MPU - 5 Monate nach TF, Sperrzeitverkürzung

Gig

Benutzer
Hallo nochmal, dass Neuste ist, das BverwG wird für die Entscheidung des 3c.... Urteils vemutlich noch 6 Wochen benötigen, anschließend müssen die bzw, das Badenwürttembergische Verkehrsministerium Leitlinien für die Landratsämter erarbeiten. Also wird es in BaWü vermutlich bis August keine Änderung geben. Wie dann diejenigen mit 1,4 Promille Ihre Reha nachweisen ist ungewiss. Somit habe ich mich entschlossen zur MPU zu gehen.
Oder soll ich es liegber lassen mit dem FB? Ich war leider noch nie ein guter Redner....
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Danke für die Infos, Gig.

Ich schaue mal am WE nach deinem FB und gebe dir eine weitere Einschätzung...
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich habe mir deinen FB nun angesehen und meine Einschätzung ist, dass du mit diesen Antworten wohl noch nicht zu einem positiven Gutachten kommen würdest (evtl. gäbe es ein negativ mit Kursauflage).

Zum einen sind deine Antworten viel zu kurz und oberflächlich gehalten, zum anderen wird zum Kern deiner Trinkmotive bei den Änderungen nichts mehr erwähnt.
Wir können nun noch ausführlich an deinem FB arbeiten - jedoch sagst du ja selbst das du ein schlechter Redner bist...

Im allgemeinen ist es ja so das der GA dich zu Dingen befragt zu denen du eine ehrliche und nachvollziehbare Antwort geben musst. Wenn dem GA das dann nicht ausreicht, wird er genauer hinterfragen und dies solange bis ihm die Auskünfte ausreichen. Hier könnte man also darauf "spekulieren" das du auf die Fragen bei der MPU antwortest und, entsprechend der Rückfragen, ergänzt.

Dennoch sollten einige Aussagen von dir noch einmal überarbeitet werden.


Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
23.01.2016, Weihnachtsfeier unter Kollegen in der Gastwirtschaft. Trinkbeginn ca. 18:15 Uhr Ende 21:30, Aufgefallen ca. 21:50 wegen Schlangenlinienfahrt. BAK 1,47.

Bisschen ausführlicher möchte es der GA schon wissen wie der Tag der TF verlaufen ist...

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Mir war klar dass ich nicht mehr fahren durfte, aber durch den Alkoholeinfluss habe ich die Situation völlig überschätzt. Als ich dann los fuhr bemerkte ich Schwierigkeiten in der Spur zu bleiben, was auch die Polizei schnell bemerkte.

Warum hast du es dann gemacht?

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)? Wollte nachhause gehen. Da der Heimweg am geparkten Auto vorbei führte, siegte die Faulheit, bzw. der Alkohol.

Was denn nun? Faulheit oder Alkohol? Wie ist das denn künftig wenn du wieder mal Alk. trinkst und dann faul an deinem Auto vorbeiläufst, weil es vllt. doch "greifbar" ist" - wäre die Versuchung zu fahren dann nicht sehr groß?

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt? Nein, eine Regelmäßigkeit konnte ich nicht feststellen da ich nur zu besonderen Anlässen Alkohol konsumierte. Allerdings, bis vor etwa 4 Jahren, da fing ich an, 1 x mtl. einen Stammtisch zu besuchen. Hier entwickelte sich die Trinkmenge rasant nach oben. Auch die Besuche wurden öfter, im letzten Jahr 2 – 3 x mtl.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
Bis 2013, 2 – 3 x im Monat an Wochenenden 1 – 2 Bier. Seltener zusätzlich ein Schnaps nach dem Essen. Am Ende der „Stammtischjahre“, zusätzlich ca. 2x im Monat 3 – 4 Bier und 3 - 5 Ouzos.

Der GA wird dich nach deinen Höchstmengen im Vorfeld fragen, diese sind aus den o. Antworten nicht ersichtlich. Also nochmal, wie oft hast du die Menge, die du bei der TF intus hattest, auch davor schon getrunken?

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Zur Befreiung des Alltagsstresses und zur Bewältigung der Sorgen.
Schon 2012 befand ich mich in den Midlifecrisis, alle Lebensziele erfüllt, Haus gebaut, Kinder groß, und ausgezogen, da kam das i Tüpfelchen noch dazu, nach einer jahrelanger Ärzte Odyssee, die Diagnose Morbus Bechterew. Ich dachte, dass wars dann wohl. Die Einladung eines Kollegen auf ein Bierchen um den „Schock“ zu „verdauen“ nahm ich sehr gerne an und besuchte seither den sogenannten „Stammtisch“ Sauftisch wäre die richtige Bezeichnung.

Was also war der genaue Grund für deinen hohen Alk.konsum? Deine Midlife-Crisis? Deine Erkrankung? Morbus Bechterew ist eine Erkrankung der Wirbelsäule mit Versteifung, die nicht ohne Schmerzen einhergeht. Hast du zur Schmerzbewältigung getrunken? Du mussest doch sicher auch Medikamente nehmen? Und die körperliche Einschränkung ist idR ja auch sichtbar - gab es da für dich Probleme?

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Wenig Alkohol fühlte ich mich stark, jedes Problem könnte ich problemlos angehen.
Bei übermäßigem Alkoholkonsum Übelkeit, Müdigkeit, Übelkeit und fehlende Leistungsfähigkeit bemerkbar machte.

Wie wirkte sich das aus?

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Leider hat mich niemand darauf hingewiesen. Meine Frau meinte, sie wollte nach den Feiertagen bzw. nach meinem Geb. im Januar mich mal auf meinen Konsum ansprechen ob ich noch weiter Steigern möchte.

