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Leider die dritte TF

Hallo Norderney,
200ml wäre 1 Kölsch auf EX...
Bei einem "normalen" Schluck (ca. 100ml) sehe ich keine größere Gefahr.
 
na, soo viel war es nicht *lach*
Stimmt eigentlich, das wäre ja fast 1/4 Liter.
aber schon ein sehr amtlicher Zug . Ich mag nun mal keine Tabletten und bekomme die Dinger nur mit sehr viel Flüssigkeit runter. Außerdem hatte ich Durst.

Nur interessenhalber, wären 2 Schlucke ein Genickbruch? Und nein, ich plane keine derartigen Versuche, mir hat dieser Schock völlig gereicht.
 
Aus fachlicher Sicht bist du nicht trocken.

Gut, das „nasse“ Denken dauert alleine aus neurologischer Sicht mindestens noch 6 Monate nach dem letzten Schluck.
Du bist aber nach deiner 3. TF noch nicht einmal im trockenen Handeln angekommen und hast auch keinerlei Bewusstsein dafür entwickelt.

Was mir am meisten Sorge bereitet, ist, dass dich das noch nicht einmal zu stören scheint…?

So Leid mir das tut, aber ich sehe momentan schwarz, für die MPU, für dich und dein Leben.
Selbst wenn du die MPU bestehen solltest, ist -statistisch gesehen- die nächste TF vorprogrammiert.

Bitte nimm meine harten Worte als gut gemeinte Mahnung :smiley138:
 
Ich verstehe nicht, wie Du zu dieser Einschätzung kommst? Erklärst Du mir das bitte?
Wie kommst Du zu dem Fazit, was ich erreicht habe ( wissenschaftliche Studien ausgeschlossen) und was mich stört?
Ich bin am Anfang meiner ambulanten Therapie, bisher läuft es gut.
 
Ich habe nicht vor, Alkohol zu trinken und nehme noch nicht mal mehr alkoholfreie Getränke wie 0,0 Bier zu mir.

Das die Gläser in Zukunft ihren festen Platz auf dem Tisch behalten, habe ich hinter den Kulissen geklärt. War die Frage nach meiner HA der Auslöser? Ich dachte, gerade im MPU Forum dürfte ich so eine Frage stellen :smiley2204:
 
Du darfst, kannst und sollst selbstverständlich alle Fragen stellen !
Du hast ja auch sachliche Antworten erhalten.
Du solltest dann im Gegenzug aber damit zurechtkommen, dass ich dir meine wohlmeinende Meinung dazu sage.

Das Einzige, was eine Einschätzung von mir war, war mein Eindruck, dass dich dieser laxe Umgang mit Alkohol in deiner Umgebung nicht zu stören scheint.

Alles andere sind harte, wissenschaftliche Fakten.

P.S.: Wer mit dieser Problematik arbeitet, kann wissenschaftliche Studien nicht außer Acht lassen.
 
Ich komme mit jeder Meinung klar, solange ich sie verstehe bzw. man sie mir erklären kann.
Im übrigen bin ich genau deshalb und wegen der Fakten hier.

Deine Einschätzung ist also entstanden, weil ich einem anderen Menschen erlaube, in meiner Wohnung Alkohol zu trinken.
Mein Freund ist weder berauscht noch angerauscht. Warum sollte ich es ihm verbieten? Es ist mein Alkoholproblem, nicht seins.

Wir wohnen nicht zusammen und ich horte für ihn keine zig Flaschen.

Wenn mir irgendwas zuviel wird in meiner Bude, dann entferne ich es, das ist hier die Hausregel.

Darin sehe ich keinen Nachteil, zumal ich Lichtjahre davon entfernt bin, statt Alkohol die Politur von den Möbeln zu lecken ;)
 
Nachtrag:
ich werde auch zu einer Silvesterveranstaltung gehen.
Warum auch nicht? Ich bin nicht der einzige Mensch, der nüchtern bleibt. Ich kann mich doch jetzt nicht für den Rest meines Lebens einsperren.
Wenn es mir zuviel wird, dann gehe ich Heim.
 
ich werde auch zu einer Silvesterveranstaltung gehen.
Warum auch nicht? Ich bin nicht der einzige Mensch, der nüchtern bleibt. Ich kann mich doch jetzt nicht für den Rest meines Lebens einsperren.
das fände der Gutachter auch beruhigend - und vermutlich würde er fragen, wie es dir so ging. Damit könntest du dann sogar punkten, wenn die Antwort stimmig ist...
 
