Montag MPU-Termin, aber…

ottfried

Benutzer
Hey Leute,

ich musste meinen Führerschein abgeben wegen 1,63 Promille am E Scooter. Ich habe 1 Jahr Urinproben abgegeben, die alle negativ waren. Am Montag habe ich meinen MPU-Termin, aber: Ich war dumm genug am 27.07 zu trinken. Ich will gar nicht darauf eingehen, wie dumm das war, das weiß ich.

Sollte ich lieber versuchen den Termin irgendwie zu verschieben? Es wird ja anscheinend überwiegend Blut abgenommen, die auf GPT geprüft werden glaube ich.

FB Alkohol

Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe: 1,75
Gewicht: 75kg
Alter: 25

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 17.12.2021
BAK: 1,63
Trinkbeginn: 23:00
Trinkende: 03:00
Uhrzeit der Blutabnahme: 03:55

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Strafbefehl schon bekommen: ja
Dauer der Sperrfrist: bis Mitte Juni 2022

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: ja
Habe noch keinen gemacht:

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Ja
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Ja
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):

Bundesland: Hessen


Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel:
Ich lebe abstinent seit:

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: nein
Urinscreening ja/nein: ja
Keinen Plan?:

Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele:

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: ja
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum: 14.08
Welche Stelle (MPI): AVUS
Schon bezahlt?: ja
Schon eine MPU gehabt? nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: ?
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: Ist zu erwarten, dass Herr X auch zukunftig ein Fahrzeug unter einem die die Fahrsicherheit beeinträchtigenden Alkoholeinfluss führen wird und/oder liegen im Zusammenhang mit dem früheren Alkoholkonsum Beeinträchtigungen vor, die das sichere Führern eines Fahrzeugs in Frage stellen?

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten:
  • 24.04.2017 um 08:52Uhr: (Montag)
    • Was: 121km/h statt 100km/h (außerhalb geschlossener Ortschaften)

  • 22.08.2020 um 21:27 Uhr:
    • Was: 111km/h statt 60km/h gefahren (Autobahn, Baustelle)
 

Tara

Benutzer
Hallo ottfried,

zuerst einmal, wie gehst du denn in die MPU? Mit Kontrolliertem Trinken, oder mit Abstinenz?
Wann war die letzte Urinkontrolle?
Wieviel und was hast du getrunken?

LG Tara
 

ottfried

Benutzer
Hey Tara,

danke für die schnelle Antwort.

Ich gehe mit Abstinenz hin. Muss ich dann aber erst bei der MPU vor Ort sagen oder?

Die letzte Kontrolle war Ende Juni.

Ich habe leider 8-10 Bier getrunken.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo ottfried,
Sollte ich lieber versuchen den Termin irgendwie zu verschieben?
bis zum 14.8. wird von diesen Bieren nichts mehr in deinem Urin/Blut zu finden sein.

Untersucht werden GGT, GPT, GOT und der CDT-Wert. Der CDT-Wert ist dabei ein spezifischer Marker für chronischen Alkoholkonsum, heißt = wenn du ca. eine Woche vor der MPU jeden Tag mehr als 60 g Alkohol konsumieren würdest, wäre dieser Wert erhöht.
Hattest du dir denn in letzter Zeit mal deine Leberwerte beim Hausarzt bestimmen lassen?

Und darf ich fragen, warum du mit Abstinenz in die MPU gehst?
Aufgrund deines Alters und der Höhe der gemessenen BAK ist das zumindest etwas ungewöhnlich...
 

Tara

Benutzer
Hi ottfried,
leider kann ich dir ab hier nicht genau weiter helfen, aber @Nancy hat ja schon geantwortet. :) Ich wollte nur schon mal etwas Licht ins Dunkel bringen. :zwinker0004:

Ich musste bei meiner 1. Mpu nochmal eine HA abgeben, leider weiß ich nicht mehr wie groß die Lücke damals war. Ob man deine Biere im Haar nachweisen könnte, weiß ich auch nicht. Vermutlich aber eher nicht.

Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber du solltest dir schon mal Gedanken machen, warum du so kurz vor deiner MPU derart abstürzen konntest.
Du bist noch sehr jung, und, wie Nancy schon anmerkte, ist es ungewöhnlich bei dem Promillewert mit AB anzutreten.
Hast du einen VP (Verkehrspsychologen) ?

Muss ich dann aber erst bei der MPU vor Ort sagen oder

Na ja, du wirst dem GA glaubhaft darstellen müssen, wie du zukünftig vermeiden willst, alkoholisiert am Straßenverkehr teil zu nehmen. Bei der MPU erläuterst du dann, dass du AB leben wirst. Somit lautet die Antwort: ja.

