Liebe Leute
ich bin neu hier und mir wurde der Führerschein entzogen. Das war Ende 2009. Nun bin ich finanziell in der Lage mir einen MPU leisten zu können und habe diese Beantragt.
Ich habe schon viel hier gelesen und hoffe alle Regeln beachtet zu haben.
Den FB habe ich komplett beantwortet und hoffe Ihr könnt mir noch ein paar Tips geben wie ich die
MPU sicher bestehen kann. Die Werte trage ich noch nach, es handelte sich laut Anklage aber um einen gelegentlichen Konsum.
Hier mein FB und die Antworten
Was ist passiert?
Ich wurde auf dem Weg zu einem Fortbildungsseminar auf Grund einer Routinekontrolle von der Polizei angehalten.
Ich wurde aus Verdachtsgründen zu motorischen Tests aufgefordert denen ich Folge leistete. Auf Grund von Ausfallerscheinungen
bat man mich eine Urinprobe abzugeben. Als diese positiv ausfiel wurde ich mit aufs Polizeirevier gebeten und man entnahm mir
Blut. Etwa 3 Monate später wurde mir die Fahrerlaubnis für 1 Jahr entzogen und ich wurde auf Trunkenheit im Straßenverkehr verurteilt.
Vorgeschichte:
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Ich war 14Jahre alt und zu Besuch in Berlin bei meinem Vater. Seine damalige Lebenpartnerin hatte einen 3Jahre älteren Sohn
der mir das erste mal von Haschisch erzählte.
2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Mit 16Jahren, also im Jahr 2000 in einem Sommermonat. Genaüs Datum ist mir unbekannt.
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)
Der Sohn der Lebenspartnerin meines Vaters hat einen Haschischjoint gedreht und mich davon begeistern können daran auch
ein paar mal zu ziehen. Die Menge kann ich nicht beurteilen, da ich nicht dabei war als er den Joint gedreht hat.
Nachdem ich dann eine ganze Zeit lang keinen Kontakt mehr zu Drogen jeglicher Art hatte, habe ich auf einer Geburtstagsparty
eines Mädches aus meiner Klasse im Jahr 2003 ein paar mal an einem Marihuanajoint mitgeraucht.
So gestaltete sich auch der Konsum, unregelmäßig in Abständen von 2-6 Monaten zu gesellschaftlichen Anlässen wir Parties oder
Treffen mehrer Jugendlicher in meinem Alter. Ich habe zu diesem Zeitpunkt stets "mitgeraucht", mir jedoch nie selber Drogen
gekauft oder organisiert. Ende 2008 habe ich dann durch einen Freund ein paar neü Leute in unserer Stadt kennengelernt und mich
mit diesen angefreundet. Ich hatte von Woche zu Woche mehr mit diesem neün Freundeskreis zu tun. In dieser Gruppe wurde
wesentlich öfter Haschisch und Marihuana konsumiert als in meinem vorherigen Freundeskreis. Dort war es normal mit 4-5 Leuten
6-10 Mariuhanajoints an einem Abend zu konsumieren. Der Konsum steigerte sich mit dem Treffen dieser Leute auch bei mir auf
2-3 Mal in der woche. Es gab aber auch zu dieser Zeit Wochen in denen ich gar nicht konsumierte. Pro Joint verwendeten wir damals
eine Menge von ca. 0,5-1Gramm Marihuana. Nachdem mir der Führerschein Ende 2009 entzogen wurde habe ich mit dem Konsum aufgehört.
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
In seltenen Fällen habe ich ein bis zwei Bier getrunken und am gleichen Abend noch Mariuhana konsumiert.
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Wenn ich Mariuhana konsumiert habe, habe ich niemals hochprozentigen Alkohol getrunken. Wie schon erwähnt beschränkte sich der
Umgang mit Alkohol auf 1-2 Flaschen Bier an einem Abend. In seltenen Fällen zusammen mit Mariuhanakonsum.
