MPU (Amphetamin)

hauptver

Neuer Benutzer
Hallo liebes Team,

es freut mich sehr hier zu sein, vielen Dank für die tolle Seite, und die zahlreiche Informationen, ihr habt mir viel bei der Vorbereitung geholfen.
Ich plane eine MPU am Ende März, deswegen möchte ich auch gerne einen Fragebogen ausfüllen/hochladen, wenn ihr Zeit habt, ich bin sehr dankbar wegen eurer Hilfe, oder Tipps.

Danke!


FB Drogen

Zur Person
Geschlecht: Mann
Alter: 30

Was ist passiert?
Drogensorte: Amphetamin
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz):
0,1G Amphetamin, oral um 0:20 Uhr. Es wurde gefunden: Amphetamin 0,6G und ein Teilstück XTC (ein Viertel), Konsumangaben war 0,1G bei der Polizei angegeben, kein Test wurde gemacht.
Datum der Auffälligkeit: 2017.01.01 um 00.51 Uhr

Drogenbefund
Blutwerte: kein
Schnelltest: kein
Beim Kauf erwischt: nein
Nur daneben gestanden: nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet:-
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt:
Verurteilt: ja, 40 Tagessätze erhalten
Strafe abgebüßt:

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: ja
Habe noch keinen gemacht:

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: nein
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt):
1. Kann die zu begutachtende Person trotz der früheren Betäubungsmitteleinnahme ein Kraftfahrzeug der Gruppe 1 sicher führen?
2. Ist insbesondere nicht (mehr) zu erwarten, dass die zu begutachtende Person zukünftig Betäubungsmittel nach dem Betäubungsmittelgesetz einnimmt, so dass dadurch die Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen ausgeschlossen ist.

Bundesland: Bayern

Konsum
Ich konsumiere noch: nein
letzter Konsum: 2017.01.01.

Abstinenznachweis
Haaranalyse: ja halbes Jahr
Urinscreen: danach Urin halbes Jahr, insgesamt 1 Jahr.
Keinen Plan:

Aufarbeitung
Drogenberatung: nein
Selbsthilfegruppe (SHG): nein
Psychologe: nein
Ambulante/stationäre Therapie: nein
Keine Ahnung:

MPU
Datum: noch nicht bekannt, in 1-2 Monaten
Welche Stelle (MPI): Avus München
Schon bezahlt?: noch nicht
Schon gehabt?: nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?:

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: nein
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Hallo hauptver,

begrüße dich im Forum :smiley138:

Hallo liebes Team,

es freut mich sehr hier zu sein, vielen Dank für die tolle Seite, und die zahlreiche Informationen, ihr habt mir viel bei der Vorbereitung geholfen.
Ich plane eine MPU am Ende März, deswegen möchte ich auch gerne einen Fragebogen ausfüllen/hochladen, wenn ihr Zeit habt, ich bin sehr dankbar wegen eurer Hilfe, oder Tipps.

Ja, stelle den FB möglichst zeitnah ein wenn du deine MPU vllt. schon Ende März angehen wirst. Mein Kollege (der für den Drogenbereich zuständig ist) hat gerne etwas längeren Vorlauf, da seine Zeit knapp bemessen ist.
 

hauptver

Neuer Benutzer
Es war bei mir Amphetamin (0,6G) und MDMA (ein Virtel) gefunden. Es gibt groß Unterschied zwischen "Drogengefährdung" und "Fortgeschrittene Drogenproblematik". Mann fällt unter Fortgeschrittene wenn: "ein polyvalentes Konsummuster (verschiedene Drogen, auch gleichzeitig) ...vorgelegen hatte" Quellehttps://www.bast.de/DE/Verkehrssicherheit/Fachthemen/MPU/betaeubungsmittel-fortgeschrittene-abhaenigk.html?nn=605482
Ich habe aussichlich AM konsumiert, muss ich mit "Problemen" bei der MPU rechnen?
Es war kein Test gemacht, nur mein Aussage bei der Polizei, dass ich eine Kapsel eingenommen habe (das habe ich schriftlich von der Staatsanwaltschaft).

Im Brief von FS steht aber folgendes: "...Laut Sachverhalt führten Sie .... 0,6Gramm Amphetamin und ein Teilstück eine Ecstasy-Tablette, welche mindestens eine Konsumeinheit dastellte, wissenlich und willentlich mit sich. Zudem gaben Sie gegenüber den Polizeibeamten an, einen Teil der mitgeführten Betäubungsmittel konsmiert zu haben."
Das kann mann aber vielseitig verstehen werden, nicht? Wenn der Gutachter alles von der Polizei bekommt und liest, wird es eindeutig.

Was meint ihr? Wie versteht ihr hier "einen Teil"?

Danke an euch für die Hilfe!
 

Nancy

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Ich habe aussichlich AM konsumiert, muss ich mit "Problemen" bei der MPU rechnen?

Inwiefern sollte es Probleme geben? Du musst wegen harter Drogen zur MPU, andere Substanzen sind bei dir doch nicht erwähnt worden (z.B. zusätzlicher Gebrauch von Alkohol), oder?

Es war kein Test gemacht, nur mein Aussage bei der Polizei, dass ich eine Kapsel eingenommen habe (das habe ich schriftlich von der Staatsanwaltschaft).

Ja, und allein diese Aussage war ausreichend für den FE-Entzug...

Im Brief von FS steht aber folgendes: "...Laut Sachverhalt führten Sie .... 0,6Gramm Amphetamin und ein Teilstück eine Ecstasy-Tablette, welche mindestens eine Konsumeinheit dastellte, wissenlich und willentlich mit sich. Zudem gaben Sie gegenüber den Polizeibeamten an, einen Teil der mitgeführten Betäubungsmittel konsmiert zu haben."
Das kann mann aber vielseitig verstehen werden, nicht? Wenn der Gutachter alles von der Polizei bekommt und liest, wird es eindeutig.

Was meint ihr? Wie versteht ihr hier "einen Teil"?

Ich verstehe mit "einem Teil", dass ein Teil dieser Menge und nicht alles konsumiert wurde...
rolleyes.gif
 

hauptver

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Hallo Nancy,

vielen Dank für deine Antwort.
Ich habe Drogensreeings bei AVUS gemacht, wo ich MPU machen möchte.
Da bei der ersten Haaranalyse wurde ich gefragt, ob is etwas eingenommen habe, ich habe mitgeteilt, dass ich ein viertel Dormicum (Schlafmittel) am Abend vor der Nasen-OP eingenommen habe, damit ich einschlafen kann. (Ich war nervös, das war meine erste OP überhaupt). Die Ärztin meinte, dass es bei der Test überhauput nicht auffallen wird, das ist so wenig, und das war ja im Ergebnis.
Jetzt in der Fragebogen von AVUS ist die Frage:
"Haben Sie innerhalb der letzten zwölf Monate Schlafmittel, Beruhigungsmittel, Schmerzmittel oder ähnliche Medikamente eingenommen? Aus welchem Anlass?"

Soll ich diese Info hier angeben? Ich habe Angst, wenn ich das mitteile, habe ich ein Problem. (Drogen + Medikament??) Ich habe das nicht vom Arzt aufgeschrieben bekommen, sondern von meiner Mutti (die vom Artzt hatte).

Ich war auffällig mit Amphetamin, das habe ich mitgeteilt, dass ich 0,1g konsumiert habe, dazu war bei mir noch ein virtel MDMA, jetzt wäre diese Medikamt sache glaubich nicht so gut, oder?

Diese Drogenscreeningsen fallen auch unter Schweigpflicht? Also was ich dem Arzt gesagt habe (er hat auf den Blatt des Drogensreenings aufgeschrieben), wird darüber der Gutacuhter auch wissen, oder der Gutachter bekommt nur die Ergebnisse von Abstinenz (1 Jahr)?

Vielen Dank für die Hilfe!
 

hauptver

Neuer Benutzer
Ich bin mit meinem FS fertig. Ich werde gleich hochladen. Ich habe die MPU am 5.04 weniger als 2 Wochen, deswegen ich erwarte es natürlich nicht, dass Max "begutachten" kann, wenn er doch schaffen könnte, bin ich sehr dankbar! :tanzen0015::hand0054::hand0051::smiley22:

Deutsch ist mir nicht meine Muttersprache, ich habe in den letzten 6-7 Jahren gelernt, also wenn Ihr grobe Fehler findet, oder nicht versteht, bitte besheid geben. Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:

hauptver

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Was ist passiert?