LG Tara
 
Zuletzt bearbeitet:

Nico1990

Erfahrener Benutzer
Ich musste bei meiner 1. Mpu nochmal eine HA abgeben, leider weiß ich nicht mehr wie groß die Lücke damals war. Ob man deine Biere im Haar nachweisen könnte, weiß ich auch nicht. Vermutlich aber eher nicht.

Kann es vielleicht sein, dass damals etwas mit deinen Leberwerten nicht gestimmt hat ?

Habe gelesen, dass eine HA bei der Begutachtung nur gemacht wird, wenn etwas mit diesen Werten nicht stimmt...

LG Nico
 

Tara

Benutzer
Kann es vielleicht sein, dass damals etwas mit deinen Leberwerten nicht gestimmt hat ?

Habe gelesen, dass eine HA bei der Begutachtung nur gemacht wird, wenn etwas mit diesen Werten nicht stimmt...

LG Nico
Nein, meine Leberwerte waren top.
Es kann sein, dass die Lücke etwas größer war, da ich vorher noch ein ÄG machen musste.

LG Tara
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo ottfried,
Er meinte, dass man eine komplette Abstinenz besser begründen kann. Sonst hätte ich auch KT gemacht.
hmm, dass man in deinem Alter Abstinenz grds. besser begründen kann halte ich eher für ein Märchen unzutreffend...

Allerdings ist der Konsum von 8-10 Bier (waren das jeweils 0,5l?) zu einem Anlass schon eine recht hohe Trinkmenge. Evtl. hat der VP bei dir eine vertiefte Problematik gesehen und dir deswegen eine Abstinenz empfohlen.

Magst du mal den Fragebogen für eine Alkohol-MPU ausfüllen? Dann könnten wir noch einmal drüber schauen und dir evtl. den letzten "Feinschliff" mit auf den Weg geben...
 

ottfried

Benutzer
Allerdings ist der Konsum von 8-10 Bier (waren das jeweils 0,5l?) zu einem Anlass schon eine recht hohe Trinkmenge. Evtl. hat der VP bei dir eine vertiefte Problematik gesehen und dir deswegen eine Abstinenz empfohlen.
Es waren 0,33. Aber ja, es war schon eine hohe Trinkmenge. Deshalb habe ich überlegt es zu verschieben...

Magst du mal den Fragebogen für eine Alkohol-MPU ausfüllen? Dann könnten wir noch einmal drüber schauen und dir evtl. den letzten "Feinschliff" mit auf den Weg geben...
Mache mich jetzt dran. Danke :)
 

ottfried

Benutzer
Hey Nancy,
ich versuche es bis heute noch zu erledigen, aber ganz dringende Frage: Sollte ich zur Sicherheit meine Haare abrasieren?
 

Tara

Benutzer
Hallo ottfried,

mir käme das als GA suspekt vor, wenn jemand mit frisch rasiertem Kopf rein käme. :smiley624: Aber das ist nur meine Meinung. Mal schauen was Nancy dazu sagt.

Schaue doch, dass du zumindest den Alkoholfragebogen ab der Frage 20 (Heute und in Zukunft) noch hier rein stellst, dann stehst du nicht so unter Druck.

LG Tara
 

ottfried

Benutzer
Guten Abend,
da ich sowas ähnliches schon mit meinem VP ausgefüllt habe, aber es nicht wiederholen wollte, habe ich es noch mal aus dem Kopf geschrieben. Die anderen Fragen habe ich auch alle genauso oder so ähnlich schon mal ausgefüllt. Ich versuche es noch heute oder morgen früh sie beantwortet hier rein zu schicken. Vielen Dank für eure Antworten!! Das ist auf keinen Fall selbstverständlich für mich :)

Hier sind schon mal die Fragen ab Frage 20:

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
  • Nein.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
  • 17.12.2021 (Tattag)

