Erstmal vielen Dank an Ramzez & Max für die konstruktive Kritik !
Habe meinen FB daraufhin nochmals überarbeitet. Zur ersten Anmerkung von Ramzez, was den Mischkonsum betrifft, muss gesagt sein, dass blöderweise in meinem Ärztlichen Gutachten steht "Mischkonsum sei vorgekommen". Deswegen kann ich das leider nicht verneinen, aber mit der Antwort zumindest auf "ein einziges Mal" reduzieren. Das Fazit über meinen FB hat mich sehr gefreut, ich hoffe ich konnte die "paar kleinen Anmerkungen" noch treffend korrigieren. Hier also mein neuer FB, danke schonmal vorab an eure tolle Unterstützung
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Im Alter von 15 Jahren von älteren Jugendlichen auf dem lokalen Skate-Platz.
2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Im Sommer 2010, im Alter von 16 Jahren, mit meinem damals besten Freund.
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie)
Mai 2010: Einmaliger & erstmaliger Cannabiskonsum mit meinem damaligem besten Freund. (Joint)
Juli 2011- Mai 2012: Ein neuer Schüler kommt an mein Gymnasium & ich beginne gelegentlich & in unregelmäßigen Abständen am Wochenende mit Ihm zu konsumieren (max. 2 Joints/WE)
Juli 2012 – Februar 2013: Ich reise im Zuge eines Auslandsaufenthaltes für 9 Monate nach Australien & konsumiere dort max. 3 Joints/Woche.
Februar 2013 – April 2013: Eingewöhnungsphase an das alte Leben in Deutschland & gleichzeitig auch Konsumpause.
April 2013 – September 2013: Gelegentlicher Cannabiskonsum (max. 2 Joints/Woche) & einmaliger Ecstacykonsum (1/3 Tablette) auf einer Party.
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
In Australien habe ich es einmal probiert, danach musste ich mich übergeben & habe es seitdem nie wieder zusammen konsumiert.
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich mache mir nicht viel aus Alkohol. Bier trinke ich zu Besonderen Anlässen, wie z.B. mein Geburtstag. Dann maximal 3 x 0,33 l Bier. Harten Alkohol vertrage ich nicht, daher verzichte ich lieber auch darauf. Denn mit 18 hatte ich meinen ersten Vollrausch mit Übergeben, seit dem kein Harten Alkohol mehr.
6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
Ja 8 - 10 Zigaretten über den Arbeitstag/Unitag verteilt sowie 2-3 Becher Kaffee, in der Uni 2 Cola pro Woche.
7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja ich wurde direkt nach dem Konsum sowie am nächsten Tag träge. An den Tagen nach dem Konsum wurde ich lethargisch & antriebslos, Lustlosigkeit machte sich bemerkbar, meine Augenlieder wurden schwach, gerötete Augen sowie ein Trockener Mund. Des weiteren hat mein Kurzzeitgedächtnis darunter gelitten. Ich vergas oft Termine & wichtige Informationen, was sich auch negativ auf mein Umfeld & meine Schulleistungen auswirkte.
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, denn ich habe diese nicht als Negativ empfunden. Sie sind mir zwar aufgefallen, aber ich habe diese Ignoriert. Die dämpfende Wirkung empfand ich als Positiv, erst später im Laufe meiner Aufarbeitung des Drogenkonsums & intensiven Auseinandersetzung mit Cannabis wurde mir das Ausmaß an Folgen bewusst. Auch als mir meine Eltern sagten ich habe mich ihnen gegenüber anders verhalten. Ich dachte die Lustlosigkeit, Trägheit am nächsten Tag wäre normal, da ich einen anstrengend Tag in der Schule hatte, doch heute nach dem Überdenken meines Verhaltens weiß ich dies waren folgen des Drogenkonsums.
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
Mir liegen keine festgestellten Werte vor, da meine Drogenwerte nie Polizeilich untersucht wurden.
(10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?)
(11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?)
(12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?)
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Durch den dreimaligen Verstoß gegen das BtMG. Das erste Mal wurde ich mit zwei meiner Freunde beim rauchen eines Joints im Park erwischt. Das zweite Mal auf einem Festival in Freising bei München & das letzte Mal nach einer Party auf dem Nachhauseweg.
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs ?
Ich besitze zwar seit Mitte 2011 einen Führerschein, allerdings erst seitdem ich mit meinem Studium begonnen habe (01.08.2014) ein eigenes Auto. Zuvor durfte ich in seltenen Fällen das Auto meiner Mutter nutzen. Im Rahmen meiner Aufarbeitung ist mir allerdings erstmalig klar geworden, dass der Konsum bis zu 72 Stunden anhalten kann. Ich gehe davon aus, durchschnittlich 4x im Monat das Auto meiner Mutter genutzt zu haben. Dies gleiche ich mit der Zeit ab, in der ich in Deutschland war & konsumiert habe (17 Monate). Da man selbst 3 Tage nach dem Konsum noch unter Drogeneinfluss steht & ich ca. 1-2 Joints/Woche geraucht habe, gehe ich davon aus mindestens 2, der besagten 4 Fahrten unter Einfluss von Cannabis gemacht zu haben. 2 x 17 = 34 Fahrten.
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Ich habe keinen Konflikt gesehen & habe somit auch nichts gelöst. Ich war der Meinung, wenn ich die Wirkung nicht mehr spüre, sei ich wieder fahrtüchtig. Die erschreckende Erkenntnis, dass ich leichtsinnig gehandelt habe, kam erst später im Zuge der intensiven Aufarbeitung & Auseinandersetzung mit der Wirkung von THC.
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Da unter Cannabiseinfluss die Reaktionsfähigkeit & die allgemeine Wahrnehmung enorm beeinträchtigt werden. Zudem nimmt die Blendempfindlichkeit zu, was zur Gefährdung des Straßenverkehrs führt.
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Nach meinem heutigen Wissenstand & der intensiven Auseinandersetzung mit der Droge THC können es bis zu 72 Stunden je nach Konsummuster sein. Abbaustoffe können bis zu 4 Wochen im Körper gelagert werden, das kommt ganz auf die Dauer des Konsums an. Auch über härtere Drogen, ist mir in meiner Aufarbeitung vieles Bewusst gemacht worden. Da bei der Droge Ecstacy meist MDMA enthalten ist, steht man rund 40 Stunden lang unter deren Einfluss, bis der MDMA-Pegel auf unter 5% absinkt. Hierbei können selbst nach 4 Tagen noch Abbaustoffe festgestellt werden.
20. Sind sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Ein täglicher Konsum kann schwere Langzeitfolgen, wie zum Beispiel Depressionen & Psychosen nach sich ziehen. Auch die Gefahr des Lungenkrebsrisikos ist stark erhöht. Zudem führt häufiger Konsum zu Isolation, Verschlechterung des Kurzzeitgedächtnisses, Antriebslosigkeit, weniger Leistungsbereitschaft, Gleichgültigkeit, Konzentrationsstörungen und Gedächtnisschwund, wie aus meiner Aufarbeitung hervorgegangen ist. Im schlimmsten Fall führt der tägliche Konsum in eine Abhängigkeit.
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