MPU angeordnet nach Antrag auf Wiedererteilung FE nach TF 2002 (BAK 2,26)

Danke, Danke :smiley22:

So, erstmal Haaranalyse-Set bestellt und Fahrerlaubnis "abbestellt" :smiley624:

Habe für Haaranalyse über Hausarzt lange gesucht und mich für lfm diagnostika entschieden.

Über meine Rechercheergebnisse werde ich - möglichst zeitnah - im entsprechenden Beitrag noch einmal meinen Senf dazugeben.

Gruß, Stefan


(Ich sollte mir vielleicht auch mal ne Signatur zulegen *reusper*)
 

(Ich sollte mir vielleicht auch mal ne Signatur zulegen *reusper*)

"räusper" schreibt man mit "ä".......:smiley624: (sorry für's Klugscheixxen, aber das konnte ich mir jetzt einfach nicht verkneifen...:zwinker0004:) Ansonsten gefällt mir deine Signatur aber sehr gut :smiley894:

Deinen FB habe ich nicht vergessen, der Kommentar kommt bald....:smiley138:
 
Hallo Ihr Lieben,

Es war einmal.... .... und ist er nicht gestorben, so lebt er auch heute noch. :smiley22:

Sorry, dass ich mich so lange Zeit nicht mehr gemeldet habe, aber meine letzten Monate waren (im positiven) Sinne recht chaotisch, sodass meine geplante Beteiligung hier im Forum trotz gegenteiliger Vorsätze und auch immer wieder vorgenommen, doch leider untergegangen ist.

Nun bin ich wieder zurück und möchte gerne da ansetzen, wo ich damals abbrechen "musste".

Mal ein kleiner Zwischenstand:

Bei mir hat sich beruflich einiges verändert, was auch die Ursache für die mangelnde Zeit für das Forum war. Die Flut an Arbeit, die durch meine Firma auf mich zukam, ließ mich meine Aktivitäten in diesem Forum von Tag zu Tag, von Woche zu Woche und dann letztlich um Monate aufschieben.

Nachdem ich meinen ersten Antrag auf Wiedererteilung der FE zurückgezogen habe, bin ich nunmehr seit mehr als 13 Monaten problemlos alkoholfrei.

Ende des Monats steht meine hoffentlich letzte Haaranalyse an und ich will nun erneut meine FE beantragen, da ich mehr als 1 Jahr Abstinenz nachweisen kann.

Nachdem ich es eigentlich nicht zu schnell mit der Wiederbeantragung angehen lassen wollte, wird diese nun aus beruflichen Gründen doch etwas eiliger als geplant.

Daher hoffe ich trotz meiner langen Abwesenheit auf Eure Unterstützung. Ich werde ab sofort auch mein Bestes und Mögliches geben, mich hier aktiv zu beteiligen. Die Wiedererlangung der FE ist nun notwendiger Bestandteil meiner beruflichen Planung und besitzt somit höchste Priorität, was sich auch hier aufs Forum auswirken wird, da ich selbstverständlich auch geben werde. :cool0030:

Ich freue mich auf Eure Rückmeldung.

Liebe Grüße,
Stefan
 
Hallo Jürgen,

die ersten beiden konnte ich über Hausarzt machen.

Als ich dann die dritte bestellen wollte, wurde mir mitgeteilt, dass dies nicht mehr möglich sei und so habe ich diese beim TÜV Nord gemacht.

Ich erhielt jedoch einen Anruf von lfm-diagnostika, dass hier in der Nähe ein Arzt für diese Zwecke geschult werden soll. Allerdings ist derzeit weder das Produkt auf der Seite bei lfm erhältlich, noch habe ich den Namen des Arztes mit der nötigen Zulassung.

Ich rufe da Montag mal an und frage nach. Vielleicht gibt es ja auch bei Dir die Möglichkeit.

Mehr dazu dann Anfang der Woche, sobald ich ein Resultat habe.

Im Zweifel muss ich halt auch wieder zum TÜV Ende des Monats. Ist halt erheblich teurer.

Gruß, Stefan
 
Ich erhielt jedoch einen Anruf von lfm-diagnostika, dass hier in der Nähe ein Arzt für diese Zwecke geschult werden soll. Allerdings ist derzeit weder das Produkt auf der Seite bei lfm erhältlich, noch habe ich den Namen des Arztes mit der nötigen Zulassung.
Wichtig ist, das dass untersuchende Labor forensisch akkreditiert und nach DIN ISO EN 17025 zertifiziert ist. Haaranalysen sind bis maximal 3 Monate rückwirkend möglich. Abstinenzlücken, zwischen letzten Screening und MPU, sind mit dem jeweiligen MPI abzuklären.
 
Hallo Stefan,

schön das du uns Rückmeldung gegeben hast und es nun auch bei dir bald zur MPU geht...:smiley22: Wie zufrieden bist du mit deiner AB? Läuft alles gut?

Wie sieht es denn mit deinem FB aus? Willst du ihn noch einmal bearbeiten, bevor er von uns kommentiert wird? Einige Dinge müssen ja vllt. aktualisiert werden??
 
Hallo Nancy,

läuft alles einwandfrei. AB ist problemlos verlaufen und war viel einfacher als gedacht.

