geht nur nüchtern. Dass der Alkohol nicht ein einziges Problem löst, habe ich erst erkannt, als es 5 vor 12 war. Die Trunkenheitsfahrt war ein derartiges Schockerlebnis, dass diese der Auslöser für mich war, mir über mein Leben und meinen Alkoholkonsum Gedanken zu machen und mich für ein abstinentes Leben zu entscheiden. Ich sage immer: Der Knall musste wahrscheinlich „so laut“ sein, damit ich den Schuss höre. Mir ist heute klar, dass ich mich selbst durch meinen Alkoholkonsum in peinliche Situationen gebracht habe (Whatsapp, Telefon, persönlich). Ich möchte mich nicht mehr für ein peinliches Verhalten, dass ich im nüchternen Zustand nicht habe, schämen müssen. Die Trunkenheitsfahrt hat mir die Augen geöffnet und mich auf den richtigen Weg geführt: Bewusst leben. Achtsam leben. Im hier und jetzt leben. Gut zu mir selbst zu sein. Dieses ist nicht möglich, wenn ich trinke. Ich möchte Herr der Dinge sein und keine Unannehmlichkeiten mehr durch Alkoholkonsum in Kauf nehmen. Daher lebe ich abstinent. Ob ich in ein kontrolliertes Trinken übergehen werde, habe ich noch nicht entschieden. Noch möchte ich keinen Alkohol trinken. Dafür überwiegen die positiven Aspekte meines neuen Lebens einfach viel zu sehr. Ich plane, habe Träume, bin fit und möchte auch anderen zeigen, dass ein Leben ohne Alkohol einfach fantastisch sein kann. Eine Kollegin meinte sogar „Ich trinke seit 3 Wochen keinen Alkohol – Du bist eine richtige Inspirationsquelle für mich“. – Was für ein Kompliment.
Welche Auswirkungen hatte mein Trinkverhalten auf mein nüchternes Leben?

Beziehung: Ich habe die Probleme, die wir in der Beziehung hatten einfach ignoriert, bzw. mir meinen Ex-Freund schön getrunken. Im alkoholisierten Zustand hat das rational zwischen uns immer super gepasst. Dass ich aber eigentlich todunglücklich war, habe ich dadurch total ausgeblendet. Auch die Tatsache, dass wir perspektivisch für mich überhaupt keine Chance hatten. Eigentlich wollte ich nie ein Kind oder den Rest meines Lebens mit diesem Mann. Aber mit 32 war ich in absoluter Torschusspanik.
Job: Meine Leistungsfähigkeit und auch Motivation waren längst nicht mehr so, wie sie einmal waren. An Tagen, an denen ich verkatert war, war ich mehr damit beschäftigt meine Kopfschmerzen zu kurieren, als zu arbeiten.
Freunde: Meine Freunde haben von dem tatsächlichen Ausmaß nichts mitbekommen. Wenn ich mich seltener gemeldet habe, habe ich Stress oder Ähnliches als Ausrede benutzt. Viele meiner Freundinnen wohnen weiter weg und angetrunken fand ich es ja immer super zu telefonieren.
Fitness: Die Tage nach dem Alkoholkonsum, waren immer schrecklich. Geprägt von „nichts tun“. Junk Food, schlafen, abhängen.


24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Ich habe das Trinken aufgegeben, weil die Trunkenheitsfahrt mir den nötigen Schlag vor den Bug gegeben hat. Der Vorfall hat mich dazu bewegt, über mein Leben nachzudenken und ich glaube, dass wenn nicht alles so passiert wäre, ich wahrscheinlich in eine Alkoholabhängigkeit geraten wäre. Ich habe mir viele Gedanken über meinen Konsum gemacht und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich mein Leben so wie zuvor nicht mehr weiterleben möchte. Durch die Maßnahmen (NLP, Change, BodyTalk, YOGA…), die ich ergriff, habe ich auch erst die tatsächlichen Ursachen und Motive für mein Trinkverhalten erkannt. Und das war sehr ernüchternd. Also festzustellen, welche Mechanismen in mir wirken und wie die Wechselwirkungen zwischen Alkoholkonsum, Glaubenssätzen, Emotionen und Verhalten sind.
Vor der Trunkenheitsfahrt hatte ich ein Selbstbild, das ich so nicht mehr haben möchte. Ich möchte die sein, die aktiv und mitten im Leben steht und nicht verkatert im Bett liegt. Ich habe mir kaum Gedanken über meinen Alkoholkonsum gemacht und wenn, dann alles ins lächerliche gezogen. Ich habe den Ernst der Lage zuvor nicht in letzter Konsequenz richtig eingeschätzt und daher nicht schon eher gehandelt und die Finger vom Alkohol gelassen.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?