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Von den Eltern als ich jung war. Später auch in der Schule.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
2007. In September, 1 Joint haben wir mehrere Personen geraucht.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Cannabis:
September 2007. am Wochenende in einem Hausparty, mit mehrere Personen, ich habe mitgeraucht. Das Gefühl hat mir nicht gefallen, ich war zu faul, ich hatte das Gefühl langsam zu denken. Ich war nach kurzer Zeit müde, wollte nur einschlafen. Ich habe den Cannabis seitdem nie konsumiert, es hat mir nicht gefallen.
Amphetamin:
Juli 2016. erster Konsum von einem neuen Freund angeboten, wir sind in eine Party gegangen. Die AM war in Kapseln dosiert, 0,1G/ Kapseln. Bei der ersten Party verteilt in dem ganzen Abend habe ich 2 Kapseln, also 0,2G AM konsumiert.
September 2016: nächster Party, auch 2 Kapseln, 0,2G
Dezember 2016: 3 Kapseln, 0,3G
Silvester 2016, Auffälligkeit: 0,1G
Ecstasy:
Oktober 2016, es hat mir nicht gefallen, ich hatte das Gefühl, den Kontrolle über meine Orientierungsfähigkeit zu verlieren, es war mir schwindelig und übel, ich sah die Sachen nicht scharf, ich konnte meine Gedanken nicht „in einen Punkt“ konzentrieren. Ich musste später kotzen, also habe ich mich recht schlecht gefühlt, ich habe danach nie mehr XTC konsumier.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Ich habe nicht Drogen mit Alkohol konsumiert. Unter Amphetamineinfluss habe ich sehr viel getanzt, mich bewegt, geredet, mich sehr viel geschwitzt. Ich wollte viel Wasser trinken, ich war sehr durstig, Alkohol wäre total kontraproduktiv gewesen.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich trinke nur selten in Partys, oder Geburtstage Alkohol. Wenn ich trinke ausschließlich 1-2 Bier.
Das heißt für mich ich versuche nicht, mit Alkohol meine Stimmung zu beeinflussen.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
2 Kaffee pro Tag

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Bei Amphetamin: Der Konsum hat meinen Schlafrhythmus immer durcheinander gebracht. Ich war nach dem Party am Samstag noch zu Hause ganz frisch, ich konnte den ganzen Tag nicht einschlafen nur erst am Abend, danach hatte ich immer ein schlechtes oberflächiges Schlafen. Am Sonntag wollte ich nur am Couch liegen bleiben, nichts unternehmen, ich war total unmotiviert der Tag war eher farblos.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ich habe von Amphetamin eine Art der Erzeugung der Gelassenheit und Zufriedenheit erhalten. Solange ich getanzt habe war ich total außer meiner Problemen, war nur die Musik und ich. Ich konnte meinen Problemen komplett entfliehen.
Ich bemerkte die negativen Seiten des Konsums, ich fand gute Ausrede dafür. Ich habe keine Sorge gemacht und ich habe nicht richtig nachgedacht, wie schädlich ist. Ich habe kein Problembewusstsein entwickelt, ich dachte, es gehört dazu, dass man nicht schlafen kann, es ist aber natürlich nicht normal.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
War kein Test gemacht, keine Werte.

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
In der Woche habe ich nicht konsumiert, ich habe am Tag der Auffälligkeit konsumiert.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
0,1G Amphetamin. Die AM war in Kapseln dosiert, ich habe vor der Diskothek eine Kapsel bevor wir rein gegangen wollten, eingenommen.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Es war Silvesterabend, ich wollte mit AM in Party gehen und feiern.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Mit dem Freund-Kumpel, von ihm ich zum ersten Mal Amphetamin bekommen habe, und mit dem ich diese Partys immer besucht habe, wir haben früher besprochen, dass wir an Silvester nach Mitternacht gemeinsam feiern gehen und werden konsumieren.
Kurz nach Mitternacht bin ich allein von einer anderen Hausparty weggegangen, traf ich mich mit diesem Freund in der Nähe der Diskothek, unterwegs habe ich eine Kapsel eingenommen. In der Kapsel war 0,1 Gramm Amphetamin. Wir mussten Schlange stehen, da habe ich in der Schlange gemerkt, dass das Ding in meinem Körper schon wirkt. Das erfühlte mich mit Unruhe und Angst. Ich habe es so geplant, dass es nur drin wirken sollte. Das hat der Türsteher wahrscheinlich gemerkt, ich bin ihm Auffällig geworden, er hat alle meine Taschen durchgesucht, hat die Schachtel mit den Drogen gefunden, reingeguckt gefragt was das ist. Ich war total geschockt, gefriert, ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ich habe damit nicht gerechnet, dass ich in solcher Situation geraten werde. Ich war in einem Angstzustand, mein Kopf war komplett leer, es ist mir nur das eingefallen, dass „ich das im Geschäft gekauft habe, sollte Kaugummi sein“. Er hat mir nicht geglaubt, hat die Polizei gerufen, die haben mich in die Inspektion transportiert.
In der ganzen Situation war ich unter Amphetamin-Einfluss, es war wie ein Albtraum, ich würde es als ein „Bad Trip“ beschreiben. Ich wusste schon sofort nachdem ich von der Polizei entlassen wurde, dass ich nie mehr Drogen konsumieren werde.
Bis diesem Zeitpunkt habe ich mir nicht richtig nachgedacht, was ich mache.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Da ich in einer Großstadt lebe, fuhr ich selten mit Auto, wenn ich konsumiert hatte, gar nicht.
Aus heutiger Sicht muss ich allerdings in Betracht ziehen, dass ich 2 Mal gefahren bin, wenn ich noch Drogen in Blut hatte. Damals war ich zu wenig informiert und kannte nicht die langen Nachweiszeiten gar nicht.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich habe nicht richtig nachgedacht, was ich mache. Ich war davon überzeugt, dass der Drogenrausch am Montag schon vorbei ist (Konsum war immer am Freitag, dass ich mich am Wochenende richtig ausruhen kann). Heute weiß ist natürlich, dass Amphetamin nach dem Konsum noch bis 3 Tage im Körper bleibt, deswegen habe ich andere Personen im Straßenverkehr (und selbst auch) in Gefahr gebracht, als ich 2-mal am Montagnachmittag Auto gefahren bin.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Amphetamin)
Im Straßenverkehr wird von den Teilnehmern eine hundertprozentige Leistungsfähigkeit erwartet, diese Bedingung wird von Drogen nicht erfüllt.
1. Ich bringe andere und mich im erheblichen Gefahr
2. Die Reaktionsgeschwindigkeit erheblich nachlässt, Tunnelblick wird entwickelt
3. Die Pupillen erweitern sich und das Sehvermögen verschlechtert sich
4. Wahrnehmungsstörungen, Herz-Rhytmusstörungen, Angstzustände, Selbstübersätzung
5. erhöhte Risikobereitschaft
6. verzögerte Reaktion
7. Störungen der Konzentration
8. extreme Blendempfindlichkeit

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Amphetamin beleibt im Körper nach dem Konsum von 1 bis 3 Tage.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Ich bin stark gefährdet, in die Abhängigkeit zu rutschen. Es entsteht eine Toleranz zu den Wirkstoffen der Droge, sodass Dosis immer weiter erhöhen muss.
Gravierenden körperlichen Schaden kommen an Leber, Lungen, Nieren, Herz. Psychische Folgen: Lustlosigkeit, Müdigkeit, Gewichtsverlust, Antriebslosigkeit, Isolation, Angstzustände, Halluzinationen, Psychosen.
Es ist wirklich gefährlich, wenn die Drogen in Alltagsleben dargestellt werden, wenn die Probleme mit Drogen gelöst werden. Wie zum Beispiel: gehen einkaufen, joggen oder lernen. Wenn man einmal damit anfängt, wird diese Tätigkeit leichter oder einfach besser, später wenn man ohne Drogen dieselbe Tätigkeit ausüben möchte, erfüllt die Innere diese Tätigkeit nicht mehr ganz mit Wohlfühlen, wird deswegen nochmal Drogen begreifen, damit die Tätigkeit auch wieder toll wird. Das ist gefährlich.