Dein Alk.konsum fiel also schon anderen bzw. in der Familie negativ auf...

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Ich war auf dem besten Weg alles zu zerstören. Das Schlimmste war, ich achtete überhaupt nicht mehr auf meine Gesundheit, hinzukam, dass ich auch immer mehr meine Familie vernachlässigte.

Das sind schon Kriterien die in den Bereich des Missbrauchs fallen...

Bitte unbedingt lesen!!!! - DSM-IV-Kriterien


16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben? Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür. Nein
Diese Antwort bedeutet im Umkehrschluss das du heute so viel trinkst wie noch nie zuvor in deinem Leben...:smiley2204:

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein? Bis 2012 Genusstrinker. Danach Alkoholiker

Du stufst dich selbst als Alkoholiker ein?
blink.gif
Dir ist klar das "KT" dann für dich keine Option mehr wäre wenn es zutreffen würde?

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Früher nie über eventuelle (schädliche ) Folgen nachgedacht. Heute sind mir Wirkung des Alkohols Folgen des Konsums, Gesundheitsschäden bewusst.

Erkläre doch mal genauer was dir da so bewusst ist....

Worauf ich hinaus will: das sind Phrasen die der GA 100x am Tag hört - er möchte aber von dir deine eigene Geschichte wissen. Was ist dein ganz persönlicher Grund nur noch kontrolliert zu trinken?

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Bereits am Tattag sagte ich meiner Frau, jetzt ist Schluss mit der Sauferei. Nach intensiver Beschäftigung übers Wochenende, kam ich zum Entschluss, bevor ich wieder etwas falsch mache, du brauchst professionelle Hilfe. Mit einem VP wurde dann mein Problem aufgearbeitet. Hinzu kamen familiäre Gespräche, wobei sich erfreulicherweise heraus stellte, dass unsere Kinder zu uns bzw. einen Bauplatz bei uns in der Nähe suchen um ihr Familienleben auch auf dem Lande zu genießen. Da fiel mir ein riesen Stein vom Herzen. Ich darf also Opa werden. Frust? Keine Spur. Alkohol? Wozu?

Hier wäre der richtige Platz, um die Erkenntnisse, die du zusammen mit deinem VP erarbeitet hast, wiederzugeben.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich stehe wieder voll im Leben. Extrem positiv, durch die sportlichen Tätigkeiten, seit Jahren mal wieder frei von Schmerztabletten. Mal abgesehen vom Spaß am skiken, genieße ich das Familienleben, die Bäderbesuche an Wochenenden und die wöchentlichen Saunagänge mit meiner Frau. Möchte noch kurz erwähnen, in einer Bäderwelt trank ich ein Fruchtcocktail, (natürlich alkoholfrei) sowas Gutes habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht getrunken!!!

Schön das du es erwähnt hast, jedoch wird den GA das nicht wirklich interessieren...

Wie steht es denn mit deiner Beweglichkeit heute? Gibt es eine ärztliche Prognose, wie lange du ohne Schmerztabletten auskommen wirst und wie die Krankheit weiter verlaufen könnte?

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Die Bierspelunke ist und bleibt tabu für immer. Dazu lernte ich nein sagen und werde weitere Trinkgelegenheiten meiden und meinen neuen Interessen nachgehen, wandern, skiken, Sauna, Baden usw. Ach ja, seit neustem darf Nachbars Hund mit auf meine wöchentliche Wandertouren.

Was ist wenn die damaligen Probleme wieder größer werden? Gibt es Menschen in deinem Umfeld zu denen du jederzeit mit deinen Problemen kommen kannst? Der GA möchte von dir hören das du ein "gesichertes" Umfeld hast mit dem du über deine Sorgen sprechen kannst. Ablenkung durch Wandern, Sauna etc. ist ja toll, dennoch sollte es weitere Strategien zur Stabilisierung geben.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)
Nein. Dafür ist mir mein Leben viel zu schade. Meine Kinder hätte ich nie einer nach verrauchtem Alkohol stinkenden Person anvertraut. Ich möchte dass meine Kinder weiterhin stolz auf Ihren Vater sind und ein vorbildlicher, vertrauenswürdiger Opa werden.

Schlechte Antwort. Du solltest es dir immer theoretisch vorstellen können, denn nur so bleibst du wachsam und kannst schnell genug reagieren wenn du wieder in alte Gewohnheiten zu fallen drohst...

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Ich plane meinen Konsum weit im Voraus, sodass mein Auto nicht mehr greifbar sein wird.
Des Weiteren, mach ich mir immer Gedanken was hätte passieren können….
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
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Wieso ist dein Auto nicht mehr greifbar wenn du den Konsum im Voraus planst? Das solltest du genauer beschreiben...

Das war es dann mal für den Moment - ich warte jetzt auf deine Rückmeldung.
 

Gig

Benutzer
Hallo, :a055:gnaz lieben Dank für deine Zeit und dein dausausfolgendes Feedback. Du hast dich ja wirklich ins Zeug gelegt, vielen vielen lieben Dank!!!
Ich beantworte jetzt erstmal deine Anregungen, bevor ich den FB neu ansetze oder, wie ist die übliche Vorgehensweise? Antworten neu schreiben?
1. Es war mal wieder ein stressreicher Arbeitstag an welchem uns mitgeteilt wurde, dass es bei uns Umstrukturierungen geben wird, wie genau dass hinterher aussieht, wird ert im Januar verkündet. Das war immer so, wenn es für die Mitarbeiter scheiße ausging, erfreuliche nachrichten wurden immer gleich verkündet. Da wir die geplante Weihnachtsfeier im Dez. aus mangel an Beteiligung ausfallen lassen mussten, kam mir die Einladung meines Kollegens gerade richtig, wer kann, möchte doch heute an den Stammtisch zur Weihnachtsfeier kommen. nach Feierabend kurz noch meiner Frau Bescheid gesagt und trudelte dann 18:15 Uhr in der Wirtschaft ein. Jeder gab eine Runde aus, Jeweils ein Bier und ein Ouzo. Zum Schluss ging dann noch ein Ouzu aufs Haus. Daher 4 Bier 5 Ouzos.

