MPU beim ersten Mal nicht bestanden, zweiter Versuch in 10 Tagen

Hallo pk,

insgesamt kein schlechter Start, aber noch viel zu oberflächlich.

Anstatt jetzt auf einzelne Themen einzugehen, will ich gerne mal nachfragen bzw. dahinterkommen, wie der GA auf sein Ergebnis kam, dass er bei dir eine Abhängigkeit nicht ausschliessen konnte. Bzw., ich schreibe mal drauf los, bitte versteh es als Hilfe, nicht als Urteil:

Du hast Depressionen, dagegen angetrunken, dazu Migräne, trotzdem getrunken.
1. was hast du sonst gegen deine Depressionen unternommen?
2. sind auch Medikamente im Spiel?
3. wie geht es dir heute in Sachen Depressionen?
4. gab es da eine echte Diagnose oder ist das eine Selbstdiagnose?

Ich habe noch nicht ganz verstanden, weshalb der GA so geschrieben hat, sehe aber ein klares Muster von massiv selbstschädigendem Verhalten: Depressionen -> Alkohol -> Migräne -> Depressionen -> Alkohol ...
1,68 ist jetzt nicht so hoch, dass man eine Abhängigkeit frei raus diagnostizieren würde, von daher sehe ich den Themenschwerpunkt eben gerade im selbstschädigenden Verhalten, bzw. warum macht es jemand, wenn es schadet, ausser er kann nicht ohne...

Verstehst du in welche Richtung das geht?

So sehr ich immer für absolute Ehrlichkeit und Offenheit bin, mit deinen Depressionen tust du dir möglicherweise gar keinen Gefallen, wenn du da zu offen bist.

War das vielleicht dein Stolperstein in der ersten MPU?

viele Grüsse,
rüdscher
 
Vielen Dank für die Informationen. Ich werde es auf jeden Fall positiv sehen und nicht wie ein Urteil.

meine Antworten sind unten fett gedruckt

Du hast Depressionen, dagegen angetrunken, dazu Migräne, trotzdem getrunken. (Während meiner Arbeitssuche (2017) war ich deprimiert, weil es lange dauerte, bis ich einen Job fand.) , Vielleicht habe ich ein falsches Wort benutzt. es wäre angemessen, wenn ich traurig
1. was hast du sonst gegen deine Depressionen unternommen?
2. sind auch Medikamente im Spiel? Nein
3. wie geht es dir heute in Sachen Depressionen?
4. gab es da eine echte Diagnose oder ist das eine Selbstdiagnose?

Ich verstehe, was Sie über selbstverletzendes Verhalten sagen. Okay, ich werde noch einmal etwas schreiben. Danke für die wertvolle Korrektur.

War das vielleicht dein Stolperstein in der ersten MPU?
Nein, nicht wirklich. Der GA hat mich auf mein früheres Trinkverhalten hingewiesen. Er hatte das Gefühl, dass das, was ich gesagt habe, vielleicht nicht wahr ist. In meiner letzten MPU habe ich falsche Trinkmengen angegeben. Jetzt habe ich das korrigiert.

Danke.
 
Ok, dann lass auf jeden Fall immer diagnostische Begriffe wie "Depressionen" oder "Migräne" weg. Kopfschmerz am Tag danach ist einfach ein Kater, mehr nicht.
Depressionen sind was anderes als Frust, wenn man noch auf Jobsuche ist...

Versuche aber mal, insgesamt viel mehr in die Tiefe zu gehen.
Warum hast du getrunken? Warum war das ein Grund? Was hat das Trinken ausgelöst? ...

Das gleiche auch beim heutigen Trinken, warum?

Wie hast du die Änderungen erreicht? Warum hat das geholfen?

Richtig in die Tiefe gehen, mach es wie ein kleines Kind, frag immer 3-4 mal "warum" und gib dir selbst die Antwort...
 
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

um meine Depressionen zu unterdrücken und den Stress während der Arbeitssuche zu verringern. Ich habe meine berufliche Karriere in der F&E-Abteilung begonnen. Ich hatte so viel Arbeit und Stress. Um Erleichterung zu bekommen, habe ich getrunken.