Kommuniziert habe ich meine Abstinenz quasi direkt nach meiner TF. Den Weg dahin habe ich unten im Change beschrieben. Mein Umfeld hat zweigeteilt reagiert. Die einen empfinden mich als stark und Inspiration. Aber es gibt auch etliche, die mich zu „übertrieben“ finden. Es gibt jedoch niemanden in meinem Umfeld, der das nicht akzeptiert. Mein neuer Freund findet es total super, dass ich nichts trinke. Er trinkt ab und an noch mit Arbeitskollegen, aber er selbst sagt auch, dass er es super findet, dass wir eben einfach nichts trinken. Wir unternehmen super viele tolle Dinge. Wir klettern, gehen wandern, joggen gemeinsam, Kino, Museen, etc. Als ich ganz „frisch nüchtern“ auf einer Geburtstagsparty war, war es schon komisch. Alle um mich herum tranken und ich war „gefühlt“ der Aussenseiter. Aber es war überhaupt nicht schlimm. Ich war trotzdem „entertainy“ (einer meiner alten Glaubenssätze war, dass ich ohne Alkohol nicht lustig und unterhaltsam sei). Am nächsten Morgen war ich total happy, nüchtern und fit in den Tag zu starten und trotzdem einen schönen Geburtstag erlebt zu haben. Als ich Arbeitskolleginnen zu Besuch hatte, war vollkommen klar – bei mir gibt es eben keinen Alkohol. Wir haben alkoholfreie Cocktails gemacht und hatten einen wirklich schönen Abend. Auch nachträglich haben die Ladies noch gesagt, was für ein schöner Abend das doch gewesen sei!
Mittlerweile ist das total etabliert und wird auch so gut wie nicht mehr thematisiert. Ich trinke eben nichts und Punkt. Ich werde nach wie vor eingeladen etc. Selbst in der Disko war ich zwischenzeitlich nüchtern. Nicht bis morgens um 5, aber dafür auch ohne Kater am nächsten Tag.
Change Prozess
Vorahnung: Gedanken über die Menge des konsumierten Alkohols
Schock: TF am 17.05.2018. „Verdammt – 1,8 Promille. Was ist mit mir los?“
Verneinung / Verdrängung: Super motiviert startete ich damit, keinen Alkohol zu trinken und zum „Supermenschen“ zu werden. Frei nach dem Motto – hey – das ist doch alles kein Problem. Dann lasse ich den Alkohol eben. Sonst muss ich ja nur Dinge und Themen im Äußeren ändern. Ich trennte mich von meinem Ex-Freund, klärte die Beziehung zu meinem Arbeitskollegen A., verbannte den Stalker aus meinem Leben und dachte, damit wäre es getan.
Nachdem ich das 4 Wochen durchgezogen hatte und die Trennung von meinem Ex-Freund durch war, wurde ich wieder lockerer im Umgang mit Alkohol. Ich hatte das erste Date mit meinem neuen Freund und wir haben bspw. Getrunken, weil ich noch immer in dieser „Alkohol gehört zur Geselligkeit“ verhaftet war.
Rationale Einsicht: Nachdem ich damit begonnen hatte, mich von Frau W. durch NLP coachen zu lassen und meine Themen anzufassen und meine Glaubenssätze zu identifizieren, wurde mir erst so richtig bewusst, welche Mechanismen bei mir griffen und wofür ich den Alkohol tatsächlich eingesetzt habe. Das war der Moment, an dem ich rational begriff, dass ich etwas Grundlegendes ändern musste. Zudem hatte ich ein Gespräch bei einer Verkehrspsychologin, die mir eindeutig gesagt hat, dass ich gefährdet war in eine Alkohlabhängigkeit abzurutschen.
Tal der Tränen / Emotionale Akzeptanz: Mit dieser Rationalen Einsicht ging es dann erst einmal in eine Art Überforderungssituation im Sinne von – verdammt: Wie schaffe ich es, diese festgefahrenen Glaubenssätze und Verhaltensmuster zu durchbrechen. Fest stand – der Alkohol ist passee. Leider hatte ich erst zu diesem Zeitpunkt die Information, dass ein Abstinenzprogramm hilfreich wäre.
Ausprobieren / Erkenntnisse / Interpretation: An dieser Stelle wurde das Coaching mit Frau W. intensiver. Wir führten ein soziales Panorama durch und setzten mich einmal in Beziehung zu meiner Umwelt. Ich habe einen „BodyTalk“ zum Thema „inneres Kind“ durchgeführt. Ich habe ganz tolle Fotos von mir machen lassen. Immer wenn ich sie anschaue denke ich: Hey schau mal: DAS bist du. Ich habe das Abstinenzprogramm gestartet. Ich habe eine 6-tägige Schulung zum Thema „Veränderungsmanagement“ gemacht, die mir auch nochmal Werkzeuge aufgezeigt persönliche Veränderungen anzugehen und gezielt zu steuern. Und das wahrscheinlich wichtigste ist: Ich habe für mich meine Beziehung zu meiner Mutter geklärt. Ich grenze mich nicht mehr komplett ab, wie ich das zu Beginn vorhatte, sondern konnte ihr einfach schlicht und ergreifend verzeihen. Ich habe die Beziehung für mich aus meiner Erwachsenensicht überdacht und hierfür ein Konzept gefunden, das für mich passt (regelmäßige Treffen in Abständen, die für mich ok sind).