Wenn ich am Wochenende mal in einer Diskothek oder auf einer Feier mit Freunden war habe ich ab und zu auch mal 1-2 Gläser
sogenannte Mischgetränke wie Vodka-Energy konsumiert. Dies geschah unregelmäßig höchstens 1-2 Mal im Monat. Es gab auch Monate
in denen ich gar nicht getrunken habe.
6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Ich bin regelmäßger Zigarettenraucher seit dem ich 18Jahre alt bin und trinke öfter Kaffee.
7. Haben Sie bei sich negative Folgen fetsgestellt?
Als ich angefangen habe Ende 2008 mit meinen damaligen neün Freunden gelegentlich auch unter der Woche zu rauchen haben sich bei
mir Lustlosigkeit und Trägheit eingestellt. Ich war morgens oft sehr unmotiviert zu arbeiten und machte oft krank.
Auch der Umgang mit meinem sozialen Umfeld wie meiner Familie leidete unter meinem Konsum. Ich meldete mich seltener bei
den Menschen die mir wichtig waren und hatte immer öfter Auseinandersetzungen mit meiner Mutter oder meiner damaligen Freundin.
Gesundheitliche Einschränkungen habe ich im Fußballverein festgestellt, da meine Kondition
unter dem regelmäßgen Konsum von Mariuhana stark litt. Die für mich schlimmste negative Folge war der Verlust meiner damaligen
Arbeit auf Grund des Verlust meines Führerscheins. Ich musste Unterstützung vom Staat beantragen und bekam finantielle Probleme.
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Die gesundheitlichen und sozialen negativen Folgen haben mich oft zum Nachdenken über das Beenden des Konsums bewegt.
Nachdem ich den Führerschein abgeben musste, dadruch meine Arbeit verlor und massive Probleme mit
meiner Familie und meinem soziallen Umfeld bekam, habe ich den Konsum sofort eingestellt.
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Ich habe an 2 Abenden mit ein paar Freunden Mariuhana in Form von 2-3 Marihuanajoints konsumiert.
In einem Mariuhanajoint befanden sich 0,5-1Gramm.
11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Am Tag der Auffälligkeit habe ich gar nichts konsumiert. Am Abend davor habe ich mit ein paar Freunden 2-3 Marihuanajoints
konsumiert. In einem Joint befanden sich ca. 0.5-1Gramm Mariuhana
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Es gab keinen besonderen Grund. Es gab bis auf das "Beisammen" sein meiner damaligen Freunde nie einen besonderen Grund zum
Konsum, so war es auch an dem Abend.
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Im Verkehr bin ich nicht auffälliggeworden. Ich wurde im Zuge einer allgemeinen Verkehrskontrolle angehalten und kontrolliert.
Dort bin ich dann durch Ermüdungserscheinungen und körperlichen, motorischen Anzeichen bei einer Kontrolle meiner Motorik
auffällig geworden.
Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Der Zweck war der Besuch eines Fortbildungsseminares meines damaligen Arbeitgebers.
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Ich wollte von Hameln nach Hannover etwa 54km weit fahren. Nach etwa 10km wurde ich angehalten.
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluß im Straßenverkehr unterwegs?
Ich habe den Konsum von Drogen und die Teilnahme im Straßenverkehr immer getrennt.
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich habe die Teilnahme am Straßenverkehr und das Führen eines KFZ nach Konsum 48Stunden vermieden.
Der Weg zum Fortbildungsseminar war das erste mal, dass ich innerhalb von 12Stunden nach Konsum das KFZ
im Straßenverkehr bewegt habe.
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
Da die Reaktionszeit stark beinträchtigt wird gefährdet man sich selbst und andere enorm.
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluß?
Beim Konsum von Mariuhana steht man mindestens 48Stunden unter dessen Eindluß
20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Da ich nie täglich, aber in den schlimmsten Zeiten mehrmals wöchtentlich konsumiert habe und auch dort schon starke negative
Folgen feststellen konnte, kann ich mir nur ausmalen wie träge und lustlos man dadurch wird.
