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MPU Cannabis "gelegentlicher" Konsum mit hohen Werten

tom1995

Benutzer
Hallo liebes Forum,
ich möchte Euch gern um eure Meinung bezüglich meiner Aufarbeitung bitten. Zusätzlich hätte ich noch zwei Fragen dazu.

1) Reichen bei mir 6 Monate Abstinenz aus? Ich habe mir die verschiedenen Kategorien bereits angesehen und würde mich persönlich eher in D3 anordnen, das würde ja ausreichen. Meine Werte sind jedoch recht hoch und der Besitz kommt ja noch dazu. Ich würde sehr begrüßen wenn ich dieses Jahr noch fahren könnte, bei einer aussichtslosen MPU brauch ich aber auch kein Geld lassen.

2) Wie wird sich der rechtskräftige "Besitz von Cannabis" auf die MPU auswirken? Werde ich dadurch in einer höhere "Kategorie" eingeordnet?

3) Was haltet Ihr von meinem Fragebogen, gibt es noch Punkte die euch bzw einen Gutachter stören könnten?
 
Zur Person
Geschlecht: männlich
Alter: 25

Was ist passiert?
Drogensorte: Cannabis
Konsumform (Dauer und Häufigkeit je Substanz): ausschließlich Joints, bis zu 5 mal pro Woche. Erstkonsum im Oktober 2017.
Datum der Auffälligkeit: 25.11.2018

Drogenbefund
Blutwerte: THC 28ng/ml aktiv, THC-COOH 160ng/ml, 11ng 11-Hydroxy THC
Schnelltest: ja, positiv
Beim Kauf erwischt: nein
Nur daneben gestanden: nein

Stand des Ermittlungsverfahrens
Gerade erst passiert: nein
Polizei hat sich mit den Blutwerten gemeldet: ja
Verfahren gegen Bußgeld eingestellt: ja
Verurteilt: Besitz von 45g Cannabis
Strafe abgebüßt: Geldstrafe, keine Sperrfrist

Führerschein
Hab ich noch: nein
Hab ich abgegeben: ja
Hab ich neu beantragt: noch nicht
Habe noch keinen gemacht: -

Führerscheinstelle
Hab schon in meine Akte geschaut Ja/Nein: nein
Sonstige Verstöße oder Straftaten?: In „Tateinheit“ Besitz von 45g Cannabis
Genaue Fragestellung der FSSt (falls bekannt): Ist zu erwarten, dass Herr x trotz Hinweise auf gelegentlichen Cannabiskonsum sowie bekannten Verkehrsteilnahme unter Cannabiseinfluss (Verstoß nach §24a StVG) wieder ein KFZ unter Einfluss von Cannabis führen wird (Fähigkeit zum Trennen von Konsum und Verkehrsteilnahme)? Liegt bei dem Untersuchten zusätzlicher Gebrauch von Alkohol oder anderen psychoaktiv wirkenden Stoffen oder eine Störung der Persönlichkeit vor? Leidet der Untersuchte unter Kontrollverlusten?

Bundesland:
Sachsen-Anhalt

Konsum
Ich konsumiere noch: nein
letzter Konsum: 25.11.2018

Abstinenznachweis
Haaranalyse: nein
Urinscreen: ja, 6 Monatiger Abstinenznachweis läuft bis Ende August.
Keinen Plan: -

Aufarbeitung
Drogenberatung: -
Selbsthilfegruppe (SHG): -
Psychologe: -
Ambulante/stationäre Therapie: -
Keine Ahnung: -

MPU
Datum: -
Welche Stelle (MPI): -
Schon bezahlt?: -
Schon gehabt?: -
Wer hat das Gutachten gesehen?: -
Was steht auf der letzten Seite (Beantwortung der Fragestellung)?: -

Altlasten
Bist du Rückfalltäter?: nein

Vorgeschichte:

1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?

Im Alter von ca. 16 Jahren

2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Oktober 2017

3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
Ausschließlich Cannabis in Form von Joints. Ich habe das erste mal mit einer guten Freundin konsumiert, sie hatte das schon länger getan und ich wollte es mal probieren. Anschließend hat es mir gefallen und wir haben es erst nur am Wochenende, später dann (ca ab Februar 2018) hab ich dann auch andere Leute kennen gelernt, die Cannabis geraucht haben und mit denen dann 2-3 mal die Woche geraucht. Ab Juli 2018 habe ich dann 4-5 mal pro Woche geraucht, immer in Zusammenhang mit den Freunden.
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Nein, ich trinke generell keinen Alkohol, höchstens mal ein Glas Sekt zu Silvester oder zum Geburtstag, aber nie in Verbindung mit THC.