Heute: Selbst nach der Nachricht vom TÜV, dass meine Urinproben zu dünn sind, konnte ich meine Perspektive fast unmittelbar ändern, indem ich das Geschenk in der Situation gesucht habe und sofort identifizieren konnte. Das Geschenk ist: ich brauche keinen externen Faktor, der mich dazu zwingt keinen Alkohol zu trinken. Ich brauche niemanden, der das überprüft, weil ich das für niemand anderen tue, als für mich selbst. Eine Möglichkeit wäre ja gewesen, zur nächsten Tankstelle zu gehen – zu trinken und zu denken: Ach – ist ja jetzt eh egal – kontrolliert ja niemand mehr. Aber nein. Einige Tage später informierte ich mich nach Alternativen und bin dadurch zur IAS zu den Haaranalysen gekommen.
Auch nach einem beruflichen Tiefschlag, war Alkohol einfach überhaupt kein Thema und keine Option. Ich konnte die Situation als Chance sehen und habe mir überlegt was ich denn eigentlich möchte. Ist das der Job, der Dich glücklich macht? Was macht Dich glücklich? Daraufhin habe ich eine intensive Bewerbungsphase gestartet, habe beschlossen Yogastunden zu geben und den Job komplett vom Privatleben zu trennen.
 

Sofia

Benutzer
26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?

Ich bin viel aktiver und habe mehr Zeit im Alltag, da ich meine freie Zeit nicht mehr verkatert im Bett verbringe. Ich bin ruhiger und ausgeglichener, ich fühle mich gesünder und fitter. Mein Leben ist aktiver, ich fahre Fahrrad, treibe wieder Sport als Stressausgleich, ich jogge und mache viel Yoga. Mit meinem neuen Freund erlebe ich so viele schöne Dinge.
Der Fokus meines Lebens hat sich verändert. Es geht jetzt viel mehr um meine Zukunft. Um Perspektiven – darum, was ich noch alles Schönes in meinem Leben haben möchte.
Mein Umfeld hat sich seit dem Vorfall verändert. Ich habe mich von meinem damaligen Freund getrennt und habe mich auch von Menschen verabschiedet, die mir nicht guttun. Die Menschen, die um mich herum sind, begrüßen mein neues Verhalten und finden es klasse, dass ich nicht mehr trinke. Zudem habe ich einige Beziehungen zu Menschen klären können. Familie sowie Freunde. Ich schaffe es, mich besser abzugrenzen und darauf zu hören, was für mich gut ist. Ich bin nicht mehr die, die Erwartungen von anderen erfüllt. Ich muss nicht perfekt sein. Und wenn ich z.B. mal eine Verabredung absage, weil es mir nicht danach ist, dann ist das so. Ich zwinge mich nicht mehr! Weihnachten bspw. habe ich alleine mit meinem Bruder verbracht. Und das war sehr sehr gut so! Es war überhaupt kein Stück das Gefühl von Einsamkeit vorhanden, sondern eher ein „ich bin ganz bei mir“. Das mag jetzt sehr esoterisch klingen, aber dieses Gefühl ist einfach unglaublich neu für mich.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?