An deine stelle ich würde nicht über depression mit GA reden. Es hilft garantiert nicht sondern gespräch wird noch komplizierte.

Außerdem wenn du depressiv ist entweder du darfst nicht mit Auto fahren(schwer krank), oder du muss eine zusätliches Gutachten mitbringen.
 
Ich danke Ihnen allen nochmals für die wertvollen Informationen, die ich erhalten habe. Ich habe in den letzten 4 Tagen noch ein paar weitere vorbereitet. Bitte lesen Sie meine Antworten noch einmal durch und fügen Sie die notwendigen Kommentare zu.

Tathergang

1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

18/10/2021, es war ein Freitag. Der letzte Arbeitstag, bevor ich zu meiner Hochzeit nach Indien fliege. Ich habe von 08:00 bis 14:00 Uhr gearbeitet. Nach der Arbeit wollten wir mit Bürokollegen zum Bowling gehen. Ich dachte daran, 1-2 0,5 Bier zu trinken und nicht länger als 2 Stunden zu bleiben, da ich auch meine Sachen für meine Reise am Sonntag packen sollte. Alles verlief nach Plan, bis meine Kollegen mich baten, länger zu bleiben, da ich für 2 Monate weg sein würde. Einer meiner Kollegen bot mir auch an, dass seine Frau ihn nach der Party abholen würde und sie mich auch mitnehmen könnte. Also beschloss ich zu bleiben. Danach geriet alles außer Kontrolle. Ich trank 10 0,5 Bier von 15:30 bis 23:00. Als alles vorbei war und alle zu gehen begannen, bemerkte ich, dass mein Kollege, der mir eine Mitfahrgelegenheit angeboten hatte, bereits gegangen war. Bald gingen alle außer mir und 2 meiner Freunde. Ich war schon sehr müde. Einer meiner Freunde buchte ein Taxi. Wir warteten 15-20 Minuten und das Taxi kam nicht. Ich war so müde und wollte nur noch zurück in meine Wohnung und schlafen. Obwohl ich wusste, dass ich nicht in der Lage war, zu fahren, sprang ich ins Auto, ebenso wie meine beiden anderen Freunde, und fuhr los. Die Wohnung eines meiner Freunde war ca. 4 km vom Bowling entfernt, und wir beschlossen, bei ihm zu übernachten und am nächsten Morgen weiterzufahren. Wir hatten seine Wohnung fast erreicht und ich wollte gerade das Auto parken, als ein Auto vor uns anhielt. 2 Polizisten stiegen aus dem Auto aus und prüften meinen Atem. Er zeigte 1,62 an. Sie brachten mich zur Polizeiwache, wo mir ein Arzt Blut abnahm. Danach durfte ich gehen.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

10 x 0,5l Bier für ca. 8 Stunden (15:00 - 23:00).

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Der Plan war, 4 km zu fahren. wir sind die kompletten 4 km gefahren, wie in der 1. Frage beschrieben.

4. Hatten Sie das Gefühl, noch sicher fahren zu können?
(Ja/Nein + Begründung)

Um ehrlich zu sein, war ich zu dieser Zeit sehr müde. Ich war nicht in der Lage, an irgendetwas zu denken. Ich wollte einfach nur nach Hause gehen und schlafen.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Punkte aus Frage 1.

6. Haben Sie bereits früher im Straßenverkehr unter Alkoholeinfluss gestanden und sind aufgefallen?
Nein

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich habe meinen Führerschein in Deutschland im Januar 2019 gemacht. Ich hatte meinen Führerschein also erst seit 9 Monaten, bevor der Vorfall im Oktober 2019 passierte. In dieser Zeit bin ich 12-13 Mal mit dem Auto gefahren, nachdem ich 1-4 Bier (0,5 l) oder Restalkohol von der vorherigen Nacht getrunken hatte.

Exploration

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

Es war im Jahr 2011, als ich in meinem ersten Jahr des Bachelorstudiums in Indien zum ersten Mal Alkohol probierte. danach war es für meinen Geburtstag ich trank 3-4 Biere im Jahr 2013.