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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Amphetamin- Drogenkonsum?
Hinter den Ursachen stehen Erfahrungen in der Kindheit: Leistungsdruck Ich bin so aufgewachsen, dass meine Eltern und Großmutti wollten, dass ich weiterstudiere und im Leben viele erreiche. Das habe ich ganz oft gehört, wenn ich nicht lernte, „ich werde mal sehen, ich habe so ein schweres Leben, wie denen war“ – habe ich immer gehört. Zwischen 10 und 14 Lebensjahre war ich viel gehetzt und geschimpft, dass meine Noten nicht genug gut sind. Gut war ausschließlich nur Note 1, anders nicht. Ich hatte eine sehr gute Beziehung mit den Eltern und besonders mit meiner Großmutter und mit meinem Vater, ich wusste immer, dass Sie mir gut wollen.
Ich war ca. 13 Jahre alt, als mir mein Vater über die sehr große finanzielle Probleme meiner Familie erzählt hat. Mein Vater ist auf Pleite gegangen, alle unsere Immobilien wurden in Beschlag genommen, jahrelang war eine wahre Bedrohung, dass wir auf die Straße kommen.
Es war mir aber ein wunderbares Gefühlt, dass mein Vater mir so früh anvertraut.
Ich habe mit 13 miterlebt, was schweres Leben bedeutet, warum wollte meine Familie, dass ich fleißig lerne. Gegen die finanziellen Probleme konnte ich nicht viel tun, dachte aber, dass ich wenigstens mit dem Lernen in der Schule richtig anfangen kann. Das war meine Entscheidung und meine Lösung für dieses Problem: meine Familie haben wenigstens keine Sorge wegen mir, und wenn ich fleißig lerne, habe ich gute Chance, später einen guten finanziellen Hintergrund im Leben zu schaffen, damit meine Familie nie mehr in solcher Situation geraten wird.
Meine schlechten Noten waren schnell deutlich besser, das Abitur mit 18 habe ich mit Note 1 gemacht. Danach 2 Jahre Ausbildung, 1 Sprachprüfung „B“ aus Deutsch, danach Universität, die ich erfolgreich abgeschlossen habe. Meine Familie war sehr Stolz auf mich, seit dem Abitur, war ich im Mittelpunkt in der Familie, jeder hat mich sehr wichtig gehalten, bei den wichtigen Fragen haben sie mich immer gefragt und hatte das Gefühl, bin eine wichtige Person.
Diese Ergebnisse haben mir gezeigt, wofür ich noch fähig bin. Ich habe erlernt, dass ich mit Lernen, Mühe und Arbeit viel erreichen kann. Ganz früh habe ich damit angefangen, Pläne zu machen, alles organisieren, dazu brauchte eine hohe Bereitschaft zur Entschlossenheit, ich übte eine sehr hohe Selbstkontrolle aus, ich habe von mir immer eine außergewöhnliche Leistung erwartet.
Ich habe mir selber in den vergangenen Jahren einen hohen Leistungsdruckt entwickelt. Ich habe immer auf die Aufgaben konzentriert, nie dazu Zeit genommen, und erlernt, wie ich entspannen und Stress abbauen kann und ich habe nie über meine Probleme geredet, damit wollte ich meinen Geliebten keine Sorgen machen, die hatten genug..
Auslösungssituation war, dass Mein Vater einen Unfall hatte, er war öfter operiert, er war ein Jahr lang krankgeschrieben. Es brachte mir ein sehr großer Stress ins Leben, ich habe alle Verantwortung übernommen, als der älteste Sohn der Familie, ich dachte ich muss jetzt alles allein lösen, ich habe mich unter diesem Druck hilflos gefühlt. Es war aber stressig. Ich suchte nach Entspannung.
Innere Motiven: Erzeugung von Entspannung (Suche nach Entspannung)
In dieser Zeit kam der Amphetamin in einer Party von einem dort kennengelerntem „Freund“ angeboten.
Ich war immer experimentierfreudig und ich hatte die Meinung, dass Cannabis zwar früher war nicht mein Ding, war aber nicht gefährlich, wie ich früher immer gehört habe.
Amphetamin hat mir gefallen, weil ich unter dem Drogenrausch eine Ruhe gefunden habe und hatte das Gefühl nach einer Party, dass ich den Stress komplett abbauen konnte. Solange bis ich getanzt habe, war ich total entspannt und locker. Im Drogenrausch habe ich innere Ruhe, ein Gefühl Zufriedenheit gefunden.
Die Ursache meines Konsums war der Leistungsdruck und das innere Motiv war die Suche nach Entspannung, Auslösungsfaktor war der Unfall meines Vaters.
Hinter dem Leistungsduck steht ein Selbstwertgefühlproblem. Ich habe als junge Leute falsch erlernt, ich dachte ich bin geliebt, wenn ich gute Leistungen erbringe.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Ich habe es niemandem erzählt.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Mir war so eine Party also ein großer Aufwand, deswegen war mir keine Ereignisse in meinem Leben die zu verstärktem Konsum geführt hat.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Nein, ich sah damals kein Problem in meinem Konsum. Es hat niemand darüber gewusst, dass ich konsumiere. Ich habe immer die Partys so geplant, dass meine Freundin nicht zu Hause am Wochenende war (sie war weg bei Mutter, oder Schwester).
Natürlich in der Partygruppe die Freunden wussten, wir waren aber einig, dass unser Konsum ganz normal ist: dass wir ab und zu rausgehen richtig zu feiern, unser Stress wir abbauen. „Ist völlig normal, oder?“ – Natürlich nicht.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Nein ich hatte keine Konsumspitzen.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Unter Amphetamineinfluss konnte mir meine Probleme einfach entfliehen, eine innere Ruhe finden und hatte das Gefühl nach einer Party, dass ich den Stress komplett abbauen konnte.
Mit den Drogen schiente es mir die Entspannung einfacher erreichen zu können.
Ich hätte Sport treiben können, oder ich hätte über die Probleme mit anderen besprechen können, dann hätten wir diese Probleme, die mit dem Unfall des Vaters zusammenhängen, gemeinsam lösen können.
Das ist aber aufwändiger – dachte ich damals. Ich habe mich falsch entschieden, wann ich den „leichten Weg“ gewählt habe, statt den „Harten“ aber langfristig den besseren Weg.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Schon beim einmaligen Konsum war ich gefährdet, in eine Abhängigkeit zu rutschen.
Die Amphetamine haben schon ein hohes Suchtpotential. Ich habe Amphetamin nur gelegentlich konsumiert. Zwischen Konsum und Konsumpausen lagen bei mir zeitweise mehrere Wochen. Mittlerweile benutze ich seit 15 Monaten überhaupt keine Drogen mehr und möchte dies auch in Zukunft nicht mehr tun.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein
 

hauptver

Neuer Benutzer
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Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Natürlich hätte ich sie verhindern können. Ich habe mich in der letzten Zeit damit beschäftigt, diese Probleme zu erkennen und darauf die Lösungen zu finden.
1. Unfall des Vaters: Ich hätte mit meiner Familie besprechen müssen, was wir machen können. Ich hätte nicht denken müssen, dass ich allein alle Probleme lösen muss.
Es hat mir ein sehr großes stress gemacht, dass ich dachte, dass ich jetzt alles selber lösen muss.
Später nach der Auffälligkeit, und wann ich schon Abstinenz gelebt hatte, und nachdem ich mit meiner Freundin alles besprochen hatte, war mir klar, dass wir es gemeinsam lösen müssen, nicht ich allein. Wir haben alles besprochen, was wir zu tun können. Alle Familienmitglieder standen bei uns: meine Omas, der Geschwister meines Vaters, meine Mutter, meine Geschwister, meine Freundin. Wir haben das Unternehmen verkauft und wir konnten alle Schulde bezahlen.
2. Innere Motiv: Suche nach Entspannung: ich hätte Zeit und Möglichkeit gemacht, dass mich zu entspannen und nicht nur arbeiten, also hohe Leistung machen.
Ich habe neue Formen des Stressabbauens entwickelt, mit Hilfe meiner Freundin und meiner Mutter.
Ich habe mir den Joga und die Meditation entdeckt. Eine Art von Balance zwischen Geist und Körper.
Neben besserer Laune und mehr Energie berichten Yoga-Übungen von geistiger Klarheit und erhöhter Konzentration. Auch fördert Yoga Gelassenheit und innere Ruhe.
Joga hilft mir meine Gefühle und Gedanke objektiver zu prüfen.
Meine Seele und Körper ist deutlich mehr ausbalanciert.
Hilft mein negatives Verhalten mit positiven Gewohnheiten zu ersetzen.
Entwickelt sich die Selbstdisziplin (Beherrschtheit).
Legt ein großer Wert auf die langfristige Ziele im Leben, statt den kurzfristigen, schnellen Zeilen und das klingt mit dem Drogenkonsum ganz gut zusammen. Drogenkonsum ist ein kurzfristige Möglichkeit zum Entspannen, oder Stress abbauen, aber das Beste ist, die langfristigen Methoden, wie Joga oder Sport. Die bringen nicht von einem Tag auf den anderen raschen Erfolg, haben aber im Leben eine weit andauernde Wirkung als Drogen.
Ich fühle mich davon fit, motiviert und lebendig, voll mit Energie aufgeladen.
Ich bin viel bewusster mit der seelischen und körperlichen Gesundheit.
Letztendlich aber sehr wichtig, habe ich mit meiner Mutti eine gemeinsame Tätigkeit, gemeinsames Thema da Sie Joga schon seit 14 Jahren übt.
Außerhalb, am Wochenende machen wir mit meiner Freundin und Freunden immer wertvolle und interessante Programme, wie im Sommer Wandern oder im Winter Ski fahren oder Museen besuchen. Ich habe 8 Jahre lang Klavier gespielt (meine Mutti ist Klavierlehrerin) so entspannt, wie beim Klavier spielen habe ich kaum mal gefühlt. Ich plane dass ich wieder mit Klavier spielen anfange.