Ich habe mich intensiv mit meinem bisherigen Leben auseinandergesetzt und durch eine Aufarbeitung meiner Trunkenheitsfahrt meine inneren Motive erkannt, die mich zum Alkoholkonsum bewegt haben. Ich habe erkannt, dass der Alkohol mir das Ersatzgefühl „einer heilen Welt“ vorgegaukelt hat, nach der ich mich so sehr gesehnt habe. Viele meiner Erlebnisse aus Kindheit und Jugend haben mich bis heute geprägt und ich habe mich nie wirklich damit auseinandergesetzt. Ich habe früher meine inneren Motive weder gekannt, noch habe ich Gefühle zugelassen. Heute habe ich einen ganz aufmerksamen Blick für meine Emotionen. Kann diese benennen und zulassen. Alles was ist, darf da sein. Wenn es mir nicht gut geht, schaue ich mir die Situation ganz genau an. Wie schlimm ist das jetzt tatsächlich? Was passiert gerade in mir und warum?
Ich habe viel Unterstützung durch meinen Freund und meine tollen Freundinnen. Ich weiß, dass ich bei einer Rückfallgefahr immer jemanden zum Reden habe, der mich wieder auf den rechten Weg bringt. Dieser Rückhalt macht mich enorm stark und es hilft mit zu wissen, dass ich im Zweifel einfach nicht alleine bin. Außerdem kompensiere ich meinen Stress nun durch viel Bewegung, Sport und Yoga. Ich gestalte mein Leben achtsamer und schaue darauf, dass ich mir nicht zu viel zumute und auf mich selbst achte. Beispielsweise wollte ich über Weihnachten ganz viel Büro-Kram erledigen. Aber es war mir einfach nicht danach. Und nachdem ich festgestellt habe, dass die Aufgaben alle nicht dringend sind, und ich viel lieber mit einem Film, meiner Katze und mir selbst auf der Couch liegen möchte, habe ich das einfach gemacht. Das klingt jetzt super easy – aber für mich ist das ein richtig großer Schritt. Müßiggang zulassen und genießen.

Was tue ich heute um mit Emotionen umzugehen?

Zunächst einmal, kann ich Emotionen mittlerweile benennen. Einsamkeit, Trauer, Wut. Oft hatte ich auch ein Problem bei zu viel positiven Emotionen. Wenn etwas richtig gut gelaufen ist bspw., oder ich etwas ganz besonders toll gemacht habe. Das kannte ich eben nicht. Glücklich sein... und mich uneingeschränkt freuen und stolz sein.
Ich kann wieder weinen. Nüchtern weinen. Das ist ein ganz unglaublicher Erfolg. Das zeigt mir nämlich, dass mein emotionales Gleichgewicht langsam aber sicher wieder ins Lot kommt.
Ganz konkret schaue ich mir aber jede Emotion an. Wenn diese negativ ist, so darf sie da sein. Aber ganz schnell versuche ich dann die Perspektive auf das vermeintliche Problem zu ändern. Die positiven Aspekte zu erkennen. Bspw.: meine aktuelle Finanzlage. Klar, das ist das gerade hart nach Trennung und den Kosten für die MPU plus Strafe plus mehrfacher Abstinenznachweise, aber jetzt MUSS ich lernen mit Geld umzugehen, weil ich jetzt wenig habe.
Im Zweifel suche ich mir heute Hilfe. Bsp.: Angst nach dem kritischen Job-Gespräch. Maßnahme: Anruf bei einer guten Freundin und Coaching-Gespräch bei meinem NLP-Coach. Daraus resultierten dann ganz viele tolle Ansätze, zum einen um diese Situation kennenzulernen und zum anderen für meine berufliche Zukunft.