4.Der Alk hat den Macho in mir geweckt,dass probier ich jetzt aus, die 3 KM schaff ich schon. Schnell merkte ich dass ich nicht wirklich sauber geadeaus fahren kann. (so besser?)

5. na eben Beides, wäre ich ein "fleißiger" Fußgänger, käme ich selbst nüchtern nicht auf die Idee Auto zu fahren. Aber, hier geht es ja um die passierte TF und nicht wie ich in Zukunft meiden möchte oder? Erstens, trinke ich nie mehr wie 0,3 Promille, zweitens, bleibt in Zukunft das Fahrzeug Zuhause, da ich schon im Voraus weiß dass ich Alk. trinken werde.

9. Echt kommt das nicht rüber? also die Höchstmengen erreichte ich am Ende der "Stammtischjahre" sprich ab ca. letztem Sommer.
12. na eben das i. Tüpfelchen, die Diagnose Bechterew. Ja, man sagt mir, ich laufe irgenwie schräg, oder ob ich einen zu kurzen Fuß hätte, ich nehme Ibu nach Bedarf. Soll aber 1000mg am Tag nicht überschreiten. ALt. Doc werden andere (stärkere) Medikamente schon noch früh genug kommen. Kann also jede Arbeit erledigen, bin nicht behindert. Lt. Verkehrspsychologe, habe ich wegen den Schmerzen getrunken, aber es hat mir auch geschmekt.
13. nun ja, ich war meist schlapp, Konzentration recht schwach, Vergesslichkeit,
14.Ja, im Nachhinein meinte meine Frau, es sei Ihr schon aufgefallen dass ich die letzten Jahre verstärkt alk. trinke
15. Hm, wieder falsch ausgedrückt? Ja, es war so, dass ich nicht nach anderen Lösungen suchte. Machte mir bei bspw Schmerzen keine Gedanken darüber, warf einfach meine Ibu ein und gut wars. Wobei, mit etwas Gymnastik und mehr Bewegung gehts auch ohne Ibu.
16. schon wieder in den falschen Hals..... Nun ja, heute trinke ich gar nichts, weiter oben erwähnte ich doch schon, wann der höchststand erreicht wurde.
19. Wieviele Kategorien gibt es denn? Genußtrinker, normale Trinker? Säufer, Alkoholiker? wo liegen da die Grenzen? was soll ich hier sagen?
24. Nicht nur die Leberschäden welche zum Tod führen können, Hirnschäden, welche über Vegesslichkeit zu Demenz führen, Impotenz, um mal die wichtigsten zu nennen.
25. Ah ok. ich Depp, aber, alles vorher erwähnte ist doch durch diese Erkenntnis enstanden, Nur durch aufarbeitung haben "wir" festgestellt, das es etwas geben musste welches meine Trinkmenge gesteigert hat. So kamen wir dann durch das Trinkdiagramm auf Bechterew usw.
26 mist, wieder falsch ausgedrückt, na eben durch mehr beweglichkeit habe ich schmerzfreiheit ohne Tabletten ereicht. Ein Verlauf der Krankheit ist nicht vorhersehbar. Mit etwas Glück, viel Gymnastik und Bewegung kann könnte ich 90 werden.
27. Ja hier hätte ich noch sagen müssen, wir (meine Frau und ich) haben ein sogenannten notfallplan erstellt. Erstens, jeder soll seine wünsche, Probleme äußern und nichts "verschlucken" sonst staut sich der Frust recht schnell wieder. Sobald sie merkt ich trinke über geplante Grenzen hinaus sofort ansprechen, wenns nicht hilft, Tochter informieren für die tue ich alles.....
28. richtig, danke für den Tipp
29. Jetzt wo ich lese....klar. Also gemeint war, Auto bleibt Daheim, falls geplant ist, Alk. zu trinken.

Mann, man, wo da überall "gebohrt" wird, wenn und hätte Fahrradkette.....ist es besser ich gehe mit AB zur MPU? aber dann müsste ich lügen, da ich in meinem Leben schon noch das ein oder andere Bier oder Gläschen Wein trinken möchte. Meiner (Fußvolk) Meinung nach, ist doch mit 5,5 Monaten kein alkohol (bzw. nur tröpfchenweise) genügend bewiesen dass ich, wenns drauf an kommt, darauf verzichten kann. Irgendwann vernichten wir uns noch durch unsere eigenen Vorschriften.
Freu mich schon auf dein Kommentar, habe noch eine knappe Woche Zeit für die Vorbereitung....
Gruß
Gig
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo Gig,

Ich beantworte jetzt erstmal deine Anregungen, bevor ich den FB neu ansetze oder, wie ist die übliche Vorgehensweise? Antworten neu schreiben?

beides ist okay :smiley138:

4.Der Alk hat den Macho in mir geweckt,dass probier ich jetzt aus, die 3 KM schaff ich schon. Schnell merkte ich dass ich nicht wirklich sauber geadeaus fahren kann. (so besser?)

Eher nicht, da du damit eine neue Baustelle aufmachen könntest. Rückfrage des GA: Inwiefern sind Sie ein Macho? Wirkt sich das auch auf andere Bereiche aus? Wem müssen Sie etwas beweisen?