Es ist normal für mich (und meine Umwelt) keinen Alkohol zu trinken und ich fühle mich sauwohl. :smiley711:

Nun wird es ernst mit meiner FE und der MPU. Ist aber noch nichts angeleiert...

FB werde ich übers Wochenende noch einmal überarbeiten, damit dieser dann auch aktuell ist.

Ich wünsche allen ein schönes und erholsames Wochenende.

LG, Stefan
 
So, Ihr lieben...

nun folgen mal die aktualisierten Fragebögen.

Der Fragebogen Alkohol hat sich ja nur geringfügig geändert.


FB Alkohol


Zur Person
Geschlecht: männlich
Größe: 174 cm
Gewicht: 75 kg
Alter: 43 J.

Was ist passiert?
Datum der Auffälligkeit: 13.03.2002
BAK: 2,26 Promille
Trinkbeginn: keiner, dauerhaft alkoholisiert
Trinkende: keines, Abstinenz seit 09.08.2013
Uhrzeit der Blutabnahme: ca. 11:00 Uhr

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: Nein
Strafbefehl schon bekommen: Ja
Dauer der Sperrfrist: 12 Monate

Führerschein
Hab ich noch: Nein
Hab ich abgegeben: Ja
Hab ich neu beantragt: Ja
Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: Nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: Nein

Konsum
Ich trinke noch Alkohol, wenn ja wie oft wieviel: Nein
Ich lebe abstinent seit: 09.08.2013

Abstinenznachweis
Haaranalyse ja/nein: Ja
Leberwerte ja/nein seit wann, wieviele: Ja, unregelmäßige Kontrollen ca. alle 2 Monate seit 07/2013
ETG-Programm ja/nein: Ja, 4. Haaranalyse ist eingereicht
Keinen Plan?:

Aufarbeitung
Suchtberatungsstelle aufgesucht?: Nein
Selbsthilfegruppe (SHG): Nein
Psychologe/Verkehrspsychologe: Nein
Kurs für verkehrsauffällige Autofahrer: Nein
Ambulante/stationäre Therapie: vollstationäre Entgiftung, 4 Wochen teilstationär (als ungefährdet entlassen)
Keine Ahnung: bin ja hier im Forum ;-)

MPU
Datum: unbekannt, Antrag auf Neuerteilung FE ist gestellt, MPU-Anforderung liegt noch nicht vor
Welche Stelle (MPI): wahrscheinlich TÜV Nord
Schon bezahlt?: Nein
Schon eine MPU gehabt? Nein
Wer hat das Gutachten gesehen?: --
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: -- *)

Altlasten
Bereits durch Alkohol auffällig geworden Punkte oder sonstige Straftaten:
Um 1989 TF mit 1,12 Promille, keine verkehrsrelevanten Straftaten

*) Fragestellung zum Gutachten wird sein (laut Führerscheinstelle):
Ist zu erwarten, dass der Untersuchte zukünftig ein Kraftfahrzeug unter Alkoholeinfluss führen wird u./o. liegen als Folge eines unkontrollierten Alkoholkonsums Beeinträchtigungen vor, die das sichere Führen eines Kraftfahrzeuges der beantragten Klasse(n) in Frage stellen?
 
Überarbeiteter Fragebogen für eine Alkohol-MPU

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)
Am Morgen des 13.03.2002 fuhr ich zum Einkaufen in den Nachbarort um meine Lebensmittel- und Getränkevorräte zu erneuern. Auf dem Rückweg nach Hause fuhr ich dann einem PKW auf, der verkehrsbedingt stark bremsen musste. Es kam zu einem leichten Sachschaden. Bei der anschließenden polizeilichen Unfallaufnahme bemerkten die Beamten bei mir Alkoholgeruch und veranlassten einen Alkoholtest. Dieser erbrachte eine BAK von 2,26 Promille.
Ich hatte zuvor allein bei mir zuhause beim Chatten und Spielen am Computer bis in die Nacht um ca. 3 Uhr Alkohol verzehrt. Am Morgen des Tattages setzte ich den Alkoholkonsum ab ca. 8 Uhr aus Gewohnheit fort. Auffällig wurde ich dann gegen 11 Uhr.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)
Ich hatte bereits am Vortag bis in die Nacht einige Liter Bier und auch einige Wodka verzehrt. Am Morgen des Tattages setzte ich den Alkoholkonsum mit Bier und Wodka fort um wieder auf meinen „gewohnten“ Alkoholspiegel zu komme. Über die genaue Menge kann ich nichts sagen. Ich war zu dieser Zeit bereits Spiegeltrinker, was ich allerdings damals nicht erkannt habe.