Welche Maßnahmen ergriff ich seit der Fahrt?

1. NLP
2. Beratungsgespräch beim Hausarzt
3. Leberwerte
4. Verkehrspsychologisches Beratungsgespräch
5. Beratungsgespräch in der Suchtberatung
6. Abstinenzprogram: Urinkontrolle + Haaranalyse

7. Yogalehrerausbildung
8. Yogarituale  Alte Glaubenssätze verbrennen.
9. Body Talk „inneres Kind“
10. Visionboard
11. Veränderungsmanagement-Schulung

12. Laufen  Nächstes Jahr Halbmarathon.
13. Neuer Sport: Klettern.

14. Komplette Neuorganisation meiner Bürokratie  Ordnung im Außen.
15. Bewerbungen auf Professuren.k
16. Trotzdem Durchstarten im Job: Design Thinking Gilde – Arbeitskreis innerhalb der German UPA – Teamlead.


28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?

Hintergrund der Frage ist, welche Umstände können dazu führen, dass Sie wieder in alte Gewohnheiten zurückfallen würden, wie merken sie das und was tun sie dagegen?
Ich glaube niemand ist davor bewahrt, in alte Gewohnheiten zurückzufallen. Aber ich bin mir ganz sicher, dass ich das nicht mehr werde. Mein Leben hat sich so grundlegend verändert. Und das eben nicht nur im Außen, sondern auch ich habe mich verändert.
Zudem habe ich für kritische Situationen Netz von Menschen, die sich genau mit der Problematik auskennen. Mit meinem NLP-Coach habe ich bspw. Strategien entwickelt, wie z.B. aus der Situation treten, Probleme „klein machen“, bis sie verschwinden oder zu überprüfen ob Ängste tatsächlich „real“ sind. Ich weiß, dass ich nicht alleine bin. Aber noch viel wichtiger ist: Ich weiß, dass ich meine Ziele erreichen kann, weil ich eine starke Frau bin.
Welche Charaktereigenschaften möchte ich / habe ich verändert?

Ich bin viel mutiger. Ich traue mir Dinge jetzt einfach selbst zu.
Ich bin mir meiner selbst bewusst. Das heißt, ich bin richtig und gut so, und das darf ich auch gut finden.
Selbstliebe und Akzeptanz spielen mittlerweile ein sehr großes Thema in meinem Leben. Ich schaffe es, mich abzugrenzen und Probleme von anderen nicht automatisch zu meinen zu machen. Ich kann diese bei den jeweiligen Personen lassen. Im Telefonat mit meiner Mutter vor Weihnachten bspw. als sie sehr kalt und abweisend war, konnte ich dieses Gefühl der Enttäuschung nach einer kurzen Phase von „meine Mama hat mich gar nicht mehr lieb“, ganz bei ihr lassen. Daraufhin konnte ich auch auf sie zugehen und habe jetzt einen guten Umgang gefunden.
Nicht egoistisch, aber achtsam mit mir selbst.
Ich schaffe es mittlerweile sehr schnell, die Perspektive auf Dinge zu ändern, wenn ich Situationen komme, in denen ich mit negativen Gefühlen oder Hilflosigkeit reagiert hätte. Ich lasse diese Emotionen zu, schaue mir dann aber ganz genau an, was hier eigentlich passiert und ändere meinen Blickwinkel.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Sie müssen eine Lösung für das Problem gefunden haben, so dass das alte Problemverhalten seine Funktionalität für Sie verloren hat.
Ich trinke nicht mehr.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?