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
  • Nein, Bier schmeckt mir nicht.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
  • Nachdem die Polizei mich anhielt, hatte ich zunächst einen großen Schock die ersten zwei Tage. Danach habe ich immer mehr realisiert, was geschehen ist. Ich habe bis zu diesem Datum sowas wie eine alkoholisierte Fahrt mit einem E-Scooter völlig bagatellisiert und es auf die leichte Schulter genommen und habe mir sowas wie "Ach das ist doch nur ein E-Scooter, da fahre ich auf dem Burgersteig und da wird schon nichts passieren".
  • Die Tage danach habe ich nur den Tag X, sondern generell mein ganzes Trinkverhalten immer mehr analysiert und reflektiert. Und je tiefer ich in mich und meine Gefühle vor, dabei und nachdem Trinken eingegangen bin, habe ich bemerkt, was meine Motive waren. Eines der größten Motive war: Ich wollte neue Freunde finden und mich schnell in eine Gruppe anschließen. Doch heute weiß ich, dass ich ohne Alkohol Freundschaften schließen kann, die auch nachhaltig sind. Freundschaften, die auf gemeinsame Interessen wie bspw. das Ausüben von Turnsport beruhen. Und Freundschaften, bei denen man über Themen sprechen kann, die mir was bedeuten, ohne betrunken zu sein und schlimmstenfalls morgen alles vergessen zu haben.
  • Ich habe auch viele peinliche Dinge gemacht, wie Mutproben angenommen und Frauen betrunken mit absurden Sprüchen angekommen, welche mich eher ausgelacht, statt mit mir gelacht haben.
  • Außerdem bin ich an manchen Tagen einfach eingeschlafen an der Bar. Ich hätte mir also all diese Abende sparen können.
  • Seitdem ich nicht mehr trinke habe ich eine längere Woche. Ohne "den Tag danach" habe kann ich am morgen schon Sport machen und als Belohnung ein Buch lesen. Außerdem habe ich diesen Extra-Tag, um Sachen nachzuholen für mein Studium, was ich evtl. in der Woche nicht geschafft habe.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
  • Wie schon erwähnt, habe ich mein Trinkverhalten völlig bagatellisiert. Mein alter Freundeskreis hat mich dabei auch noch bekräftigt und das Trinken und die Folgen völlig schöngeredet: "Ach, du hast dich blamiert bei den Mädels? Ist doch egal, letzte Woche ist mir das auch passiert haha" oder "Alter, ich hatte auch voll den Filmriss. Muss echt geil gewesen sein!"
  • Warum nicht schon eher? Der Tat-Tag war ein wichtiger Wachrüttler für mich. Ich war in meiner eigenen Blase und dachte, das was ich tue ist völlig normal. Jeder Jugendliche und jeder junger Erwachsene ist so, dazu will ich auch gehören. Ich habe keine andere Möglichkeit überhaupt ernsthaft in Betracht gezogen.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
  • Ich habe einen harten Cut nach dem Tag X gemacht. Vor Allem meine "Freunde" bzw eher Bekannte mit denen ich mich ausschließlich zum Trinken getroffen hatte, haben es am meisten bemerkt. Trotz des von mir geschilderten Vorfalls wollten sie mir an Spieleabenden was zu Trinken anbieten. Ich habe stattdessen gerne eine Cola genommen. Jedoch hat es mir mit der Zeit immer weniger Spaß gemacht mich mit meinem Umfeld Sachen zu unternehmen, da der Alkohol dann doch oft im Vordergrund stand. Mit der Zeit hatten wir immer weniger miteinander zu tun.
  • Glücklicherweise trinkt mein bester Freund sehr selten und unsere Freundschaft beruht eher auf unseren gemeinsamen nüchternen Erlebnissen und unseren intimen Gesprächen. Ich konnte mich ihm immer völlig öffnen, ohne mich unsicher zu fühlen. Außerdem treffen wir uns fürs Fußballspielen, ins Gym gehen, zum Spazieren, und und und. Aber: Nicht um Alkohol zu trinken. Dadurch, dass ich an den Wochenenden nie mehr trinke, haben wir öfter Zeit, um uns zu treffen. Früher hatte ich des Öfteren auf Treffen an diesen Tagen keine Lust wegen meines Katers oder weil ich gerade in eine Bar oder zu wem anders trinken gegangen bin.
  • Außerdem habe ich durch längere Tage in der Bibliothek und in der Uni andere Mitstudierende kennengelernt, mit denen ich gerne Spieleabende mache, Volleyball spiele oder einfach mal abends im Garten sitze und mit ihnen bei Campingfeuer über allesmöglich rede.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
  • Zunächst hat sich mein Umfeld geändert. Hatte viele Freunde mit denen ich immer getrunken hatte. Danach kaum Kontakt.
  • Dadurch habe ich jedoch mehr mit engeren Freunden Zeit verbracht, die kaum bis gar nicht trinken. Ich habe angefangen viel öfter mit meinem besten Freund was zu unternehmen und unsere Freundschaft hat viel mehr Tiefe bekommen
  • Meine Woche ging 1-2 Tage länger. Ich konnte viel Produktiver sein. Das war für Studium und Arbeit von Vorteil. Außerdem konnte ich mich an Wochenenden früher mit Freunden treffen zum Sport machen, Picknicken oder generell treffen. Da ich an 2 Wochenenden im Monat getrunken hatte, hinderte mich der Kater daran.
  • Ich fühle mich besser, da ich sonst oft unangenehme Dinge getan habe (betrunken Frauen angesprochen oder rumgeschrien). Außerdem habe ich mehr Spaß beim Feiern: Ich bin viel aktiver (tanze viel mehr) und kann mich an alles erinnern.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
  • Wie bereits erwähnt hat sich mein Umfeld an meine Aktivitäten angepasst. Sprich: Ich habe viel mehr mit Leuten zu tun, die gemeinsame Interessen mit mir haben. Dadurch entwickeln sich coole Gespräche und mit zwei von denen bin ich auch sehr gut befreundet. Wir gehen oft zusammen in der Mensa Pause machen oder sind öfters an den See gefahren und haben Volleyball gespielt.
  • mit meinen engsten Freunden rede ich auch viel offener über meine Probleme und Sorgen. Die nehmen das auch gut auf und ich kann immer mit ihnen reden.
  • Wenig bis gar keine Zeit verbringe ich mit denen Leuten, die ausschließlich Spaß haben konnten mit Alkohol. Ich hege keinen Groll oder so gegen sie aus, nur hatten wir mit der Zeit einfach nichts mehr miteinander zu tun.
  • Ich entscheide viel bewusster mit wem ich meine Zeit verbringe.
  • Wechsel des Freundeskreises;
  • ich vermeide Orte, an denen das einzige Ziel war Alkohol zu trinken oder wo der Alkohol für mich in Vordergrund stand
  • Ich beschäftige mich viel mehr mit meinem Sport "Calisthenics" und arbeite daran einen gesunderen Körper zu haben. Außerdem trainiere ich bewusster mit dem Ziel "Gesundheit" erhöhen, statt nur Muskeln aufzubauen, was mir sogar viel Spaß macht