9. Haben Sie regelmäßig Alkohol getrunken, und wie hat sich ihr Trinkverhalten in den letzten Jahren entwickelt?
Bevor ich 2014 nach Deutschland kam, habe ich in meinem ganzen Leben etwa 7-8 Mal getrunken. Während meines Masterstudiums 2014-2015 haben wir einmal im Monat eine Party gefeiert und ich habe 3-4 0,5-Liter-Biere oder gelegentlich das fünfte (sehr selten) getrunken. Als Studentin war ich auf diesen Partys sehr unvorsichtig. Ich habe nie geglaubt, dass Alkohol schädlich ist, wenn man ihn übermäßig konsumiert. Es gab einige Fälle, in denen ich zu viel getrunken habe. Aber nur wenige Male, wie zu Silvester und an meinem Geburtstag.
Als ich 2015 für mein Praktikum für 6 Monate nach Schweden ziehen musste, fühlte ich mich sehr einsam. Es war während 2015-2016 September, Hochwinter. Ich pflegte alle zwei Wochen oder manchmal an aufeinanderfolgenden Wochenenden 3-4 Biere zu trinken. Nach meinem Praktikum kam ich zurück nach Deutschland (München) für meine Masterarbeit. Während dieser Zeit habe ich nicht viel getrunken, da ich auch Cricket für den Münchner Verein spielte und trainierte. Ich habe etwa einmal im Monat getrunken, wenn ich eine stressige Woche mit meiner Masterarbeit hatte. Gleiche Mengen 1-4 Bier. Nachdem ich meine Masterarbeit beendet hatte und zurück nach Jena ging, war ich 6 Monate lang auf Jobsuche. In dieser Zeit habe ich am meisten Alkohol getrunken. Ich habe jedes Wochenende getrunken. Ich war immer sehr frustriert, wenn ich Absagen für Jobs und Vorstellungsgespräche bekam. Ich habe wirklich hart für meine Ausbildung gearbeitet und war so verzweifelt, einen Job zu finden. Nachdem ich einen Job bekommen habe und im September 2017 nach Schwerin gezogen bin, hat sich meine Trinkfrequenz verringert. Früher habe ich etwa ein- bis zweimal im Monat getrunken. Auch hier hatte ich nicht viele Freunde. Ich habe meine Familie vermisst. Ich fühlte mich irgendwie einsam und manchmal auch der Arbeitsdruck, da ich meine Karriere in der F&E-Abteilung begann.

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Punkte aus Frage 9

11. Wo und mit wem haben Sie überwiegend getrunken?
Meistens allein zu Hause. Manchmal mit Freunden und Bürokollegen in einigen Restaurants oder Bars.

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Weil ich mich einsam fühlte. Ich habe meine Familie vermisst. Manchmal aufgrund von Arbeitsstress.

13. Welche Wirkung haben Sie in der Vergangenheit nach Alkoholgenuss bei sich beobachtet?
(bei wenig und bei viel Alkohol)

Immer wenn ich zu viel Alkohol getrunken habe, hatte ich am nächsten Tag Kopfschmerzen. Der ganze Tag war dann unproduktiv. Ich habe im Verein Cricket gespielt. Mein Spiel und meine Fitness haben durch dieses Verhalten ebenfalls nachgelassen. Aber als ich anfing, kontrolliert zu trinken, habe ich viele positive Zeichen bemerkt. Zunächst einmal war ich bei Sinnen. Meine Leistung im Spiel stieg durch die verbesserte Fitness. Am nächsten Tag hatte ich nie Kopfschmerzen.

14. Gab es kritische Hinweise Anderer auf Ihren Alkoholkonsum und wie haben Sie darauf reagiert?
Nein. Niemand hat sich über mein Verhalten beschwert.

15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Punkte aus Frage 13.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ja, früher gab es Zeiten, in denen ich weit mehr getrunken habe, als ich kann. Das waren aber nicht viele Fälle. Ich kann es an meinen Fingern abzählen.

18. Haben Sie früher schon einmal oder öfter über einen längeren Zeitraum bewusst und mit Absicht völlig auf den Genuss von Alkohol verzichtet?
Nein. Wie bereits erwähnt, habe ich mir noch nie Gedanken über die Auswirkungen des Alkoholkonsums auf den Körper gemacht.