5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich habe zur Jugendweihe Alkohol getrunken und seitdem den Geschmack dafür verloren. Seitdem nur zum anstoßen maximal 1 Glas Sekt.
6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Ich rauche täglich ca 10 Zigaretten.


7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Bei meinem gelegentlichen Konsum stellte ich keine negativen Folgen fest.
Später dann, als ich häufiger konsumierte, 4-5 mal pro Woche, habe ich Müdigkeitserscheinungen festgestellt und ich konnte mir nicht so viel im Kurzzeitgedächtnis merken zusätzlich war ich antriebsloser.

8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, ich habe trotz der negativen Folgen die ich an mir feststellte weiterhin konsumiert. Ich habe die Veränderungen wahrgenommen, jedoch hatte ich zu dieser Zeit fast ausschließlich Freizeit da ich studiert habe und nicht zu den Vorlesungen gegangen bin, da ich die Prüfungen größtenteils auch ohne Vorlesungen bestehen konnte. Deshalb habe ich die negativen Folgen in Kauf genommen, da sie mich nicht maßgeblich beeinträchtigt haben.

9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
28ng/ml THC, 160ng/ml THC COOH, 11ng 11-Hydroxy-THC


10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
In der Woche hatte ich an 5 Tagen jeweils ca. 2 Joints geraucht.

11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Am Tag der Auffälligkeit hatte ich 2 Joints geraucht.

12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Anfangs wollte ich eine Gemeinsamkeit mit der Freundin haben mit der ich angefangen habe zu konsumieren, da ich in sie verliebt war und ich dachte, dass wir mit einem gemeinsamen „Hobby“ näher zueinander finden. Später war es dann aus Eigeninteresse sozusagen.

13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Ich wurde bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle angehalten und per Schnelltest getestet (positiv). Anschließend folgte die Blutabnahme. Zusätzlich wurde bei mir ein Besitz von 45g Cannabis festgestellt.
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich war bei einem Kumpel und hab mich mit ihm auf einem nahegelegenen Parkplatz getroffen um einen Joint zu rauchen. Dann wollte ich mein Auto noch auf seinen Privatparkplatz umparken welcher nur 200m entfernt war. Ich wollte bei ihm übernachten. Dabei erfolgte dann die Kontrolle.

15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
200m ca.

16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Das war das einzige mal, da ich sonst immer aus Vorsicht mit dem Bus gefahren bin um meine Freunde zu treffen, um genau so eine Kontrolle zu vermeiden. Ich habe sonst immer auf einen Abstand von 2 Tagen zwischen Konsum und Fahren geachtet, da ich aber wie gesagt nur sehr selten in die Uni musste, hatte ich auch keine Notwendigkeit das Auto öfter zu benutzen.

17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Bis auf diese eine Fahrt, habe ich immer mindestens 2 Tage zwischen Konsum und Fahren vergehen lassen. In dem ganzen Jahr bin ich aber auch selten Auto gefahren.


18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Weil die Konzentrationsfähigkeit sowie die Aufmerksamkeit und Reaktionszeit darunter leidet. Zusätzlich steigt die Risikobereitschaft. Damit stellt man eine Gefahr für sich selbst und andere dar.


19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
THC kann je nach Konsummuster bis zu 72 Stunden und länger nachwirken, hier spielt auch die körperliche Statur eine Rolle.

Warum ist es passiert?

21. Welche persönlichen Hintergründe gab es für den Cannabis- Drogenkonsum?

Ich wollte wie oben erwähnt mal etwas neues ausprobieren und auch eine Gemeinsamkeit mit meiner Freundin, mit der ich angefangen habe zu konsumieren, aufbauen, in der Hoffnung sie würde sich dann auch in mich verlieben. Zusätzlich habe ich dann gefallen an dem Konsum gefunden, wodurch ich dann zunehmend öfter konsumiert habe und dann auch neue Kontakte geknüpft mit denen ich auch konsumieren kann. Später wurde es dann eher zur Gewohnheit und ich wollte das „Glücksgefühl“ beim Konsum nicht mehr missen. Da es in meinem Studium auch wenig Herausforderungen gab, hatte ich auch keinen Antrieb etwas an meinem Konsum zu ändern da er aus beruflicher Sicht meine Zukunft nicht zu gefährden schien.