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)
  • Ich kann mir vorstellen, dass ich in Situationen gerate, bei denen das Risiko erhöht ist. Wie zum Beispiel auf Geburtstagen, Abschlussfeiern oder als Negativbeispiel ein Todesfall. Dessen bin ich mir bewusst. Jedoch weiß ich auch, wie ich damit umgehen will.
  • Bei Negativ-Situationen rede ich mit meinem besten Kumpel offen darüber und ich weiß, dass er ein offenes Ohr für mich hat.
  • Außerdem rede ich mit meiner Schwester darüber, da wir ein sehr gutes Verhältnis haben und wir solche Dinge direkt ansprechen können.
  • Bei Geburtstagen, etc.: Ich nehme gerne eine Cola und tanze sehr gerne. Mein neues Umfeld weiß, dass ich nichts trinke (ich habe mit ihnen über den Vorfall und natürlich über meine ganzen Gedanken über mein Trinkverhalten geredet) und unterstützen mich dabei.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
  • Da ich nicht mehr trinke, stellt sich mir die Frage nicht mehr.
30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
 

ottfried

Benutzer
Hey ihr Lieben,

sollte ich lieber abbrechen und morgen nicht erscheinen? Ich habe nicht mal meinem VP davon erzählen können, dass ich getrunken hatte, weil wir eigentlich so gut vorangekommen sind. Ich will auf jeden Fall morgen bestehen, wenn ich hingehe. Ich befürchte nur, wenn ich denen alles so erzähle und dann doch ein Alkoholwert nachgewiesen wird, dass ich es dann viel schwerer habe beim nächsten mal…
 

Tara

Benutzer
Hey ottfied,

ich bin leider keine MPU Profi, du wirst warten müssen, bis @Nancy wieder reinschaut.

Wenn es dich finanziell nicht belastet, würde ich morgen die MPU machen. Mal angenommen, sie wäre neg., musst du das neg. GA nicht bei der FS Stelle abgeben (hoffentlich hast du das angekreuzt!). Beim nächsten Termin wählst du ein anderes MPI aus. Dann erfährt niemand davon.

Ich bin mir nicht sicher ob dein Konsum vor kurzem als ETG in den Haaren nachgewiesen werden kann. Es gibt jetzt aber auch den Peth Wert der im Blut festgestellt werden kann. Aber auch da weiß ich zu wenig drüber.

Wenn du dir unsicher bist und kein gutes Gefühl hast, dann sag den Termin morgen ab ( du bist erkrankt!)
Nancy schaut bestimmt nochmal rein (Wenn auch vielleicht zur späteren Stunde :zwinker0004: ) Warte ab was sie sagt.

Mach dich nicht verrückt, das kriegen wir schon hin. :smiley138:

LG Tara
 

ottfried

Benutzer
Hey Tara,

danke für deine Antwort!