19. In welcher Kategorie eines Alkohol trinkenden Menschen haben Sie sich früher gesehen und wie stufen Sie sich heute rückblickend ein?
(mit Begründung)

Ich war nie alkoholabhängig, denn es gab Zeiten, in denen ich während meiner Masterarbeit 2016-2017 wenig oder gar keinen Alkohol getrunken habe. Ich hatte nie das Gefühl, dass ich ohne Alkohol sterben würde. Ich betrachte mich selbst als Alkoholmissbraucher. Aber jetzt hat sich vieles in meinem Leben geändert. Ich habe ein bestimmtes Trinkmuster. Ich betrachte mich jetzt als einen kontrollierten Trinker.

Heute und in Zukunft

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Ja, ich trinke Alkohol, aber auf kontrollierte Weise. Ich habe mir vorgenommen, nur 6 Mal im Jahr zu trinken: zu meinem Geburtstag, zum Geburtstag meiner Frau, zu unserem Hochzeitstag, zu 2 Betriebsfeiern (Sommer und Winter) und zu Silvester. 2 0,33 Bier jedes Mal.

21. Wann haben Sie zuletzt Alkohol getrunken?
13. August 2021 im Rahmen des Sommerfestes der Firma. wie geplant nur 2 0,33 Biere.

22. Trinken sie gelegentlich alkoholfreies Bier?
Nein

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Heute trinke ich Alkohol, um einige Lebensereignisse wie Geburtstage und Jahrestage zu feiern und um den Erfolg in der beruflichen Laufbahn zu feiern.

24. Warum haben Sie das Trinken reduziert bzw. aufgegeben und warum nicht schon eher?
Um ehrlich zu sein, habe ich früher nie gedacht, dass Alkoholkonsum schlecht ist. Niemand hat mir etwas darüber erzählt. Aber nach dem TF-Vorfall hat sich plötzlich alles für mich geändert. ich war total schockiert über das, was ich getan hatte. Ich habe mit meinen Eltern und meiner Frau darüber gesprochen, was passiert ist. Ich habe mein früheres Verhalten zusammen mit meiner Familie analysiert und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich ein sehr viel besserer und produktiverer Mensch bin, wenn ich kontrolliert trinke. Also habe ich beschlossen, kontrolliert Alkohol zu trinken. Tatsächlich habe ich die Ergebnisse seit 2020 selbst gesehen.

25. Wie haben Sie die Änderung Ihres Trinkverhaltens erreicht und dabei die Umstellungsphase erlebt?
Nach der TF im Oktober 2019 flog ich zu meiner Hochzeit nach Indien. Während dieser Zeit habe ich etwa 2 Monate lang keinen Alkohol getrunken. Ich habe mit meiner Familie und meinen Freunden über das Problem gesprochen und sie haben mich unterstützt und mir geholfen, mich zu ändern. Meine Frau half mir dabei, einen Zeitplan aufzustellen, wann ich trinken sollte. Ich habe auch einige Psychologiesitzungen besucht, in denen ich die Auswirkungen von Alkohol auf den Körper und die Fahrtüchtigkeit kennen gelernt habe. Ich habe auch mit meinem Chef in meiner Firma über das Problem gesprochen. Ich habe ihn gefragt, ob ich aus F&E ausziehen und mein Arbeitspensum reduzieren kann, um ein ausgeglichenes Leben zu haben. Er war sehr hilfsbereit und reduzierte mein Arbeitspensum. Nach all diesen Veränderungen merkte ich, dass sich mein Leben deutlich verändert und verbessert hatte. Ich konnte mehr Zeit mit meiner Familie verbringen. Da meine Frau seit August 2020 auch bei mir ist, hatte ich jemanden zum Teilen und Reden. Ich habe mich nie einsam gefühlt. Ich war auch in der Lage, mehr zu trainieren. Ich habe auch körperliche Veränderungen festgestellt. Früher wog ich während der TF 80 Kilo. Jetzt wiege ich 70 kg.