Gut, das ist jetzt schon etwas überspitzt, denn ob die Frage so vom GA kommt lassen wir mal dahingestellt. Es geht hier um den gesamten Kontext deiner Antwort/en.

Wie wäre es denn wenn du dich aufgrund deines Alk.konsums einfach überschätzt hast und dachtest das du noch fahren könntest?

5. na eben Beides, wäre ich ein "fleißiger" Fußgänger, käme ich selbst nüchtern nicht auf die Idee Auto zu fahren. Aber, hier geht es ja um die passierte TF und nicht wie ich in Zukunft meiden möchte oder? Erstens, trinke ich nie mehr wie 0,3 Promille, zweitens, bleibt in Zukunft das Fahrzeug Zuhause, da ich schon im Voraus weiß dass ich Alk. trinken werde.

Auch hier musst du die Befragung im Ganzen sehen. In der Frage 5 hier im FB geht es "nur" um die TF, das ist schon richtig - trotzdem könnte deine Antwort den GA zu der gleichen Rückfrage bringen, wie ich sie dir gestellt habe. Der GA soll ja deine gesamte "Geschichte" bewerten und eine Prognose darüber erstellen ob du auch in Zukunft alkoholisiert am Straßenverkehr teilnehmen wirst.

9. Echt kommt das nicht rüber? also die Höchstmengen erreichte ich am Ende der "Stammtischjahre" sprich ab ca. letztem Sommer.

Wann du die Höchstmenge erreicht hast war nicht die Frage, sondern wie oft du sie konsumiert hast.

Du hattest zu deiner Trinkmenge bei der TF geschrieben:

4 Bier o,5L und 6 Ouzos, so wie die eingeschenkt waren, eher 10 also ca. 6x 0,3cl.

Im Vorfeld hast du angegeben:

Am Ende der „Stammtischjahre“, zusätzlich ca. 2x im Monat 3 – 4 Bier und 3 - 5 Ouzos.

Siehst du den Mengenunterschied? Fakt ist, dass die Menge, die man bei der TF intus hatte, auch im Vorfeld über einen längeren Zeitpunkt getrunken worden sein muss (und darüberhinaus) - alles andere würde der GA als Verharmlosung deuten.

12. na eben das i. Tüpfelchen, die Diagnose Bechterew. Ja, man sagt mir, ich laufe irgenwie schräg, oder ob ich einen zu kurzen Fuß hätte, ich nehme Ibu nach Bedarf. Soll aber 1000mg am Tag nicht überschreiten. ALt. Doc werden andere (stärkere) Medikamente schon noch früh genug kommen. Kann also jede Arbeit erledigen, bin nicht behindert. Lt. Verkehrspsychologe, habe ich wegen den Schmerzen getrunken, aber es hat mir auch geschmekt.

Danke für die Erklärung. Das es dir "geschmeckt" hat ist aber kein Grund um auf 1,47‰ zu kommen (denn i-wann schmeckt der Alk. nicht mehr, sondern erfüllt nur noch den gewünschten Zweck), von daher solltest du das nicht bei der MPU als Motiv angeben. Ich bin da ganz bei deinem VP, das Trinken zur Schmerzbewältigung ist ein nachvollziehbarer Hintergrund, der, nach einer entsprechenden Verhaltensänderung, auch nicht mehr zum Problemtrinken führen muss.

13. nun ja, ich war meist schlapp, Konzentration recht schwach, Vergesslichkeit,

In der Frage 13 geht es nur um die direkte Auswirkung bei hohem Alk.konsum. Also hast du z.B. im stark angetrunkenem Zustand die Leute beleidigt? Wurdest du ausfallend, oder hast Dinge gemacht die dir hinterher leid getan haben?

14.Ja, im Nachhinein meinte meine Frau, es sei Ihr schon aufgefallen dass ich die letzten Jahre verstärkt alk. trinke

Ist bei einer "KT-Angabe" immer ungünstig, wenn man bereits von seinem Umfeld auf den hohen Alk.konsum angesprochen wurde...

15. Hm, wieder falsch ausgedrückt? Ja, es war so, dass ich nicht nach anderen Lösungen suchte. Machte mir bei bspw Schmerzen keine Gedanken darüber, warf einfach meine Ibu ein und gut wars. Wobei, mit etwas Gymnastik und mehr Bewegung gehts auch ohne Ibu.

Generell: es gibt hier keine "falsch oder richtig" Ausdrücke, sondern es geht einfach darum das du dich mit deinen Antworten nicht selbst in die Sch.... reitest, und mit deiner bisherigen Antwort könnte das womöglich passieren. Also bitte aufpassen das du nicht zu "drastische" Angaben machst.

16. schon wieder in den falschen Hals..... Nun ja, heute trinke ich gar nichts, weiter oben erwähnte ich doch schon, wann der höchststand erreicht wurde.

...und in den falschen Hals bekomme ich auch nichts, und wenn doch - dann bekommt der GA es womöglich auch...:zwinker0004:

Zum einen trinkst du heute nicht "gar nichts", da du ja KT betreibst....und zum anderen: wenn der GA dir eine Frage doppelt (in leicht veränderter Form) stellen würde, würdest du ihm dann auch sagen das du die Frage ja doch kurz zuvor schon beantwortet hast?
think.gif
Die Fragerei hat schon ihren Grund, verlasse dich da mal auf uns.:smiley138:

19. Wieviele Kategorien gibt es denn? Genußtrinker, normale Trinker? Säufer, Alkoholiker? wo liegen da die Grenzen? was soll ich hier sagen?

Die Wahrheit! Du hast den Alk. doch ganz gezielt eingesetzt um etwas damit zu bewirken (Schmerzbewältigung) - also hast du ihn doch für deine Zwecke "missbraucht", oder nicht? Du bist somit ein Missbräuchler...