Ich kann aus heutiger Sich nur jedem Menschen dringendst davon abraten Drogen jeglicher Art regelmäßig zu konsumieren.
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Warum ist es passiert?
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Der Anschluss oder die Integration in einen für mich damals "cooleren" Freundeskreis war für
mich der grund für meinen damaligen Cannabiskonsum.
22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Vor den meisten habe ich es geheimhalten können. Aber als meine Familie nach Verlust meines
Führerscheins davon erfuhr habe ich Sie sehr stark enttäuscht. Ich habe immer Unterstützung
und Liebe von meiner Familie erfahren und es tat mir in der Seele weh zu sehen, wie sehr
enttäuscht meine Familie von mir war. Mit meinem alten Freundeskreis hatte ich zur damaligen
Zeit nicht mehr viel zu tun.
23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Ich habe ausschließlich in der Gruppe konsumiert und habe gemerkt, dass ich mich für ein paar Stunden
durch den Konsum von negativen Folgen gedanklich loslösen konnte und nicht mehr über Streit mit meiner Mutter
oder anderen Menschen in meiner Nähe nachdenken musste. Mein Konsum hat sich jedoch durch
kein besonderes Ereignis, sondern durch meine Entscheidung, mich mit meinem damaligen Freundeskreises zu umgeben
entwickelt.
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
Nein, ich habe mit meiner Mutter ein langes Gespräch über meine Zukunft geführt, nachdem ich den Führerschein und meine
Arbeit verloren habe. Danach habe ich den Konsum sofort beendet.
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Es gab keine Konsumspitzen oder Pausen. Der Konsum belief sich hauptsächlich auf 2-3 Abende die Woche.
Wenn ich in einer Woche mal gar nicht oder nur ein mal konsumiert habe, dann weil meine damaligen Freunde keine Zeit hatten.
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich habe leider nie darüber nachgedacht, warum nicht auch ohne den Konsum von Drogen mit meinen damaligen Freunden hätte eine
schöne Zeit verbringen können. Für uns gehörte es damals einfach dazu. Ich glaube wir alle waren uns zur damaligen Zeit siche
auch ohne den Konsum eine schöne Zeit hätten verbringen können.
28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Aus heutiger Sicht sage ich ganz klar Ja. Ich bin aus heutiger Sich froh so auf die "Schnauze" geflogen zu sein denn
ich kann mir nur ausmalen wie schlimm alles hätte kommen können, wäre ich damals nicht im Straßenverkehr unter Einfluss von
Canabis angehalten worden. Einige meiner damaligen Freunde konsumierten irgendwann täglich und ich bin froh einen so "krassen"
Schritt gegangen zu sein, meine damalige Heimatstatt zu verlassen und den Kontakt zu meinem damaligen Freunden gänzlich
abgebrochen zu haben.
29. Waren sie Drogenabhängig?
Ich würde sagen ich fühlte mich gesellschaftlich abhängig und habe dadurch das damaligen Konsumverhalten angenommen.
----------------------------------------------------------
Wieso passiert das nicht wieder?
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ich hätte den schlechten Umgang erkennen müssen und dadurch eine Drogenkarriere verhindern können.
Ich mache auch meinen damaligen Freundeskreis nicht für mein eigenes Konsumverhalten verantwortlich,
denn ich habe die Entscheidung zu konsumieren selbst getroffen.
31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Weil ich niewieder meine finanzielle und soziale Sicherheit gefährden möchte.
Ich genieße es ein regelmäßges Einkommen zu haben und bin froh über das inzwischen wieder
gute Verhältnis zu meinen jetzigen Freunden, meiner Familie und meiner Lebensgefährtin.
Kein Rausch ist es Wert diese Dinge zu gefährden.