22. Wie hat sich Ihr Umfeld über Ihren Drogenkonsum geäußert?
Ich habe meinen Konsum vor meinen Eltern verheimlicht. Da ich in dieser Zeit öfter bei Freunden als zuhause war, merkten sie es auch nicht, da ich nicht konsumiert habe, bevor ich nach Hause gefahren bin (mit dem Bus). Meine langjährigen Freunde, die ich schon vor dem Konsum hatte haben sich zunehmend von mir abgewandt, da ich sie vernachlässigt habe und lieber mit Leuten Zeit verbringen wollte mit denen ich konsumieren kann und die mir nicht immer sagen wie schlecht das ist.

23. Gab es Ereignisse in Ihrem Leben, die zu verstärktem Konsum geführt haben?
Durch die Traurigkeit darüber, dass meine Freundin für die ich anfangs teilweise sogar angefangen habe zu konsumieren, meine Gefühle trotzdem nicht erwidern konnte, habe ich dann mit den neu gewonnenen „Freunden“ noch mehr konsumiert (Steigerung auf 4-5 mal pro Woche), um mich darüber zu trösten.


24. Haben Sie sich an Jemand um Hilfe gewandt, um den Drogenkonsum zu beenden?
(Warum, wann, wer?)

Nein, für mich hat das Ereignis der Kontrolle und den entstandenen Folgen ausgereicht, um den Konsum von selbst einzustellen.

25. Gibt es in Ihrer Familie aktenkundige Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz oder Suchtkrankheiten?
nein

26. Hatten sie Konsumpausen/spitzen?
Warum? Wann?

Ich hatte gelegentlich Konsumpausen über 2-3 Tage, wenn ich wusste, dass ich mit dem Auto irgendwo hinfahren will/muss.

27. Was hat Sie daran gehindert, ohne Droge abzuschalten?
Ich hätte auch ohne den Konsum abschalten können, habe dafür jedoch keine hinreichenden Gründe erkannt damit aufzuhören, da mir keine erheblichen Nachteile dadurch entstanden sind (bis zu der Kontrolle)

28. Waren Sie gefährdet in eine Drogenabhängigkeit zu geraten?
Ich denke nicht, da ich schon immer willensstark war und meine Grenzen eigentlich gut kenne. Nach dem Studium hätte ich sowieso aufgehört, da es mit einer Arbeit nicht vereinbar ist, da man dort jeden Tag auf sein Auto angewiesen ist.


29. Waren sie drogenabhängig?
Nein, ich hätte ohne Probleme damit aufhören können was ich ja nach der Kontrolle dann auch getan habe. Der Konsum war von Anfang an auf eine bestimmte Zeit begrenzt, länger als bis zum Ende meines Studiums hätte ich ohnehin nicht konsumiert.


Wieso passiert das nicht wieder?

30. Hätten sie, rückblickend, eine Drogenkarriere verhindern können?

Ja, wenn ich vernünftiger gewesen wäre und mir nicht eingeredet hätte, durch den Konsum von Drogen eine Gemeinsamkeit mit meiner Freundin aufzubauen. Zusätzlich hätte ich mich mehr mit den negativen Folgen auseinander setzen sollen, auch für den Straßenverkehr, dann hätte ich bedachter gehandelt und meinen Führerschein nicht für den Konsum riskiert.



31. Wieso haben Sie sich für eine Abstinenz entschieden?
Ich möchte nie wieder in so eine Lage geraten und habe erkannt, wie wichtig der Führerschein für mein Leben ist. Man kann auch ohne Konsum glücklich sein und es ist einfach nicht wert dafür seine Zukunft zu riskieren. Zusätzlich möchte ich nicht in alte Muster verfallen und der Sprung von gelegentlichem zu regelmäßigen Konsum ist einfach zu klein um das in Erwägung zu ziehen.

32. Beschreiben Sie den Punkt, an dem Sie sich für ein abstinentes Leben entschieden haben (Knackpunkt)
Der Knackpunkt war die Verkehrskontrolle, dort habe ich gemerkt was für Konsequenzen aus meinem Konsum entstehen können und dass es so nicht weiter gehen kann, wenn ich in meinem Leben etwas erreichen will.

33. Wieso kommt für Sie nur Abstinenz und nicht für gelegentlicher Konsum in Betracht?
Weil ich selbst erlebt habe wie aus dem gelegentlichem Konsum ein regelmäßiger werden kann, wenn man sich „gehen“ lässt und nicht darauf achtet. Außerdem möchte ich unter keine Umständen erneut meine Fahrerlaubnis riskieren, wenn ich sie erst einmal wieder habe.