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Ich fuhr etwa 8 km bis es zum Unfall kam. Zu diesem Zeitpunkt lag noch eine Reststrecke von 2 km vor mir. Weitere Fahrten waren nicht geplant.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)
Ja. Offenbar aufgrund meiner Alkoholgewöhnung hatte ich im Leben nicht mit einer derart hohen BAK gerechnet und fühlte für mich in keinster Weise für die Teilnahme im Straßenverkehr beeinträchtig.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Es bestanden zum damaligen Zeitpunkt keinerlei Ambitionen, die Trunkenheitsfahrt zu vermeiden. Vielmehr war ich von falschen Überlegungen ausgegangen, ich hätte weniger als 0,8 Promille BAK und sei fahrtüchtig.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Ende der 80er Jahre wurde ich mit 1,12 Promille auffällig. Zum damaligen Zeitpunkt habe ich jedoch nicht täglich Alkohol konsumiert.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich habe leider häufiger mehr oder weniger alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen und hatte vermeintliches „Glück“, dass ich nicht auffällig wurde. Wirkliches Glück hatte ich, dass ich niemanden einen Schaden zugefügt habe.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)
Meinen ersten Kontakt mit Alkohol hatte ich schon in frühester Kindheit, da zumindest auf großen Familienfeiern auch konsumiert wurde.
Meinen ersten eigenen Alkoholkonsum hatte ich mit 10 Jahren auf meiner Erstkommunion.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Vor dem Jahr 2000 habe ich zwar weitgehend regelmäßig Alkohol getrunken, hatte den Konsum aber im Griff und pausierte auch häufiger. Im Jahr 2000 hatte ich dann mehrere Schicksalsschläge hinzunehmen und steigerte meinen Alkoholkonsum langsam aber kontinuierlich. Erst im Jahr 2008 versuchte ich dann erstmals meinen Alkoholkonsum zu drosseln und in den Griff zu bekommen. Ich verringerte über einen längeren Zeitraum bewusst die tägliche Menge bis ich an einem Punkt angelangt war, wo weniger vermeintlich nicht mehr ging und ich auf einem gewissen Niveau stagnierte.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ab dem Zeitpunkt der Stagnation meines Konsums habe ich täglich 2-3 Liter Bier und 4-10 Schnäpse, Magenbitter oder Wodka getrunken.

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Überwiegend alleine zuhause. Wenn ich auf Veranstaltungen war, habe ich ohne Mehrkonsum mein übliches Trinkverhalten fortgesetzt.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)
Auslöser für das erhöhte Trinkverhalten waren zunächst mehrere Schicksalsschläge, die sich in kurzer Zeit ereigneten. Neben dem Verlust des Arbeitsplatzes wegen Insolvenz des Arbeitgebers, der Trennung und Scheidung von meiner Frau, dem Verlust der Wohnung wegen Eigenbedarfs und dem frühen und plötzlichen Tod meiner Mutter spielte sicherlich die daraus resultierende Einsamkeit und Langeweile eine Rolle. Später wurde das Trinken zur Gewohnheit bis hin zum Trinken aus Suchtaspekten heraus um Entzugserscheinungen zu verhindern.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)
Aufgrund eines nahezu gleichbleibenden Alkoholspiegels konnte ich meinen Tagesablauf durchaus normal gestalten, schlief nachts jedoch sehr schlecht und war häufig müde. Auch die Bereitschaft zur Aufnahme normaler Nahrung war sehr eingeschränkt.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Mein Umfeld war über meinen Alkoholkonsum informiert, da ich selber immer sehr offen mit diesem Thema umgegangen bin. Kritische Bemerkungen blieben aus, da ich nie auffällig geworden bin.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Zusammenfassend habe ich 13 Jahre meines Lebens verschenkt, da dieses auf meinen Alkoholkonsum abgestimmt war.
Beruflich war es ohne Führerschein und als Alkoholiker nahezu unmöglich eine Anstellung zu finden. Beziehungsmäßig konnte sich aufgrund der Zurückgezogenheit nichts entwickeln und stand auch nicht im Lebensmittelpunkt.
Durch meine Unzuverlässigkeit habe ich mir viele Chancen verbaut und meinem einstigen guten Ruf mehr geschadet als geholfen. Gesellschaftlich habe ich mich immer mehr zurückgezogen.
Gesundheitlich hätte eine Fortdauer des Konsums in Kürze unweigerlich zu einer Leberzirrhose geführt. Dies konnte und wollte ich nicht riskieren.

16. Gab es in Ihrem bisherigen Leben frühere Zeiten, in denen sie weit mehr Alkohol als heute getrunken haben?
Wenn ja, nennen sie bitte die Lebensabschnitte und mögliche Ursachen und Umstände dafür.
Wie bereits erwähnt hatte ich meine stärkste Alkoholphase bis ins Jahr 2008 hinein.
Heute trinke ich gar nicht mehr.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ja, ich habe immer nur soviel getrunken, dass ich mich noch wohl fühlte oder aber zumindest noch wusste, was ich tat.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Aufgrund der vorliegenden Suchterkrankung war ein völliger Verzicht auf Alkohol bis zu meinem Entzug nicht möglich.

19. In welcher Kategorie von Trinker haben sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)
Ich habe mich damals als Spiegeltrinker gesehen und empfand die konsumierte Menge zwar als hoch, aber bei Betrachtung meines damaligen Umfeldes durchaus nicht als überdurchschnittlich, da viele Bekannte regelmäßig Alkohol tranken.
Rückwirkend betrachtet habe ich mich damals selbst belogen und mein Alkoholproblem heruntergespielt. Ich hatte zwar erkannt, dass ich viel trinke, wollte aber die Situation nicht oder nur bis zu einem bestimmten Punkt ändern. Ich war ganz klar schwerer Alkoholiker, der Hilfe brauchte, diese aber nie wirklich nutzen wollte.