26. Wie wirkt sich Ihr geändertes Verhalten auf Sie, Ihr Leben und Ihr Umfeld aus?
einige Punkte von oben

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Jetzt bin ich nicht mehr allein. Ich bin dafür verantwortlich, mich um meine Frau und eine kleine Tochter zu kümmern. Außerdem habe ich die negativen Aspekte des Alkoholkonsums in meiner Vergangenheit erkannt und sehe heute viele positive Dinge. Ich mag mich so, wie ich heute bin. Ich weiß auch, wie hoch die Strafe war, die ich zahlen musste, und wie viel Schmerz ich ertragen musste. Ich möchte also nicht wie ein unvorsichtiger Mann sein, wie in der Vergangenheit.

28. Können Sie sich vorstellen, jemals wieder in Ihre alten Gewohnheiten zurückzufallen?
(mit Begründung)

Obwohl ich mich in den letzten zwei Jahren als Person sehr verändert habe, kann ich mir immer noch vorstellen, dass eines Tages der Tag kommen könnte, an dem ich mich einsam fühle oder keine Antworten auf einige Probleme habe. Aber ich weiß auch, dass mir das Gespräch mit einem Fachmann auf jeden Fall helfen würde. Gott sei Dank habe ich auch eine wunderbare Familie und gute Freunde, die mich sehr unterstützen.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Jetzt, da ich einen Zeitplan für meinen Alkoholkonsum habe, weiß ich, wann ich 1-2 0,33 Biere trinken werde. Bei solchen Gelegenheiten würde ich mich entscheiden, nicht selbst zu fahren. Ich würde entweder jemanden bitten, mich abzuholen, oder lieber ein Taxi nehmen.
 
15. Welche Auswirkungen und Folgen hatte Ihr Alkoholkonsum auf Ihr Leben und Ihr Umfeld?
Punkte aus Frage 13.
Mehr nix?
Zbs du hast keine Probleme mit Gesetz? Aber das die rechtliche Konsiqwenzen.
Hast du selber nicht reflektiert dass du dürch deine alkoholgewonung ein Straftat gemacht?
 
1. Bevor ich 2014 nach Deutschland kam, habe ich in meinem ganzen Leben etwa 7-8 Mal getrunken. Während meines Masterstudiums 2014-2015 haben wir einmal im Monat eine Party gefeiert und ich habe 3-4 0,5-Liter-Biere oder gelegentlich das fünfte (sehr selten) getrunken.
2015 Während dieser Zeit habe ich nicht viel getrunken, da ich auch Cricket für den Münchner Verein spielte und trainierte. Ich habe etwa einmal im Monat getrunken, wenn ich eine stressige Woche mit meiner Masterarbeit hatte. Gleiche Mengen 1-4 Bier.
Nachdem ich meine Masterarbeit beendet hatte und zurück nach Jena ging, war ich 6 Monate lang auf Jobsuche. In dieser Zeit habe ich am meisten Alkohol getrunken.

Ich bin kein spezialist, aber bleibt immer noch unklar wie komst du zum dein BAK 1,68 wenn du in vorgangenheit nicht viel getrunken hast.

Antwort ist zu dünn
 
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Weil ich mich einsam fühlte. Ich habe meine Familie vermisst. Manchmal aufgrund von Arbeitsstress.
vs
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Heute trinke ich Alkohol, um einige Lebensereignisse wie Geburtstage und Jahrestage zu feiern und um den Erfolg in der beruflichen Laufbahn zu feiern.

Aus diesen Aussagen folgt, dass du, früher zum Stressabbau getrunken hast, heute trinkst du zum Belohnung bzw zum Vergnügen.
Führ mich klingt es so "Alkohol Spielt immer noch eine grose Rolle in deinen leben".
Deine emotionale ausbrüche immer noch verbunden mit notwendigkeit alkohol zu konsumieren.
 
1. Beschreiben Sie den Tag Ihrer Trunkenheitsfahrt aus eigener Sicht mit Datum und Uhrzeiten.
(Wann, wo und mit wem getrunken / wann und wie aufgefallen / Promille)

{...} Danach geriet alles außer Kontrolle.
Solche Begriffe bitte vermeiden, Kontrollverlust lässt den GA sofort hellhörig werden, auch wenn die Beschreibung relativ zutreffend ist.

2. Was und wie viel haben Sie am Tattag insgesamt getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Trinkzeit)

10 x 0,5l Bier für ca. 8 Stunden (15:00 - 23:00).
Hast du das mit den gängigen Formeln mal überprüft und auch nachgerechnet? Könntest du selbst eine Rechnung für deinen Promillewert aufstellen?