Ich bin froh, dass alles so gekommen ist, wie es gekommen ist, denn es war bei mir 5 vor 12. Ohne die Trunkenheitsfahrt hätte ich mir niemals ernsthafte Gedanken über mein Trinkverhalten gemacht und mein Konsum hätte sich weiter gesteigert und mein Leben wäre aus den Angeln geraten. Ich bin der festen Überzeugung, dass meine Alkoholabstinenz so etwas wie eine 2. Chance ist, die ich unbedingt nutze und weiterhin nutzen werde. Ich bin unendlich froh, dass niemand auf Grund meiner Rücksichtslosigkeit und Fahrlässigkeit zu Schaden gekommen ist und dankbar, dass mein Leben sich seit dem Vorfall so positiv entwickelt
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Sofia,

zunächst einmal: HAPPY BIRTHDAY! Alles alles Liebe und ich hoffe, Du hast schön gefeiert! :)

vielen Dank und ja, ich habe im Kreise meiner Lieben gefeiert. :smiley22:

Ausserdem habe ich noch eine Frage. Kannst Du mir eine Webseite o.Ä. empfehlen, durch welche ich mich auf die "theoretischen" Fragen run um das Thema Alkohol vorbereiten kann? Was ist die BAK, warum werden Trinkeinheiten berechnet und solche Sachen?

Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen das in deinem Fall solche "theoretischen Fragen" kommen werden, da du ja abstinent lebst. Dies wäre eher interressant für die Leute die mit "KT" zur MPU gehen.

"BAK" steht für Blutalkoholkonzentration und wie man Trinkmengen berechnet kannst du hier sehen:

Kleine Alkohollehre zur BAK Berechnung


Überhaupt kannst du bei unseren Infos eigentlich alles lesen was zu diesem Thema relevant ist: Infos Alkohol-MPU



Mein Termin für die mpu steht fest - in 4 Wochen... einerseits habe ich natürlich irgendwie Angst - andererseits freue ich mich auch total! Irgendwie habe ich ein arges Bedürfnis es jemandem zu erzählen, wie wunderbar mein Leben gerade ist. Klingt komisch, oder? :-D

Eigentlich nicht, ich erinnere mich noch gut daran das ich damals ähnliche, zwiespältige Gefühle hatte...:smiley624:


Noch was in eigener Sache:

Seit 2 Tagen habe ich ein paar "PC-Probleme", d.h., mein Computer stürzt ohne ersichtlichen Grund ab. Gestern, natürlich nachdem ich einen längeren Text verfasst hatte, geschah dies auch und ich konnte meinen Beitrag danach nicht mehr herstellen:pc0018:

Ich möchte daher möglichst das Problem vorab erstmal klären, denn ich würde mich sehr ärgern wenn mein FB-Kommentar (sollte er denn länger werden) i-wo im Nirwana verschwindet, von daher wundere dich bitte nicht, wenn ich für meine Antwort ein paar Tage länger brauchen sollte...:smiley138:
 

Sofia

Benutzer
Hey Nancy,

klar! Verstehe ich natürlich. Viel Erfolg bei der Problembehebung.

Liebe Grüße
Sofi

P.s. ich tur mich noch unheimlich schwer mit der Frage: Wie vermeiden Sie es künftig nicht mehr betrunken Auto zu fahren. Außer: eben nichts trinken fällt mir nichts schlüssiges ein. Was genau wird hier denn erwartet?
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Hallo Sofia,

in deinem Fall wird die Frage ja schlüssig beantwortet. Du trinkst keinen Alkohol mehr, von daher gibt es auch nichts zu trennen. Strategien zur Trennung müssten die Menschen haben, die weiterhin noch trinken.

Ich denke mal, dass du nicht weißt wie so ein "MPU-Gespräch" abläuft (woher solltest du das auch wissen). Es wird nicht nach einem Fragebogen vorgegangen. Dieser FB den du ausgefüllt hast ist nur ein grober Ansatz dafür, welche Fragen kommen "könnten". Dabei unterscheidet dieser FB nicht zwischen "AB" und "KT".

Der Verlauf des Gespräches und die Fragen werden in deiner MPU anders sein und einige Dinge wird der Gutachter gar nicht thematisieren, weil sie sich von vornherein schon ausschließen (so wie die Frage 29 im FB :zwinker0004:).