24. Nicht nur die Leberschäden welche zum Tod führen können, Hirnschäden, welche über Vegesslichkeit zu Demenz führen, Impotenz, um mal die wichtigsten zu nennen.

Okay, das sind die gesundheitlichen Aspekte, aber es gibt doch noch mehr Gründe für die Alk.reduzierung, nicht wahr?

25. Ah ok. ich Depp, aber, alles vorher erwähnte ist doch durch diese Erkenntnis enstanden, Nur durch aufarbeitung haben "wir" festgestellt, das es etwas geben musste welches meine Trinkmenge gesteigert hat. So kamen wir dann durch das Trinkdiagramm auf Bechterew usw.

Ja, dass du zusammen mit deinem VP deinen Trinkgrund herausgefunden hast ist ein wichtiger Bestandteil der MPU-Exploration. Bei der Frage 25 geht es aber um die Änderungen die aus dieser Erkenntnis entstanden sind. Das hat dann weniger mit dem Bauplatz der Kinder oder deinen Enkeln zu tun, sondern es geht speziell darum wie du heute mit deinen Schmerzen umgehst. Was machst du heute, während du früher Alk. getrunken hast?

26 mist, wieder falsch ausgedrückt, na eben durch mehr beweglichkeit habe ich schmerzfreiheit ohne Tabletten ereicht. Ein Verlauf der Krankheit ist nicht vorhersehbar. Mit etwas Glück, viel Gymnastik und Bewegung kann könnte ich 90 werden.

Wenn du das in der Frage 25 so erklärst, ist die bisherige Antwort zur Frage 26 doch okay, da sie dann nachvollziehbar ist...

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich stehe wieder voll im Leben. Extrem positiv, durch die sportlichen Tätigkeiten, seit Jahren mal wieder frei von Schmerztabletten. Mal abgesehen vom Spaß am skiken, genieße ich das Familienleben, die Bäderbesuche an Wochenenden und die wöchentlichen Saunagänge mit meiner Frau.

Eins baut auf dem anderen auf und muss dann auch nicht mehrmals erklärt werden. Jetzt wo klar ist was dein Trinkmotiv war, kann auch besser auf die einzelnen Antworten reagiert werden...

27. Ja hier hätte ich noch sagen müssen, wir (meine Frau und ich) haben ein sogenannten notfallplan erstellt. Erstens, jeder soll seine wünsche, Probleme äußern und nichts "verschlucken" sonst staut sich der Frust recht schnell wieder. Sobald sie merkt ich trinke über geplante Grenzen hinaus sofort ansprechen, wenns nicht hilft, Tochter informieren für die tue ich alles.....

Klingt doch gut.:smiley22:

Mann, man, wo da überall "gebohrt" wird, wenn und hätte Fahrradkette.....ist es besser ich gehe mit AB zur MPU? aber dann müsste ich lügen, da ich in meinem Leben schon noch das ein oder andere Bier oder Gläschen Wein trinken möchte.

Ist ja nicht gesagt das der GA dir all diese Fragen stellt. Wir hier im Forum bereiten halt in alle Richtungen vor; lieber etwas zuviel als zu wenig. Und nein, du solltest nicht mit einer AB-Behauptung zur MPU gehen wenn du gar nicht abstinent lebst. Du könntest nicht frei sprechen, müsstest aufpassen das du dich nicht verhaspelst und der GA würde schnell merken das du nicht ehrlich bist.

Meiner (Fußvolk) Meinung nach, ist doch mit 5,5 Monaten kein alkohol (bzw. nur tröpfchenweise) genügend bewiesen dass ich, wenns drauf an kommt, darauf verzichten kann.

Du, da haben die GA schon ganz andere Erfahrungen gemacht. Ein halbes Jahr kann praktisch jeder mal auf den Alk. verzichten - darum kommt es ja so häufig zu der Empfehlung die AB für 12 Monate nachzuweisen, da erst dann von stabiler Abstinenz auszugehen ist...

Überarbeite deinen FB bitte und stelle ihn noch einmal ein, viel Zeit haben wir jetzt nicht mehr...:pc0003:
 

Gig

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Hallo Nancy, erstmal wieder ein herzliches dankeschön das du dir Zeit genommen hast. Auch ich hab mir natürlich angestrengt, wie du schon sagtest, viel zeit haben wir nicht mehr, ähm ha ich nicht mehr.
Hoffe es ist ein Zinken besser
 

Gig

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1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
23.11.2016, eigentlich ein Donnerstag wie jeder andere, könnte man meinen, in unserem Betrieb wurde verkündet, ab Januar 17 gibt es Umstrukturierungen welche jeden von uns betreffen konnte. Solche Ankündigungen waren meist kein gutes Zeichen, da meistens eine Stelle gestrichen und auf alle anderen verteilt wurde. Gute Nachrichten wurden immer gleich ausgesprochen, sodass man sich schon im Vorfeld darauf freuen konnte. Meine Kollegen bekamen es auch alle mit, sodass wir uns spontan entschieden die wegen Anwesenheitsmangel nicht statt findende Weihnachtsfeier vorzuziehen. Wer konnte, bzw. wollte ab 18:00 in der Gastwirtschaft. Nun, mir kam die Einladung gerade recht da ich schon erahnte inwiefern ich betroffen war und dadurch schon ein „dicken“ Hals hatte. Nach Feierabend teilte ich meiner Frau noch kurz mit das es bei mir später wird und trudelte um 18:15 Uhr in der Wirtschaft ein. Es wurde eifrig diskutiert (eher geschumpfen) und es floss eine Runde um die Andere. Ich wollte mich natürlich auch nicht „lumpen“ lassen, sodass es dann insgesamt 4 Runden waren. Trinkbeginn ca. 18:15 Uhr Ende 21:30, Aufgefallen ca. 21:50 wegen Schlangenlinienfahrt. BAK 1,47.
2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
4 Bier o,5L und 6 Ouzos, so wie die eingeschenkt waren, eher 10 also ca. 6x 0,3cl.
3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren? 0,5, insgesamt wollte ich 2,5Km fahren.
4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Ja, durch den Alkoholeinfluss habe ich die Situation völlig überschätzt. Als ich dann los fuhr bemerkte ich Schwierigkeiten den Wagen in der Spur zu halten, was auch die Polizei schnell bemerkte.
5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)? Wollte nachhause gehen. Da der Heimweg am geparkten Auto vorbei führte, siegte der Alkohol.
6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein
7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus? Erschreckend viel. Geschätzt über 100 Fahrten. Habe mir früher nie Gedanken darüber gemacht. Heutzutage gehe ich mit meiner Verantwortungspflicht sehr bewusst um, mir ist klar wie viel Glück ich eigentlich hatte.