3. Ich hätte nachgedacht, woher mein hohes Druckgefühl stammt, was dahinter steckt. Ich wollte Lob und Anerkennung von meinen Geliebten. Warum?
Die Ursache meines Konsums war der Leistungsdruck, dahinter steckte ein Selbstwertgefühlproblem.
Die gute Leistung machte mir ein tolles Gefühl, dass alle in der Familie mich sehr wichtig seriös halten, ich habe viel Lob bekommen. Woher stammt es, dass musste ich identifizieren und mit den wichtigen Menschen besprechen.
Der erste Schritt zum Lösen meiner Probleme darin lag, mich mit meiner Freundin anvertrauen und aussprechen.
Ich erzählte ihr von meinen Gefühlen und meiner Sorge wegen meines Vaters, von meinem Drogenkonsum. Es fiel mir extrem schwer und hatte Angst, sie würde das nicht verkraften.
Es ist ganz Gegenteil passiert. Sie stand bei mir, sie hat mich angehört, und sie hat das sichergestellt, dass sie mich in jeder Situation unterstützt. Sie meinte, ich habe mich gegenüber ihr aufgemacht, deswegen war sie sehr froh.
Ich kann über meine Gefühle sprechen. Auch kritische Gefühle wie Ärger können wir mit meiner Partnerin in Ruhe besprechen. Ich bin konfliktfähig und wir können ausgewogen diskutieren.
Diese Krise hat uns geholfen, unsere Liebesbeziehung zu vertiefen. Sie hat mich erzählt, dass sie mich nicht wegen meiner Leistung liebt, sondern wegen meiner Person, Sie akzeptiert und liebt mich so wie ich bin. Heute rede ich über Probleme, frage ich mich selbst, was die Probleme mit mir und meinem Verhalten zu tun haben. Da hat sich vieles zum Positiven verändert.
Es war schwer, aber mit Hilfe meiner Freundin haben wir diese Sache mit meinem Geschwister und Eltern besprochen, die haben alle mich sichergestellt, dass Sie bei mir stehen und ich muss nicht allein alle Probleme lösen, und sie lieben mich, egal unabhängig von meiner Leistungen.
Über meine Gefühle den wichtigsten Menschen erzählen, hat mir gezeigt, dass sie mich auch mit all meinen Fehlern akzeptieren, haben wollen und lieben. Damit konnten wir meinen Leistungsdruck erheblich verringern. Ich habe von denen gehört, dass Sie mich nicht wegen der Leistung mögen, das habe ich früher falsch gedacht.
Durch die Beziehungen, den Sport, bekomme ich jene Befriedigung, die ich früher über den Konsum von Drogen erzielen wollte.
Also wie hätte ich meine Drogenkarriere verhindern können? Mich anderen Menschen, insbesondere meine Freundin anvertrauen, über meine Gefühle erzählen, offener sein.
Ich hätte mehrere Möglichkeiten zum Stressabbauen entwickeln können.
Aus heutiger Sicht waren meine damaligen Probleme zwar krass und schlimm, jedoch nie unlösbar.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Weil ich mein Leben endlich wieder in die Hand nehmen wollte. Das Leben wollte mir zeigen, dass ich mit den Drogen nicht aufm richtigen Weg bin, ich habe mich falsch entschieden, wann ich mit Drogenkonsum angefangen habe. Ich denke jede Sachen haben eine Bedeutung im Leben, man muss die nur merken, zuhören und zuschauen.
Mit der Zeit, als ich damit Angefangen habe, die Probleme in meinem Leben zu lösen, habe ich eine Reihe Positivum vom Leben zurückbekommen. Diese alle kleinen Schritte haben mir mein Abstinenz bestätigt, diese viele gute Sache hätte mit mir nicht passieren können, wenn ich weiter Drogen konsumiere.
Wir haben die Probleme mit meiner Familie gemeinsam gelöst, mein Vater ist wieder gesund, er arbeitet, er hat endlich ein ruhiges Leben.
Ich habe mit meiner Familie über mein Druckgefühl geredet, ich habe nicht das Gefühl mich immer stark zu zeigen, das hat mir eine sehr große Ruhe gegeben.
Ich habe mit meiner Freundin so eine tolle Beziehung, was ich noch nie hatte. Letztes Jahr machte ihr einen Antrag, Sie hat ja gesagt, wir werden dieses Jahr in August heiraten.
Das alles hätte nicht so passieren, oder überhaupt nicht passieren, wenn ich weiter Drogen konsumiere. Gibt es bessere Bestätigung der Abstinenz?
Zudem habe ich gelernt, auf andere Art für Entspannung zu sorgen. Den Konsum muss man planen, eine günstige Situation schaffen. All das ist aufwendig. Dann gibt es auch noch die Gefahr, dass man tatsächlich irgendwann mehr konsumiert. Mit der Abstinenz beende ich diese Probleme. Ich möchte auch demnächst eine Familie gründen. Wenn meine Kinder Drogen konsumieren würden, dann würde mir das auch nicht gefallen. Somit muss ich natürlich auch selber aufhören, Rauschmittel zu konsumieren. Meine Lebenspartnerin nimmt auch keine Rauschmittel.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Nach meiner Auffälligkeit unterwegs nach Hause von der Polizei, habe ich mich entschlossen, dass ich mein Leben ändern werde. So kann es nicht weitergehen. An dem Tag, wann ich Auffällig war, dachte ich, dass ich ein Pechvogel bin, wie konnte mit mir so eine schlechte Sache im Leben passieren?? Das Leben wollte mir zeigen, dass ich mit den Drogen aufm nicht richtigen Weg bin.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Aufgrund meiner Erlebnisse sehe ich mich grundsätzlich gefährdet an, was an Suchmittel betrifft.
Unser Gehirn vergisst nicht, man könnte dort weitermachen, wo man früher war, deswegen ist eine Abstinenz erforderlich und ich muss später im Leben sehr aufpassen.
Außerdem habe ich mir bis heute ein tolles Leben aufgebaut, damit ein gesundes Selbstwertgefühl, was ich nicht geschafft hätte, wenn ich einfach weiter konsumiert hätte.
Ich muss nicht mehr um jeden Preis „stark“ wirken und gestehe es mir auch zu, Schwäche zu zeigen. Ich habe gelernt, dass es mir gut tut, mich anderen Menschen anzuvertrauen. Habe ich heute Probleme, so kann ich mich mit meiner Freundin und Freunden anvertrauen und weiß, dass sie mich deshalb nicht weniger gern haben werden.
Konsumieren passt einfach nicht mehr in meinen heutigen Leben.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Der Freund von dem ich Drogen bekommen habe, hat mich danach 2-mal zur Party gerufen, ich habe aber ihm erklärt, dass ich nicht mehr in so eine Party gehe. Nach dem 2. Anlass hat er akzeptiert. Seitdem habe ich mit ihm kein Kontakt mehr, und ich will nicht mehr.
Am Anfang sehnte ich mich direkt nach der Umstellung einige Male noch danach, in Party mit Amphetaminen zu gehen. Unfall des Vaters, Freundin alles erzählen, selbst reflektieren, ist in einem Stück schwer und stressig... Ich wollte aber meine Freundin und mich nicht enttäuschen und konsumieren, darum blieb ich stark. Je mehr Probleme ich gelöst habe, je mehr Fortschritte ich erfolgreich gemacht habe, desto mehr war mein Abstinenz bestätig.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Mir hat besonders viel meine Freundin geholfen, mit der ich reinen Tisch machte, viele Dinge aufarbeitete und zu der meine Beziehung heute so intensiv und unbelastet ist, wie nie zuvor.
Meine Eltern und Geschwistern haben auch geholfen, damit dass wir über unsere Probleme in Ruhe und sehr offen reden konnten. Seitdem haben wir eine deutlich bessere Beziehung, ich fahre öfters nach Hause und bin gerne bei den Eltern. Ich habe mit meiner Mutti Joga auch entdeckt, wir haben eine gemeinsame Thema und Tätigkeit.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Das positive Feedback habe ich von meiner Freundin, Familie und die engere Freunde bekommen. Die Freundin und die Freunde haben gemerkt, dass besser gelaunt bin, dass ich alles erzähle, dass die von mir mehr hören und mitbekommen.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Ich habe kein Kontakt zu den damaligen Freunden mehr.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ich habe keine solchen Freunde mehr, die Drogen konsumieren, ich habe also nach der Auffälligkeit nicht miterlebt, wie anderen Drogen konsumieren. Die Freunde die ich jetzt habe, konsumieren keine Drogen.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Amphetamin/dem Konsum umzugehen?
Konsum kommt für mich einfach nicht mehr infrage und ich meide jeden Kontakt mit Drogenkonsumenten.