34. Wie haben Sie die Umstellung zur Abstinenz erlebt?
In der ersten Zeit habe ich schlechter geschlafen und bin öfter aufgewacht. Zusätzlich habe ich mehr darüber nachgedacht, was ich da eigentlich getan habe und welche Konsequenzen das jetzt mit sich zieht. Nach ein paar Wochen konnte ich wieder ruhig schlafen und ich verspüre auch keinen Drang danach, noch einmal zu konsumieren. Ich habe wieder den Kontakt zu meinen alten Freunden gesucht, welche keine Drogen konsumieren und verbringe jetzt viel Zeit mit ihnen wieder. Den Kontakt zu meinen Konsumfreunden habe ich vollständig abgebrochen, auch zu der Freundin, mit der ich begonnen hatte damit.

35. Wer hat Ihnen dabei wie geholfen?
Meine alten Freunde haben mir verziehen und mich wieder „aufgenommen“, so habe ich wieder mehr halt im Leben. Weiterführende Hilfe habe ich nicht benötigt.

36. Wie reagiert Ihr Umfeld auf diese Umstellung?
Meine alten Freunde reagieren sehr positiv darauf und sind froh, dass ich wieder vernünftig geworden bin. Meine Konsumfreunde haben mich zunehmend gemieden, was aber auch auf Gegenseitigkeit beruht, da ich auch nicht mehr mit Leuten zutun haben will, die nichts anderes tun als zu konsumieren. Meine Eltern sind natürlich auch froh, dass ich damit aufgehört habe, jedoch sind sie enttäuscht, dass ich das überhaupt getan habe und soweit habe kommen lassen.

37. Haben Sie nach der Auffälligkeit weiterhin Kontakt zu Ihren Drogenbekannten gehabt?
Nein, ich habe alle Kontakte zu Drogenbekannten abgebrochen und gehe dem ehemaligen Kifferfreundeskreis aus dem Weg.

38. Haben Sie nach Ihrer Auffälligkeit miterlebt, wie Ihre Bekannten Drogen konsumiert haben?
Nein, ich habe keine Bekannten mehr die Drogen konsumieren.

39. Wie haben Sie in Zukunft vor mit Cannabis/dem Konsum umzugehen?
Ich werde nie wieder konsumieren und habe erkannt, dass man auch durch viele andere Dinge im Leben glücklich und zufrieden sein kann. Ich muss nun mal mit meiner damaligen Unvernunft und den Folgen jetzt leben, das wird mich aber auch immer daran erinnern mich nie wieder so gehen zu lassen.

40. Haben Sie zu Hause Cannabis?
nein

41. Wie wollen Sie es gegebenen Falls in Zukunft verhindern, nochmals unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Ich werde abstinent bleiben und somit auch nicht in die Lage kommen, noch einmal unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen.

42. Wie wollen Sie einen beginnenden Rückfall erkennen?
Ich bin der Meinung, dass es nicht wieder vorkommen wird, dass ich jemals wieder Cannabis rauche. Wenn es doch passieren sollte, wird mir spätestens nach dem ersten Konsum wieder bewusst welche Folgen das haben wird und dann wird mein schlechtes Gewissen viel zu groß, um noch einmal in so eine Situation zu geraten.

43. Wie ist derzeit der Konsum von Alkohol bei Ihnen?
Ich trinke keinen Alkohol bis auf seltene Gelegenheiten wie Geburtstag oder Silvester und selbst dort bleibt es bei einem Glas Sekt zum anstoßen.


Vielen Dank für Eure Hilfe! :)
 
Das mit der 150ng/ml Grenze ist mir bekannt, ich dachte bisher nur dass alles darunter noch mit D4 "machbar" ist (mit Trennvermögen usw), da es ja unter gelegentlichen Konsum zählt. Also du denkst, dass es mit 6 Monaten unmöglich zu bestehen ist bei 160ng/ml? Ich verstehe sowieso nicht wieso bei mir etwas von gelegentlichem Konsum steht in dem Schreiben von der FSSt

Unnötiges Vollzitat des Vorpostings gelöscht *Nancy*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
(mit Trennvermögen usw), da es ja unter gelegentlichen Konsum zählt.
Das Trennvermögen bildet keine Grundlage im Gegensatz zu deinem Konsumverhalten ... und das war nunmal regelmäßig.
Ich verstehe sowieso nicht wieso bei mir etwas von gelegentlichem Konsum steht in dem Schreiben von der FSSt
Die Beurteilung erfolgt nicht seitens der FSST, sondern vom Gutachter deines ausgewählten MPI.