3. Wie viel Kilometer fuhren Sie, bis Sie aufgefallen sind und wie viel Kilometer wollten Sie insgesamt fahren?
Der Plan war, 4 km zu fahren. wir sind die kompletten 4 km gefahren, wie in der 1. Frage beschrieben.
Gab es einen Anlass? Schlangenlinien, rote Ampel... oder warum haben die dich kontrolliert? Ansonsten, bitte nie auf vorherige Antworten verweisen, der GA fragt manchmal bewusst doppelt und dreifach um eventuelle Widersprüche (-> oftmals Lügen) aufzudecken. Du musst jedesmal umfassend antworten und deine Antworten müssen zueinander passen.

5. Wie haben Sie die Trunkenheitsfahrt vermeiden wollen (wenn überhaupt)?
Punkte aus Frage 1.
Wie gesagt, neu beantworten.

7. Wie oft haben Sie alkoholisiert am Straßenverkehr teilgenommen ohne aufzufallen und was folgern Sie daraus?
Ich habe meinen Führerschein in Deutschland im Januar 2019 gemacht. Ich hatte meinen Führerschein also erst seit 9 Monaten, bevor der Vorfall im Oktober 2019 passierte. In dieser Zeit bin ich 12-13 Mal mit dem Auto gefahren, nachdem ich 1-4 Bier (0,5 l) oder Restalkohol von der vorherigen Nacht getrunken hatte.
Klingt realistisch und glaubhaft, aber ist dir klar, mal losgelöst from Fragebogen, was es bedeutet, etwa 2x im Monat mit 4 Bier intus gefahren zu sein? Hast du ein Bewusstsein dafür?

8. Wann hatten Sie den ersten Kontakt mit Alkohol und wann haben Sie das erste Mal Alkohol zu sich genommen?
(Allererste Erinnerung und erster Konsum)

Es war im Jahr 2011, als ich in meinem ersten Jahr des Bachelorstudiums in Indien zum ersten Mal Alkohol probierte. danach war es für meinen Geburtstag ich trank 3-4 Biere im Jahr 2013.
War das auch der erste Kontakt? Kontakt heisst nicht Konsum, sondern z.B. eine Kindheitserinnerung dass Papa jeden Abend 2 Bier vor der Glotze getrunken hat oder so... Was ist deine früheste Begegnung, an die du dich irgendwie erinnerst, mit Alkohol?

10. Wie viel und wie oft haben Sie getrunken?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Punkte aus Frage 9
Wie gehabt

12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Weil ich mich einsam fühlte. Ich habe meine Familie vermisst. Manchmal aufgrund von Arbeitsstress.
Das ist viel zu wenig. Mach es wie ein kleines Kind. Frage 5 Mal warum. Warum getrunken? Weil einsam. Warum? Weil... Arbeite dich mal richtig in die Tiefe, aber das ist als Motiv noch viel zu wenig.

17. Haben sie jemals die Kontrolle über ihre Trinkmenge verloren und bis zur Volltrunkenheit Alkohol konsumiert?
Ja, früher gab es Zeiten, in denen ich weit mehr getrunken habe, als ich kann. Das waren aber nicht viele Fälle. Ich kann es an meinen Fingern abzählen.
Wie kann man mehr trinken als man kann?

20. Trinken Sie heute Alkohol? Wenn ja, was, wie viel und wie oft?
(Genaue Angaben in Sorte, Menge, Häufigkeit)

Ja, ich trinke Alkohol, aber auf kontrollierte Weise. Ich habe mir vorgenommen, nur 6 Mal im Jahr zu trinken: zu meinem Geburtstag, zum Geburtstag meiner Frau, zu unserem Hochzeitstag, zu 2 Betriebsfeiern (Sommer und Winter) und zu Silvester. 2 0,33 Bier jedes Mal.
Bei KT hast du auch die Freiheit weniger oder gar nichts zu trinken. Hier hast du aber festgelegt, jeweils dein "erlaubtes" Maximum zu konsumieren. Wieso?

23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Heute trinke ich Alkohol, um einige Lebensereignisse wie Geburtstage und Jahrestage zu feiern und um den Erfolg in der beruflichen Laufbahn zu feiern.
Das ist doch kein Argument, zu trinken.