40. Haben Sie zu Hause Amphetamin?
Nein.

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Ich bin heute viel selbstreflektierter als damals. Ich werde nie mehr Drogen konsumieren, deswegen werde ich nicht unter Drogeneinfluss KFZ führen.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Ich erkenne heute die Situationen, die für mich sehr kritisch sind und kann mich dann selbstbestimmt verhalten, indem ich klar Nein zu den Drogen sage. Ich habe mir in der Situation auch sofort in mein Gedächtnis gerufen, wie gut es mir mit der Abstinenz geht. Ich habe an meine beruflichen Erfolge und an meine Partnerschaft gedacht.
Die Droge hatte mir früher geholfen zu entspannen. Ich weiß also um die Wirkung der Drogen. Mittlerweile habe ich Entspannungstechniken erlernt, die ich in Stresssituationen gut anwenden kann. Das Thema Rückfall muss sehr ernst nehmen.
Heute kann ich mich solch kritischen Situationen an Freunde, Freundin, Familie wenden, kann mich im Gespräch öffnen und mitteilen. Das erlebe ich als sehr entlastend. Wenn ich merke, dass ich mich stressig fühle, wende ich an den wichtigen Personen. Ich habe nicht mehr das Gefühl, dass ich etwas leisten kann, damit mich die anderen Menschen haben wollen.
Ich habe mich um neue Arten von Stressabbau gekümmert, wie Joga und Meditation. Sobald mit schlecht geht, kann ich sofort meine Augen zu machen und Meditieren. Ich fühle mich seitdem deutlich besser, habe ich das Gefühl, dass ich weniger stressig bin.
Durch die Beziehungen, den Sport, bekomme ich jene Befriedigung, die ich früher über den Konsum von Drogen erzielen wollte.

Heute gestalte ich meine Freizeit am Wochenende vollkommen anders als damals. Ich bin über 30 Jahre, ich kann bessere Programme für Freitagabends finden, als in die Party gehen, deswegen ich verzichte auf solche Partys und den Freundeskreis in diesen Partys. Ich versuche die Gefahr eines Rückfalls im Auge zu behalten.
Sollte ich mal merken, dass ich all diese Hilfe und Vermeidung trotzdem nichts bringt, würde ich diesmal sofort auch professionelle Hilfe suchen. Zunächst würde ich wieder zu einer Kriesenhilfe gehen und unter Umständen sogar nicht überlegen, eine Therapie bei einem Psychologen zu beginnen.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke nur selten in Partys, oder Geburtstage Alkohol. Wenn ich trinke ausschließlich 1-2 Bier.
 

hauptver

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Bei Max habe ich bei FS5 folgendes gelesen : http://www.mpu-vorbereitung-online....MPU-wegen-Drogen-(Cannabis-Amphetamine)/page4
"Alkohol zur Problemverdrängung sowie Druckabbau zu trinken, läuft immer zu einer Missbrauchsvermutung hinaus. "
Ist es bei den Drogen auch so, weil ich ziemlich viel über Druck-Stressabbau schreibe... oder ist mein Fall Missbrauch?
Wenn der GA fragt, wie ich meinen Fall sehe, was soll ich sagen? (Gibt es darüber Info was Missbrauch ist, was "normal" ist?)
 

hauptver

Neuer Benutzer
Hallöchen,

ich habe den FB überarbeitet, in einigen Punkten habe ich die Gedanken besser organisiert, in anderen habe ich gekürtzt.

Was ist passiert?

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Von den Eltern als ich jung war. Später auch in der Schule.

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
2007. In September, 1 Joint haben wir mehrere Personen geraucht.

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Cannabis:
September 2007. am Wochenende in einem Hausparty, mit mehrere Personen, ich habe mitgeraucht. Das Gefühl hat mir nicht gefallen, ich war zu faul, ich hatte das Gefühl langsam zu denken. Ich war nach kurzer Zeit müde, wollte nur einschlafen. Ich habe den Cannabis seitdem nie konsumiert, es hat mir nicht gefallen.
Amphetamin:
Ende September 2016. erster Konsum von einem neuen Freund in einer Party angeboten. Die AM war in Kapseln dosiert, 0,1G/ Kapseln. Bei der ersten Party verteilt in dem ganzen Abend habe ich 2 Kapseln, also 0,2G AM konsumiert.
Oktober 2016: nächster Party, auch 2 Kapseln, 0,2G
Silvester 2016, Auffälligkeit: 0,1G
Ecstasy:
November 2016, es hat mir nicht gefallen, ich hatte das Gefühl, den Kontrolle über meine Orientierungsfähigkeit zu verlieren, es war mir schwindelig und übel, ich sah die Sachen nicht scharf, ich konnte meine Gedanken nicht „in einen Punkt“ konzentrieren. Ich musste später kotzen, also habe ich mich recht schlecht gefühlt, ich habe danach nie mehr XTC konsumier.

4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Ich habe nicht Drogen mit Alkohol konsumiert. Unter Amphetamineinfluss habe ich sehr viel getanzt, mich bewegt, geredet, mich sehr viel geschwitzt. Ich wollte viel Wasser trinken, ich war sehr durstig, Alkohol wäre total kontraproduktiv gewesen.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich trinke nur selten in Partys, oder Geburtstage Alkohol. Wenn ich trinke ausschließlich 1-2 Bier.
Das heißt für mich ich versuche nicht, mit Alkohol meine Stimmung zu beeinflussen. Ich mag es nicht, die Kontrolle über meinen Körper zu verlieren.

6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
2 Kaffee pro Tag

7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Bei Amphetamin: Der Konsum hat meinen Schlafrhythmus immer durcheinander gebracht. Ich war nach dem Party am Samstag noch zu Hause ganz frisch, ich konnte den ganzen Tag nicht einschlafen nur erst am Abend, danach hatte ich immer ein schlechtes oberflächiges Schlafen. Am Sonntag wollte ich nur am Couch liegen bleiben, nichts unternehmen, ich war total unmotiviert der Tag war eher farblos.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ich habe von Amphetamin eine Art der Erzeugung der Gelassenheit und Zufriedenheit erhalten. Solange ich getanzt habe war ich total außer meiner Problemen, war nur die Musik und ich. Ich konnte meinen Problemen komplett entfliehen. Ich hatte kein Druckgefühl, dass ich Erwartungen entsprechen muss.
Ich bemerkte die negativen Seiten des Konsums, ich fand gute Ausrede dafür. Ich habe keine Sorge gemacht und ich habe nicht richtig nachgedacht, wie schädlich ist. Ich habe kein Problembewusstsein entwickelt, ich dachte, es gehört dazu, dass man nicht schlafen kann, es ist aber natürlich nicht normal.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
War kein Test gemacht, keine Werte.

10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
In der Woche habe ich nicht konsumiert, ich habe am Tag der Auffälligkeit konsumiert.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
0,1G Amphetamin. Die AM war in Kapseln dosiert, ich habe vor der Diskothek eine Kapsel bevor wir rein gegangen wollten, eingenommen.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Es war Silvesterabend, ich wollte mit AM in Party gehen und feiern.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Mit dem Freund-Kumpel, von ihm ich zum ersten Mal Amphetamin bekommen habe, und mit dem ich diese Partys immer besucht habe, wir haben früher besprochen, dass wir an Silvester nach Mitternacht gemeinsam feiern gehen und werden konsumieren.
Kurz nach Mitternacht bin ich allein von einer anderen Hausparty weggegangen, traf ich mich mit diesem Freund in der Nähe der Diskothek, unterwegs habe ich eine Kapsel eingenommen. In der Kapsel war 0,1 Gramm Amphetamin. Wir mussten Schlange stehen, da habe ich in der Schlange gemerkt, dass das Ding in meinem Körper schon wirkt. Das erfühlte mich mit Unruhe und Angst. Ich habe es so geplant, dass es nur drin wirken sollte. Das hat der Türsteher wahrscheinlich gemerkt, ich bin ihm Auffällig geworden, er hat alle meine Taschen durchgesucht, hat die Schachtel mit den Drogen gefunden, reingeguckt gefragt was das ist. Ich war total geschockt, gefriert, ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ich habe damit nicht gerechnet, dass ich in solcher Situation geraten werde. Ich war in einem Angstzustand, mein Kopf war komplett leer, es ist mir nur das eingefallen, dass „ich das im Geschäft gekauft habe, sollte Kaugummi sein“. Er hat mir nicht geglaubt, hat die Polizei gerufen, die haben mich in die Inspektion transportiert.
In der ganzen Situation war ich unter Amphetamin-Einfluss, es war wie ein Albtraum, ich würde es als ein „Bad Trip“ beschreiben. Ich wusste schon sofort nachdem ich von der Polizei entlassen wurde, dass ich nie mehr Drogen konsumieren werde.
Bis diesem Zeitpunkt habe ich mir nicht richtig nachgedacht, was ich mache.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Da ich in einer Großstadt lebe, fuhr ich selten mit Auto, wenn ich konsumiert hatte, gar nicht.
Aus heutiger Sicht muss ich allerdings in Betracht ziehen, dass ich 2 Mal gefahren bin, wenn ich noch Drogen in Blut hatte. Damals war ich zu wenig informiert und kannte nicht die langen Nachweiszeiten gar nicht.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich habe nicht richtig nachgedacht, was ich mache. Ich war davon überzeugt, dass der Drogenrausch am Montag schon vorbei ist (Konsum war immer am Freitag, dass ich mich am Wochenende richtig ausruhen kann). Heute weiß ist natürlich, dass Amphetamin nach dem Konsum noch bis 3 Tage im Körper bleibt, deswegen habe ich andere Personen im Straßenverkehr (und selbst auch) in Gefahr gebracht, als ich 2-mal am Montagnachmittag Auto gefahren bin.