Exploration
8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen? (Allererste Erinnerung und erster Konsum)
An der Konfirmation eines Cousin. Ich war damals 15

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt? Nein, eine Regelmäßigkeit konnte ich nicht feststellen da ich nur zu besonderen Anlässen Alkohol konsumierte. Allerdings, bis vor etwa 4 Jahren, da fing ich an, 1 x mtl. einen Stammtisch zu besuchen. Hier entwickelte sich die Trinkmenge rasant nach oben. Auch die Besuche wurden öfter, im letzten Jahr 2 manchmal auch 3 x im Monat. Was mit einem Bier / Abend anfing, steigerte sich sukzessive bis es dann im letzten Jahr Höchstmengen pro Stammtischabend von 3 – 5, Bier und 3 – 6 Ouzos (immer sehr gut eingeschenkte) erreicht hat.
10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
Bis 2013, 2 – 3 x im Monat an Wochenenden 1 – 2 Bier. Seltener zusätzlich ein Schnaps nach dem Essen. Am Ende der „Stammtischjahre“, zusätzlich ca. 2x im Monat 3 – 5 Bier und 3 - 6 Ouzos.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken? Stammtischkollegen in der Bierkneipe

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Zur Befreiung des Alltagsstresses und zur Bewältigung der Sorgen, Schmerzbekämpfung.
Schon immer hatte ich Rückenschmerzen, leider konnte mir kein Arzt sagen woher das kam.
2012 Nach langem hin und her, war bei der Mrt Untersuchung endlich was zu erkennen. Entzündung ISG links. Erfreut ging ich dann zum Orthopäden, nur leider konnte dieser nicht mehr helfen und überwies mich an einen Rheumatologen dann die Diagnose Morbus Bechterew. Ich dachte, dass wars dann wohl. Die Einladung eines Kollegen auf ein Bierchen um den „Schock“ zu „verdauen“ nahm ich sehr gerne an und besuchte seither den sogenannten „Stammtisch“ Sauftisch wäre die richtige Bezeichnung.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Wenig Alkohol fühlte ich mich stark, jedes Problem könnte ich problemlos angehen.
Bei übermäßigem Alkoholkonsum, leichte Sprachprobleme (Zunge blieb hängen) schämte mich dafür und wollte nur noch ins Bett. Am Tag danach, Übelkeit, Müdigkeit, fehlende Leistungsfähigkeit.
14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Leider hat mich niemand darauf hingewiesen.
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Ich war auf dem besten Wege meine Gesundheit zu zerstören. Ich achtete nur wenig darauf, bei Schmerzen nahm ich eben Ibu, oder wenn die Schmerzen am Do vorhanden waren, begab ich mich eben in die Stammtischkneipe. Dadurch wurden andere Termine mit Verwandten vernachlässigt.
16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür. Ja, das waren die Monate bevor mir der Führerschein entzogen wurde. Meist wollte ich damit meine Rückenschmerzen bekämpfen.
17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert? Nein

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet? Nein

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein? Bis 2012 Genusstrinker. Danach habe ich den Alkohol missbraucht.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ja, bis zu 2 Bier im Monat.
21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken? Ostern 2017
22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier? Nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Weil ich zu besonderen Anlässen Bsp. Nächstes Jahr zum 30. Hochzeitstag mit meiner Frau anstoßen möchte.
24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ich führte ein sagen wir mal naiv optimistisches Leben. Mir war bspw. nicht bewusst, dass eine TF auch eine Straftat bedeuten kann welche sogar mit Freiheitstrafe geahndet wird. Mit meinen 9 Monaten Sperre bin ich so gesehen sehr glimpflich davongekommen, und nutze nun die Chance als Neueinstieg. Es kann nicht sein dass der Alkohol mein Leben bestimmt.
Dazu habe ich mir früher auch nie Gedanken über eventuelle gesundheitliche Schäden durch Alkohol gemacht. Heute ist mir die Wirkung des Alkohols und Folgen des Konsums, eintretende Gesundheitsschäden sehr wohl bekannt.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Bereits am Tattag sagte ich meiner Frau, jetzt ist Schluss mit der Sauferei. Nach intensiver Beschäftigung übers Wochenende, kam ich zum Entschluss, bevor ich wieder etwas falsch mache, du brauchst professionelle Hilfe. Mit einem VP wurde dann mein Problem aufgearbeitet. Nach der Analyse des Trinkdiagramms, fanden wir heraus, dass ich ab 2012 verstärkt konsumierte und den Alkohol als Schmerzmittel missbrauchte. Ich recherchierte im Internet welche speziellen Gymnastik Übungen und Sport man zur Erträglichkeit der Rückenschmerzen durchführen sollte. Seither führe ich diese regelmäßig aus und komme seither ohne weitere Scherzmittel aus. Auch ohne IBU