Ob es die Sache jetzt mit 6 Monaten erledigen kann, dass will ich nicht ausschließen ... aber da bewegst du dich auf verdammt dünnen Eis, daher möchte ich mich nicht daran beteiligen, was am Ende zum entleeren deiner Geldbörse führen kann. ;)
 
Aus einer .pdf der Caritas habe ich folgende Empfehlungen zu D2 gelesen.

Drogenfreiheit
In der Regel 12 Monate (keinesfalls < 6
Monate), 6 Urinkontrollen
evtl. kontrollierter Alkoholkonsum
Suchttherapeutische Maßnahme

Was bedeutet kontrollierter Alkoholkonsum? Ich habe meinen Abstinenznachweis natürlich nur für Drogen angefangen, da ich ja auch keinen Alkohol trinke oder getrunken habe und das extra gekostet hätte.

Suchttherapeutische Maßnahme möchte ich auch nicht, da ich ja selbst damit aufhören konnte ohne Probleme und jetzt nach mittletweile 1,5 Jahren Abstinenz ist das doch auch nicht sinnvoll oder?

Zusätzlich störe ich mich an den Kriterien für die Kategorie D2

• Wiederholter Konsum mit Folge Nichterfüllung Verpflichtungen
(Arbeit, Schule, zu Hause) nein
• Wiederholter Konsum in Situationen mit körperlicher
Gefährdung nein
• Wiederholte Probleme durch Drogen mit Polizei, Gerichten,
Behörden nein
• Konsum trotz wiederholter oder ständiger sozialer oder
zwischenmenschlicher Probleme nein
• Drogenkonsum mit der Absicht, emotionale Dauerbelastungen
zu verändern oder zu reduzieren könnte man mir eventuell so auslegen
• Drogenkonsum als Mittel zur Problembewältigung
könnte man mir möglicherweise auch unterstellen
• Drogenkonsum zur „Realitätsflucht“ nein
• Wiederholter Konsum ihm unbekannter Drogen oder
Wirkstoffmischungen nein
• ausgeprägte „Experimentierfreude“ ohne Rücksicht auf
Konsequenzen nein
• Konsum trotz Kenntnis bevorstehender Kontrollen (z.B. Amt,
MPU etc.) nein
• Teilnahme am Straßenverkehr trotz selbst erkanntem Einfluss
von BTM ja, aber das betrifft ja wohl im Regelfall selbst D4 Fälle.


Findest Du meine Einschätzung korrekt? Ich weiss halt nicht ob es ausreicht ein Kriterium davon zu erfüllen um als D2 eingeordnet zu werden oder viele davon erfüllen muss. Meiner Meinung nach klingt da vieles "härter" als ich selbst meine Situation beschreiben würde. Danke für Deine Hilfe übrigens ! :)
 
Das Trennvermögen bildet keine Grundlage im Gegensatz zu deinem Konsumverhalten ... und das war nunmal regelmäßig.

Die Beurteilung erfolgt nicht seitens der FSST, sondern vom Gutachter deines ausgewählten MPI.

Ob es die Sache jetzt mit 6 Monaten erledigen kann, dass will ich nicht ausschließen ... aber da bewegst du dich auf verdammt dünnen Eis, daher möchte ich mich nicht daran beteiligen, was am Ende zum entleeren deiner Geldbörse führen kann. ;)
Ja das verstehe ich.

Ich denke ja auch, dass meine Chancen nicht gerade die besten sind mit 6 Monaten. Ich überlege halt es zu "riskieren", aber dazu muss es natürlich eine Chance geben die höher ist als im Lotto zu gewinnen. Mein Plan ist sowieso gewesen : nach 6 Monaten MPU , wenn negativ dann noch einmal 6 dazu. Geld rauswerfen möchte ich natürlich auch nicht sinnlos. Sehr nett von Dir :)
 
Ganz einfach hier mal lesen ... Kat D1-D7

Aus D2 : "Dies trifft auch auf Führerscheinbesitzer zu, die Cannabis langjährig und chronisch konsumieren"

Ist 1 Jahr "langjährig" ? Chronisch könnte man möglicherweise sagen bei bis zu 5 mal pro Woche. Was ist der Unterschied zwischen "häufig" und "regelmäßig" in dem Kontext? Ich habe das bisher nur als Synonyme wahrgenommen
 