18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
(Amphetamin)
Im Straßenverkehr wird von den Teilnehmern eine hundertprozentige Leistungsfähigkeit erwartet, diese Bedingung wird von Drogen nicht erfüllt.
1. Ich bringe andere und mich im erheblichen Gefahr
2. erhöhte Risikobereitschaft
3. Tunnelblick wird entwickelt
4. extreme Blendempfindlichkeit
5. Die Pupillen erweitern sich und das Sehvermögen verschlechtert sich
6. verzögerte Reaktion
7. Störungen der Konzentration
8. Wahrnehmungsstörungen, Herz-Rhytmusstörungen, Angstzustände, Selbstübersätzung

19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Amphetamin, MDMA hat eine Wirkungsdauer von bis zu 12 Stunden, in Ausnahmefällen aber auch länger, da es körpereigene Botenstoffe freisetzt.
Die Wirkungsdauer vom Cannabis kann je nach Konsummuster bis zu 72 Stunden anhalten.

20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Ich bin stark gefährdet, in die Abhängigkeit zu rutschen. Es entsteht eine Toleranz zu den Wirkstoffen der Droge, sodass Dosis immer weiter erhöhen muss.
Gravierenden körperlichen Schaden kommen an Leber, Lungen, Nieren, Herz. Psychische Folgen: Lustlosigkeit, Müdigkeit, Gewichtsverlust, Antriebslosigkeit, Isolation, Angstzustände, Halluzinationen, Psychosen.
Es ist wirklich gefährlich, wenn die Drogen in Alltagsleben dargestellt werden, wenn die Probleme mit Drogen gelöst werden. Wie zum Beispiel: gehen einkaufen, joggen oder lernen. Wenn man einmal damit anfängt, wird diese Tätigkeit leichter oder einfach besser, später wenn man ohne Drogen dieselbe Tätigkeit ausüben möchte, erfüllt die Innere diese Tätigkeit nicht mehr ganz mit Wohlfühlen, wird deswegen nochmal Drogen begreifen, damit die Tätigkeit auch wieder toll wird. Das ist gefährlich.

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Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Drogenkonsum?
Auslösungssituation war, dass mein Vater einen Autounfall hatte, er war öfter operiert, er war ein Jahr lang krankgeschrieben. Ich hatte das Gefühl, dass ich alle Verantwortung für die Familie (Geschwister, Mutti) und dazu noch das Unternehmen, als der älteste Sohn in der Familie übernehmen muss. Es brachte mir ein sehr großer Stress ins Leben, ich habe mich unter diesem Druck hilflos gefühlt, ich wusste nicht, ob ich für die Aufgabe schon aufgewachsen bin.
Im Unternehmen waren viele finanzielle Schwierigkeiten, die ich nicht wusste, wie ich lösen sollte.

Hinter den Ursachen stehen Erfahrungen in der Kindheit: es war von mir immer eine gute Leistung in der Schule und später im Leben zu erwartet. Nach dem Unfall wollte ich diesen Erwartungen gegenüber meiner Familie entsprechen, das hat mir diese innere Spannung gemacht. Ich suchte nach Entspannung.
Innere Motiven: Erzeugung von Entspannung (Suche nach Entspannung)
In dieser Zeit kam der Amphetamin in einer Party von einem dort kennengelerntem „Freund“ angeboten.
Amphetamin hat mir gefallen, weil ich unter dem Drogenrausch eine Ruhe gefunden habe und hatte das Gefühl nach einer Party, dass ich den Stress komplett abbauen konnte. Solange bis ich getanzt habe, war ich total entspannt und locker, ich konnte total meinen Problemen entfliehen. Im Drogenrausch habe ich innere Ruhe, ein Gefühl Zufriedenheit gefunden. Ich hatte das Gefühl, die Kontrolle über mein Leben wieder zu bekommen.
Die Ursache meines Konsums war der Leistungsdruck und das innere Motiv war die Suche nach Entspannung, Auslösungsfaktor war der Unfall meines Vaters.
(Vater nicht gute Finanzielle Hintergrund, er hat mit der Mutti besprochen, Ergebnis gab nicht, es hat später mir erzählte, ich wusste aber alles, ich trag dieses Gewicht nach dem Unfall.)

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Ich habe es niemandem erzählt.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Mir war so eine Party also ein großer Aufwand, deswegen war mir keine Ereignisse in meinem Leben die zu verstärktem Konsum geführt hat.

24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)
Nein, ich sah damals kein Problem in meinem Konsum. Es hat niemand darüber gewusst, dass ich konsumiere. Ich habe immer die Partys so geplant, dass meine Freundin nicht zu Hause am Wochenende war (sie war weg bei Mutter, oder Schwester).
Natürlich in der Partygruppe die Freunden wussten, wir waren aber einig, dass unser Konsum ganz normal ist: dass wir ab und zu rausgehen richtig zu feiern, unser Stress wir abbauen. „Ist völlig normal, oder?“ – Natürlich nicht.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
Nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?
Nein ich hatte keine Konsumspitzen.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Unter Amphetamineinfluss konnte mir meine Probleme einfach entfliehen, eine innere Ruhe finden und hatte das Gefühl nach einer Party, dass ich den Stress komplett abbauen konnte.
Mit den Drogen schiente es mir die Entspannung einfacher erreichen zu können.
Ich hätte Sport treiben können, oder ich hätte über die Probleme mit anderen besprechen können, dann hätten wir diese Probleme, die mit dem Unfall des Vaters zusammenhängen, gemeinsam lösen können.
Das ist aber aufwändiger – dachte ich damals. Ich habe mich falsch entschieden, wann ich den „leichten Weg“ gewählt habe, statt den „Harten“ aber langfristig den besseren Weg.

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Schon beim einmaligen Konsum war ich gefährdet, in eine Abhängigkeit zu rutschen.
Die Amphetamine haben schon ein hohes Suchtpotential. Ich habe Amphetamin nur gelegentlich konsumiert. Zwischen Konsum und Konsumpausen lagen bei mir zeitweise mehrere Wochen. Mittlerweile benutze ich seit 15 Monaten überhaupt keine Drogen mehr und möchte dies auch in Zukunft nicht mehr tun.

29. Waren sie drogenabhängig?
Nein
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hauptver

Neuer Benutzer
Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?
Natürlich hätte ich sie verhindern können. Mich anderen Menschen, insbesondere meine Freundin anvertrauen, über meine Gefühle erzählen, offener sein. Ich hätte nicht denken müssen, dass ich alle Verantwortung tragen muss.
Ich hätte mehrere Möglichkeiten zum Stressabbauen entwickeln können. Ich habe mich in der letzten Zeit damit beschäftigt, diese Probleme zu erkennen und darauf die Lösungen zu finden.

Der erste Schritt zum Lösen meiner Probleme darin lag, mich mit meiner Freundin anvertrauen und aussprechen.
Ich erzählte ihr von meinen Gefühlen und meiner Sorge wegen meines Vaters, von meinem Drogenkonsum. Es fiel mir extrem schwer und hatte Angst, sie würde das nicht verkraften.
Es ist ganz Gegenteil passiert. Sie stand bei mir, sie hat mich angehört, und sie hat das sichergestellt, dass sie mich in jeder Situation unterstützt. Sie meinte, ich habe mich gegenüber ihr aufgemacht, deswegen war sie sehr froh.
Ich kann über meine Gefühle sprechen. Auch kritische Gefühle wie Ärger können wir mit meiner Partnerin in Ruhe besprechen. Ich bin konfliktfähig und wir können ausgewogen diskutieren.
Diese Krise hat uns geholfen, unsere Liebesbeziehung zu vertiefen. Heute rede ich über Probleme, frage ich mich selbst, was die Probleme mit mir und meinem Verhalten zu tun haben. Da hat sich vieles zum Positiven verändert.
Unfall des Vaters: Es hat mir ein sehr großer Stress gemacht, dass ich dachte, dass ich jetzt alles selber lösen muss.
Später nach der Auffälligkeit, und wann ich schon Abstinenz gelebt hatte, und nachdem ich mit meiner Freundin alles besprochen hatte, war mir klar, dass wir es gemeinsam lösen müssen, nicht ich allein. Wir haben alles besprochen, was wir zu tun können. Alle Familienmitglieder standen bei uns: meine Omas, der Geschwister meines Vaters, meine Mutter, meine Geschwister, meine Freundin.
Ich habe neue Formen des Stressabbauens entwickelt.
Ich habe mir den Joga und die Meditation entdeckt. Eine Art von Balance zwischen Geist und Körper.
Fördert Yoga Gelassenheit und innere Ruhe.
-Joga hilft mir meine Gefühle und Gedanke objektiver zu prüfen.
-Meine Seele und Körper ist deutlich mehr ausbalanciert.
-Entwickelt sich die Selbstdisziplin (Beherrschtheit).
-Legt ein großer Wert auf die langfristige Ziele im Leben, statt den kurzfristigen, schnellen Zeilen und das klingt mit dem Drogenkonsum ganz gut zusammen. Drogenkonsum ist ein kurzfristige Möglichkeit zum Entspannen, oder Stress abbauen, aber das Beste ist, die langfristigen Methoden, wie Joga oder Sport. Die bringen nicht von einem Tag auf den anderen raschen Erfolg, haben aber im Leben eine weit andauernde Wirkung als Drogen.
Ich fühle mich davon fit, motiviert und lebendig, voll mit Energie aufgeladen.
-Ich bin viel bewusster mit der seelischen und körperlichen Gesundheit.
-Letztendlich aber sehr wichtig, habe ich mit meiner Mutti eine gemeinsame Tätigkeit, gemeinsames Thema da Sie Joga schon seit 14 Jahren übt.
Außerhalb, am Wochenende machen wir mit meiner Freundin und Freunden immer wertvolle und interessante Programme, wie im Sommer Wandern oder im Winter Ski fahren oder Museen besuchen. Ich habe 8 Jahre lang Klavier gespielt (meine Mutti ist Klavierlehrerin) so entspannt, wie beim Klavier spielen habe ich kaum mal gefühlt. Ich plane, dass ich wieder mit Klavier spielen anfange.
Durch die Beziehungen, den Sport, bekomme ich jene Befriedigung, die ich früher über den Konsum von Drogen erzielen wollte.