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)
Ich trinke keinen Alkohol mehr.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
Am 09.08.2013.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Ja.

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Ausschlaggebend für meinen Entschluss, mit dem Alkohol aufzuhören waren mehrere Faktoren und diese haben auch andauernde Wirkung. Ich stand kurz vor einer Leberzirrhose und habe mich durch den Alkohol in Lebensgefahr gebracht. Ein Leben mit Alkohol möchte ich weder mir, noch meiner Frau oder meinem Umfeld künftig antun.
Letztendlich habe ich absolut kein Verlangen nach Alkohol und fühle mich dabei sehr wohl.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Ich hatte das Trinken seit 2008 kontinuierlich reduziert, jedoch fehlte der letzte Schritt und die Motivation ganz aufzuhören, bis ich meine heutige Frau kennengelernt habe und ich nahezu zeitgleich medizinisch die „rote Karte“ bekam.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Die kontinuierliche Reduktion war aufgrund des langen Zeitraums kein Problem und bedurfte lediglich eigener machbarer und selbst akzeptierter Zielsetzungen. Ich merkte, dass weniger Alkohol auch mehr Leben bedeutete.
Die Entscheidung, mir professionelle Hilfe beim abschließenden Schritt zur Abstinenz zu holen fiel mir im Hinblick auf meine Frau und meine Gesundheit relativ leicht.
Während der Entgiftung wurde ich medikamentös unterstützt und entwickelte vom ersten Tag an einen enormen Ehrgeiz das gesetzte Ziel zu erreichen.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
Ich betrachte das Leben heute ganz anders, kann die Zeit mit meiner Frau viel mehr genießen und habe wieder Spaß am eigenen und gesellschaftlichen Leben. Ich kann nun ohne alkoholische Hintergrundsorgen Perspektiven und Ziele verfolgen, die vorher undenkbar waren. Mir steht ein beruflicher Werdegang offen und ich kann meinen Traum eines eigenen Unternehmens und der Selbstständigkeit verfolgen. Es sind keinerlei Gedanken mehr an genügend Alkohol notwendig und man muss sich nicht mehr verstecken. Neben meiner finanziellen Besserstellung und nicht zuletzt der Bewegungsfreiheit nach Wiedererlangung meiner Fahrerlaubnis bieten sich vielerlei Möglichkeiten, die ich mit Alkohol nicht habe oder hatte. Außerdem habe ich 10 kg abgenommen und sehe jetzt deutlich besser aus.
Auch in meinem Umfeld werde ich wieder viel positiver angesehen und in meiner Entscheidung unterstützt, gar dafür beneidet.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Mit meinem eigenen Willen.
Ich habe zwischenzeitlich die positiven Seiten meines jetzigen Verhaltens erkannt und nutze sie konsequent. Eine gefestigte Familie und deren Rückhalt, ebenso wie ein akzeptierender Freundeskreis bilden ebenfalls eine der Grundlagen für die erforderliche Stabilität. Hinzu kommt ein positiver Verlauf meiner Unternehmereigenschaft und der damit verbundene Erfolg, der natürlich auch mit Arbeit und somit mit Beschäftigung verbunden ist.
Ich habe erkannt, dass Alkohol Probleme nicht löst, sondern nur neue schafft.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)
Nein. Ich habe 13 wertvolle Jahre meines Lebens durch das Trinken verschenkt und trauere dieser Zeit nach, wenn ich darüber nachdenke, was ich verpasst oder zerstört habe. Auch bin ich absolut nicht mehr bereit meine familiäre, berufliche oder gesundheitliche Zukunft oder gar mein Leben für Alkohol aufs Spiel zu setzen.
Ich habe viel gelernt und aufgrund des Trinkens sehr viele negative Erfahrungen sammeln müssen. Nichts kann mich dazu bewegen diese zu erweitern.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Indem ich gar nicht trinke.

30. Haben Sie zum Abschluss noch etwas hinzuzufügen?
Im Moment nicht.
 
Hallo Stefan,

Max oder ich werden zeitnah deinen FB kommentieren :smiley138:
 
Das freut mich :smiley22: :smiley138:

Habe jetzt auch alles angeleiert:
- 4. Haaranalyse beim TÜV durchgeführt (noch kein Befund, kann aber auch nichts gefunden werden)
- Fahrerlaubnis C1E beantragt (Ende letzter Woche).
- Erste Hilfe Kurs angemeldet
- Ärztliche und augenärztliche Untersuchung terminiert

Die Ärztin vom TÜV meinte zu mir, ich solle möglichst nun binnen maximal 2 Monaten zur MPU, damit nicht eine erneute Haaranalyse fällig wird. Hoffe mal, der Landkreis reagiert rechtzeitig auf meinen Antrag.

Tja... dann kann es ja nun richtig losgehen.

LG, Stefan
 
Hallo Stefan,

kennt die Ärztin vom TÜV denn auch deine Vorgeschichte? Weiß sie, dass eine Abhängigkeit vorliegt?:smiley2204:
Ansonsten wäre es nämlich ratsam, die MPU so weit wie nur möglich nach hinten zu schieben, damit der Zeitraum der AB lange genug ist.