Persönliche Anmerkung: Im Moment sieht es so aus als ob mein "PC-Problem" unter Kontrolle ist, ich werde mich daher ab der nächsten Woche an die offenen FB-Kommentare setzen können.:smiley138:
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Sofia,

ich habe deinen FB jetzt noch einmal gelesen und kann, meine bereits zuvor geäußerte Ansicht, nur noch einmal bekräftigen. Durch deine selbstkritische und reflektierte Sichtweise sehe ich keinen Grund das du deine MPU nicht bestehen wirst.

Du wirst wohl bei der Exploration nicht so ausführlich erzählen können (aus Zeitgründen) und müssen (ganz so tief geht die "Befragung" in der MPU nicht), wie hier im FB, dennoch wirst du anhand der wichtigsten Punkte (was ist passiert, warum ist es passiert, wieso passiert es nicht wieder) zu überzeugen wissen.

Hierauf möchte ich noch kurz eingehen:

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?

Ich trinke keinen Alkohol, weil ich in der Vergangenheit gezeigt habe, dass mein Umgang mit Alkohol nicht verantwortungsbewusst war. Der Alkohol hat mir nicht gutgetan und ich trinke keinen Alkohol, weil mein Leben ohne Alkohol viel wertvoller ist. Ich gestalte meinen Alltag aktiver, treibe Sport und schaffe es, an freien Tagen wirklich meine Zeit genießen zu können. Ich bin ohne Alkohol ausgeglichener und motivierter. Es geht mir nicht nur psychisch ohne Alkohol besser, sondern auch körperlich. Ich merke, dass ich mit viel weniger Schlaf auskomme und trotzdem topfit durch den Tag gehe. Ich habe gefühlt viel mehr Zeit, weil die vernebelten Stunden einfach wegfallen. Ich habe damals versucht im Alkohol ein Ersatzgefühl zu bekommen und habe mich meinen Problemen und auch Emotionen nicht gestellt. Das geht nur nüchtern. Dass der Alkohol nicht ein einziges Problem löst, habe ich erst erkannt, als es 5 vor 12 war. Die Trunkenheitsfahrt war ein derartiges Schockerlebnis, dass diese der Auslöser für mich war, mir über mein Leben und meinen Alkoholkonsum Gedanken zu machen und mich für ein abstinentes Leben zu entscheiden. Ich sage immer: Der Knall musste wahrscheinlich „so laut“ sein, damit ich den Schuss höre. Mir ist heute klar, dass ich mich selbst durch meinen Alkoholkonsum in peinliche Situationen gebracht habe (Whatsapp, Telefon, persönlich). Ich möchte mich nicht mehr für ein peinliches Verhalten, dass ich im nüchternen Zustand nicht habe, schämen müssen. Die Trunkenheitsfahrt hat mir die Augen geöffnet und mich auf den richtigen Weg geführt: Bewusst leben. Achtsam leben. Im hier und jetzt leben. Gut zu mir selbst zu sein. Dieses ist nicht möglich, wenn ich trinke. Ich möchte Herr der Dinge sein und keine Unannehmlichkeiten mehr durch Alkoholkonsum in Kauf nehmen. Daher lebe ich abstinent. Ob ich in ein kontrolliertes Trinken übergehen werde, habe ich noch nicht entschieden. Noch möchte ich keinen Alkohol trinken. Dafür überwiegen die positiven Aspekte meines neuen Lebens einfach viel zu sehr. Ich plane, habe Träume, bin fit und möchte auch anderen zeigen, dass ein Leben ohne Alkohol einfach fantastisch sein kann. Eine Kollegin meinte sogar „Ich trinke seit 3 Wochen keinen Alkohol – Du bist eine richtige Inspirationsquelle für mich“. – Was für ein Kompliment.
Welche Auswirkungen hatte mein Trinkverhalten auf mein nüchternes Leben?

Natürlich ist es möglich nach einer (freiwilligen) Abstinenz zum "KT" überzugehen, dennoch birgt die Äußerung die Gefahr, dass der Gutachter dann Rückfragen stellt. Bspw. warum du dich damit befasst evtl. doch wieder Alkohol zu trinken, wo dir doch die Abstinenz eigentlich nur Vorteile bringt und du - zu Recht - eingesehen hast das dir der Alk. sehr geschadet hat und damit einige "Kontrollverluste" einhergingen.