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Ich saß zu Hause und mir wurde bewusst, dass ich kaum noch Kontakt zu meiner Familie hatte.
Ich habe meinen Job und mein sicheres Einkommen verloren. Mir war klar, dass ich am Tiefpunkt meines
Lebens angekommen bin und schlagartig etwas ändern muss.
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in betracht?
Mir ist bewusst, dass auch der gelegentliche Konsum mein jetziges Leben gefährdet.
Ich habe damals schon durch den gelegentlichen Konsum sehr viel verloren und hatte Mühe
mir wieder eine für meine Begriffe vernünftige Exsistenz aufzubaün.
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Die Umstellung habe ich positiv erlebt. Ich hatte wieder mehr Antrieb und Motivation.
Der Kontakt zu meiner Familie wurde besser und ich habe mich auch körperlich wieder fitter gefühlt.
Ich habe wieder angefangen regelmäßig Sport zu treiben und festgestellt, dass ein Leben ohne Konsum
erfüllender ist.
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Familie hat mir dabei unheimlich geholfen. Vor allem meine Mutter war für mich da.
Sie hat mir zugehört und mit mir über Alles gesprochen. In aller erster Linie bin ich
aber selbst für die Umstellung zur Abstinenz verantwortlich. Denn genausogut wie man sich nur selbst
für den Konsum entscheidet, entscheidet man auch selbst dagegen.
36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Mein Umfeld reagierte Durchweg positiv. Meine Familie war froh darüber, dass ich die Entscheidung zur Abstinenz
getroffen habe. Meinen damaligen Freundeskreis wechselte ich durch den Umzug in einen andere Stadt schlagartig
und habe bis heute mit Ihnen nichts mehr zu tun. Mit einigen alten Freunden, mit denen ich allerdings nie konsumierte
habe ich heute noch Kontakt.
37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Wie in Frage 36 beschrieben habe ich den Kontakt zu meinen Drogenbekannten sofort beendet.
38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ich habe heute keinen Kontakt mehr mit Leuten die Drogenkonsum betreiben. Wenn ich Leute treffe die konsumieren
meide ich den Umgang sofort.
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich meide den Kontakt mit Leuten die Cannabis konsumieren. Sollte ich dennoch in Gesellschaft geraten
in der Konsumiert wird, ist mir inzwischen völlig Bewusst dass jeder seine eigene Entscheindung fällt.
Meine ist die zur Abstinenz, anderen kann ich nur dazu raten, Sie jedoch nicht zwingen.
40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein.
41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
In dem ich keine Drogen konsumiere. Ich lebe in Abstinenz und werde diese beibehalten.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Wenn ich merke, dass ich vermehrt in sozialen Kreisen verkehre, in denen Drogenkonsum betrieben wird, sehe ich mich
als gefährdet. Ich werde diese Kreise meiden da ich ein leben in Abstinenz für richtig empfinde und es mir
im Moment sehr gut geht.
43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich konsumiere Alkohol in Maßen zu gesellschaftlichen Anlässen wie Geburtstagen, Firmenveranstaltungen oder
Feiern. Der Konsum beläuft sich unregelmäßig auf 1-2 Abende im Monat an denen ich 2-3 Bier oder 1-2 Mischgetränke
wie Vodka-Energy konsumiere.
----------------------------------------------------------
Zusätzlich für Wiederholungstäter
44. Wie lange haben Sie nach der letzten Begutachtung (MPU, FÄG) pausiert?
45. Was war der Auslöser für Ihr erneutes Fehlverhalten?
46. Wieso hat sich bei dem erneuten Fehlverhalten nicht um einen einmaligen Ausrutscher gehandelt?
47. War Ihr Verhalten schlimmer oder weniger schlimm als vor der ersten Auffälligkeit?
48. Warum hat es sich so entwickelt?
49. Was haben Sie gegenüber dem vorhergehenden Versuch geändert?
mfg ROBBE
ich bin neu hier und mir wurde der Führerschein entzogen. Das war Ende 2009. Nun bin ich finanziell in der Lage mir einen MPU leisten zu können und habe diese Beantragt.