Ich hatte dir ja schon mal anfangs in diesem Thread die Begutachtungsrichtlinien verlinkt und auch einen Text daraus kopiert. In diesem Text ist enthalten:

Liegt auch hier insgesamt ein nennenswert länger als ein Jahr andauernder Abstinenzzeitraum vor,

Mit anderen Worten, 15 Monate sollten es minimum sein. Inwieweit deine Urinscreenings während der Therapie gewichtet werden, kann ich an dieser Stelle nicht mit Sicherheit beantworten,

Anforderungen an Abstinenzbelege.
.....
Bei fehlenden Belegen oder Vorlage von Belegen mit fraglicher Nachvollziehbarkeit kann der vom Betroffenen behauptete Alkoholverzicht i.d.R. nicht als hinreichend bestätigt gelten. Es können jedoch bei der Befundabwägung in der Gesamtkonstellation auch weitere Gesichtspunkte, wie etwa im Rahmen von (teil-)stationären Behandlungen durchgeführte Urinkontrollen berücksichtigt werden, deren Stellenwert dann abhängig von den Durchführungsstandards zu bewerten ist.

hoffe aber, dass sie hinzugezogen werden.

Hast du eigentlich einen Abschlussbericht deiner Therapie in den Händen? Es ist sehr wahrscheinlich, dass der GA diesen sehen will.

Mir macht nach wie vor Sorge, dass du keine SHG aufzuweisen und desweiteren auch keine fachliche Unterstützung (nach der Therapie) in Anspruch genommen hast. Deine Aussagen im FB klingen sehr überzeugend, dennoch will ich dir nicht vorenthalten, dass dies ein Knackpunkt in deiner MPU werden könnte....

Positiv anzumerken ist allerdings, dass du aus "eigenem Antrieb" in den Entzug gegangen bist.

Zum FB selbst:

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Ja.

Warum trinkst du alk.freies Bier und wie häufig? Ist dir bewusst, dass du damit deine AB gefährdest? Alk.freies Bier ist in den meisten Fällen nicht völlig alk.frei und hält zudem das Trinkgedächtnis wach.

Bitte auch hier mal lesen:

http://www.a-connect.de/pdf/Schwebke_Alkoholfreies_Bier.pdf

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)
Nein. Ich habe 13 wertvolle Jahre meines Lebens durch das Trinken verschenkt und trauere dieser Zeit nach, wenn ich darüber nachdenke, was ich verpasst oder zerstört habe. Auch bin ich absolut nicht mehr bereit meine familiäre, berufliche oder gesundheitliche Zukunft oder gar mein Leben für Alkohol aufs Spiel zu setzen.
Ich habe viel gelernt und aufgrund des Trinkens sehr viele negative Erfahrungen sammeln müssen. Nichts kann mich dazu bewegen diese zu erweitern.

Natürlich steht es für einen alkoholkranken Menschen an oberster Stelle seine AB für den Rest seines Lebens beizubehalten. Dennoch sollte man sich nie zu sicher sein, dass es nie wieder passiert, dass man in alte Gewohnheiten zurückfällt, bzw. einen Rückfall erleidet. Ein ständiges "auf der Hut sein" und "auf sich selbst achten" ist dabei sehr wichtig. Darum sollte man es sich schon theoretisch vorstellen können. Nur so bleibt man sensibilisiert für die Gefahren die um einen herum lauern. Dies nur mal als Hinweis. Ich denke aber, dass du den GA in deiner Exploration von der Nachhaltigkeit deiner neu gewonnenen Einstellung überzeugen kannst.
 
Hallo Nancy,

vielen Dank für Deine Durchsicht meiner Änderungen.

kennt die Ärztin vom TÜV denn auch deine Vorgeschichte? Weiß sie, dass eine Abhängigkeit vorliegt?:smiley2204:
Ansonsten wäre es nämlich ratsam, die MPU so weit wie nur möglich nach hinten zu schieben, damit der Zeitraum der AB lange genug ist.

Mit anderen Worten, 15 Monate sollten es minimum sein. Inwieweit deine Urinscreenings während der Therapie gewichtet werden, kann ich an dieser Stelle nicht mit Sicherheit beantworten,
hoffe aber, dass sie hinzugezogen werden.

Wir haben nur kurz darüber gesprochen, allerdings in beiden Terminen, sodass ich mal hoffe, dass sie in ihrer Aussage berücksichtigt hat, dass eine Abhängigkeit vorliegt. Jedoch gehe ich davon aus, dass ich aufgrund der Reaktionszeit der FEB auf meinen Antrag und dem Zeitrahmen bis zur Vorlage der MPU ja auch noch einige Wochen habe, sodass die 15 Monate + die Zeit aus der Entgiftung/Therapie dann nahezu erfüllt sein dürften. Ich schiebe das dann so weit als möglich nach hinten und folge damit Deinem Ratschlag.

Haaranalysen liegen für Ende September 2013 bis dato vor. Für den Zeitraum vom 09.08. - 20.09.13 wurden durch die Klinik insgesamt 5 oder 6 Urinkontrollen durchgeführt, die eigentlich den Anforderungen entsprechen sollten.