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich stehe wieder voll im Leben. Extrem positiv, durch die sportlichen Tätigkeiten, fühle ich mich sehr vital. Mal abgesehen vom Spaß am walken und skiken, genieße ich das Familienleben, die Bäderbesuche an Wochenenden und die wöchentlichen Saunagänge mit meiner Frau.
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Die Bierspelunke habe ich natürlich sofort abgesagt, diese ist und bleibt tabu für immer. Dazu lernte ich nein sagen und werde weitere Trinkgelegenheiten meiden und meinen neuen Interessen nachgehen, wandern, skiken, Sauna, Baden usw.
Dazu haben wir (meine Frau und ich) ein sogenannten notfallplan erstellt. Erstens, jeder soll seine Wünsche, Probleme sofort äußern und nichts "verschlucken" sonst staut sich der Frust recht schnell auf. Sobald sie merkt ich trinke über geplante Grenzen hinaus sofort ansprechen, wenn‘s nicht hilft, Töchter informieren für die tue ich alles.....
28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)
Theoretisch schon. Praktisch aber mit meinem heutigen wissen, nur schwer vorstellbar.
Dafür ist mir mein Leben viel zu schade. Meine Kinder hätte ich nie einer nach Alkohol stinkenden Person anvertraut. Ich möchte dass meine Kinder weiterhin stolz auf Ihren Vater sind und ein vorbildlicher, vertrauenswürdiger Opa werden.
29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Für mich gilt 0,0. Mir ist klar dass ich nicht mehr so naiv wie früher trinken darf. Ich plane meinen Konsum weit im Voraus. Da ich nie über 0,3 Promille trinke, bleibt meine Denkfähigkeit erhalten sodass ich falls die schon vorher geplante Organisation des Heimweges aus welchen Gründen auch immer nicht klappt, bin ich in der Lage vernünftig zu handeln und nicht alkoholisiert am Straßenverkehr teilzunehmen sondern ein Taxi zu bestellen.
Des Weiteren, rufe ich mir immer die Vergangenheit auf und sag mir, was ich für ein Glück hatte….
30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Jeder Mensch kann in seinem Leben mal stolpern, glücklicherweise fiel ich nicht so tief. Die weichere Landung habe ich der Polizei zu verdanken.
Weis gar nicht wie ich dafür danken soll.
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Hallo Gig,

sorry, heute bin ich zu spät dran, aber du bekommst mein Feedback gleich morgen...
 

Gig

Benutzer
Hallo Nancy,

nun mal keine Hektik, habe schon noch etwas Zeit. Freue mich schon drauf. So langsam kappier ich die 2Geschichte" hier...
Grüßle
Gig
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Hallo Gig,

nun mal keine Hektik, habe schon noch etwas Zeit.

du hast mich noch nicht erlebt wenn ich hektisch bin....:smiley624:

So langsam kappier ich die 2Geschichte" hier...

Da muss ich dir zu 100% zustimmen und dabei bist du nicht langsam, sondern ziemlich schnell...:zwinker0004:

Ich muss sagen, dass du die Anmerkungen prima umgesetzt hast :smiley711: Von daher kann ich gar keinen weiteren Kommentar abgeben - die MPU dürfte für dich zu schaffen sein.

Eins kann ich mir aber dennoch nicht verkneifen...

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
[.....]
Ich recherchierte im Internet welche speziellen Gymnastik Übungen und Sport man zur Erträglichkeit der Rückenschmerzen durchführen sollte. Seither führe ich diese regelmäßig aus und komme seither ohne weitere Scherzmittel aus. Auch ohne IBU

dribble.gif



Und zum krönenden Abschluss hier noch... Originalfragen einer Alkohol-MPU

Du kannst sie dir ja mal durchlesen und für dich selbst beantworten (und zwar alles was in unserem 30-Fragen-Katalog nicht dabei war). Die Fragen sind zwar von einer MPU bei der IAS, aber schaden kann es sicherlich nicht.

Mit Alk.berechnungen kennst du dich aus? Wenn nicht: Kleine Alkohollehre zur BAK Berechnung

Wie sieht es denn bei dir in Sachen "Reaktionstest" aus, spielst du ab und zu Spiele am PC (oder vergleichbares)? Und warst du in letzter Zeit mal beim Arzt und hast deine Leberwerte überprüfen lassen?
 

Gig

Benutzer
Hallo Nancy,

vielen Dank für deine Empfehlung, dass freut mich jetzt aber dass die MPU zu schaffen ist. Werde Bescheid geben wie es gelaufen ist. Leberwerte? ich glaube ich hab noch ein Blutbild vom Januar 2017 worauf sollte ich hier achten? Ja, kann dir ganz genau sagen wieviel g alkohol in einem 2cl Schnapsglas. Und ich weis auch wie man die Promille errechnet......
Nein, spiele keine Computerspiele, dafür fehlt mir die Zeit. Scherzmitte, finde ich auch gut, habe da wohl ein m unterschlagen. :smiley624:

Hm, was muss ich denn anstellen damit ich dich (hektisch) erlebe?
Grüßle
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Hi Gig,

vielen Dank für deine Empfehlung, dass freut mich jetzt aber dass die MPU zu schaffen ist. Werde Bescheid geben wie es gelaufen ist.

unbedingt :a070: Und wenn du noch i-welche Fragen hast die dir kurzfristig einfallen, dann stelle sie...