Du kannst tun und lassen, was du möchtest.

Ich merke aber, dass meine mahnenden Worte bei dir noch nicht ankommen können.
Du gehst sofort in die Rechtfertigung bezüglich einiger Dinge, die ich mit diesen aber überhaupt nicht meinte.

Das ist alles in Ordnung !

Aber ich bin dann hier raus und wünsche dir von Herzen alles Gute :smiley138:
 
Meine TF ist jetzt fast 20 Jahre her.
Bei mir waren es 1,8 Promille ohne Ausfallerscheinungen, also ein akutes Alkoholproblem.
Aber ich habe mich durch die MPU wieder aus dem Sumpf heraus holen können...
Heute lebe ich mit moderatem Alkoholkonsum sehr zufrieden.
 
Das Einzige, was eine Einschätzung von mir war, war mein Eindruck, dass dich dieser laxe Umgang mit Alkohol in deiner Umgebung nicht zu stören scheint.
Du gehst sofort in die Rechtfertigung bezüglich einiger Dinge, die ich mit diesen aber überhaupt nicht meinte.

Dann habe ich Dich tatsächlich nicht verstanden, erkläre es mir bitte.
Nein, es stört mich nicht, wenn jemand in meiner Gegenwart etwas alkoholisches trinkt, solange er sich nicht zu schüttet.

Ich weiß aktuell wirklich nicht, was Du meinst.
 
Sehr gerne versuche ich es.

Es geht in erster Linie darum, dass du selber Alkohol konsumiert hast
na, soo viel war es nicht *lach*
und auf diese Art damit umgehst.

Das bedeutet, dass du noch nicht verinnerlicht hast, dass du ein massives Alkoholproblem hast.
Du hast die 3.TF hingelegt mit beachtlichen Promillewerten.

Dir müsste doch mittlerweile klar sein, dass du nicht nur abstinent bleiben musst, sondern auch abstinent leben musst.
Das bedeutet eben nicht nur, keinen Alkohol zu trinken, sondern dich auch vor unbeabsichtigter Aufnahme zu schützen.
Wenn du wieder konsumierst, ist ein weiterer Abstieg vorprogrammiert, nicht gestoppt kann es auch im Grab(en) enden.

Es ist auch egal, ob du nun nach dem ICD 10 die Kriterien der Abhängigkeit erfüllst.
Auch bei Missbrauch ist in der MPU die einzige Möglichkeit, abstinent zu leben.
Den Weg des therapeutisch begleiteten kT möchtest du ja nicht gehen.

Das ist „nasses“ Denken und Handeln.
Und dieses endet früher oder später wieder im Konsum.
Bis auf sehr wenige statistische Ausnahmen, von denen ich -weder persönlich noch im beruflichen Umfeld- niemanden kenne, der mit deiner hier bekannten Vorgeschichte vergleichbar wäre.
 
Ich habe nicht gezielt getrunken habe, sondern unabsichtlich, das ist durchaus ein Unterschied.

Gelacht habe ich über das Kölsch, da hier offensichtlich ein Scherz über Köln gemacht wurde. (In Köln gebraut). Mir war nicht klar, das ich über solche Dinge nicht schmunzeln darf, das tun wir selbst in der Therapie.

Die Kunst ist, die Krankheit zu akzeptieren und gleichzeitig ein normales Leben zu führen. Ich werde am besten mal in der Therapie nachfragen, ob ein gewisser Humor in solchen Dingen unangebracht ist.

Bisher weiß ich nur, daß selbst bei einem gezielten Rückfall Selbstvorwürfe und innerliches Zerfressen nicht angebracht sind.
Man macht mit der Abstinenz da weiter, wo man aufgehört hat.
 
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