Laut Ärztin werden diese aber nur bedingt bis gar nicht anerkannt, da der Zeitraum nach Abschluss der Therapie beginnt.

Hast du eigentlich einen Abschlussbericht deiner Therapie in den Händen? Es ist sehr wahrscheinlich, dass der GA diesen sehen will.

Ich selbst habe nur einen Kurzbericht. Ein kompletter Abschlussbericht liegt zumindest meiner Hausärztin vor. Diese stellt gerade alle möglichen relevanten Unterlagen und Laborergebnisse (Blut) zusammen.

Mir macht nach wie vor Sorge, dass du keine SHG aufzuweisen und desweiteren auch keine fachliche Unterstützung (nach der Therapie) in Anspruch genommen hast. Deine Aussagen im FB klingen sehr überzeugend, dennoch will ich dir nicht vorenthalten, dass dies ein Knackpunkt in deiner MPU werden könnte....

Positiv anzumerken ist allerdings, dass du aus "eigenem Antrieb" in den Entzug gegangen bist.

Ich habe mich eigentlich aus gutem Grund gegen die Teilnahme an einer SHG entschieden.
Meines Erachtens nach ist dies erforderlich, wenn man unsicher ist und Unterstützung braucht um den eigenen Willen zu festigen. In solchen Fällen ist es sicherlich hilfreich, wenn man andere Betroffene hat, mit denen man sprechen kann. Wer mich kennt oder kennenlernt, wird jedoch feststellen, dass ich ein Kämpfer bin, der seine gesetzten Ziele auch erreichen will.

Ich habe die Zeit der AB nach der Sucht-Tagesklinik mit gerade spielerischer Leichtigkeit verbracht, ohne überhaupt nur einmal den Alkohol zu vermissen. Trotzdem habe ich mich natürlich immer wieder mit diesem Thema auseinandergesetzt.

Meine Hausärztin war jahrelang in der Suchttherapie tätig und ist selber erstaunt, wie ich die AB gemeistert habe. Wir haben selbstverständlich bei jedem meiner Besuche, sei es wegen Blutabnahme für Leberwerte oder aber wegen anderer Dinge über das Thema gesprochen und sie sagt, sie hätte noch nie einen Fall wie mich gesehen, der da so problemlos meistert.

Ich kann nicht beurteilen, ob mir die mangelnde Teilnahme an der SHG zum Verhängnis werden kann. Ich sehe die Gespräche mit meiner Hausärztin, allerdings auch als qualifizierte Nachbearbeitung. Ob das der GA auch so sieht, ist natürlich eine andere Frage. Wenn unbedingt angeraten, kann ich aber noch so 2-3 Termine in einer SHG wahrnehmen, sofern das jetzt überhaupt noch Sinn macht (für mich persönlich nicht, aber vielleicht für den GA).


Zu Deinen Anmerkungen zum FB selbst schreibe ich in einem zweiten Teil, da jetzt die Arbeit ruft.

Aber nochmal vielen Dank.
 
Hi Stefan,

du wolltest ja noch etwas bzgl. meiner Anmerkungen in deinem FB schreiben, trotzdem antworte ich dir hierauf schon mal:

Ich kann nicht beurteilen, ob mir die mangelnde Teilnahme an der SHG zum Verhängnis werden kann. Ich sehe die Gespräche mit meiner Hausärztin, allerdings auch als qualifizierte Nachbearbeitung. Ob das der GA auch so sieht, ist natürlich eine andere Frage. Wenn unbedingt angeraten, kann ich aber noch so 2-3 Termine in einer SHG wahrnehmen, sofern das jetzt überhaupt noch Sinn macht (für mich persönlich nicht, aber vielleicht für den GA).

Ein Besuch bei einer SHG würde zum jetzigen Zeitpunkt in der Tat nix mehr bringen. Sähe dann sogar eher so aus, als würdest du es eh nur für die MPU machen. In 2-3 Sitzungen würdest du gar nicht mehr wirklich mitbekommen, was dort so besprochen wird und könntest dem GA da auf Rückfragen gar keine richtigen Antworten geben.

Wenn deine Ärztin in der Suchttherapie tätig war und du sie öfter aufsuchst, kann auch das als fachliche Nachsorge
betrachtet werden.:smiley138:
 
Hallo Nancy,

sorry, aber ich musste über das Wochenende und gestern arbeiten und konnte nicht früher schreiben.

Heute ist auch mein Ergebnis der 4. Haaranalyse gekommen. NEGATIV :smiley711: Kein Alkohol bzw. ETG nachweisbar. (Ok, hatte nichts anderes erwartet :smiley624:)

Von der FEB ist noch nichts gekommen, allerdings sind ja auch die Unterlagen noch nicht vollständig. Die Fahreignungsuntersuchung und augenärztliche Untersuchung habe ich am Donnerstag, 1. Hilfe erst im November. Reiche ich dann jeweils bei Vorliegen ein.

Warum trinkst du alk.freies Bier und wie häufig? Ist dir bewusst, dass du damit deine AB gefährdest? Alk.freies Bier ist in den meisten Fällen nicht völlig alk.frei und hält zudem das Trinkgedächtnis wach.