Aus heutiger Sicht waren meine damaligen Probleme zwar krass und schlimm, jedoch nie unlösbar.

31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Weil ich mein Leben endlich wieder in die Hand nehmen wollte. Das Leben wollte mir zeigen, dass ich mit den Drogen nicht aufm richtigen Weg bin, ich habe mich falsch entschieden, wann ich mit Drogenkonsum angefangen habe. Ich denke jede Sachen haben eine Bedeutung im Leben, man muss die nur merken.
- Ich habe mit meiner Freundin so eine tolle Beziehung, was ich noch nie hatte. Letztes Jahr machte ihr einen Antrag, Sie hat ja gesagt, wir werden dieses Jahr in August heiraten.
Das alles hätte nicht so passieren, oder überhaupt nicht passieren, wenn ich weiter Drogen konsumiere. Gibt es bessere Bestätigung der Abstinenz?
-Wir haben die Probleme mit meiner Familie gemeinsam gelöst, mein Vater ist wieder gesund, er arbeitet, er hat endlich ein ruhiges Leben.
-Zudem habe ich gelernt, auf andere Art für Entspannung zu sorgen. Joga und Meditation
Mit der Zeit, als ich damit Angefangen habe, die Probleme in meinem Leben zu lösen, habe ich eine Reihe Positivum vom Leben zurückbekommen. Diese alle kleinen Schritte haben mir mein Abstinenz bestätigt, diese viele gute Sache hätte mit mir nicht passieren können, wenn ich weiter Drogen konsumiere.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Nach meiner Auffälligkeit unterwegs nach Hause von der Polizei, habe ich mich entschlossen, dass ich mein Leben ändern werde. So kann es nicht weitergehen. An dem Tag, wann ich Auffällig war, dachte ich, dass ich ein Pechvogel bin, wie konnte mit mir so eine schlechte Sache im Leben passieren?? Das Leben wollte mir zeigen, dass ich mit den Drogen aufm nicht richtigen Weg bin. Seitdem bin ich froh, dass all dieses passierte, da ich in dem letzten Jahr habe ich ein tolles Leben aufgebaut, das besser als je zuvor.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Aufgrund meiner Erlebnisse sehe ich mich grundsätzlich gefährdet an, was an Suchmittel betrifft.
Unser Gehirn vergisst nicht, man könnte dort weitermachen, wo man früher war, deswegen ist eine Abstinenz erforderlich und ich muss später im Leben sehr aufpassen.
Außerdem habe ich mir bis heute ein tolles Leben aufgebaut, was ich nicht geschafft hätte, wenn ich einfach weiter konsumiert hätte.
Den Konsum muss man planen, eine günstige Situation schaffen. All das ist aufwendig. Dann gibt es auch noch die Gefahr, dass man tatsächlich irgendwann mehr konsumiert. Mit der Abstinenz beende ich diese Probleme. Ich möchte auch demnächst eine Familie gründen. Wenn meine Kinder Drogen konsumieren würden, dann würde mir das auch nicht gefallen. Somit muss ich natürlich auch selber aufhören, Rauschmittel zu konsumieren.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Der Freund von dem ich Drogen bekommen habe, hat mich danach 2-mal zur Party gerufen, ich habe aber ihm erklärt, dass ich nicht mehr in so eine Party gehe. Nach dem 2. Anlass hat er akzeptiert.
Am Anfang sehnte ich mich direkt nach der Umstellung einige Male noch danach, in Party mit Amphetaminen zu gehen. Unfall des Vaters, Freundin alles erzählen, selbst reflektieren, ist in einem Stück schwer und stressig... Ich wollte aber meine Freundin und mich nicht enttäuschen und konsumieren, darum blieb ich stark. Je mehr Probleme ich gelöst habe, je mehr Fortschritte ich erfolgreich gemacht habe, desto mehr war mein Abstinenz bestätig.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Mir hat besonders viel meine Freundin geholfen, mit der ich reinen Tisch machte, viele Dinge aufarbeitete und zu der meine Beziehung heute so intensiv und unbelastet ist, wie nie zuvor.
Meine Eltern und Geschwistern haben auch geholfen, damit dass wir über unsere Probleme in Ruhe und sehr offen reden konnten. Ich habe mit meiner Mutti Joga auch entdeckt, wir haben eine gemeinsame Thema und Tätigkeit.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Das positive Feedback habe ich von meiner Freundin, Familie und die engere Freunde bekommen. Die Freundin und die Freunde haben gemerkt, dass besser gelaunt bin, dass ich alles erzähle, dass die von mir mehr hören und mitbekommen.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Ich habe kein Kontakt zu den damaligen Freunden mehr.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Ich habe keine solchen Freunde mehr, die Drogen konsumieren, ich habe also nach der Auffälligkeit nicht miterlebt, wie anderen Drogen konsumieren. Die Freunde die ich jetzt habe, konsumieren keine Drogen.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Amphetamin/dem Konsum umzugehen?
Konsum kommt für mich einfach nicht mehr infrage und ich meide jeden Kontakt mit Drogenkonsumenten.

40. Haben Sie zu Hause Amphetamin?
Nein.

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Ich bin heute viel selbstreflektierter als damals. Ich werde nie mehr Drogen konsumieren, ich halte mich strick zur Abstinenz, deswegen werde ich nicht unter Drogeneinfluss KFZ führen.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Ich erkenne heute die Situationen, die für mich sehr kritisch sind und kann mich dann selbstbestimmt verhalten, indem ich klar Nein zu den Drogen sage. Ich habe mir in der Situation auch sofort in mein Gedächtnis gerufen, wie gut es mir mit der Abstinenz geht. Ich habe an meine beruflichen Erfolge und an meine Partnerschaft gedacht.
Heute kann ich mich solch kritischen Situationen an Freunde, Freundin, Familie wenden, kann mich im Gespräch öffnen und mitteilen. Das erlebe ich als sehr entlastend. Wenn ich merke, dass ich mich stressig fühle, wende ich an den wichtigen Personen.
Die Droge hatte mir früher geholfen zu entspannen. Ich weiß also um die Wirkung der Drogen. Mittlerweile habe ich Entspannungstechniken erlernt, die ich in Stresssituationen gut anwenden kann. Ich habe mich um neue Arten von Stressabbau gekümmert, wie Joga und Meditation. Sobald mit schlecht geht, kann ich sofort meine Augen zu machen und Meditieren. Ich fühle mich seitdem deutlich besser, habe ich das Gefühl, dass ich weniger stressig bin.

Heute gestalte ich meine Freizeit am Wochenende vollkommen anders als damals. Ich bin über 30 Jahre, ich kann bessere Programme für Freitagabends finden, als in die Party gehen, deswegen ich verzichte auf solche Partys und den Freundeskreis in diesen Partys. Ich versuche die Gefahr eines Rückfalls im Auge zu behalten.
Durch die Beziehungen, den Sport, bekomme ich jene Befriedigung, die ich früher über den Konsum von Drogen erzielen wollte.
Sollte ich mal merken, dass ich all diese Hilfe und Vermeidung trotzdem nichts bringt, würde ich diesmal sofort auch professionelle Hilfe suchen. Zunächst würde ich wieder zu einer Kriesenhilfe gehen und unter Umständen sogar nicht überlegen, eine Therapie bei einem Psychologen zu beginnen.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke nur selten in Partys, oder Geburtstage Alkohol. Wenn ich trinke ausschließlich 1-2 Bier. Ich mag es nicht, die Kontrolle über meinen Körper zu verlieren.
 

hauptver

Neuer Benutzer
Hallo,

übermorgen ist mein MPU, wenn ihr auf FB kein Zeit hättet, kein Problem, ich habe sowieso schon die Verinnlichung angefangen. Ich hätte aber eine LEZTE UND ÄUßERST wichtige FRAGE, die ich schon gestellt habe. Bitte bitte wenn Ihr könnt, darauf antoworten:

"Ich habe Drogensreeings bei AVUS gemacht, wo ich MPU mache.
Da bei der ersten Haaranalyse habe mitgeteilt, dass ich ein viertel Dormicum (Schlafmittel - Benzo) am Abend vor der Nasen-OP eingenommen habe, damit ich einschlafen kann. (Ich war nervös, das war meine erste OP überhaupt). Die Ärztin meinte, dass es bei der Test überhauput nicht auffallen wird, das ist so wenig, und das war ja im Ergebnis.
Jetzt in der Fragebogen von AVUS ist die Frage:
"Haben Sie innerhalb der letzten zwölf Monate Schlafmittel, Beruhigungsmittel, Schmerzmittel oder ähnliche Medikamente eingenommen? Aus welchem Anlass?"