Leberwerte? ich glaube ich hab noch ein Blutbild vom Januar 2017 worauf sollte ich hier achten?

Wichtig sind GOT, GPT und GGT und das diese im Referenzbereich liegen. Wir empfehlen gerne das die LW kurz vor der MPU überprüft werden (damit man am Tag der Begutachtung keine böse Überraschung erlebt, weil aus unerfindlichen Gründen die Werte auf einmal zu hoch sind) - von daher ist Januar eigentlich schon zu lange her....
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Ja, kann dir ganz genau sagen wieviel g alkohol in einem 2cl Schnapsglas. Und ich weis auch wie man die Promille errechnet......

Sehr gut :smiley711:

Nein, spiele keine Computerspiele, dafür fehlt mir die Zeit.

Nagut, dann muss es eben ungeübt zum Reaktionstest gehen. Wichtig ist, falls du den Faden verlierst, dass du nicht versuchst die ausgelassenen Knöpfe noch nachträglich "aufzuholen", sondern einfach im Rhythmus weitermachst...

Hm, was muss ich denn anstellen damit ich dich (hektisch) erlebe?

Das bleibt mein Geheimnis...:smiley4165::zwinker0004::smiley138:


Hier noch ein paar....

Tipps für euren MPU-Tag


 

Gig

Benutzer
Halli hallo,
zwar etwas spät, aber ich melde mich wie versprochen zurück. Die gute Nachricht, die MPU hatte ich "teilweise" bestanden, Reaktionstest leider vergeigt. Nun dauerte es leider unglaubliche 7 Wochen bis wir einen Termin zur Fahrverhaltensbeobachtung fanden. Nun ja, soweit sogut. Nun liegt mein Gutachten schon seit dem 7.7 bei der Führerscheinstelle und immer noch nichts. Darf sowas sein? Bei manchen Leuten geht es doch um deren Existenz, ist bei mir nicht der Fall, aber nervt schon, wenn man merkt wie mit einem umgegangen wird. Sprich, die Aktion mit bis zu 3 Monate Verkürzung ist reine verarsche, da die öffentlichen Mühlen nicht zu potte kommen.Wie auch immer, Nancy vielen lieben Dank für die Hilfe und wertvollen Tips. Ich werde hier noch Bescheid geben wie lange Alles gedauert hat und ob ich etwas verkürzt bekam, oder wenn jemand Fragen dazu hat stehe ich natürlich parat.
Bis dahin, Liebe Grüße
Gig
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Hallo Gig,

erstmal meinen...

..herzlichen Glückwunsch

:smiley648:



zur bestandenen MPU. :smiley711:

Bist du bitte noch so nett und teilst uns (für die Statistik dieses Forums) noch das genaue Datum mit, an dem deine MPU war? Danke :smiley22:

Ich kann dir gerade gar nicht sagen ob es eine Frist gibt in dem das Ga vom SB geprüft worden sein muss.... 14 Tage sind aber schon extrem laaaang...
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Hast du denn zwischenzeitlich mal nachgefragt wie lange es noch dauern wird/kann?
 

Gig

Benutzer
Hallo Nancy,

klar teile ich mit. MPU war am 23.05.2017 und Fvb am 4.07. Gutachten hatte ich danach schon am 7.07 im Briefkasten. Am 10.07 gab ich es persönlich morgens um 8:00 Uhr in der Fsst ab. Bis heute leider immer noch kein Ergebnis. Da heißt es immer, die Chefin hat das zu entscheiden, wir geben Ihr Info sie soll zurückrufen, sowie auch meine 3 x via Mail Anfragen, blieb alles unbeantwortet.
Grüßle
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
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Administrator
Hmm, vllt. wäre es sinnvoll nochmal persönlich bei der FSSt. vorbeizugehen...:smiley2204:
 

Gig

Benutzer
Genau nach 2 Wochen Wartezeit wurde mir mitgeteilt, dass ich am 24.07 meine Unbedenkligkeitsbescheinigung persönlich gegen 15,- e Gebühr auf der Fsst abholen darf. Gestern dann auch gleich Antrag auf Verkürzung bei der Staatsanwaltschaft Heilbronn eingereicht. Schaumermal wie lange die nächsten Wartezeiten dauern. Melde mich.
Gruß
Günter
 

Gig

Benutzer
Heute habe ich die Aufhebung mit sofortiger Wirkung der Sperrfrist erhalten. Nun hat meine Fsst den lappen in Berlin bestellt, vorläufige Erlaubnis gibt es keine. wenn ich Pech habe, heißt es noch 2 3 Wochen ohne Pappe, dürfen sich die wirklich sowas erlauben?
 

Maria

Benutzer
Hallo Gig,

wenn Dein Lappen in Berlin von der Fsstl. bestellt wurde und Du nicht den Eilexpress und die Kosten von 23 Euro noch was gezahlt hast, sondern auf normalen Weg, dann darf und wird es solange dauern. Hättest im Eilexpress gemacht, wäre er in einem Tag da...

LG Maria :smiley138:
 

Gig

Benutzer
Hallo Maria,

schön wärs, nur leider wurde ich überhaupt nicht gefragt. Die Fsst. hat von sich aus, nach erhalt des Schreibens der Staatsanwaltschaft meinen Lappen in Berlin bestellt. Also gestern. Ich habe den Brief der Staatsanwaltschaft erst heute erhalten. Kleiner Trost der Fsst. erfahrungsgemäß dauert es nur 1 bis 2 Wochen. Heißt für mich also wieder warten. Sollte es nun 6 Wochen dauern, war die ganze Aktion für die "Katz"
Leider müssen die meisten in Bawü diese Willkür mitmachen. Soll aber auch entgegnkommende Fsst geben.
Lg
Gig
 
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