Auch Angaben wie z.B.:

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?

Ich habe das Trinken aufgegeben, weil die Trunkenheitsfahrt mir den nötigen Schlag vor den Bug gegeben hat. Der Vorfall hat mich dazu bewegt, über mein Leben nachzudenken und ich glaube, dass wenn nicht alles so passiert wäre, ich wahrscheinlich in eine Alkoholabhängigkeit geraten wäre.
[...]

sollten eher dazu führen das du konsequent und dauerhaft auf den Alkohol verzichtest, denn aufgrund deiner Vorgeschichte ist nicht gesagt das nicht doch ein paar Zweifel darüber bestehen bleiben könnten, ob ein moderater Umgang dauerhaft durchgeführt werden kann (gerade wenn es vllt. doch mal wieder zu schwierigen Situationen im Leben kommt).

Dies nur als Anmerkung.

Im Text ist mir aufgefallen das du mehrfach deinen (realen?) Vornamen angegeben hast. Da auch eine Stadt erwähnt ist, möchte ich dich an dieser Stelle fragen ob dies so von dir gewünscht ist, oder versehentlich geschah und ob die Namensangabe unkenntlich gemacht werden soll?
 

Sofia

Benutzer
Liebe Nancy,

GANZ lieben Dank!

Jetzt hoffe ich, dass meine Leberwerte noch ganz runter gehen und dann TSCHAKKA. Mein MCV ist bei 98 (er sollte unter 96 sein). Dienstag nehmen wir schon wieder Blut und schauen mal... Virologisch etc. schließt mein doc alles aus. Und er sagt auch, dass das null bedenklich ist. Aber für die MPU eben im Zweifel doch. Was meinst Du? Hast Du mir noch einen abschließenden Tipp wegen der Leberwerte?

Liebe Grüße
MS ;-)
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Aber für die MPU eben im Zweifel doch. Was meinst Du? Hast Du mir noch einen abschließenden Tipp wegen der Leberwerte?

Ein wirksames Mittel um Leberwerte zu senken, ist Mariendistel (Wirkstoff: Silymarin, in deutschen Apotheken z.B.: Legalon).

Das Silymarin schützt die Leber gegen Alkohol und viele Gifte was wohl auf der zellstabilisierendenen,
antioxidativen und anti-fibrotischen Wirkung (Fibrosebildung wird verlangsamt) beruht.
Es verhindert nicht nur ein Absinken des Glutathionspiegels bei z.B: mäßiger Alkohol/Acetyldehyd-Einwirkung,
sondern erhöht diesen sogar (Glutathion ist extrem wichtig für die Entgiftungsleistung der Leber). Silymarin ist nicht "irgendein altes Hausmittelchen",
seine Wirkung wurde in unzähligen Tier- und auch Menschen- Studien bewiesen.
Unter anderem wurde in doppelblinden, placebokontrollierten Studien bei Menschen die Wirksamkeit bei Fettleber, Hepatitis und Zirrhose bewiesen.

Einnahme: z.B: 3 x 1 Kapsel mit 140 mg standardisiertem Silymarin. Das Präperat "Legalon" von Madaus ist evtl. zu bevorzugen da eine Studie bewiesen hat,
dass damit die höchsten Wirkstoffkonzentrationen erreicht werden können.

Unbedingt auf die Konzentration von 140 mg Silymarin achten, es sind auch günstigere Präparate mit 100 mg auf dem Markt ... diese sind jedoch überwiegend wirkungslos.
 

Sofia

Benutzer
Hey Max, lieben Dank für Deine nette Antwort Meine Leberwerte haben sich verbessert. Noch ist der MCV einen Punkt höher als normal, aber ich nehme schon seit 2 Wochen Mariendistel hab jetzt nochmal die Dosis erhöht nach Deiner Nachricht. Nächste Woche isses dann endlich soweit. Ohmann. Ich hab schon echt Schiss. Is ja quasi Prüfungssituation
Wir lief die mpu denn bei dir ab?
Liebe Grüße
Sofi
 
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