Mal angenommen, sie wäre neg., musst du das neg. GA nicht bei der FS Stelle abgeben (hoffentlich hast du das angekreuzt!)
Also wenn ich sowas schon vorher abgegeben haben sollte, dann habe ich bestimmt das angekreuzt.


Ich habe nur ein schlechtes Gefühl aufgrund des Trinkens. Gerade eben hatte ich ein Probegespräch mit meinem VP und der meinte ich gehöre zu seinen Top-Leuten. Er ist sich sehr sicher, dass ich bestehen werde.

Ich habe auch rein vom Gespräch her auch ein gutes Gefühl, aber die Sorge mit dem Nachweis ist halt noch da…

Ich warte dann noch mal auf die Antwort von Nancy ab.
 

MrMurphy

Erfahrener Benutzer
Nancy hat bereits geschrieben:

bis zum 14.8. wird von diesen Bieren nichts mehr in deinem Urin/Blut zu finden sein.

Das sehe ich genau so.

Jetzt macht dein schlechtes Gewissen einen typischen Fehler: Du reitest dich mit Lügen immer weiter in die Sch...

Zum einen kann dann die Frage aufkommen, ob du vielleicht auf Grund der Medikamente ein medizinisches Problem hast, das überprüft werden muss.

Zum anderen kann ein Attest deines Arztes gefordert werden, aus dem hervorgehen muss, warum er dir die Medikamente in welcher Dosierung verschrieben hat. Soll dein Arzt für dich lügen?
 

Tara

Benutzer
@ottfried
hast du deinem VP nichts von den Bieren erzählt? (sorry falls ich es überlesen habe)

Oder soll ich irgendwie strategisch irgendwelche Medikamente angeben, die ich einnehme, damit die Leberwerte Sinn ergeben?

Wegen deinen Bieren werden deine LW jetzt nicht in die Höhe schnellen, also keine Sorge!!
 

Nico1990

Erfahrener Benutzer
Hey ihr Lieben,

sollte ich lieber abbrechen und morgen nicht erscheinen? Ich habe nicht mal meinem VP davon erzählen können, dass ich getrunken hatte, weil wir eigentlich so gut vorangekommen sind. Ich will auf jeden Fall morgen bestehen, wenn ich hingehe. Ich befürchte nur, wenn ich denen alles so erzähle und dann doch ein Alkoholwert nachgewiesen wird, dass ich es dann viel schwerer habe beim nächsten mal…

Es ist doch noch gar nicht gesagt, ob du überhaupt eine Haarprobe Abgeben musst.

Ich vermute mal nein, wenn der Zeitraum Zwischen Abstinenznachweis Ende und MPU nicht zu Lang ist und deine Leberwerte Okay sind.

Nancy schrieb doch weiter Oben:

bis zum 14.8. wird von diesen Bieren nichts mehr in deinem Urin/Blut zu finden sein.

Untersucht werden GGT, GPT, GOT und der CDT-Wert. Der CDT-Wert ist dabei ein spezifischer Marker für chronischen Alkoholkonsum, heißt = wenn du ca. eine Woche vor der MPU jeden Tag mehr als 60 g Alkohol konsumieren würdest, wäre dieser Wert erhöht.

Ich (!) würde es morgen Probieren. Lass es dir einfach eine Lehre sein, dass du jetzt mit den Schlechten Gewissen Zuhause rumhängst.
Du Pokerst Hoch, kannst jetzt gewinnen oder verlieren. Gehst du nicht hast du mit Sicherheit verloren.


...wenn ich denen alles so erzähle und dann doch ein Alkoholwert nachgewiesen wird, dass ich es dann viel schwerer habe beim nächsten mal…

Am besten bestehst du drauf, dass das Gutachten direkt zu dir und NICHT an die FSST geschickt wird.

Wenn es negativ ist, gebe es nicht ab und ziehe deinen Antrag auf Wiedererteilung zurück.

Dann sammelst du weiter deine Pipi Proben und versuchst es in einigen Monaten bei einer Anderen Begutachtungsstelle.

Klar, wenn sie dich beim Lügen Packen ists vorbei. Aber das muss noch nicht das Ende deiner MPU bedeuten...
Oder soll ich irgendwie strategisch irgendwelche Medikamente angeben, die ich einnehme, damit die Leberwerte Sinn ergeben?

Mach es lieber nicht. ,,Vergiss" einfach deine 8-10 Bier. Wenn es letzten Endes zu einer Stabileren Abstinenz führt ist der Stress den du grade hast doch heilsam.
 
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