Ich habe schon viel hier gelesen und hoffe alle Regeln beachtet zu haben.
Den FB habe ich komplett beantwortet und hoffe Ihr könnt mir noch ein paar Tips geben wie ich die
MPU sicher bestehen kann. Die Werte trage ich noch nach, es handelte sich laut Anklage aber um einen gelegentlichen Konsum.
Hier mein FB und die Antworten
Was ist passiert?
Ich wurde auf dem Weg zu einem Fortbildungsseminar auf Grund einer Routinekontrolle von der Polizei angehalten.
Ich wurde aus Verdachtsgründen zu motorischen Tests aufgefordert denen ich Folge leistete. Auf Grund von Ausfallerscheinungen
bat man mich eine Urinprobe abzugeben. Als diese positiv ausfiel wurde ich mit aufs Polizeirevier gebeten und man entnahm mir
Blut. Etwa 3 Monate später wurde mir die Fahrerlaubnis für 1 Jahr entzogen und ich wurde auf Trunkenheit im Straßenverkehr verurteilt.
Vorgeschichte:
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Ich war 14Jahre alt und zu Besuch in Berlin bei meinem Vater. Seine damalige Lebenpartnerin hatte einen 3Jahre älteren Sohn
der mir das erste mal von Haschisch erzählte.
2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Mit 16Jahren, also im Jahr 2000 in einem Sommermonat. Genaüs Datum ist mir unbekannt.
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Wie lange habt Ihr was in welcher Menge genommen?)
Der Sohn der Lebenspartnerin meines Vaters hat einen Haschischjoint gedreht und mich davon begeistern können daran auch
ein paar mal zu ziehen. Die Menge kann ich nicht beurteilen, da ich nicht dabei war als er den Joint gedreht hat.
Nachdem ich dann eine ganze Zeit lang keinen Kontakt mehr zu Drogen jeglicher Art hatte, habe ich auf einer Geburtstagsparty
eines Mädches aus meiner Klasse im Jahr 2003 ein paar mal an einem Marihuanajoint mitgeraucht.
So gestaltete sich auch der Konsum, unregelmäßig in Abständen von 2-6 Monaten zu gesellschaftlichen Anlässen wir Parties oder
Treffen mehrer Jugendlicher in meinem Alter. Ich habe zu diesem Zeitpunkt stets "mitgeraucht", mir jedoch nie selber Drogen
gekauft oder organisiert. Ende 2008 habe ich dann durch einen Freund ein paar neü Leute in unserer Stadt kennengelernt und mich
mit diesen angefreundet. Ich hatte von Woche zu Woche mehr mit diesem neün Freundeskreis zu tun. In dieser Gruppe wurde
wesentlich öfter Haschisch und Marihuana konsumiert als in meinem vorherigen Freundeskreis. Dort war es normal mit 4-5 Leuten
6-10 Mariuhanajoints an einem Abend zu konsumieren. Der Konsum steigerte sich mit dem Treffen dieser Leute auch bei mir auf
2-3 Mal in der woche. Es gab aber auch zu dieser Zeit Wochen in denen ich gar nicht konsumierte. Pro Joint verwendeten wir damals
eine Menge von ca. 0,5-1Gramm Marihuana. Nachdem mir der Führerschein Ende 2009 entzogen wurde habe ich mit dem Konsum aufgehört.
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
In seltenen Fällen habe ich ein bis zwei Bier getrunken und am gleichen Abend noch Mariuhana konsumiert.
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Wenn ich Mariuhana konsumiert habe, habe ich niemals hochprozentigen Alkohol getrunken. Wie schon erwähnt beschränkte sich der
Umgang mit Alkohol auf 1-2 Flaschen Bier an einem Abend. In seltenen Fällen zusammen mit Mariuhanakonsum.