Ich trinke ab und an, höchst unregelmäßig mal ein alkoholfreies Bier, wenn mir danach ist. Ich habe auch den Artikel aus Deinem Link dazu gelesen, jedoch bin ich entweder ein Phänomen, oder aber die Rückfallgefahr bezüglich Suchtgedächtnis oder Belohnungssystems trifft so nicht wirklich auf alle Menschen zu.

Ich habe im letzten Jahr mit dem Alkohol aufgehört, weil ich es wollte und den festen Willen hatte.

Ich habe diesen in den letzten Jahren vor meiner AB nicht getrunken, weil er schmeckte oder weil ich es toll fand, sondern weil ich ihn lediglich gegen Entzugserscheinungen brauchte.
Im Gegensatz zu meinem Körper, der auf Alkohol angewiesen war, war mein Verstand nicht abhängig und ich wusste, dass es falsch ist, Alkohol - vor allem in dem Ausmaß - zu konsumieren.
Deshalb hatte ich ihn ja auch reduziert, bis ich dann an der körperlichen Minimalgrenze angelangt war.

Es hat mich mich geradezu angekotzt, dass ich jeden Tag Alkohol konsumieren musste und sich alles um den Alkohol drehte, egal was ich vor hatte (Bedarfsplanung bei Aktivitäten außer Haus).
Nebenbei noch die Alkoholfahne bekämpfen...

Alkohol war für mich keine Belohnung, sondern ein notwendiges Übel und schon zu aktiven Alkoholiker-Zeiten ein Störfaktor.

Mir fehlte lediglich der Antrieb zum Entzug, weil ich nicht wusste, ob ich es alleine schaffe. Dies hat sich dann ja durch das Kennenlernen meiner heutigen Frau geändert. Das einzige, was mich bis dahin eingeschränkt motivierte aufzuhören, waren die wiederholten Warnungen der Mediziner.

Ich gehöre nicht zu den trockenen Alkoholikern, die sich zusammenreißen müssen, wenn sie an Alkohol vorbeigehen, wenn andere Alkohol trinken oder wenn ich welchen angeboten bekomme.

Das NEIN zu Alkohol fällt mir unheimlich einfach. Auch gehöre ich nicht zu den Menschen, die nun peinlich darauf achten, dass in einer Medizin kein Alkohol ist oder sich woanders Spuren von Alkohol befinden könnten. Ich brauche keinen Alkohol und wenn ich welchen verzehren wollte, würde ich bestimmt nicht Unmengen Medizin trinken oder was auch immer.

Ich empfinde sogar den Geruch von "normalem" Bier oder Schnaps als unangenehm und riche es auf Meter, wenn jemand Alkohol konsumiert hat.

Allerdings habe ich ab und an mal Appetit auf ein alkoholfreies Bier. Nicht oft, aber hin und wieder und dann trinke ich auch mal eine kleine Flasche - OHNE Erinnerungswerte oder das Gefühl "echtes" Bier trinken zu wollen. Ich habe da auch eine spezielle Sorte, die mir besser schmeckt als damals das normale Bier und die auch verständlicherweise nicht nach Alkohol stinkt.

Sofern man dies besser nicht dem GA erzählen sollte, bitte ich um einen entsprechenden Hinweis. :zwinker0004:
Dies ist halt mal wieder ein Beispiel meines Selbstbewußtseins und meiner Ehrlichkeit.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)
Nein. Ich habe 13 wertvolle Jahre meines Lebens durch das Trinken verschenkt und trauere dieser Zeit nach, wenn ich darüber nachdenke, was ich verpasst oder zerstört habe. Auch bin ich absolut nicht mehr bereit meine familiäre, berufliche oder gesundheitliche Zukunft oder gar mein Leben für Alkohol aufs Spiel zu setzen.
Ich habe viel gelernt und aufgrund des Trinkens sehr viele negative Erfahrungen sammeln müssen. Nichts kann mich dazu bewegen diese zu erweitern.
NANCY schrieb:
Natürlich steht es für einen alkoholkranken Menschen an oberster Stelle seine AB für den Rest seines Lebens beizubehalten. Dennoch sollte man sich nie zu sicher sein, dass es nie wieder passiert, dass man in alte Gewohnheiten zurückfällt, bzw. einen Rückfall erleidet. Ein ständiges "auf der Hut sein" und "auf sich selbst achten" ist dabei sehr wichtig. Darum sollte man es sich schon theoretisch vorstellen können. Nur so bleibt man sensibilisiert für die Gefahren die um einen herum lauern. Dies nur mal als Hinweis. Ich denke aber, dass du den GA in deiner Exploration von der Nachhaltigkeit deiner neu gewonnenen Einstellung überzeugen kannst.

Mir ist schon bewusst, dass überall Gefahren lauern und selbstverständlich bleibe ich auch wachsam. Ich hoffe aber, dass ich es in der Gesamtdarstellung auch wahrheitsgetreu und überzeugend rüberbringen kann, dass ich zwar die Gefahren kenne und niemals nie sagen kann, dass ein Rückfall aber nach heutigem Sachstand ausgeschlossen ist.

So... das war es dann erstmal für heute.