Mein Plan ist sowieso gewesen : nach 6 Monaten MPU , wenn negativ dann noch einmal 6 dazu. Geld rauswerfen möchte ich natürlich auch nicht sinnlos.
Das Risiko liegt bei dir ... entweder - oder ...
Lies hier mal ein bisschen, dass trifft auch für deinen FB zu ... klick

MPU ... abc Teil 1 Ablauf der MPU
MPU ... abc Teil 2 Vorbereitung auf die MPU
MPU ... abc Teil 3 Umgang mit dem MPU Gutachten

FAQ Reaktionstest/Leistungstest

Unterlagen für die Neuerteilung

Urinanalyse FAQ
Haaranalyse FAQ

Wichtige Abkürzungen


mit denen dann 2-3 mal die Woche geraucht. Ab Juli 2018 habe ich dann 4-5 mal pro Woche geraucht,
Das ist eine Konsumsteigerung mit Ausführung zur Regelmäßigkeit.
 
Vielen Dank dafür, das werde ich mir gleich mal anschauen.

Natürlich liegt das Risiko bei mir das ist ja klar. Ich wollte ja im Prinzip nur um eine unverbindliche "Risikoeinschätzung" bitten sozusagen :D


Unnötiges Vollzitat des Vorpostings gelöscht *Nancy*
 
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Nein, deswegen meine Empehlung ! ;)
Du hast keine Vergleiche angestellt, sonst wäre dir bestimmt schon etwas aufgefallen.
 
Ich habe bemerkt dass der andere Fragebogen ausführlicher ist als meiner. Ich bin eher zurückhaltender und ich habe keine tiefgreifenden Probleme die zum Konsum geführt haben. Was genau passt denn nicht?

Unnötiges Vollzitat des Vorpostings gelöscht *Nancy*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich schätze Frage 16? Weil man es mir möglicherweise nicht glaubt.
Frage 21 und 22 habe ich weniger ausführlich beantwortet im Vergleich. Jedoch habe ich versucht es wahrheitsgemäß zu erklären. Was kann ich besser machen? Danke :)

Ich wäre wirklich sehr glücklich wenn es einen Weg geben könnte, mit guter Vorbereitung auch mit 6 Monaten AN eine Chance zu haben :)
 
Ich schätze Frage 16? Weil man es mir möglicherweise nicht glaubt.
Frage 21 und 22 habe ich weniger ausführlich beantwortet im Vergleich. Jedoch habe ich versucht es wahrheitsgemäß zu erklären. Was kann ich besser machen? Danke :)

Dir, wie Max es jetzt schon mehrfach geschrieben und empfohlen hat, andere threads etc durch lesen, lernen, vergleichen, Schlüsse ziehen.
Die wird hier niemand eine 1zu1 Anleitung vor kauen wie man durch die mpu kommt.

Das wird nur durch eigenleistung passieren.
Und hier wollen wir ebenfalls sehen, daß sich der thread Ersteller bemüht und sein Fehlverhalten Aufarbeiten und sich intensiv damit beschäftigt.
 
Ja das erwarte ich ja auch nicht, das sollte nicht so rüber kommen. Ich lese mir gern andere Threads durch und versuche meinen FB zu verbessern. Es würde mir nur helfen zu wissen, an welchen Fragen die größten Probleme lauern. Ich bemühe mich auf jeden Fall und bin auch dankbar dass mir hier eine Vorbereitung ermöglicht wird :)

Unnötiges Vollzitat des Vorpostings gelöscht *Nancy*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich habe keine tiefgreifenden Probleme die zum Konsum geführt haben. Was genau passt denn nicht?
Bist du dir da ganz sicher? Es wird schwierig einem GA zu erklären, das man täglich gekifft hat, aber das eigentlich nur aus Jux gemacht hat...

Insgesamt ist die Aufarbeitung aber noch sehr dürftig. Beschäftige dich umfassende und stell dann einen neuen Fragebogen ein.

Aktuell hätte ich Zweifel, dass du das mit 12 Monaten schaffen würdest, von 6 ganz zu schweigen. Das wird natürlich verstärkt dadurch, dass du auch noch 45g dabei hattest - das ist keine kleine Menge.

Es gibt wirklich viele problematische Punkte: Keine Gefahr abhängig zu werden? Ich hätte eh nur bis Tag X konsumiert? Ich bin nur unter Einfluss gefahren, aber genau dieses eine Mal, wo das dann doch der Fall war, werde ich erwischt? Usw. usf.
 
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