Wenn ich am Wochenende mal in einer Diskothek oder auf einer Feier mit Freunden war habe ich ab und zu auch mal 1-2 Gläser
sogenannte Mischgetränke wie Vodka-Energy konsumiert. Dies geschah unregelmäßig höchstens 1-2 Mal im Monat. Es gab auch Monate
in denen ich gar nicht getrunken habe.
6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Ich bin regelmäßger Zigarettenraucher seit dem ich 18Jahre alt bin und trinke öfter Kaffee.
7. Haben Sie bei sich negative Folgen fetsgestellt?
Als ich angefangen habe Ende 2008 mit meinen damaligen neün Freunden gelegentlich auch unter der Woche zu rauchen haben sich bei
mir Lustlosigkeit und Trägheit eingestellt. Ich war morgens oft sehr unmotiviert zu arbeiten und machte oft krank.
Auch der Umgang mit meinem sozialen Umfeld wie meiner Familie leidete unter meinem Konsum. Ich meldete mich seltener bei
den Menschen die mir wichtig waren und hatte immer öfter Auseinandersetzungen mit meiner Mutter oder meiner damaligen Freundin.
Gesundheitliche Einschränkungen habe ich im Fußballverein festgestellt, da meine Kondition
unter dem regelmäßgen Konsum von Mariuhana stark litt. Die für mich schlimmste negative Folge war der Verlust meiner damaligen
Arbeit auf Grund des Verlust meines Führerscheins. Ich musste Unterstützung vom Staat beantragen und bekam finantielle Probleme.
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Die gesundheitlichen und sozialen negativen Folgen haben mich oft zum Nachdenken über das Beenden des Konsums bewegt.
Nachdem ich den Führerschein abgeben musste, dadruch meine Arbeit verlor und massive Probleme mit
meiner Familie und meinem soziallen Umfeld bekam, habe ich den Konsum sofort eingestellt.
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
Ich habe an 2 Abenden mit ein paar Freunden Mariuhana in Form von 2-3 Marihuanajoints konsumiert.
In einem Mariuhanajoint befanden sich 0,5-1Gramm.
11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Am Tag der Auffälligkeit habe ich gar nichts konsumiert. Am Abend davor habe ich mit ein paar Freunden 2-3 Marihuanajoints
konsumiert. In einem Joint befanden sich ca. 0.5-1Gramm Mariuhana
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Es gab keinen besonderen Grund. Es gab bis auf das "Beisammen" sein meiner damaligen Freunde nie einen besonderen Grund zum
Konsum, so war es auch an dem Abend.
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Im Verkehr bin ich nicht auffälliggeworden. Ich wurde im Zuge einer allgemeinen Verkehrskontrolle angehalten und kontrolliert.
Dort bin ich dann durch Ermüdungserscheinungen und körperlichen, motorischen Anzeichen bei einer Kontrolle meiner Motorik
auffällig geworden.
Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Der Zweck war der Besuch eines Fortbildungsseminares meines damaligen Arbeitgebers.
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Ich wollte von Hameln nach Hannover etwa 54km weit fahren. Nach etwa 10km wurde ich angehalten.
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluß im Straßenverkehr unterwegs?
Ich habe den Konsum von Drogen und die Teilnahme im Straßenverkehr immer getrennt.
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich habe die Teilnahme am Straßenverkehr und das Führen eines KFZ nach Konsum 48Stunden vermieden.
Der Weg zum Fortbildungsseminar war das erste mal, dass ich innerhalb von 12Stunden nach Konsum das KFZ
im Straßenverkehr bewegt habe.
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
Da die Reaktionszeit stark beinträchtigt wird gefährdet man sich selbst und andere enorm.
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluß?
Beim Konsum von Mariuhana steht man mindestens 48Stunden unter dessen Eindluß
20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Da ich nie täglich, aber in den schlimmsten Zeiten mehrmals wöchtentlich konsumiert habe und auch dort schon starke negative
Folgen feststellen konnte, kann ich mir nur ausmalen wie träge und lustlos man dadurch wird.