Soll ich diese Info hier angeben? In mein 1 Jahr Abstinenzkontrolle war ich auf Benzo frei. Ich habe Angst, wenn ich das mitteile, habe ich ein Problem. (Benzo hätte ich nicht ohne Attest einnehmen dürfen) Ich habe das nicht vom Arzt aufgeschrieben bekommen, sondern von meiner Mutti (die vom Artzt hatte).
Diese Drogenscreeningsen fallen auch unter Schweigpflicht? Also was ich dem Arzt bei AVUS gesagt habe (er hat auf den Blatt des Drogensreenings aufgeschrieben), wird darüber der Gutacuhter auch wissen, oder der Gutachter bekommt nur die Ergebnisse von Abstinenz (1 Jahr), worin steht, dass ich von benzo neben den anderen drogen abstinenz gelebt habe in dem letzten Jahr?

Ich habe Angst, wenn ich jetzt auf den FB von Avus schreibe, dass ich ein viertel Benzo eingenommen habe, sie werden von mir Attest fordern, was ich nicht geben kann. Soll ich lieber schweigen?

DANKE! DANKE! DANKE!
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Sorry, war ein paar Tage im Urlaub.

Ich habe Angst, wenn ich jetzt auf den FB von Avus schreibe, dass ich ein viertel Benzo eingenommen habe, sie werden von mir Attest fordern, was ich nicht geben kann. Soll ich lieber schweigen?
Du bekommst doch das Gesamtergebnis für dein Drogenscreening ausgehändigt, hier steht alles was auch dein Gutachter zu sehen bekommt.
Die AVUS darf ohne deine Zuwilligung keine Daten an Dritte weiter geben.

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17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich habe nicht richtig nachgedacht, was ich mache. Ich war davon überzeugt, dass der Drogenrausch am Montag schon vorbei ist (Konsum war immer am Freitag, dass ich mich am Wochenende richtig ausruhen kann). Heute weiß ist natürlich, dass Amphetamin nach dem Konsum noch bis 3 Tage im Körper bleibt, deswegen habe ich andere Personen im Straßenverkehr (und selbst auch) in Gefahr gebracht, als ich 2-mal am Montagnachmittag Auto gefahren bin.
Gib als erstes an, dass du gar keinen Konflikt hattest ... denn ... "Ich habe nicht richtig nachgedacht, was ich mache....."

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
Der Freund von dem ich Drogen bekommen habe, hat mich danach 2-mal zur Party gerufen, ich habe aber ihm erklärt, dass ich nicht mehr in so eine Party gehe. Nach dem 2. Anlass hat er akzeptiert.
Am Anfang sehnte ich mich direkt nach der Umstellung einige Male noch danach, in Party mit Amphetaminen zu gehen. Unfall des Vaters, Freundin alles erzählen, selbst reflektieren, ist in einem Stück schwer und stressig... Ich wollte aber meine Freundin und mich nicht enttäuschen und konsumieren, darum blieb ich stark. Je mehr Probleme ich gelöst habe, je mehr Fortschritte ich erfolgreich gemacht habe, desto mehr war mein Abstinenz bestätig.
Hier geht es auch um deine gesundheitliche Umstellung, wie hast du diese erlebt. :smiley2204:

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Ich erkenne heute die Situationen, die für mich sehr kritisch sind und kann mich dann selbstbestimmt verhalten, indem ich klar Nein zu den Drogen sage. Ich habe mir in der Situation auch sofort in mein Gedächtnis gerufen, wie gut es mir mit der Abstinenz geht. Ich habe an meine beruflichen Erfolge und an meine Partnerschaft gedacht.
Heute kann ich mich solch kritischen Situationen an Freunde, Freundin, Familie wenden, kann mich im Gespräch öffnen und mitteilen. Das erlebe ich als sehr entlastend. Wenn ich merke, dass ich mich stressig fühle, wende ich an den wichtigen Personen.
Die Droge hatte mir früher geholfen zu entspannen. Ich weiß also um die Wirkung der Drogen. Mittlerweile habe ich Entspannungstechniken erlernt, die ich in Stresssituationen gut anwenden kann. Ich habe mich um neue Arten von Stressabbau gekümmert, wie Joga und Meditation. Sobald mit schlecht geht, kann ich sofort meine Augen zu machen und Meditieren. Ich fühle mich seitdem deutlich besser, habe ich das Gefühl, dass ich weniger stressig bin.

Heute gestalte ich meine Freizeit am Wochenende vollkommen anders als damals. Ich bin über 30 Jahre, ich kann bessere Programme für Freitagabends finden, als in die Party gehen, deswegen ich verzichte auf solche Partys und den Freundeskreis in diesen Partys. Ich versuche die Gefahr eines Rückfalls im Auge zu behalten.
Durch die Beziehungen, den Sport, bekomme ich jene Befriedigung, die ich früher über den Konsum von Drogen erzielen wollte.
Sollte ich mal merken, dass ich all diese Hilfe und Vermeidung trotzdem nichts bringt, würde ich diesmal sofort auch professionelle Hilfe suchen. Zunächst würde ich wieder zu einer Kriesenhilfe gehen und unter Umständen sogar nicht überlegen, eine Therapie bei einem Psychologen zu beginnen.
Inhaltlich ist es wichtig ....

- sich einen Rückfall zumindest "theoretisch" vorzustellen
- Hilfe bei Familie und Bekannten zu suchen
- notfalls sich an professionelle Hilfe zu wenden

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Insgesamt ist dein FB durchaus MPU-tauglich ... du hast gute Arbeit geleistet. :smiley711:

Falls ich keine Zeit mehr finde, halte dich an folgende Regeln ...

- unbedingt pünktlich, bürgerlich gekleidet und gepflegt erscheinen ... auch ein GA hat Vorurteile
- sämtliche Unterlagen (AB-Nachweise, ärztl. Attests, Notizen usw.) solltest du an Bord haben
- du solltest ausgeschlafen sein und morgens nicht zuviel essen ... du brauchst das Blut im Kopf und nicht im Magen
- kurz vor der MPU wirfst du die eine Ladung Traubenzucker ein ... erhöht die Leistungsfähigkeit ("kurz vorher" daher, da nach bereits 3 Stunden ein Leistungsabfall entstehen kann)

Viel Glück und Erfolg für deine MPU :zwinker0004::smiley711:

(Ich schaue morgen Abend noch einmal in deinen Thread)
 

hauptver

Neuer Benutzer
Hallo Max,

also echt richtig danke dir, dass du Zeit genommen hast und den FB gelesen hast. Danke!
Hier im Forum habe ich viel von euch gelernt, Ihr macht eine wertschätzende Arbeit in eurer Freizeit!

Ich werde nicht die Benzo erwähnen, da in den Abstinenzunterlagen stehen die auch nicht, für Benzo war ich auch Abstinenz, kann sein dass ich von meiner Mutti was anderes bekommen habe damals...., nicht benzo.

Deine Anmerkungen baue ich noch in den FB rein, und dann morgen geht es los. :)
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Lerne alle Fragen sinngemäß, aber niemals auswendig.
Konzentriere dich immer auf die genaue Fragestellung, alles andere "Geschwafel" kannst du weglassen.

Hier noch etwas zum Reaktionstest ... klick


 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
Wie ist es denn jetzt ausgegangen, hast du Erfolg gehabt ?
 

hauptver

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Hello Max,

vieln Dank für das Nachfragen. Also. Die Gutachterin hat gesagt, dass von ihrer Seite ist Ok, sie stuft mich als Gefährdet ein. Ich war mega Happy. Es ist nur noch die Andren Sachen: Artzt, Reaktionstest. Langsam sollte ich die Gutachtung erhalten, bis dahin bremse ich mich richtig. Ich werde es glauben, wenn ich es schrifthlich sehe. Ich melde mich noch..
 

Max

Super-Moderator und MPU Profi
Teammitglied
Administrator
sie stuft mich als Gefährdet ein.
Du hast dich doch verschrieben, du bist doch nicht mehr gefährdet ????

Immerhin lassen die sich relativ viel Zeit. :zwinker0004:

Ok, melde dich mal wie es ausgegangen ist. :smiley711:
 
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