Vielen Dank und bis möglichst bald.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Nancy,

sorry, aber ich musste über das Wochenende und gestern arbeiten und konnte nicht früher schreiben.

Das ist kein Problem, Stefan. Ich bin auch nicht jeden Tag online, da ich ebenfalls noch andere Verpflichtungen habe :smiley22:

Sofern man dies besser nicht dem GA erzählen sollte, bitte ich um einen entsprechenden Hinweis. :zwinker0004:
Dies ist halt mal wieder ein Beispiel meines Selbstbewußtseins und meiner Ehrlichkeit.

Hier meine ganz klare Stellungnahme dazu: Erzähle es nicht! Die GA orientieren sich nach Statistiken und dabei gilt alk.freies Bier nunmal als potenzielle Rückfallgefahr. Das du zu einer Minderheit gehörst, der das "nichts ausmacht", würde eher zu Diskussionen führen, die den Ausgang deiner MPU infrage stellen könnten. Allerdings ist nicht sicher, ob diese Frage überhaupt bei der MPU kommt...

Im übrigen finde ich deinen "Werdegang" wirklich bewundernswert. Absolut toll wie du mit der Sache umgehst (musste ich mal loswerden) :smiley138:
 
Hallo Ihr Lieben,

nachdem es ja nun einige Wochen nichts zu berichten gab, hier mal ein Zwischenstand:

Ich habe nun von der FEB die erwartete Aufforderung zur MPU bekommen, nachdem nun alle Unterlagen endlich vollständig waren.

Die Fragestellung ist wie erwartet:

Ist zu erwarten, dass der Untersuchte zukünftig ein Kraftfahrzeug unter Alkoholeinfluss führen wird u./o. liegen als Folge eines unkontrollierten Alkoholkonsums Beeinträchtigungen vor, die das sichere Führen eines Kraftfahrzeuges der beangtragten Klasse(n) C1E in Frage stellen?

Mein Abstinenzzeitraum beträgt nun 16 Monate, davon 10/2013 - 09/2014 nachgewiesen durch Haaranalyse, von 8-9 nachweisbar durch UK während der Entgiftung und teilstationären Therapie.
Somit komme ich auch ohne Anrechnung des Therapiezeitraumes auf mind. 15 Monate und somit erheblich länger als 1 Jahr.

Macht es Sinn meine Akte bei der FEB einzusehen oder lieber gleich die Begutachtungsstelle zu benennen und einen MPU-Termin für Anfang/Mitte Januar 2015 vereinbaren?
Ich habe ehrlich gesagt keine Idee, was mir die Kenntnis meiner Akte bringen sollte, aber vielleicht liege ich ja auch falsch.

Das Problem ist, dass ich nach der letzten HA Ende September nicht mehr zu viel Zeit ins Land gehen lassen darf ohne eine erneute HA machen zu müssen.
Ist ja mit 199,- Euro nicht ganz billig :smiley842:

Muss ich den MPU-Termin eigentlich selber vereinbaren oder kommen die auf mich zu?

Ich überlege auch, ggf. einmal zu einem freien MPU-Infoabend beim TÜV Nord zu gehen (machen dann auch die MPU).
Keine Ahnung, ob das etwas bringt, um sich noch einmal etwas Überblick zu verschaffen und sicherer zu werden. Tipps ?

So... mehr gibt es eigentlich im Moment nicht.

Deshalb nutze ich die Gelegenheit, allen Forenmitgliedern eine schöne Adventszeit zu wünschen.
 
Macht es Sinn meine Akte bei der FEB einzusehen oder lieber gleich die Begutachtungsstelle zu benennen und einen MPU-Termin für Anfang/Mitte Januar 2015 vereinbaren?
Ich habe ehrlich gesagt keine Idee, was mir die Kenntnis meiner Akte bringen sollte, aber vielleicht liege ich ja auch falsch.
Wenn du wissen willst, was dein Gutachter alles über dich weiß ... nimm Akteneinsicht.
Ist dir das aber egal, dann lässt du es einfach sein.

Muss ich den MPU-Termin eigentlich selber vereinbaren oder kommen die auf mich zu?
Wenn die Akte bei deinem MPI eingetroffen ist, bekommst du einen schriftlichen Bescheid. In diesem Bescheid steht dann, natürlich selbstverständlich, deine Zahlungsaufforderung mit Überweisungsträger und ein Hinweis zur Terminvereinbarung.
Hast du das Geld überwiesen und das Geld ist bei deinem MPI angekommen, kannst du dann telefonisch einen Termin vereinbaren ... ohne eingegangene Überweisung bekommst du keinen Termin. Viele MPI bieten auch eine Barzahlung am Tag der MPU an, entweder es steht mit im Bescheid oder du musst nachfragen. Bei Barzahlung gibts schneller einen Termin, die Zeit der Bankbewegung fällt hier ja weg.

Keine Ahnung, ob das etwas bringt, um sich noch einmal etwas Überblick zu verschaffen und sicherer zu werden. Tipps ?
Bei einem reinen Infoabend, wirst du vermutlich nicht mehr erfahren als du hier vielleicht schon gelesen hast. :zwinker0004:
Wenn es für dich persönlich als wichtig erscheint, dann geh dort ruhig hin.
 
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