Ich kann aus heutiger Sich nur jedem Menschen dringendst davon abraten Drogen jeglicher Art regelmäßig zu konsumieren.
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Warum ist es passiert?
21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?
Der Anschluss oder die Integration in einen für mich damals "cooleren" Freundeskreis war für
mich der grund für meinen damaligen Cannabiskonsum.
22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Vor den meisten habe ich es geheimhalten können. Aber als meine Familie nach Verlust meines
Führerscheins davon erfuhr habe ich Sie sehr stark enttäuscht. Ich habe immer Unterstützung
und Liebe von meiner Familie erfahren und es tat mir in der Seele weh zu sehen, wie sehr
enttäuscht meine Familie von mir war. Mit meinem alten Freundeskreis hatte ich zur damaligen
Zeit nicht mehr viel zu tun.
23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Ich habe ausschließlich in der Gruppe konsumiert und habe gemerkt, dass ich mich für ein paar Stunden
durch den Konsum von negativen Folgen gedanklich loslösen konnte und nicht mehr über Streit mit meiner Mutter
oder anderen Menschen in meiner Nähe nachdenken musste. Mein Konsum hat sich jedoch durch
kein besonderes Ereignis, sondern durch meine Entscheidung, mich mit meinem damaligen Freundeskreises zu umgeben
entwickelt.
24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
Nein, ich habe mit meiner Mutter ein langes Gespräch über meine Zukunft geführt, nachdem ich den Führerschein und meine
Arbeit verloren habe. Danach habe ich den Konsum sofort beendet.
25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein
26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Es gab keine Konsumspitzen oder Pausen. Der Konsum belief sich hauptsächlich auf 2-3 Abende die Woche.
Wenn ich in einer Woche mal gar nicht oder nur ein mal konsumiert habe, dann weil meine damaligen Freunde keine Zeit hatten.
27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich habe leider nie darüber nachgedacht, warum nicht auch ohne den Konsum von Drogen mit meinen damaligen Freunden hätte eine
schöne Zeit verbringen können. Für uns gehörte es damals einfach dazu. Ich glaube wir alle waren uns zur damaligen Zeit siche
auch ohne den Konsum eine schöne Zeit hätten verbringen können.
28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Aus heutiger Sicht sage ich ganz klar Ja. Ich bin aus heutiger Sich froh so auf die "Schnauze" geflogen zu sein denn
ich kann mir nur ausmalen wie schlimm alles hätte kommen können, wäre ich damals nicht im Straßenverkehr unter Einfluss von
Canabis angehalten worden. Einige meiner damaligen Freunde konsumierten irgendwann täglich und ich bin froh einen so "krassen"
Schritt gegangen zu sein, meine damalige Heimatstatt zu verlassen und den Kontakt zu meinem damaligen Freunden gänzlich
abgebrochen zu haben.
29. Waren sie Drogenabhängig?
Ich würde sagen ich fühlte mich gesellschaftlich abhängig und habe dadurch das damaligen Konsumverhalten angenommen.
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Wieso passiert das nicht wieder?
30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Ich hätte den schlechten Umgang erkennen müssen und dadurch eine Drogenkarriere verhindern können.
Ich mache auch meinen damaligen Freundeskreis nicht für mein eigenes Konsumverhalten verantwortlich,
denn ich habe die Entscheidung zu konsumieren selbst getroffen.
31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Weil ich niewieder meine finanzielle und soziale Sicherheit gefährden möchte.
Ich genieße es ein regelmäßges Einkommen zu haben und bin froh über das inzwischen wieder
gute Verhältnis zu meinen jetzigen Freunden, meiner Familie und meiner Lebensgefährtin.
Kein Rausch ist es Wert diese Dinge zu gefährden.