27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Jetzt bin ich nicht mehr allein. Ich bin dafür verantwortlich, mich um meine Frau und eine kleine Tochter zu kümmern. Außerdem habe ich die negativen Aspekte des Alkoholkonsums in meiner Vergangenheit erkannt und sehe heute viele positive Dinge. Ich mag mich so, wie ich heute bin. Ich weiß auch, wie hoch die Strafe war, die ich zahlen musste, und wie viel Schmerz ich ertragen musste. Ich möchte also nicht wie ein unvorsichtiger Mann sein, wie in der Vergangenheit.
Siehe Frage 23. Trotz Frau und Kind gibt es Geburtstage und Beförderungen, die ja laut Antwort zur 23 mit Bier gefeiert werden "müssen". Was soll da deine Frau helfen? Diese Vermeidungsstrategie ist zu wenig, aber da du in der 12 keine echten Motive herausgearbeitet hast, kannst du auch noch keine solide Vermeidungsstrategie darstellen.

29. Wie wollen sie in Zukunft das Trinken vom Fahren trennen?
Jetzt, da ich einen Zeitplan für meinen Alkoholkonsum habe, weiß ich, wann ich 1-2 0,33 Biere trinken werde. Bei solchen Gelegenheiten würde ich mich entscheiden, nicht selbst zu fahren. Ich würde entweder jemanden bitten, mich abzuholen, oder lieber ein Taxi nehmen.
Bei KT gehört dazu, den Anlass vorab zu planen, sogar "langfristig", und auch zu organisieren, wie du nach Hause kommst, und zwar vorher und nicht spontan, um dann zu merken, dass kein Taxi kommt...
 
12. Warum haben Sie getrunken?
(Innere + äußere Motive)

Weil ich mich einsam fühlte. Ich habe meine Familie vermisst. Manchmal aufgrund von Arbeitsstress.
Du warst damals 27 Jahre jung. Ich halte dieses Argument für einen 40jährigen aufwärts valide, welcher gerade eine Scheidung hinter sich hat, Haus und Hof verloren, es nie gewohnt war alleine zu leben und das erste Mal alleine in einer Wohnung nun sitzt ohne jeglichen sozialen Anschluss. Soll heißen er ist emotional / intellektuell einsam.
Was war jetzt nochmal mit dem Arbeitsstress? War doch in der letzten Version des FB thematisiert?
23. Warum trinken Sie heute Alkohol/keinen Alkohol?
Heute trinke ich Alkohol, um einige Lebensereignisse wie Geburtstage und Jahrestage zu feiern und um den Erfolg in der beruflichen Laufbahn zu feiern.
warum brauchst dazu Alk? und dann nur 2-3TE??
27. Wie stellen Sie sicher, dass Ihr neues Verhalten dauerhaft stabil bleibt?
Jetzt bin ich nicht mehr allein. Ich bin dafür verantwortlich, mich um meine Frau und eine kleine Tochter zu kümmern. Außerdem habe ich die negativen Aspekte des Alkoholkonsums in meiner Vergangenheit erkannt und sehe heute viele positive Dinge. Ich mag mich so, wie ich heute bin. Ich weiß auch, wie hoch die Strafe war, die ich zahlen musste, und wie viel Schmerz ich ertragen musste. Ich möchte also nicht wie ein unvorsichtiger Mann sein, wie in der Vergangenheit.
hier schreibst noch was von negativen Aspekte. Welche waren denn das? In F15 schreibst, daß es keine Auswirkungen hatte.
Du weißt natürlich wie hoch die Strafe war, aber sei ehrlich daß die Strafe schmerzen wird, wusstest vorher schon..
Du magst Dich wie Du heute bist.. wie bist denn heute anders?
Das soll Dich beim nächsten Mal wirklich davon abhalten im besoffenen Zustand mehr ins Auto zusteigen? War der schmerz nur die Strafe der Judikative?
Das klingt eher, als wäre der GA nicht ganz sicher, wie er dich einstufen soll.
Wir müssten wirklich mal das komplette Gutachten lesen, um da helfen zu können
Summarisch sehe ich es momentan auch so.
 
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