32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Ich saß zu Hause und mir wurde bewusst, dass ich kaum noch Kontakt zu meiner Familie hatte.
Ich habe meinen Job und mein sicheres Einkommen verloren. Mir war klar, dass ich am Tiefpunkt meines
Lebens angekommen bin und schlagartig etwas ändern muss.
33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in betracht?
Mir ist bewusst, dass auch der gelegentliche Konsum mein jetziges Leben gefährdet.
Ich habe damals schon durch den gelegentlichen Konsum sehr viel verloren und hatte Mühe
mir wieder eine für meine Begriffe vernünftige Exsistenz aufzubaün.
34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Die Umstellung habe ich positiv erlebt. Ich hatte wieder mehr Antrieb und Motivation.
Der Kontakt zu meiner Familie wurde besser und ich habe mich auch körperlich wieder fitter gefühlt.
Ich habe wieder angefangen regelmäßig Sport zu treiben und festgestellt, dass ein Leben ohne Konsum
erfüllender ist.
35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine Familie hat mir dabei unheimlich geholfen. Vor allem meine Mutter war für mich da.
Sie hat mir zugehört und mit mir über Alles gesprochen. In aller erster Linie bin ich
aber selbst für die Umstellung zur Abstinenz verantwortlich. Denn genausogut wie man sich nur selbst
für den Konsum entscheidet, entscheidet man auch selbst dagegen.
36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Mein Umfeld reagierte Durchweg positiv. Meine Familie war froh darüber, dass ich die Entscheidung zur Abstinenz
getroffen habe. Meinen damaligen Freundeskreis wechselte ich durch den Umzug in einen andere Stadt schlagartig
und habe bis heute mit Ihnen nichts mehr zu tun. Mit einigen alten Freunden, mit denen ich allerdings nie konsumierte
habe ich heute noch Kontakt.
37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Wie in Frage 36 beschrieben habe ich den Kontakt zu meinen Drogenbekannten sofort beendet.
38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ich habe heute keinen Kontakt mehr mit Leuten die Drogenkonsum betreiben. Wenn ich Leute treffe die konsumieren
meide ich den Umgang sofort.
39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich meide den Kontakt mit Leuten die Cannabis konsumieren. Sollte ich dennoch in Gesellschaft geraten
in der Konsumiert wird, ist mir inzwischen völlig Bewusst dass jeder seine eigene Entscheindung fällt.
Meine ist die zur Abstinenz, anderen kann ich nur dazu raten, Sie jedoch nicht zwingen.
40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
Nein.
41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluß ein KFZ zu führen?
In dem ich keine Drogen konsumiere. Ich lebe in Abstinenz und werde diese beibehalten.
42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Wenn ich merke, dass ich vermehrt in sozialen Kreisen verkehre, in denen Drogenkonsum betrieben wird, sehe ich mich
als gefährdet. Ich werde diese Kreise meiden da ich ein leben in Abstinenz für richtig empfinde und es mir
im Moment sehr gut geht.
43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich konsumiere Alkohol in Maßen zu gesellschaftlichen Anlässen wie Geburtstagen, Firmenveranstaltungen oder
Feiern. Der Konsum beläuft sich unregelmäßig auf 1-2 Abende im Monat an denen ich 2-3 Bier oder 1-2 Mischgetränke
wie Vodka-Energy konsumiere.
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Zusätzlich für Wiederholungstäter
44. Wie lange haben Sie nach der letzten Begutachtung (MPU, FÄG) pausiert?
45. Was war der Auslöser für Ihr erneutes Fehlverhalten?
46. Wieso hat sich bei dem erneuten Fehlverhalten nicht um einen einmaligen Ausrutscher gehandelt?
47. War Ihr Verhalten schlimmer oder weniger schlimm als vor der ersten Auffälligkeit?
48. Warum hat es sich so entwickelt?
49. Was haben Sie gegenüber dem vorhergehenden Versuch geändert?
mfg ROBBE
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